Die Superman-Babys

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Die 2 Artikel findet man bei www.team-andro.com

Ich weiß es ist viel zu lesen, aber es ist wirklich extrem interessant..

Die Myostatin-Boys – Bodybuilder der nächsten Generation?

Ein Artikel von Ctv.ca

ROOSEVELT PARK, Mich. – Während Liam Hoekstra kopfüber hängend ein paar Sit-Ups macht, enthüllt das runterhängende T-Shirt knallharte Bauchmuskeln. Eine solche Demonstration von purer Kraft erwartet man natürlich von Weltklasseturnern – Liam ist aber erst 19 Monate alt.

Dieser frühreife, 10kg schwere Junge mit kaffee-brauner Haut, lockigem Haar und einem Waschbrettbauch ist allerdings auch kein ganz normaler Knirps.

"Er konnte das Eiserne Kreuz schon mit 5 Monaten", erzählt seine Adoptivmutter Dana Hoekstra. Gemeint ist eine sehr schwierige Gymnastikübung, bei der sich ein Athlet mit ausgestreckten Armen zwischen zwei Ringen hält und damit ein Kreuz mit seinem Körper formt. "Ich habe ihn an den Händen hochgehalten und er hat sich einfach in ein Eisernes Kreuz hochgezogen. Das war bei uns der Aha-Moment und wir wussten, dass irgendwas unnormal war!" berichtet Mutter Dana.

Liam hat eine seltene, genetische Mutation, die als Myostatin-bedingte Muskelhypertrophie bezeichnet wird. Die Mutation resultiert in überdurchschnittlichem Wachstum der Skelletmuskulatur, führt laut Experten jedoch nicht zu einem vergrößertem Herzen oder anderen Nebenwirkungen.

Liam hat die Art Körperbau, von der Bodybuilder und andere Sportler nur träumen können: 40% mehr Muskelmasse als Otto-Normal-Bürger, unglaubliche Kraft, atemberaubende Geschwindigkeit, einen schnellen Stoffwechsel und so gut wie kaum Körperfett. Ums mit den Worten der Bodybuilder zu sagen: der Junge ist hart!

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"Wir nennen ihn Hulk, Hercules oder Terminator", sagt seine Mutter. Liam rennt so schnell wie der Wind, hat die Agilität einer Katze, hebt Möbelstücke an, die normale Kinder seines Alters nicht einmal schieben könnten und isst so viel, als gäbe es kein morgen – ohne zuzunehmen.

"Er hat im Prinzip stündlich Hunger und kann eine volle Mahlzeit verschlingen, weil sein Stoffwechsel so schnell arbeitet", erklärt Mutter Dana. "Er frisst mir jetzt schon die Haare vom Kopf."

Liams seltene Mutation ist allerdings mehr als nur eine medizinische Besonderheit: Wissenschaftler könnten dadurch die Geheimnisse um Muskelwachstum und Muskelschwund entschlüsseln. Studien mit Erwachsenen, die ähnlich wie Liam gebaut sind, könnten Aufschluss über neue Behandlungsmethoden und Medikamente für Krankheiten, wie Muskeldystrophie und Osteroporose, geben. Gelingt es den Wissenschaftlern, den Myostatinhaushalt des Körpers zu kontrollieren, so könnte das Protein eine wirkungsvolle Waffe im pharmazeutischen Arsenal werden. Experten fürchten jedoch gleichzeitig, dass sich Athleten mit Myostatin-Blockern einen illegalen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnten.

Für Liam jedenfalls könnte die Mutation ein potentielles Risiko haben: Kinder brauchen ein wenig Körperfett, um Energie für das Wachstum von Gehirn und Zentralem Nervensystem (ZNS) zu haben.

Ohne ausreichend Körperfett könnte das Wachstum gehemmt und das ZNS beeinträchtigt werden, so Dr.Erlund Larson, Internist beim Hackley Krankenhaus und vertraut mit Liams Mutation.

Die Tatsache, dass Liam sowohl physisch als auch geistig wächst und gedeiht, ist fast so unglaublich wie seine ungeheure Kraft. Das Kind einer verzweifelten Mutter, die ihn nach der Geburt zur Adoption freigab, kam nämlich mit einer Reihe an gesundheitlichen Problemen auf die Welt. Dass Liam von einer Arzthelferfamilie hunderte Meilen vom Geburtsort entfernt adoptiert wurde und dass diese Familie ihm durch ihr Wissen und die nötigen Mittel all das Essen, die Pflege und Liebe geben kann, die er braucht, ist wahrscheinlich das größte Wunder dieser Geschichte. - "Die Wege des Herren sind unergründlich", sagt Neil Hoekstra, Liams Adoptivvater.

Laut Fachliteratur wurde Myostatin-bedingte Hypertrophie erstmals in den späten 90ern bei Rindern und Mäusen registriert. 1997 entdeckten Wissenschaftler der John Hopkins Universität in Baltimore, dass ein Gendefekt im Myostatingen für die erhöhte Muskelmasse der Blaubelgier-Rinderrasse verantwortlich ist. Diesen Wissenschaftlern gelang es daraufhin auch durch Ausschalten des Myostatingens supermuskuläre Mäuse zu züchten.

Erstmals im Jahr 2000 wurde auch ein Fall menschlicher Myostatinmutation bei einem Jungen aus Deutschland dokumentiert, jedoch bis 2004 nicht veröffentlicht. Die Mutation ist beim Menschen so selten, dass man nicht weiß, wie viele Menschen sie wirklich haben, erklärt Dr. Wagner, Genetikexperte der John Hopkins-Universität. Menschen mit dieser Mutation produzieren kein Myostatin und können daraufhin doppelt so viel Muskelmasse aufbauen, wie Normalbürger, so die Fachliteratur. Liams Mutation ist allerdings ein wenig anders, sodass seine Muskelzellen nicht auf Myostatin reagieren bzw. es abstoßen. Daraufhin kann auch er etwa 50% mehr Muskelmasse aufbauen.

Das Ergebnis beider Mutationen ist also das gleiche: überdurchschnittliches Wachstum der Skelletmuskulatur, unglaubliche Kraft, ein superschneller Stoffwechsel und dadurch wenig Körperfett.

"Liam hatte nie irgendwelches Körperfett", sagt seine Mutter. "Das einzige Fett sitzt an seinen Wangen." - Die sogenannte Myostatin-Blockierung hat ein riesiges Interesse in der Bodybuildingwelt geweckt. Einige Nahrungsergänzungsmittel werben damit, Myostatin zu blocken, was allerdings nicht wissenschaftlich belegt werden kann, so Experten.

"Wenn Myostatin blockiert wird, kann die Muskulatur viel schneller wachsen und regenerieren", erklärt Dr.Larson. "Myostatin-Blocker haben ein großes Potential als Steroid der Zukunft."

Die größte Herausforderung für Liams Eltern ist es momentan, den Jungen mit genug Protein zu versorgen, um seinen Hochleistungsmotor zu füttern. Der drahtige aber muskuläre Knirps isst sechs volle Mahlzeiten am Tag und hat noch immer Probleme, an Gewicht zuzulegen.

Dr. Larson, der Liams Mutation als erster erkannte, ist vor allem von seiner Kraft besonders beeindruckt. "Er konnte sich an meinen Händen festhalten und fast ein Eisernes Kreuz machen. Das schaffen die meisten Männer ihr Leben lang nicht und dann kommt dieser kleine Kerl und macht das ohne große Probleme!" sagt Larson.

Larson ist außerdem der Meinung, dass Liams Kraft ihm einen starken Vorteil gegenüber anderen Kindern verschafft, sowohl physisch als auch im Bezug auf das Selbstvertrauen. "Wenn man diese Art von Kraft und Energie hat, steht einem die Welt offen.", so Larson. "Er ist sehr lebendig, weil er so stark ist – wenn man so kraftvoll ist, probiert man viel mehr aus." Liams Vater, eingefleischter Fan der Michigan-Universität, träumt schon von einer glorreichen Zukunft Liams "Er könnte der nächste Michael Hart werden", träumt Neil Hoekstra und meint damit den Running-Back-Star der Michigan-Uni.

Der Anfang..

Liam kam vier Wochen zu früh auf die Welt, hatte ein kleines Loch im Herz und außerdem Hautausschlag, vergrößerte Nieren, war Lactose-intolerant und hatte starken Magenrückfluss, sodass er sich ständig übergeben musste. Niemand konnte ahnen, dass der Junge einer der wenigen mit Myostatin-bedingter Hypertrophie ist.

Dana Hoekstras Mistrauen gegenüber Liams physischen Fähigkeiten wuchs schnell an. Bereits zwei Tage nach seiner Geburt konnte er stehen und sein eigenes Körpergewicht tragen, wenn man ihn an den Händen hielt, um ihm mit der Balance zu helfen. Seine Herz- und Nierenprobleme heilten innerhalb weniger Monate, allerdings dauerte es 18 Monate, bis er sich nicht mehr täglich übergeben musste.

Nach 5 Monaten war Liams Oberschenkelmuskulatur bereits so ausgeprägt, dass er die Statur einer Miniaturausgabe von Lance Armstrong annahm. Mit 8 Monaten konnte Liam schon Klimmzüge und einen Monat später schon Treppen rauf und runterklettern. Die Eltern von Liam bewunderten vor allem, wie Liam fiel. "Wenn er nach hinten fiel, landete er auf seinem Po, konnte den Kopf aber immer über dem Boden halten", erinnert sich Dana. "Seine Bauchmuskulatur spannte sich beim Fallen an und hielt seinen Kopf über dem Boden.. man konnte seinen Six-Pack richtig sehen."

Liam hat seiner Mutter sogar schon einmal ein blaues Auge verpasst und ein Loch in den Putz der Wand gehauen, während er einen Wutanfall hatte. "Das nennt man wohl Attitüde", kommentiert seine Mutter.

Nach verschiedenen Kraftdemonstrationen Liams, berichtete Danas Vater Darryl Cochrane Dr.Larson von ihm. "Großeltern geben gerne mit ihren Enkeln an und Darryl schien wirklich zu übertreiben, also musste ich mir den Jungen selbst ansehen", sagt Dr.Larson, der eine Myostatinmutation als "reine Spekulation" bezeichnete. Nachdem Larson den Jungen sah, überwies der Arzt ihn an eine Spezialklinik für Genetik in Grand Rapids. Die Ärzte dort stellten fest, dass Liam für sein Alter untergewichtig war und einen zu kleinen Kopfumfang sowie Körpergröße hatte.

Sie stellten jedoch fest, dass Bein-, Waden- und Armmuskulatur stark hypertrophiert waren und Liam, wie zuvor festgestellt, ein echter Kraftzwerg war. Die Ärzte spekulieren, dass der Junge diese Mutation wohl von väterlicher Seite geerbt habe, da sein biologischer Vater laut medizinischen Befunden auch überdurchschnittlich stark war. Eine Ultraschalluntersuchung mit 14 Monaten ergab, dass Liam 40% mehr Muskelmasse hatte als gleichaltrige Kinder ohne Mutation, berichtet Dana Hoekstra.

Liam zog natürlich auch das Interesse der Wissenschaftler der John-Hopkins Universität auf sich, da diese noch immer Myostatin-bedingte Muskelquerschnittsvergrößerung untersuchten. Eine Blutuntersuchung ergab, dass Liam nicht die Mutation hatte, bei der gar kein Myostatin produziert wird, sondern sein Körper eine Art Blockade gegen Myostatin aufbaute. Er zählt zu einem von etwa 100 bekannten Fällen weltweit, in denen diese Mutation vorkommt.

Die John-Hopkins Uni wollte Liam zunächst für eine Studie gewinnen, bei der Menschen mit dieser Mutation untersucht werden sollten. Nachdem sie aber dann 100 Erwachsene fanden, die teilnehmen konnten, konnte auf Liams Teilnahme verzichtet werden. Für seine Eltern stellte diese eine Erleichterung dar, da sie Liam nicht der schmerzhaften Muskelbiopsie unterziehen wollten, die für die Studie notwendig war. Dana Hoekstra sagt allerdings auch, dass sie Liams Teilnahme wohl zugestimmt hätte, wenn man dadurch neue Therapiemöglichkeiten für Muskeldystrophiepatienten entwickeln könnte.

Jetzt wollen die Eltern Liam einfach nur ein normales Leben leben lassen und nicht die scherzhaften Vorschläge von Freunden annehmen, ihm Profi-Sport- oder Modelverträge zu verschaffen: "Es ist toll, dass er ein wenig muskulöser sein wird, als normale Menschen, aber ich will nicht, dass er als Freak angesehen wird."

Dr.Larson meint auch, dass Liam nicht anders behandelt werden sollte, als andere Kinder. "Er ist ein normaler Junge. Das Glück war halt einfach auf Liams Seite. Es wird interessant, ihn aufwachsen zu sehen!" kommentiert Dr.Larson.

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Die Myostatin-Boys – Bodybuilder der nächsten Generation? - Teil2

Ein Artikel von Msnbc.msn.com

BOSTON – Irgendwo in Deutschland lebt ein Baby-Superman, der in Berlin mit besonders großer Arm- und Beinmuskulatur auf die Welt kam. Mit noch nicht einmal 5 Jahren kann er schon zwei 3kg Kurzhanteln am ausgestreckten Arm hochhalten – das schaffen viele Erwachsene nicht. Er hat doppelt so viel Muskelmasse wie andere Kinder seines Alters und nur halb so viel Körperfett.

DNS-Tests ergaben wieso: Der Junge hat eine Mutation, die das Muskelwachstum verbessert. Dieser Fund, vorgestellt im New England Journal of Medicine, stellt den ersten Fund dieser Mutation beim Menschen dar. Viele Wissenschaftler hoffen nun, dass diese Entdeckung neue Therapiemöglichkeiten für Muskeldystrophiepatienten darlegen könnte.

Athleten würden wohl auch gerne solche Medikamente in die Finger bekommen, um ähnlich wie mit Steroiden Muskeln aufzubauen.

Das mutierte DNS-Segment des Jungen verhindert, dass der Körper ein Protein namens Myostatin produziert, welches das Muskelwachstum negativ beeinflusst. Die Entdeckung des Jungen kommt 7 Jahre nachdem an der John Hopkins Universität "Schwarzenegger-Mäuse" gezüchtet wurden, indem man das Gen für Myostatin ausschaltete.

"Wir wissen also jetzt mit Sicherheit, dass Myostatin bei Tier und Mensch identisch wirkt", erklärt Dr. Markus Schülke, Professor für Kinderneurologie in der Charité Berlin und Arzt des Wunderjungens. "Mit diesen Wissen können wir nun für den Menschen Therapien entwickeln, beispielsweise für Muskeldystrophiepatienten."

Aufgrund des großen Potentials solcher Mittel sind Wissenschaftler von Universitäten und führenden Pharamunternehmen natürlich schon bestrebt, Wege zu finden, die Myostatinausschüttung und –aktivität im Körper zu minimieren. Die Firma Wyeth hat bereits damit begonnen, ihren entwickelten Antikörper, der Myostatin im Körper neutralisieren soll, in einer klinischen Studie am Menschen zu testen.

Dr. Lou Kunkel, Direktor des Genomikprogramms im Bostoner Kinderkrankenhaus und Professor für Kinderheilkunde und Genetik an der Harvard Medical School, meint, man könne einen durchschlagenden Erfolg innerhalb einiger Jahre erwarten.

"Selbst eine Einschränkung des Proteins um gerade mal 20-50% kann schon eine riesige Wirkung auf den Muskelaufbau haben", sagt Kunkel, einer der beteiligten Ärzte an der Wyeth-Studie ist.

Langsamer Zerfall

Muskeldystrophie ist eine der häufigsten Generkrankungen auf der Welt. Bisher gibt es keine Heilungsmöglichkeiten und Duchenne-Patienten, die häufigste Form der Erkrankung, sterben meist noch vor dem Erreichen des Erwachsenenalters. Die wenigen Therapieansätze, die bisher versucht wurden, hatten ernste Nebenwirkungen.

Muskelschwund ist außerdem ein bekanntes Problem bei älteren Patienten und solchen, die an AIDS oder Krebs leiden.

"Wenn man einen Weg finden könnte Myostatin zu blockieren, kann dieser Zerfallsprozess vielleicht verlangsamt werden", sagt Dr. Se-Jin Lee, Züchter der Schwarzenegger-Mäuse an der John Hopkins Universität.

Professor Lee ist außerdem der Ansicht, dass ein Myostatininhibitor Fettaufbau verringern und damit der Ausprägung von Diabetes entgegenwirken könnte. An einem solchen Myostatinblocker, wie ihn zur Zeit die Firma Wyeth testet, würden Lee und die John Hopkins auch entsprechend verdienen.

Dr. Eric Hoffmann, Chef des nationalen Forschungszentrums für genetische Medizin, ist sich jedoch nicht sicher, ob Myostatin allein die neue Behandlungsmethode für Muskeldystrophie sind oder ob eine Kombination mit anderen Medikamenten nötig sein wird, da etwa ein Dutzend Gene einen Einfluss auf die Muskulatur haben. Er ist sich jedoch sicher, dass man eine Behandlungsmöglichkeit finden wird.

Hoffmann erklärt außerdem, dass Myostatin auch Vorteile für andere Menschen haben könnte, so zum Beispiel Astronauten, bzw. alle, die durch lange Aufenthalte in der Schwerelosigkeit an Muskelmasse verlieren, sowie Patienten, die sich krankheitsbedingt oder wegen eines Knochenbruches kaum bewegen können.

Potentielle Nebenwirkungen?

Die Identität des deutschen Jungen wollten die Wissenschaftler nicht bekannt geben, jedoch berichteten sie, dass die 24-jährige muskulöse Mutter früher professionelle Sprinterin war und ihr Bruder sowie drei weitere nahe männliche Verwandte ungewöhnlich stark waren. Der Opa des Kindes konnte beispielsweise früher als Bauarbeiter zentnerschwere Steine alleine heben und bewegen.

Während bei der Mutter nur ein Gen mutiert ist, konnte man bei ihrem Sohn zwei mutierte Myostatingene feststellen, sodass das andere höchstwahrscheinlich vom Vater stammt, zu dem aber keinerlei Aussagen gemacht wurden. Fakt ist, dass diese Mutation extrem selten ist.

Bisher geht es dem Jungen blendend und er erfreut sich bester Gesundheit – seine Ärzte befürchten aber, dass er später Gesundheits- und vor allem Herzprobleme haben könnte.

In den vergangenen Jahren haben Wissenschaftler Myostatininhibitoren ein großes Potential zugesprochen und clevere Geschäftsleute im Internet "Myostatinblocker" als Nahrungsergänzungsmittel an Bodybuilder verkauft – laut Ärzten sind diese Produkte aber komplett nutzlos und eventuell gar gefährlich.

Momentan versuchen einige Wissenschaftler, Hühner mit Myostatinmutation zu züchten, damit Bauern mehr Fleisch pro Huhn verkaufen können. Ähnliches kann man seit vielen Jahren bei den Rinderrassen Blaubelgier und Piedmonteser beobachten, die auch fettfreier und muskulöser sind als alle anderen Rinderrassen und dementsprechend sorgfältig gezüchtet werden.

bearbeitet von Bravery

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Geil!

Baby mit Myostatin Defekt :D

Kennt ihr die Kühe mit dem Defekt?

Googlet mal "Belgian Blue Bull"

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Gast Long C

ich leg mich niiiiie wieder mit kleinen kinder an xDDD

Na Shao, angst das der kleine besser wird als du? :-);-):-D

ist aber ne echt coole sache...obwohl..ich gebe zu ich bin neidisch :-)

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ich leg mich niiiiie wieder mit kleinen kinder an xDDD

Na Shao, angst das der kleine besser wird als du? :-);-):-D

ist aber ne echt coole sache...obwohl..ich gebe zu ich bin neidisch :-)

Ich weiss nicht ob ich neidisch bin. Man muss die LAngzeiteffekte abwarten.

Und ach ja : Gendoping, d.h. das Ausschalten des Myostatins ist bald völlig normale Wirklichkeit.

Da terminale AIDS und Krebs Patienten momentan eher mit Testosteron und EPO behandelt werden, wenn ihre Grundfitness zu schlecht wird, wäre dieser Effekt eine weitaus interessantere Form.

Diese Manipulation kann und wird eine Menge Leben retten in Bälde!

Ob ichs mir reintun würde... wahrscheinlich nicht. Hauptproblem ist, dass ich dann zulegen würde wie ein Wahnsinniger und wohl meine Gewichtsklasse nicht mehr kontrollieren könnte.

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lol, ich BRAUCHE diese myostatinblocker ^^

DIE WILL ICH HABÄÄÄÄÄÄÄÄÄN :-)

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Es is irgendwie voll ne sicke sache ;-)

Aber komisch, das man davon nie irgendwas im Fersehn oder sonst

wo was zeigt :-)

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Gast Der Psi-Doktor

Wird wohl Sache des Gendopings sein irgendwann. Bisher ist sowas aber seltend prickelnd gewesen, die meisten zu Mutanten gemachten Menschen sind bisher gestorben, so wie ich's beim Abi gelernt hab. Bin mal gespannt wie sich das entwickelt und hoffe, dass da bald Verbesserungen kommen, da ich sowas für ziemlich wichtig halte. Der Evolution mal eben nachhelfen ;)

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Wird wohl Sache des Gendopings sein irgendwann. Bisher ist sowas aber seltend prickelnd gewesen, die meisten zu Mutanten gemachten Menschen sind bisher gestorben, so wie ich's beim Abi gelernt hab. Bin mal gespannt wie sich das entwickelt und hoffe, dass da bald Verbesserungen kommen, da ich sowas für ziemlich wichtig halte. Der Evolution mal eben nachhelfen ;)

Jetzt mal ohne Googlen zu wollen. Welche Nebenwirkungen hat den ein "Nachträgliches" Gendoping. Das die Babys damit Porbleme haben können kann ich verstehen. Aber welche Nachteile können sich den bei Erwachsenen Ergeben? Ich mein ein Doping ohne Nebenwirkungen würde doch eigentlich positiv sein und man könnte den Menschen noch Leistungsfähiger machen, quasi die nächste Evolutionsstufe, nur künstlich erzeugt?!? Bin gespannt auf eurer Thesen.

Lg

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Auf jedenfall interessante Sache.

@Bravery

Bei "Ripleys unglaublicher Welt" habe ich so etwas schon einmal im Fernsehen geschaut.

Insgesamt hat das aber nichts mit Sport zu tun. Es sind Mutationen und dafür kann niemand was. Und jede Medaille hat auch eine Kehrseite...

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Insgesamt hat das aber nichts mit Sport zu tun. Es sind Mutationen und dafür kann niemand was. Und jede Medaille hat auch eine Kehrseite...

Jaja aber ist doch auch durch dieses "Gendoping" langsam in den Sport gekommen, oder? Gab doch soviel Tamtam während der Spiele dieses Jahr.

Lg

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Gast Der Psi-Doktor
Welche Nebenwirkungen hat den ein "Nachträgliches" Gendoping.

Nunja, idealerweise gar keine. Das Problem besteht darin, dass die menschliche DNA unheimlich komplex ist und Interventionen sind hierbei dementsprechend noch enorm riskant. Es passiert also schnell, dass man mal hier und da was verändert hat, dass dann dafür sorgt, dass auf Dauer der Körper als gesamtes nicht mehr funktioniert, man kennt eben nicht alle Korrelationen der Gene untereinander und was weiß ich. Und man bedenke: Diese DNA hat sich über einen enormen Zeitraum entwickelt. Die Natur, wenn man's so nennen will, hat also sehr lange daran gewerkelt, sie zu verbessern, dementsprechend schwierig ist es, da manuell noch was zu bessern.

quasi die nächste Evolutionsstufe, nur künstlich erzeugt

Ich persönlich sehe das ebenfalls so, aber ich bin nunmal sehr an Wissenschaft interessiert und orientiert. Irgendwelche Ökos sind meist genau das Gegenteil, die bremsen gern den Fortschritt ;)

Gut, Gefahren wie dass Menschen beginnen auf andere herabzuschauen, weil sie genetisch optimiert wurden/werden und andere nicht bestehen natürlich, aber mal ganz offen, das gibt's auch jetzt schon in gewisser Weise. So ein Argument ist es meiner Meinung nach nicht wert, auf die Möglichkeit zu verzichten, im Idealfall zB die geistige Leistungsfähigkeit zu verzehnfachen oder eine extreme Regenerationsfähigkeit zu erzeugen, sodass sich zerstörte Gliedmaßen auf Dauer wiederherstellen und ähnliche Scherze eben.

Die Verlockung, sich eine Armee Klone zu erschaffen, die ca 5-10 Jahre leben und mit enormem Stoffwechsel ausgestattet sind, ist natürlich auch nicht gerade gering, sag ich mal.

Klar, das ist im Moment noch Science Fiction, aber, so sehe ich das, nicht mehr lange. Das ganze schreitet näher voran, als man denkt.

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Hört sich geil an. Ich bin immer für Weiterwicklungen da. Finde dies genauso spannend wie du Psi. Hoffentlich erleb ich das noch. Wär geil wenn eine neue Ära alles verändert, wie zB der PC auch alles Verändert hat.

Lg

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Was passiert wenn dieses Baby sich dazu entscheidet Ringer oder Bodybuilder zu werden? Ist das im sportlichen Sinne okay? Ich meine definitiv klar dürfte sein, dass die Person JEDE Medaille abräumen wird...

Ich kann mir das kaum vorstellen.... Der betritt zum ersten mal in seinem Leben mit 14 ein Fitnessstudio und drückt 250kg....

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Gast Der Psi-Doktor

Sicher darf der das. Der hat doch nicht auf der Stirn stehen, dass er defekt ist ;) .. das geht andere gar nichts an, warum der dann stärker ist als die anderen, solange er es ist.

Ich vermute aber ehrlich gesagt, dass der Junge letztendlich keine besondere Körpergröße erreichen wird und evtl Herzprobleme haben wird. Aber ich hoff mal, ich werd von ihm hören in einigen Jahren, finde das recht interessant.

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apropo gendoping, die dopingkontrollstellen haben das schonmal vorsorglich vor den olympischen spielen verboten obwohl sie gar nicht wissen ob es das schon gibt :-);-)

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Gast Der Psi-Doktor

Man erzählt ja, es sei bei den Spielen eingesetzt worden. Ich bin mir da aber nicht wirklich sicher, allerdings würde ich den Chinesen von der Mentalität sowas zutrauen. Ob die dazu die Mittel haben ist eine andere Frage. Ich glaub nicht so dran, dass es bei denen geklappt hat und wenn, dann höchstens in 1-2 Fällen und davon lebt wahrscheinlich die Hälfte nicht mehr lange.

bearbeitet von Der Psi-Doktor

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Also ich habe mich im Rahmen eines Seminarvortrages zum Thema RNA-Interferenz mit genau jener Thematik auseinandergesetzt. Das Ganze funktioniert. Man injiziert den lebenden (!) Mäusen ein Plasmid mit einer entsprechenden siRNA des Myostatingens, setzt eine Elektrode auf die Injektionsstelle und bringt die RNA durch Elektroporation in die Zellen. Resultat: bis zu 4fache Muskelmasse

mightymicema.jpg

Was hier bei Mäusen geht, geht bei Menschen höchstwahrscheinlich ebenfalls, insofern könnte es tatsächlich bereits eingesetzt werden. So dumm ist das olympische Komitee also garnicht, so gibt es wenigstens die Möglichkeit die Medaillen nachträglich abzuerkennen.

Die Risiken sind unkalkulierbar. Ich würde nicht davon ausgehen, dass wir da ein Wundermittel gefunden haben. Wenn der Körper ein System entwickelt hat, das Muskelwachstum zu bremsen dann hat das irgendeinen Sinn, denn offensichtlich haben Tiere mit dieser Anpassung irgendwann einmal besser überleben können als welche ohne. Insofern ist es wohl eher naiv, davon auszugehen, dass wir hier ein tolles Mittel haben, mit dem jedermann besser werden könnte ohne negative Auswirkungen zu verspüren. Ob davon jetzt die Wahrscheinlichkeit von Krebs erhöht wird oder ob der Sehnenapparat mitspielt oder irgendeine andere der vielen denkbaren Komplikationen auftritt kann niemand genau sagen. Tatsache ist lediglich, dass es einen interessanten Ansatzpunkt für ein Medikament liefert. Und ein Medikament nimmt man, wenn man krank ist, nicht zum Spaß. Das ist dasselbe wie mit den Anabolika, der Missbrauch macht ein Medikament gefährlich, nicht sein Gebrauch.

Man erzählt ja, es sei bei den Spielen eingesetzt worden. Ich bin mir da aber nicht wirklich sicher, allerdings würde ich den Chinesen von der Mentalität sowas zutrauen. Ob die dazu die Mittel haben ist eine andere Frage. Ich glaub nicht so dran, dass es bei denen geklappt hat und wenn, dann höchstens in 1-2 Fällen und davon lebt wahrscheinlich die Hälfte nicht mehr lange.

Die haben die Mittel. Das ist nicht so teuer, ich könnte das auch ohne großen Kostenaufwand wenn ich mir ein paar Sachen aus meinem Labor leihe ^^

bearbeitet von RoyTS

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wenn dus hast, schreib pm, und wir machen nen handel :-)^_^:wub:

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Soweit ich weiss ist bei den Tieren und vor allem dem typischen Exemplar "Belgian Blue Bull" das Hauptproblem bei dem Faktor Geburt zu sehen, da es kaum Belgian Blue gibt, die NICHT per Kaiserschnitt geboren werden müssen.

Dies führt natürlich zu einer massiven Kinder und Müttersterblichkeit, was ein klarer Vorteil für diejenigen Replikatoren ohne Gendefekt darstellt.

Weiterhin bestehen bei mir Fragen betreffend Herz und Organhypertrophie. Wenn diese massiv betroffen ist, muss das nicht unbedingt so eine klasse Sache sein.

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Wenn der Körper ein System entwickelt hat, das Muskelwachstum zu bremsen dann hat das irgendeinen Sinn, denn offensichtlich haben Tiere mit dieser Anpassung irgendwann einmal besser überleben können als welche ohne.

Es liegt wohl einfach daran, dass kein Kind früher pro Tag 8 große Mahlzeiten zu sich nehmen konnte und dazu noch die ersten 18 Monate mit täglichem übergeben ohne ärztliche Hilfe überlebt hätte... Mal ganz von der geringeren Körpergröße, die Sache mit der Geburt die Shao anspricht etc... abgesehen.

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Gast Der Psi-Doktor
Die haben die Mittel. Das ist nicht so teuer, ich könnte das auch ohne großen Kostenaufwand wenn ich mir ein paar Sachen aus meinem Labor leihe ^^

Na wenn die auch so clevere Biologen bei sich haben :D

Freut mich aber zu hören, dass es mittlerweile recht einfach geht, da man weiß, wie es funktioniert.

Schätze, das wird recht sinnvoll sein, sofern es nur die Skelettmuskulatur betrifft. Dürfte bei erwachsenen Menschen angewendet durchaus seinen Effekt haben, allerdings sind Menschen, die das schon sehr früh haben wohl dumm dran damit, es hat ja schon seinen Sinn, dass man nicht direkt ein Muskelberg ist.

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Die haben die Mittel. Das ist nicht so teuer, ich könnte das auch ohne großen Kostenaufwand wenn ich mir ein paar Sachen aus meinem Labor leihe ^^

Ich bring dir n reichen Kumpel von mir der macht sicher gern das Versuchskaninchen. Die 5000€ monatlich die er in seinen Fitnesstrainer steckt könnte er dann in das Projekt da stecken. Wenn er dann verkrüppelt und an Herzversagen stirbt, naja musst halt dafür sorgen dass du im Testament stehst :P

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Gast Der Psi-Doktor

Ich gehe davon aus, dass das jetzt oder in kurzer Zeit sowieso diverse anbieten werden ;)

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Wenn der Körper ein System entwickelt hat, das Muskelwachstum zu bremsen dann hat das irgendeinen Sinn, denn offensichtlich haben Tiere mit dieser Anpassung irgendwann einmal besser überleben können als welche ohne.

Es liegt wohl einfach daran, dass kein Kind früher pro Tag 8 große Mahlzeiten zu sich nehmen konnte und dazu noch die ersten 18 Monate mit täglichem übergeben ohne ärztliche Hilfe überlebt hätte... Mal ganz von der geringeren Körpergröße, die Sache mit der Geburt die Shao anspricht etc... abgesehen.

Das kannst du so nicht sagen. Abgesehen davon, dass es wohl zum Tode vieler Menschen geführt hätte wenn eine pseudo-evolutionstheoretische Argumentation für die Zulassung eines Medikamentes ausreichend wäre, ist das auch nicht ganz schlüssig. Myostatin wird nicht direkt über den Ernährungszustand geregelt, zumindest soweit das mir bekannt ist. Es ist nicht abzusehen, ob sich eventuell mit erhöhter Wahrscheinlichkeit ein Sarkom bildet wenn das Myostatin fehlt, da es für die Satellitenzellen des Muskels wichtig zur Wachstumskontrolle ist - und es gibt wie von Shao angesprochen auch Muskeln im Körper, die nicht zwangsläufig durch eine allgemeine Hypertrophie eine verbesserte Funktion haben müssen. Es ist einfach zu vage irgendwelche Aussagen über potentielle Nebenwirkungen treffen zu können, wer ein Medikament bei dem Erkenntnisstand bereits nimmt ist sehr wagemutig (oder dumm, wie mans nimmt). Aber wenn hier im Forum bereits Leute ankündigen, dass sie das haben wollen kann ich mir auch gut vorstellen dass es genug Athleten gibt (die davon ja auch etwas mehr haben), die bereit sind, das enorme Risiko einzugehen. Wie gesagt - in der Theorie ist es möglich, zur Zulassung zum Medikament fehlen dem aber noch ein paar Jährchen.

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