Barristan the Bold 688 Beitrag melden November 16, 2008 erstellt (bearbeitet) Hallo allesamt!Wahrscheinlich kennt ihr das Problem und habt euch schon selber einmal damit auseinandergesetzt. "Was soll ich bloß studieren?"Genau diese Frage stelle ich mir auch gerade. Im Juli dieses Jahres habe ich mein Abitur gemacht und habe vor im Sommersemester '09 ins Studium einzusteigen. Da ich hier im Forum sehr viel lese ist mir aufgefallen, dass es hier nicht gerade wenige Leute gibt die beruflich sehr erfolgreich sind oder sich mit der Thematik auskennen.Also dachte ich mir, ich wende mich an meine guten alten (und jungen!) Forengeschwister Titel und Einleitung sagen alles:Was soll ich studieren?Ich hatte eigentlich vor Englisch/Anglistik zu studieren, aber in einem Gespräch mit einem Bekannten (selbstständiger Unternehmensberater) habe ich erfahren, dass philologische Berufe kein gutes Einkommen bringen. Zitat: "Sprachen sind brotlose Kunst"Es ist mir durchaus bewusst, dass Geld nicht alles ist, allerdings muss ich aufgrund mehrerer unglücklicher Ereignisse innerhalb der letzten Jahre in Zukunft in der Lage sein meine Familie finanziell zu tragen (Eltern pflegebedürftig, jüngerer Bruder). Darum strebe ich einen Studiengang an der mir die besten Zukunftsperspektiven im Bezug auf das Einkommen ermöglicht.Nun habe ich natürlich recherchiert und rausgefunden (eigentlich ist es ja auch 'common sense') dass Managerberufe zu den bestbezahlten Jobs überhaupt gehören. So weit so gut.Das Problem:Ich war nie sonderlich gut in Mathe (Bewertungen für die letzten 4 Semester der Oberstufe in Punkten: 3 / 3 / 3 / 1) und ich weiß nicht ob ein wirtschaftswissenschaftliches Studium nicht eine Nummer zu groß für mich wäre. Allerdings denke ich dass diese Mathedefizit eher auf meiner Faulheit beruht als auf irgendwelchen Verständnisproblemen, zumal ich ausnahmslos jedesmal bei Anbruch eines neuen Themas im Unterricht mit am meisten zum Unterricht beigetragen habe. Da ich dann aber zu faul war um Hausaufgaben zu machen (jaja, shoot me ) bin ich nach ner Zeit nicht mehr mitgekommen.Jetzt denke ich über einen (oder mehrere) Aufbaukurs(e) in Mathe nach, schließlich habe ich noch genügend Zeit. Hat jemand Erfahrungen mit solchen Aufbaukursen?Abschließend möchte ich nochmal meine Stärken und Schwächen auflisten um euch eine Einschätzung zu erleichtern:Schulbildung: Abitur erworbenAbiturdurchschnitt: 2,9Stärken: Sprachen (vor allem Englisch), Sport, Gesellschaftswissenschaften, MusikSchwächen: Naturwissenschaften (außer Biologie)Falls ihr noch weiter Angaben braucht, sagt einfach bescheid.Ich hoffe ihr steht mir tatkräftig zur Seite!Beste GrüßeAgito November 16, 2008 bearbeitet von Agito Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Passius 1 Beitrag melden November 16, 2008 geantwortet N'Abend Agitonicht gerade wenige Leute gibt die beruflich sehr erfolgreich sind oder sich mit der Thematik auskennen.Schau so billig das klingt, so wahr ist es. Du kannst nur erfolgreich in etwas sein wofür du mehr Zeit als der Durchschnitt investierst. Wann wirst du dies machen ?Wenn dir die Sache einen heiden Spass macht.Also studiere: Was dir am meisten Spass macht ! Es bringt weder deinen Eltern noch deinem Bruder was, wenn du wegen Burn-Out zusammenbrichst und dann selber pflegebedürftig wirst.Außerdem wollen sie dich glücklich sehen, sie lieben dich sicher und sehen dich nicht nur als Altervorsorge.Wenn du akkut Geld brauchst, dann geh arbeiten - irgendwo! Das Studium dauert i.d.R. 3-5 Jahre minimum !Versuch dich auf jeden Fall NICHT krampfhaft in irgendwas zu zwingen.Wenn dir also Mathe nicht liegt, dann denk nicht an etwas das mit Mathe zu tun hat,nur weil du gierig bist auf die große Kohle.Das wird nichts!Du wirst das Studium nicht durchhalten und wenn wirst du hassen und genau so geht es dann übrigens die nächsten 50 Jahre bis zur Rente.Stell dir die Frage: Will ich die nächsten 50 Jahre etwas machen das mir Spass macht oder das ich hasse ?Ich geb dir mal eine Zukunftsvision :Bespiel A.) Du bist frischgebackener Maschinenbauer mit BWL als Nebenfach (*KillerCombi*hehe) gehst zur Arbeit, hasst deinen Job dort, weil er dir keinen Spass macht und du dich durchquälen musst.Deine Kollegen verstehst du nicht, weil das alles "Nerds" sind, die machen das Zeug auch noch gerne - oh Mann..dann kommst du völlig erschöpft nach Hause.Gehst mit deinen Freunden raus erzählst ihnen von deinem scheiß Job und verfluchst dein Leben und bereust es dich damals so entschieden zu haben etc......Hier Szenario B.) Du bist frischgebackener Englisch Lehrer (Anglist) du kannst es garnicht erwarten in den Unterricht zu kommen.Du bist jetzt Beamter und kannst nicht gekündigt werden, doch das ist es nicht auf das du dich freust.Dein erster Schultag die Kinder gucken dich mit strahlenden Augen an und du kannst strahlen,weil du gut bist in dem Fach.Es lag dir schon immer.Du bist höchst angagiert und möchtest andere "faule"Schüler wachrütteln und erzählst ihnen von deinem Berufsfindungsprozess (und wie dir da einer im Forum was zu gesagt hat.. ;) ).Du hast viel Spass der Tag verfliegt regelrecht kaum bist du da schon ist es Mittag und dann Feierabend! Du kommst nach Hause gut gelaunt gehst raus, deine Freunde schuften in irgendwelchen Jobs um die Familie über die Runden zu bringen, nur du lächelst entspannt du wirst für deinen Spass auch noch bezahlt - so schön kann das Leben sein :) Es gibt keine Kunst in der Leute mit Idee nicht zu Brot kommen ;) Notfalls Bäckereilehre dazu ;)liebe GrüßePassius Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
waszo 3 Beitrag melden November 16, 2008 geantwortet psychologie brauche ich wegen des nc eigentlich gar nicht groß erwähnen...Wie meinst du das? Was heisst "nc" in diesem Kontext?Stehe nämlich auch vor meiner Studienwahl und würde Psychologie in betracht ziehen.lg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Freya 5 Beitrag melden November 16, 2008 geantwortet Moin,Wie meinst du das? Was heisst "nc" in diesem Kontext?Numerus ClaususLieben Gruss,Freya Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast El_Machico Beitrag melden November 16, 2008 geantwortet Stärken: Sprachen (vor allem Englisch), Sport, Gesellschaftswissenschaften, MusikSchwächen: Naturwissenschaften (außer Biologie)hast du schonmal über ein studium der wirtschaftspsychologie nachgedacht? da verdient man soweit ich weiß ganz gut. informier dich einfach mal, wenns dir zuspricht. und was mathe bei dein wirtschaftswissenschaften angeht würde ich mir nicht allzu viel gedanken machen. bisher war bei mir persönlich die schwierigste matheklausur die im ersten semester. und das waren die grundlagen, die du als abiturient eh schon hast, nur eben ein wenig verbessern musstgruß machico Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
psycheplayer 1 Beitrag melden November 16, 2008 geantwortet ja, studier psychologie. Dann kannst du dich ein paar semester mit Freuds Triebverständnis auseinandersetzen.Aber warum nicht gleich mit ner Kriminalistik-kombi? Da wirst du die nächsten 50 Jahre, nie arbeitslos werden.An sich finde ich Studium fast für nen Arsch, wenn man sich anschaut, das viele Fachkräfte nur noch 1 eurojobs machensogar studierte Leute nicht mehr gefragt sind, da Firmen nen guten Verkäufer brauchen und billige Fachkräfte.An sich würd ich Jura machen. Wenn du mal den Fluter(Magazin der Bundeszentrale für Politische bildung) kaufst fluter Nr. 21 - Es lebe der Unterschied - Das Gleichheits-Helft (Dez. 2006) wirst du darauf kommen, dass du nach Paragraf 153a die viele kapitalistischen Unternehmern aus der Schlinge der Justiz mit einerklitzekleinen Geldstrafe rausholen kannst. Du wirst nach so einer Verhandlung mit gutem Geld nach Hause gehen,jedoch den ganzen Wirtschaftsbetrug weiterhin stützen. Tja. Eine Art, wie man schnell zu Geld kommt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Wang Beitrag melden November 16, 2008 geantwortet Was du studieren sollst, kann dir niemand - außer dir selbst - sagen.Ich kann dir nur ein paar Anregungen geben. Ideen, die ich mir selbst vor gut 2 Jahen gestellt habe:: In erster Linie soll dich das Studium interessieren, du willst dich doch in diesem Bereich entwickeln können.: Die Berufschancen in dieser Richtung sollten gegeben sein, oder es ist dir egal wie lange du nach Abschluss des Studiums auf eine Arbeitsmöglichkeit wartest.: Fachliche Vorbildung: Brauchst du für das Studium zB Altgriechisch und hast darin noch keine Ahnung? (Kann man aber auch nebenbei an der Uni nachholen): Persönliche andere Präferenzen wie Nähe zur Heimatstadt, Ruf der Uni, Prestige des Studiums ... kA wie wichtig dir der Kram ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Freya 5 Beitrag melden November 16, 2008 geantwortet Ich weiss nicht, ob Psychologie da so das Richtige wäre. Ich hab ein paar Psychologinnen im Bekanntenkreis und laut denen ist das Studium vereinfacht gesehen so aufgeteilt: 1/3 Mathe/Methodik/Statistik, 1/3 Humanbiologie, 1/3 Psychologie (was man so landläufig drunter versteht). Gerade der mathematische Teil kantet wohl viele Leute aus dem Studium raus, die damit nicht gerechnet haben. Und der empirische Ansatz macht eben einen grossen Teil des Berufsfeldes aus. Wenn man mit Mathe ein Problem hat, könnte das Studium (und das spätere Berufsleben, wenn man nicht beispielsweise die weiterführende Ausbildung zum Therapeuten macht) eher weniger lustig werden.Lieben Gruss,Freya Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Journey 35 Beitrag melden November 17, 2008 geantwortet Hallo Agito!Ich hatte eigentlich vor Englisch/Anglistik zu studieren, aber in einem Gespräch mit einem Bekannten (selbstständiger Unternehmensberater) habe ich erfahren, dass philologische Berufe kein gutes Einkommen bringen. Zitat: "Sprachen sind brotlose Kunst"Kann dir disbezüglich sagen, das du mit einer oder zwei Fremdsprachen , Dolmetscher oder in einem Übersetzungsbüro arbeiten kannst, als zweite Sprache ist zur Zeit eine Ostsprache fast besser, fragt sich wie lange!Dann wäre Lehramt noch möglich, die Phil.Berufe sind nicht so schlimm.Aber jetzt zu einem Punkt der Wichtig ist, im Endeffekt entscheidest du für dich und wenn du Lust auf dein angesprochens Englisch/Anglistik Studium hast, dann mach es.Andere können dir nur ihre eignen Bezug und ihre Wahrnehmung dazu sagen, wichtig ist das du dabei Spaß am Lernen hast und es dich interessiert, dann kommst du auch besser weiter.Nimm die Anregungen anderer als Denkanstoß und lass dich deswegen nicht abbringen, von dem was du möchtest. Die anderen haben auch schon gute Infos gegeben.Grüße!Journey Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
andy007 2 Beitrag melden November 18, 2008 geantwortet wenn du mathe nicht kannst...so viel ist in BWL das mathe gar nicht. ausser du wählst GKF (Geld , Kredit, Finanzierung) im Hauptstudium, aber du kannst genauso gut auch marketing wählen, da ist sehr wenig mathe.und das mathe in BWL ist nun wirklich nicht schwer. also wenn du das gerne machen willst und dir gesellschaftswissenschaften liegen, dann kannst du durchaus BWL machen. ich studiere übrigens BWL... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
PEZ 83 Beitrag melden November 18, 2008 geantwortet (bearbeitet) Hier ein kleiner 'Trendtipp': Schau in die Zukunft - welche neue 'Supermacht' steht da denn in den Startlöchern? Und wo wird die in 10 jahren sein? Und was glaubst du wie gut sich nach einem (beispielsweise) gutem BWL-Studium dann auch noch Chinesischkenntnisse (Richtige natürlich, nicht die 63 zum Mitnehmen) sind? Das eröffnet dir auf dem Markt echt nette möglichkeiten. Zwei Beispiele: Der Vater einer Freundin hatte vor gut fünf Jahren eine gut laufende Firma - dann hat er in eine in China investiert - inzwischen hat er 6 Firmen, davon 5 in China - und sein Kapital hat sich überproportional zur Anzahl der Firmen vervielfacht.. In den 7-Stelligen Bereich.Zweites Beispiel: Ein Freund hat sich vor ein paar Jahren nach einem Aufenthalt in China die dortige Sprache angeeignet, inzwischen ist er glaube ich für die Werke von VW in China mit-zuständig, sitzt also in einer Managerposition, nachdem er auch noch ein sehr gutes BWL Studium absolviert hat.Ich persönlich würde dir zu etwas raten, was dir Spaß macht. Lieber in einem Bruf mit mittelmäßigem Gehalt und Spaß bei der Arbeit als Burn-Out-Syndrom. November 18, 2008 bearbeitet von PEZ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen