Betaisierung durch Verlustangst

17 Beiträge in diesem Thema

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Hallo allerseits,

ich bin hier noch ganz neu, heute erst angemeldet und dieser Thread hier klingt fast komplett nach meiner Situation, bis auf die Tatsache, dass meine Verlustangst durch etwas anderes ausgelöst wurde. und ich nicht weiß, wie ich mich von diesem Trauma befreien kann.

Vor einigen Jahren hat mich meine damalige Freundin von heut auf morgen verlassen.

Sie wollte zu einer Freundin fahren, völlig spontan, ich meinte ok, weil ich sienicht einsperren wollte, hab ihr damals die Zugfahrkarte gesponsort, der Abend war schön, morgens hat sie sich noch total süß verabschiedet, ich hab gefragt ob sie wiederkommt, weil ich vielleicht irgend ne Vorahnung hatte, sie sagte "natürlich komm ich wieder", sie ging und war zwei Tage später abends nicht am Bahnhof, von dem ich sie abholen sollte.

Auf dem Handy war sie nicht erreichbar und 2 Stunden später immernoch nicht da.

Ich bin in der Nacht mehrere hundert Kilometer gefahren, hab alle Bahnhöfe bis 100km Entfernung abgegrast, bin immer wieder zusammengebrochen und hab sie dann morgens, ca 10.00 Uhr auf dem Handy erreicht.

Auf diesem Wege machte sie dann mit mir Schluss.

Sie war mit nem andren "durchgebrannt".

Was in der Nacht kaputt gegangen ist, kann ich nicht in Worte fassen, aber seitdem will ich bei jeder neuen Beziehung am liebsten direkt bei ihr einziehen oder sie gleich an Handschellen legen und "immer bei ihr sein".

Wie bescheuert das is, weiß ich selbst, aber mein Bauchgefühl, das ich habe, wenn ich nicht in der Nähe meiner Freundin bin, fühlt sich an, als würd mich Säure von innen heraus zerfressen und das selbst wenn ich mal "nicht" nachdenke.

Das zweite einschneidende Erlebnis hatte ich bei meiner Exfreundin, die eine Nacht lang verschollen war, nachdem wir uns gestritten hatten, wobei ich auch die halbe Welt alarmiert hab, um sie zu suchen.

Davon hab ich mich bis heute auch noch nicht wieder erholt.

Die Verlustangst da war allerdings darauf bezogen, dass ich Angst hatte, dass ihr etwas zustoßen oder angetan werden könnte... das hab ich seit dem schlimmer als je zuvor.

...

Naja, Fakt ist, ich bin nun seit knapp einem Monat wieder vergeben und kämpfe zum wiederholten Mal mit meiner Verlustangst.

Je mehr ich mich aber in meine Freundin verliebe (und es wird bei jedem Mal, das wir uns sehen mehr), wächst auch meine Verlustangst, sobald ich wieder zu Hause bin.

Verstärkend wirkt hier die Entfernung.

Sie wohnt in dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin.

Ich wohne 150km von dort entfernt und werde erst im Frühjahr (frühstens Februar, spätestens April) wieder in ihrer Nähe wohnen (abhängig davon, wie lange mein Projekt hier in Heidelberg noch läuft.)

Für sie ist das ok, sie geht alles relaxt an, ist glücklich mit mir, zeigt mir das auch und sie versteht nicht, warum ich mir so den Kopf zerbreche.

Aber ich sollte wohl erwähnen, dass sie jemand ist, der, wie oben so schön gewählt, ein einsamer Wolf ist und ich bekenne mich hier, verstärkt durch das einschneidende Erlebnis vor einigen Jahren, als Klammeräffchen. :(

Bevor wir zusammen kamen, hab ich wohl einiges richtig gemacht und sie auf mich zukommen lassen, ich war der Mann, der ich sein sollte und in den sie sich auch verliebt hat. Jetzt aber, knapp 4 Wochen später, kommt wieder dieses scheiß Gefühl auf (ich weiß, ich jammer rum, aber das zu wissen ändert es nicht :( ) und das, was hier als Betaisierung bezeichnet wird, nimmt so langsam Überhand.

Ich weiß im Groben, was ich zu tun habe, aber einige Tipps würden mir wirklich helfen.

Allgemeine Ratschläge lassen in mir nur Fragen wie "Ja, und wie soll ich das machen? WAS soll ich genau machen?" aufkommen und ich bin echt froh, über jeden konkreten Ratschlag.

Schlagt mir die Wahrheit gerne ins Gesicht, aber wenn ihr mir Tipps gebt, dann bitte nicht so oberflächlich wie "reiß dich zusammen" oder "die Ursache liegt in dir".

Sowas weiß ich selbst, aber ich sehe einfach nicht die Möglichkeiten im Detail, die ich ausschöpfen sollte, um mich abzulenken und vor allem wirklich die Lücken zu füllen, stärker zu werden usw.

Ich bin dankbar für jede Hilfe!

Gruß

J

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Deine Verlustangst hat bereits krankhafte Züge!

Du verjagst die Mädels, die dich gar nicht verlassen wollen! Das Mädel wo zu ihrer Freundin fuhr (zahl ihr doch nicht die Zugfahrkarte!!! Bist du ihr großer Bruder???) wollte ev. wirklich nur zu ihrer Freundin und du "brichst zusammen"! Klar kommt sie nicht mehr zu dir zurück!

Frauen brauchen einen starken Partner!

Rate Dir zu einer Psychotherapie weil du womöglich in der Kindheit Erlebnisse der Art hattest! Scheidungskind???

bearbeitet von Attracter

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Bruder JadenStark, Dein Avatar ist der beste, den ich seit Monaten gesehen habe. Bringt mich direkt auf irgendwelchen dummen Gedanken.

Ich habe gute Nachrichten für Dich. Dein Verhalten ist völlig normal und neurologisch bzw. psychologisch einfach zu erklären. Du bist traumatisiert. Wahrscheinlich hat die Angst nicht nur im beziehungstechnischen Sinne bestand, sondern auch darüber hinaus. Das ist die gute Nachricht.

Die schlechte ist die Behandlung dieses Traumas. Zunächst musst Du Dir folgendes vergegenwärtigen:

- Dein Trauma ist etwas Gutes. Es will Dich beschützen, und zwar auf dem direkten Wege.

- Du weißt, wie Du zu verfahren hast in einer Beziehung und

- Du erkennst hier den Disput, völlig ohne fremde Hilfe.

Damit hast Du bereits die Hälfte der Miete bzw. die eine Seite der Sense schaftgeschliffen. Ich bin zwar kein Psychologe, aber ich denke, dass dieses Trauma andere Bereiche Deines Lebens erschüttert hat. Wenn Du nun nicht nur eine, sondern drei Freundinnen hättest, was wäre dann? Würdest Du Dir dann auch diesen Film fahren? Und wenn Dich die Dame wirklich wegen einem anderen verläßt, was dann? Würde sich Dein Leben REAL verschlechtern? Wenn ja, warum eigentlich?

Zusammengefasst: hat die Dame die Niere, die Du unbedingt brauchst, damit so ein Verhalten berechtigt wird? Ich denke, nicht.

Das Problem ist, dass Dein leben nicht geil genug ist, so dass Du sie zur Aufwertung dessen brauchst. Wäre das der Fall, wäre es Dir egal, wenn sie sich einen anderen schnappt. Du brauchst sie nicht. Und das ist die Behandlung deines Traumas - geil werden, so dass die Umgebungszustände irrelevant für Dich werden. So kann man auch Depressionen heilen (wenn sie nicht unveränderbar biochemisch generiert werden), jede Art von Mißmütigkeit und Angst.

Ich hoffe, Du begreifst, worauf ich hinaus will. Wenn nicht, frage.

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Was du machen kannst. Immer wenn du bemerkst, dass deine Verlustangst in dir aufsteigt, lenke deine Aufmerksamkeit auf deine Atmung. Atme tief ein und wieder aus. Mache das mind. 10 mal. Und wenn das nicht ausreicht, mache es noch öfter. Das hilft dir zumindest, dich für einen Augenblick davon zu lösen. Unter Umständen kann das sogar soweit führen, dass deine Verlustangst ganz weggeht.

Mache das IMMER dann, wenn deine Verlustangst kommt. Unterstützend kannst du auch noch ein lautes Stop in dich hineinrufen und dir dabei vorstellen auf eine imaginäre Tischplatte zu hauen.

Diese Übung hat mir sehr viel gebracht, vor allem hat sie dazu geführt, dass ich wesentlich ruhiger und gelassener geworden bin.

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Dein Problem ist weder außergewöhnlich noch intensiv. Du hast Verlustängste, wie schon viele andere Schreiber hier. Eine Verlustangst weist immer auf etwas hin, was wir als uns fehlend glauben. In Deinem Fall ist es die Beziehung. Du hast Angst vor dem Verlust einer Beziehung. Bemerkenswerterweise ist es nicht die Angst, das eine bestimmte Mädchen zu verlieren. Denn es passiert Dir bei jeder Beziehung. Die Mädchen sind austauschbar; es ist die Angst vor dem Verlust der Beziehung selbst. Du bist nicht verliebt in ein Mädchen, Du bist verliebt in das Verliebtsein.

Du hast Angst, die Beziehung zu verlieren. Weil Du meinst, dass nur die Beziehung Dir etwas geben kann, das Du sonst nicht hast. Was ist das? Begib Dich auf die Suche, was Dir fehlt ohne Beziehung. Abendliche Gesellschaft, Unterhaltung am Wochenenden, Geborgenheit im Leben, Begleitung auf Parties, Schauobjekt vor Freunden? Finde es heraus. Dann gib dir das selbst. So schwierig das jetzt auch klingen mag: es funktioniert. Glaub mir einfach mal. Lerne, Dir selbst das alles zu geben, was Du vermeintlich nur in der Beziehung bekommst. Lerne, Dir einen großen Freundeskreis zuzulegen, damit Du nicht einsam bist, lerne intensive und feste Freundschaften aufzubauen, habe Erfolg im Leben und bekomme Selbstbewusstsein.

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Gast Lady
klingt fast komplett nach meiner Situation, bis auf die Tatsache, dass meine Verlustangst durch etwas anderes ausgelöst wurde. und ich nicht weiß, wie ich mich von diesem Trauma befreien kann.

Vor einigen Jahren hat mich meine damalige Freundin von heut auf morgen verlassen.

Sie wollte zu einer Freundin fahren, völlig spontan, ich meinte ok, weil ich sienicht einsperren wollte, hab ihr damals die Zugfahrkarte gesponsort, der Abend war schön, morgens hat sie sich noch total süß verabschiedet, ich hab gefragt ob sie wiederkommt, weil ich vielleicht irgend ne Vorahnung hatte, sie sagte "natürlich komm ich wieder", sie ging und war zwei Tage später abends nicht am Bahnhof, von dem ich sie abholen sollte.

Auf dem Handy war sie nicht erreichbar und 2 Stunden später immernoch nicht da.

Du hast dir da einen netten "Auslöser" zusammengezimmert, aber leider täuschst du dich damit selbst. Das ist die erste aber auch schwierigste Einsicht die du zeigen musst.

Menschen mit irrationalen Ängsten, d.h. faktisch unbegründeten Ängsten, neigen dazu, sich Auslöser zurechtzuzimmern, die auch für die Umwelt oft nachvollziehbar sein können. Denn wir Menschen sind darauf gepolt Ursache-Wirkungs-Verhältnisse sehen zu wollen, da uns dies in grauer Vorzeit bereits das Überleben sicherte und weil wir mit Unklarheiten nicht umgehen können. Daher sehen wir auch oft Zusammenhänge, wo überhaupt keine bestehen.

"Damals als kleines Kind hat mich der grosse Hund angeknurrt" -> Hundephobie

"Damals ist mein bester Freund weggezogen" -> Verlustangst

"Damals hat mich xy wegen meinem Pulli ausgelacht" -> soziale Phobie

All diese Beispiele sind zurechtgezimmerte Ursache-Wirkungs-Verhältnisse, da sie die eigentliche Ursache nicht erfassen.Denn wenn dies die wirklichen Ursachen wären, hätten dann nicht alle, die jemals von einem Hund angenurrt wurden eine Hundephobie? Hätten nicht alle deren Freund weggezogen ist, massive Verlustängste? Hätten nicht alle die mal ausgelacht wurden eine soziale Phobie?

Nein, diese "Auslöser" übertünchen die wirkliche Ursache, die man meist nicht sehen WILL und sind daher ganz bequem. Die Problemlösung allerdings verhindern sie.

Die Stichworte sind Widerstandsfähigkeit und Anfälligkeit der Psyche. Diese Faktoren bestimmen, warum der Eine Verlustängste hat und der Andere nicht. Nicht die Ex, nicht der Freund, nicht der verstorbene Onkel.

Die Angst, welche du als Verlustangst verspürst, steckt in dir. Sie steckte bereits lange vor der Trennung von deiner Freundin, ja, bereits lange vor dem Kennenlernen deiner Freundin in dir. Sie hat in der Frau, bzw. in den Frauen nur einen Ankerungspunkt gefunden.

Um dem also beizukommen, musst du die der Verlustangst zugrundeliegenden Ängste auflösen. In einem ersten Schritt, indem du aufhörst den "Auslöser" vorzuschieben.

In einem 2. Schritt, indem du dich mit dir selbst auseinandersetzt, nicht mit deiner Beziehung. Deine Beziehung kann einer der Übungsplätze für deine Erkenntnisse sein, ein Übungsfeld in welchem du dich selbst besser kennenlernst. Mehr nicht.

Der grösste Fehler den du in deiner Situation machen könntest, wäre das Erlernen von PU-Strategien mit dem Ziel deine Freundin zu halten. Denn damit würde sich die Katze selbst in den Schwanz beissen und du würdest dein falsches Verhalten noch verstärken.

lg

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Menschen mit irrationalen Ängsten, d.h. faktisch unbegründeten Ängsten, neigen dazu, sich Auslöser zurechtzuzimmern, die auch für die Umwelt oft nachvollziehbar sein können.

Unrealistisch sind solche Dinge nicht immer. Wenn du in deinem Leben 12 mal geflogen bist, dann durch Glück einen Flugzeugabsturz überlebt hast und seitdem höllische Angst davor hast ist es offensichtlich, was die Ursache ist. Sowas kommt immer mal wieder vor, jemand bleibt im Aufzug stecken, kriegt Schiss, hat ab da Angst vor Aufzügen. Habe von einer Person gehört, die Angst vor Gewittern hat, seit mal ein paar Meter neben ihrem Auto (sie fuhren über eine Brücke) ein Blitz ins Wasser eingeschlagen ist.

An den Threadersteller: Du solltest jederzeit imstande sein, ohne sie Leben zu können. Geh einfach durch, sie würde mit dir Schluss machen. Dann überleg dir, was du jetzt tun würdest. Dein Leben verändern, mehr auf dich achten, ins Fitness Center gehen, Geld verdienen, öfter weg gehen... Wie du mit der Situation klar kommen würdest. Natürlich wäre ich traurig wenn meine Freundin schluss macht, aber das Leben würde irgendwann weitergehen und ich hätte soviel um mich abzulenken, dass mich der Gedanke nicht sonderlich schockt und meine Verlustangst kaum vorhanden ist.

Du bist so ein Fall dem ich EFT empfehlen würde. Hört sich zwar nach esoterischem Bullshit an, ist es allerdings nicht (gibt schon Studien dazu) oder CBT (Cognitive Behaviour Therapy), bei beidem kannste dir einfach ein Buch kaufen und daran arbeiten, in sehr kurzer Zeit wirst du damit sehr gute Ergebnisse erzielen.

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@ JadenStark

Je mehr ich mich aber in meine Freundin verliebe(und es wird bei jedem Ma,l das wir uns sehen mehr)wächst auch meine Verlustangst,sobald ich wieder zu Hause bin,

Vorab ist gut wenn sich das Verliebtsein steigert oder festigt, das ist ein schönes Gefühl!

Gleichzeitig scheint sich bei dir an das schöne Gefühl, auch die Verlustangst gekoppelt zu haben, darum ist es für dich eine sich immer wiederholende Abfolge! Wahrscheinlich ist es in einem Alter entstanden, wo du die Zusammenhänge der Handlungen von Erwachsenen nicht verstanden hast! Weggehen und Wiederkommen ist in gewissen Altergruppen eine undefinierbare Sache, da noch kein Zeitgefühl besteht. Das Gefühl des Verlassenseins sitzt dann ziemlich tief, da es ungeordnet abgespeichert wird und so nicht mehr bewusst abrufbar ist.

Passieren ähnlich gelagerte Situationen, kommen diese Gefühle überdeckt von zb.: Angst um einen anderen Menschen herauf. Die Verhaltensmuster die dadurch entstehen, sind sehr lange present. Genauerse zu sagen ist schwer, da keine Infos darüber vorhanden sind!

Vielleicht bekommst du beim Durchlesen schon einen Input dazu !

Versuch genau in dem Moment wo du die Angst genau spürst,nachdem du zuvor ein paar Atemübungen gemacht hast, für dich heraus zu finden, wo hatte ich dieses Gefühl im Laufe meines Lebens und vor allem ab wann?

Eine Beziehung wiederspiegelt Thematiken, du hast die Möglichkeit hin zu sehen, dich zu entwickeln, dich damit auseinander zu setzen, eine positive Veränderung für dich herbei zu führen.

Oder es weg zu schieben und zu ignorieren, aber in deinen Zeilen lese ich, dass du dich weiter entwickeln möchtest!

Professionele Hilfe in Erwägung zu ziehen ist gut, denn manchmal sind traumatische Erfahrungen langwierig in ihrer Aufarbeitung!

Lady

Der grösste Fehler den du in deiner Situation machen könntest, wäre das Erlernen von PU-Strategien mit dem Ziel deine Freundin zu halten. Denn damit würde sich die Katze selbst in den Schwanz beissen und du würdest dein falsches Verhalten noch verstärken.

Stimme Lady in ihren Ausführungen zu!

Salutations!

Journey

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Begib Dich auf die Suche, was Dir fehlt ohne Beziehung. Abendliche Gesellschaft, Unterhaltung am Wochenenden, Geborgenheit im Leben, Begleitung auf Parties, Schauobjekt vor Freunden? Finde es heraus.

Ich meine viele Sachen sind klar wie man sie sich selber geben kann und man sollte sie sich auch selber geben können. Ich habe selber viele Fragen für mich schon beantwortet und gelöst nur nicht wie ich mir selber Geborgenheit geben kann. Wie soll speziell das gehen mit dem Geborgenheit geben und nehmen? Das ist für mich z.B. essentiell, selbst wenn ich nur ein FB habe. Also wie soll das gehen?

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Begib Dich auf die Suche, was Dir fehlt ohne Beziehung. Abendliche Gesellschaft, Unterhaltung am Wochenenden, Geborgenheit im Leben, Begleitung auf Parties, Schauobjekt vor Freunden? Finde es heraus.

Ich meine viele Sachen sind klar wie man sie sich selber geben kann und man sollte sie sich auch selber geben können. Ich habe selber viele Fragen für mich schon beantwortet und gelöst nur nicht wie ich mir selber Geborgenheit geben kann. Wie soll speziell das gehen mit dem Geborgenheit geben und nehmen? Das ist für mich z.B. essentiell, selbst wenn ich nur ein FB habe. Also wie soll das gehen?

Ich kann nur sagen, dass mir viele Beiträge hier geholfen haben und ich gestern wirklich angefangen habe, an mir zu arbeiten.

Leider verliere ich die Selbstsicherheit, mit der ich eine Beziehung anfange oft nach einer Weile und bestehe weder dem, was hier wohl Shittalk genannt wird, noch anderen Formen von Tests, die meiner Meinung nach einfach jede Frau von Natur aus durchführt.

Ja, es gibt andre Ursachen in früher Kindheit und ein großes Thema, das mit fehlender Geborgenheit zu tun hat.

Dass ich in einer Partnerin wohl immer auch einen Mutterersatz gesucht habe, ist mir erst kürzlich klar geworden und es hat mich auf dem Weg, meine Rolle als Mann zu finden und einzunehmen, deutlich weitergebracht.

Auch, dass ich mich immer in ne wehleidige Stimmung hab reinfallen lassen hab, wie ein kleines Kind das solange heult, bis es jemand tröstet, ist mir aufgefallen.

Aber so jemand kommt nicht und den Schritt dazu, wirklich erwachsen zu werden, mach ich wohl gerade erst.

Zumindest begreife ich endlich einiges, das vielen früher und manchen vermutlich nie klar wird.

Ich hab beschlossen an mir zu arbeiten, tue das auch deutlich, aber was der letzte Poster schon geschrieben hat, das was ich nicht weiß, wie ich es mir selbst geben könnte, ist Geborgenheit, vor allem körperliche Nähe.

Bei mir hat die nen viel höheren Stellenwert als z.B. Sex.

Wenn ich Single bin, fehlt mir vor allem die körperliche Nähe, das auch als Mann mal in den Arm genommen werden und das kann ich mir eben nicht selbst geben.

Hier her rührt wohl auch ein großer Teil meiner Verlustangst, denke ich.

Zum Thema, ich sollte keine PU-Strategien lernen, um die Beziehung zu halten, kann ich nur sagen, dass ich das selbst genauso sehe und auch nicht deswegen hier bin, sondern um meine Defizite, meine Baustellen zu bearbeiten, Lücken zu füllen, mich weiter zu entwickeln und Ratschläge von erfahreneren Menschen als mir selbst einzuholen und umzusetzen um persönlich weiter zu kommen.

Allerdings denke ich, dass ich mich mit gewissen Dinge, wie Shittalk etc., als Test durch die eigene Partnerin, beschäftigen sollte, da ich befürchte, wieder einzuknicken.

Gestern abend hatte ich ein längeres Gespräch mit ihr und habe dabei zwischen "ich selbst bleiben und zu meinen Gefühlen stehen" und "fake it till you make it" einen Tanz auf der Klinge vollführt, der meiner Ansicht nach doch Früchte getragen hat, was ihr "lone wolf" dasein und mein Problem damit betrifft.

Wir sind 3 1/2 Wochen zusammen und sie bringt noch kein "Ich liebe dich" raus, klar, dass ich mir nen Kopf mache, obwohl es totaler bullshit ist, aber das muss/te ich auch erst kapieren oder bin noch dabei.

In diesem Forum gehen an manchen Punkten die Meinungen leider auch in genau Gegensätzliche Richtung, sodass die einen immer und jederzeit, auch in einer Beziehung auf ihre PU-Skills schwören und andre (meist die erfahreneren Leute) wohl andre Schwerpunkte setzen.

Das was hier Inner Game genannt wird, denke ich, ist meine größte Baustelle, denn ich bin niemand, der was von ONS o.ä. hat. (Ich habe meine Erfahrungen gemacht, aber das gibt mir nichts. Ich brauch um wirklich was davon zu haben einfach eine feste Beziehung und find es gut, dass ich das erkannt hab.)

Daher denke ich selbst, dass mir die Strategien hier nur bedingt helfen werden, ich mir aber einige, bis ich soweit bin, dass mein Inneres so stark is, dass es nach außen das bewirkt, was nötig ist, vielleicht doch aneignen sollte.

Ich will nichts falsch machen.

Klar, Fehler macht man immer.

Meine Freundin vergraulen ist das Letzte das ich will aber nochmal betaisiert werden, wie bereits in den letzten 2 Beziehungen erlebt (nach dem ersten Verlust-Trauma, das mit einer Partnerin zu tun hatte), kann ich mir auch nicht erlauben.

Ich denke ich habe verstanden, dass ich an mir selbst arbeiten muss, dass mein Selbstbewusstsein innerhalb einer Beziehung durch Glück und Erfolg außerhalb der Beziehung (Freundeskreis, Job, eigenes Leben halt) auf Dauer wachsen wird und sich gewisse Probleme von allein ergeben, aber es ist eben noch nicht so weit und ich will auch nicht durch mutwillige Selbstversuche mit PU Strategien meiner Freundin Angst machen, "mich" zu verlieren und ich glaube, das hab ich gestern ein wenig getan, obwohl das nicht meine Absicht war.

Eigentlich wollt ich nur darstellen, dass ich auch allein könnt und dass sie, wenn sie mit mir zusammen sein will nicht so krasse Mauern hochfahren kann (sie hat selbst gesagt, sie ist sehr stur, gerade wenn es darum geht, Gefühle zu zeigen. Wenn man es erwartet, passiert's erst recht net und wenn man ihr zu viel sagt, was man für sie empfindet, sieht sie es als selbstverständlich an und gibt dem ganzen keinen Wert mehr. "Nichts besondres", werden wohl die meisten denken, aber so ne Frau hab ich bisher noch nicht kennen gelernt.

Vorhin kam eine Mail von ihr, nachdem ich mich nach dem Telefonat bis jetzt mal "nicht mehr" bei ihr gemeldet hab:

"ICH HAB DICH ECHT LIEB!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Un das sag

ich nich weil du es hören willst :-)

Vermiss dich und will dich nicht verlieren!!!!!!!"

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, vermutlich denk ich einfach nur zu viel nach, was sie mir des öfteren sagt, denn sie sieht das mit uns beiden eigentlich total gelassen, sagte sie mehrfach und es klang ehrlich.

Sie ist eigentlich echt optimistisch, nur meine Liebesgeständnisse wurden ihr zu viel, aber jetzt befürchte ich, "ihr" Angst gemacht zu haben und das wollte ich nicht :(

Jetzt kann ich natürlich nicht ankommen mit "hey du wirst mich nicht verlieren *einlull*" , weil mich das, wie hier genannt, wieder betaisieren würde, oder?

Ich denke, ich springe, unwissend, was ich im Detail tun muss, zwischen Extremen hin und her und das war in meinen ersten zwei Beziehungen einfacher.

Da hatt ich übrigens auch nicht diese extreme Verlustangst!

Ich hatte mich ja total sicher gefühlt, bis meine damalige dann abgedampft ist. :S

Durch ziemlich viel Input in den letzten Tagen und Aufruhr in meinem Leben, außerhalb der Beziehung, bin ich recht durcheinander und werde erst Mal wieder zur Ruhe kommen müssen.

Das hab ich mir klar vorgenommen und ab Sonntag Abend ist auch erstmal wieder etwas mehr Ruhe in meinem Leben.

Meine Freundin seh ich erst am 1. November wieder, bis dahin hab ich viel Zeit, um an mir selbst zu arbeiten und die werd ich nutzen.

Für alle Tipps und Ratschläge, auch zukünftige bin ich sehr sehr dankbar!

LG

J

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Deine Ehrlichkeit gegenüber Dir selbst und Deine offene Entschlossenheit werden Dir helfen schon bald Fortschritte zu sehen.

Ich wünsche Dir persönlich viel Erfolg und alles Gute auf Deinem Weg!

Hau rein, lies Dich gründlich hier ein!

Ggf. istLob des Sexismus (ein wirklich erheiterndes Buch mit vielen Augenöffnern) jetzt auch für Dich förderlich. Bei so harten Downs kann es auch mal gut gehen einen Psychotherapeuten aufzusuchen - eine Probesitzung kannst Du recht zügig bekommen und wird auch von der KK übernommen. Ob du dann weiter machst oder bereits ein "Denkanstoß" Dir schon hilft kannst dann immernoch entscheiden. Man findet bei entsprechender Offenheit ne Menge über sich raus...

Vor allem aber möchte ich Dir eines mit auf den Weg geben: Es gibt immer zwei Betrachtungsweisen für Die Dinge. Eine positive und eine düstere. Wenn es nur irgendeine Chance gibt etwas positiv zu sehen dann tus auch! Es gibt keinen Grund warum dir gegenteiliges mehr bringen könnte...

bearbeitet von slakha

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@JadenStark,

ich kann sehr gut nachvollziehen wie Du dich fühlst, weil ich auch mit den gleichen Problemen zu kämpfen habe wie Du, und meine Verlustangst hat unter anderem dazu geführt daß ich gerade dabei bin meine Frau zu verlieren und ich weiß nicht ob ich es noch gerade biegen kann.

Was mir sehr geholfen hat war das Lesen der Beiträge hier im Forum, und immer wenn ich mich schlecht fühle rufe ich diese Seite auf, welche mir neue Energie und Hoffnung gibt ( Hört sich bischen albern an, ist aber so ).

Ein guter praktischer Tipp, der bereits gegeben worden ist und mir geholfen hat ist es bei negativen Gefühlen und Gedanken einfach laut STOP zu denken , oder wenn Du alleine bist es auch laut zu sagen ( wenn Du es mitten auf der Strasse machts sperrt man Dich womöglich ein :)).

Ich sag immer zu mir, ganz laut, wenn`s möglich ist :" Hör auf mit dem Scheiss " und es hilft wirklich.

Was mir noch geholfen hat ist es sich um mich zu kümmern. Du darfst nicht den ganzen Tag über deine Freundinn nachdenken, was sie gerade macht, mit wem sie gerade spricht u.s.w.

Das gehört auch zu negativen Gedanken, und sollte sofort abggeblockt werden.

In diesem Sinne Kopf hoch und hör nicht auf zu kämpfen, für Dich , nicht für sie.

Und danke nochmal den Betreibern und den Leuten die das hier am Leben erhalten für die geilste Webseite der Welt .

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Viele Menschen machen einen Fehler: Sie denken, sie müßten nur die richtige Beziehung erwischen, um glücklich zu sein. Ging mir auch lange so. Aber solange dieser Gedanke vorherrscht, gibt es Engpässe auf ganz anderer Ebene.

Ich habe mal irgendwo den Spruch gelesen: Sei glücklich mit Dir selbst, und es ist egal, wen Du heiratest. Würde ich so vielleicht nicht unterschreiben, aber da ist schon was dran. Wenn Du Dich selbst besser kennst und zu schätzen weißt, mit Dir selbst zufrieden bist, dann hauen Dich Trennungen auch nicht so um. Ist auch meine persönliche Erfahrung. Die vor einem Jahr war mein emotionaler Gau, die letzten beiden bei weitem nicht. Gingen sogar von mir aus, hätte ich früher nicht übers Herz gebracht.

Interssant ist auch der Punkt, mit was für Frauen Du Dich einläßt. Sind die "normal"? Meine waren es früher nicht. Meine Mutter ist Alkoholikerin und ich mußte als Kind immer um die Zuneigung kämpfen. Ich habe mir unbewußt lange Frauen gesucht, bei denen ich das auch tun mußte. Denk mal drüber nach, vielleicht ist was dran!

Viele Grüße

Solaris

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Frei nach Major Mark: Arbeite an dir selbst und Frauen werden deine geringste Sorge sein.

Und einen Ansatzpunkt zum Arbeiten hast du ja... Hier meine Ideen zum Thema. Wirkliche Tipps möchte ich dir nicht geben, deine Angst ist in dir verwurzelt, und da hilft dir eher ein Fachmann (übrigens sind psychische/seelische Schieflagen wie gesundheitliche Probleme - man sollte keine Angst haben, sie zu behandeln - das als einziger Tipp).

Du bist dir deiner Angst, deiner inneren Stimme schon bewusst geworden. Vielleicht kannst du sie dann auch mal bewusst loslassen (oder nach Multiphils Tipp auf deine eigene innere Tischplatte hauen)? Vielleicht hilft es gerade dir, andere Frauen kennenzulernen - und ggf auch zu verführen. Keineswegs möchte ich dir deine Beziehung ausreden - aber wenn du die körperliche und geistige Nähe suchst und nicht die eine Dame, finde ich (VORSICHT MEINUNG), dass du dir diese Nähe auch von anderen holen kannst.

Vielleicht hilft es dir auch, wenn du mehrere Beziehungen beendet hast, einzusehen, dass die nächste (Dame oder Beziehung) ganz sicher kommt - in diesem Forum findest du die Werkzeuge, um dir in der Hinsicht zu helfen.

Ganz egal, wie - bitte helfe dir selber. Du hast das gute Recht auf gute Laune, und jetzt musst mit dir selber drum kämpfen. Ich drücke dir die Daumen.

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Ich kann nur sagen, dass mir viele Beiträge hier geholfen haben und ich gestern wirklich angefangen habe, an mir zu arbeiten.

Zwei Dinge:

1. Es ist gut, dass du damit beginnst, an dir zu arbeiten.

2. Lesen alleine wird dir nicht helfen. Du kannst dir das so vorstellen, du hast ein defektes Auto und du hast dir ein Buch darüber gekauft, wie du es reparieren kannst. Du kannst das Buch lesen, doch dadurch wird dein Auto nicht wieder fahren. Damit es wieder fährt, ist es notwendig das Auto zu reparieren und sich die Finger schmutzig zu machen.

Leider verliere ich die Selbstsicherheit, mit der ich eine Beziehung anfange oft nach einer Weile und bestehe weder dem, was hier wohl Shittalk genannt wird, noch anderen Formen von Tests, die meiner Meinung nach einfach jede Frau von Natur aus durchführt.

Die Arbeit an sich selbst braucht Zeit, sehr viel Zeit, besonders in deinem Fall. Und diese Arbeit an dir selbst hört nie auf.

Ja, es gibt andre Ursachen in früher Kindheit und ein großes Thema, das mit fehlender Geborgenheit zu tun hat.

Das war in der Kindheit und alles was dort passiert ist, kannst du nicht verändern. Und dennoch ist das eine sehr große Baustelle, all das loszulassen, was du aus deiner Kindheit dich noch Belastendes mit dir herumschleppst.

Dass ich in einer Partnerin wohl immer auch einen Mutterersatz gesucht habe, ist mir erst kürzlich klar geworden und es hat mich auf dem Weg, meine Rolle als Mann zu finden und einzunehmen, deutlich weitergebracht.

Es ist nicht nur mütterliche Geborgenheit die vielen fehlt. Es ist sehr häufig fehlende väterliche Zuneigung und das Vorbild Vater, welches einen Jungen zum Mann werden lässt.

Ich hab beschlossen an mir zu arbeiten, tue das auch deutlich, aber was der letzte Poster schon geschrieben hat, das was ich nicht weiß, wie ich es mir selbst geben könnte, ist Geborgenheit, vor allem körperliche Nähe.

Beschäftige dich mit Tantra. Im Tantra gibt es sehr schöne Selbstlieberituale und auch andere Rituale (z. B. Begegnung mit der inneren Geliebten), die dir helfen können.

Wenn ich Single bin, fehlt mir vor allem die körperliche Nähe, das auch als Mann mal in den Arm genommen werden und das kann ich mir eben nicht selbst geben.

Hier her rührt wohl auch ein großer Teil meiner Verlustangst, denke ich.

Solange du nicht gelernt hast, dich selber in den Arm zu nehmen und dir selbst das Gefühl von Geborgenheit in dir selbst zu finden, wirst du innerhalb einer Beziehung immer wieder auf die selben Schwierigkeiten stoßen.

Eine Fähigkeit, die einen Mann auszeichnet, dass er jederzeit auch ohne eine Frau leben kann.

Zum Thema, ich sollte keine PU-Strategien lernen, um die Beziehung zu halten, kann ich nur sagen, dass ich das selbst genauso sehe und auch nicht deswegen hier bin, sondern um meine Defizite, meine Baustellen zu bearbeiten, Lücken zu füllen, mich weiter zu entwickeln und Ratschläge von erfahreneren Menschen als mir selbst einzuholen und umzusetzen um persönlich weiter zu kommen.

Eine Vielzahl von PU-Strategien, um eine Frau zu verführen oder eine Beziehung aufrecht zu erhalten, zielen nur auf Oberflächlichkeiten ab. Du kannst zwar bewusst dein Verhalten nach außen hin verändern, dass bedeutet aber noch lange nicht, dass sich die Dinge tief in deinem Inneren ändern. Wenn du wirklich etwas ändern willst, bedeutet das ans Eingemachte zu gehen und das wird schmerzvoll.

Nur die allerwenigsten haben tatsächlich den Mut, sich mit ihren tiefsten inneren Abgründen auseinanderzusetzen und wagen den Schritt in ihre Ängste. Da ist es doch viel einfacher, sich ständig etwas vorzumachen und das Bild vom sog. Pickup-Lifestyle hochzuhalten und so zu tun, als wäre alles super locker und super easy.

Allerdings denke ich, dass ich mich mit gewissen Dinge, wie Shittalk etc., als Test durch die eigene Partnerin, beschäftigen sollte, da ich befürchte, wieder einzuknicken.
s. o.

Du wirst einbrechen, solange du nur an der Oberfläche wandelst.

Gestern abend hatte ich ein längeres Gespräch mit ihr und habe dabei zwischen "ich selbst bleiben und zu meinen Gefühlen stehen" und "fake it till you make it" einen Tanz auf der Klinge vollführt, der meiner Ansicht nach doch Früchte getragen hat, was ihr "lone wolf" dasein und mein Problem damit betrifft.

Um du selbst zu sein, ist es erforderlich, dass du zunächst einmal herausfindest, wer du überhaupt bist. Die Strategie "Fake it, till you make it" birgt eine große Gefahr, dass du dir einredest, wie du gerne sein möchtest und so tust als ob du schon derjenige bist. Nur eines findest du damit nicht heraus, dass du dich selber entdeckst, wie du tatsächlich bist.

Wir sind 3 1/2 Wochen zusammen und sie bringt noch kein "Ich liebe dich" raus, klar, dass ich mir nen Kopf mache, obwohl es totaler bullshit ist, aber das muss/te ich auch erst kapieren oder bin noch dabei.

Einem Menschen zu sagen: "Ich liebe dich" kann manchmal Jahre dauern.

In diesem Forum gehen an manchen Punkten die Meinungen leider auch in genau Gegensätzliche Richtung, sodass die einen immer und jederzeit, auch in einer Beziehung auf ihre PU-Skills schwören und andre (meist die erfahreneren Leute) wohl andre Schwerpunkte setzen.

Zu einer Beziehung gehören immer zwei. Für einen Mann besteht die Herausforderung innerhalb einer Beziehung darin, zu seinen Bedürfnissen und Gefühlen zu stehen und diese auch durchzusetzen, ohne dabei den anderen zu verletzen. Das bedeutet häufig auch, sich auf viele Konflikte und Streits einzulassen. Und das dümmste was ein Mann in diesen Situationen machen kann, dass er sich einem Streit entzieht oder klein beigibt. PU kann in diesem Punkt nur bedingt oder wenig helfen.

Das was hier Inner Game genannt wird, denke ich, ist meine größte Baustelle, denn ich bin niemand, der was von ONS o.ä. hat. (Ich habe meine Erfahrungen gemacht, aber das gibt mir nichts. Ich brauch um wirklich was davon zu haben einfach eine feste Beziehung und find es gut, dass ich das erkannt hab.)

Wie wäre es für dich, wenn du zu der Einsicht gelangst, dass dein "InnerGame" oder auch deine Gedankenwelt dein allergrößtes Kapital und ein unerschöpflicher Reichtum ist?

Daher denke ich selbst, dass mir die Strategien hier nur bedingt helfen werden, ich mir aber einige, bis ich soweit bin, dass mein Inneres so stark is, dass es nach außen das bewirkt, was nötig ist, vielleicht doch aneignen sollte.

In den diversen Pickupforen findest du viele Beiträge darüber, wie es im Idealfall sein sollte, aber nur sehr wenig darüber, wie du dahin gelangst. Praktische Tipps sind rar gesät.

Es ist leicht gesagt, du musst deine Angst loswerden. Doch meistens wissen diejenigen, die so etwas schreiben selber nicht, wie sie ihre eigenen Ängste loswerden können, bzw. einen anderen Umgang damit finden.

Ich will nichts falsch machen.

Klar, Fehler macht man immer.

Meine Freundin vergraulen ist das Letzte das ich will aber nochmal betaisiert werden, wie bereits in den letzten 2 Beziehungen erlebt (nach dem ersten Verlust-Trauma, das mit einer Partnerin zu tun hatte), kann ich mir auch nicht erlauben.

Bist du dir darüber bewusst, dass du mit genau dieser Einstellung, dich selbst, aber auch deine Partnerin enorm unter Druck setzt?

Ich denke ich habe verstanden, dass ich an mir selbst arbeiten muss, dass mein Selbstbewusstsein innerhalb einer Beziehung durch Glück und Erfolg außerhalb der Beziehung (Freundeskreis, Job, eigenes Leben halt) auf Dauer wachsen wird und sich gewisse Probleme von allein ergeben, aber es ist eben noch nicht so weit und ich will auch nicht durch mutwillige Selbstversuche mit PU Strategien meiner Freundin Angst machen, "mich" zu verlieren und ich glaube, das hab ich gestern ein wenig getan, obwohl das nicht meine Absicht war.

Solange du nur denkst, etwas verstanden zu haben, wandelst du auf dem Holzweg. Etwas verstehen ist eine Sache, etwas begreifen eine andere. Ich erlebe es immer wieder, bei Leuten, die mir in meinen Workshops begegnen oder im Coaching, dass sie viele Dinge verstanden haben. Nur der Verstand alleine reicht nicht aus, um etwas zu verändern. Ganz im Gegenteil, es ist genau unser Verstand, der uns letztendlich daran hindert etwas zu verändern. Begreifen geht sehr viel tiefer als nur die Verstandesebene zu berühren. Begreifen bedeutet u. U. dass der Schmerz in dir so groß geworden ist, dass du gar nicht mehr anders kannst, außer zu handeln und etwas zu verändern.

Zu verstehen, wie es sich anfühlt etwas begriffen zu haben, ist unmöglich.

Nur eines sei dir abschließend gesagt, mit der Einstellung, ich hab da gestern mal so ein bisschen mit angefangen etwas zu verändern, kommst du nicht weiter.

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Hey Leute,

also nachdem mir wirklich einige eurer Beiträge hier geholfen haben und ich mich auch mit dem Thema Oneitis und meinen tatsächlichen Problemen beschäftigt habe (und das weiter tue), war mir bereits sehr schnell geholfen. Arbeit kostet es immernoch, aber ich habe aufgehört, vor meiner Freundin auf "alpha" zu markieren und solche Methoden wie freezen zu nutzen und steh jetzt einfach zu mir selbst. Hab ihr ne klare Ansage gemacht, nachdem ich mir erstmal selbst klargemacht hab, dass es genug andre Frauen da draußen gibt, mit denen es klappen könnte (hab nem Kumpel beim ersten Sargen geholfen und dabei selbst gut Spaß gehabt, ohne untreu zu werden).

Sie ändert jetzt einiges, ist nicht mehr so verschlossen, drückt ihre Gefühle mir gegenüber aus und wir haben einige Missverständnisse ausgeräumt.

z.B. hat sie über ihren Ex geredet, dass er sie regelrecht genervt hat mit seinem "ich liebe dich", weil er es nicht von Herzen gesagt hat und es irgendwann echt nur noch der Ersatz für ein "hi, wie geht's?" wurde, dass er zu allem was sie gesagt hat, "Ja" und "Amen" gesagt hat und sie obendrein kontrolliert hat, aus Verlustangst.

All diese Scheiße mache ich nicht und ich weiß aus Erfahrung, dass ich mir die Nähe, die ich brauche auch woanders holen könnte, aber darum geht's mir nicht.

Für mich selbst, will ich diese Beziehung.

Ich hab ihr das klar gesagt, aber auch, dass ich mich nicht mehr fertig machen werde und ihr klar gemacht, was ich in einer Beziehung erwarte.

Wenn sie das nicht geben kann, passt es auf Dauer nicht, aber ich merk, dass sie was dafür tut, also schau ich weiter und bin einfach ich selbst, was ich in den letzten Wochen aus Verlustangst nicht sein konnte. (Ich hab ständig auf unverletzlich und selbtsicher markiert, aber war es gar nicht und am Ende hab ich damit nur Scheiße bewirkt!)

Ich beobachte das weiter und mach weder mir noch ihr weiter was vor.

Pick Up hab ich allerdings komplett auf Eis gelegt, sollte es aber trotzdem schief laufen, werd ich Vollgas geben und an den Dingen arbeiten, die ich in ner Beziehung nicht lernen kann ;)

Also, schau mer mal!

Ihr habt mir wirklich sehr geholfen!

Viele Grüße

J

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