Computerabhängigkeit

47 Beiträge in diesem Thema

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ja, wir schaffen das alle gemeinsam :)

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Wie wird man sie los?

ich bin kein wow süchtger o.ä.

aber irgendwie ist es ein muss, den pc jeden tag anzumachen und wenn auch nicht wirklich sehr sinnvoll, irgend etwas zu machen?

erst im nachhinen merkt man, dass man wertvolle zeit verloren hat.

kennt das jemand auch und weiß jemand wie man das in den griff bekommt?

Ich bin Informatiker und logischerweise fast jeden Tag am PC.

Ob ich nun Spiele oder Arbeite spielt dabei keine grosse Rolle, ich sehe das aber eher als ein Hobby an, ein Hobby das ich zum Beruf gemacht hab.

Von daher sehe ich keine Grossen schwierigkeiten, und wenn du es mal genauer anschaust:

ComputerABHÄNGIG ist so ziemlich jeder auf der Welt ( E-Mail, Kontakte, Facebook, Web, etc. )

Sehe es einfach als Hobby

K

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[qutoe]

Ich bin Informatiker und logischerweise fast jeden Tag am PC.

Ob ich nun Spiele oder Arbeite spielt dabei keine grosse Rolle, ich sehe das aber eher als ein Hobby an, ein Hobby das ich zum Beruf gemacht hab.

Von daher sehe ich keine Grossen schwierigkeiten, und wenn du es mal genauer anschaust:

ComputerABHÄNGIG ist so ziemlich jeder auf der Welt ( E-Mail, Kontakte, Facebook, Web, etc. )

Sehe es einfach als Hobby

Ich sehe das schon als problematisch an, wenn jemand viel Zeit (>2h am Tag) vor dem Computer verbringt. Ihm dann zu raten, daß er es doch als Hobby betrachten soll, ist auch nicht besonders förderlich. Gerade Menschen die dazu neigen etwas übermäßig zu tun (->Sucht) haben tonnenweise Gründe sich ihr Verhalten sich selbst gegenüber zu rechtfertigen. Und damit macht dein Rat die Situation bei solchen Menschen nicht besser. Ausnehmen möchte ich hier die Menschen, die aus beruflichen Gründen viel Zeit vor dem PC verbringen. Es ist halt ihr Job. Aber wer ein Großteil seiner FREIzeit vor dem PC verbringt hat ein Problem. Es mag ihm selber nicht als problematisch erscheinen, aber er wird merken, daß er Probleme kiegt, wenn er erstens versucht davon loszukommen und zweitens wieder versucht im Leben richtig Fuß zu fassen.

Gerade im Hinblick auf Pickup ist es besonders problematisch viel Zeit vor dem PC zu verbringen, denn da bist du alleine. Pickup funktioniert aber nur im echten Kontakt mit anderen Menschen. Das heißt für deine Zielsetzung im Hinblick auf Pickup verschwendest du deine Zeit. Zeit, die du für dich nutzen könntest. Für Sport, Unternehmungen, Lernen, Geld verdienen, Menschen kennenlernen, etwas Erleben, sprich das Leben zu genießen.

Daß jeder abhängig von Computern aufgrund von Email und dergleichen ist, stimmt auch nicht. Es kommt drauf an, wie diese Dinge genutzt werden. Email und Studi und so sind nett, aber nur zweite Wahl, wenn es darum geht mit anderen Kontakt aufzunehmen oder zu halten. Ich könnte 2h am Tag bei Studi rumsurfen und irgenwelche Bildchen anklicken und mit andere Menschen anschauen. Ich kann aber auch alle 2-3 Tage mal nachschauen und 10-15 Minuten Zeit damit verbringen Mails zu beantworten und zu schreiben. So hätte ich jeden Tag mehr Zeit, daß zu tun was wirklichen Kontakt mit anderen Menschen herstellt und mein Leben bereichert, mich nämlich draußen unter anderen aufhalten, Freunde treffen, etc.

Alles in allem will ich also sagen, daß Computer per se nichts schlimmes sind und die damit verbundenen Techniken und Möglichkeiten ruhig genutzt werden dürfen, solange es im Rahmen bleibt und das alltägliche soziale Geschehen nicht beeinträchtigt. Beginne ich jedoch Zeit vorm Computer zu verbringen und mich hinterher zu fragen, was ich eigenltich die ganze Zeit getan habe, ist es schlimm!

Mein Tip:

- mach die Kiste aus und geh raus (wenn es dir sehr schwer fällt, solltest du dich selber beobachten und dich fragen: warum tue ich das? was gibt mir das? was verhindert es? was könnte ich jetzt in der Zeit besseres tun?),

- mach Sport,

- triff dich mit Freunden,

- erweitere deinen Freundeskreis,

- geh im Wald spazieren,

- geh aufn Fußballplatz und frag ob du mitspielen darfst,

- geh in Clubs,

- geh Frühstücken in einem Café,

- geh unter Menschen und versuche es zu vermeiden dabei alleine zu sein, also sei offen für Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit andern Menschen.

Ich denke du verstehst meinen Punkt.

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ja auf jeden fall. das war mal ein guter beitrag ;)

du hast gesagt, dass man auch alle 2 - 3 tage an den computer gehen kann und emails checken kann.

das ist eine völlig gute einstellung. vor allem macht dann die zeit am computer dann um so mehr spaß, wenn man nicht mehr 24 stunden da dran ist ;)

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Ich bin Informatiker und logischerweise fast jeden Tag am PC.

Ob ich nun Spiele oder Arbeite spielt dabei keine grosse Rolle, ich sehe das aber eher als ein Hobby an, ein Hobby das ich zum Beruf gemacht hab.

Von daher sehe ich keine Grossen schwierigkeiten, und wenn du es mal genauer anschaust:

ComputerABHÄNGIG ist so ziemlich jeder auf der Welt ( E-Mail, Kontakte, Facebook, Web, etc. )

Sehe es einfach als Hobby

K

Ich sehe im Computer wirklich ein sehr gefährliches Medium.

Es ist nicht nur so, dass die Zeit sehr schnell vergeht, sondern dass man auch unnötigem Stress ausgesetzt hat und sich jegliche Zeit raubt, an sich selbst zu arbeiten und seinen Hobbys (falls noch vorhanden) nachzugehen.

Aus zwei Stunden, werden drei, vier, ein Spiel kommt hinzu, eine große Freundesliste, massig Musik, ein paar Communitys... und schon sitzt man morgens vorm Rechner und checkt seine Foren, Emails, usw.

Man wird maßlos und hat es irgendwann nicht mehr unter Kontrolle. Außerdem verändert man seine Prioritäten.

Man braucht wirklich unheimlich viel Selbstdisziplin.

Ich plauder jetzt auch noch ein bisschen drauf los, wenn wir schon dabei sind.

Vor etwas mehr als einem Jahr entdeckte ich dann dieses wundervolle MMOPRG, was mich sowohl sehr bereichert als auch sehr heruntergezogen hat. Zu meinen Bekanntschaften im RL hatte ich keinen Kontakt mehr, da der Messenger immer aus war, um ungestört zu sein. In der Schule wartete ich sehnsüchtig auf das Klingeln, um endlich mein nächstes Level erspielen zu können und mich endlich wieder im Teamspeak mit anderen unterhalten zu können. Zu Hause angekommen, lief ich ja regelt recht zum Computer, aß ein bisschen und begann nebenbei zu spielen. Adrenalin, Spaß, Bestätigung und Wohlbefinden... ja, ich habe es sehr geliebt.

Doch dann diese Maßlosigkeit. Mein Tag bestand aus 8Std Schule durchschnittlich, gefolgt von Zocken bis 3/4 Uhr Morgens bei einem Energydrink und 2/3Std Schlaf. Das hat mich auf Dauer sowohl psychisch als auch physisch extrem fertig gemacht.

Außerdem veränderte sich mein Charakter sehr stark. Ich wurde sehr schüchtern, wusste keine Gesprächsthemen, hatte den Spaß an Partys & Freunden verloren und hatte eine sehr kritische Haltung gegenüber den Menschen & der Gesellschaft. Immer hatte ich diese Unruhe in mir "Du musst jetzt Spielen! Du verpasst sicher was!"

Hinzu kam der Stress, der Druck, den ich mir selbst machte. "Komm noch eine Runde" "Du musst das Level jetzt zu ende spielen" "Da braucht jemand deine Hilfe" usw.

Heute kann ich sagen, dass ich mich gerne noch alle ein bis zwei Wochen für ein paar Stunden einlogge und mich mit meinen Ingamefreunden unterhalte, Spaß am Raid habe und mich auch noch gerne im Messenger mit ihnen unterhalte.

Aber das Maß hat sich vollkommen verändert. -> Für mich ist es aber eindeutig eine Sucht. Beim Zocken war ich immer glücklich und auch heute merke ich noch, wie zufrieden es mich stellen kann und ich gerne höre "super gemacht, luthi!" und ich beim vollendeten Kampf sehr stolz auf mich und energiegeladen bin.

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Außerdem veränderte sich mein Charakter sehr stark. Ich wurde sehr schüchtern, wusste keine Gesprächsthemen, hatte den Spaß an Partys & Freunden verloren und hatte eine sehr kritische Haltung gegenüber den Menschen & der Gesellschaft. Immer hatte ich diese Unruhe in mir "Du musst jetzt Spielen! Du verpasst sicher was!"

Hinzu kam der Stress, der Druck, den ich mir selbst machte. "Komm noch eine Runde" "Du musst das Level jetzt zu ende spielen" "Da braucht jemand deine Hilfe" usw.

Du sprichst mir aus der Seele,

wo wir hier gerade beim Storytelling sind, sag ich auch mal paar Worte dazu:

Diese Sache mit "Charakter sehr stark verändert" oder "keine Gesprächsthemen mehr" kann ich nur bestätigen, ich selber war eine sehr lange Zeit ein Aktiver Zocker,

am Anfang war das halt noch normales spielen, irgnedwann entwickelte sich das aber schon relativ schnell in eine, wie ich heute sagen kann, sucht.

Da ich damals noch zur Schule ging und viel Zeit hatte, wurde aus dem "normalen" spielen, irgendwann mehr, ich fing an um richtiges Geld zu spielen, und dafür muss man logischerweise Trainieren, also sass ich umso mehr zuhause und Trainierte auf das nächste Event hin, dank PU kann man so sagen, hab ich mich davon losgerissen, und etwas "besseres" gefunden.

Heutzutage spiel ich noch sehr, sehr gerne, ab und zu ne runde, ob nun spiele wie "Counterstrike" oder eine etwas "neuere" Genration von Games. Aber ich komme halt meistens nicht dazu, sei es nun Arbeit, PU oder Frauen..

K

bearbeitet von k-mode

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Es ist nicht nur so, dass die Zeit sehr schnell vergeht

Die Zeit vergeht subjektiv immer schneller, wenn man etwas tut, was einem Spaß macht.

, sondern dass man auch unnötigem Stress ausgesetzt hat

Den Stress macht nicht der Computer, allenfalls man selbst.

und sich jegliche Zeit raubt, an sich selbst zu arbeiten und seinen Hobbys (falls noch vorhanden) nachzugehen.

Man raubt sich die Zeit, seinen Hobbys nachzugehen, wenn man einem Hobby nachgeht?

Aus zwei Stunden, werden drei, vier, ein Spiel kommt hinzu, eine große Freundesliste, massig Musik, ein paar Communitys... und schon sitzt man morgens vorm Rechner und checkt seine Foren, Emails, usw.

Ja, natürlich muss man lernen, damit umzugehen. Bei was ist das nicht so?

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Wir reden hier von einem Hobby, das unser Leben bestimmt und somit zum Lebensinhalt wird.

Die Zeit vergeht subjektiv immer schneller, wenn man etwas tut, was einem Spaß macht.

Es ist aber verschwendete Zeit.

Deine Kontakte brechen ab, du vergisst die Welt um dich herum, die Flaschen liegen auf dem Boden, dein Zeitgefühl verliert sich und du willst einfach nicht aufhören. Man vernachlässigt alles um sich herum, außer das Spiel.

Man könnte in dieser Zeit lernen, zum Sport gehen, Freunde treffen, ein gemütliches Bad nehmen und in Ruhe einschlafen.

Stattdessen schiebt man das Lernen auf, isst immer mehr oder kaum noch etwas, pflegt seine Freundschaften nicht mehr, begnügt sich mit einer schnellen Dusche und liegt nachts mit Kopfschmerzen im Bett.

, sondern dass man auch unnötigem Stress ausgesetzt hat

Den Stress macht nicht der Computer, allenfalls man selbst.

* da habe ich das "sich" vergessen.

Man raubt sich die Zeit, seinen Hobbys nachzugehen, wenn man einem Hobby nachgeht?

Wenn ein Hobby zum Lebensinhalt wird, dann raubt man sich die Zeit für andere Hobbys. Du hast nur noch ein einziges Hobby, das Spielen und das Spielen wird zur Sucht.

Ich rede hier von einer Sucht, von einer persönlichen Erfahrung und nicht von einem Hobby, dem ich zweimal die Woche nachgegangen bin.

Es ist ungesund für Geist und Körper. Es ist eine Sucht, die unterschätzt wird und sich langsam anschleicht. Es ist akzeptiert, man findten endlos viele Gleichgesinnte und realisiert nicht, was passiert.

Mit logischen Innergameargumenten kann hier nicht argumentiert werden.

Eine Sucht entsteht, wenn einem im Leben etwas fehlt und die meisten Zocker wissen nichts von PU oder seines gleichen. Außerdem wird uns das Problem nicht bewusst, weil wir alle den gleichen Weggehen.

Bester Freund: Sag mal, wie lang hast du am Freitag denn gespielt, dass du heute erst so spät kommen konntest?

Luthien: Von 13Uhr bis 10Uhr morgens, du weißt schon, mein Clan schläft nie.

Es gibt immer einen der mehr spielt, besser ist und der uns zeigt "ach so viel Spiel ich doch gar nicht"

Spielen war für mich eine Flucht vor der Wirklichkeit, vor Problemen und besonders vor Selbstreflexion.

Ich fand Menschen, die mich verstanden und ähnliche Probleme hatte. Man fühlte sich akzeptiert, in einer Gemeinschaft aufgehoben und involviert.

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@goldenbug

meiner ansicht nacht spielt man immer mit dem computer dann herum, wenn man nichts besseres zu tun hat. ich finde computer ist so eine sache, da kann man immer dran, das hat keine eile. (außer wichtige geschäfts e-mails o.ä.)

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@goldenbug

meiner ansicht nacht spielt man immer mit dem computer dann herum, wenn man nichts besseres zu tun hat.

Ich finde es sehr befremdlich, dass das Hobby Zocken immer mit Sucht in Verbindung gebracht wird und als nicht als vollwertiges Hobby anerkannt wird, da es ja nur zum "Zeittotschlagen" gedacht ist.

Threadersteller, ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich bin seit acht Jahren leidenschaftlicher Zocker (Counter-Strike, Warcraft 3, Battlefield 1942, Gothic 1-3, Sacred 1+2....). Es stimmt, dass viele PC-Spieler ängstlich, kontaktscheu und introviert sind. So war ich anfangs auch. Aber heute ist davon gar nichts mehr übrig, da ich an mir gearbeitet habe. Richtig ist, dass man nicht zocken sollte, wenn man lieber etwas anderes machen will, sich aber nicht traut. Das ist Gift für die Seele und führt zur Abhängigkeit.

Was aber, wenn man an sich arbeitet und sieht, dass das Zocken ein Hobby war, ist und bleiben wird? Soll man es dann nur beiseite legen, weil es gesellschaftlich (noch) nicht ganz anerkannt ist? Ist es nicht einer der Grundgedanken von PU, sich selbst zu verwirklichen und zu dem zu stehen, was man ist/mag?

Was ist, wenn man sieht, dass die eigene Persönlichkeit so autark ist, dass die gesellschaftlichen Kontakte in Schule/Uni/Arbeit völlig ausreichend sind, wenn man sich nebenbei alle zwei bis drei Monate mal einen netten Abend mit einem Bekannten macht? Wenn man dabei völlig glücklich ist?

Ein Argument gegen diese Autarkie ist die scheinbare Unmöglichkeit, Frauen zu verführen. Wenn man nicht mit anderen Menschen zusammen ist, kann man schließlich keine Frauen kennenlernen, mal von dem Onlinescheiß abgesehen. Deswegen ist ein Leben ganz ohne Kontakte (etwa durch Arbeitslosigkeit) mit dem Leben eines Verführers unvereinbar. Der Durchschnittsmensch hat aber zwanghafte soziale Kontakte, sei es durch Schulzwang oder der (fakische) Zwang zu arbeiten, um ein ordentliches Leben zu führen. Ein guter Verführer braucht keine Discotheken oder Partys, um Frauen kennenzulernen. Er zieht sie mit seiner Art jederzeit an, er kann gar nicht anders. Die Notwendigkeit der Quantität sozialer Kontakte entfällt somit, da die Qualität stimmt. Er hat eine weit überdurchschnittliche Chance, Frauen zu verführen und braucht somit weniger "Versuche" und dementsprechend weniger Zeit.

Nun frage ich mich, wieso ein solches Leben von vielen verurteilt wird, wenn die Person wunschlos glücklich ist? Ich möchte damit nicht dazu anraten, gegen die eigenen Gefühle so zu handeln, wie ich es beschrieben habe. Es soll nur ausdrücken, dass man auf seinen Charakter und seinen "männlichen Kern" hören sollte, sobald die Persönlichkeitsmängel ausgeschlossen sind. Mir persönlich schadet mein Lebensstil kein bisschen, da ich eine tolle Freundin und sehr viel Sex habe. Es ist nur ein entsprechender Frame nötig, um sein Hobby vor der sozial konditionierten Meinung der meisten Menschen zu "verteidigen".

Es ist aber verschwendete Zeit.

Deine Kontakte brechen ab, du vergisst die Welt um dich herum, die Flaschen liegen auf dem Boden, dein Zeitgefühl verliert sich und du willst einfach nicht aufhören. Man vernachlässigt alles um sich herum, außer das Spiel.

Man könnte in dieser Zeit lernen, zum Sport gehen, Freunde treffen, ein gemütliches Bad nehmen und in Ruhe einschlafen.

Stattdessen schiebt man das Lernen auf, isst immer mehr oder kaum noch etwas, pflegt seine Freundschaften nicht mehr, begnügt sich mit einer schnellen Dusche und liegt nachts mit Kopfschmerzen im Bett.

Ich verstehe Dich nicht, bei bestem Willen. Warum soll ein Mensch, der wenig soziale Kontakte braucht und will, krampfhaft darauf hinarbeiten, diese dennoch aufrechtzuerhalten? Was ist an "Freunde treffen" oder "ein gemütliches Bad nehmen"sinnvoller als am Zocken?

Wertungsmaßstab kann hier nur das nicht durch Persönlichkeitsmängel beeinflusste subjektive Empfinden sein. Dem einen gefällt ein gemütliches Bad besser, den anderen ein schöner Zockabend. "Zeitverschwendung" ist letztendlich alles.

Wenn ein Hobby zum Lebensinhalt wird, dann raubt man sich die Zeit für andere Hobbys. Du hast nur noch ein einziges Hobby, das Spielen und das Spielen wird zur Sucht.

Das mag ein Phänomen sein, das wir heute immer öfter erleben. Dieses Problem ergibt sich aber nur aus Persönlichkeitsmängeln, die durch die Anonymität und unantastbarkeit am PC scheinbar gelindert werden. Genauso leicht können solche Menschen alkoholkrank werden oder zu Drogen greifen. Da ist der PC doch noch eine sehr milde Alternative.

Ich rede hier von einer Sucht, von einer persönlichen Erfahrung und nicht von einem Hobby, dem ich zweimal die Woche nachgegangen bin.

Es ist ungesund für Geist und Körper. Es ist eine Sucht, die unterschätzt wird und sich langsam anschleicht. Es ist akzeptiert, man findten endlos viele Gleichgesinnte und realisiert nicht, was passiert.

Das mag bei Dir passiert sein. Du warst anfällig für die Sucht. Toll, dass Du scheinbar den Weg aus der Sucht herausgefunden hast. Das ist aber kein allgemeines, dem PC zuschreibbares Phänomen.

Mit logischen Innergameargumenten kann hier nicht argumentiert werden.

Eine Sucht entsteht, wenn einem im Leben etwas fehlt und die meisten Zocker wissen nichts von PU oder seines gleichen. Außerdem wird uns das Problem nicht bewusst, weil wir alle den gleichen Weggehen.

Bester Freund: Sag mal, wie lang hast du am Freitag denn gespielt, dass du heute erst so spät kommen konntest?

Luthien: Von 13Uhr bis 10Uhr morgens, du weißt schon, mein Clan schläft nie.

Es gibt immer einen der mehr spielt, besser ist und der uns zeigt "ach so viel Spiel ich doch gar nicht"

Spielen war für mich eine Flucht vor der Wirklichkeit, vor Problemen und besonders vor Selbstreflexion.

Ich fand Menschen, die mich verstanden und ähnliche Probleme hatte. Man fühlte sich akzeptiert, in einer Gemeinschaft aufgehoben und involviert.

WoW nutzt unter anderem auch den Aspekt des "virtuellen Gruppenzwangs", um die Leute an den PC zu fesseln. Ich finde die Strategie von Blizzard verwerflich, aber letztendlich sind die Leute selbst für ihr Tun verantwortlich.

bearbeitet von Skyline

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So monsieurs,

ich misch mich hier mal nochmal ein.

Niemand hier bringt Zocken IMMER mit Sucht in Verbindung. Es kommt auf das Maß an. Wenn man Freude daran hat nach einem langen, stressigen Arbeitstag zum Entspannen ein wenig zu spielen ist das in Ordnung. Problematisch wird es dann, wenn andere Berieche des Lebens aus den Augen verloren oder vernachlässigt werden.

Damit wäre der Post von Skyline auch schon fast gegessen, wenn du dich nicht so arg verteidigen würdest, obwohl keiner dein Verhalten in Frage gestellt hat. Das hat mich neugierig gemacht deinen Post noch ein zweites Mal zu lesen. Und mir ist einiges aufgefallen, was in meinen Augen nicht passt.

Ist es nicht einer der Grundgedanken von PU, sich selbst zu verwirklichen und zu dem zu stehen, was man ist/mag?

Bedingt kann ich dir hier nur recht geben. PU soll vor allem deine beste Persönlichkeit zum Vorschein bringen. Dem geht meistens ein mehr oder weniger langer Prozeß der Selbstfindung vorraus. Und zwar ein schonunslos offener. Diesen Selbstfindungprozeß kann man nicht für sich alleine bewältigen. Er funktioniert indem er die innere Dynamik der Persönlichkeit durch soziale Interaktionen offenlegst und somit Hinweise über deine wahre Persönlichkeit erhälst.

Jemand der nun süchtig ist nach etwas, kann in Bezug auf seine Persönlichkeit keinerlei Schlüsse ziehen, da die Sucht seine wahre Pesönlichkeit verschleiert. Er scheint für sich glücklich zu sein, wenn er sein Suchtmittel hat, aber objektiv ist er es nicht. Alle zwei bis drei Monate dann mit einem Bekannten einen netten Abend zu haben ist dann allenfalls ein letzter Srtohhalm um noch etwas vom sozialen Geschehen mitzubekommen, wenn er diesen Abend dann überhaupt noch genießen kann und seine Gedanken nicht ständig um sein Suchtmittel kreisen, was sich bei ihm als Unruhe bemerkbar machen dürfte.

An diesem Punkt ist es auch fraglich, ob der Betroffende dann wirklich noch die von dir angesprochenen zwanghaften Kontakte hat. Ein Mensch der raus aus der Schule/Uni ist, hat heutzutage durchaus die Möglichkeit sich soweit zu isolieren, daß er im wahrsten Sinne des Wortes alleine dasteht.

Solange also das Suchtmittel der zentrale Gedanke im Leben eines Menschen ist, wird er keine Chance haben seine beste Persönlichkeit zum Vorschein zu bringen. Dies wird ihn einsam und isoliert machen. Desweiteren wird es auch wenig Menschen geben, die sich mit der Person auseinandersetzen wollen. Man wird so einen Menschen uninteressant und komisch finden und sich nicht mit ihm treffen oder Zeit verbringen wollen, etc., sofern man selbst eine normal sozialisierte und halbwegs gesudne Lebensführung hat.

Warum soll ein Mensch, der wenig soziale Kontakte braucht und will, krampfhaft darauf hinarbeiten, diese dennoch aufrechtzuerhalten?

Hier müssen wir streng drauf schauen, ob das so stimmt. Jeder Mensch braucht soziale Kontakte. Feste und lose. Es gibt durchaus Menschen, die wenig soziale Kontakte haben und scheinbar glücklich sind, aber in meiner Erfahrung ist es so, daß ein großer Kreis von Freunden und Bekannten das Leben stark bereichert, abwechsungsreicher und spannender macht. Ob nun dieser Mensch wirklich für sich glücklich mit wenig Kontakten ist, sei dahin gestellt. Viele Menschen rationalisieren hier, nach dem Motto "ich brauch nicht so viele Menschen in meinem Leben, gute Kontakte sind mir wichtiger". Meistens sind genau das aber die Menschen, die nicht in der Lage sind wirklich gute Kontakte zu haben. Krampfhaft darauf hinzuarbeiten ist hier nicht förderlich. Hoffentlich wird dieser Mensch für sich selber irgendwann feststellen, daß ihm im Leben Menschen fehlen und darauf hin initiativ werden. Vernachlässigt aber ein Mensch mit eh schon wenig Kontakten, diese nun auch noch, so isoliert er sich und verliert den Kontakt endgültig. Zuerst mit seinen Kontakten zum Schluß zu sich selbst.

Was ist an "Freunde treffen" oder "ein gemütliches Bad nehmen"sinnvoller als am Zocken?

Wertungsmaßstab kann hier nur das nicht durch Persönlichkeitsmängel beeinflusste subjektive Empfinden sein. Dem einen gefällt ein gemütliches Bad besser, den anderen ein schöner Zockabend.

Wo ich gerade eben schon fehlenden Kontakt zu sich selbst angesprochen habe, lieferst du hier wie das dann aussehen kann. Freunde zu treffen oder ein Bad zu nehmen ist durchaus sinnvoller als Zocken. Es hat mehr Sinn. Beim Zocken bist du im Grunde genommen mit dir alleine. Sinn für dieses Alleinsein bekommst du durch dein Spiel. Du mußt da vielleicht irgendwen besiegen oder so. Die Belohnung dafür mag sein, daß damit dein Ehrgeiz gestillt wird oder auch dein Bedürfnis nach Anerkennung, weil du diesen schweren Gegner besiegt hast oder so. Doch es ist in sofern unproduktiv, da es eine Illusion ist. Objektiv hast du nichts geschafft und bist deswegen jetzt kein Mensch mit mehr Wert oder so. (Ausnehmen möchte ich hier die Profis, die damit Geld verdienen und vielleicht sogar bekannt geworden sind) Also warst du unpoduktiv. Freunde zu treffen und ein Bad zu nehmen ist aber emotional eine Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen. Du tust etwas für dich. Oder du nimmst teil am Leben von anderen Menschen. Du bist also im Kontakt mit anderen Menschen oder mit selbst. Die Belohnung mag hier sein, daß du teil haben darfst am Leben anderer oder daß du nun wieder besser weißt, was dir wichtig ist, was du tun willst. Du warst also produktiv.

"Zeitverschwendung" ist letztendlich alles.

Nein. Da du nicht nachvollziehen kannst, warum der Kontakt mit anderen und sich selbst sehr wichtig ist, wundert mich auch diese Aussage nicht. Ich weiß nicht wie weit du in deiner persönlichen Entwicklung zu deinem besten Ich bist, da ich dich nicht kenne, aber anhand dieser Aussage scheinst du mir noch weit entfernt davon zu sein, ein rundum glückliches Leben zu führen, auch wenn du es im Moment anders empfinden solltest.

Dieses Problem ergibt sich aber nur aus Persönlichkeitsmängeln, die durch die Anonymität und unantastbarkeit am PC scheinbar gelindert werden. Genauso leicht können solche Menschen alkoholkrank werden oder zu Drogen greifen. Da ist der PC doch noch eine sehr milde Alternative.

Ich finde nicht, daß der PC die mildere Alternative ist. Der PC und vorallem das Zocken stillen nämlich auch das Bedürfnis nach Anerkennung und den persönlichen Ehrgeiz. Es wäre viel gesünder Anerkennung und persönlichem Ehrgeiz zu stillen indem man beruflichen oder sozialen Erfolg hat. Der virtuelle Erfolg ist eine Illusion. Ich weiß von Menschen, die viel gespielt haben, daß sie nachdem sie aufgehört haben eine wahnsinnige Leere empfunden haben. Diese Leere war vorher gefüllt mit Spielerfolgen, die dann aber weg wahr und den Menschen seelisch nackt und ungefüllt und unerfüllt zurücklassen. Nun müssen sich diese Menschen wieder auf das wahre Leben konzentrieren und ihre Anerkennung, Respekt und Sinnvollheit im Leben suchen. Und für Menschen, die das nicht gewohnt sind, wird das unglaublich schwer.

Also abschließend, ihr müsst hier echt unterscheiden zwischen Sucht und Gelegenheitsspieler. Zum Entspannen ist spielen in Ordnung. Andere schauen Fernsehen oder lesen ein Buch oder gehen in eine Ausstellung usw. Sollte aus dem Spielen aber der ein innerer Zwang werden, sollte sich jeder selbst kontrollieren und gegebenenfalls andere um Hilfe bitten. Mein allgemeingültiger Tip ist aber, spielt wenig und sucht den Kick im wahren Leben. Das ist nicht nur produktiver, spannender, aufregender, interessanter, sondern meiner Meinung nach auch gesünder.

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Hallo madfrog,

Bedingt kann ich dir hier nur recht geben. PU soll vor allem deine beste Persönlichkeit zum Vorschein bringen. Dem geht meistens ein mehr oder weniger langer Prozeß der Selbstfindung vorraus. Und zwar ein schonunslos offener. Diesen Selbstfindungprozeß kann man nicht für sich alleine bewältigen. Er funktioniert indem er die innere Dynamik der Persönlichkeit durch soziale Interaktionen offenlegst und somit Hinweise über deine wahre Persönlichkeit erhälst.

Jemand der nun süchtig ist nach etwas, kann in Bezug auf seine Persönlichkeit keinerlei Schlüsse ziehen, da die Sucht seine wahre Pesönlichkeit verschleiert. Er scheint für sich glücklich zu sein, wenn er sein Suchtmittel hat, aber objektiv ist er es nicht. Alle zwei bis drei Monate dann mit einem Bekannten einen netten Abend zu haben ist dann allenfalls ein letzter Srtohhalm um noch etwas vom sozialen Geschehen mitzubekommen, wenn er diesen Abend dann überhaupt noch genießen kann und seine Gedanken nicht ständig um sein Suchtmittel kreisen, was sich bei ihm als Unruhe bemerkbar machen dürfte.

An diesem Punkt ist es auch fraglich, ob der Betroffende dann wirklich noch die von dir angesprochenen zwanghaften Kontakte hat. Ein Mensch der raus aus der Schule/Uni ist, hat heutzutage durchaus die Möglichkeit sich soweit zu isolieren, daß er im wahrsten Sinne des Wortes alleine dasteht.

Solange also das Suchtmittel der zentrale Gedanke im Leben eines Menschen ist, wird er keine Chance haben seine beste Persönlichkeit zum Vorschein zu bringen. Dies wird ihn einsam und isoliert machen. Desweiteren wird es auch wenig Menschen geben, die sich mit der Person auseinandersetzen wollen. Man wird so einen Menschen uninteressant und komisch finden und sich nicht mit ihm treffen oder Zeit verbringen wollen, etc., sofern man selbst eine normal sozialisierte und halbwegs gesudne Lebensführung hat.

Wer sich nach der Gesamtausbildung einen Job sucht, bei dem er keinen/kaum Kontakt zu Menschen hat, versteckt sich in den meisten Fällen vor den sozialen Kontakten. Häufiges Erscheinungsbild sind Nerds, die später Informatiker werden, um sich nur mit Computern und dem dazugehörigen auseinandersetzen zu müssen.

Hier müssen wir streng drauf schauen, ob das so stimmt. Jeder Mensch braucht soziale Kontakte. Feste und lose. Es gibt durchaus Menschen, die wenig soziale Kontakte haben und scheinbar glücklich sind, aber in meiner Erfahrung ist es so, daß ein großer Kreis von Freunden und Bekannten das Leben stark bereichert, abwechsungsreicher und spannender macht. Ob nun dieser Mensch wirklich für sich glücklich mit wenig Kontakten ist, sei dahin gestellt. Viele Menschen rationalisieren hier, nach dem Motto "ich brauch nicht so viele Menschen in meinem Leben, gute Kontakte sind mir wichtiger". Meistens sind genau das aber die Menschen, die nicht in der Lage sind wirklich gute Kontakte zu haben. Krampfhaft darauf hinzuarbeiten ist hier nicht förderlich. Hoffentlich wird dieser Mensch für sich selber irgendwann feststellen, daß ihm im Leben Menschen fehlen und darauf hin initiativ werden. Vernachlässigt aber ein Mensch mit eh schon wenig Kontakten, diese nun auch noch, so isoliert er sich und verliert den Kontakt endgültig. Zuerst mit seinen Kontakten zum Schluß zu sich selbst.

Ich stimme Dir zu, dass jeder Mensch soziale Kontakte braucht. Nun gibt es auch Leute, die keine Angst vor sozialen Kontakten haben, die an sich sehr menschenfreundlich sind, mit fast jedem Menschen gut auskommen und dann im Laufe der Zeit merken, dass sie den Kontakt zwar brauchen, aber nur selten. So ein Mensch bin ich z.B.

Mit mir kann man reden, Spaß haben und sich auch mal ernsthaft unterhalten. Aber wenn ich mich dann in der Uni in den Pausen mit Leuten unterhalten habe (und sei es noch so lustig gewesen), habe ich spätestens nach der Uni ein Ruhebedürfnis. Meine sozialen Bedürfnisse sind dann gedeckt. Im Laufe der Zeit habe ich eine Menge Leute kennengelernt, die ebenso ticken (inklusive meiner Freundin) und bei denen sehe ich keine Persönlichkeitsmängel. Es ist ein Charaktermerkmal.

Wo ich gerade eben schon fehlenden Kontakt zu sich selbst angesprochen habe, lieferst du hier wie das dann aussehen kann. Freunde zu treffen oder ein Bad zu nehmen ist durchaus sinnvoller als Zocken. Es hat mehr Sinn. Beim Zocken bist du im Grunde genommen mit dir alleine. Sinn für dieses Alleinsein bekommst du durch dein Spiel. Du mußt da vielleicht irgendwen besiegen oder so. Die Belohnung dafür mag sein, daß damit dein Ehrgeiz gestillt wird oder auch dein Bedürfnis nach Anerkennung, weil du diesen schweren Gegner besiegt hast oder so. Doch es ist in sofern unproduktiv, da es eine Illusion ist. Objektiv hast du nichts geschafft und bist deswegen jetzt kein Mensch mit mehr Wert oder so. (Ausnehmen möchte ich hier die Profis, die damit Geld verdienen und vielleicht sogar bekannt geworden sind) Also warst du unpoduktiv. Freunde zu treffen und ein Bad zu nehmen ist aber emotional eine Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen. Du tust etwas für dich. Oder du nimmst teil am Leben von anderen Menschen. Du bist also im Kontakt mit anderen Menschen oder mit selbst. Die Belohnung mag hier sein, daß du teil haben darfst am Leben anderer oder daß du nun wieder besser weißt, was dir wichtig ist, was du tun willst. Du warst also produktiv.

Die Produktivität wage ich zu bezweifeln. Die sozialen Kompetenzen mögen sich weiterentwickeln, aber muss dessen Perfektionierung unbedingt angestrebt werden? Ich persönlich beantworte diese Frage mit "nein". Wer von Männern als angenehmer Zeitgenosse und von Frauen als geiler Mann angesehen wird, braucht nicht unbedingt weitere Entwicklung. Wer die Kompetenzen weiterentwickeln will, kann dies gerne tun.

Nein. Da du nicht nachvollziehen kannst, warum der Kontakt mit anderen und sich selbst sehr wichtig ist, wundert mich auch diese Aussage nicht. Ich weiß nicht wie weit du in deiner persönlichen Entwicklung zu deinem besten Ich bist, da ich dich nicht kenne, aber anhand dieser Aussage scheinst du mir noch weit entfernt davon zu sein, ein rundum glückliches Leben zu führen, auch wenn du es im Moment anders empfinden solltest.

Siehe oben: Das Bedürfnis nach sozialen Kontakten kann durchaus unterschiedlich schwer zu befriedigen sein.

Ich finde nicht, daß der PC die mildere Alternative ist. Der PC und vorallem das Zocken stillen nämlich auch das Bedürfnis nach Anerkennung und den persönlichen Ehrgeiz. Es wäre viel gesünder Anerkennung und persönlichem Ehrgeiz zu stillen indem man beruflichen oder sozialen Erfolg hat. Der virtuelle Erfolg ist eine Illusion. Ich weiß von Menschen, die viel gespielt haben, daß sie nachdem sie aufgehört haben eine wahnsinnige Leere empfunden haben. Diese Leere war vorher gefüllt mit Spielerfolgen, die dann aber weg wahr und den Menschen seelisch nackt und ungefüllt und unerfüllt zurücklassen. Nun müssen sich diese Menschen wieder auf das wahre Leben konzentrieren und ihre Anerkennung, Respekt und Sinnvollheit im Leben suchen. Und für Menschen, die das nicht gewohnt sind, wird das unglaublich schwer.

Die möglichen psychischen Schäden sind unbestreitbar, aber diese sind wesentlich besser behebbar als Organschäden durch Drogenkonsum. Ein neues Leben aufzubauen mag schwierig sein, aber bleibende körperliche Schäden sind nichts, an dem du arbeiten könntest.

Gruß,

Skyline

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@goldenbug

meiner ansicht nacht spielt man immer mit dem computer dann herum, wenn man nichts besseres zu tun hat. ich finde computer ist so eine sache, da kann man immer dran, das hat keine eile. (außer wichtige geschäfts e-mails o.ä.)

Man macht doch immer das, was einem für diesen Moment das "beste" erscheint, also wenn man nichts besseres zu tun hat. Ob das nun Zocken, Freunde treffen oder ein Bad nehmen ist.

Ich versteh nicht, wo da nun das Argument gegen Zocken sein soll.

Also abschließend, ihr müsst hier echt unterscheiden zwischen Sucht und Gelegenheitsspieler.

Sehr witzig...machen wir ja. Aber du hasts mit deinem Beitrag offenbar wieder inneinander gewirbelt ;)

Ich sehe nicht, dass sich irgendwer hier für die Computersucht ausgesprochen hat. Wieso argumentierst du also, dass sie schlecht ist?

bearbeitet von goldenbug

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Hallo leute.

ich habe die einsicht voll erlangt, dass das leben da draussen viel cooler ist. ich habe endlich mir einen job gefunden und meine alten kontakte mal wieder angerufen. aber ich fühl mich irgendwie noch so verpflichtet in unzähligen foren abzuhängen.

manchmal, wenn ich denke, dass ich nicht mehr so oft das pu-forum besuche, betrüge ich diese gemeinschaft hier, da sie mir auch so gut geholfen hat...ist halt auch irgendwie komisch ohne pc und internet.

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Gast Bragi

Ich hab bis Anfang November 2008 extrem viel WoW gespielt und zwar seit release von dem game im Februar 2005.

Von einem auf den anderen Tag aufgehört und mein Freizeitverhalten umgestellt ohne Entzugserscheinungen zu haben. Spiele nun absolut garkeine PC Spiele mehr und guck auch kein TV mehr bis auf Tagesschau (die auch meist auf der website) und manchmal nen guten Film (in den 8 Tagen dieses Jahres also keine 2h TV angehabt bisher). Süchtig wird man also durch WoW spielen nicht. Keine körperliche Abhängigkeit.

Aufs ständige Benutzen von irgendwelchen Foren, ICQ, IRC, studivz usw versuche ich auch komplett zu verzichten bis atm auf dieses Forum hier, wobei ich hier ja auch nicht jeden Mist lese.

Trotzdem ist der PC bei mir die ganze Zeit an, wenn ich zuhause bin: hör fast die ganze Zeit Musik über webradios.

Ich les extrem viel und das meiste ist nunmal in ebooks. Sei es Literatur über PUA, über Fitness oder alles mögliche, was mich in der Freizeit interessiert oder. Wenn ich fürs Studium was les, hab ich meist webradio und damit PC an, damit ich auch nebenbei bei Wikipedia reinschauen kann oder auf ähnlichen Seiten. Und immer mehr Literatur fürs Studium kommt auch als PDF.

Man (ich) kommt ohne PC nicht mehr aus. Aber ich verschwende meine Zeit nicht mehr. Alles, was ich am PC mach, bringt mich weiter im Leben, so praktisch nach dem MysteryMethod Health-Love-Wealth Schema.

WoW hat nach diesem Schema nur Nachteile gebracht: hab nicht mehr trainiert, zugenommen, weniger gelesen, weniger für Uni getan und Beziehungen/Freundeskreis vernachlässigt. Hört bloß mit dem Drecksspiel auf.

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Hallo.

Ich hatte mir gedacht morgen + übermorgen den computer total ausschalten zu lassen. wäre jemand dabei, der das mitmacht ?

LG

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Hi Jungs.

Ok, ich weiss, ich bin wohl wieder am Computer. Aber für den Anfang wärs gut einen Mitstreiter zu haben. Mich hat auch sogar einer per PN angeschrieben und ich hab ihm jetzt den vorschlag gemacht, von Montag bis Freitag wirklich den pc auszuschalten (voraussetzung ihr habt nicht ferien, dann wärs etwas zu hart)

wer bock hat, kann sich melden. ich finde, ich sitze ganz klar zu viel in der virtuellen welt und möchte die erfahrung machen, wie ich die zeit nun besser nutze. ich werde mich mehr zwingen müssen, mehr zu lernen, leute anzurufen usw.

LG

Loco

bearbeitet von Locolo

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Ich werde die Woche ein vermindertes programm ausprobieren. Nichts mehr zocken und den Pc nur noch zu produktiven zwecken benutzen, mal gucken obs mir hilft. Sieh mich al deinen mate Locolo.

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Programm:

Kindersicherung 2008

Man kann feste Zeiten setzen, wo nur erlaubte Programme laufen dürfen, maximale PC Zeit Pro Tag und oche, max. INternetzeit Pro Tag und Woche...

Das ganze mit einem Passwort geschützt, mit demselben kann die Zeit auch verlängert werden.

Fazit:

Zur selbstkontrolle geeignet, man ist aber versucht, das Passwort einzugeben, um länger vor der Kiste zu sitzen.

Abhilfe: Einem Freund, dem man sein Problem anvertraut hat, das Passwort geben.

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Hey,

sorry das ich den alten Thread nochmal aufgreife, aber ich wollte dafuer nicht extra einen neuen erstellen.

Ja ich habe auch das Problem, dass ich manchmal Stundenlang in SVZ, MSN usw. Online bin, und generell vieeeel zu viel Zeit am PC verbringe.

Allerdings ist es bei mir nicht so, dass ich oft am PC spiele. Wenn ich mir sage: "So jetzt spielst Du mal nicht", dann funktioniert das auch. Es gibt auch Phasen da Spiele ich Monatelang kein Spiel.

Allerdings ist eines meiner Hobbys das Programmieren. Da will man halt seine Faehigkeiten verbessern, Programme entwickeln usw. Ausserdem lese ich Buecher. Aber, ihr ratet es schon: Programmierbuecher...

Aber ich will die die Zeit fuers Programmieren auf jetzt sagen wir 4 Stunden in der Woche reduzieren. Das Problem dabei ist, dass man dann nach ein paar Wochen sehr viel vergessen und verlernt hat.

Ich faende es ziemlich schade, dass das eintreten wuerde, da ich spaeter warscheinlich auch was im Beruf mit Softwareentwicklung zu tun haben werde.

Wie wuerdet ihr das machen? Einfach scheiss daruf sagen, und das Programmieren ganz sein lassen, oder reduzieren?

Wenn der PC aus ist, denkt man manchmal ueber die Projekte nach. Natuerlich fallen einem dann Loesungen zu manchen Problemen bei der Entwicklung ein. Da kann man es nicht sein lassen, diese auch gleich umzusetzen.

Schon alleine die Tatsache, dass ich um diese Uhrzeit noch Online bin regt mich auf...

Ich werde mich jetzt warscheinlich bei Diversen Online Diensten loeschen.

Aber wie soll ich das mit dem Programmieren und den Buechern machen?

Um eines schonmal vorweg zu nehmen. Ja ich mache Sport (meistens 3 Mal die Woche im Verein...).

Ich treffe mich auch mit Freunden, die jetzt allerdings fast alle im Urlaub sind.

Mit anderen "Beschaeftigungen" sieht es schlecht aus. Ich wohne in einem Scheiss Kaff(kenne alle Einwohner, ist also nicht wirklich gross :D). Die naechste stadt ist ca. 17km weit weg. Ich habe kein Auto. Was soll man da noch grossartiges machen? Vor allem am WE, wenn wirklich kein Bus faehrt.

Was wuerdet ihr tun?

lg ;-)

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Ich faende es ziemlich schade, dass das eintreten wuerde, da ich spaeter warscheinlich auch was im Beruf mit Softwareentwicklung zu tun haben werde.

Wie wuerdet ihr das machen? Einfach scheiss daruf sagen, und das Programmieren ganz sein lassen, oder reduzieren?

Ich würde "scheiß drauf" sagen und dieses kategorische "Kein PC" reduzieren, wenn es sich in einem Rahmen hält.

Du wirst doch deine Projekte nicht dem opfern wollen, dass hier manche meinen, PCs seien von Grund auf böse. Es ist schließlich dein Hobby, oder?

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