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In letzter Zeit ist es vermehrt zu beobachten, daß unerfahrene User bei Ihren Problemen und Problemchen gerne auf die bekannte "Klassifizierung"

LSE

HSE

zurückgreifen.

Fragt man jemanden was sich genau hinter diesen Begriffen verbürgt, wird man sagen

" ja, das ist ein hohes Selbstbewusstsein, oder ein niedriges" ???

Immer noch schwammig!

Nehmen wir den Begriff auseinander:

"esteem" ist auf das lateinische Wort "aestimare" zurückzuführen.

Dieses Wort heißt EINSCHÄTZUNG.

Ein 12 jähriger amerikanischer Junge der befragt wurde was er unter "esteem" versteht, sagte:

Na ja, das ist, wie man sich sieht, und! ob man das was man sieht, mag oder nicht mag.

Ich denke, treffender kann man es nicht beschreiben.

Diese beurteilende Sicht auf die eigene Person ist AUSSCHLAGGEBEND für unser psychisches Gleichgewicht. Fällt sie positiv aus, erlaubt sie einem wirkungsvoll zu HANDELN, sich in seiner Haut WOHLZUFÜHLEN und den Schwierigkeiten des Daseins die STIRN ZU BIETEN.

Wenn die Sicht aber negativ ist, löst diese vielerlei Leiden und Unbehaglichkeiten aus.

Sich SELBER mal aufgrund der folgenden Kriterien zu analysieren kann interessant sein:

"selfesteem" Selbsteinschätzung steht nicht alleine da.

Es ist ein Überbegriff folgender Punkte

1) Selbstvertrauen haben

Glaubst du daran effizient zu handeln (innerlich die Situation vorwegnehmen) ?

Ohne Handeln kein Selbstvertrauen

2) Mit sich zufrieden sein

Bist du zufrieden mit deinem Handeln ( wenn du die Situation nachträglich bewertest)

ohne ein positives "esteem" kannst du Erfolge nicht mal wahrnehmen.

3) Selbstsicher sein

Triffst Du Entscheidungen und lässt dich nicht davon abbringen?..sin deine Entscheidungen von Beständigkeit oder eher sprunghaft?

4) Selbstbewußtsein

Zweifelst Du nicht an deinen Befähigungen, egal wie die Umstände aussehen?

mit einer positiven "esteem" kannst Du immer und überall deine Persönlichkeit einbringen.

5) Sich selbst mögen

Eigene wohlwollende Sicht und Zufriedenheit, körperliche Makel, geistige Makel werden akzeptiert.

6) Eigenliebe

Es ist die Auffassung über seine eigene WÜRDE.

7) Selbsterkenntnis

Kannst du dich jederzeit beschreiben und analysieren?..dazu solltest du wissen wer Du ist..

8) Selbstbehauptung

Kannst Du deine Ansichten und Interessen verteidigen? dein eigenes Territorium sichern? besonders PSYCHISCH.

9) Selbstbejahung

Hast Du von dir selber ein positives Bild? unter Berücksichtigung aller Stärken und Schwächen?

10) An sich glauben

Kannst Du Durststrecken überstehen wenn es im Field beschissen läuft? Hast Du die innere Überzeugung daß das nicht in deiner Person, max.

am fehlenden anzueignenden "Know-How" liegt?

11) Umgang mit Kritik

bist Du dir immer bewusst daß Kritik lediglich an deinem VERHALTEN geübt wird, und nicht an deinem "SEIN"?

................................................................................

................................................................................

.

Diese 11 Punkte im Ganzen ergeben das Produkt "self-esteem"

Orientiert euch beim nächsten Problem, FR, whatever .. an diesen Punkten BEVOR Ihr " HB X hochgradig LSE " " HB Y total HSE" verdammt oder in den Himmel lobt.

Bei jedem Punkt kann es in eurer Persönlichkeit oder in der Persönlichkeit des Targets Verschiebungen geben, nach oben oder unten.

game on

Tobi

bearbeitet von tobias99

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danke für deinen Text.

2 Sätzchen von mir dazu:

"dein Glaube wird zu deiner Realtät"

"jedem Handeln geht ein Gedanke vorraus"

ich hoffe es ist klar was ich genau damit meine=)

lg bobo

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@bobone&Dreamcatcher Thx!!

@Dreamcatcher

Ehrlichkeit zu sich selbst.

eigentlich Punkt 7 ( "Kannst du dich jederzeit beschreiben und analysieren?..dazu solltest du wissen wer Du ist..")

"Kritikfähigkeit" habe ich aufgenommen.

Tobi

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Hallo Tobi!

Gute Sammlung aller Eigenschaften, die Selbstbewußtsein ausmachen.

Es ist gar nicht so einfach zu beschreiben, find ich.

Ich hab auch noch einen Punkt:

Gesundes Schamgefühl

Irgendwo in der Mitte zwischen alles peinlich finden und sich für alles schämen

und sich völlig peinlich benehmen und selber nichts merken.

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Gesundes Schamgefühl

Ist das nicht ein sog. Oxymoron, wie ein schwarzer Schimmel oder eine lebende Leiche?

Ich bin der Meinung, dass es beim Schamgefühl sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig gibt.

Unsichere Personen vermeiden u. U. zu sehr, sich zu zeigen, etwas von sich preiszugeben,

weil sie sich im voraus schon zu sehr schämen, sich falsch zu verhalten, abgelehnt zu werden,

die eigenen Motive nicht offenlegen wollen, sich z. B. schämen dafür, sexuelles Interesse an jemandem zu haben.

Auch ein selbstbewußter Mensch hat ein Schamgefühl, wenn er z. B. merkt, dass er sich danebenbenommen

hat, aber deswegen schämt er sich nicht in Grund und Boden, die Welt geht deswegen nicht unter.

Das Schamgefühl dient auch dazu, die eigenen Handlungen zu kalibrieren.

Ein völliges Fehlen des Schamgefühls kann auch nicht gesund sein.

Deshalb ist ein gesundes Mittelmaß an Schamgefühl ein Element der Selbssicherheit.

Jetzt beser klargeworden?

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Unsichere Personen vermeiden u. U. zu sehr, sich zu zeigen, etwas von sich preiszugeben,

weil sie sich im voraus schon zu sehr schämen, sich falsch zu verhalten, abgelehnt zu werden,

die eigenen Motive nicht offenlegen wollen, sich z. B. schämen dafür, sexuelles Interesse an jemandem zu haben.

Auch ein selbstbewußter Mensch hat ein Schamgefühl, wenn er z. B. merkt, dass er sich danebenbenommen

hat, aber deswegen schämt er sich nicht in Grund und Boden, die Welt geht deswegen nicht unter.

Das Schamgefühl dient auch dazu, die eigenen Handlungen zu kalibrieren.

Ein völliges Fehlen des Schamgefühls kann auch nicht gesund sein.

Deshalb ist ein gesundes Mittelmaß an Schamgefühl ein Element der Selbssicherheit.

das ist ein ein, wen nicht der wichtigste Punkt.

wo können wir das einordnen?

Frage an die User!

Tobi

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Hallo Tobi!

Deine Punkte 4,5, 9 und 10 beschreiben etwas sehr ähnliches,

sind nicht exact voneinander differenzierbar und könnten

in einer Neuversion zusmmengefasst werden.

Die Sache mit dem Schamgefühl könnte man titulieren

Sich zeigen, zu seiner Meinung, Motivation, Absichten stehen

ohne vorher zu wissen, wie andere reagieren werden und ob sie gleicher Meinung sind.

(das altbekannte "wie krieg ich raus, ob sie mich auch mag, ohne mich zu verraten")

Lg. black*mamba

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Auch ein selbstbewußter Mensch hat ein Schamgefühl, wenn er z. B. merkt, dass er sich danebenbenommen

hat, aber deswegen schämt er sich nicht in Grund und Boden, die Welt geht deswegen nicht unter.

Das Schamgefühl dient auch dazu, die eigenen Handlungen zu kalibrieren.

Das würde ich nicht als Schamgefühl bezeichnen. Ich finde deine Beschreibung betrifft den Punkt 11) Umgang mit Kritik.

Der angesprochene Umstand, dass man selbst merkt, dass man sich daneben benommen hat, ist in der Regel doch auch ein umgehen mit Kritik. In diesem Fall ist es eben non-verbal geäußerte Kritik, z.B. durch die Körpersprache anderer geäußert. Oder es könnte auch eine Art der Selbstkritik sein, wenn man seine eigenen Handlungsweisen kritisch hinterfragt.

Wenn ich mir die Definitionen von Scham im Brockhaus:

"Gefühl des Bloßgestellseins"

und des Wikitionary ansehe:

"angstbesetztes Empfinden, das meist durch eignes und von anderen beobachtbares Fehlverhalten ausgelöst wird, durch das man deren Achtung zu verlieren droht"

dann haben beide mit Angst vor der Meinung anderer Personen zu tun. Angst vor der Meinung anderer ist aber doch das genaue Gegenteil einer hohen Selbsteinschätzung.

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