Mein Beginn mit Pickup

154 Beiträge in diesem Thema

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Oh, heut hab ich etwas krasses getrieben. Irgendwie hab ich heut morgen mit meinem Mitbewohner gesprochen und da ich n Mensch bin, der relativ ehrlich ist, war ich irgendwann an dem Punkt, an dem ich das einfach mal erzählen wollte. Dann hab ichs ihm erzählt und er hat es scheinbar ganz gut aufgenommen. Die Frage ist halt, was das jetzt für Auswirkungen auf mich hat. So n bisschen die Düse geht mir jetzt auf jeden Fall schon. Ich hab ihm zwar gesagt, dass er es nicht weiter erzählen soll, aber ob das wirklich hin haut, weiß ich nicht.

Ich denke ich sollte an 2 Dingen bei mir selbst schleunigst arbeiten.

1. An dem Drang immer übelst ehrlich nach außen sein zu wollen

2. An meiner eigenen Überzeugung, dass das, was ich da mit PU tue wirklich etwas sehr gutes ist

Denn im Endeffekt tue ich das wirklich nicht mehr um nur reihenweise Frauen abzuschleppen, sondern um mein Leben wieder in den Griff zu bekommen und das hat bisher einfach super funktioniert, also wieso sollte ich da jetzt abspringen?

theagent84

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Wollte hier nochmal generell etwas über PU loswerden, dass mir gerade so im Kopf herumgeistert. Als ich damit angefangen habe, gings mir eigentlich nur darum auch endlich mal ne Frau abzuschleppen, weil ich mich minderwertig gefühlt hab und gedacht habe, dass doch alle die andern Jungs in meinem Alter viel weiter und besser sind als ich. Hab mich sehr sehr viele Dinge getraut, die ich mich früher nie getraut hätte.

"OMG, in der S-Bahn einfach ne fremde Frau ansprechen, wer macht denn sowas?" ;)

Und wirklich letztendlich eine ins Bett bekommen hab ich bis heute noch nicht, bis zum KC hat es auch einige Zeit gedauert.

Ich hatte aber seit dem Beginn mit PU einige sehr interessante und einfach einprägende Erlebnisse und wenn man bestimmte Dinge wirklich selbst erlebt hat, dann gehen die einfach ganz anders in Fleisch und Blut über, als wenn man einfach nur irgendwelche Selbsthilfebücher lesen würde oder so. Auf einmal, als ich mit PU begonnen hab, hatte ich so ne Super-ausstrahlung und alle Leute schienen etwas von mir zu wollen, nur konnt ich damit eben noch nicht richtig umgehen, da es nicht meine voll integrierte neue Persönlichkeit, sondern mehr oder weniger einfach nur bestimmte Fähigkeiten waren, die ich mir da angelernt habe. Aber schon das hat mortzmäßig Eindruck gemacht.

Ich hatte immer noch keine einzige Beziehung zu ner Frau und auch noch keine einzige Frau aus ner Disse abgeschleppt, sodass ich Sex mit ihr hatte, aber in meinem Kopf hat sich etwas verändert, sodass ich viel besser darüber nachdenken kann. Mir scheint mehr und mehr klar zu werden, dass hinter so Wünschen wie "Ne Frau aus der Disco abschleppen wollen" immer bestimmte Motivationen stecken und dass ich früher gar nicht in der Lage war mir dieser Motivationen wirklich bewusst zu werden. Ich glaub ich hätte es gewollt um mir selbst zu bestätigen, dass ich auch so n toller Kerl wie all die andern in meinem Alter bin, die doch schon einige Beziehungen mitgemacht haben. Jetzt kann ich das ganze viel gechillter sehen. Ich hab einige Leute kennengelernt und bei vielen gesehen, dass hinter ihrem tollen Getue einfach nur gar nix steckt, einfach ein Verhalten vorliegt um sich selbst zu schützen und diese Erfahrungen haben mir selbst aufgezeigt, dass es total bescheuert ist mich von solchen Leuten zu sehr beeinflussen zu lassen. Bei all den Beziehungen, die nach außen hin immer so nett wirken a la "oh, der xy hat jetzt auch ne Partnerin." sollte ich doch eines nicht vergessen. Wie es in der Beziehung dann wirklich aussieht, ist nochmal n ganz anderes Kapitel. Die Beziehungen, die ich so n bissl beobachtet habe, da hats meiner Meinung nach mehr Stress gegeben als alles andere. Und irgendwie scheinen sich alle Menschen da draußen höllisch schwer zu tun mit dem Thema menschliche Beziehungen. Wenige Leute da draußen scheinen mir wirklich selbstbewusst, da man fast alle mit irgendnem Scheiß zuschwallen kann und die einem auch antworten oder zumindest zuhören um wahrscheinlich ihren achso tollen Kumpels dann zu erzählen, was für ein Vollidiot sie zugetextet hat. Da stellen sie sich dann in der Situation über diesen Menschen, sich aber eingestehn, dass sie auch nicht grade die Oberchecker sind, da sie sonst auch dem Zuschwaller selbstbewusst sagen hätten können, dass sie keine Lust haben, das können sie dann halt doch nicht.

Nach meiner langen und wie ich im Nachhinein auch denke selbstverschuldeten Phase in meiner Jugend des Computerspielens haben mich solche Verhaltensweisen einfach immer unterbewusst total irritiert, weshalb es mir zusätzlich schwer fiel auf andere Leute zuzugehen. Naja, ich kann aber nachvollziehen, wie bestimmte eigenartige Verhaltensweisen zustande kommen und wahrscheinlich habe ich davon auch noch einige, von denen ich bis jetzt noch gar nicht weiß. Mir hat z.B. mal ein Kumpel gesteckt, dass ich immer sehr langsame Bewegungen mache, wenn ich mein Block und Stift irgendwo hinlege. War schon ne Weile her und das erschreckende ist, dass mich damals diese Tatsache tatsächlich sehr verletzt hat, obwohl er es nicht böse gemeint hat, sondern mich nur mal danach gefragt hat.

Im Endeffekt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich PU als Neuanfang meiner Persönlichkeitsentwicklung betrachten werde. Ich hab in meiner Kindheit viele sich negativ einprägende Erfahrungen gemacht. Ich finds aber interessant mir Dinge aus meiner Kindheit mit dem Wissen, das ich jetzt habe über die Welt und die Menschen nochmal anzuschauen und mein eigenes Verhalten von früher kritisch zu betrachten, zu sehen, dass ich damals selbst viel Bockmist gebaut habe und in vielen Situationen einfach auf gut deutsch gesagt "nicht die Eier hatte" bestimmte Dinge zu tun, die andere eben hatten und dafür dann auch mehr bekommen haben. Das ist etwas, das mittlerweile mehr und mehr wirklich in mich selbst übergeht und auch der feste Gedanke, dass man Rückschläge einfach hinnehmen muss und wegstecken sollte und nicht direkt rumheulen wie die letzte Pussy.

So, das wars von mir

theagent84

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Wollt noch was hinzufügen. Gestern bin ich nem Klub an der Universität beigetreten und hab dabei festgestellt, wie übelst krass auf einmal mit meinem neuen Selbstbewusstsein die Leute von mir angezogen sind, ohne dass ich überhaupt groß was machen muss, also indem ich einfach nur natürlich bin.

Was mir an diesem Klub aber auch aufgefallen ist im Nachhinein ist, wie leicht man mit solchen Klubs Menschen manipulieren kann. Die, die da ganz oben stehn denken sich diese ganzen Spiele usw. aus, damit die Leute möglichst viel Vertrauen fassen und dann kann man sie ausbeuten. Schon krass, wenn man mal verstanden hat, wie einfach sowas funktionieren kann. Und ich muss zugeben, dass die Leute, die diesen Klub leiten, auf mich nicht gerade den Eindruck gemacht haben, als seien sie wirklich ehrliche Menschen. Wird sich noch herausstellen, ob da irgendwelche krumme Dinger ablaufen, zuviel rumphantasieren will ich jetzt im Vornerein auch nicht, aber wie gesagt, mein erster Eindruck von den Leuten an der Spitze war doch sehr zweifelhaft.

theagent84

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Hi theagent84,

erstmal möchte ich dir mein Dank aussprechen, dass du deine Erfahrungen hier veröffentlichst.

Ich beschäftige mich mit PU erst seit zwei Tagen, dies aber sehr intensiv. Früh stieß ich auf Don Juan Bootcamps. Leider nur in englischer Sprache. Da ich nicht wirklich der englischen Sprache mächtig bin, suchte ich wie verrückt nach einer deutschen Version - erfolglos. Wäre dankbar, wenn mir jemand eine deutsche Version zur Verfügung stellen könnte!

Stattdessen habe ich eine abgewandelte Form gefunden, fürs Handy. Hier kann man seine "Hi´s" Einbuchen und per Punktesystem steigt man dann Levels auf. Man hat 200 Stunden Zeit, für jedes Level. Sicherlich ein netter spielerischer Anreiz.

Deine Schilderungen hier motivieren mich, es dir gleich zu machen. Gerne würde ich mir aber die deutsche des Bootcamps anschauen. Hat da jemand einen Tipp für mich ?

Gruß

Amp

bearbeitet von Amp

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Hallo Amp, hier ist der Link mit den Aufgaben fürs DJBC - in deutscher Srache...

DON JUAN BOOT CAMP

Crusti Croc

Danke, darüber bin ich schon gestoßen. Leider stehen ja in dem Strang nur die Aufgaben in stark gekürzter Form. Also 50 "Hi´s", allerdings möchte ich auch ein bisschen den theoretischen Teil kennen lernen. Also eine deutsche Übersetzung des Bootcamp

bearbeitet von Amp

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Hi theagent84 ,

Ich habe mich jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr aktiv mit PU beschäftigt und letztens beschlossen das zu ändern. Ich habe gerade alle deine Berichte gelesen. Sie haben mir Entwicklungen aufgezeigt, die ich selbst schon an/in mir erlebt habe aber auch neue Aspekte aufgeworfen. Diese haben mich noch mehr in meinem Streben motiviert wieder anzufangen, meine Persönlichkeit weiter dahingehend zu verändern, dass ich mit ihr zufrieden bin (was am Ende PU für mich ist). Dafür möchte ich dir sehr danken!

bearbeitet von Bube

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Ich glaub, so langsam kommt jetzt etwas auf mich zu, womit ich erstmal lernen muss damit umzugehen. Seit langem arbeite ich daran etwas gescheites aus meinem Leben zu machen, das noch einige Zeit vor PU ziemlich im Arsch war. Seitdem ich damit angefangen habe, gings immer weiter bergauf. Irgendwie scheint mir aber auch mehr und mehr klar zu werden, wie die Leute da draußen funktionieren. Von wegen Kirche und jeder liebt jeden. Die Kirche ist halt etwas, das vielen Menschen halt gibt. Viele Menschen auf dieser Welt brauchen ihren Glauben einfach und deswegen will ich diese ganze Institution auch nicht verurteilen. Früher haben sich aber einfach sehr viele christliche Werte und Verhaltensregeln in meinem Kopf eingebrannt, die einfach keinen Sinn machen, zumindest nicht in dieser unserer heutigen Welt, in der wir nunmal leben.

Hi,

ich habe jetzt nicht jeder deiner Einträge gelesen, vielmehr rumgestöbert.

Ich finde es jedoch interessant, dass hier im PU-Forum auch mal das Thema Religion erwähnt wird.

Prinzipiell bin ich der Meinung, dass PU weitaus mehr ist als nur das Aufreißen von Frauen. Vielleicht ist das schon sogar missbrauch von PU? Wie dem auch sei, ich halte es eher mit Mystery, der sagt, dass du mit PU sowohl massig ONS klar machen kannst, als auch als Instrument für die Eroberung deiner zukünftigen Ehefrau gebrauchen kannst. Von daher finde ich nicht, dass der PUA seine moralischen oder religiösen Vorstellungen über Bord werfen muss um auf dem Gebiet erfolgreich zu sein.

Wenn du also bisher nach christlichen wertvorstellungen gelebt hast, hast du sicherlich nichts falsches getan, denn die Nächstenliebe und der Respekt ggnü. anderen Menschen ist ein elementarer Grundpfeiler einer funktionierenden (sozialen) Gesellschaft.

Ich persönlich halte nichts von Endless_Enigmas Einstellung ggnü. Religion, auch wenn er sicherlich ein sehr erfolgreiches Beispiel der deutschsprachigen PU-Community ist.

bearbeitet von -McLovin-

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Hi,

ich habe jetzt nicht jeder deiner Einträge gelesen, vielmehr rumgestöbert.

Ich finde es jedoch interessant, dass hier im PU-Forum auch mal das Thema Religion erwähnt wird.

Prinzipiell bin ich der Meinung, dass PU weitaus mehr ist als nur das Aufreißen von Frauen. Vielleicht ist das schon sogar missbrauch von PU? Wie dem auch sei, ich halte es eher mit Mystery, der sagt, dass du mit PU sowohl massig ONS klar machen kannst, als auch als Instrument für die Eroberung deiner zukünftigen Ehefrau gebrauchen kannst. Von daher finde ich nicht, dass der PUA seine moralischen oder religiösen Vorstellungen über Bord werfen muss um auf dem Gebiet erfolgreich zu sein.

Wenn du also bisher nach christlichen wertvorstellungen gelebt hast, hast du sicherlich nichts falsches getan, denn die Nächstenliebe und der Respekt ggnü. anderen Menschen ist ein elementarer Grundpfeiler einer funktionierenden (sozialen) Gesellschaft.

Eigentlich hab ich mich mehr oder weniger dafür entschieden für mich das Thema Religion dabei zu belassen, dass ich mir schon vorstellen könnte, dass es eine höhere Macht gibt, aber dass ich die vom Menschen selbst geschaffenen alle so unterschiedlichen Religionen für ziemlichen Bullshit halte. Mich vom Katholizismus loszulösen war nicht so ganz einfach, da ich früher z.B. jeden Sonntag in die Kirche musste, sehr gläubige Eltern hatte und dazu noch ne behinderte Schwester, was wohl früher dazu geführt hatte, dass ich mich extrem darum bemüht habe meinen Eltern zu zeigen, was für n toller Junge ich bin. Dadurch habe ich früher als kleines Kind schon in der Kirche sehr genau zu gehört, dieses Zeug teilweise wörtlich genommen, was da gepredigt wird und festgestellt, dass ich wenn ich mich so verhalte, in enorme Schwierigkeiten gerate.

theagent84

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So, jetzt klatsche ich einfach nochmal etwas hinterher. Ich weiß, dass ich hier in diesem Thread sehr viel persönliche Informationen preisgegeben habe. Viele scheinen das hier nicht zu machen, sondern immer genau die Dinge zu schreiben, von denen sie meinen, dass sie selbst profitieren können. Ist ja auch n Forum hier, bei dem es jedem frei steht genau das zu schreiben, was er möchte. Keiner ist gezwungen irgendetwas preiszugeben, alle können genau das tun, was sie wollen.

Bei mir gings halt am Anfang von PU hauptsächlich darum, dass ich Frauen abschleppen wollte. Mittlerweile sehe ich aber einfach, dass ich viel mehr damit machen kann. Als kleines Kind war ich so davon überzeugt, dass ich etwas Gutes in diese ach so schreckliche Welt bringen wollte. Ich wusste damals aber in keinster Weise, wie die Welt wirklich funktioniert und das Leben hat mich eines Besseren belehrt. Das wahre Leben hat mich mit 20 Jahren in die totale Verzweiflung getrieben. Für mich war es früher einfach nicht auszuhalten als Kind. Irgendwann als ich noch klein war, war alles so schön und dann muss man mehr oder weniger hilflos dabei zusehen, wie Verwandtschaftsverhältnisse wegbrechen, Probleme in der eigenen Familie auftauchen, Leute mit denen man vor n paar Jahren noch so schöne Erlebnisse hatte, total vor Hunde gehn, Leute aus dem Freundeskreis Drogen nehmen, man selbst irgendwann nicht mehr kann und auch total abrutscht. So schrecklich sich das anhört und so sehr ich das halt alles niemals wollte, aber genau das ist in meinem Leben passiert. Und ich selbst habe bis zu meinem 20. Lebensjahr der Welt da draußen mehr oder weniger oft einfach nur vorgespielt, dass es mir gut geht, obwohl innerlich alles so megamäßig am Arsch ist. Der Gedanke, dass das vielen Leuten um mich herum genau so geht, hat mich einfach kapputgemacht. Ich wollte immer noch helfen, aber all meine Versuche schienen immer wieder im Sand zu verlaufen. Ich hab als ich 20 war, weil ich gemerkt habe, dass mein Leben dem absoluten Abgrund entgegensteuert mich für was radikales entschieden. Hab meiner Mutter davon erzählt, bin zum Hausarzt, hab mir Medikamente verschreiben lassen, hab Psychologen kontaktiert. Als ich dann mit meinem Studium angefangen habe, schien trotzdem wieder alles von vorne den Bach runterzugehen. Der Druck war einfach megagroß und ich hatte das Gefühl mit keinem wirklich ernsthaft reden zu können. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass bei der Konkurrenzsituation im Studium persönliche Probleme gar nicht mehr gern diskutiert werden, sondern es jetzt so weitergeht, dass sich viele Leute einfach nur noch um ihren eigenen Kram kümmern. Mein Selbstbewusstsein war aber nicht groß genug um dagegen etwas zu unternehmen. Das einzige, was ich hinbekommen habe, war mein Studium trotz aller Probleme ganz ordentlich hinzubekommen bisher und wieder ne Therapie zu beginnen. Als ich dann zufällig auf PU gestoßen bin, habe ich einfach Dinge erlebt, die unbeschreiblich sind. Viele Dinge, bei denen ich annahm, dass die Welt gegen mich gerichtet ist, schienen sich einfach als falsch herauszustellen. Mehr und mehr schien ich wieder ein klareres Bild von der Welt da draußen zu bekommen. PU hat mir wieder mehr oder weniger die Augen für die Realität geöffnet und es war relativ bitter dieser Realität in die Augen zu schauen. Ich bin dabei die Welt wieder so sehen zu können wie sie wirklich ist. Ich seh momentan denk ich nur einen kleinen Teil davon, aber ich weiß ja um viele Probleme bescheid. Ich will diesmal aber nicht wegschauen so wie früher, sondern mich bei dem erneuten Anlauf all dieser ganzen Scheiße, vor der ich früher davongelaufen bin, von neuem stellen. Ich bin 25 Jahre alt, also noch relativ jung, daher kanns das denke ich einfach nicht sein, in was für eine Richtung mein Leben abgedriftet ist. Ich wollte so einfach nicht weitermachen und die letzten paar Jahre auch schon vor PU haben mir gezeigt, dass es echt ne bessere Art und Weise zu leben gibt, als die, die ich vorher eingeschlagen habe. Es ist halt sowas von scheiße heftig die Welt wie sie heute ist, sich nochmal wirklich vor Augen zu führen. Irgendwie würde ich gern ja was Gutes tun, aber wie ich halt schon leidvoll erfahren musste, ist es wohl einfach nicht möglich bestimmten Leuten da draußen zu helfen, solange sie nicht wirklich am gleichen Strang ziehen. Ich könnte diese Tatsache noch weiter und weiter überprüfen, aber ich sehe das erstmal als sinnlos an. Ich mein, mir selbst gehts auch noch nicht wirklich brillant, deswegen kuck ich jetzt erstmal nach mir selbst, bevor ich wieder anfange mich um andere Leute kümmern zu wollen und ihnen aus der Scheiße zu helfen. Das verschleißt doch auch immer sehr viel Kraft bei mir und wenn ich doch immer und immer wieder bestätigt bekomme, dass das überhaupt keinen Sinn macht, solang die Leute nicht wirklich selbst dazu bereit sind was zu machen, weshalb sollte ich mir dann den Arsch aufreißen. Das heißt dann ja nicht mal, dass man n schlechter Mensch ist, es bedeutet nur, dass man eingesehen hat, dass man bei manchen Dingen einfach machtlos ist und sie deswegen sein lässt. Denn wenn die Motivation dahinter andern Menschen zu helfen diejenige ist, dass wirklich geholfen wird und man sieht, dass es einfach nicht hin haut, kann man es eben auch gleich lassen. Jo, bin ich hier wohl ganz bestimmt nicht der einzige Mensch, der sich durch solche Gedanken durchpfrimeln musste. Ich finds zur Zeit auch krass, dass ich öfter, wenn ich mit Menschen rede, das Gefühl habe, sie durchschauen und auseinanderpflücken zu können, zu wissen warum sie bestimmte Dinge so und so sagen, Motivationen hinter ihren Gelaber erkenne. Da denkt man dann auch ab und zu, ob man nicht ein bisschen verrückt geworden ist. Ich denke aber nicht, ich denke einfach nur, dass das ne bestimmte Phase in meinem Leben ist, in der ich über etwas schräge Sachen nachdenke, über die ich früher nicht nachgedacht habe. Wenn ich da aber sauber durchkomme, dann wird sich das alles mehr oder weniger in meinem Kopf denk ich mal automatisieren und ich werde ganz natürlich n ordentliches Leben zustande bringen. Ich hab jetzt auch schon so krasse Sachen hinter mir und alle gut weggesteckt, da glaub ich nicht, dass mich noch irgendwelche Kleinigkeiten aus der Fassung bringen können. Heute abend gehts mit n paar Leuten ins Kino, die ich nicht so recht kenne. Im Ggs. zu früher bin ich jetzt nicht mehr so drauf, dass ich meine mich da irgendwie aufspielen zu müssen damit die mich toll finden oder so. Nein, ich hab sogar n bissl Angst, weil ich nicht so recht weiß, was mich erwartet. Ich gestehe mir die Angst aber ein und das ist denke ich ein Riesending soweit zu kommen. Ich glaub nämlich, dass es ganz normal ist bei sowas n bisschen unsicher zu sein. Würde ich die andern fragen, ob sie auch aufgeregt sind, würden viele wahrscheinlich "Nein" sagen. Das würden viele aber denk ich nicht sagen, weil sie nicht aufgeregt sind, sondern weil sie sich gar nicht trauen das zuzugeben.

also cu

theagent84

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Gast Hadon

Wow Respekt, dass du so offen redest und in sehr vielen Situationen, die du hier beschreibst sehe ich Parallelen zu meinem Leben.

Genauer gesagt ist es fast genauso ... Kein Witz!!! Mal kurz ein paar Stichpunkt zu mir ...

Bin jetzt 27 und werde im März meine Diplomarbeit starten ...

Chronologisch gesehen folgende Punkte, die mich prägen ...

- Mit 3 Jahren habe ich mit Musik angefangen (Glockenspiel Flöte ...)

- Mit 7 Jahren Trompete angefangen zu spielen

- war in der örtlichen Jugendkappelle dabei und hatte aufgrunde meiner Leistung ein gutes Ansehen (Als Solotrompeter sowieso noch diverse Extraboni)

- Dadurch lernte ich auch meine erste Freundin kennen, was allerdings mehr oder weniger nur so die ersten Erfahrungen waren ... (mit 15 16 Jahren damals)

- auch in der schulischen BigBand war ich sehr gut dabei und kam dadurch auch einen Schritt weiter.

- Prüfungen, bei denen die Stücke sehr heftig wurden habe ich sogar sehr gut durchgezogen.

- Auch beim LJJB habe ich vorgespielt bin aber dann sehr knapp gescheitert (mit 17 Jahren)

- Da ich früher mit einem Kumpel auf Frauenjagd ging, bin ich dann auch zu meiner zweiten Freundin gekommen, was allerdings dann doch nicht so lange anhielt (Vermutlich waren da aber Freundinnen ihrerseits Schuld)

- war dann total genervt und habe es nur noch auf Spaß angelegt was ja auch relativ lange gut ging (bis 19 in etwa)

- Hintergrund der Sache ist, dass ich zuvor Zeitung ausgetragen habe und auch wie üblich mit 18 Jahren den Frührerschein bekam und dann eben nicht mehr so viel gelaufen bin und zugelegt habe ohne Ende ...

Trotz allem hatte ich mit 18 noch eine HB9 als LTR was aber dann durch die unterschiedlichen Wege nach dem Fachabitur scheiterte (wohl auch weil ich zugelegt habe)...Kennengelernt habe ich sie dadurch, dass ich auf die FOS vom Gymnasium runterging eine kleine Schul-Band gegründet hatte, die aber eigentlich nur aus Schlagzeug Klavier Trompete Saxophon und Gesang bestand.

Dies war natürlich entsprechend Solomäßig und so richtigen Bandleader hatten wir keinen, da eigetnlich jeder den gleichen Wert hatte. Trotz allem hatte ich ja sämtlcihe Freiheiten und habe diesen Part zusammen mit dem bei uns wirkenden Lehrer am Klavier übernommen ...

Mit nicht ganz 19 Jahren bin ich in unsere Stadtkapelle gegangen und hatte ja an dem Übergangskonzert rein Ehrungstechnisch gleich 3 Gründe ... (Ausscheiden Jugenkapelle, 10 Jahre und die schwerste Prüfung mit knallharten Krachern wie beispielsweise dem

, was allerdings noch eines der harmlosen Stücke war)

- leider bin ich aber mit 18 dann als man so den Führerschein hatte mit den falschen Leuten in Kontakt gekommen und meine Gutmütigkeit wurde von einigen ausgenutzt. Diese Bekanntschaften bildeten sich allerdings nicht von heute auf morgen sondern eigentlich auch durch Freunde, die mir bis heute noch treu geblieben sind. Die Ausnutzerei haben auch einige andere in diesem Haufen mitbekommen und die Bombe ist dann natürlich hochgegangen (war damals 21)

Erst hab ich mich ja nicht getraut den Schnabel aufzumachen wie auch manch andere, doch ein guter Freund meinerseits hat es damals dann voll auf den Punkt gebracht und seitdem hat sich mein alter Freundeskreis extrem gespalten. Ich trauer dem aber nicht nach sondern bin stolz darauf (auch auf meine Kumpel)...

Es sei angemerkt, dass ich auch wie du in einer ländlichen Gegend wohne und somit diesen Trotteln immer wieder über den Weg laufe ... (Steh da aber ehrlich gesagt vollkommen drüber, selbst wenn einige aus meinem Kreis mit dem ein oder anderen noch immer Kontakt haben)

Leider habe ich dann seit ich 21 bin aber nichts mehr groß Frauentechnisch auf die Reihe bekommen und bin eigetnlich von einer Oneitis in die andere geschlittert, was mich dann irgendwann zur Verzeiflung brachte und ich schließlich zu Pickup gekommen bin ...

In den letzten Jahren hat sich nebenbei bei mir familiär einiges zugespitzt, so dass meine Eltern seit Mitte meines Studiums jeden zweiten Tag lautstark gestritten haben, was schließlich auch mich innerlich aufwüllte und es schließlich zur Scheidung kam.

Leider Gottes ist aber zu der extremen Situation was meine Eltern betrifft auch noch mein Bruder weit abgedriftet und aufgrund seines achso tollen Freundeskreises passiv mit Drogen in Verbindung gekommen.

Er war lange ein gutmütiger Kerl und ist eben just mit diesen Vollidioten zum Vollarsch mutiert.

Seine Ausbildung wird er aller Vorraussicht nach nicht bestehen.

Er war damals wirklich gut drauf und war einer der Jahrgangsbesten mit der mittleren Reife.

Doch wie gesagt, hat sich das eben wegen der Anhäufung der ganzen Scheiße total zugespitzt,

so dass er letztes Jahr (fuck und das auch noch auf den Tag genau) das Leben nehmen wollte.

Durch viel Glück haben wir ihn dann noch just im richtigen Moment vorgefunden und konnten ihm noch den Magen auspumpen und entsprechend das Leben retten.

Dies Alles war natürlich alles zu viel des Guten für mich und ich habe im Studium deswegen eine Menge geschoben, was letztlich auf sehr viel Streß im letzten Semester hinauslief. Doch ich habs durchgezogen und letztlich auch schon rein Prüfungsmäßig geschafft. Fehlt jetzt nur noch die Diplomarbeit und die Prüfung am Freitag, die ich allerdings gelassen angehen kann...

Während meiner beiden Praxissemester hat mich die chinesische Kultur sehr bewegt und ich hatte die Ehre mich um Chinesen zu kümmern, was mich natürlich neben den eigentlichen Erfahrungen während der Praxissemester auch sehr geprägt hat. Aufgrund dessen, dass ich während des ersten Praxissemester im Projket mit Amis zu tun hatte, hat sich natürlich auch mein Englsich entsprechend gefestigt... Studiere ja eigentlich technische Informatik, aber habe eben just durch die Chinesen auch mit vielen organistorischen Dingen zu tun gehabt, so dass man eben auch den gesamten Ablauf hinter den Kulissen mitbekommt. ...Klar könnte ich da noch einiges mehr dazu sagen aber es war unterm Strich in beiden Praxissemestern eine durchaus positive Erfahrung für mich, da mir auf einmal Wert gegeben wurde und nicht wie zuhause einen alles nur nach unten zieht ...

Doch gerade weil es mir daheim so schlecht ging, bin ich natürlich nur raus um einfach Abstand zu gewinnen ...

Konnte es ja sowieso nicht aufhalten, da irgendwie meine ganze Familie total zerüttelt ist ... Einzige aus der Familie, die mir wirklich wert gibt ist meine Tante auf die ich mich in jeder Hinsicht verlassen kann. Zum Glück kann ich aber auf einen sehr breiten Freundeskreis zurückblicken und habe viele Leute, die wirklich hinter mir stehen.

Dies kommt natürlich auch durch meinen Nebenjob an der Tankstelle, durch den ich auch viele Leute kennengelernt habe. Ehrlich gesagt bin ich wirklich reich an Freunden und just das war eigentlich auch der Punkt, der mir wirklich enorme Kraft gegeben hat und auch weiter gibt. Sicher habe aber auch ich nur ein paar Auserwählte, die ich mit meinen Problemen plage ...Sind teilweise halt auch Sachen bei denen einfach nicht viele mitreden können ... Zuvor hatte ich immer ältere um mich, die mir halt auch geistig gewachsen sind, doch muss man sagen, dass eben auch diese ihren Weg gehen und entsprechend Familientechisch nicht so oft mit On Tour sind. Klar telefoniert man da schon immer wieder und hält den Kontakt aufrecht, doch man möchte ja natürlich auch nicht zu oft stöhren ...

Seit meiner Pickupzeit hier habe ich mir natürlich ein Herz gefasst und entsprechend gesagt, dass ich an mir selbst etwas ändern muss, dies war jetzt natürlich in erster Linie in optischer Hinsicht und da habe ich ja mit meinen Abnehmthread hier selbst entsprechend Gas gegeben und wirklich deutlich abgenommen. Auch rein Kleidungstechnisch habe ich dann natürlich die Gelegenheit genutzt und mich selsbt eigentlich gefragt, wie weit ich denn sinken konnte um den modischen Stil so zu vernachlässigen. Der nötige Impuls kam dann aber auch wirklich durch dieses Hintenrumgerede was im Kaff so herrscht und einer dann noch meinte er muss mich verarschen weil ich so dick bin ... naja hab ihn damals dann einfach mit dem Spruch ich bin dick und du bist häßlich, ich kann abnehmen und was kannst du stehen lassen ... tja mein Soll habe ich erfüllt aber ich habe ihn seit dem auch nicht mehr gesehen. (Der soll nur dumm aus der Wäsche schaun)

Doch seine Schwägerin, die eine Oneitis meinerseits war und eigentlich weitere Grund dafür war, dass ich hier gelandet war hat letzins nicht schlecht gestaunt als sie mich letzten Donnerstag sah... Das Witzige an der Sache ist, dass ich mit all ihren Freundinnen relativ gut zu Recht komme und eben eine davon auch meine Nachbarin ist. Einige ihrer Freundinnen haben, somit mich ja auch schon zuvor gesehen, doch wirklich jeder von denen sind die Glubscher rausgefallen als sie mich jetzt im Fasching sahen. Meine alte Oneitis wird sich wohl auch so ihren Teil denken, doch ehrlich gesagt bin ich da rein aus dem Grund weil sie hinten rum so über mich abhetzte so a la der Freak voll im Ignore-Modus und muss mich auch wirklich Zusammenreißen ihr die Meinung knallhart zu geigen.

Naja ist halt ein weiblciher AFC, der ständig über Männer schimpft und ehrlich gesagt sieht sie auch nicht so toll aus. Weiß nicht was ich damals an der fand, aber irgendwie hatte ich da wohl eine "Art Madonna/Hure Komplex" und suchte wohl aufgrund dessen, dass ich mit jedem in ihrer Familie gut auskomme mein Heil dort. Ihr Bruder war damals auch ein enger Freund zu mir, doch als ich irgendwie nicht locker lies bei seiner Schwester hat sich das auch erledigt gehabt...

Leider habe ich auch vor drei Jahren mein Hobby Trompete spielen in unsere Kapelle an den Nagel gehängt, da es einfach unmenschlich wurde und damals generelle Aussagen gegen meine Familie kamen. Naja wegen der lautstarken Streiterei meiner Eltern und der abdriftenden Situation meines Bruder halt; Als einer der besseren Musiker dort habe ich natürlich gerade in der Führungsstimme von heute auf morgen ein Loch hinterlassen, was zwar vorrübergehend gestopft wurde, doch mittlerweile hat auch mein Nachfolger und desen Bruder, der dann im anderen Register auf sich allein gestellt war das Handtuch geschmissen... Doch so ganz habe ich es ja nicht bleiben lassen und spiele ja noch immer in meiner Bläsergruppe weiterhin mit um nicht vollends aus der Übung zu kommen. Hin und wieder allerdings nicht allzuoft veranstalte ich auch kleine JamSessions, was natürlich immer wieder Spaß mit sich bringt ...Nach meinem Studium möchte ich allerdings wieder richtig Gas geben und werde dann je nach örtlicher Lage entsprechend handeln. Klar muss ich da natürlich Praxismäßig wieder zu legen, da ich mittlerweile nur noch Theoretiker bin und technisch ebenso wie Ansatzmäßig nicht mehr ganz so gut drauf bin (Doch das ist ne Sache von ein paar Wochen knallhartem Lippenmuskeltraining) ...

Tja auf was will ich unterm Strich jetzt mit dieser Story hinaus? Nun ja erstens dir zeigen, dass es vielen sehr ähnlich geht und ferner sagen, dass das Aussehen auch eine gewisse Rolle spielt und man wenn man am Ball bleibt sehr viel Bewegen kann. Und ehrlich gesagt muss ich auch gestehen, dass ich auch heute noch nicht so ohne Weiteres Frauen ansprechen kann. Kommt bei mir halt mittlerweile echt immer auf die entsprechende Tageslaune an. Gibt halt einfach Tage, da traust dich jeden Scheiß und musst auch garnicht groß Überlegen,was zu den Frauen sagst und dann gibts Tage, an denen hast die Eier irgendwie zuhause im Kühlschrank vergessen. Mittlerweile werde ich aber auch schon des Öftern angsprochen und finde es immer wieder interessant. Momentan habe ich gerade deswegen zwei HBs am Start und weiß selbst noch nicht so recht was ich will. Doch nachdem ich hier ein paar Schritte weiter bin kann ich mehr dazu sagen oder auch nicht *G*

bearbeitet von Hadon

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Servus

Finde ich cool, von dir, dass du das alles aufgeschrieben hast. Ist halt schon interessant, was für Leute sonst noch so PU machen und mit welcher Motivation.

Ich hab mich da noch nicht so genau damit beschäftigt, aber es scheint mir, dass die wenigsten davon irgendwelche Vollidioten sind, die ihren Kopf einfach nur auf Ficken gepolt haben, aber keinen Plan haben, wie sie da ran kommen und das jetzt lernen möchten.

Ich hab viel mehr das Gefühl, dass es wie der J. schon in einem seiner Videos sagt eine sinnvolle Männerbewegung der modernen Gesellschaft ist.

So, jetzt mal bissl büffeln für die Uni

theagent84

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Gast Hadon
Servus

Finde ich cool, von dir, dass du das alles aufgeschrieben hast. Ist halt schon interessant, was für Leute sonst noch so PU machen und mit welcher Motivation.

Ich hab mich da noch nicht so genau damit beschäftigt, aber es scheint mir, dass die wenigsten davon irgendwelche Vollidioten sind, die ihren Kopf einfach nur auf Ficken gepolt haben, aber keinen Plan haben, wie sie da ran kommen und das jetzt lernen möchten.

Ich hab viel mehr das Gefühl, dass es wie der J. schon in einem seiner Videos sagt eine sinnvolle Männerbewegung der modernen Gesellschaft ist.

So, jetzt mal bissl büffeln für die Uni

theagent84

Oh verdammt ich muss für Morgen auch noch was Lernen aber sind wir doch mal ehrlich wieviele Studenten sind hier im Forum?

Sind nicht gerade wenig und das natürlich die meisten Frauen oft nach dem Materiellen schauen ist dann wieder die andere Sache ...

Doch wie ist es wenn Student bist? Geld ist halt einfach ein Faktor, der bei den meisten sehr kurz kommt und somit musst halt einfach Abstriche machen und kannst nicht wie manch andere Gas geben ... Oft ist man halt auch abhängig von den Eltern, was dann zu einer weiteren Verweichlichung führt ...

Gerade Frauen, die dann schon voll im Leben stehen, schauen dann schon besonders genau hin...

Persönlich hast dann oft noch deine eigenen Problemchen mit denen sich so recht keiner auskennt und wenn dann noch diverse persönliche familiäre Sachen schief laufen, bist sehr schnell der Freak der überfordert ist und nicht mehr so recht weiß wo es lang geht...

Mich persönlich freuts, dass ich die Kurve gekriegt habe und ich wünsche es auch jedem anderen ...

Doch ehrlich gesagt gehts meiner Meinung nach hier nicht nur ums Frauen aufreißen, sondern vielmehr darum sich selbst zu entwickeln und somit sein Leben selbst in den Griff zu bekommen...

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Ich finde deine Texte super zum Lesen.

Schreibe bitte weiter.

Kleine Kritik: Mit ein paar mehr Absätzen, könnte man deinen Text besser lesen :).

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Oh, das tut echt ungemein gut, wenn Leute einem bestätigen, dass sie die eigenen Texte gerne lesen.

Früher hatte ich halt oft die Angst, dass das, was in mir vorgeht total krank und abartig ist oder so. Wenn ich aber sehe, wie Leute hier auf das reagieren, was ich ganz ehrlich schreibe, dann fühlt man sich einfach mehr und mehr wieder wie n normaler Mensch. Wenn ich dann noch sehe, wie unsicher sich viele andere Leute da draußen verhalten, denkt man einfach immer weniger und weniger, dass irgendetwas mit einem nicht stimmt.

Im Endeffekt wars aber schon die Beschäftigung mit der ganzen Scheiße, die irgendwie in einem drin steckt und an die man sich früher erstmal gar nicht rangewagt, sondern die man immer verdrängt hat. Ich weiß jedoch, was ich damals für n Mensch war, n recht unsicherer, und hab vllt. auch oft nen etwas seltsamen Eindruck gemacht auf andere. Jetzt leuchten mir aber auch auf einmal so bestimmte Dinge ein, die ich früher nie verstanden habe. Als Kind dachte ich bei vielen älteren Leuten, die z.B. einen im Supermarkt unfreundlich bedient haben "OMG, was für ne Schreckschraube" oder sowas in der Art.

Mit dem Älterwerden hab ich mir dann aber schon selbst mal Gedanken darüber gemacht, ob das wirklich alles so einfach ist. Ich habs ja bei mir selbst gesehen, wie krass bestimmte Ereignisse einen im Leben umschmeißen können. Da bin ich dann zu dem Schluss gekommen, dass es wohl auch nicht so einfach ist, dass man andere Leute bei mir aus m Dorf z.B. als Trottel hinstellt. Da können so lange und komplizierte Geschichten dahinterstecken, wie jemand aus dem Dorf zu nem bestimmten Status gekommen ist. Hab da auch mal meine Eltern darauf angesprochen, aber das wurde mehr oder weniger abgewunken. Da ich aber nicht blöd bin, sehe dass dieses PU funktioniert und mir klar mache, was ich früher in meinem Leben schon so alles mitgemacht habe und wie es mich geprägt hat, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass ich richtig liege und dass im Dorf, wo ich herkomme hinter ganz vielen Dingen, die ach so unscheinbar wirken, Geschichten stecken, die einem die Haare zu Berge stehen lassen würden. Viele Leute scheinen da dann einfach am Liebsten den Mantel des Schweigens über so vieles zu decken, weil man sich mit bestimmten Themen nicht auseinandersetzen möchte. Das können die von mir aus auch alle brav so weitermachen. Ich hab ja selbst erlebt, wohin es führt, wenn man Probleme verdrängt, verheimlicht,... Da will ich in Zukunft doch lieber offen und ehrlich zu der Scheiße stehen, die ich selbst verbocke. Denn nur um bei andern gut anzukommen zu meinen immer den tollen Hecht raushängen lassen zu müssen, das halte ich für bescheuert. Wir sind alle nur Menschen und jeder fühlt sich so wie er ist. Mit Verdrängen, Shoppen gehn, Filme schauen und was weiß ich ändert man nix an dem grundsätzlichen Problem, das in einem selbst steckt. Ich hoffe halt, dass ich dieses Mal wirklich alles in meinem Leben mehr oder weniger so gedeichselt bekomme wie ich das möchte, aber ich hab da schon n gutes Gefühl dabei. Im Endeffekt hab ich ja vor etwas mehr als 5 Jahren nach meiner PC-Sucht Zeit(von 15-20 Jahren) gemerkt, dass es so nicht weitergehen kann. Also hab ich mich entschlossen, meiner Familie ehrlich zu sagen, was abgeht in meinem Schädel, mich in Therapien begeben und versucht mein Leben wieder auf die richtige Spur zu lenken.

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Gast Hadon
Ich finde deine Texte super zum Lesen.

Schreibe bitte weiter.

Kleine Kritik: Mit ein paar mehr Absätzen, könnte man deinen Text besser lesen :).

Meinst du mich den TE oder beide?

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So, dann schreibe ich hier mal noch n bisschen weiter. Eines scheint mir einfach mittlerweile logisch zu sein. Jeder Mensch da draußen hat irgendwie bestimmte Wünsche tief in sich drin stecken, die er auf seine Art und Weise zu verwirklichen sucht. Ich denk viele Leute sind sich aber ihres eigenen Handelns gar nicht mehr wirklich bewusst. Vieles haben wir in der Kindheit gelernt und vieles hat sich automatisiert, sowohl gute als auch schlechte Dinge. Das war wohl nicht nur bei mir so, sondern ist bei andern Menschen genau das gleiche.

Naja, gestern abend war ich mit n paar Leuten von der Uni hier weg auf so nem Vortrag. Hab ich dann direkt bemerkt, wie mich einer voll nett begrüßt hat und n paar andere Leute kamen mir eher seltsam gegenüber mir vor. Das hasse ich halt immer wie die Pest, wenn andere Leute nicht auf mich eingehen, aber mir keiner sagt, woran es liegt. Naja, vllt. daran, dass diese Leute mich nicht wirklich gut kennen oder daran, dass ich aufgrund der Persönlichkeitsentwicklung momentan evtl. nen etwas unrunden Eindruck nach außen vermittel. Vllt. schrecke ich Leute ab oder was weiß ich was genau, vllt. hat es auch damit zu tun, dass ich hier schon bissl was erlebt hab und Leute mittlerweile komische Geschichten über mich erzählen.

Am Wahrscheinlichsten ist denk ich mal das Folgende: Früher war ich oft so drauf, dass ich gegenüber andern Leuten hauptsächlich danach geschaut habe, dass ich immer nett bin, damit ich gut mit ihnen klarkomme. Aggressionen hab ich da ziemlich stark unterdrückt. So ein Verhalten schlägt aber einfach verdammt auf die Psyche. Ich bin immer noch nicht so weit, dass ich da richtig gut damit umgehen kann. Lange Zeit hatte ich in meinem Leben gar keine so richtigen Gefühle mehr. Ich denke, ich muss einfach noch weiter auf meinem Weg der Entwicklung bleiben, dann passt das schon.

Jetzt kommen dann aber auch auf einmal wieder zwischenmenschliche Probleme hoch. Gestern habe ich mit nem Kumpel geskyped, der sich meiner Meinung nach viel zu viel Stress im Studium gibt. Ist bei mir irgendwie schon krass. Ich hab auf der einen Seite kaum Probleme damit Frauen in total unmöglichen Situationen anzusprechen, weil ich genau weiß, dass mir selbst nix dabei passieren kann, aber ich tu mir selbst immer noch saumäßig schwer dabei andern Leuten mal einfach meine Meinung zu sagen, wenn ich denke, dass sie Bockmist schießen. Mir persönlich gehts halt momentan mit meinem Studium so, dass ich froh darüber bin, dass ich es gut hinbekomm, aber dass bei mir im Moment noch gar nicht so extrem deutliche Zukunftsvisionen vorhanden sind. Ich hab da mehr oder weniger ne laissez-faire Einstellung und denke mir, dass nicht gleich die Welt untergeht, wenn ich nach dem Studium nicht gleich meinen Traumjob finde. Es wär halt cool mal von zu Hause wegzukommen und mein eigenes Ding durchzuziehen, aber dadurch, dass ich schon erlebt habe, wie tief man sinken kann, wenn man bestimmte Dinge fabriziert, ist es mir gar nicht so wichtig bestimmte Dinge absolut perfekt hinzubekommen. Denn ich weiß, dass hinter solchen Vorhaben oft Gründe stecken wie

- man will die Eltern nicht enttäuschen

- man möchte bei Freunden nen guten Ruf haben

Ich sehe es halt immer sehr kritisch an, wenn man solche Gründe über das eigene Wohlbefinden stellt. Mir sind diese Denkweisen halt schon irgendwie klar, dass sie Sinn machen und ich versuche sie auch zu verinnerlichen, aber gerade wenn ich mit Leuten von früher zusammenkomme, oder oft auch schon, wenn ich mit bestimmten Leuten mal für ne längere Zeit zusammen bin, schleifen sich bei mir doch wieder alte Denkmuster ein. Wenn ich mich dann z.B. selbstbewusster als andere Leute fühle, fühl ich mich kurz danach schlecht dabei, weil ich doch denke n guter Mensch sein zu müssen und lass mich dann im eigenen State nach unten fallen deswegen.

Wenn ich aber mal darüber reflektiere, ist sowas im Nachhinein total bescheuert. Ich hab so einiges an Arbeit in mich selbst reingesteckt, was diese Leute um mich herum schätzungsweise nicht getan haben. Also hab ichs doch einfach auch nur verdient, dass ich mich gut fühle.

machts gut

theagent84

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Ich sehe es halt immer sehr kritisch an, wenn man solche Gründe über das eigene Wohlbefinden stellt. Mir sind diese Denkweisen halt schon irgendwie klar, dass sie Sinn machen und ich versuche sie auch zu verinnerlichen, aber gerade wenn ich mit Leuten von früher zusammenkomme, oder oft auch schon, wenn ich mit bestimmten Leuten mal für ne längere Zeit zusammen bin, schleifen sich bei mir doch wieder alte Denkmuster ein. Wenn ich mich dann z.B. selbstbewusster als andere Leute fühle, fühl ich mich kurz danach schlecht dabei, weil ich doch denke n guter Mensch sein zu müssen und lass mich dann im eigenen State nach unten fallen deswegen.

Wenn ich aber mal darüber reflektiere, ist sowas im Nachhinein total bescheuert. Ich hab so einiges an Arbeit in mich selbst reingesteckt, was diese Leute um mich herum schätzungsweise nicht getan haben. Also hab ichs doch einfach auch nur verdient, dass ich mich gut fühle.

machts gut

theagent84

Das Problem kenn ich .Da ich immer noch sehr viel mit meinen alten Afc freunden mache .Man sollte sich echt nicht runterziehen lassen ,sondern wie ein Fels in der Brandung sein und das sein ding weiterhin durchziehen .Ob andere das akzeptieren oder mich deswegen nicht mehr mögen, weil ich z.b selbstbewusster gewordne bin, oder warum ich jetzt auf einmal so viel Frauen anlabere ist mir egal geworden .

bearbeitet von Butterflyeffect

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Einfach nur sein Ding durchziehen, find ich auch n bissl krass. Ich denke gut ist, wenn man versucht es ihnen zu erklären ohne aber direkt das Wort PU in den Mund zu nehmen. Wie ich schon erfahren habe, halten dann viele einen für den totalen Spinner und man bekommt Anfeindungen entgegengeworfen, dass es nur so knallt.

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So, jetzt muss ich eines einfach nochmal zusammenfassend sagen.

PU funktioniert!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Es ist bei mir ja alles recht gut vorangegangen, aber irgendwie waren dann immer wieder Zweifel, ob das moralisch richtig ist, was ich tue, was andere Leute von mir halten würden und was weiß ich was alles.

Mittlerweile ist mir eines aber klargeworden. Den Sexualtrieb haben einfach alle Menschen und jeder muss da irgendwie damit klar kommen. Viele, die da ohne PU damit klarkommen, wenden denke ich unterbewusst einfach die richtigen Techniken an, die im PU eben explizit beschrieben werden.

Ich habs heut halt gemerkt, als ich mit nem Professor von der Uni geredet habe. Da war nicht er der Typ, der alles im Griff hat, sondern ich war denke ich viel selbstbewusster als dieser Professor. Ist schon übel, wenn man sich sowas überlegt.

Und mir den Kopf darüber zerbrechen, ob andere Leute mich durchschauen, oder was die von mir halten, hör ich auch mal mit auf. Ich weiß selbst ganz genau, was ich alles auf die Beine gestellt hab, da kann ich stolz drauf sein und andern Leuten in den Kopf schauen kann ich eh nedd. Da kann was total anders abgehen, als was ich denke.

peace out, ich bin draußen ;)

theagent84

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So, jetzt schlägt hier mal wieder n Post von mir ein.

Wollte ja einfach mal so n bisschen schreiben, wie es mir so geht mittlerweile. Bin ja hier in den Staaten in meinem Auslandssemester und wenn ich zurückblicke hab ich doch ne ganze Menge erreicht. 2 Mädels aus der Disco hatte ich schon in meinem Apartment, hab sie dann aber doch wieder heimgeschickt und nicht versucht Sex zu forcieren, ne Menge Leute kennengelernt, interessante Gespräche gehabt, einfach Sachen erlebt.

Vor allem ist mir auch so einiges mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen. Heut hab ich an der Uni z.B. relativ viele wildfremde Leute einfach so mal gegrüßt und das krasse ist, dass ich auch kaum mehr sozialen Druck von außen verspüre, einfach weil mir klargeworden ist, wie sinnlos ich mich oft von der Meinung anderer Leute habe bei meinem eigenen Handeln beeinflussen lassen. Was mir dabei halt geholfen hat, ist die Tatsache, dass ich mir klargemacht hab, dass andere Leute oft nur bestimmte Dinge über einen sagen, weil sie z.b. neidisch sind. Ich hab halt auch bei einigen Leuten, die ich näher kennengelernt habe, festgestellt, wie viel Fassade bei denen doch dahinter steckt. Also, wie bescheuert ist es dann sich von blöden Sprüchen, die auf einen zukommen, wenn man in der Bar oder was weiß ich wo ist, direkt aus dem Konzept bringen zu lassen. Es macht überhaupt keinen Sinn.

Irgendwie war halt lange Zeit so n ganz ganz tiefes Minderwertigkeitsgefühl in mir drin und ich denke, dass das einfach aus meiner Vergangenheit noch kommt. Früher als kleiner Bengel war ich einfach n sehr schüchterner Kerl und hab mich relativ wenig getraut, aber das ist vorbei. Was ich auch feststelle ist, dass ich mittlerweile auf einmal ziemlich problemlos über meine Vergangenheit sprechen kann. Ne lange Zeit war meine eigene Vergangenheit etwas, dass ich möglichst vor andern Leuten verbergen wollte, ja wo ich nicht mal selbst dran denken wollte. Jetzt auf einmal passierts mir ganz oft, dass ich wenn ich mit Leuten rede bei Gesprächen direkt an Dinge denken muss, die mir früher als kleiner "Hosenscheißer" passiert sind und da erzähl ich jetzt auch problemlos darüber. Schon der absolute Wahnsinn, so n Leben, wie ich es momentan führe, bin ich noch gar nicht wirklich gewohnt und ist schon übelst krass, wie schnell sich Dinge im Leben durch PU auf einmal ändern, das ist ja absolut Überlichtgeschwindigkeit ;)

Ich versuch halt irgendwie bei allem, was mir so widerfährt noch auf dem Boden zu bleiben, nicht zu sehr abzuheben, denn ich weiß, wie einen das Leben dann auf einmal zusammenknüppeln kann. Worüber ich mir selbst aber immer noch gar nicht so wirklich im Klaren bin ist, was ich mit all dem anfangen will. Ich weiß nicht genau, was für Leute ich am Liebsten kennenlernen möchte, wohin ich später mal möchte,...

Ich denke aber auch, dass das halb so wild ist, mein Leben ist momentan nicht übelst in Gefahr oder so, was die Zukunft genau bringt, weiß ich eh nicht und die Zeit hier einfach genießen wär schon ne coole Sache.

Mensch, das wird schon n interessantes Ding, was die nächsten paar Jahre meines Lebens noch so bringen werden ;)

theagent84

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Oh man, ich kanns einfach nicht verstehen. Da denk ich hab mich selbst und mein Leben einigermaßen im Griff, bin nicht mehr so leicht beeinflussbar von außen, kann in bestimmten Situationen in mir selbst ruhen und dann erlebe ich folgende Geschichte:

Mein Mitbewohner lädt n paar seiner Cumpels zu uns auf etwas total Harmloses, nämlich einen Filmabend ein und ich bekomme es hin mich währenddessen in total sinnlose Scheiße hineinzusteigern. Hört sich vielleicht krank an, aber es ist die Wahrheit, was ich hier schreibe. Ich fall mehr oder weniger aus meiner neuen Persönlichkeit( die wohl noch keine wirklich neue gefestigte Persönlichkeit, sondern eher etwas in der Entwicklung befindliches) ist, heraus und lasse mich in Momenten der Unachtsamkeit in alte Rollen zurückpressen.

Ich hab ganz ehrlich während wir den Film angeschaut haben auf einmal mich mehr oder weniger unterbewusst mit den andern Leuten verglichen, hab geschaut, wann die andern lachen, wann ich selbst lache, mir überlegt, ob ich an Stellen lache, wo es unpassend ist, versucht die Handlung zu verstehen, Angst bekommen, dass ich bei sowas einfachem wie Film schauen es nicht mal hinbekomme zu verstehen worum es geht.

Schreibt mir ruhig eure ehrliche Meinung dazu. Ich hab eigentlich keine Lust darauf, dass in Zukunft bei solchen Situationen ich mich so irrsinnigerweise in irgendwelches Zeug reinsteiger, das es nicht wert ist.

Soll ich mich öfter in solche Situationen begeben, oder würde das mein altes negatives Verhalten verstärken? Soll ich danach meine Gedanken, die ich hatte aufschreiben und sie am nächsten Tag nochmal durchgehen, oder wie kriegt man so nen sinnlosen Bullshit aus dem Kopf heraus?

also n8

theagent84

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So, nachdem mein letzter Post hier nicht gerade sehr positiv war hab ich etwas extrem gutes zu vermelden, was mir heute wieder aufgefallen ist.

Durch PU hab ich gelernt viel bewusster durchs Leben zu steuern, mir fallen einfach immer wieder neue Dinge auf und ein, die ich so beachten könnte und mir wird klar, dass einige Probleme in meinem Leben nicht daher rührten, dass die Welt da draußen so ungerecht ist, sondern dadurch, dass ich vieles mehr oder weniger beiseite geschoben habe, so auf die Art "Ist doch eh unnötiger Schwachsinn" (z.B. Klamotten, Körperhaltung)

Ist interessant, wenn man dann wirklich mal an den Punkt kommt, wo man solche Dinge auch wirklich versteht, denn mit diesem Verständnis werde ich auch erstmal nicht mehr so schnell in blöde Fallen tappen, bei denen ich das Gefühl habe, dass irgendwas in meinem Leben wieder schief läuft.

Ich höre auch mehr und mehr auf damit auf Leute neidisch zu sein, die schon früher ne Freundin hatten. Viel eher sollte ich es anerkennen, dass die eben damals schon Dinge richtig gemacht haben, die ich falsch gemacht habe und mir klarmachen, dass all meine Probleme, meine frauenlose Zeit früher,... mich letztendlich zu PU geführt haben.

Ich bin auch wieder viel wacher, bei dem was da draußen vor sich geht. Bei Gesprächen anderer Leute habe ich oft das Gefühl recht schnell zu verstehen, was die Leute mit dem Gesagten bezwecken wollen. Ich seh wieder ganz klar, was da draußen für Eifersüchteleien, Runtergemache anderer Leute und lauter so Zeug vor sich geht. In sozialen Situationen komme ich mir selbst mittlerweile sogar relativ abgeklärt vor. Ich ruhe ziemlich in mir selbst und hab das Gefühl das Geschehen relativ gut im Griff zu haben und auch in ne bestimmte Richtung lenken zu können, wenn ich das möchte. Wenn ich längere Zeit in sozialen Situationen bin, kann es passieren, dass ich auf einmal nicht mehr bewusst darauf achte was ich tue und unterbewusst wieder in meine alte Rolle zurückfalle. Naja, ich denke, dass das etwas ist, was sich mit der Zeit noch geben wird.

Und auch an der Uni scheint es mit PU auf einmal wieder megamäßig voranzugehen. Da bin ich jetzt echt mal gespannt, wie mein Leben in 1-2 Jahren oder so aussieht.

also machts gut

theagent84

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