Studium - Voraussetzung für finanziellen Erfolg ?

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Hallo

ich beschäftige mich mit einer bestimmten Frage in letzter zeit und wollte paar sichtweisen und erfahrungen einholen.

Ich studier jetzt Jura. Warum? Es macht wirklich vom ganzen herzen spaß und ich will auch auf diesem Gebiet beruflich aufgehen. Aber ich frage mich nun, ob ich als Anwalt z.b. auch wirklich finanziell erfolgreich sein werde.

Es macht mich halt nachdenklich, wenn ich Kommentare höre wie "Ja aber du musst bedenken, dass es sehr viele arbeitslose Juristen gibt oder viele, die auf Handwerker-Niveau verdienen".

Das Studium ist anspruchsvoll und geht einige Jahre. Und ehrlich gesagt stellt mich der Gedanke nicht zufrieden, wenn ich die ganzen jahre über hart arbeite und lerne und mein Ziel nicht erreiche.

Ist das nun Blödsinn, was geredet wird?

Oder kann ich wirklich genau so gut eine normale Berufsausbildung anfangen ?

Würd mich freuen ein paar Meinungen zum Thema zu hören.

LG

Loco

bearbeitet von Locolo

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generell gilt: mach das was du willst. geld ist doch nicht alles.

und wenn du gut bist wirst du auch gut verdienen

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Gast 11223344

jura ist jedenfalls ein studium, welches dir das potential gibt, später viel geld zu verdienen. aber bei JEDEM studium gilt: das studium alleine macht nicht reich. sobald du zu einem vorstellungsgespräch eingeladen wurdest, zählt dein studium nicht mehr viel. es ist dann nur noch eine vorraussetzung um diesen beruf antreten zu können, den letztlichen ausschlag geben andere dinge.

ebenso sobald du in einer firma arbeitest. dann zählen nur noch ergebnisse. dein studium ist wertlos, wenn du deine arbeit nicht gut machst. und wenn du dich herausragend bewährst, wirst du aufsteigen. was du studiert hast, fragt dann keiner mehr.

in meinen augen sehen viele leute das studium im falschen licht. viele denken, sobald sie das und das studiert haben, an dieser und dieser uni, dann werden sie viel verdienen. bullshit! es sollte für einen darauf ankommen, was einem das studium selbst bringt. bereitet es einen gut vor und schult es die dinge an einem selbst, welche man verbessern will? lernt man, was einen interessiert? schult es einen fürs leben? daraus wird reichtum gemacht.

ob du reich wirst oder viel verdienst liegt NUR an dir selbst und deiner psychologie. es gibt zig beispiele für leute, die ohne irgendwelche vorrausetzungen ein (wirtschafts)imperium erschaffen haben, auch ohne studium, nur durch ihre psychologie und einstellung. und andererseits gibt es viele studierte, die 0815 idiotenarbeit machen und es zu nichts zählbarem bringen.

du kannst also auch mit einer ausbildung finanziell viel erreichen. probleme könnte es nur dadurch geben, dass, solltest du in der freien wirtschaft arbeiten wollen, du ab einem bestimmten level nicht mehr weiter aufsteigen kannst ohne studium. zumindest in einem großen betrieb.

verbindest du mit geld gutes, sind deine werte im einklang, ist finanzieller erfolg für dich ein absolutes muss und hast du die richtigen glaubenssätze und psychologie, dann wirst du geld machen. ob jura, geschichte oder ausbildung.

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generell gilt: mach das was du willst. geld ist doch nicht alles.

und wenn du gut bist wirst du auch gut verdienen

die antwort hat viel verbesserunspotenzial.

nützlich wäre es hier, die poesi album philosophie mit einer konkreten aussage bzw richtung zu ersetzen.

loco, natürlich hast du als absolvent einer studienrichtung, welche in der wirtschaft angesehen ist,

signifikant höhere chancen auf ein überdurchschnittliches einkommen.

die basis der bisherigen antworten ist natürlich korrekt und auch meine philosophie:

wenn du an etwas spass hast, wirst du erfolgreich sein. dies scheint bei dir gegeben.

wenn man nun die augen aufmacht und sieht, dass ein überdurchschnittlich guter absolvent auch

mehr chancen auf einen ertragreichen job hat, als ein student mit unterdurchschnittlichen leistungen,

sieht man im umkehrschluss dass es, logisch, auch unter juristen arbeitslosigkeit gibt.

jedoch wird diese, im vergleich mit anderen, hier handwerklichen berufen, statistisch eher weniger bedeutend sein.

selbst wenn ein jurist auf handwerker niveau verdienen sollte, so hat er die akademische voraussetzung,

um sich darüber hinaus zu arbeiten, was das einkommen angeht. während der handwerker ausserordentlich unwahrscheinlich

mal 10.000 euro im monat auf seiner lohnabrechnung verbuchen können wird.

pua und bildung/karriere haben eines gemeinsam: man braucht eier und durchhaltevermögen.

stell dir mal einen werdenden pua vor, der aus gemütlichkeit eben nicht das hb9 anspricht,

sondern lieber die ohrstöpsel vom ipod drin lässt.

und nun den jenigen, der sieht, dass studieren auch ungemütlich ist, aber erfolg haben

will und deshalb sich deshalb movitivert, weiter zu pressieren.

genau letzteres unterscheidet erfolgreiche von erfolglosen menschen.

und lass dir nicht einreden, dass es irgendein mensch, der es zu was gebracht hat,

immer leicht hatte, weil ihm alles zugeflogen ist. wenn das so wäre, würde jeder millionär sein.

mir sind diese gedanken auch mein "halbes leben lang" durch den kopf gegangen,

aber dadurch, dass ich einblick in beides hatte/habe, konnte ich mir nicht nur eine eigene meinung

bilden, sondern auch eine gleichgültigkeit, gegen über den sprüchen, mit welchen du erfahrung gemacht hast.

noch eins zum schluss: achte mal auf die menschen, die sich immer pessimistisch äussern, die haben meist auch nichts

besonderes gerissen. eben aus dem grund, weil sie immer von NICHT/NEIN/SCHLECHT reden.

letzten endes ist das auch nur inner game/mindset whatever, bzw.

ein frame, der dich im zweifelsfall runter zieht.

fällt mir gerade so ein: the secret ist doch mal ein gutes beispiel hierfür.

bearbeitet von dextro86

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Was bedeutet finanzieller Erfolg für Dich?

Das ist so eine Wischi Waschi Aussage, mit der man nicht viel sagen kann.

Für viele Menschen bedeutet finanzieller Erfolg, möglichst viel Geld in möglichst kurzer Zeit zu verdienen und sich jede Menge Konsum- und Luxusgüter zu leisten. Für Andere bedeutet finanzieller Erfolg, zu lernen mit Geld umzugehen, regelmässig Rücklagen zu bilden und etwas mehr zu verdienen, als für einen gemäßigten sorgenarmen Lebensstil notwendig ist.

Beispiel gefällig?

Person X verdient als selbständiger Verkäufer netto über 100.000Eur im Jahr, hat Schulden, nie Geld in der Tasche, gibt das Geld schneller aus als es herein kommt und am Jahresende kommt dann das Finanzamt. Person X lebt in ständiger Angst, die Nachbarn könnten etwas merken und wird geplagt von Ängsten, Sorgen und Selbstzweifeln ob des Schuldenberges.

Person Y verdient als angestellter netto weniger als 20.000Eur im Jahr, pflegt einen verhaltenen Lebensstil, fährt ein älteres bezahltes Auto, hat auf Kredit ein preiswertes Eigenheim erworben, welches sie selbst in Eigenleistung renoviert und monatlich brav die Raten bezahlt. Nebenher wird noch etwas Geld in eine private Altersvorsorge investiert und monatlich ein Betrag auf ein extra Konto eingezahlt. Auf diesem Konto ist inzwischen ein Grundstock, mit dem auch einige finanzielle Engpässe, eine Arbeitslosigkeit oder Probleme mit dem Haus oder dem Auto bezahlt werden können.

Wer von den Beiden ist jetzt finanziell erfolgreich und welcher nicht?

Sooo einfach ist das nicht zu sagen.

Person X könnte innerhalb weniger Jahre sämtliche Schulden bezahlen, eine solide Grundlage für eine Altersvorsorge schaffen und in Saus und Braus leben.

Person Y hingegen wird eventuell nie in ihrem Leben 100.000 Eur einfach so zur Verfügung haben, vermutlich nie ein neues und teures Oberklassefahrzeug sein eigen nennen und vermutlich auch nie drei Wochen Luxusurlaub für 8.000Eur machen. Sie wird statt dessen bis kurz vor die Rente vom Einkommen aus eigener Arbeit abhängig sein und wird auch vermutlich nie in der Lage sein, einfach ein paar Jahre ohne Job selber zu überbrücken.

Also was willst Du wirklich erreichen?

Grundsätzlich ist ein Jura Studium eine Basis auf der Du sowohl wie Person X als auch wie Person Y erfolgreich sein kannst. Du kannst auch beides kombinieren und als Person Y ein relativ niedriges Einkommen und Schulden haben, Du kannst auch wie Person X ein relativ hohes Einkommen, Rücklagen und keine Schulden sowie einen luxuriösen Lebensstil haben.

Und selbst wenn Du als Jurist nacher "nur" das Gehalt eines Handwerkers hast, hast Du dieses Gehalt für Schreibtischarbeit ohne körperliche Belastung. Das ist deutlich angenehmer als bei Wind und Wetter im freien zu buckeln, oder in ständig schmutziger staubiger und lauter Umgebung zu arbeiten. Es gibt Menschen, die wollen lieber das Eine, es gibt Menschen, die wollen lieber das Andere. Beides hat seinen Reiz und mit beidem kann man glücklich werden. Wenn Dir Dein Studium und der Inhalt Spaß machen, dann ist das super. Dann bleib dabei, mach Dir nicht so viele Sorgen, sondern überleg Dir statt dessen, wo Du hin willst, was Du erreichen willst und worauf Du wert legst.

Es gibt wenig schlimmeres, als einen Job, der keinen Spaß macht. Ich möchte lieber einen schlecht bezahlen Traumjob, der mir den ganzen Tag Freude bringt, als einen sehr gut bezahlten Albtraumjob, der mich den ganzen Tag unglücklich macht und dafür viel Geld auf mein Konto spült (ausser es wäre so viel Geld, daß ich nach wenigen Jahren mit dem Arbeiten aufhören könnte).

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Dann wollte ich noch was Wissen.

Kann man sagen, dass ich als Jurastudent in Gießen weniger später Erfolg habe als ein Jurastudent in Heidelberg?

2. Ich war in der Schule sehr faul und habe dementsprechend einen nicht so guten Schulabschluss mit schlechter Abinote erreicht. Jedoch habe ich meine gesamte Einstellung zum leben (vor allem mit hilfe von pu) geändert und bin durchaus reifer geworden. Ist aber die schlechte Abinote bedeutend für meine Leistungen im Studium ?

bearbeitet von Locolo

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Ich habe mein Praktikum in einer Anwaltskanzlei gemacht.

Da sind 2 Anwälte die sich aus der Schulzeit kennen und sich selbstständig gemacht haben, von Anfang an.

Am Anfang, waren sie froh, dass sie ihr Essen bezahlen können. Nach 3 Jahren gab es die erste Doppelgarage mit 2 dicken Autos ;)

Jura ist sowieso ein Studium, was einen sehr selbstständig macht. Wenn ich mich recht Erinnere kann man sich aussuchen wann man seine Prüfungen ablegt. Man kann sie aber nur 3 Mal machen und die meisten scheitern daran, dass sie es versuchen, durchfallen und dann erst einmal aus Angst eine Ewigkeit vergehen lassen, das Interesse verlieren und einen Rückzieher machen.

Die beiden Anwälte sind nun sehr erfolgreich und das Praktikum war gerade in meiner "Phase". Na gut, ich bin heute noch nicht gut in der Schule, ich interessiere mich für das Naturwissenschaftliche, vor allem Bio und die Sozialwissenschaften. Der Rest ist mir sehr sehr egal, was man am Zeugnis sieht.

Bei den Anwälten (war damals schon ein sehr freundschaftliches Verhältnis, da ich einen sehr gut kenne) machte ich dennoch einen sehr guten Eindruck und sie meinten auch, vollkommen ernst, dass ich nach meinem Jurastudium vorbei kommen soll. (Es war denen wohl nicht bekannt, das nen 16 Jähriger in 2 Wochen es schafft, gegen die Staatsanwaltschaft jemanden zum Freispruch zu bekommen).

Danach haben sie mir erzählt, wie sie in der Schule waren: Einer die 9 wiederholt, der andere die 10. Nie wirklich gut, kein Interesse an dem ganzen Zeug und beim Studium aufgeblüht.

Wenn du also Spaß daran hast, dann lass dir den nicht Verderben. Du kannst heute auch noch als Schwertschmied reich werden wenn du es nur richtig machst.

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Die Frage mit dem Studienort kann ich nicht wirklich beantworten. Grundsätzlich hängt Dein Erfolg aber mehr von Dir selber als vom Studienort ab. Deine Abinote wird nach dem Studienzeugnis / Diplom oder wie auch immer das bei den Juristen heißt - keine nennenswerte Rolle mehr spielen.

Mach Dir nicht so viel Gedanken. Aus dem was Du schreibst entnehme ich, daß Dir Dein Studium Spaß macht. Also genieß es. Lebe im Jetzt, statt Dir über die Zukunft unnötige Sorgen zu machen. Was nach Ende Deines Studiums sein wird, lässt sich derzeit sowiso nicht voraus sagen.

Anhand Deiner Fragen hab ich den Eindruck, Du suchst die Schuld für Erfolg oder Misserfolg in Deinem Leben bei äusseren Umständen bzw. in der Vergangenheit (Studienort, schlechte Abinote). Übernimm selber hier und jetzt die Verantwortung für Dich und Dein Leben und für Deinen Erfolg bzw. Misserfolg.

Tu lieber was, statt Dich mit unnötigen und sinnlosen Zukunftsängsten zu belasten. Frag Dich lieber mal, warum Du so viel Angst davor hast zu versagen und was Du dagegen tun kannst.

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