Im Interesse-Mittelpunkt ein Vulkan, im Schatten anderer eine graue Maus - Help!

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Hallihallo!

Es ist echt ätzend, dass ich in den letzten Wochen zig Threads zu bestimmten Inner Game-Problemen eröffnen musste, aber es lässt sich nicht vermeiden, weil sich momentan scheinbar eine innere Entwicklung vollzieht, die ich absolut nicht einschätzen kann.

Entschuldigt daher bitte meine Threadflut (falls es jemandem überhaupt aufgefallen sein sollte).

Kurz nochmal zu mir:

Ich bin ein sehr extrovertierter Mensch. Dachte ich zumindest immer. Schauspiel, Frontmann/Sänger in Bands, Referate in großen Hörsäalen,. das machte mir alles tierischen Spaß und Lampenfieber ist für mich praktisch nicht existent. Von Natur aus liebe ich Menschen und die Kommunikation mit ihnen, ich wurde allerdings lange Jahre zwischen 13-19 ausgeblockt durch mein Unvermögen, mich in Gruppen zu integrieren - denn ich wollte Teil ALLER Gruppen sein, und scheiterte letztlich an ALLEN. Nachdem ich das damals quer durch Mobbing, familiäre Konfikte und pubertäre Krisen durch Beobachtung und grundlegende Veränderung meiner Ansichten (damals ohne PU) einigermaßen in den Griff bekommen hatte, begann sich allmählich wieder Kommunikationsfreude einzustellen.

Ich entdeckte dann insbesondere vor einigen Monaten, dass ich sehr gut in C&F, Storytelling und selbstbewusster Körpersprache bin. Mein neues Konzept hieß "Mr. Charisma", eine mit einem Augenzwinkern gespielte Darstellung eines Superstars, der seinen Status permanent betont - kam sehr gut an, verschug viel Attraction bla bla. Mein erstes Mal fand durch die einzige gelungene Eskalation mit PU-Methoden in 2 Treffen statt, die Dame war aber nicht der Knüller und ich hatte mir von Sex auch zu viel erwartet. Tatsache: Sie wollte dann eine Beziehung, ich nicht, wir haben einvernehmlich die Affäre beendet.

Seitdem: Tote Hose. Nicht nur bei Frauen, auch in sozialen Kontakten. Ich hatte für unsre Erstis Vortreffen organisiert, und war beim 1. Treffen unglaublich gut drauf und Alpha, dass die Mädels wie Motten im Licht um mich tanzten. Eine Eskalation verpasst - das entsprechende Mädel war ab da sehr unfreundlich, der social proof bei anderen Girls war auch weg. Ich spürte die Veränderung und sofort kam eine Blockade. Das Bewusstsein für meinen Superstar-Frame schwand, ich hatte keinen Spaß mehr an der Kommunikation mit den ganzen Erstis und damit ging wieder C&F und Storytelling in den Keller.

ES IST IMMER DAS GLEICHE. Ich stoße auf eine Gruppe, habe Spaß und ziehe durch meine offene und vereinnahmende, i.d.R. witzig-dominante Art alle Blicke auf mich und sorge dafür, dass auch alle anderen eine schöne Zeit haben. Aber im Laufe der Zeit passiert irgendetwas in meinem Kopf, dass mich von meinem hohen Ross in die dreckige Erde schmeißt. Ich fühle mich dann wie eine kleine graue Maus, habe keinen Spaß mehr an Konversationen, verliere alle meine positiven Eigenschaften in der Kommunikation.

Was ist da los? Das Problem ist auch, dass ich jenen Gruppen, in denen ich mich wie ein armes Würstchen fühle, auch nicht mehr in der Lage bin, aus diesem Status auszubrechen und die entsprechenden Leute kaum noch anrufe bzw. nicht so häufig im Studienalltag mit ihnen rede, womit ich mich TATSÄCHLICH von ihnen distanziere. Ich versuche es immer wieder, ihnen offen und vorbehaltslos gegenüberzutreten, aber es will einfach nicht gelingen.

Habt ihr eine Ahnung, was ich da machen kann? Ich weiß, ich bin narzisstisch veranlagt und brauche das Rampenlicht mehr als viele andere.

Aber ich kann nun nicht mehr nachvollziehen, ob das ein Teil meiner artistischen Persönlichkeit ist oder das Symptom einer tieferen Problematik, die auf mein mieses Inner Game schließen lässt.

Help!

bearbeitet von Mr_Charisma

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Hi Mr. Charisma,

zu deinem "Superstar-Frame":

Welches Problem haben viele Superstars gemeinsam?

Im Rampenlicht haben sie alle ein Dr-Best - Lächeln,

doch sobald sie alleine zu Hause sind, werden sie mit sich selbst konfrontiert und kommen nicht mehr zurecht.

Sie rasieren sich eine Glatze und rufen ihren Dealer an.

Soweit ist es bei dir glücklicherweise nicht,

doch stelle ich in deinem Text ähnliche Merkmale fest.

Du kannst gut kommunizieren, magst das Rampenlicht, und schaffst es wohl Leute zu unterhalten.

Ins Bild passt auch, dass du gerne für andere organisierst.

Doch wie ist es wenn du alleine bist?

Kannst du die Zeit alleine genießen, dir was gutes tun und dich auch an der Einsamkeit erfreuen?

Hast du ein Hobby das dir richtig Spaß macht, bei dem du entspannen und dich wohl fühlen kannst?

Falls nicht, rate ich dir dir ein solches anzuschaffen.

Inner Game heißt es deshalb, weil es nicht viel mit deinen Mitmenschen, dafür umso mehr

damit zu tun hat, wie DU mit dir umgehst.

Lerne dich selbst lieben und schätzen.

Belohne dich mit Kleinigkeiten für erledigte Arbeit.

Gönne dir Zeit für dich.

Gruß & viel Erfolg,

DC

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... dem ganzen Ersti-Semestermob ...

Habt ihr eine Ahnung, was ich da machen kann? Ich weiß, ich bin narzisstisch veranlagt und brauche das Rampenlicht mehr als viele andere.

Aber ich kann nun nicht mehr nachvollziehen, ob das ein Teil meiner artistischen Persönlichkeit ist oder das Symptom einer tieferen Problematik, die auf mein mieses Inner Game schließen lässt.

Lese ich da Arroganz raus? Also die Bezeichnung MOB lässt ja nicht drauf schliessen, daß du ihnen besonders viel Achtung entgegenbringst.

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Hmm, daran habe ich noch gar nicht gedacht, danke.

Ich spiele sehr gerne Gitarre und singe, nebenbei mache ich sehr engagiert Kraftsport.

Mein Hauptproblem bei der Musik ist mein Perfektionismus, daher komme ich seit geraumer Zeit auch dort nicht weiter.

Wenn ich alleine bin, hängt es davon ab, was ich gerade mache. Wenn ich musiziere oder die Natur genieße, oder auch einfach im Dunkeln an einer Autobahnbrücke stehe und die ankommenden Autolichter betrachte, fühle ich mich mit mir verbunden. Eben diese kleinen romantischen Momente, die es mir angetan haben.

Ich schwanke aber immer zwischen "Call-me-Mr.-Charisma" und einer hochemotionalen Befindlichkeit. Zu berührenden Filmen oder Videoclips kommen mir manchmal Tränen, Musik kann bei mir nahezu verboten euphorische Zustände auslösen. Bin ich aber hochemotional, kann ich nicht "Mr. Charisma" sein und umgekehrt. Eine Zwickmühle. Ich fühle mich dann ein wenig entzwei gerissen.

Ich tanze außerdem in Discos für mein Leben gern. Mit einem stark extrovertierten und ungewöhnlichen Tanzstil, der so ein bisschen Richtung Gogotanz geht bzw. jene Moves die die angeheuerten Modelkerle in manchen Clubs draufhaben.

Auch hier wieder: Ich bin der Magnet, bis ich feststelle, dass ich mal wieder kein Mädel antanzen kann und Desinteresse spiele.

Überhaupt habe ich mir selbst offenbar ein Bitchshield aufgebaut, und ich weiß nicht, ob es zu meinem wahren harmoniesuchenden Inneren passt, das seit meiner KIndheit Teil meines Wesens.

ABER. Oft ist es so, dass in der Einsamkeit mein Verstand überhand nimmt. Er sendet mir dann haufenweise negative Gedanken und Zukunftsvisionen, berechnet voraus, warum dies und jenes darum und deswegen nicht klappen kann und wird. Sendet Gedanken von Minderwertigkeit und Misserfolg. Und blockiert mein Handeln. Am Schlimmsten ist es, wenn ich müde bin. Dann ist mein Handeln eingeschränkt, aber mein Verstand arbeitet wie wild daran, mich mit seiner Negativität zu vergiften.

IN Gesellschaft ist es meist anders. Wenn ich durch die Uni laufe und aufhöre nachzudenken, bemerke ich selbst die drastische Veränderung meiner Körpersprache und handle intuitiv. Interessanterweise kann ich DANN auch viel effektiver denken, da ich schneller entscheide und viel schnellere Schlüsse ziehe, die noch dazu im Nachhinein erheblich sinnvoller erscheinen.

@koc: Achso, war nicht abwertend gemeint, sondern eher auf die Masse der Personen bezogen. Ich editiert das gleich einmal, bevor es zu Missverständnissen kommt.

bearbeitet von Mr_Charisma

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Charisma,

ich bin niemand, der sich viel Gedanken um Persönlichkeitsentwicklung macht, ich verführe und vögele einfach. Deshalb bin ich bestimmt nicht die erste Adresse für Deine Frage. Aber aus meiner Band-Erfahrung ein Satz: gar kein Lampenfieber zu haben, ist auch nicht gut. Eine gewisse Aufregung sorgt dafür, dass Du den Respekt vor dem Publikum nicht verlierst. Du hebst sonst ab und bist nur noch in Deiner eigenen Welt. Das könnte auch Dein Problem mit dem Mädchen sein. Du bist anfangs irgendwo, in einem Paralleluniversum, aber nicht im Set.

Sorge dafür, dass es diese zwei Welten nicht gibt, dass sie eines sind. Dafür musst Du in Kauf nehmen, dass Dein Superman-Gefühl nachlässt. Aber das kannst Du verschmerzen. Denn es ist ohnehin nicht echt.

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Nebenbei, ich bin kein Psychologe o.ä.

Aber dein Problem kommt mir bekannt vor, und deshalb möchte ich dir eine Richtung weisen

- sie einschlagen musst du selbst.

Es wird mit einem reinen "Verstehen" nicht getan sein.

Hier noch ein paar Zeilen.

Zu berührenden Filmen oder Videoclips kommen mir manchmal Tränen, Musik kann bei mir nahezu verboten euphorische Zustände auslösen.

Das deutet auf unterdrückte Gefühle hin.

Sie stauen sich in deinem Körper, wie eine Energie die keinen Ausgang findet.

In hochemotionalen Momenten brechen sie heraus, und sind umso intensiver.

Du musst lernen mit deinen Gefühlen in Kontakt zu treten, dich an kleinen Dingen zu erfreuen.

Je mehr Dinge du für dich allene tust - Dinge, die du fühlen kannst und die nicht viel Kopfeinsatz erfordern,

desto besser wird es dir ergehen. Höre z.B. Musik, und versuche dabei so wenig wie möglich zu nachzudenken.

Oft ist es so, dass in der Einsamkeit mein Verstand überhand nimmt. Er sendet mir dann haufenweise negative Gedanken und Zukunftsvisionen, berechnet voraus, warum dies und jenes darum und deswegen nicht klappen kann und wird. Sendet Gedanken von Minderwertigkeit und Misserfolg. Und blockiert mein Handeln. Am Schlimmsten ist es, wenn ich müde bin. Dann ist mein Handeln eingeschränkt, aber mein Verstand arbeitet wie wild daran, mich mit seiner Negativität zu vergiften.

Du bist ein "Kopfmensch". Einer von der cleveren Sorte :-)

Mit deinem Verstand schaffst du es überall hin, deshalb verlässt du dich auf ihn.

Doch eines bleibt auf der Strecke: Du selbst.

Ich empfehle dir dringend Diesen Text.

Edit: Mache dir um die Veführung keine Sorgen.

Anfangs wird es ungewohnt sein, wenn du wieder Kontakt mit deinen Gefühlen hast.

Alte Unsicherheiten werden zurückkehren.

Doch schon bald wirst du merken, dass es umso besser läuft, je weniger du nachdenkst.

Du wirst immer bewusster für deine Umgebung, und aufmerksamer in den Sets.

Und wenn sogar Fastlane das andeutet... ;-)

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. Ich stoße auf eine Gruppe, habe Spaß und ziehe durch meine offene und vereinnahmende, i.d.R. witzig-dominante Art alle Blicke auf mich und sorge dafür, dass auch alle anderen eine schöne Zeit haben. Aber im Laufe der Zeit passiert irgendetwas in meinem Kopf, dass mich von meinem hohen Ross in die dreckige Erde schmeißt. Ich fühle mich dann wie eine kleine graue Maus, habe keinen Spaß mehr an Konversationen, verliere alle meine positiven Eigenschaften in der Kommunikation.

Was ist da los? Das Problem ist auch, dass ich jenen Gruppen, in denen ich mich wie ein armes Würstchen fühle, auch nicht mehr in der Lage bin, aus diesem Status auszubrechen und die entsprechenden Leute kaum noch anrufe bzw. nicht so häufig im Studienalltag mit ihnen rede, womit ich mich TATSÄCHLICH von ihnen distanziere. Ich versuche es immer wieder, ihnen offen und vorbehaltslos gegenüberzutreten, aber es will einfach nicht gelingen.

Habt ihr eine Ahnung, was ich da machen kann? Ich weiß, ich bin narzisstisch veranlagt und brauche das Rampenlicht mehr

Hallo Mr. Charisma!

Ich lese folgendes heraus:

Dir fällt es leicht, Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen, Gruppen und Neubekanntschaften für dich zu begeistern.

Anders gesagt: Du erhältst eine Menge IOI´s.

Aber danach geht es nicht weiter, bleibt oberflächlich, die Leute sind von dir gelangweilt und du von ihnen.

Weil du keine IOI´s mehr erhältst, fühlst du dich nicht mehr gut und magst die Bekanntschaften nicht weiterführen.

Ich denke, genau das ist der Knackpunkt.

Du gibst dich als guter Unterhalter, der die Leute dazu bringt, Spaß zu haben.

Du verpasst den Punkt, wo du deine Persönlichkeit zeigst, das was dich ausmacht abseits der Stimmungskanone.

Wo du dich öffnest, dein Interesse auch an den anderen zeigst, dich interessierst für eine andere Person,

nicht nur ihre Bewunderung für dich absaugst.

Kurz gesagt, du setzt ausschließlich auf attraction und hast keinen rapport und comfort

bei den Gruppen und Einzelpersonen. Keiner hat die Chance, dich kennenzulernen und du gibst ihnen

auch keine Ansätze, was es an dir kennenzulernen gibt und was dich an den anderen interessiert.

Lieben Gruß,

black*mamba

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Charisma,

ich bin niemand, der sich viel Gedanken um Persönlichkeitsentwicklung macht, ich verführe und vögele einfach. Deshalb bin ich bestimmt nicht die erste Adresse für Deine Frage. Aber aus meiner Band-Erfahrung ein Satz: gar kein Lampenfieber zu haben, ist auch nicht gut. Eine gewisse Aufregung sorgt dafür, dass Du den Respekt vor dem Publikum nicht verlierst. Du hebst sonst ab und bist nur noch in deiner eigenen Welt. Das könnte auch Dein Problem mit dem Mädchen sein. Du bist anfangs irgendwo, in einem Paralleluniversum, aber nicht im Set.

Sorge dafür, dass es diese zwei Welten nicht gibt, dass sie eines sind. Dafür musst Du in Kauf nehmen, dass Dein Superman-Gefühl nachlässt. Aber das kannst Du verschmerzen. Denn es ist ohnehin nicht echt.

Danke für deine Antwort!

Die Sache mit dem Lampenfieber ist mir auch schon in den Sinn gekommen, ich weiß auch nicht, wie das zustande gekommen ist. Es hängt wohl damit zusammen, dass mir der bevorstehende Applaus kaum noch etwas bedeutet, es ist "einfach zu wenig". Meistens.

So wie nach dem Sex mit meiner ersten Dame: "Das war alles? Das war Sex? Darum drehen sich Millionen Männerwelten?" Obwohl sowohl bei Bandauftritten, als auch im Theater oder gerade beim Sex (2 Mal, hust) noch beileibe nicht alles erlebt habe.

Ich weiß ja gerade auch selbst, dass mein Supermangefühl unecht ist, das ganze ist ja auch immer nur als ein offensichtliches Rollenspiel gedacht. Bloß steigen die Damen immer drauf ein und scheinen das suggerierte Super-Ego für ein echtes Super-Ego zu nehmen, denn das Mindset provoziert ja haufenweise Shittests (die ich dann auch immer meistere, da ich meinem Frame zuhause bin).

DAS HAUPTPROBLEM: Ich weiß nicht mehr, was an mir erdachter Frame, und was wahre Persönlichkeit ist.

Ist all mein antrainiertes Selbstbewusstsein und die leichte Dreistigkeit, die ich noch vor einem Jahr nicht kannte, bloß Schauspiel und bin ich in Wahrheit ein hochemotionaler Mensch? Oder past beides zu meiner Person, und ich kann es bloß noch nicht verbinden?

@black_mamba: Hmm, wenn es so einfach wäre. :-) Die Sache ist ja, dass ich GERADE auch viel Rapport betreibe, aber nur WENN ich bereits in Zentrum des Universums stehe. Wir unterhalten uns mit den Jungs und HBs über ihre Hobbies, Träume und Ziele, ich streue C&F und Storytelling ein, alles ist im Lot. Eine Zeit lang. Sobald ich aus irgendeinem Grund, und sei es nur oben beschriebene Müdigkeit, nicht mehr in Zentrum stehe, verliere ich stellenweise die bombastischen IOIs, fühle mich unwohl, mag dann nicht mehr kommunizieren und werde SO erst recht uninteressant.

bearbeitet von Mr_Charisma

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DAS HAUPTPROBLEM: Ich weiß nicht mehr, was an mir erdachter Frame, und was wahre Persönlichkeit ist.

Ist all mein antrainiertes Selbstbewusstsein und die leichte Dreistigkeit, die ich noch vor einem Jahr nicht kannte, bloß Schauspiel und bin ich in Wahrheit ein hochemotionaler Mensch? Oder passt beides zu meiner Person, und ich kann es bloß noch nicht verbinden?

Kein Wunder, denn du fühlst nicht was du tust. Du sagst ja selbst, es wäre "erdacht".

Dazu habe ich oben schon alles gesagt.

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DAS HAUPTPROBLEM: Ich weiß nicht mehr, was an mir erdachter Frame, und was wahre Persönlichkeit ist.

Ist all mein antrainiertes Selbstbewusstsein und die leichte Dreistigkeit, die ich noch vor einem Jahr nicht kannte, bloß Schauspiel und bin ich in Wahrheit ein hochemotionaler Mensch? Oder passt beides zu meiner Person, und ich kann es bloß noch nicht verbinden?

Kein Wunder, denn du fühlst nicht was du tust. Du sagst ja selbst, es wäre "erdacht".

Dazu habe ich oben schon alles gesagt.

Ja, du hast absolut recht, ich habe eine Menge unterdrückter Gefühle. Wahrscheinlich wird sich alles allmählich auflösen, wenn ich mich ihnen hingebe. Auch wenn das wohl anfangs schwer fallen wird.

Ich habe in letzter Zeit viel getan, um mich zu etwas zu zwingen. Beim Kraftsport mag das Sinn machen, bei meiner Persönlichkeit aber ist es offenbar der falsche Weg. Ich werde jetzt in der nächsten Zeit versuchen, nicht mehr aktiv nachzudenken, außer in den nötigsten Fällen (Texte, Seminare etc.).

Sondern nur nach meinem Gefühl zu handeln. Das klingt gut.

Tja, das hat man davon, wenn sich wie ein Mosaik fühlt, in dem man jede Facette der Persönlichkeit jederzeit verändern könnte, und sich damit nicht mehr authentisch, sondern beliebig vorkommt.

bearbeitet von Mr_Charisma

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Mr Charisma,

alles hervorragende Antworten bisher!

Ich denk du solltest auch mal über folgendes nachdenken:

Selbstakzeptanz.

Natürlich ist der Schlüssel jeder Veränderung daß man an sich selber, irgendwelche Dinge entdeckt die so sein nicht dürfen.

Deswegen melden sich ja auch viele hier an.

Aber es sind Dinge im individuellen VERHALTEN, das durch Training, lesen, im Field, try-error..ÄNDERN kann.

Um aber erfolgreich und dauerhaft sein VERHALTEN zu ändern, bedarf es grundsätzlich einer Akzeptanz seiner SELBST.

Der erste Schritt (für mich) wäre die unbedingte absolute Akzeptanz meiner SELBST.

Und zwar in jeder Lebenslage!

MIT MEINEN SCHWÄCHEN, GRENZEN, MÄNGELN.

Der zweite Schritt ist zu wissen daß ich 2 Möglichkeiten habe meine VERHALTEN zu ändern.

1. Möglichkeit - ich ändere es nicht, zwar kann ich es ändern, aber ICH WILL NICHT. Und du bist kein schlechterer Mensch und keine schlechtere Person.

Du darfst dich genauso gern mögen.

2. Möglichkeit - ich akzeptiere mein VERHALTEN nicht, wohl aber - wie oben - meine PERSON.

Und das ist, denke ich, die Grundlage die jeder DAUERHAFTEN, STABILEN Verhaltensänderung vorausgeht.

Der unerschütterliche Glaube an daß Du mit all deinen "Schwächen" sofern du welche hast, 100% kongruent zu deinem Selbst bist.

Dein Post-Stil lässt irgendwie darauf schließen als würdest DUvor DIR weglaufen, auch deine Hobbys wie Band, PU usw..lediglich willkommene Möglichkeiten sind um dich von dir SELBST abzulenken?

Auch die Momente wo ruhiger sind und sehr "emotional" sind, lassen (mich jedenfalls) drauf schließen, daß dann deine - derzeit -wahre Natur herausbricht.

und..btw..Emphatie und Sensibilität, die du durchaus hast, werden in deinem späteren Gamefortschritt UNVERZICHTBAR sein. :-)

Vielleicht wäre das auch ein Ansatz..

Tobi

bearbeitet von tobias99

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Das ist alles ne "State" sache und negative Anker wie z.B. "Oh man in der Gruppe bin ich ein würstchen" - Bei dem denken, wirst du auch eins bleiben und die Bemühungen deinen Status zu erheben wird auffallen und als lächerlich abgestempelt werden, wenn du es krampfhaft versuchst. ;)

Beschäftige dich mehr mit NLP, Affirmationen, TFT, USB, UTF-8, ISO, CSS und vor allem EE-PROM.

Man kann Situationen in einer Gruppe erkennen und analysieren aber hört doch auf alles Stück für Stück auseinander zu nehmen und in PU- Theorien einzuflechten.

Ach und zu solchen Themen gibt es auch tausend andere Threads.

mfg

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@Fan Club:

Hast du alles gelesen? Es ist eben KEINE State-Sache, sondern eine grundlegende Problematik, ein Inner-Game-Problem, ein Unsicherheit in der Wahrnehmung meiner Persönlichkeit.

Das "Ich-bin-ein-Würstchen"-Denken kommt unerwartet und urplötzlich, ich kann zunächst im besten State sein, sobald ich auf eine Gruppe treffe, die ich eine Zeit lang kenne, passiert es.

Und es geht weniger um Affirmationen, denn die habe ich mir ja selbst durch mein Mr. Charisma-Bild geschaffen - es geht um Selbstfindung.

Und die werde ich jetzt in Angriff nehmen, indem ich meiner emotionalen Seite freien Lauf lasse.

Danke trotzdem für deine Antwort! :-)

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Das Thema ist interessant, ich stecke in einer ähnlichen Situation. Der Kern ist letztlich, wie mamba oben berits gesagt hat, dass die Bestätigung von außen anstatt von innen kommt. Das kann man aber tausendmal sagen und es wird sich nichts verändern.

@MrCharisma:

Wenn du darüber einen Blog anfangen solltest (was wirklich empfehlenswert ist), dann bin ich dein erster Leser :)

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