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Hallo leutz

Schnell zu mir: Bin vor ca 2 Jahren auf PU gestossen und hab seit dem (natürlich) Fortschritte und Entwicklungen gemacht. Ich habe mich aber seit ca 5 Monaten nicht mehr wirklich in PU Foren und Diskussionen beteiligt, da ich mich wohl fühlte und keine Hilfe brauchte. Mein persönlicher Frame: Ich bin sehr komunikativ und komme schnell mit Leuten in frische Gespräche. Frauen auf der Strasse verführe ich nicht aber habe gute Smaltalks, eher dann im Ausgang komm ich voll auf den Genuss :)

Gut nun habe ich aber seit geraumer Zeit ein herausstechendes Problem: Mein Verhalten von früher mischt wieder in unregelmässigen Abständen mit:

--> ich werde zu übermütig mit "Witzchen" und mehr Kind als Mann (schwierig das zu beschreiben) habe einfach das Gefühl, der Respekt und die Anerkennung, die ich mir aufgebaut habe verfliegt durch dieses Verhalten (jedenfalls temporär)

Also mein Frame ist nicht mehr "männlich genug, cool, wohlfühlend" und somit geht auch mein Selbstvertrauen in gewissen Momenten verloren. Dann am nächsten Tag ist der Frame plötzlich wieder gut, ich spreche wieder mit den Leuten, mache kino ( natürlich und gerne) und bekomme wieder Respekt.

Das ist verwirrlich, vor allem weil ich mich frage: Ja wie bin ich denn nun eigentlich? Bezogen auf girls werde ich im "schlechten Frame" zu nett und zu wenig Energie kommt von ihnen.

Also versuche ich natürlich wieder den coolen, männlichen Frame zu erlangen, was mir oft wieder gelingt aber es braucht manchmal echt nicht sehr viel und ich wechsle wieder...

Um das etwas zu verdeutlichen gebe ich paar Beispiele, was meinen Frame zum wechseln bringt:

1. Ein Kollege, der von Frauen umschwärmt wird, obwohl er vom Verhalten her viel zu nett wirkt! Wieso wird er umschwärmt und nicht ich?

2. Eine Frau will plötzlich nicht Sex haben, obwohl das vorher noch nie so passiert ist. Bin das ich? (sie sagte sie habe keine Lust auf Männer im mom oO)

3. Wenn ich in einer tiefen Diskussion etwas sehr persönliches Erzähle und mich durch das "schwächer" fühle)

Was mir aber auch aufgefallen ist: Wenn ich Leute frisch kennenlerne, bin ich sehr respektiert, da ich die Gruppe oft lenke, mir macht Organisieren Spass. Und das zieht sich so hin bis ca 1-2 Monate. Wenn ich aber die Leute besser kenne, spreche ich vermehrt von meinen "schwächen" oder habe in gewissen Diskussionen nicht viel mitzureden ka warum aber dieser Respekt geht dann zurück, die Leute hören nicht mehr soo gut wie zu Anfang auf mich und das ist dann schade.

Diese Sache ist psychologisch sehr interessant und auch anspruchsvoll, das weiss ich

Hat jemand eine Erklärung oder einen Ansatz warum das so ist oder was ich tun kann um diesen "schlechten" Frame zu vermeiden?

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Oh mein Gott.

Du hast gerade einen Seelenverwandten gefunden, leider kann ich dir gerade deswegen keine Problemlösung anbieten!

Ne, das ist geradezu unglaublich, weil ich praktisch 95% deines Posts in meinem eigenen Verhalten in neuen Gruppen bzw. mit Frauen wiederfinde.

Mein Frame: Ich bin Mister Superstar. Bin ich in der richtigen Laune, strahle ich extrem viel Energie aus, rede sehr schnell, energisch und dominant, baue C&F und DHV automatisch in die Sätze ein. Ohne mit der Wimper zu zucken oder die Miene zu verziehen lasse ich z.B. in den Satz einfließen, dass ich ein gutaussehendes Multitalent bin und alle Frauen auf mich abfahren.

Und gerade das bringt alle zum Lachen, provoziert Shittests ohne Ende und fördert den Smalltalk. Zwischendurch ein paar Dominanzgesten mit einem Lächeln im Gesicht, und die Sache läuft.

JETZT KOMMT´S: Nach einer Weile schwindet der "Flow", und sobald die Themen persönlicher werden, fühle ich mich plötzlich ganz schnell nicht mehr kongruent mit meinem Frame.

3. Wenn ich in einer tiefen Diskussion etwas sehr persönliches Erzähle und mich durch das "schwächer" fühle)

Was mir aber auch aufgefallen ist: Wenn ich Leute frisch kennenlerne, bin ich sehr respektiert, da ich die Gruppe oft lenke, mir macht Organisieren Spass. Und das zieht sich so hin bis ca 1-2 Monate. Wenn ich aber die Leute besser kenne, spreche ich vermehrt von meinen "schwächen" oder habe in gewissen Diskussionen nicht viel mitzureden ka warum aber dieser Respekt geht dann zurück, die Leute hören nicht mehr soo gut wie zu Anfang auf mich und das ist dann schade.

#

Genau!!! das gleiche auch bei mir: Bereits nach wenigen Treffen mit einer neuen Gruppe gibt es irgendwann einen Moment, in dem ich meine Dominanz schwinden sehe, und komme nicht wieder in meinen oben beschriebenen Frame zurück.

Das ist verwirrlich, vor allem weil ich mich frage: Ja wie bin ich denn nun eigentlich? Bezogen auf girls werde ich im "schlechten Frame" zu nett und zu wenig Energie kommt von ihnen.

Also versuche ich natürlich wieder den coolen, männlichen Frame zu erlangen, was mir oft wieder gelingt aber es braucht manchmal echt nicht sehr viel und ich wechsle wieder...

Um das etwas zu verdeutlichen gebe ich paar Beispiele, was meinen Frame zum wechseln bringt:

1. Ein Kollege, der von Frauen umschwärmt wird, obwohl er vom Verhalten her viel zu nett wirkt! Wieso wird er umschwärmt und nicht ich?

Auch hier wieder: 100% wie bei mir. Ich leide dann auch unter dem quälenden Frage, ob mein selbstbewusster Frame nur aufgesetzt ist, oder Teil meiner Persönlichkeit.

Die Frage ist auch: Wenn der Frame nicht Teil meiner Persönlichkeit ist, sondern nur aufgesetzt - was ist dann meine Persönlichkeit? Das Krasse an diesem Superstar-Frame ist bei mir - geht´s dir da auch so? - , dass er "im Flow" sich absolut natürlich anfühlt und außerdem alle Frauen extrem überzeugt.

Gestern meinte ein Mädel lachend zu mir: Du bist so ein krasser Typ. Du bist extrem von dir überzeugt, lässt es aber nicht total offensichtlich raus. (Genau das tat ich eigentlich? ^^ )

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ist eigl recht simpel.

Ich habt das AA Gefühl mit Selbstsicherheit mehr oder weniger geankert. Euch eine Maske auferlegt. Jetzt habt ihr Rapport mit jemanden aufgebaut und man denkt, es wird zeit endlich zu zeigen, wer man wirklich ist. Soll nicht zwangsläufig heißen, das ihr ein schlechtes Innergame habt. Doch wer nach außen hin immer glücklich wirken muss, wird "depressiv" und der state rasselt nach unten

Flugbegleiterinnen leiden sehr häufig under dieses Phänomen... immer schön lächeln und freundlich sein. Das sie sich durch enge Zeitpläne stressen, nie daheim sind und deshalb kaum soziale Kontakte wirklich aufrecht erhalten können, belasten sie ihre psyche damit ungemein.

Versucht euern anfangsframe wieder neu aufleben zu lassen... habt das Mindset, das IMMER, Jede gruppe als set zu betrachten ist... dazu gehört auch C&F z.b ... allein dadurch sollte man schon in stimmung kommen. Lebt im Augenblick. Genießt, das ihr überhaupt menschen um euch habt

Oder versucht einen Reframe im NLP sinne.

bearbeitet von -Adonis-

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Hm ja ich kenn das problem auch. das kommt wohl wenn man seine persönlichkeit weiterentwickelt automatisch. es bedeutet nicht zwangsläufig das man eine maske aufgesetzt hat, es ist eher die neue persönlichkeit die noch nicht gefestigt genug ist. das ist wie mit den rillen auf einer schallplatte. man hat zwar schon neue rillen durch gewohnheit angelegt verfällt aber auch öfters in alte verhaltensmuster, da diese ebenfalls sehr tief verankert sind. also alles eine gewohnheitssache, ihr müsst einfach versuchen die positiven verhaltensmuster beizubehalten und sie zur gewohnheit werden zu lassen. ich merke bei mir selbst das meine alten muster immer mehr verschwinden und ich zu dem werde der ich sein will. das kommt alles mit der zeit. schwer wird es nur wenn man in eine umgebung kommt die man mit dem alten verhalten assoziiert, dh. negative anker. sowas ist schlecht für die entwicklung. ansonsten müsst ihr euch keine sorgen machen das ihr langsam aber sicher zu dem werdet was ihr sein wollt.

Gruß Champ

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Ich bin keiner von jenen ganz grossen Verfuehrern, die immer cool und maennlich und unendlich selbstbewusst sind und moechte es nicht sein.

Man sollte keine zu grossen Forderungen an sich selbst stellen, was die genannten Eigenschaften angeht. Man sollte versuchen seine positiven Eigenschaften staerken und die, von denen man glaubt, dass sie zur eigenen Natur gehoeren. Aber zu versuchen etwas zu sein, das man einfach nicht ist kann kein Fortschritt sein, denn es fuehrt von sich selbst weg, statt zu sich hin.

Mein Lebensziel ist es mich selbst zu finden. Zu meiner Natur gehoert auch manchmal albern und kindlich zu sein. Ich koennte das sicherlich unterdruecken. Es wuerde eine zeitlang dauern, mein Ich zu ueberreden, dass das sein neues Wesen sein soll. Irgendwann wuerde es dann zur Gewohnheit geworden sein - in der Zwischenzeit wuerde ich sicher auf aehnliche Probleme treffen, wie die welche du beschreibst. Moeglicherweise, abhaengig von meinen schauspielerischen Faehigkeiten, wuerde ich damit auf mein Umfeld sogar kongruent wirken und insbesondere meine Flachleg-Rate steigern.

Ich wuerde aber immer wissen, dass es nur eine Maske ist. Nicht in der Umgebung von anderen, aber in Momenten wie diesem. Ich koennte so nicht gluecklich werden. Sozialer Erfolg steht sicher mit der eigenen Zufriedenheit in Verbindung, er koennte aber nie - und hier kann ich noch mehr als im Vorherigen nur fuer mich selbst urteilen - dafuer kompensieren, dass ich mein Wesen in Ketten gelegt habe. Es wuerde mich entgegen der auesseren Erscheinung nicht staerker, sondern zerbrechlich machen.

Hesse's Steppenwolf ist uebrigens ein wunderbarer Roman zum Thema. Um noch eines meiner Lieblingszitate zum Thema Persoenlichkeit anzubringen (allerdings aus 'Siddhartha')

'Die meisten Menschen sind wie ein fallendes Blatt. Das weht und dreht sich durch die Luft, und schwankt, und taumelt zu Boden. Andre aber, wenige, sind wie Sterne, die gehen eine feste Bahn, kein Wind erreicht sie, in sich selber haben sie ihr Gesetz und ihre Bahn.'

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@abrasax:

Es gibt zwei verschiedene Wege:

- daran arbeiten der zu werden der man sein will

- daran arbeiten mit dem zufrieden zu sein was man hat

Beide Wege sind im Prinzip konträr, machen einen letztendlich glücklich, sind aber auch gleich gut. Keiner ist besser.

Das schwere ist meiner Meinung nach herauszufinden welche besser für einen selbst ist.

Ich find den ersten irgendwie aufregender, weswegen ich zur Zeit auf diesem Pfad bin. Vielleicht finde ich aber letztendlich eine Möglichkeit beide zu kombinieren :)

bearbeitet von ChillChamp

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Mein Lebensziel ist es mich selbst zu finden. Zu meiner Natur gehoert auch manchmal albern und kindlich zu sein.

Ich seh das Ganze so: Man ist nicht auf dieser Welt, um sich selbst zu finden. Dein Selbst ist immer da - immer anwesend und verändert sich ständig. Man ist auf dieser Welt, um sich zu schaffen! Aktion - Reaktion. Problem - Lösung. Unzufriedenheit - Persönlichkeitsentwicklung. Du hast alles in der Hand - und zwar jetzt gerade. Ich kann es nicht verstehen, dass viele einen Punkt erreichen wollen an dem sie sagen: So, jetzt bin ich perfekt und glücklich. Sobald dieser Punkt erreicht ist, wird man wieder etwas neues finden, woran man herumnörgelt. So sind wir Menschen nunmal - wir brauchen Träume zum Leben und Ziele, die mit Herausforderungen verknüpft sind.

Diese Frameschwankungen habe auch ich. Aber sieh es einfach mal so: Du hast jeden Tag aufs Neue die Chance, dich selbst zu erschaffen. Du kannst jeden Tag einen neuen Frame ausprobieren. Und du kannst jeden Tag von deinen Fehlern lernen.

Ich habe vor kurzem das Buch "Veronika beschließt zu sterben" von Coelho gelesen. Dort geht es um ein Mädchen, das sich selbst das Leben nehmen will, ihr jedoch der Versuch mißlingt. Sie wacht in einer Psychatrie auf. Ihr wird schließlich gesagt, dass sie nur noch ein Paar Tage zu leben habe, da ihr Herz schwere Schäden von den Tabletten genommen habe. Sie lernt mehr oder weniger "Verrückte" kennen, die ihr beibringen, dass jeder Mensch in seiner eigenen verrückten Welt und Realität lebt und dass der Begriff "Verrückt" nur relativ ist.

Dieses Buch hat mir gezeigt, dass es scheiss egal ist, wie man sich aufführt, solange man all seine Wünsche auslebt. Du willst kindisch sein? Man, tu es alter aber richtig! Du willst was krankes machen? Kack in der Schule unter die Heizung. Solange du niemandem wehtust, ist es doch völlig okay wie du dich aufführst. Der Genuß ist im Leben an höchster Stelle mein Freund! Nichts ist schlimmer, als barrieren aufzubauen und nur noch mit Begriffen wie "Frame" zu denken.

LG

ramboe

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Danke für eure Antworten!

Nochmal zur Selbstfindung: Das gestaltet sich bei mir ja gerade so schwierig, weil ich nicht mehr zwischen "in perfektem Selbstbetrug gespielter Fassade/Rolle" und meinen "wahren Wünschen/Wesenszügen" unterscheiden kann.

Sprich: Ich weiß nicht mehr, ob mein steter Wunsch nach einem Mittelpunktsdasein Teil meiner angeborenen, Künstler-Rampensau-Persönlichkeit ist - ODER vielmehr das Symptom einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung.

Nur, um das ganze mal etwas krass auszudrücken.

Wie kann ich das herausfinden? Momentan kann ich selbst meine eigene Fassade nicht durchschauen. Ich kann in konkreten Situationen nicht mehr unterscheiden, ob ich etwas aus innigstem Herzensdrang tue, oder nur zur Wahrung meiner Fassade. Gerade deswegen, weil die Fassade - vermutlich auf Grund meiner schauspielerischen Veranlagungen - auch AUF MICH SELBST so überzeugend wirkt.

Gibt es vielleicht Wege/Methoden, etwa aus NLP-Büchern, die ihr mr da empfehlen könntet? Quasi Anleitungen zu Selbsterfahrung-Trips (nein, bitte ohne LSD und seinen Freunden ^_^ )?

Ich wäre euch sehr dankbar!

bearbeitet von Mr_Charisma

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