7 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi,

meine Entwicklung in den letzten Monaten ist sowohl im Hinblick auf Pickup als auch Studium und generelles Leben-in-Ordnung-bringen sehr positiv verlaufen. Allerdings schiebe ich Aufgaben immer auf und bin generell sehr lustlos. Rausgehen zum Sargen o.Ä. ist noch das Einfachste. Dinge für die Uni zu tun, unangenehme, aber eigentlich nicht zeitaufwändige Streitfälle mit irgendwelchen Firmen zu klären und Ähnliches fällt mir noch sehr viel schwerer, obwohl ich mein Studienfach eigentlich mag.

Es läuft dann immer darauf hinaus, dass ich sehr viel Zeit, die eigentlich besser genutzt werden könnte, mit Surfen im Internet, Essen und anderen relativ sinnlosen Dingen verschwende und erst in letzter Minute mit den zu erledigenden Aufgaben anfange. Es funktioniert und ich bringe gute Leistungen, aber es verzögert alle persönlichen Entwicklungen und Projekte enorm und führt zu einem kaputten Schlafrhytmus, wenn mal wieder die Nacht durchgearbeitet wird.

Ich habe schon versucht, mir Zeitpläne zu erstellen, diese werden aber nie lange durchgehalten. Ganz feste Zeitpläne sagen mir allerdings auch nicht wirklich zu, weil nunmal gerade das Weggehen und Clubgame eine gewisse Spontanität und Bereitschaft, mal bis 5 Uhr morgens aufzubleiben, erfordern ;) .

Alles in Allem bin ich also der typische Prokrastinierer.

Nachdem ich selbst es anscheinend nicht schaffe, von dieser Gewohnheit wegzukommen, denke ich darüber nach, damit zum Psychologen/Psychotherapeuten zu gehen. Ich habe bisher noch nie einen Solchen besucht, da ich die Dinge immer lieber selbst in den Griff bekommen wollte. Es besteht kein großer Leidensdruck, ich komme so auch mit meinem Leben klar - aber es ist doch der starke Wunsch vorhanden, mehr daraus zu machen und mich sozusagen effektiver entwickeln und die Zeit besser nutzen zu können.

Wie ist eure Meinung dazu? Meint ihr, der Psychologe ist die richtige Entscheidung? Welche Alternativen gibt es? Ist eine eventuelle Psychotherapie zur Selbstverbesserung ohne echten Leidensdruck angemessen? Hat jemand Erfahrung damit und kann beschreiben, was geschieht, nachdem ich einen Psychologen besuche?

Und wie sieht es mit der Bezahlung durch die (private) Krankenkasse und vor Allem eventuellen Diagnosen, die später bei Arbeitgebern oder Versicherungen hinderlich sein könnten, aus?

Ich hoffe, ihr könnt mir einige Anregungen geben und bei der Entscheidung helfen. Vielen Dank schonmal im Voraus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ich habe das buch "The Now habit - how to overcome procrastination and enjoy guilt free work" von Neil Fiore gelesen

da sind einige sehr gute ansätze drin und das buch hat mich in der hinsicht auch gut weitergebracht

und ich war wirklich der typische procrastinator ich hab sogar das lernen für meine matheabiprüfung auf den abend vor eben jener geschoben..

würd ich jedenfalls ner therapie ERSTMAL vorziehen

mfg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wegen sowas Psycho Doc aufsuchen ? Sowas hat doch jeder 2.te pro Tag. Ich habe auch öfters Probleme mich zu organisieren.

Ein Psycho Doc hat wirklich wichtigeres zu tun, glaub mir mal ;) Solange du nicht hochgradig suizid gefährdet bist, versuch es selber in den Griff zu bekommen ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Der Psi-Doktor
Wegen sowas Psycho Doc aufsuchen ? Sowas hat doch jeder 2.te pro Tag. Ich habe auch öfters Probleme mich zu organisieren.

Ein Psycho Doc hat wirklich wichtigeres zu tun, glaub mir mal ;) Solange du nicht hochgradig suizid gefährdet bist, versuch es selber in den Griff zu bekommen ;)

Hey, hey, ich muss auch irgendwie mein Geld verdienen - wenn er Privatpatient ist, darf er ruhig kommen :D

Nee, mal im Ernst, Procrastination kann ein ernsthaftes Problem sein. Ich sehe es oft als unterteilt in 4 Stufen. Zumindest die 3. und 4. Stufe also hartes Aufschieben infolge mit meist Nichterledigung oder sogar die komplette Blockade sollte man auf jeden Fall, wenn man es nicht selbst in den Griff bekommt, mit Hilfe lösen. Meinetwegen psychologischen Berater oder Psychotherapeut aufsuchen. Auf jeden Fall kann man damit nicht sein ganzes Leben aufschieben. Im Endeffekt ist man so ein alter, vergreister Jammerlappen, der vor sich hingammelt und jeden Tag jault "ach, hätte ich damals doch nur .." ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe vor allem im Studium das Problem, dass ich da extrem rumgammele. Das erste Semester war ich motiviert, danach ging es steilst bergab.

Mir fehlt einfach die Motivation den Abschluss zu machen, da mich das, was danach kommt nicht reizt. 40-50h die Woche ackern, wahrscheinlich in einer fremden Stadt wo ich keine Sau kenne, dann nach der Arbeit in meine leere Wohnung kommen und vorm Fernseher einpennen. Na gute Nacht.

Das ist natürlich ein Extrembeispiel, aber ich bemerke es bei den Freunden, die schon fertig sind. Früher richtig coole Leute, doch seit sie ihre Ausbildung oder ihr Studium abgeschlossen und einen festen Vollzeitjob haben, sind sie jetzt unglücklich. Der Kontakt zu ihren Freunden ist stark eingebrochen, auf der Arbeit, die dazu noch stressig ist, keine jungen Leute, sie erleben nichts mehr. Wenn man sie nach drei Monaten mal wiedersieht, ist alles, was sie ke es bei den Freunden, die schon fertig sind. Früher richtig coole Leute, doch seit sie ihre Ausbildung oder ihr Studium abgeschlossen und einen festen Vollzeitjob haben, sind sie jetzt unglücklich. Der Kontakt zu ihren Freunden ist stark eingebrochen, auf der Arbeit, die dazu noch stressig ist, keine jungen Leute, sie erleben nichts mehr. Wenn man sie nach drei Monaten mal wiedersieht, ist alles, was sie zu erzählen haben ie beschissen doch ihr Job sei.

Das muss natürlich bei mir nicht so ablaufen. Ich könnte in eine Stadt ziehen in der ich mich wohl fühle. z.B. Berlin. Oder ich schnapp mir eine gute Freundin und wir wandern über den großen Teich aus. Aber dann müßt ich evt. erstmal irgendwelche Mist arbeiten um ein Stadtkapital anzusammeln. Dann dort ständig sargen gehen, einen neuen Social Circle aufbauen, vielleicht im Verein anmelden, neue Partner für meine Hobbys finden und ganz nebenbei noch ein Leben aufbauen. Und das ist eine Art riesiger nebulöser Haufen Arbeit, der abschreckt, überhaupt erst anzufangen.

bearbeitet von scrai

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Der Psi-Doktor

Ich schätze, das hat man in der eigenen Hand. Man sollte halt nicht gleich das erstbeste Jobangebot annehmen bzw sich da vorher gut informieren. Für mich zb ist 40 Stunden die Woche ABSOLUTES Maximum, mehr ist nicht drin und so bleibt das auch, ob ich damit irgendwann keinen Job finde oder nicht. Ist mir doch egal, ich arbeite schließlich um zu leben und lebe nicht um zu arbeiten, auch wenn es mein Wunschberuf ist und er mir durchaus Spaß macht und wenn ich, um einen Job mit besseren Zeiten zu finden, dafür eine Weile Nebenjobs machen muss für weniger Geld, whatever, meinen akademischen Grad nimmt mir eh keiner mehr weg ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.