Haluzinogene als Selbsttherapie

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Ich frage mich, wie man sich seines selbst bewusst sein kann, wenn man etwas tut, durch das man (mindestens) für eine gewisse Zeit lang nicht mehr seines selbst bewusst sein kann ?

In dem Moment des Rausches bist du ja sicher nicht mehr deines selbst bewusst und kannst dies auch nicht sein.

Wieso fordert man als selbstbewusster Mensch diese Situation heraus ?

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da hat jmd ziemliche vorurteile gegenüber drogen, wer mit drogen umgehen kann, weiß das es zu den schönsten dingen gehört die es auf der welt gibt.

Wer denkt mit Drogen umgehen zu können und sie trotzdem nimmt, hat schon zu viele gehabt ;-)

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Gerne würde ich noch mehr Erfahrungsberichte lesen von Leuten die Erfahrungen damit gemacht haben, besonders auf Spiritueller Ebene und bezüglich der Persönlichkeitsentwicklung. Denn ich selber habe keinerlei Erfahrung die über Cannabis hinausgeht aber selbst dieses hatte bei mir schon einen mehr als positiven Effekt bei einer Meditation und ich will gar nicht wissen wie es mit reinen LSD wäre.

Also gut, dann werde ich mal etwas ausführlicher berichten. Ich bin der Meinung, um daraus lernen zu können muss man einen gewissen Intellekt mitbringen, ansonsten bleibt es nur ein "geiler Trip" oder ein "Horrotrip" (beides habe ich erlebt).

Zunächst einmal möchte ich schildern, was für eine Persönlichkeit ich davor war. Ich bin Student der Naturwissenschaften und dieses Naturell hatte ich auch damals bereits zu meiner Schulzeit, als ich diese Droge ausprobiert habe. Ich war zu meiner Schulzeit eher depressiv geneigt, nihilistisch von der Philosophie und sehr festgelegt in meinem Weltbild. Mein Weltbild war strikt deterministisch geprägt, das heißt, ich betrachte(te) die Welt als bestimmten Gesetzen unterworfen, die unabänderlich sind. Mein persönliches Problem war, dass ich diese Mentalität auf alles übernommen habe, das heißt, dass ich den Einfluss, den meine emotionale Lage auf meine Wahrnehmung hat komplett ignorierte, da ich der Ansicht wahr, meine Wahrnehmung sei ein Abbild der Realität, einer Realität, die diesen Gesetzen gehorcht, an denen ich selbst nicht viel ändern kann. Ich war zum Beispiel der Meinung, dass die Gesellschaft schlecht ist, dass die Menschen eigennützig agieren und dass ich daran nichts ändern könne. Ich war gegenüber anderen Menschen negativ eingestellt und selbstverständlich projizierte ich diese Einstellung auf meine Umwelt und meine Umwelt gab mir entsprechendes Feedback zurück, dass mich in dieser Ansicht nur bestärkte. In meiner Vorstellung war ich anders als die gesellschaftlichen Gesetze vorschreiben, wollte auch nicht so sein und musste mich meinem Schicksal fügen, mit meinem Charakter nicht kompatibel dazu zu sein, dass andere Menschen die simplen Gesetze denen die Gesellschaft folgt nicht einmal wahrnehmen können, weil sie in meinen Augen nicht klug genug dazu waren die simplen Strukturen hinter ihrem Handeln zu durchschauen. Ich war zum Beispiel der Meinung, Menschen legen sich in ihrer Dummheit selbst eine Bürde auf, indem sie sich modisch kleiden um an Status zu gewinnen, während die wahren Gewinner dieses Verhaltens im Hintergrund in Form der Modeindustrie agieren und ihren Profit daraus schlagen. Ich erkannte, dass die Menschen nicht Mode "schön" finden, weil es ihrem Geschmack entspricht, sondern weil sie damit lediglich einen Status representieren, den andere ihnen vorgeben und sie diesen höheren Status mit einer positiven Emotion verbinden. So hatte alles für mich einen logischen Grund und Menschen, die diese Gründe nicht sahen verachtete ich quasi. Was im Endeffekt die meisten Menschen waren.

In diesem Höhenflug der scheinbaren Selbsterkenntnis lernte ich, auf meine Wahrnehmung als einzig wahrhaftige Quelle sinnvoller Information zu vertrauen und diese Information rein rational zu verarbeiten. Mein Weltbild war das Weltbild, geprägt von purem Verstand und Logik, unabänderlich, wie 1+1=2 ist war meine Meinung die zwangsläufig korrekte.

Dann probierte ich die Pilze.

Was folgte war bahnbrechend für mich.

Die bloße Einnahme einer Substanz zerschmetterte innerhalb kürzester Zeit alles was ich für felsenfest gehalten hatte. Ich begab mich auf eine Reise in eine alternative Realität. In eine Realität, die mit meiner bisher als einzigartig wahrgenommenen Realität rein garnichts mehr zu tun hatte. Mit den Worten von Jefferson Airplane in ihrem Drogen-Song White Rabbit zu sprechen: "When logic and proportion have fallen sloppy and dead."

Was mich so erschütterte war die Erkenntnis, dass diese neuartige Realität zwar so wenig mit meiner bisher als ultimativ logisch und korrekt gefühlten Realität zu tun hatte, jedoch in ihrer emotionalen Qualität meiner "normalen" Realität in nichts nachstand. Mit anderen Worten: Während mein Verstand schrie "Das kann nicht real sein!!!" sagte mir mein Gefühl "Scheiße Mann, es fühlt sich wirklich genauso real an." Das brachte mein Weltbild gehörig ins Wanken. Ich sah mich vor eine elementare Frage gestellt: Wenn du deine Realität durch die simple Beeinflussung deiner emotionalen Lage so drastisch verändern kannst - welchen Wert besitzt deine bisher wahrgenommene Realität noch? Basiert deine Realität wirklich nur auf reiner Logik?

Ich musste mir eingestehen, dass die Antwort nur lauten konnte: Nein. Realität ist zwangsläufig das Produkt emotionaler Filter unseres Gehirns. Wir besitzen keinen Zugang zur "wahren Realität", nur zu einem Konstrukt davon, basierend auf der Interpretation unseres Gehirns davon. Realität existiert nicht, es existiert nur eine Wahrnehmung der Realität und die kann stark beeinflusst sein, sei es durch Drogen oder durch Emotionen. Wir können unsere Emotionen nicht ausschalten, wir können sie nur akzeptieren und versuchen, mit ihnen gewinnbringend umzugehen. Unsere Emotionen formen unsere Realität, wie es auch bestimmte Drogen vermögen. Wir erschaffen mit einer negativen Einstellung, mit negativen Emotionen ebenfalls eine negative Realität. Sind wir blind für unsere Gefühlslage denken wir, diese Realität entspringe rationalen Ursachen. Dem ist nicht so. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, du bist was du aus dir machst, die gängigen Weisheiten sind so abgelutscht, dass niemand mehr ihren wahren Wert zu schätzen weiß.

Ich habe mich seitdem sehr verändert. Ich fühle bewusster. Ich nehme meine Gefühle als Faktor meiner Realität wahr, versuche ihrer wahren Ursache auf den Grund zu gehen und mich darauf basierend stetig weiterzuentwickeln. Wenn ich Menschen als feindselig wahrnehme, tun sie das mit mir ebenfalls. Ich erschaffe meine Realität durch meine Wahrnehmung der Dinge.

Das sind wohlgemerkt Erkenntnisse, die ich vor der Beschäftigung mit Persönlichkeitsentwicklung/Pickup hatte. Umso mehr erstaunte es mich, dass die allgemein propagierten Weisheiten letztendlich immer wieder diese Erkenntnisse wiederspiegelten.

Inzwischen habe ich ein umfassendes Verständnis von menschlicher Psychologie, ich habe eine Vorstellung davon, wie wir lernen, wie wir eine Realität kreieren, wie wir emotional funktionieren. Und all das habe ich in Ansätzen bereits durch dieses Erlebnis erfahren können ohne zu wissen, was die Hintergründe sind.

Ich will behaupten - für jemanden mit dem nötigen Wissen und Verstand die Information zu verarbeiten bieten diese Drogen eine hervorragende Erfahrung. Sie sind die einzigartige Möglichkeit, etwas zu erleben, dass man auf ähnliche Weise ansonsten wohl nie erfahren (bzw "fühlen") können wird. Man muss diese Erfahrung nicht gemacht haben. Man kann auch auf anderem Wege zu diesen Erkenntnissen kommen. Und doch bleibt es etwas, dass ich niemals bereuen werde. Es hat mich definitiv ein ganzes Stück offener gemacht. Ich habe eine Perspektive geöffnet bekommen, die ich zuvor nicht einmal wahrgenommen habe. Ich bin der Meinung wenn man es tun will, sollte man sich bewusst sein, was es ist - eine bewusstseinsverändernde Droge, nicht mehr. Es ist nicht der Stein der Weisheit. Es ist lediglich ein Einblick in die Funktionsweise unserer Psyche. Psychedelisch bedeutet wörtlich "die Psyche öffnend" und das ist, was es ist. Es schaltet die Filter die wir uns über Jahre angelernt haben kurzzeitig aus und legt den Kern unserer Wahrnehmung frei. Man fällt zurück in einen wilden, emotional unbeherrschten Zustand indem man kaum Chancen hat, sich mit Selbsttäuschung irgendetwas vorzumachen. Manchmal braucht man eine Karikatur in der alle Attribute überzogen sind, um den Ernst der Lage verstehen bzw. verarbeiten zu können. Die Pilze tun genau das. Sie erschaffen eine riesige Karikatur der Vorgänge in deiner Psyche. Und du warst zu blind vorher zu sehen, dass du eine große Nase hattest...

bearbeitet von RoyTS

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Ich frage mich, wie man sich seines selbst bewusst sein kann, wenn man etwas tut, durch das man (mindestens) für eine gewisse Zeit lang nicht mehr seines selbst bewusst sein kann ?

Ich glaube, da liegt ein Mißverständnis vor. Die Worte Selbstbewußtsein und Selbstsicherheit werden in unserem alltäglichen Sprachgebrauch synonym verwendet, obwohl sie zwei verschiedene Zustände beschreiben.

@ TE: Meintest Du in Deinem Eingangspost explizit Selbstbewußtsein, oder nicht doch eher Selbstsicherheit?

Zu den Drogen: Koks ist klar, das enthemmt. Alk stärkte bei mir irgendwann die paranormalen Sinne, das war dann auch nicht mehr so dolle. Und das Zeugs zum Rauchen war zwar bewußtseinserheiternd, doch leider nicht -erweiternd. Mein bewußtes Sein zu erweitern halfen mir die psychonautischen Praktiken, die vor zwei Jahrzehnten noch okkult genannt wurden und heute bar jeder religiösen Verbrämung in jedem NLP-Practitioner gelehrt werden. Naja, nicht ganz, aber doch in vereinfachter Form. Ohne jemanden bewerten zu wollen, nur als Fakt: es ist einfacher, was zu essen, als sich auf unbestimmte Zeit diszipliniert und konzentriert auf etwas vorzubereiten, das vielleicht nie eintritt; dafür gibt es aber keine pharmakologischen Nebenwirkungen.

Um zu mystischen Erfahrungen zu gelangen, braucht es also nicht unbedingt Stimulantien von außen. Unangenehm kann es trotzdem werden, denn der Eintritt der Erfahrung läßt sich, im Gegensatz zu der Verwendung von Hilfsmitteln, meist nicht bestimmen. Ich erinnere mich an einen achtstündigen Lachanfall, der mich plötzlich während der Arbeit am Schreibtisch überfiel, und aus dem ich selbstbewußter zurückblieb, als mir das Lachen wieder verging (aber keinesfalls selbstsicherer). Einen Bekannten erwischte es auf der Fahrt zur Arbeit: da manifestierte sich der Schakalgott vor ihm, bohrte seine rotglühenden Augen in sein Bewußtsein und sprach ihn an - der angehende Magus hatte sich wochenlang darauf konzentriert, Anubis zu inkubieren. Zum Glück saß er in einem öffentlichen Verkehrsmittel.

Und abdriften sah ich auch einige. Mit und ohne Drogen. Manche können mit den Kräften umgehen, die sie entfesseln, andere nicht.

Wie heißen die Pilze nochmal? ;-)

@ RoyTS: sehr schön beschrieben!

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Wie heißen die Pilze nochmal? ;-)

Psilocybe cubensis sind die gängigsten und am einfachsten zu bekommen. Mit etwas Geschick (google) braucht man keinen dubiosen dealer dafür. Frisch sind sie in einer gesetzlichen Grauzone, vorsichtig sollte man dennoch sein. Wie gesagt, ich rate niemandem dazu. Wer es nicht sein lassen kann/will für den gilt: Ausführlich informieren!!!

bearbeitet von RoyTS

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Wie heißen die Pilze nochmal? ;-)

Psilocybe cubensis sind die gängigsten und am einfachsten zu bekommen. Mit etwas Geschick (google) braucht man keinen dubiosen dealer dafür. Frisch sind sie in einer gesetzlichen Grauzone, vorsichtig sollte man dennoch sein. Wie gesagt, ich rate niemandem dazu. Wer es nicht sein lassen kann/will für den gilt: Ausführlich informieren!!!

Der Verkauf von psylocybinhaltigen Pilzen ist in Deutschland verboten. Auch der Verkauf von Sporen oder Growkits ist ein Straftatbestand. Wer also die Absicht hat, Pilze zu nehmen oder käuflich zu erwerben verstößt damit gegen das BTM-Gesetz.

Was die Einnahme von Pilzen betrifft, so ist Vorsicht geboten. Ich habe einige Leute abdrehen sehen, die Pilze bzw. LSD genommen haben. Der tragischste Vorfall war ein alter Kumpel, der auf LSD von einem LKW angefahren wurde.

Wenn ihr dennoch die Absicht habt, Pilze zu nehmen, dann informiert euch im Vorfeld ausführlich. Ich habe selber meinen ersten Pilztrip vor 20 Jahren gemacht und hatte mich ein Jahr darauf vorbereitet. Ich kann euch folgende Lektüre empfehlen:

"LSD mein Sorgenkind: Entdeckung einer Wunderdroge" vom Entdecker des LSD Albert Hofmann (In einem Interview, welches Albert Hofmann vor einigen Jahren in der Wochenzeitung "Die Zeit" gab, plädierte er für die Einführung eines LSD-Führerscheins. Dabei sollte jeder zunächst fünf mal mit einem erfahrenen "Psychonauten" seine ersten Gehversuche mit LSD unternehmen, bevor er alleine LSD nimmt.)

"Die Pforten der Wahrnehmung: Erfahrungen mit Drogen" von Aldous Huxley (Huxley beschreibt in diesem Buch seine Erlebnisse unter Meskalineinfluß. Ist vom Lesen her keine so leichte Kost.)

"Das Zentrum des Zyklon: Neue Wege der Bewusstseinserweiterung" von John C. Lilly (John C. Lilly ist einer der beeindruckendensten Forscher des letzten Jahrhunderts. In jungen Jahren beschäftigte er sich mit Gehirnforschung und er ist der Erfinder der sog. Samadhi-Tanks (heute eher als Floating-Tanks bekannt). Lilly hat eine Reihe von LSD-Trips in diesen Samadhi-Tanks unternommen. Nach dem Verbot von LSD widmete sich Lilly wieder der Delphinforschung.)

"Der dyadische Zyklon: Innere und Äußere Entwicklung zweier Zentren: eines Paares" ebenfalls von John C. Lilly (Das ist die Fortsetzung des ersten Buches, "Das Zentrum des Zyklons". Hier beschreibt er seine LSD-Versuche, die er zusammen mit seiner Frau unternahm. Teilweise sehr spannende Erlebnisse.)

"Der Scientist" und noch ein Buch von John C. Lilly (hier beschreibt er seine Erfahrungen mit Ketamin. Eigentlich ist Ketamin ein Narkotika, welches aber in bestimmten Dosierungen heftige Halluzinationen hervorruft.)

"Die Lehren des Don Juan. Ein Yaqui-Weg des Wissens" von Carlos Castaneda (Das Buch hat einen eher schamanistischen Hintergrund. Hier werden u. a. Erlebnisse mit Pilzen, Meskalin und Stechapfel beschrieben. (Von Stechapfel lasst bitte die Finger, ihr bekommt davon wirkliche Halluzinationen, sprich ihr seht Dinge, die nicht existent sind, haltet diese aber für wahr, ist sehr schwer zu dosieren und kann zu absolutem Realitätsverlust führen. Ich weiß wovon ich rede.)

"LSD Psychotherapie" von Stanislav Grof (Stanislav Grof hat u. a. Versuche mit Krebskranken Menschen gemacht, die erstaunliche Ergebnisse zu Tage brachten. Alle Patienten hatten Krebs im Endstadium und litten unter Schmerzen und heftigen Depressionen. Mittels eines LSD-Trips, der gut vorbereitet wurde, gelang es, dass nahezu alle Patienten danach depressionsfrei waren, einige sogar schmerzfrei und bei ein oder zwei Patienten bildeten sich die Geschwüre sogar etwas zurück.)

Wer darüber hinaus noch weitere Informationen haben möchte, kann mich gerne per PN anschreiben.

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Wie heißen die Pilze nochmal? ;-)

Psilocybe cubensis sind die gängigsten und am einfachsten zu bekommen. Mit etwas Geschick (google) braucht man keinen dubiosen dealer dafür. Frisch sind sie in einer gesetzlichen Grauzone, vorsichtig sollte man dennoch sein. Wie gesagt, ich rate niemandem dazu. Wer es nicht sein lassen kann/will für den gilt: Ausführlich informieren!!!

Der Verkauf von psylocybinhaltigen Pilzen ist in Deutschland verboten. Auch der Verkauf von Sporen oder Growkits ist ein Straftatbestand. Wer also die Absicht hat, Pilze zu nehmen oder käuflich zu erwerben verstößt damit gegen das BTM-Gesetz.

Ich glaube auch das ist so nicht ganz richtig. Korrekt ist die Rechtslage so:

http://www.zauberpilz.com/recht.php#germany

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Nun denn, da wir alle hier so offen und ehrlich sind, werde auch ich etwas beitragen.

Zuerst schildere ich meine Erfahrungen mit Pilzen, anschließend mit LSD. Abschließend meine Sicht zu diesen Dingen, insbesondere in Bezug auf den Threadtitel.

Sommer 2007. Schicksalhaft, auf vielerlei Art. Zwei Wochen in einem buddhistischen Kloster und eine Woche in Amsterdam. :-D Zwei Welten, die eigentlich völlig konträr sind, aber nichts ist so wie es scheint...

Ein Freund und ich waren also in Amsterdam. Wie geil diese Stadt ist, meine unsterbliche Liebe! Wir machten schon auf der Hinfahrt Bekanntschaft mit einem Marrokaner Y., welcher später sehr bedeutsam werden sollte. Er zog ins gleiche Hotel wie wir, verschwand jedoch am ersten Abend. Shit, ich weiß bis heute nicht, was da eigentlich alles passiert ist. Jedenfalls kamen mein Freund und ich uns vor wie in Hostel, machten aber dennoch die Stadt unsicher. Es dauerte nicht lange und wir landeten in einem Smartshop. Aha, Pilze... Über Peyote wusste ich schon etwas Bescheid, Castaneda zu lesen hat mir gezeigt, dass ich mich nicht damit anlegen sollte... Aber Pilze... Hmm... Wir gingen in eine Bar und laberten über die Idee, von der ich anfangs nicht allzu begeistert war. Ich hatte bis dato erst einmal in meinem Leben Alkohol konsumiert und von daher keine Erfahrung mit solchen Stoffen. Ich ließ mich überreden (erster Fehler!) und wir kauften die Dinger. Später im Hostel war auch Y. wieder da und wir nahmen sie.

Hier geht die Scheiße los. Mein Freund und ich wurden paranoid. Wir beschuldeten uns gegenseitig die Pilze ausgekotzt zu haben (wir waren nacheinander auf Klo). Es passierte nicht allzuviel und zu dritt ging es los ins Amsterdamer Rotlichtviertel (zweiter Fehler!). Schon im Bus wurde es ein Horrortrip. Ich bekam Panik hängenzubleiben und hab das alles total bereut. Angekommen gings beschissen weiter. Wer schonmal dort war, weiß dass dies kein Ort zum Trippen ist. Prostituierte die einen begrapschen; Dealer die dir alle 3 Meter Koks und Ecstasy anbieten; einen Haufen kaputter Existenzen; viel zu viele Menschen. Geschafft haben wir das alles nur durch unseren nüchternen Y., wir zweifelten zwar an seiner Existenz und kamen uns vor wie zwei Gnome, die um ihn tanzen; aber er war dennoch ein Fels in der Brandung. Er gab Halt. Und der kann auf Trip verdammt wichtig werden. Psychischer Halt und physischer Halt. Bei 'nem schlechten Trip kann es ungemein helfen, wenn man berührt wird. Nur so als Tipp.

Nun denn, diese Erfahrung war sehr beschissen. Aber es war nicht mein letzter Trip. Im Gegenteil, ich lernte auch daraus und so kam es, dass wir einige Monate später wieder in Amsterdam waren.

Es folgten dort noch einige Trips, wir arbeiteten uns zu stärkeren Pilzen vor, ich wurde mit Kindheitstraumata (im Fahrtstuhl stecken bleiben... :-) ) und Beziehungen konfrontiert. Und hier zeichnete sich schon ab, wozu ich den Pilz nutzen sollte. Das Ergründen der eigenen Psyche. Ich bin nie so der "oha, guck ma wie die Wand sich bewegt"-Typ gewesen, auch, aber größtenteils introspektive Reflexion und daraus resultierende Erkenntnisgewinnung.

Irgendwann begannen wir auch damit, hier in Berlin zu trippen (mit Pilzen aus Amsterdam). Ich konnte erneut Beziehungen aufarbeiten, wir genossen die Natur, wir erforschten andere Welten. Ja, ich trippte auch mal am Strand (das Meer besteht aus Schlangen... ;-) ). Durch die Zeit bin ich auch gereist, um Buddha von vor 2500 Jahren im alten Indien zu sehen.

Meine Erkenntnisse den Pilzgebrauch bis hierhin: Pilze sind keine Substanz wie Alkohol, die einen trüben. Im Gegenteil, ihr werdet nie klarer sein. Ebenso kann man damit nicht Erfahrungen verdrängen. Das geht nach hinten los. Der Pilz holt alles hervor, was da so in eurem Unterbewusstsein steckt und ob ihr wollt, oder nicht - ihr werdet euch kompromisslos und unerbittlich damit auseinandersetzen müssen. Wenn man gerade in einer depressiven Phase oder sonstwas steckt, wäre Trippen so ziemlich das Dümmste, was man machen kann.

Ich kam dann auf die bescheuerte Idee, alleine zu trippen. Eine Erfahrung die mich sehr prägte, ich aber niemandem empfehlen würde. Ich nahm 'nen Tag Auszeit von der Schule. Bin morgens so gegen 9 aufgewacht, bin zu meinem Schreibtisch gelaufen und hab den Pilztee (den ich am Tag zuvor zubereitet hab) und die dafür benutzen Pilze zu mir genommen. Auf leeren Magen (so nimmt man die tatsächlich, 4 Stunden vorher nichts essen... aber nicht einfach zum Frühstück wie ich es gemacht habe!). Ab ins Bett gelegt und gewartet. Bei mir dauert es nie lange und so begann der Trip recht schnell, er begann sehr intensiv und wurde immer stärker. Meine Welt verschwamm, manchmal hatte ich Augen zu und vergrub den Kopf im Kissen, um Endlosschleifen durch mein Leben zu nehmen (wüsste nicht, wie ich das erklären sollte, sorry); manchmal blickte ich durch's Zimmer oder raus in den Garten. Irgendwann merkte ich, dass der Trip immer weiter stärker wird, ich das aber nicht mehr wollte. Ich wurde gezwungen weiterzugehen, ich wurde mitgerissen. Und das war ein verdammt schlechtes Gefühl. Ich bekam Angst, Panik machte sich breit. Ich bekam Herzrasen und es wurde richtig übel... Die nächsten Stunden waren ein Kampf auf Leben und Tod. Völlige Panikattacke, als meine Welt zerfloss. Ich nahm nur noch alle 3-5 Sekunden etwas wahr, d.h. ich ging auf Klo und hab nur wenige Schritte davon mitbekommen. Irgendwann lag ich wieder im Bett. Ich spürte nichts mehr, befand mich in einer Pilzblase. Wenn ich eine Wand berührte oder lief, spürte ich keinen Kontakt. Alles was bis hierher noch von meiner Realität übrig war, verlosch. Ebenso zerrann mein Ich mir zwischen den Fingern. Das kann man nicht beschreiben, aber das ist der hier schon genannte Ego-Tod. Wie dem auch sei, ich wusste, dass ich jetzt sterben würde. Mein Herz zersprang förmlich, ich erstinkte und ertrank gleichzeitig, mein ganzer Körper bestand nur aus Pilz. Irgendwann fand ich mich damit ab nun diese Welt zu verlassen. Ich akzeptierte meinen Tod und ließ mich, meine Welt und mein Leben los. Die bedeutendste Erfahrung, die ich auf Pilz gemacht habe.

Nach endlosen Stunden wurde der Trip wieder schwächer und irgendwann war ich runter. Seitdem hab ich keine Pilze mehr genommen, glaub ich.

Einige, weniger spektakuläre LSD-Erfahrungen warteten seitdem auf mich. Ähnliche Effekte wie beim Pilz, die stärke des Trips hängt hier noch mehr mit der Dosierung zusammen. LSD lässt sich extrem leicht überdosieren, egal in welcher Form (Pillen, Papers, Zucker, usw), deshalb sollte man hier besonders darauf achten, wieviel man nimmt. LSD empfehle ich aber generell niemandem, da es stärker in die Hirnstrukturen eingreift und diese verändert. Zudem besteht die Gefahr des Hängenbleibens, in vielen Varianten. Ob nun eine andauernde Psychose, eine Erfahrung mit der man nicht fertig wird, oder ein tatsächlich nicht mehr endender Trip (bis du stirbst) mit der Psychiatrie als Folge - alles möglich.

Generell zu solchen Substanzen: Man kann ähnliche Erfahrungen durch Meditation machen, dort sogar noch sehr viel weiter gehen. Was heißt das? Durch solche Substanzen wie LSD und Psilocybin "packt" ihr euren Geist in einen höheren Zustand, ihr nehmt mehr wahr. Euer Hirn filtert anders und interpretiert die Welt auch auf andere Art. Ein Zustand, an den ihr nicht gewohnt seid und der euch Erfahrungen bescheren kann, die ihr nicht wollt. Hinzu kommen noch die physichen und psychischen Risiken, die es bei Meditation nicht gibt. Und es ist verboten! ^_^ Meditiert also lieber! -_-

Halluzinogene kann man kaum als Selbsttherapie anwenden, nur mit einem Psychiater zusammen, der auch Ahnung von der Materie hat. Soweit ich weiß, gibt es einen einzigen in Deutschland, der das macht/machen darf. RoyTS hat dazu schon alles gesagt.

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Danke, für deinen Bericht. Aber irgendwie kann ich da nicht rauslesen, ob und was es dir im Nachhinein gebracht hat, den Ego-Tod zu erleben.

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Danke, für deinen Bericht. Aber irgendwie kann ich da nicht rauslesen, ob und was es dir im Nachhinein gebracht hat, den Ego-Tod zu erleben.

Das ist eine sehr teifgreifende, spirituelle Erfahrung. Es war für mich ein Vorausblick auf das, was mich noch so durch Meditation erwartet. Eine Erfahrung, die mich um Jahre reifer gemacht hat, aber die auch nicht leicht zu verdauen war. Ich bin auch ernsthaft der Überzeugung, dass ich physisch gestorben wäre, hätte ich meinen psychischen Tod nicht akzeptiert. Mit dem eigenen Ego-Tod können die wenigsten Menschen umgehen, da weder ihr Geist dafür auch nur annähernd bereit wäre, noch sie ein angemessenes System zur Hand haben, das sie diese Erfahrung einordnen und verarbeiten lässt.

Für mich hat es äußerst viel gebracht, bewusst durch solche Substanzen sollte man so etwas jedoch nie hervor zu rufen versuchen. Davon rate ich jedem ab. Manch einer übersteht das psychisch nicht und wird verrückt. Auch eine Art des "Hängenbleibens".

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Har jemand von euch schon mal auf Pilze oder lsd meditiert?

Oder ist das nicht möglich

Natürlich ist das möglich. Ist wie sone Art Boost, oder Hilfsmittel. Ich hab es schon gemacht (auf beidem) aber nie wirklich lange, weil das den Trip auf heftigste Art intensiviert und die Effekte verstärkt. Wollte da nicht zu weit wegdriften, weil meine Freunde dabei waren. Möglich ist es auf jeden Fall. Ob man das will, ist wieder 'ne andere Sache...

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Gast Lady

Der Threadtitel ist falsch gewählt.

Der Pilz holt alles hervor, was da so in eurem Unterbewusstsein steckt und ob ihr wollt, oder nicht

Genau wie eine psychotische Episode. Deshalb kommt es einem auch so vor, als könne ein akut psychotischer Schub dazu führen, dass die jeweilige Person die Welt und das Leben komplett begriffen hat. Hat sie nicht. Sie verbalisiert nur all das, was in unserem (neurotischen) Unterbewusstsein als verdrängtes Wissen verborgen bleibt.

Je neurotischer ein Mensch ist -und wer sich selbst bewusst "therapieren" möchte, gehört nicht mehr zum Otto-Normal-Neurotiker- der soll die Finger von irgendwelchen illegalen Drogen lassen. Von allen Drogen!

Ansonsten würde ich ihm vorher einen Nachmittagsausflug in die Geschlossene empfehlen, damit er von dieser bescheuerten Idee ablässt.

Haluzinogene als Selbsttherapie: NIEMALS!

Haluzinogene als Selbsterfahrung: Wer sich psychisch stabil genug fühlt und mit dem (immer noch hohen) Risiko leben kann, der soll tun was er nicht lassen kann.

bearbeitet von Lady

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Der Pilz holt alles hervor, was da so in eurem Unterbewusstsein steckt und ob ihr wollt, oder nicht

Genau das ist doch nötig, um Blockaden aufzulösen. Also ich wollte, daß alles hervorgeholt wird.

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Ich habe mal an einem angeleiteten Workshop mit Magic Mushrooms teilgenommen. 15 Leute, 3 Betreuer, schöner Raum, tolle Musikanlage. Ich fand die Erfahrung wertvoll. Die Erkenntnis, voll durchzublicken, sich verbunden zu fühlen mit allen, alles zu verstehen und so weiter...

Die Gefahren sind jedoch, schlecht drauf zu kommen. Topfpflanzen können sich in halbmetergroße Spinnen verwandeln. Zum Glück waren die eher kuschlig. Die Sache ist gefährlich. Wem es schlecht geht, der sollte das nur unter fachkundiger Betreuung machen.

Robin

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Mit langjähriger Übung in Meditation ist es möglich, ähnlich tiefgehende spirituelle Erfahrungen wie auf Pilz- und LSD-Trips zu machen. Der Unterschied besteht darin, dass unter Einfluß von Halluzinogenen alles sehr viel schneller abläuft.

Was Ego-Tod-Erfahrungen betrifft, so sind diese erst bei sehr hohen Dosierungen möglich und absolut nicht für Anfänger geeignet!!! Es ist sehr wohl möglich, die Dinge, die während eines Pilz- oder LSD-Trips passieren zu steuern. Das erfordert aber sehr viel Erfahrung und Übung. Mit vier oder fünf Trips ist das nicht zu lernen.

Noch etwas zu Horrortrips: Horrortrips kommen nach meiner Erfahrung sehr selten vor, sofern die Pilz- oder LSD-Session sorgfältig vorbereitet wurde. In den weit über 100 von mir unternommenen Pilz- und LSD-Reisen, hatte ich nur einen Horrortrip und das war beim 2. Mal. Ich wollte es damals zu genau wissen und war schlicht weg und ergreifend unvorsichtig. (Ich hatte damals 300 getrocknete deutsche Psilos genommen - eine wirksame Anfängerdosis liegt zwischen 20 und 50 Pilzen)

Der "Schock" saß damals sehr tief und ich habe etwa drei Jahre gebraucht, bevor ich wieder eine so hohe Dosis zu mir nahm. Bis dahin hatte ich es gelernt, wie mit irrealen Angstzuständen während eines Pilztrips umzugehen ist und wie diese durch Gedankenkontrolle eingedämmt werden können.

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Genau das ist doch nötig, um Blockaden aufzulösen. Also ich wollte, daß alles hervorgeholt wird.

Wenn man bereit bist, dass ein Teil von einem stirbt, (wie es Yeyoking so schön ausgedrückt hat), dann holt man es sowieso hervor.

Das Risiko bei solchen Substanzen ist, dass man keinerlei Einfluß hat, was die Dauer der Wirkung betrifft, und ohne vorherige Auseinandersetzung und Information, kann es mehr schaden als helfen. Bei dieser Einwirkung von Außen muss man sich dem ganzen einfach stellen, ob man will oder nicht, ob man bereit ist oder nicht. Und das Erfahrene muss dann auch noch verdaut werden.

Außerdem spielt es eine große Rolle, ob man sich in einem "geschützten Raum" (vertraute Umgebung unter Freunden, ärztliche Aufsicht) oder in einem fremden, unbekannten Feld befindet.

Tiefgreifende Erfahrungen kann man wie schon erwähnt auch anders beschreiten, in dem man das im Menschen innewohnende "Drogenpotential" nutzt.

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"Marihuana löst Psychosen aus ... bei Menschen, die es nie genommen haben." (T. Leary)

Fiel mir grade so ein beim Lesen in diesem Thread ^_^

Haha, sehr schön, kenne aber leider einen, der wirklich eine Psychose bekommen hat.

Ich selbst habe auch schon viele Drogen konsumiert, Marihuana, Salvia Divinorum, Pilze, Pepp (Scheiß Idee, ich war besoffen), Canna und das wars auch glaube ich erstmal.

Wenn ihr ähnliche Bewusstseinszustände erlangen wollt empfehle ich euch aber lieber zu meditieren oder klar zu träumen.

Luzide Träume sind so das Geilste was es gibt (Erschafft eure EIGENE WELT) ^^

Auf Wikibooks gibt es eine Anleitung dazu, viel Spaß.

Greetz

Duchar

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Hier geht die Scheiße los. Mein Freund und ich wurden paranoid. Wir beschuldeten uns gegenseitig die Pilze ausgekotzt zu haben (wir waren nacheinander auf Klo). Es passierte nicht allzuviel und zu dritt ging es los ins Amsterdamer Rotlichtviertel (zweiter Fehler!). Schon im Bus wurde es ein Horrortrip. Ich bekam Panik hängenzubleiben und hab das alles total bereut. Angekommen gings beschissen weiter. Wer schonmal dort war, weiß dass dies kein Ort zum Trippen ist. Prostituierte die einen begrapschen; Dealer die dir alle 3 Meter Koks und Ecstasy anbieten; einen Haufen kaputter Existenzen; viel zu viele Menschen. Geschafft haben wir das alles nur durch unseren nüchternen Y., wir zweifelten zwar an seiner Existenz und kamen uns vor wie zwei Gnome, die um ihn tanzen; aber er war dennoch ein Fels in der Brandung. Er gab Halt.

Auch wenn ich das nachfühlen kann ist das für mich irgendwo doch auch amüsant. Liest sich wie Fear and Loathing in Amsterdam ;D

@timeloops

Ja, abgefuckte Sache. Mich würde mal interessieren welcher neuronale Schaltkreis diesen Effekt auslöst. An alle die es nicht kennen, es ist äusserst unangenehm, wenn man sich fühlt wie bei "Täglich grüßt das Murmeltier". Gedanken und Erlebtes wiederholen sich beliebig oft. Die Tatsache, dass es irgendwann aufhört beruhigt einen auch nicht mehr wenn die subjektiv wahrgenommene Zeit gegen unendlich geht. Ich denke man kann aus diesen Berichten ganz gut herauslesen, dass das keine "Spaßdroge" ist. Das nimmt man nicht mal eben zum fun, zumindest nicht, wenn man damit nicht schon enorm viel Erfahrung hat.

@marihuana

Die negativen Auswirkungen auf psychologischer Ebene und potentielle Gefahren des Dauerkonsums sind inzwischen wissenschaftlich recht gut belegt. Ich denke ebenfalls, niemand wird längerfristig regelmäßig Halluzinogene wie Pilze/LSD nehmen können ohne einen Schaden davon zu tragen. Seltsame Freaks in der Szene verstärken den Eindruck nur. Wer einigermaßen normal ist will das aber auch nicht. Das macht man einmal, man ist froh, die Erfahrung mal gehabt zu haben aber geil drauf es den nächsten Abend nochmal zu machen ist man wohl eher nicht. Es ist mehr so ein Gefühl, glücklich zu sein mit der zurückgekehrten Normalität und man wird daran erinnert, dass man eigentlich eher süchtig nach Nüchternheit ist.

Also ich brauchs nicht nochmal. Mein Leben läuft, ich hab kein Bedürfnis nochmal auf die andere Seite zu wechseln und zu riskieren dass ich nicht mehr wieder ganz zurückkomme ;)

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Auch wenn ich das nachfühlen kann ist das für mich irgendwo doch auch amüsant. Liest sich wie Fear and Loathing in Amsterdam ;D

Es war Fear and Loathing in Amsterdam :-D

Das war sogar unser Anstoß-Spruch: "Fear and Loathing!" ^_^ Und weg mit den Pilzen... :-D

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Gast Nightbass

Hallo Leute. Also ich hab nen paar Freunde, die regelmäßig Drogen nahmen und ich kenne das felsenfeste Beharren auf dem "Nutzen" und dem "Guten" in Drogen. Wie man zu Ideen und Geistesblitzen kommt... Blablabla.

Es hat mal jemand einen Treath gepostet in dem man 2 Bierflaschen mit 'Vergangenheit' und 'Zukunft' beschriften sollte... letztendlich sollte man zwischen ein wenig nachdenken beide trinken. Find ich genauso sinnvoll wie im Bett zu liegen und in die Luft zu pissen. Sich vollzusaufen, um ein Mädel anzusprechen. Im Club scheint das mitlerweile anerkannt "normal". Aber im Streetgame würde es genauso assi ankommen, wie es nuneinmal ist.

Ich halte nichts von "Hilfsmitteln" dieser Art, sich weiter zu entwickeln. Das einzige was es beschleunigt ist, sich eine emotionale Scheinwelt zu schaffen.

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Jede Welt, die dein Gehirn dir zeigt, ist eine darin erschaffene Scheinwelt, von daher ist das Argument hinfällig.

Wirken kann alles, weil der Placebo-Effekt einfach wahnsinnigen Einfluss hat. Deshalb sollte man Menschen auch niemals positive Glaubenssätze, die ihnen helfen, ausreden, auch wenn sie noch so schwachsinnig klingen.

Von Halluzinogenen wie LSD und Pilzen halte ich aber auch sehr wenig. Die Allermeisten machen sich vor dem Einnehmen nicht wirklich klar, dass eine nicht vernachlässigbar Chance auf Psychosen, Horror-Flashbacks und Ähnliches besteht. ES KANN EUER LEBEN MIT EINEM SCHLAG ZERSTÖREN!

Deshalb sollte man mit ihrer Verherrlichung in einem solchen Thread vorsichtig sein. Lobpreisungen nur aufgrund von persönlichen Erfahrungen und ein paar Freunden sollten als solche gekennzeichnet werden. Andererseits ist natürlich selber schuld, wer sich nicht informiert.

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Es hat mal jemand einen Treath gepostet in dem man 2 Bierflaschen mit 'Vergangenheit' und 'Zukunft' beschriften sollte... letztendlich sollte man zwischen ein wenig nachdenken beide trinken. Find ich genauso sinnvoll wie im Bett zu liegen und in die Luft zu pissen. Sich vollzusaufen, um ein Mädel anzusprechen. Im Club scheint das mitlerweile anerkannt "normal". Aber im Streetgame würde es genauso assi ankommen, wie es nuneinmal ist.

was willst du damit sagen? versteh nich warum sich hier ständig leute einmischen, die in ihrem leben ein mal an nem joint gezogen haben und für sich entschieden haben, dass drogen böse sind. ich glaub du kannst dir nich mal annährend vorstellen, wie pilze oder lsd wirken.

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