Erfüllte Beziehungen sind grau

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Gast Lady

Hier was Interessantes zum Thema zwischenmenschliche Beziehungen allgemein und LTRs im Besonderen.

Wenn wir mit einer anderen Person in Kontakt treten, so bauen wir uns ein Bild dieser Person. Dieses Bild besteht lediglich aus unserer eigenen Repräsentation und ist niemals objektive Realität.

Ein erstes Kennenlernen, welches Lust auf "mehr" macht, kann man sich vorstellen wie ein farbiger Kreis mit einem schwarzen Rand.

Der farbige Kreis sticht hervor. Er stellt die positiven Aspekte der anderen Person dar. Der schwarze Rand tritt in den Hintergrund. In ihm versammeln sich die negativen Aspekte, welche man wahrnimmt.

In einer längeren Beziehung kommt es ebenfalls auf die Anordnung der positiven und negativen Aspekte innerhalb unserer eigenen Repräsentation an.

Hier bestehen 2 Möglichkeiten der inneren Ordnung:

1) Positive und negative Eigenschaften sind voneinander getrennt angeordnet.

Beispiele:

"Ja, er ist schon ein toller Mann, aber es fehlt ihm an Tiefe als dass ich mich ihm öffnen könnte".

"Ja sie ist schon nett und tut sehr viel für mich, aber sie ist zu launisch als dass unsere Beziehung ein ernstes Level erreichen könnte".

Das Muster ist leicht erkennbar: der genannte positive Aspekt, steht in keinerlei Zusammenhang zum im gleichen Satz genannten negativen Aspekt.

Dieses Verhalten führt dazu, dass die negativen Aspekte der Repräsentation stärker wahrgenommen werden, ihnen wird vermehrt Gewicht beigemessen und die positiven Aspekte gehen daneben unter.

Ebenso bringt diese undifferenzierte Art der Repräsentation des Anderen mit sich, dass wenig Kraft aufgewandt wird, die negativen Aspekte durch die Suche nach positiven Aspekten auszugleichen, sowie wenig Kraft aufgewandt wird, um Verständnis zu zeigen.

Wie man es sich schon denken konnte, sind diese Beziehungen wenig befriedigend, instabil und daher meist von kürzerer Dauer.

2) Positive Eigenschaften und negative Eigenschaften sind innerhalb der inneren Repräsentation gemischt angeordnet.

Beispiele:

"Sie ist sprunghaft und ihre Laune schwankt oft, das geht mir auf die Nerven, aber ich denke dass mir das auch helfen kann, nicht immer alles so streng durchzuplanen, nicht alles immer so ernst zu nehmen und spontaner zu werden."

"Er widerspricht mir ständig wenn ich ihm etwas erzähle, das frustriert mich, aber oft hilft mir das, damit ich mich nicht unnütz in irgendwas reinsteigere, deshalb finde ich es nicht so schlimm"

Auch hier ist das Muster leicht festzustellen: Negative Aspekte werden relativiert indem man ihnen etwas Positives, das den gleichen Bereich betrifft, entgegensetzt.

Dadurch dass negative wie positive Aspekte gemischt nebeneinander, den gleichen Bereich betrffend bestehen, treten die positiven Aspekte in der Vordergrund, die Negativen Aspekte in den Hintergrund.

Die Konsequenz dieser Art inneren Repräsentation dürfte auf der Hand liegen.

Ergänzend dazu kann noch erwähnt werden, dass besonders Menschen mit Tendenz zur Rigidität, zur Strukturierung (PU), zu Schwarz-Weiss Klassifizierungen (PUA-AFC, LSE-HSE), Menschen die in einem wenig komplexen oder in einem autoritären Umfeld leben, Menschen die selbst zur Autorität (übersteigertes Dominanzbedürfnis) neigen, die getrennte Anordnung der positiven und negativen Aspekte (Punkt 1) bevorzugen.

Arbeitet dem also entgegen, wenn ihr erfüllte LTRs führen wollt.

D

Quelle: Showers & Kelvin (1996); Murray & Homes (1999)

@ Jon:

Das ist eine Zusammenfassung und Übersetzung einer PPPräsentation, in welcher diese Studien aufgegiffen wurden, ohne genau Zitate zu verwenden. Die Präsentation selbst war also schon eine Zusammenfassung und ebenfalls bereits eine Übersetzung aus dem Englischen. 2 Mal zusammengefasst und 2 mal übersetzt, sorry, aber mit Zitaten kann ich daher nicht dienen ;)

bearbeitet von Lady

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Ein schöner Text, gerade hier hilfreich, wo so gern pauschalisiert wird. Nur wo hört Dein Beitrag auf und fängt der zitierte Text an?

bearbeitet von jon29

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Gast Keo

Oha, manchmal denke ich, die Lady ist ein Kerl. Du redest mir einfach zu logisch und hochgestochen, sorry. Erinnert mich an einen Mann, und zwar an einen, der ansonsten keine Qualitäten besitzt, ausser einigen rhetorischen Feinheiten. Klingt böse, ist aber nicht so gemeint, sondern nur eine ehrliche Feststellung.

Zum Text an sich, den ich zwar interessant, aber wie so oft für ziemlich abgehoben und theoretisch halte (damit passt er gut zum von mir auch krititsierten und trotzdem festgepinnten Drei-Phasen-Plan von Winddancer, obwohl deine Meinung kontär dazu ist, Lady), zu deinem Text also kann ich nicht wirklich viel sagen.

Richtig ist, dass das Leben voller unterschiedlicher Grautöne ist, sicherlich. Auf der anderen Seite ist eine (eigene) klare Linie und/oder strukturierte (Black-White)-Arbeitsweise ebenfalls von Vorteil. Andererseits habe ich bereits Verständnisprobleme mit deiner Darlegung, Schwarz und Weiß klar in der Beziehung zu trennen. Wie soll denn das von statten gehen? Helle und Dunkle Brötchen, oder wie?

Darf ich fragen, wie lange und intensiv deine längste Beziehung war, Lady? Ganz ehrlich, ich habe hier immer mehr das Gefühl, dass ein Haufen Typen (bzw. Typinnen) hier die dämlichsten Ideen und Vorstellungen als unumstößliche Weisheiten verpacken, ohne wirklich schon mehrjährige Beziehungen mit allem drum und dran (gemeinsame Kinder und Anschaffungen, zusammen Wohnen, Arbeit, Finanzen & Familie unter einen Hut bringen) hinter sich zu haben bzw. sie immer noch und jeden Tag aufs Neue zu meistern.

Ich bin jetzt fast 20 Jahre mit ein und derselben Frau zusammen. Und ich weiß genau, dass sie auf mir auf meine Frage, ob wir innerhalb der inneren Repräsentation gemischt angeordnet sind, einen Vogel zeigen würde. Vielleicht würde diesem Forum etwas mehr praktische Weisheiten (mögen sie ruhig so knapp sein wie die von Fastlane oder so gefühlskalt vorgetragen wie die von RoyTS oder so unstrukturiert wie die von Tobi sein) guttun als die vielen theoretischen Ausdünstungen nicht grade weniger KJs. Und mit letzterem meine ich nicht dich, Lady. *wirft ihr eine Kusshand zu*

Gruß,

Keo.

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so unstrukturiert wie die von Tobi sein

Danke Keo, ich mag dich auch ;-)

Darf ich fragen, wie lange und intensiv deine längste Beziehung war, Lady? Ganz ehrlich, ich habe hier immer mehr das Gefühl, dass ein Haufen Typen (bzw. Typinnen) hier die dämlichsten Ideen und Vorstellungen als unumstößliche Weisheiten verpacken, ohne wirklich schon mehrjährige Beziehungen mit allem drum und dran (gemeinsame Kinder und Anschaffungen, zusammen Wohnen, Arbeit, Finanzen & Familie unter einen Hut bringen) hinter sich zu haben bzw. sie immer noch und jeden Tag aufs Neue zu meistern.

Word

Beim Auto sagt man daß Hubraum durch nichts zu ersetzen ist , als durch Hubraum..

In der Beziehung ist es eine möglichst langjährige Erfahrung.

Ob gut oder schlecht..

Die Erfahrung zählt.

Aber!!! wie sonst, als aufgrund von "Modellen" soll man jemand anderem, von mir aus weniger Erfahrenen, erklären wie eine "ideale" Beziehung zu sein hat?

Tobi

bearbeitet von tobias99

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Interessant.

Allerdings ist Punkt 2 genauso mit Vorsicht zu genießen wie Punkt 1 (dessen Nachteil du ja genannt hast).

Denn wer den negativen Eigenschaften seines Partners die verschiedenen Vorteile andichtet, wird auf Dauer auch nicht glücklich.

Manchmal ist eben auch einfach mit einem anderen Partner oder einem erfüllten Solodasein geholfen.

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@ Lady

Ein anderer Aspekt aus der Praxis dazu:

Dieses Bild besteht lediglich aus unserer eigenen Repräsentation und ist niemals objektive Realität.

Da sages ich Nein!

Denn aufgrund der eigenen Entwicklung oder der Paarentwicklung wird es zur objektiven Realität.

Vorausgesetzt die eigene Entwicklung ist soweit vorangeschritten, das man dem Gegenüber objektiv entgegentreten kann.

Dann ist die Einschätzung von Situationen schneller gegeben.

Ein erstes Kennenlernen, welches Lust auf "mehr" macht, kann man sich vorstellen wie ein farbiger Kreis mit einem schwarzen Rand.

Der farbige Kreis sticht hervor. Er stellt die positiven Aspekte der anderen Person dar. Der schwarze Rand tritt in den Hintergrund. In ihm versammeln sich die negativen Aspekte, welche man wahrnimmt.

Das ist eine Art der Bewertung, welche wieder unterteilt und wo ein Partner bereit ist, negative Aspekte eines anderen Partners als Beziehungspunkt zu integrieren und die Bereitschaft dessen sich daran zu erfahren.

) Positive Eigenschaften und negative Eigenschaften sind innerhalb der inneren Repräsentation gemischt angeordnet.

Beispiele:

"Sie ist sprunghaft und ihre Laune schwankt oft, das geht mir auf die Nerven, aber ich denke dass mir das auch helfen kann, nicht immer alles so streng durchzuplanen, nicht alles immer so ernst zu nehmen und spontaner zu werden."

Negativ

, Integrationsversuch, eigene Bereitschaft,en jour der Beziehung und gleichzeitig die Unterordnung der eigenen Bedürfnisssen, gegenüber dem zu erfahrenden Aspekt.

Sich außerhalb des Schwarz-Weiß klassifiezierens zu handeln , heißt außerhalb der Bewertung zu gehen.

Arbeitet dem also entgegen, wenn ihr erfüllte LTRs führen wollt.

Erfüllte LTRs ist die Summe der Entwicklung beider Partner und die Umsetzung im RL.

Es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

@ Tobi

Ob gut oder schlecht..

Die Erfahrung zählt.

Das Durchleben der Situation ist ein Erfahrungswert für jeden einzelnen Menschen.

@ Keo

Vielleicht würde diesem Forum etwas mehr praktische Weisheiten..

Dahingehend findet deine Äußerung meine Zustimmung.

Gruss

Journey

bearbeitet von Journey

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Die größte Schwierigkeit die wir tatsächlich haben ist einen anderen Menschen (und sich selbst) in seiner Ganzheit zu sehen, und das vor allem wertfrei.

Wenn man nur noch zwei Farben wahrnimmt und das andere wegblendet, reduziert man den anderen auf etwas und baut ein Gerüst der Illusion auf, das mit der Realität nichts zu tun hat.

Der Beziehungspartner spiegelt immer etwas, was mit einem selbst zu tun hat. Die Frage ist, ob man das erkennt und ob man auch annehmen kann, was gespiegelt wird. Muster entstehen aus Gewohnheiten heraus und wenn man die Gewohnheit ändert, dann ändert sich auch das Muster.

Jede Eigenschaft ist eine Eigenschaft, die Bewertung in positiv oder negativ, in gut und böse, liegt nur im Auge des jeweiligen Betrachters.

Je lebendiger eine Beziehung ist, je mehr Farbe darin sein darf ohne Beurteilung, desto eher wird sie erfüllend sein.

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Gast Lady
Oha, manchmal denke ich, die Lady ist ein Kerl. Du redest mir einfach zu logisch und hochgestochen, sorry. Erinnert mich an einen Mann, und zwar an einen, der ansonsten keine Qualitäten besitzt, ausser einigen rhetorischen Feinheiten. Klingt böse, ist aber nicht so gemeint, sondern nur eine ehrliche Feststellung.

Genau Keo, und zwar deine persönliche Feststellung die du meist auf einen meiner Threads folgen lässt. In deiner Realität müsste ich ja ein Nerd bzw. ein Fachidiot mit einigen Rhetorikfähigkeiten sein, ein männlicher noch dazu wohlgemerkt ;-) , um überhaupt sowas schreiben zu können.

Ein besseres Beispiel für Schwarz-Weiss-Denken hättest du nicht liefern können.

Zum Text an sich, den ich zwar interessant, aber wie so oft für ziemlich abgehoben und theoretisch halte (damit passt er gut zum von mir auch krititsierten und trotzdem festgepinnten Drei-Phasen-Plan von Winddancer, obwohl deine Meinung kontär dazu ist, Lady), zu deinem Text also kann ich nicht wirklich viel sagen.

In einem Forum wie diesem, in welchem es um menschliches Verhalten geht, begegnet man immer verschiedenen Richtungen und daher auch Menschen, die diese Richtungen vertreten.

Wenn ich deine Einteilung aufgreife und irgendwelche Archetypen herauskristallisieren müsste, gäbe es wohl die Spirituellen, die Theoretiker und die "klassischen PUler".

Bitte, dann bin ich ein Theoretiker. Ich zähle mich nicht zu den Spirituellen, denn ich will Konzepte mit Hand und Fuss, die umsetzbar sind. Ich benutze kein NLP, keine Affirmationen, keine Klopftechniken oder was es da sonst noch so alles gibt.

Die klassischen PU-Konzepte allerdings, sind nur solange geeignet wie man nicht hinterfragt. Praktische Anleitungen mit irgendwelchen pseudowissenschaftlichen Erklärungen, die man durchführen kann und wenn es dann hinhaut behaupten kann, dies wäre "die Wahrheit". Nein, damit habe ich gar nicht erst angefangen. Ich habe mir Dinge herausgepickt, sie hinterfragt und mir geeignetere, weil fundiertere Informationen dazu beschafft. Dinge die ich entweder schon anwandte oder anwenden möchte.

Genauso kam auch dieser Thread zustande.

Richtig ist, dass das Leben voller unterschiedlicher Grautöne ist, sicherlich. Auf der anderen Seite ist eine (eigene) klare Linie und/oder strukturierte (Black-White)-Arbeitsweise ebenfalls von Vorteil. Andererseits habe ich bereits Verständnisprobleme mit deiner Darlegung, Schwarz und Weiß klar in der Beziehung zu trennen. Wie soll denn das von statten gehen? Helle und Dunkle Brötchen, oder wie?

Schau dir die Beispiele noch einmal an. Ich habe sie benutzt, damit auch jemand der sich für einen Nicht-Theoretiker hält, den Ansatz nachvollziehen kann.

Darf ich fragen, wie lange und intensiv deine längste Beziehung war, Lady? Ganz ehrlich, ich habe hier immer mehr das Gefühl, dass ein Haufen Typen (bzw. Typinnen) hier die dämlichsten Ideen und Vorstellungen als unumstößliche Weisheiten verpacken, ohne wirklich schon mehrjährige Beziehungen mit allem drum und dran (gemeinsame Kinder und Anschaffungen, zusammen Wohnen, Arbeit, Finanzen & Familie unter einen Hut bringen) hinter sich zu haben bzw. sie immer noch und jeden Tag aufs Neue zu meistern.

Ich bin jetzt fast 20 Jahre mit ein und derselben Frau zusammen. Und ich weiß genau, dass sie auf mir auf meine Frage, ob wir innerhalb der inneren Repräsentation gemischt angeordnet sind, einen Vogel zeigen würde. Vielleicht würde diesem Forum etwas mehr praktische Weisheiten (mögen sie ruhig so knapp sein wie die von Fastlane oder so gefühlskalt vorgetragen wie die von RoyTS oder so unstrukturiert wie die von Tobi sein) guttun als die vielen theoretischen Ausdünstungen nicht grade weniger KJs. Und mit letzterem meine ich nicht dich, Lady. *wirft ihr eine Kusshand zu*

Wie ich eben schon schrieb, ich bastel nicht nur irgendwelche Theorien zusammen, die mir nichts nützen können. Ich suche mir gezielt das raus, wovon ich denke dass es mir was bringen kann, oder dass es mir bereits was bringt. Wie mein Eingangspost in diesem Thread. Das was ich hier beschrieb, das lebe ich auch. Jeden Tag aufs Neue. Und ich sehe nur Vorteile.

Auch wenn das für dich unverständlich ist, weil du viele Jahre lang eine bestimmt Form der Beziehung gelebt hast, die du nun durch PU zu einer anderen Form verändert hast.

Das bedeutet nicht, dass es nicht auch andere Beziehungsformen geben kann. Ob mit oder ohne Kinder, ob mit oder ohne Häuser. Wenn du von deinem Schwarz-Weiss-Standpunkt ein wenig abrücken würdest. würdest du das auch bemerken.

Wenn deine LTR dir den Vogel zeigen würde, heisst das nicht dass es in jeder Beziehung so laufen muss. Es gibt anscheinend Paare die gerne am sonntag Morgen im Bett über rosa Sonnenuntergänge und Palmenstrände faseln und sich dann gegenseitig durchnehmen weil sie so schön emotional sind. Andere diskutieren halt über irgendwelche Theorien und tun es dann, weil sie ihre geballte Schlauheit so sexy finden ;-) So what?

Allerdings ist Punkt 2 genauso mit Vorsicht zu genießen wie Punkt 1 (dessen Nachteil du ja genannt hast).

Denn wer den negativen Eigenschaften seines Partners die verschiedenen Vorteile andichtet, wird auf Dauer auch nicht glücklich.

Manchmal ist eben auch einfach mit einem anderen Partner oder einem erfüllten Solodasein geholfen.

Stimmt.

Das Ganze haut nur hin, wenn eine gewisse Basis an Übereinstimmung gegeben ist. Wer mit gewissen elementaren! Aspekten, also mit absolut Grundsätzlichem partout nicht leben kann, der sollte es auch nicht versuchen. Aber dies wird er oder sie dann meist bereits in den Kennenlernphase feststellen.

Wer sich allerdings für eine LTR entschieden hat, in welcher seine grundsätzlichen Werte und Normen erfüllt werden und diese bestmöglichst gestalten will, ist gut bedient, wenn er sich an Punkt 2 hält.

Da sages ich Nein!

Denn aufgrund der eigenen Entwicklung oder der Paarentwicklung wird es zur objektiven Realität.

Vorausgesetzt die eigene Entwicklung ist soweit vorangeschritten, das man dem Gegenüber objektiv entgegentreten kann.

Dann ist die Einschätzung von Situationen schneller gegeben.

Da sage ich immer noch Ja ;-)

Man kann niemandem objektiv entgegentreten, da jede Wahrnehmung subjektiv ist. Immer. Da kann man anstellen was man will.

Man kann natürlich versuchen, soviele Facetten wie möglich von sich zu zeigen. Das komplette Innere kann man allerdings nie zeigen und selbst wenn das möglich wäre, würde es beim anderen immer noch durch den subjektiven Wahrnehmungsfilter geändert werden.

Negativ

, Integrationsversuch, eigene Bereitschaft,en jour der Beziehung und gleichzeitig die Unterordnung der eigenen Bedürfnisssen, gegenüber dem zu erfahrenden Aspekt.

Das Beispiel hast du super zu Ende formuliert. Denn diese Vorgehensweise erfordert das Sich-Einlassen auf Neues, auch wenn man dabei das Alte etwas in den Hintergrund stellen muss. Eine Chance zur persönlichen Entwicklung also. Solange es nicht, wie oben beschrieben, mit den eigenen grundsätzlichen Werten kollidiert. Aber das haben wir auf dieser Ebene bereits ausgeklammert.

Sich außerhalb des Schwarz-Weiß klassifiezierens zu handeln , heißt außerhalb der Bewertung zu gehen.

Mein Ziel ist es noch nicht einmal jede Bewertung aussen vor zu lassen. Das wäre mir dann wieder zu utopisch. Nein, mir geht es einfach nur darum so vielfältig wie nur möglich bewerten und das Beste daraus zu machen. Für beide Beteiligte. Denn auch Grau ist schliesslich eine Bewertung.

Der Beziehungspartner spiegelt immer etwas, was mit einem selbst zu tun hat. Die Frage ist, ob man das erkennt und ob man auch annehmen kann, was gespiegelt wird. Muster entstehen aus Gewohnheiten heraus und wenn man die Gewohnheit ändert, dann ändert sich auch das Muster.

Jede Eigenschaft ist eine Eigenschaft, die Bewertung in positiv oder negativ, in gut und böse, liegt nur im Auge des jeweiligen Betrachters.

So kann man es auch ausdrücken.

bearbeitet von Lady

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Mein Ziel ist es noch nicht einmal jede Bewertung aussen vor zu lassen. Das wäre mir dann wieder zu utopisch. Nein, mir geht es einfach nur darum so vielfältig wie nur möglich bewerten und das Beste daraus zu machen. Für beide Beteiligte. Denn auch Grau ist schliesslich eine Bewertung.

:-D Entgegen der Gewohnheit ist es auch anders möglich:

... mir geht es einfach nur darum so vielfältig wie nur möglich wahrzunehmen und das Beste daraus zu machen.

Die Wahrnehmung der Farbe Grau ist keine Bewertung. Das was Du mit der Farbe Grau assoziierst kann eine Bewertung ausmachen.

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Da sage ich immer noch Ja wink.gif

Man kann niemandem objektiv entgegentreten, da jede Wahrnehmung subjektiv ist. Immer. Da kann man anstellen was man will.

Man kann natürlich versuchen, soviele Facetten wie möglich von sich zu zeigen. Das komplette Innere kann man allerdings nie zeigen und selbst wenn das möglich wäre, würde es beim anderen immer noch durch den subjektiven Wahrnehmungsfilter geändert werden.

Für dich ist das ja ok und das ist gut so, denn du siehst es so.

Der Clou daran ist, das man es nicht zeigen muss.

In der weiteren Entwicklung trägt jeder Einzelne alles in der eigenen Ausstrahlung, solange du es zeigen wlllst, klappt es nicht.

Die Summe aller gemachten Erfahrungen und der daraus enstandenen Entwicklung ist in unserer Ausstrahllung komplementiert.

Ich weiß das hört sich vielleicht für dich utopisch an, aber es ist mein Erfahrungswert und natürlich ein Praxiswert in der Arbeit mit vielen Menschen.

Wahrnehmung ist subjektiv, solange du noch nicht bereit bist einen anderen Menschen objektiv entgegen zutreten.

Bücher die dazu geschrieben werden und wurden sind nur Anhaltspunkte und auf den jeweiligen Status Qu des Autors bestehend.

Der Raum der Möglichkleiten ist weit größer als du es wahrnimmst.

Du bist solange in der Bewertung, solange du es erfahren möchtest, irgendwann erkennst du , das Bewertung nicht alles ist und das es ohne viel besser geht. Wie lange das dauert, hängt von dem einzelnen Menschen ab.

Glaube mir außerhalb der Bewertung zu gehn ist ein Schritt, wo du absolut in deiner Mitte sein musst!

Du bist auf dem Weg!

Lieben Gruss!

Journey

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Erfüllte Beziehungen sind grau.

Na ich weiss nicht! Ich wäre d'accord, wenn Du damit meinst, dass der Mensch an sich 'grau' ist, d. h. eine Mischung aus verschiedenen Eigenschaften beeinhaltet.

...

1) Positive und negative Eigenschaften sind voneinander getrennt angeordnet.

...

2) Positive Eigenschaften und negative Eigenschaften sind innerhalb der inneren Repräsentation gemischt angeordnet.

...

Was sind positive / negative Eigenschaften? Da steckt ja schon eigene Bewertung drin. Also ist eigentlich gemeint: 'aus meiner Sicht positive / negative Eigenschaften.'

Und dass in bestimmten, zunächst als störend empfundenen Eigenschaften meines Gegenübers auch eine Ressource drinstecken kann, gehört zur normalen menschlichen Erfahrung. Das ist m. E. die unterste Grundlage um überhaupt erfolgreich sozial agieren zu können. So betrachte ich alle mit denen ich zu tun habe. Und Freunden gebe ich bei Bedarf dann Tips, wie ich bestimmte Eigenschaften einschätze und wie diese evtl. erfolgreich umzumünzen (in Richtung hellgrau) wären.

Mir ist die aufgeworfene Blickrichtung in Bezug auf eine LTR zu allgemein. Wenn ich mir jemanden als LTR 'erwähle', hat es sich ja irgendwie ergeben, dass ich genau diesen Menschen in meiner Nähe halten möchte. Bedeutet aber auch ich habe mich auf bestimmte für mich positive Dinge (die leuchtenden Farben, um in Deinem 'Schwarzweiss-Bild' zu bleiben) fokussiert und als für mich so wichtig bedeutet, dass es zu dem Festhalten an der LTR kommt. Konsequenz daraus: die mit diesem Menschen verbundenen, aus meiner Sicht evtl. vorhandenen negativen Eigenschaften (die dunklen Grautöne) nehme ich Kauf und akzeptiere sie einfach. Sie sind für mich nicht wichtig. Was micht erfüllt sind somit die leuchtenden Farben und nicht die Grautöne (die ich in jedem Menschen finde).

Da ist m. E. keine weitere Analyse hilfreich. Solange ich mir klar bin, was mich ausmacht und solange ich weiss, dass ich das, was ich in einer LTR suche, mit dieser Person bekomme, sind mir die sonstigen Eigenschaften des Menschen an meiner Seite (ob negativ oder positiv) doch wurstegal...

und warum der Schwarz-Weiss Modus zur Trennung führt.

Das ist nicht der Grund für die Trennung einer LTR! Trennung einer LTR basiert immer auf Veränderung der beteiligten Personen. Auf Entwicklungen, die eben an Grenzen stoßen. Sich von der Einstellung 'Trennung ist Scheitern und bedeutet Schlimmes' zu lösen, ist ungemein hilfreich. Jede LTR ist dazu da Dich ggf. an eine Grenze zu führen. Wenn diese Grenze der Grabstein ist, Ok! Wenn sie darin besteht, dass mir ein Verhalten / eine Eigenschaft des anderen irgendwann so aufstößt, dass ich sie nicht mehr in der von Dir o. g. Weise umzudeuten schaffe, auch OK!

bearbeitet von Houseman63

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Gast Lady

@ Gazelle & Houseman:

... mir geht es einfach nur darum so vielfältig wie nur möglich wahrzunehmen und das Beste daraus zu machen.

Die Wahrnehmung der Farbe Grau ist keine Bewertung. Das was Du mit der Farbe Grau assoziierst kann eine Bewertung ausmachen.

Was sind positive / negative Eigenschaften? Da steckt ja schon eigene Bewertung drin. Also ist eigentlich gemeint: 'aus meiner Sicht positive / negative Eigenschaften.'

Und dass in bestimmten, zunächst als störend empfundenen Eigenschaften meines Gegenübers auch eine Ressource drinstecken kann, gehört zur normalen menschlichen Erfahrung. Das ist m. E. die unterste Grundlage um überhaupt erfolgreich sozial agieren zu können. So betrachte ich alle mit denen ich zu tun habe. Und Freunden gebe ich bei Bedarf dann Tips, wie ich bestimmte Eigenschaften einschätze und wie diese evtl. erfolgreich umzumünzen (in Richtung hellgrau) wären.

Das menschliche Gehirn funktioniert nur mithilfe von Assoziationen. Eine Aberzahl kleiner Schubladen, wenn man so will. Wir bewerten damit jede Sekunde. Auch in Richtung Positiv oder Negativ, da wir automatisch neue Wahrnehmungen mit gespeicherten Erfahrungen, welche bereits der positiven oder negativen Kategorie zugeordnet sind, abgleichen und anschliessend assozieren. Das zu umgehen ist schlichtweg unmöglich. Es geht also darum das Beste daraus zu machen, was nicht gleichbedeutend mit ummünzen ist. Für mich jedenfalls nicht. Wenn mir etwas auf den keks geht, wenn ich etwas als Negativ empfinde, dann werde ich mir nicht einreden, dass dieser Aspekt des Anderen für mich doch komplett positiv ist. Nein, es geht nur darum, ihm etwas positives entgegenzusetzen, damit es sich ausbalanciert/ausgleicht. Damit sich in der inneren Repräsentation Positiv und Negativ innerhalb des gleichen Bereiches vermischt und durch die Summe dieser Vermischungen die Beziehung insgesamt nicht den schwarz-weissen Tod stirbt.

@ Houseman:

Wenn ich mir jemanden als LTR 'erwähle', hat es sich ja irgendwie ergeben, dass ich genau diesen Menschen in meiner Nähe halten möchte. Bedeutet aber auch ich habe mich auf bestimmte für mich positive Dinge (die leuchtenden Farben, um in Deinem 'Schwarzweiss-Bild' zu bleiben) fokussiert und als für mich so wichtig bedeutet, dass es zu dem Festhalten an der LTR kommt. Konsequenz daraus: die mit diesem Menschen verbundenen, aus meiner Sicht evtl. vorhandenen negativen Eigenschaften (die dunklen Grautöne) nehme ich Kauf und akzeptiere sie einfach. Sie sind für mich nicht wichtig.

Da ist m. E. keine weitere Analyse hilfreich. Solange ich mir klar bin, was mich ausmacht und solange ich weiss, dass ich das, was ich in einer LTR suche, mit dieser Person bekomme, sind mir die sonstigen Eigenschaften des Menschen an meiner Seite (ob negativ oder positiv) doch wurstegal...

Das ist nicht der Grund für die Trennung einer LTR! Trennung einer LTR basiert immer auf Veränderung der beteiligten Personen. Auf Entwicklungen, die eben an Grenzen stoßen. Sich von der Einstellung 'Trennung ist Scheitern und bedeutet Schlimmes' zu lösen, ist ungemein hilfreich. Jede LTR ist dazu da Dich ggf. an eine Grenze zu führen. Wenn diese Grenze der Grabstein ist, Ok! Wenn sie darin besteht, dass mir ein Verhalten / eine Eigenschaft des anderen irgendwann so aufstößt, dass ich sie nicht mehr in der von Dir o. g. Weise umzudeuten schaffe, auch OK!

Ganz meine Meinung. Wenn mein Eingangspost nun in einem "Beziehungsforum für Fortgeschrittene" stehen würde, wäre er auch wohl etwas überflüssig, da er lediglich ein theoretisches Modell etwas ganz Elementaren darstellt. Tut er aber nicht. Er befindet sich zwischen Fragen wie "ich habe meine LTR verletzt, soll ich mich entschuldigen?", "sie hat abgesagt, sie ist letztens zu spät gekommen, soll ich freezen, nexten, ihr ganz "alphamässig" die Leviten lesen, oder ihr gleich den kleinen Finger abhacken?" Solch ein unflexibles Denken kann nicht nur ein Grund für das Scheitern einer LTR sein, sondern ist sehr wohl in den meisten Fällen ein Grund.

Und dann sehe ich das Scheitern nicht als positive Konsequenz, sondern als Ausdruck eigener Unfähigkeit sich aus starren Mustern zu lösen.

@ Jouney:

Der Clou daran ist, das man es nicht zeigen muss.

In der weiteren Entwicklung trägt jeder Einzelne alles in der eigenen Ausstrahlung, solange du es zeigen wlllst, klappt es nicht.

Die Summe aller gemachten Erfahrungen und der daraus enstandenen Entwicklung ist in unserer Ausstrahllung komplementiert.

Bis hierhin bin ich auch mit dir d'accord, wie es Houseman ausdrücken würde :-D

Wahrnehmung ist subjektiv, solange du noch nicht bereit bist einen anderen Menschen objektiv entgegen zutreten.

Bücher die dazu geschrieben werden und wurden sind nur Anhaltspunkte und auf den jeweiligen Status Qu des Autors bestehend.

Der Raum der Möglichkleiten ist weit größer als du es wahrnimmst.

Du bist solange in der Bewertung, solange du es erfahren möchtest, irgendwann erkennst du , das Bewertung nicht alles ist und das es ohne viel besser geht. Wie lange das dauert, hängt von dem einzelnen Menschen ab.

Glaube mir außerhalb der Bewertung zu gehn ist ein Schritt, wo du absolut in deiner Mitte sein musst!

Hier allerdings nicht mehr. Eine objektive Wahrnehmung ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit, genau wie es den Menschen nicht möglich ist, Bewertungen zu unterlassen. Dazu ist unser menschliches Hirn einfach nicht vorgesehen.

Wenn man das Ganze spirituell betrachtet, ok, aber da bin ich ja nicht so der Freund von. :-D

bearbeitet von Lady

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Hi Lady!

Eine objektive Wahrnehmung ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit, genau wie es den Menschen nicht möglich ist, Bewertungen zu unterlassen. Dazu ist unser menschliches Hirn einfach nicht vorgesehen.

Ok ich versuch es anders aus zu drücken, damit wir nicht in eine bestimmte Ecke rutschen :-D .

mit es sich ausbalanciert/ausgleicht. Damit sich in der inneren Repräsentation Positiv und Negativ innerhalb des gleichen Bereiches

Es geht in erster Linie darum, jede Situation so zu sehen wie sie ist, nämlich alles hat zwei Seiten.

Aus der Sicht steht man einer Handlung neutral gegenüber und kann sie objektiv betrachten.

Nach einiger Zeit wir diese Sichtweise verinnerlicht und gelebt, natürlich setzt dies ein gewisses Arbeitsmaß an sich selber voraus, ich meine nicht vom Zeitfaktor her sondern von der Ausdauer in der Umsetzung, aber jeder hat so seine Erfahrungsebenen!

Das war jetzt kurz zusammen gefasst,es geht darum diesen Bewertungsmechanismus zu überbrücken, das bringt viel mehr Ruhe und Gelassenheit, das ist mein Erfahrungswert dazu.

Nur weil man etwas nicht möglich hält, heißt es noch lange nicht das es nicht geht, das hat mir das Leben gezeigt!

Ich habe oft gesehen zu welchen Leistungen Menschen fähig sind,

obwohl sie schon mehr oder weniger vom Arzt die Grabruhe verordnet bekommen haben.

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Und dann sehe ich das Scheitern nicht als positive Konsequenz, sondern als Ausdruck eigener Unfähigkeit sich aus starren Mustern zu lösen.

Nee, anders herum! Das ist die positive Konsequenz: "Ich erkenne ein starres Muster in mir und habe es bisher versäumt mich davon zu lösen."

Genau das vermitteln unsere PUA hier den Rookies doch: tu was, scheitere, tu was anderes, solange bis Du erfolgreich bist.

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Gast Lady
"Ich erkenne ein starres Muster in mir und habe es bisher versäumt mich davon zu lösen."

Oha, ein Optimist :-D

Nur leider kommt es meist gar nicht erst zu solch tollen Einsichten nachdem eine Trennung stattgefunden hat. Eher zu: "Muss dominanter werden, muss bei der nächsten mehr durchnehmen!" In der Zusammenfassung: ich muss meine ohnehin schon starren Muster nun auf -90 Grad tiefkühlen. Es gibt natürlich immer seltene Ausnahmen :-D

bearbeitet von Lady

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Zum Text an sich, den ich zwar interessant, aber wie so oft für ziemlich abgehoben und

Mich nervt, dass in diesem Forum, ständig alles was irgendeinem Halbintelligenten zu hoch ist als "abgehoben" verurteilt wird.

Ja OK, dann ist Lady eben ne Theoretikerin. Denkt über viel Scheiss nach, und redet viel darüber. OKAY.

Aber abgehoben ist etwas anderes, etwas negatives. Wieso muss jeder, der sich entweder a) nicht die Mühe macht etwas zu lesen und zu verstehen (weil das manchmal ein Hineinversetzen braucht, und das ist aufwändig uU) oder b) nicht helle genug ist, was zu kneissen, dann immer gleich den ANDEREN dafür verurteilen?

Wie so oft enttäuscht das PU Forum wieder, da es voll ist von Leuten die mit PU/Persönlichkeitsentwicklung wenig am Hut haben. Viele Routinen und Grundregeln aus Büchern werden zitiert, aber von effektiver Lebenserfahrung merkt man garnichts.

Lady: ich sage nichts zu deiner Theorie weil ich keine Lust auf die ausgedehnte Diskussion habe. Kudos jedenfalls, dass du dir die Gedanken machst.

LG

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Nur leider kommt es meist gar nicht erst zu solch tollen Einsichten nachdem eine Trennung stattgefunden hat. Eher zu: "Muss dominanter werden, muss bei der nächsten mehr durchnehmen!" In der Zusammenfassung: ich muss meine ohnehin schon starren Muster nun auf -90 Grad tiefkühlen.

Ok, es gibt davon einige, aber diese Leute gehen mich nichts an. Sie dürfen sich noch ein paar Jahre weiter im Kreis drehen. Vielleicht merken sie es ja dann... Stimmt, bin Optimist! :-D

Übrigens kommt sowas von sowas: Das werden dann die Väter der LSE-Frauen, die sich wieder solche Pseudo-Alphas als BF suchen... :-D

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Hallo Lady,

ich hab grad einen Gehirnorgasmus bekommen als ich deinen Post gelesen hab! Jetzt hab ich aber leider den limiting belief dass ich zu blöde bin für Pickup. Ich versteh einfach die Texte hier im Forum nicht.

Zu mehr als "Schwarz-Weiß malen böse" und "Wir Menschen sehen die Welt niemals objektiv, sondern nutzen unsere bisherigen Erfahrungen um die Welt zu begreifen" bin ich leider nicht imstande.

Nimm bitte Rücksicht darauf!

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Das menschliche Gehirn funktioniert nur mithilfe von Assoziationen. Eine Aberzahl kleiner Schubladen, wenn man so will. Wir bewerten damit jede Sekunde. Auch in Richtung Positiv oder Negativ, da wir automatisch neue Wahrnehmungen mit gespeicherten Erfahrungen, welche bereits der positiven oder negativen Kategorie zugeordnet sind, abgleichen und anschliessend assozieren. Das zu umgehen ist schlichtweg unmöglich. Es geht also darum das Beste daraus zu machen, was nicht gleichbedeutend mit ummünzen ist. Für mich jedenfalls nicht. Wenn mir etwas auf den keks geht, wenn ich etwas als Negativ empfinde, dann werde ich mir nicht einreden, dass dieser Aspekt des Anderen für mich doch komplett positiv ist. Nein, es geht nur darum, ihm etwas positives entgegenzusetzen, damit es sich ausbalanciert/ausgleicht. Damit sich in der inneren Repräsentation Positiv und Negativ innerhalb des gleichen Bereiches vermischt und durch die Summe dieser Vermischungen die Beziehung insgesamt nicht den schwarz-weissen Tod stirbt.

Assoziationen sind hilfreich, sind aber keine Bewertung an sich. Das menschliche Gehirn ist sehr wohl auch in der Lage etwas wahrzunehmen ohne sofort einen Senf dazu ab zu geben. Wenn Du etwas Neues lernst, dann hast Du noch keine Assoziationen, worauf begründest Du dann Deine Bewertung? Auf ein altes Bewertungssystem, das der neuen Wahrnehmung nicht gerecht wird? Gerade das schreit nach einem außerordentlichen Muster! Sieh Dir doch einmal Kinder an, sie machen unvoreingenommen und wertfrei neue Erfahrungen.

Ich spreche mit wertfrei auch nicht Dein Empfinden ab, dass Du gewisse Dinge für Dich persönlich als negativ empfindest, oder auch positiv.

Wenn Du jedoch permanent eine Wertung abgibst, dann nimmst Du Dir jegliche Chance etwas neu zu betrachten, etwas neues zu entdecken. Du musst nicht alles auf Dich beziehen, Du musst nicht alles persönlich nehmen, und Du musst Dich nicht mit allem identifizieren.

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Gast Keo

@andi_k:

Mich nervt, dass in diesem Forum, ständig alles was irgendeinem Halbintelligenten zu hoch ist als "abgehoben" verurteilt wird.

Ständig? Das hieße ja, ich würde Gleichgesinnte haben, Andi. Verstehe gar nicht, woher da der Windmühlenflügeleffekt unter meinen Axeln kommt. Wir lesen wohl unterschiedliche Foren.

Ja OK, dann ist Lady eben ne Theoretikerin. Denkt über viel Scheiss nach, und redet viel darüber. OKAY.

Klar ist das ok. Solange es nicht mit erhobenem Zeigefinger, belehrend und als unumstößlich vorgetragen wird. Solange es fundiert und praktisch angehaucht ist. Sieh doch zum Beispiel mal deinen Körperhaltungsthread, den finde ich nützlich, weil nachvollziehbar und eben nicht abgehoben(!).

Wieso muss jeder, der sich entweder a) nicht die Mühe macht etwas zu lesen und zu verstehen (weil das manchmal ein Hineinversetzen braucht, und das ist aufwändig uU) oder b) nicht helle genug ist, was zu kneissen, dann immer gleich den ANDEREN dafür verurteilen?

Und was sollen diese rhetorischen Versuche, mich des Nichtlesens bzw. der Blödheit zu bezichtigen? Hast du das nötig? Und wo bist du dann soviel besser als ich?

Wie so oft enttäuscht das PU Forum wieder, da es voll ist von Leuten die mit PU/Persönlichkeitsentwicklung wenig am Hut haben. Viele Routinen und Grundregeln aus Büchern werden zitiert, aber von effektiver Lebenserfahrung merkt man garnichts.

Eben, davon rede ich ja. Also sind wir uns doch einig?

Lady: ich sage nichts zu deiner Theorie weil ich keine Lust auf die ausgedehnte Diskussion habe.

Siehst du, und das ist der Unterschied. Ich melde mich in einem Thread, weil ich eine (wenn auch eine andere) Meinung zum Thema habe und eben diese auch artikulieren will. Weil ich die Diskussion suche. Und deswege habe ich auch nur meine ganz persönliche Empfindung niedergeschrieben. Ohne zu behaupten, ich spräche für mehrere Leute.

@Lady:

Eine objektive Wahrnehmung ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit, genau wie es den Menschen nicht möglich ist, Bewertungen zu unterlassen. Dazu ist unser menschliches Hirn einfach nicht vorgesehen.

Warum hälst du mir dann mein Schwarz-Weiß-Denken in Bezug auf dich vor? <_<

Gruß,

Keo.

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