Meine Ex-LTR

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Vor 2,5 Jahren traf ich auf einer Party ein HB, welches mir sofort ins Auge fiel. Zu der Zeit hatte ich gerade mal "die perfekte Masche" gelesen und wusste sonst nicht viel von PU. Sie war in einem 2er Set und ich habe erst ihre Freundin und dann sie angesprochen. Resultat NC.

Das erste Date endete mit einem KC, das 2. oder 3. mit einem FC.

Wir haben uns regelmäßig gesehen, es entwickelte sich eine LTR.

Zu dieser Zeit waren wir sehr glücklich, genossen das Leben, hatten regelmäßig Sex.

Meine Ex-Ex war fast eine Nymphomanin :wub: , besagtes HB eher LD, was mich wahrscheinlich etwas verunsichert hat.

Aber wie gesagt, wir hatten unseren Spaß.

Zu dieser Zeit lebte HB noch ca. 60 min. von mir entfernt, wir haben uns mit seltenen Ausnahmen nur am WE gesehen.

Ab und zu sind wir spontan am WE verreist und haben uns eine Auszeit für uns genommen.

Bei einem dieser Trips zeigte ich ihr zum ersten Mal (so war zumindest mein Eindruck) Cunnilingus, was sie sehr genoss. Fellatio machte sie eher zögerlich und nur auf meinen Wunsch.

HB war dann mit dem Studium fertig und war ziemlich verzweifelt auf Jobsuche. Ich organisierte ihr den ersten Umzug.

Es muss in dieser Zeit gewesen sein, wo die nervliche Schwäche des HB zum Tragen kam:

"wenn ich (als Akademikerin) keinen Job finde, sitze ich mal an der Kasse, oder kriege Hartz4"... etc. pp.

Ich habe das damals nicht erst genommen, da ich von den beruflichen Fähigkeiten des HB überzeugt war und es auch heute noch bin!

Ich fuhr dann mit HB in eine Kleinstadt, wo sie sich für den ersten Job beworben hatte. (Frage: erstes "Nice-Guy-Verhalten?)

Aus diesem Job wurde dann nichts. HB machte zunächst ein Praktikum in der Nähe von mir und bekam schliesslich ein super Angebot in der Stadt, wo sie auch studiert hatte.

Hier wohnte HB zunächst in einer WG, wo wir uns auch regelmäßig trafen, aber eher WE. Wir haben die Zeit meistens zu zweit verbracht, da HB nicht so der Party Typ war.

Wir waren z.B. auf Partys, wo ich vor ihrer Zeit nicht vor 4h gegangen bin. Hier war HB nun schon um 12:30h müde, oder zu betrunken.

Sex war okay, sie wollte zwar nicht "immer", aber hat mich dann (per Hand) befriedigt.

Was unsere Treffen angeht, schlich sich so etwas wie Routine ein.

Wir schauten meistens eine Film, hatten Sex, schliefen und unternahmen am nächsten Tag noch etwas.

Was mir damals schon auffiel, war das geringere Sexbedürfnis von HB.

Wie schon erwähnt, war meine Ex-Ex da ganz anders. Mit der Ex-Ex hatte ich teilweise stundenlang Sex, auf jeden Fall mehrmals am Tag! :-D

Das war bei besagtem HB anders und ich respektierte das auch.

Sowohl ich, als das HB sind recht eigenständige Menschen.

Jeder geht "seinen" Weg. Wir sind beide sportlich.

Meine Passion ist das Windsurfen und im Winter Snowboarding. HB hat letzteres auch mit mir ausprobiert, hatte aber nicht den Biss.

Im ersten Sommer der LTR flog ich allein mit Freunden in den Urlaub, HB arbeitete und hatte auch keine Lust auf einen "Surfurlaub".

So hatten wir die Idee noch ein paar Tage in den Süden zu fliegen, was zum totalen Desaster wurde.

HB hatte nur in der Hochsaison Urlaub und so gab unser Budget nur "Pauschalurlaub" her.

Pauschalurlaub ist definitv nicht mein Ding! Ich habe mich sowas von unwohl gefühlt!

In diesem Urlaub kriselte es ganz gewaltig, HB hatte kaum Lust auf Sex, ich war einfach nur genervt von der ganzen Situation und hatte zum ersten Mal den Gedanken die Beziehung zu beenden.

Wer sich jetzt fragt warum ich das zum dem Zeitpunkt nicht gemacht habe?

Ich "hing" sehr an HB. Wir haben uns oft "ohne Worte" verstanden. Ich dachte erst meine Traumfrau gefunden zu haben. Wir haben uns stundenlang unterhalten können, liegen geistig "auf einer Wellenlänge".

Wahrscheinlich dachte ich mir "das wird schon besser", bzw. ich war unfähig die Beziehung ins Positive zu beeinflussen.

Ich habe in der Frau mehr gesehen, als "nur" eine Sexpartnerin, vielleicht so etwas wie eine Lebenspartnerin...

Im letzten Winter fuhren wir mit einer größeren Gruppe, überwiegend aus meinem Freundeskreis in den Urlaub.

HB wollte diesmal Skifahren lernen und hat auch soweit durchgehalten, dass sie Spaß hatte.

Aber zwischen uns lief es schon ziemlich schlecht. Hinzu kam, dass wir eine Unterkunft ohne Intimsphäre hatten und ich zu der Zeit unglaublich gestresst war (jedoch nicht von HB).

In diesem Urlaub hat mich HB kaum mit dem Arsch angeguckt... Sie hat einen Skikurs gemacht und ich war Snowboarden.

Abends hat sie überwiegend im Gemeinschaftsraum gesessen, ist dann irgendwann ins Bett gekommen und hat mir gerade mal den Rücken zugedreht.

Erwähnen muss ich noch, dass HB eine Reiseverstopfung hatte, somit war es für mich verständlich, dass Sie nicht gerade an Sex dachte...

Zärtlichkeiten gab es aber auch keine. In dieser Situation war ich überzeugt, die Beziehung zu beenden. Ein guter Kumpel "überzeugte" mich aber davon, dass so ein Verhalten im im Gruppen Urlaub durchaus normal sei... Naja...

In den darauf folgenden Monaten "schenkte mir das Leben richtig einen ein".

Bei einem mir sehr nahestehenden Menschen wurde ein Tumor diagnostiziert, der bereits übelst gestreut hatte.

Für mich war es keine Frage, diesen Menschen zu unterstützen, wo ich nur konnte.

Das war eine sehr harte Zeit für mich und ich würde es immer wieder tun!

Parallel dazu hatte ich mit den Planungen für mein Bauvorhaben zu tun. Bald kam der nächste Schicksalsschlag in Form eines weiteren Angehörigen, der alters- und Krankheitsbedingt nicht mehr lange leben sollte. Auch hier habe ich getan, was mir möglich war.

Im Sommer bin ich wieder mit einem Kumpel allein in den Süden geflogen, HB musste wieder arbeiten.

Ich hatte auch kein Problem damit, dass sie mit einer Freundin allein auf die Balearen flog. Ich habe die beiden sogar zum Flughafen gebracht (was ich aber für einen guten Freund auch tun würde).

Als HB wieder zurück kam, lud sie mich zu sich ein. Sie wollte mir einen schönen Abend machen und hatte spanisches Essen zubereitet.

Auf der Fahrt zu ihr, rief sie mich an um zu sagen, dass ich mir noch etwas Zeit lassen solle.

In ihrer Wohnung angekommen öffnete sie mir die Tür in Unterwäsche und ich freute mich im ersten Moment.

Es kam dann aber anders als ihr jetzt vielleicht denkt ;-)

HB war völlig aufgelöst.

Sie hatte den Strom während des Urlaubs abgestellt und vergessen die Tür vom Kühlschrank zu schliessen, der nun logischer Weise verschimmelt war.

HB war so ausser sich. Nachdem sie mich reingelassen hatte, lief sie sofort wieder zum Kühlschrank und schrubbte.

Heulend wohlgemerkt.

Ich wollte sie zumindest in den Arm nehmen, schliesslich hatte ich sie ja eine Woche nicht gesehen... Aber HB schickte mich recht unwirsch erst einmal auf den Balkon...

Meine Natur hat mir in solchen Momenten gesagt, "warum fährst du jetzt nicht wieder weg..." Heute würde ich das anders machen....

HB und ich merkten beide, dass es kriselte und deshalb beschlossen wir eine gemeinsamen Trip an die See zu machen, um Zeit für uns zu haben.

Zu dieser zeit waren beste Surfbedingungen und ich nahm mein Equipment mit. Heute weiss ich, dass dies ein Fehler war. Ich hatte auch Kumpels Bescheid gesagt, was in meinem Freundeskreis so üblich ist. Zudem macht es mehr Spaß mit Freunden zu surfen und es ist sicherer.

Nur kann man einen Surftrip und einen Ausflug mit HB in einer kriselnden Phase nicht unter einen Hut bringen.

HB war zickig, machte einen ST nach dem anderen. Im Nachhinein schrieb sie sogar, der Ausflus sei so etwas wie ein Test gewesen...

In den darauf folgenden Wochen sahen wir uns selten. Die Bauphase begann und ich rief sie an einem WE um zu fragen, ob sie mich sehen wolle. Sie kam und das war unser letzter Abend.

Es wird euch nicht überraschen, dass sie im Bett "müde war".

Am nächsten Tag beendete ich die Beziehung. HB war nicht überrascht.

Was mich in den letzten Tagen beschäftigt hat ist die Frage, ob der Stress / die Schicksalsschläge soviel Energie von mir absorbiert haben, dass ich meine Beziehung nicht richtig leben konnte. Gleichzeitig weiss ich, dass es müßig ist, über die Vergangenheit zu sehr zu grübeln!

In diesem Jahr sind gewaltige Dinge in meinem Leben passiert. Ich würde (fast) alles wieder genauso machen.

Nur nicht in der der Beziehung zu HB.

Vor einer Woche sah ich ein Bild im StudiVZ , wo HB einen fremden Mann knutscht.

Der Anblick hat bei mir einen Prozess ausgelöst, der gerade mein Leben verändert.

Ich habe festgestellt, dass ich noch Gefühle für HB habe. Ob es Liebe ist? Ich denke oft an die Frau und ich *weiss*, dass wir beide glücklich sein können, bzw. das es *das* jetz noch nicht gewsen sein kann..

Nun arbeite ich an mir, besonders am Inner Game.

Dieses Forum und besonders die genialen Texte aus der Schatzkiste helfen mir dabei.

HB meinte mal zu mir ich sei zu dominant, würde immer alles regeln, organisieren etc. Heisst das zu viel "Nice Guy Verhalten"?

Ich will mich weiter entwickeln. Deshalb habe ich diesen Roman verfasst und bin dankbar für jeden noch so schonungslosen Kommentar.

nick

bearbeitet von nick_name

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Total krank!

Es ist deine Zeit, mach dich dir selbst Wertvoll, lerne dich selbst zu lieben, und dann lies dir deinen Text noch mal durch. Purer Masoschismus.

Die Medizin heisst, Pick Up, fick 10 andere Frauen, wobei bei deinem Pussij verhalten lieber 15 Frauen! Und dann reflektiere noch mal ob es sich wirklich lohnt darüber zu reflektieren.

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Schwierig zu sagen. Masochismus sehe ich da aber nicht, eher viel guten Willen, schlecht umgesetzt. Folgende Überlegungen, sollen als Gedankenanregungen dienen, Du musst sie nicht beantworten:

- too much alltag, too little fun? Eine Beziehung muss auch Spaß machen, Dein Post klingt so, als ob Ihr beide den Kopf voller Probleme gehabt habt, sie mit Arbeit, Urlaubskrankheiten & Kühlschrank, Du mit Deinen Bauplänen & Krankheiten in Deiner Familie. Wahrscheinlich war das noch nicht alles, aber der Anschein bleibt: In dieser Zeit gab es viele Probleme und den Urlaub als kleine Lichtblicke, Flucht aus dem Alltag, ohne bleibenden Effekt. So etwas belastet eine Beziehung natürlich immer.

- zu wenig Perspektiven? Eine Beziehung braucht sowohl kurz- als auch wenigstens mittelfristige Perspektiven. Hattet Ihr die? Selbst Eure Urlaubspläne deuten nicht darauf hin, da Ihr viel getrennt gemacht habt oder nicht exklusiv wart.

- Ihr habt viel nebeneinander, wenig miteinander gelebt? Lies Dir mal den Thread von Winddancer zu den Entwicklungsstufen einer Beziehung durch, vielleicht verstehst Du, was ich meine. Wart Ihr für einander wirkliche Bezugspunkte in Eurem Leben, gab es neben der Lebensweise als "Ich" auch ein "wir"-Gefühl? Beziehungen brauchen so etwas auch, weil sie ja eben eine echte Gemeinschaft sein sollen, nicht nur bloße Gesellschaft.

- Hattet Ihr eine Ebene, Probleme auch mit Humor zu nehmen? Mir klingt das alles ernst und schwer.

- Deine Freundin liest sich als jemand ohne gesundes Selbstvertrauen bzw. -bewusstsein. Hatte sie eine Opfermentalität, dazu tendierend, in anderen den Aggressor & sich das Opfer zu sehen? Liest sich jdf. nicht so, als wäre sie eine Kämpferin, Optimistin oder voller Leidenschaft für irgendwas gewesen...

Du wirst am Besten wissen, ob ich einen Punkt getroffen habe oder nicht. Grüße,

H.

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Weisst du.. in einer Beziehung gehört auch mal, dass man miteinander kommuniziert.

Ihr unternehmt viel, versucht irgendwo hin zu flüchten wenn es kriselt - gemeinsam. Ihr flüchtet einfach in eine andere Welt aber eure Probleme lösen sich dadurch nicht.

Du schreibst selbst, dass du nicht in der Lage warst sie zu verführen...

Du schreibst selbst, dass sich die Routine eingeschlichen hat...

Du schreibst selbst, dass es dir weh tut, wenn sie einen anderen küsst - der grund: du hast keine alternativen, also tu etwas dafür !

Vielleicht seid ihr auch einfach zu früh in die "Beziehungsschiene" gerutscht und nach der anfänglichen Euphorie, hat sie eben bemerkt, dass es wohl doch nicht passt

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Ich hatte mal eine ganz ähnliche Beziehung, da war ein Mann, mit dem lag ich voll und ganz auf einer Wellenlänge, wir haben Nächte durchgeredet und unglaublich viel gelacht. Doch leider hatte er überhaupt keinen Antrieb.

Wir wohnten auch eine Stunde auseinander und dass ist das erste was mir aufgefallen ist, eine Stunde ist nichts, es gibt keinen Grund, wenn man auf einer Wellenlänge liegt diese Distanz nicht zu überwinden. Hast du sie meistesns besucht, oder sie dich?

Was du anschließend schreibst ist alles hart, aber das die prägenden Momente. Da ich selbst am Ende meines Studiums stehe, verstehe ich dass die Angst keinen Job zu finden extrem ist. Auch deine Erfahrungen mit Krankheit und Tod verändern dich. Vielleicht habt ihr euch einfach auseinander gelebt und wenn sie eh schon nicht so euphorisch war, wird sie sich vielleicht auch nicht die Mühe gemacht haben sich auf deine neuen Erfahrungen einzustellen. Es stellt sich auch die Frage ob sie mit den Job glücklich war/ist, da viele eben nicht in ihrem Job aufgehen und wenn man studiert hat ist das eine große Enttäuschung.

Die Frage ist was dir tatsächlich fehlt, deine Freundin, die gute Zeit am Anfang oder einfach die Sicherheit/das haben einer Freundin?

Wenn eine Ex einen anderen küsst geht das immer nahe, wirklich wegstecken tut das keiner.

Daher würde ich mich dem Tipp der anderen anschließen. Geh raus, flirte, lerne andere Frauen kennen und schau wie du dich fühlst. Wenn du dir dann immer noch denkst, dass da mehr ist zwischen dir und deiner Ex, dann teff sie und sei in dem Moment ehrlich zu dir selbst. Häufig sehnt man sich nach etwas was mal war, aber nicht mehr existiert, gerade zu dieser Zeit.

Machs gut!

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Danke für eure Antworten! In allen 3 steckt etwas zutreffendes.

mach dich dir selbst Wertvoll, lerne dich selbst zu lieben

definitiv ein Manko in meinem Innergame! Dazu passt auch:

Du schreibst selbst, dass es dir weh tut, wenn sie einen anderen küsst - der grund: du hast keine alternativen, also tu etwas dafür !
- too much alltag, too little fun?

Auch das stimmt definitiv. In dem ersten Jahr gab es nocht nicht die heftigen Probleme. Es gab Konflikte, aber die haben wir tatsächlich humorvoller "gelöst", die ganze Stimmung war nicht so gedrückt, wie in den letzten Monaten der Beziehung.

- zu wenig Perspektiven? Eine Beziehung braucht sowohl kurz- als auch wenigstens mittelfristige Perspektiven. Hattet Ihr die?

ja und nein. Wir wollten in das Haus zusammen einziehen. HB konnte sich das auch lange Zeit vorstellen. Kurz vor dem Ende der Beziehung, als die Bauarbeiten begannen schrieb sie sogar: Prima, freue mich, dass es endlich losgeht. 1 Woche später war "der Ofen aus..."

HB ist sehr freiheitsliebend und hängt noch am Studentenleben, obwohl das definitv seit 2 Jahren vorbei ist. Ich wollte sie mit dem Haus nicht einengen oder zu sehr festlegen und habe sie deshalb z.B. aus der Finanzierung komplett herausgehalten. Wir hatten auch mal einen Streit, in dem ich diese Perspektive direkt angesprochen habe: HB antwortete nur genervt bis ungläubig "jaja, die Perspektive, die Perspektive..." Vielleicht hat sie irgendwann nicht mehr daran geglaubt, oder nicht genug Durchhaltevermögen gehabt...

- Ihr habt viel nebeneinander, wenig miteinander gelebt? Lies Dir mal den Thread von Winddancer zu den Entwicklungsstufen einer Beziehung durch, vielleicht verstehst Du, was ich meine. Wart Ihr für einander wirkliche Bezugspunkte in Eurem Leben, gab es neben der Lebensweise als "Ich" auch ein "wir"-Gefühl? Beziehungen brauchen so etwas auch, weil sie ja eben eine echte Gemeinschaft sein sollen, nicht nur bloße Gesellschaft.

Zeitweise hatten wir schon ein wir Gefühl. HB hat auch 2-3 bei dem Haus Projekt mitgearbeitet. Das Problem dabei war ihr Durchhaltevermögen. Nach 2-3 Stunden war sie meist genervt und wollte wieder aufhören und etwas anderes machen...

Trotzdem finden beide oft nicht die höchste Erfüllung in einer solchen Beziehung, denn der Faktor sich gemeinsam zu entwickeln fehlt oft. Die Beziehung bleibt leicht auf einem Status Quo stehen. Das "sich einlassen auf den anderen" ist noch zu stark verletzt aufgrund der früher er- und gelebten Beziehungen. Die hart erkämpfte Selbständigkeit wird kaum aufgegeben für die nächste Stufe. Das sind oft Menschen die sich gegen zu große Intimität wehren, die an tief empfundene Liebe nicht mehr glauben (oder sie nicht mehr empfinden können).

Danke Winddancer! besser hätte ich das nicht formulieren können!

- Deine Freundin liest sich als jemand ohne gesundes Selbstvertrauen bzw. -bewusstsein. Hatte sie eine Opfermentalität, dazu tendierend, in anderen den Aggressor & sich das Opfer zu sehen? Liest sich jdf. nicht so, als wäre sie eine Kämpferin, Optimistin oder voller Leidenschaft für irgendwas gewesen...

Über diesen Punkt habe ich schon verdammt viel nachgedacht... HB hat ein Selbstvertrauen, aber definitiv kein gesundes! Eine Kämpferin ist sie auch nicht wirklich. In einigen Situationen habe ich schon in der Beziehung gedacht, dass es ihr an "Biss" fehlt...

Meine Schwester meinte auch mal, dass HB nicht "in ihrer Mitte ruhen" würde...

HB, meine Schwester und ich sind mal an einem verkaufsoffenen Sonntag shoppen gegangen. Wir fuhren mit 2 Autos, da HB im Anschluss in ihre Stadt zum Sport wollte. HB und meine Schwester sind zusammen gefahren, beide haben sich auch ganz gut verstanden. Bei der Parkplatzssuche hat HB total die Nerven verloren, vermutlich weils ihr nicht schnell genug ging... Wir haben uns dann getroffen und ein wenig herumgeschlendert... HB musste dann auf Toilette und gab meiner Schwester ihre Handtasche... Als meine Schwester dann auch "mal musste", gab sie mir HBs Handtasche und ich bin damit 2-3 Minuten herumgeschlendert... In der Zwischenzeit war HB "fertig" und wollte sofort losfahren zum Sport. Da ich nicht unmittelbar vor Ort war, hat HB meine Schwester angepampt, was ihr denn einfiele. HB müsse dringend los und etc. pp. Dabei war imho NICHTS passiert. Ich war war ja nur "um die Ecke" und habe mich in der Situation auch gefragt, warum HB so einen Stress gemacht hat...

HB hat mir auch irgendwann mal gesagt, dass ich ihr zuviel organisiere, helfe, was auch immer. Sie wolle mehr Selbstständigkeit entwickeln.

Ich habe das respektiert. Es dauerte wenige Tage, bis HB mich total aufgelöst anrief. Ein Kollege, der zufällig neben mir saß und den Tonfall hörte, fragte spontan: sag mal, hat dein HB gerade eine Oma überfahren?...

Hintergrund dieses nervenzusammenbruchs war: HB hatte versucht einen Reifen an ihrem Fahrrad zu wechseln und bekam den Reifen nicht von der Felge...

Zu diesem Verhalten passt die Tatsache, dass HB ein "Nachzügler" war. Ihre deutlcih älteren Geschwister beschreiben HB in der Kindheit als kleinen Tyrann, der durch Schreien immer den Willen gekriegt hat. "Gebt es ihr", war damals wohl ein Satz, der häufig in der Familie von HB gefallen ist...

HB hat mir auch mal schmunzelnd eine Geschichte erzählt, die zu diesem Verhalten passt... Sie wollte als kleines Kind in einem Geschäft ein Fahrrad haben, was ihr aber keiner "einfach so" kaufen wollte. HB hat dann zu Hause so lange geschrieen, bis der Vater wieder in das Geschäft gefahren ist, um ihr das Fahrrad zu kaufen...

Während ich das hier schreibe, frage ich mich ersthaft, ob ich einen so unreifen Menschen an meiner Seite haben will. Die Gefühle sagen im Moment noch etwas anderes... Ich sehe durchaus den guten Kern in HB... Gleichzeitig erwarte ich nicht, dass HB sich für mich ändert. Diese Entwicklung kann nur aus ihrere eigenen Motaivation stattfinden, das ist mir klar.

Leute, auch wenn ich im Moment noch einen kleinen Blues verspüre: ich weiss, dass ICH mich gerade weiter entwickle. Und das ist das absolut Positive an meiner kleinen Krise!

Danke für eure offene Art! In diesem Forum sind wirklich wunderbare Menschen unterwegs, die die Welt nicht binär: schwarz/weiss sehen!

nick

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Servus stella,

Doch leider hatte er überhaupt keinen Antrieb.

Wir wohnten auch eine Stunde auseinander und dass ist das erste was mir aufgefallen ist, eine Stunde ist nichts, es gibt keinen Grund, wenn man auf einer Wellenlänge liegt diese Distanz nicht zu überwinden. Hast du sie meistesns besucht, oder sie dich?

Das war definitv kein Problem. Wir haben uns regelmäßig "abgewechselt". Erst in der letzten Zeit, ist von ihr kaum Initiative ausgegangen. Sie hat sich zwar regelmäßig tel. gemeldet, aber mehr als Smalltalk war da nicht...

Die Frage ist was dir tatsächlich fehlt, deine Freundin, die gute Zeit am Anfang oder einfach die Sicherheit/das haben einer Freundin?

DAS versuche ich gerade herauszufinden.

Wenn eine Ex einen anderen küsst geht das immer nahe, wirklich wegstecken tut das keiner.

Danke, genau das haben mir meine Freunde auch gesagt... Ich weiss, dass meine Reaktion auch auf meinen Schwächen beruht! Mir ist aber auch klar, dass ich meine Emotionen in der letzten Zeit verdrängt/abgeschottet habe, um bei dem ganzen Stress zu "funktionieren"...

Daher würde ich mich dem Tipp der anderen anschließen. Geh raus, flirte, lerne andere Frauen kennen und schau wie du dich fühlst. Wenn du dir dann immer noch denkst, dass da mehr ist zwischen dir und deiner Ex, dann teff sie und sei in dem Moment ehrlich zu dir selbst. Häufig sehnt man sich nach etwas was mal war, aber nicht mehr existiert, gerade zu dieser Zeit.

Genau das habe ich letztes WE gemacht und 2 nette Frauen kennengelernt. Für den Moment war ich abgelenkt... Schnell waren die Gedanken aber wieder bei HB...

Meine akute Therapie sieht jetzt so aus: morgen fahre ich für 4 Tage mit einem guten Kumpel in die Berge... Der Ortswechsel wird gut tun. Flirtchancen wird es en Masse geben. Mal sehen wie es mir danach geht...

Was ich jetzt schon definitv weiss: "Loslassen" laut Tobi ist wirklich der entscheidende Punkt. Wie sonst kann ich erkennen, was ich will?! Und es ist definitiv ein weiter Weg, bis man soweit ist!

Gruß,

nick

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