Träumer und Macher

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Mit meinem folgenden Beitrag wollte ich einfach mal meine Gedanken niederschreiben, die mich schon seit Wochen immer wieder beschäftigen. (Ich weiß zwar nicht, ob dass hier der richtige Bereich zum posten ist, ansonsten kann er ja schoben werden oder geschlossen werden)

Ich bin ein Träumer. In meinen Vorstellungen erlebe ich alles wonach ich mich sehne. Ich habe Erfolg bei Frauen und im Beruf. Ich führe ein tolles und interessantes Leben. Ich bin einfach zufrieden mit mir selbst.

Neben mir gibt es aber auch die Macher. Sie träumen nicht ihr Leben. Nein. Sie versuchen

ihren Traum zu leben. Der eine erfolgreich, der andere nicht.

Was ist nun der Unterschied zwischen mir (dem Träumer) und den Macher? Ich glaube die Antwort ist ganz einfach: die Angst und wie man mit ihr umgeht!

Ich habe Angst! Einfach nur Angst. Ich weiß zwar nicht genau warum und wovor , aber ich habe einfach nur Angst! Sie behindert mich. Sie kontrolliert mein Handeln. Sie überwältigt mich einfach. Ich kann mich einfach nicht wehren.

Dabei zeigt sie sich in vielen Situationen in meinem Leben: AA oder fehlende Zivilcourage. Aber diese Ausprägungen der Angst sind nur die Spitze des Eisberges. Ich glaube, dass es in mir so was wie eine „Urangst“ gibt. Wobei es sich bei dieser sogenannten „Urangst“ handelt, weiß ich auch nicht genau. Vielleicht habe ich Angst vor

• Der Realität bzw. dem Leben

• Der Verantwortung für mein eigenes Handel

• Dem Erfolg

• Dem Scheitern

Ich weiß es selber nicht genau. Aber was ich weiß, dass ich als Konsequenz zu einem Träumer wurde.

Ein Macher hat auch Angst. Aber er lässt sich nicht von der Angst überwältigen. Nein. Sie ist eher sein Verbündeter. Sie gibt ihm Kraft zum Handeln. Die Kraft, die er braucht, um seinen Traum zu leben.

Aber warum gibt es diesen Unterschied im Umgang mit der Angst? Ich glaube, dass es an der unterschiedlichen Wahrnehmung der Realität liegt. Dem Macher ist einfach nur bewusst, dass er sterblich ist. Somit ist jeder Augenblick im Leben kostbar. Er wird nicht wieder kommen. Er will diesen Moment einfach nicht vergeuden. Darum ist er ein Macher und versucht seinen Traum zu leben. Auch wenn er scheitern sollte, hat es zumindest versucht. Er kann sich somit nich vorwerfen.

Dem Träumer ist die Sterblichkeit nicht richtig bewusst. Er weiß es zwar, dass er sterblich ist, aber er Handelt nicht danach. Er träumt lieber und verdrängt diese Tatsache. Er vertröstet sich in die Zukunft (oder auch in die Vergangenheit). Er sagt sich, ich habe noch soviel Zeit im Leben etwas zu erreichen. Doch irgendwann neigt sich auch seine Zeit dem Ende zu und ihm wird bewusst werden, dass er seine kostbare Zeit mit Träumerei verschwendet hat.

Ich will kein Träumer mehr sein. Ich will gerne versuchen im Augenblick zu leben. Trotzdem finde auf die entscheidende Frage keine Antwort:

"Warum habe ich Angst meinen Leben zu verwirklichen, von dem ich träume?"

Ich weiß es immer noch nicht genau, wovor ich mich fürchte. PUA hat mir einen Weg aufgezeigt, dieses Leben zu ermöglichen. Trotzdem gehe ich ihn noch nicht konsequent.

Letztlich wird mir keiner auf diesem Weg helfen können. Ich muss ihn alleine gehen. Ich muss mich der Angst stellen.

Gruß Loveknight

PS: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden!!!

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Hey Loveknight!

Ich befinde mich fast in genau der selben Situation, hab einfach Schiss(verdammt großen sogar ;-)) die Dinge zu ändern. Die Frage, die sich stellt: Wieso eigentlich?

Ich lese gerade ein Buch, das mir sehr hilft, mir meiner Angst klar zu kommen. Du wirst trainiert, die Angst vor NEUEM als Freund, Begleiter, oder wie auch immer du sie sehen willst, zu sehen.

Das Buch heißt: Feel the Fear and Do It Anyway

Autorin: Susan Jeffers

Deutsche Übersetzung: Selbstvertrauen Gewinnen

Kann ich nur empfehlen!

Wenn du einen Fortschritt machst, egal wie groß oder klein, freu dich!

Es gab mal so eine Werbung im TV, da hat ein kleiner Junge versucht, den Schraubverschluss einer Milchflasche zu öffnen. Er hat sich angestrengt, ist rot angelaufen und *plupp* war die Flasche offen. Er hat sich sprichwörtlich wie ein Kind gefreut ;-) Dann wurde folgender Schriftzug eingeblendet: "Was wären die großen Erfolge ohne die kleinen?"

Ich denke das ist der Schlüssel zum Erfolg. Man kann sein Leben nicht von heute auf morgen komplett umstrukturieren, sondern es muss Schritt für Schritt erfolgen. So wirst du zum Macher =)

"Warum habe ich Angst meinen Leben zu verwirklichen, von dem ich träume?"

Hm, du machst dir zu viele Gedanken über Veränderungen. Gedanken über mögliche Misserfolge erzeugen ein negatives Gefühl. Was wäre wenn?

Vl kann jemand mit mehr Erfahrung etwas posten.

Schönen Abend noch,

Buzz

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Ein Macher hat auch Angst. Aber er lässt sich nicht von der Angst überwältigen. Nein. Sie ist eher sein Verbündeter. Sie gibt ihm Kraft zum Handeln. Die Kraft, die er braucht, um seinen Traum zu leben.

Kraft durch Angst? Wie das?

Das einzig kraftvolle, was ich einer Angst abgewinnen kann, ist das Gefühl, das ich habe, wenn ich sie überwunden habe. Solange ich die Angst noch habe, hindert sie mich und enzieht mir eher Kraft.

Aber warum gibt es diesen Unterschied im Umgang mit der Angst? Ich glaube, dass es an der unterschiedlichen Wahrnehmung der Realität liegt. Dem Macher ist einfach nur bewusst, dass er sterblich ist. Somit ist jeder Augenblick im Leben kostbar. Er wird nicht wieder kommen. Er will diesen Moment einfach nicht vergeuden. Darum ist er ein Macher und versucht seinen Traum zu leben. Auch wenn er scheitern sollte, hat es zumindest versucht. Er kann sich somit nich vorwerfen.

Was wenn der Macher durch den gescheiterten Versuch so verbittert wird, dass er in Wahrheit viel mehr vergeudet hat als der Träumer, der womöglich durch seine Geduld und günstigere Umstände zum erfolgreichen Macher wird?

Ich weiß, fataler Gedankengang. Aber für mich oft logisch wie gefühlsmäßig stimmig.

Ist es wirklich empfehlenswert, beim Umgang mit der Angst rohe Gewalt anzuwenden, die sich auf einen selbst richten kann? Alle Warnungen des (Unter)bewusstseins in den Wind zu schlagen, um entweder die Angst zu mindern oder beim Scheitern sogar weiter zu steigern? Leichtsinn statt Mut?

Für mich läuft das immer auf die Frage hinaus, wie man herausfindet, ob bzw. wann eine Angst hinderlich oder nützlich ist.

Dem Träumer ist die Sterblichkeit nicht richtig bewusst. Er weiß es zwar, dass er sterblich ist, aber er Handelt nicht danach.

Vielleicht doch und vielleicht oft mehr als der Macher ;)

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Die Angst ist ein Teil des Beschützerinstinkts der von der Geburt an vorprogrammiert ist.

Wir machen uns zu viel Gedanken bevor wir etwas tun und ziehen die Konsequenzen und Möglichkeiten raus die passieren können.

Dieser vorinstallierte Filter in unseren Kopf muss so eingestellt werden das wir logisch den richtigen Resultat hinausdefinieren.

Und das geht nur mit viel Übung "praktische Übung"

Ich stelle mir da immer vor ich bin im Schwimmbad an einem heißen Sommertag voll verwschwitzt und von der Sonne verbrannt.

Dann sehe ich in dem Becken die Leute die Schwimmen in das eiskalte Wasser.

Mir ist so heiß ich möchte auch rein doch das Wasser ist so kalt das ich Angst bekomme rein zu springen.

Nun überlege ich soll ich oder soll ich nicht das dauert einige minuten letztendlich tue ich es sowieso aber diese Gedanken WOZU???

Nachdem ich dann reingesprungen bin merke ich das das garnicht so schlimm war wie ich dachte und springe immer und immer wieder.

Es macht mir spaß und die Angst ist verschwunden doch wenn ich mich wieder hinlege und nach 1h wieder vor dem Becken stehe kommen

mir fast die selben Teufelsgedanken die ich dieses mal aber schnell überwinde weil ich schon eingeübt bin.

Übung macht den Meister. :-D

Das gleiche passiert in einem Set.

Nachdem du dich hier im Board eingelesen hast bist du motiviert und legst los.

Du siehst in dem Schulbus eine HB und weist die Zeit ist gekommen. Nun mobilisierst du deine Ganze Kraft und gehst auf sie zu.

DU: Hi :-D

SIE: ignoriert dich (ihr kennt doch alle diese eingebildeten Babes)

DU: Hallo :-D

SIE: oO guckt dich verstört an WAS WILLST DU ;-)

DU: Wie heißt du ? Ich möchte dich kennenlernen du gefällst mir? -_-

SIE: Verpiss dich Arschloch ;-)

Die meisten hier würden den Kopf senken und sich wie eine Pussy verpissen. Die Moral ist am Boden. Selbstdiskriminierung...

Wer macht sowas? Ihr springt in das Becken und geht nach 1 Sekunde wieder raus? Ihr wollt viel lieber von den mächtigen Strahlen der Sonne verbrannt werden als in dieses verdammte Wasser zu springen und Spaß zu haben? Nein natürlich nicht oder... ?

Fragt euch selber... Zu sich ehrlich sein ist ganz wichtig !!!

Statt euch Gedanken zu machen Was hab ich falsch gemacht ? und aus Fehlern zu lernen macht Ihr euch selber fertig.

Ich kenne das zu gut wir sind alle gleich. Angst haben ist normal und das wichtigste ist die Angst zu akzeptieren und mit ihr aus zu kommen.

Menschen sind dumm. Angst entsteht nur wenn es gefährlich wird.

Aber wieso ist es gefährlich wenn ich eine Frau anspreche und sie mir ein Korb gibt? Passiert mir was? Sterbe ich?

Was ein scheiß das schlimmste was passieren kann ist das ich mich blamiere. Na und die Leute die sich blamieren sind cool.

Ich sehe diese Gehirnreaktion als ein Fehler der selbsverständlich zu stande kommt.

Daher scheiße ich drauf was eine Frau von mir denkt oder was genau ich sage.

Mein Schwanz ist Pussy orientiert und ich bin ganz freundlich.

Erst heute morgen habe ich auf der Bushaltestelle eine HB7 angesprochen. Ich habe ihr erzählt das ich neue in der Stadt bin und das ich

***** muss und nicht weis wie ich dahinkomme. Sie war dann so freundlich und wir haben Nummern ausgetauscht.

Ich habe ihr gesagt das ich sie küssen will und habe eskaliert. Sie hat ihren Kopf gewendet und ich fühlte mich echt scheiße.

Einige Leute schauten uns an und ich habs gleich nochmal versucht. Wieder das gleiche sie kamm mir mit irgend einer scheiße von wegen

wir kennen uns nicht. Ich musste dann weiter zum Briefkasten und verabschiedete mich freundlich. Ich bin auf dem Rückweg und sehe sie immer noch auf der Bushaltestelle stehen. Locker ohne sie zu beachten gehe ich nach hause. Nach ca. 5 min klingelt mein Handy und sie fragt mich ob ich wirklich da wohne und das ihr bus irgendwie verspätung hat...(alles gelogen)

Ich fahre mit dem Lift nach unten und sehe sie vor der Tür stehn ;-) lächelnd.

Sie sagt mir ich habe was vergessen und küsst mich. FC in dem Treppenhaus und im Keller da meine Eltern zuhause waren.

Scheiße ist mein leben geil in einem Augenblick lachen mich leute aus und in einem andern fühle ich mich wie der King.

Scheißt auf die Opener, Routinen oder sonnst was. das verändert euch und gibt euch nur ein Teil von dem was ihr braucht.

Geht einfach auf Frauen zu uns sagt ihnen was ihr wollt seit ehrlich, bleibt cool und immer schön lächeln.

Einmal klapt es nicht, dann wieder nicht und wieder nicht NA und irgendwann hat man den Bogen.

Scheiße man soviel wollte ich garnicht schreiben aber sorry ich bin kein Typ der online abhängt und irgendwie an sein innergame

arbeitet ich bin der Typ der sich im Schwimmbad drengelt um als erster im Wasser zu springen um sich zu holen was ihm zusteht.

PS: Sorry wegen der Rechtschreibung bin erst 2 jahre in Germany

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Boonstil... Respek! Du hast mir aus der Seele gesprochen ;)

Angst... Angst ist ein Schutzinstinkt. Nichts weiter. Doch die Tatsache, dass wir irgendwann sterben werden, lässt die Angst nicht verschwinden. Da ist jeder auf sich allein gestellt. Manche haben Angst zu sterben, manche nicht, doch im Endeffekt sind wir es am Ende alle. So denk ich, und das gibt mir irgendwie ein beruhigendes Gefühl, vergleichbar mit dem Gefühl, Scheiße gebaut zu haben, aber nicht der einzige zu sein.

Ich hab letztens ein Buch gelesen, Die Tür von Geoff Thompson. Der Autor ist ein Karatelehrer und bringt leuten in England bei, seine Angst du kontrollieren und gezielt einzusetzen. Er wude in der Schule gehänselt und gemobbt, er hatte einfach Angst. Als er sich mit 16 bei einer Karate-Schule angemeldet hatte, nahm ihm das Training die Angst weg, bis er mit 19 einen Konflikt mit einem "Monster" hatte und ihm in diesem Augenblick wieder die gute alte Angst hochkam. Er kam zum Gedanken, Türsteher zu werden, um somit der Angst ein für alle mal einen Strich durch die Rechnung zu machen. Das tat er auch. Er kam zum folgenden Ergebnis: Keine Angst zu haben, ist gut. Doch die Angst für seinen eigenen Vorteil zu nutzen, ist besser. Sie lässt einen das Herz schneller rasen, man ist aufmerksamer, man ist konzentrierter. Wenn man dies für den eigenen Vorteil nutzt, ist es doch nur hilfreich. Deshalb, meiner Meinung nach, sollte man jeden Augenblick seines Lebens nutzen, als währe es sein letzter.

Naja genug geschrieben...

Die Angst ist nur schlimm, wenn man sie nicht unter Kontrolle hat ;)

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Hallo Leute,

Danke erstmal für die Antworten.

Grundsätzlich wollte ich mit dem Beitrag einfach erstmal meine Gedanken aufschreiben, welche mir seit ein paar Wochen durch den Kopf schwirren. Es ist nicht so, dass ich versuche mich irgendwie zwanghaft von der Angst zu bereifen oder so was. Es ist eher so was wie eine philosophische Auseinandersetzung.

Natürlich hat evolutionstechnisch die Angst als Schutzmechanismus in lebensbedrohlichen Situationen seinen Sinn. Mir geht es eher um diese Angst, welche darauf zurück zuführen ist, dass man z.B. keine Verantwortung tragen will oder ein Risiko eingehen will. Vielleicht auch eher „irrational“ Angst.

Oft ist das ja damit verbunden, dass man im Leben eher den Weg des geringern Widerstandes gehen will. Man will keine Verantwortung für sich oder für andere tragen. Oder will man auch einfach nicht versagen oder hat kein Selbstbewusstsein für seine Taten einzustehen. Aber letztlich ist die Ursache für dieses Handeln (oder diese Denkweise) die Angst.

Ich merke einfach oft in vielen Situationen im meinem Leben (nicht nur auf dem Bereich Frauen bezogen), dass ich oft aus Angst den einfachen Weg gehe. Später habe ich deswegen eher ein negatives Gefühl, weil ich mich einfach in diesen Situationen von meiner Angst habe kontrollieren lassen. Ich hatte sie nicht im Griff, sonder sie mich. Dann sag ich mir oft, beim nächsten Mal werde ich anders Handeln, aber tue es letztlich nicht. Ich träume quasi vor mich hin und vertröste mich auf die Zukunft. Ich lebe einfach nicht in der Gegenwart, weil ich auf die nächste Gelegenheit/Chance warte. Ich glaube aber, dass man einfachen den Augenblick und die sich ergeben Chancen besser nutzen sollte.

Ich persönlich bin auch der Meinung, dass das Ergebnis dann auch eher zweitrangig ist. Mehr der Versuch zählt. Wenn ich dabei Erfolg haben sollte, ist es wunderbar. Falls ich einen Misserfolg einfahre, bin ich um eine Erfahrung reichen, welche mich auch weiter bringen wird. Ob man durch gescheiterte Versuche in seinem Leben verbittert wird oder nicht, hängt nach meiner Meinung vom persönlichen Mindset ab.

Den Aspekt der Sterblichkeit sehe ich eher nicht im Zusammenhang, ob ich Angst vor dem tot habe oder nicht. Das ist natürlich auch eine wichtige Frage im Leben. Ich meine eher, wenn man sich dessen richtig bewusst ist, dass man irgendwann (vielleicht auch schon morgen) sterben muss, warum soll dann mich auf die Zukunft vertrösten. Warum handele ich nicht im hier und jetzt? Man sollte dann konsequenterweise den Augenblick nutzen und die damit verbundenen Gelegenheiten/Chancen.

Mit Kraft aus meiner Angst schöpfen meine ich eigentlich das, was MasterG geschrieben hat. In Angstsituationen ist man irgendwie präsenter, aufmerksamer und konzentrierter in der Situation. Das ist einfach ein Vorteil, wie ich persönlich finden. Angst kann somit auch positiv gesehen werden.

Natürlich habe ich seit PUA und der damit verbundenen Persönlichkeitsentwicklung meine ersten (erfolgreichen) Schritte in die richtige Richtung gemacht. Und ich bin mir darüber auch bewusst, dass es bei mir zumindest seine Zeit brauchen wird bis ich mich richtig mit meiner Angst auseinander gesetzt habe. Denn mein Problem ist eher, dass ich nicht genau weiß wovor ich eigentlich Angst habe. Ist es die Verantwortung, das Risiko, das Leben, das Scheitern oder der Erfolg? Oder ist es alles zusammen? Ich weiß es noch nicht genau. Aber wenn ich den Ursprung für meine Angst kenne, kann ich mich zumindest besser mit dieser auseinandersetzen und mich selber besser verstehen. Letztlich ist es ein weiterer Schritt zur Selbsterkenntnis.

Gruß Loveknight

PS: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden!!!

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Natürlich hat evolutionstechnisch die Angst als Schutzmechanismus in lebensbedrohlichen Situationen seinen Sinn. Mir geht es eher um diese Angst, welche darauf zurück zuführen ist, dass man z.B. keine Verantwortung tragen will oder ein Risiko eingehen will. Vielleicht auch eher „irrational“ Angst.

Irrational ist sie erst, wenn sie keinen realen Grund oder Sinn hat.

Lebensbedrohlich muss die Situation ja nicht werden. Man schützt ja mit seiner Angst nicht nur sein Leben, sondern z.B. auch seine Gefühle.

Die Angst sagt dir, dass du dich schlecht fühlst, wenn du etwas tust und daran scheiterst. Natürlich gibt es Dinge, bei denen dieses Scheitern einen lächerlichen Wahrscheinlichkeitswert hat. Aber ich meine, dass man Angst nicht grundsätzlich außerhalb von lebensbedrohlichen Situationen als irrational und sinnlos darstellen kann.

Wenn du kein Risiko tragen willst, wird das irgendwo in dir einen Grund haben. Vielleicht ist hier der Weg, an diesem Grund zu forschen, anstatt mit roher Gewalt die Angst zu überwinden.

Beispiel Stuntman: Ein Anfänger hat wohl mehr und v.a. berechtigtere Angst als ein Profi. Der Grund ist seine mangelnde Erfahrung. Sollte er jetzt seine Angst blind ignorieren und den schwierigsten Stunt hinter sich bringen, den es gibt?

Die Argumentation vieler hier lautet dann: Ja, da er so seine Angst überwindet.

Aber durch seine fehlende Erfahrung steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er Fehler macht, scheitert und seine ursprüngliche Angst sogar steigert.

Ich persönlich bin auch der Meinung, dass das Ergebnis dann auch eher zweitrangig ist. Mehr der Versuch zählt.

Ja, ich habe auch schon rausgefunden, dass Ergebnisorientierung bei der Angstüberwindung eher fehl am Platz ist. Aber zählt das Ergebnis wirklich so wenig?

Besteht dein Leben nur aus Angstüberwindung oder ist da noch irgendwas anderes, was du an deinem Leben schätzt?

Wenn ich dabei Erfolg haben sollte, ist es wunderbar. Falls ich einen Misserfolg einfahre, bin ich um eine Erfahrung reichen, welche mich auch weiter bringen wird. Ob man durch gescheiterte Versuche in seinem Leben verbittert wird oder nicht, hängt nach meiner Meinung vom persönlichen Mindset ab.

In wiefern hängt es davon ab?

Na gut, Verbitterung ist wohl eine Folge aus einer Verletzung, die nicht unbedingt folgen muss. Aber es kam mir eher darauf an, hinterher nicht so vernarbt zu sein, dass man mehr verloren hat als gewonnen.

Den Aspekt der Sterblichkeit sehe ich eher nicht im Zusammenhang, ob ich Angst vor dem tot habe oder nicht. Das ist natürlich auch eine wichtige Frage im Leben. Ich meine eher, wenn man sich dessen richtig bewusst ist, dass man irgendwann (vielleicht auch schon morgen) sterben muss, warum soll dann mich auf die Zukunft vertrösten. Warum handele ich nicht im hier und jetzt? Man sollte dann konsequenterweise den Augenblick nutzen und die damit verbundenen Gelegenheiten/Chancen.

Eben deshalb, weil diese Konsequenz in der Angstüberwindung den größeren Widerstand hat und Kraft kostet.

Willst du sterben, wenns dir gut geht oder wenn du total fertig und kraftlos bist, da du es nicht lassen konntest, etwas des Lern- und Angstüberwindungseffekts Willen zu tun, was dir im Endeffekt nichts in der Richtung gebracht hat, sondern sogar etwas Gegenteiliges?

Auch der Gedankengang ist fatal, wird er auf lange Sicht konsequent angewendet. Mir gehts ja darum, dass ich beide Sichtweisen ein Stück weit vertrete und somit öfters nicht weiß, was nun in diesem Moment besser für mich ist.

Mit Kraft aus meiner Angst schöpfen meine ich eigentlich das, was MasterG geschrieben hat. In Angstsituationen ist man irgendwie präsenter, aufmerksamer und konzentrierter in der Situation. Das ist einfach ein Vorteil, wie ich persönlich finden. Angst kann somit auch positiv gesehen werden.

Okay, auch das gilt nur in einem begrenzten Bereich. Überschreitet die Angst ein gewisses Niveau, kriegst du gar nichts mehr hin.

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Gast -DK-
Oft ist das ja damit verbunden, dass man im Leben eher den Weg des geringern Widerstandes gehen will. Man will keine Verantwortung für sich oder für andere tragen. Oder will man auch einfach nicht versagen oder hat kein Selbstbewusstsein für seine Taten einzustehen. Aber letztlich ist die Ursache für dieses Handeln (oder diese Denkweise) die Angst.[...]

Den Aspekt der Sterblichkeit sehe ich eher nicht im Zusammenhang, ob ich Angst vor dem tot habe oder nicht. Das ist natürlich auch eine wichtige Frage im Leben. Ich meine eher, wenn man sich dessen richtig bewusst ist, dass man irgendwann (vielleicht auch schon morgen) sterben muss, warum soll dann mich auf die Zukunft vertrösten. Warum handele ich nicht im hier und jetzt? Man sollte dann konsequenterweise den Augenblick nutzen und die damit verbundenen Gelegenheiten/Chancen.

Das du so sehr auf dem Tod herumreitest ist echt 'lustig', weil ich im Moment auch drüber nachdenke, warum Angst vor Fremdem und Neuem so fundamental sein kann.

Der Weg des geringsten Widerstand und Angst vor dem Tod kann, glaube ich, echt nah beieinanderliegen. Nicht im eigentlichen Sinne; aber im emotionalen Erleben Des Einzelnen.

Für ein Kind sind Sicherheit der Familie sehr wichtig. Evolutionär gesehen ist ein von der Familie verstoßenes Junges einer großen Gefahr ausgesetzt durch Fraßfeinde oder stärkere Artgenossen getötet zu werden. Es ist körperlich unterlegen und braucht den Schutz stärkerer Verbündeter. Was das verstoßene Junge also beim Aufeinandertreffen mit Anderen tun wird ist, sich anzupassen und zu hoffen, dass es in die andere Sippe bzw. in das neue Revier aufgenommen wird. Es verhält sich unterwürfig, weil es weiß, dass seine Position alles andere als gefestigt ist. Würde es sich eins der Mitglieder der neuen Sippe anders überlegen, wäre das Junge tot. Es ist Frischfleisch.

Die Überlebensmuster, was sich nach längerer Zeit prägt ist: Anpassung in so großer Hinsicht wie möglich. Die Angst die sich festigt ist: Wenn ich aufmucke, sterbe ich vielleicht oder werde wieder verstoßen. Kindliche Prägungen sind mächtig, weil das die Grundlage der Sozialisierung ist. Aus unterwürfigen Kindern werden unterwürfige Erwachsene. Stichwort: Soziale Konditionierung.

Soziale Konsitionierung ist nicht nur, dass du solang mit bunten Bildern penetriert wirst, bis du dir auch einen Chupa Chups Lolly kaufen willst. Soziale Konditionierung spielt auch hin und wieder ganz subtil mit deinen Ur-Ängsten. So wirst du auf Linie gehalten.

Das verstoßene Junge wird sich zeit lebens unterwürfig verhalten, weil es sich immernoch dafür schämt, was es ist. Ein Ausgestoßener und gerademal Geduldeder. Irgendwann ist es zwar selbst ein Erwachsener, dass vielleicht sogar eine eigene Familie gründet. Aber es wird seine Überlebensstrategie an die Kinder weitergeben.

Das kann man leicht in die heutige Zeit übertragen. Man muß nur mal den Schmuh von wegen Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit beiseite lassen, der in unseren aufgeklärten Welt zwar zum Maßsstab geworden ist, aber im Grunde eine Farce ist. Unsere Instinkte sind immernoch dominant in uns veranlagt. Sie werden nur versteckter angesprochen.

Ein Kind, dass in dem Glauben ständiger Bedrohung aufgewachsen ist, wird sich unterwürfig Verhalten. Die Bedrohungen der Neuzeit sind immernoch Armut und soziale Ausgetoßenheit. Warum sind Arbeitslose oft so deprimiert? Weil sie den ganzen Tag Zeit hätten die Sachen zu machen, die ihnen Spaß bringen? Nope. Weil sie sozial ausgestoßen sind und nicht mehr am Leben teilhaben, wie es sozial erwünscht ist. Sie sind das untere Ende der Gesellschaft und bekommen ein wenig Hartz4; die Frischfleisch der Neuzeit. Ihr Instinkt sagt: Unterwürfig verhalten, sonst fliegst du völlig raus. Da liegt auch der Unterschied, wie Zwangsmaßnahmen wahrgenommen werden (z.B dass man eine gewisse Anzahl Bewerbungen schreiben muß bzw. Jobs annehmen muß). Als integrierter Teil der Gesellschaft sagst du: "Klar, da haben die Leute eine Chance wieder reinzukommen; etwas zu tun und Geld zu verdienen. Alle die das nicht wollen sind einfach nur faul." Als Arbeitsloser und Ausgestoßener empfindest du: "Ich muß das tun, sonst bin ich noch mehr raus. Ich darf jetzt auf keinen Fall für mich eintreten." Und wenn ein Arbeitsloser doch dafür eintritt nicht jeden Scheiss machen zu müssen bekommt er als Reaktion: "Was nimmt DER sich eigentlich heraus?!?" Soziale Konditionierung live. Deswegen sehen viele Arbeitslose auch so scheisse aus. Gutes Aussehen ist den Leuten mit Hohem Status vorbehalten, ich hab das nicht verdient...ich bin das nicht. Das verstehen viele nicht, wie diese Muster wirken und wie man sich ganz bewußt dagegen entscheiden muß.

Ach ja da war ja noch was...das Kind.

Es hat also gelernt, dass es sich anpassen muß, weil es sonst nicht überlebt. Jegliche Form der Nichtanpassung ist mit Angst und Scham verbunden. Sobald die Pfade verlassen werden müssen, die als von Außen akzeptiert wahrgenommen werden, greift die Konditionierung. Das ist tatsächliche, tief verwurzelte Todesangst. Die Angst des Jungen, vor dem Außgestoßensein und dem Tod durch stärkere Fremde. "Ich schäme mich für das was ich bin, ich habe Angst nicht dazuzu gehören, ich brauche Schutz."

Väter, die Kindern das Gefühl geben nie genug zu sein weil sie immer höhere Ansprüche haben und die oft dazugehörigen Mütter, die ebenfalls mal so einen Vater hatten und deswegen auch wieder so einen Mann genommen haben, dabei nur die Liebe ihres Mannes (eigentlich des Vaters) verdienen wollen sind symptomatische Familien. Die Kinder sind dem Vater nicht genug und die Mutter will eigentlich nur selbst geliebt werden. Niemand gibt den Kindern Sicherheit, sie versuchen ständig Ansprüche zu erfüllen um Schutz und Liebe zu bekommen und wenn sie Jahre später draußen auf der Strasse eine fremde Frau ansprechen sollen, versuchen sie immernoch Ansprüche zu erfüllen. Die der Frau vor ihnen nämlich. Das ist ihre ureigene Überlebensstrategie und die wird sozial belohnt.

Mit AA hat das nichts zu tun; das ist was man so lapidar als Fremdbestimmtheit bezeichnet. Es ist einfach ein beißendes Gefühl (Todesangst-ähnlich) sich nicht mehr unterwürfig zu verhalten. Ein gesellschaftlicher Beta im Fachjargon gesprochen. Keine Anpassung, kein Schutz.

Ob Bewußtmachen allein ausreicht, um da rüberzukommen weiß ich nicht. Es ist in jedem Fall ein erster Schritt. Die Grundängste zu identifizieren und Stück für Stück gegenzuarbeiten ist vielleicht nicht immer alleine möglich. Simples EFT Klopfen oder Eso-Energietechniken und Law of Attraction und was es da alles gibt ist alles Bullshit. Das was ich von NLP bisher gehört und gelesen habe ist zwar mächtiges Zeug, aber an den tiefen Konditionierungen wird man damit wahrscheinlich nur mir ganz viel Anstrengung vorbeikommen.

Affirmationen, Glaubenssätze, gute Vorsätze....scheitert alles immer wieder daran, dass es nich tief genug geht und da mächtigere Muster in einem Stecken als man wahr nimmt. Siehe meine Signatur...es geht immer noch ein Stückchen tiefer. Ob man da runter muß und sollte ist eine andere Frage.

bearbeitet von -DK-

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