Väterlichen Verhaltensmuster

10 Beiträge in diesem Thema

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Guten Tag,

ich habe bemerkt, und bemerke es immer mehr und mehr, das mein Vater eine Pussij ist. Er ist Omega, aber auch sicherlich kein Alpha, er weisst starke AFC-Tendenzen auf. Er ist dominierend. Er lebt nach den Regeln der gesellschaftlichen Existenz. Ihm ist wichtig was andere Denken. Er ist seit 18 Jahren von meiner Mutter getrennt und seit 11 Jahren von ihr geschieden. Er redet trotzdem ständig von ihr. Er glaubt das ein Mann nur eine Frau im Leben haben sollte. Er probiert mir auch meinen Glauben an PickUp raus zu reden - ich bemerkte es war ein Fehler ihm davon zu erzählen. Er kann mit meinem Alpha verhalten überhaupt nicht umgehen. Er sagt ich würde anecken. Gestern im Resturante schien es so als würde er gleich vor Peinlichkeit im Boden versinken. Körpersprache total verschlossen. Schien als würde er gleich weinen. Ich legte meine Jacke neben mich. Ihn regte das sowas von auf, dass ich diese nicht automatisch wegzog, als sich eine Frau in die Nähe setzte. Ich fragte die Frau ob sie mehr Platz bräuchte, um ihm entgegen zu kommen, dies machte ihn richtig wütend. Ich war in Gedanken. Habe die Eigenschaft - nach Aussage von vielen Menschen denen ich schon begegnet bin, Böse zu gucken - ganz unterbewusst - wenn ich in Gedanken bin. Die Kellnerin fragte erstaunt ob sie mir was getan hat. Ich verneinte, hatte keine Lust auf C&F in dem Augenblick. Ich sagte eine Karte behalten wir hier - mache ich fast immer. Mein Vater war nicht weit vom Ausrasten weg. Wie ich es auch wagen könnte eine Karte am Tisch zu behalten - dann sei viel zu wenig Platz auf dem Tisch. Ich rutschte von ihm Weg und legte die Karte neben mich auf die Bank. Er beschwerte sich wieder, dass dies doch nicht gehe, wenn nun noch jemand kommen würde, wo sollte dieser Jemand sich hinsetzten, ich schaute ihn ungläubig an, und wies ihn darauf hin das wir zu Zweit Essen sind, und das niemand weiter kommt. Er sagte dann, aber was wäre wenn - ich äußerte das dieser Jemand dann Kommunikation mit mir Suchen sollte. Und das ich diese Kommunikation mit meinem Verhalten anrege. Er wollte dann nicht mehr mit mir reden, sagte ich solle mein Essen essen und dann fährt er mich nachhause. Ich habe ihn dann befreundet, Rapport wieder Activiert. Ihn halt Gegamed, wie ich das beim Social Proof auch mache. Am Ende des Abends war er dann wieder Glücklich, und stand auf "meiner Seite".

Dies ist aber keine Einzelerfahrung - es wäre auch unsinnig aus einer Erfahrung heraus zu bewerten. Ich erlebte schon häufig das mein Vater jähzornig ist. Das er sich wie eine Pussij verhält. Das er sich nicht traute nach der Rechnung nach einem Resturantebesuch zu Fragen. Er erzählte mir auch mal das er meine Mutter in jungeren Zeiten und ihren Bruder zum Essen eingeladen hat. Das er auch sonst sich gerne mit Geschenken bei anderen Menschen probiert beliebt zu machen - dies Subkommunizierte er. Denn er verschenkt gerne dinge damit Menschen etwas mit ihm machen. Auch mir hat er am Gestrigen Abend angeboten mit Geld zu schenken. Ich lehnte ab. Stolz ist etwas unrealisitsches. Aber ich will das was ich schaffe alleine Schaffen. Naja er hielt dran fest und äußerte mehrfach ob ich Geld bräuchte, er könnte mir welches Geben, und dies tut er fast immer wenn wir uns sehen - sehen uns auch nicht alzu häufig. Ich habe das Gefühl er möchte sich so Freunde erkaufen.

Nun kommt allerdings die Problematik. Ich habe in meiner Kindheit genau so gehandelt. Geld hat für mich nie eine große Rolle gespielt, so habe auch ich andere zum Eis eingeladen oder Freunden etwas ausgegeben. Ich war eine Pussij. Das weiss ich. Nun ist das ganz anders. Aber ich frage mich wie ich mit diesem Kontext bei meinem Vater umgehen sollte. Mir kommt so ein Spiel in den Sinn, ihr kennt das bestimmt noch aus euren PickUp anfängen, schaue Frauen solange in die Augen bis sie Weggucken - oder mach das auch bei Männern. Diese "regelt" die sociale Rangfolge, bla. Nunja mein Vater schaut immer weg, wenn ich ihn intensiver in die Augen gucke. Es ist nur ein weiteres Indize. Festzustellen das mein Vater eine Pussij ist, und das mein Verhalten aus seinem Verhaltensmuster entspringt ist mir klar geworden.

Mich interessiert nun allerdings wie das bei Alpha Vätern und ihren Kindern ist? Wie ich mit meinem Vater umgehen sollte? Ob ich ihn einfach Gamen sollte(wie ich auch andere Menschen game) und dabei das Leading übernehmen sollte - bzw. ob es sinnvoll ist die sociale connection zu erweitern.

Freunde die diese Pussij Verhalten zeigen, elemieren sich aus meinem Freundeskreis heraus. Denn diese bringen mich in meiner psychosozialen Entwicklung einfach nicht weiter, und so scheint es mir auch mit meinem Vater. Ich hatte gestern einen sehr Erholsamen Tag bis zum Essen im Resturante, aber ich habe von ihm nichts gelernt, ich habe durch sein Verhalten einmal mehr verstanden wodurch meine alten Verhaltensmuster in meiner damaligen Pussij-Sozialität Entspringungen sind, aber ich habe keine Muster die ich übernehmen will erlernt.

Ich bin etwas Ratlos, wie ich mit ihm umgehen soll. Und mich interessiert wie sich die Verhaltensmuster von euren Vätern auf euch ausgewirkt haben? Und welche Korrispondenz ihr mit eurem Verhalten im PickUp gezogen habt?

romantichezkij

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Mein Vater scheint das genaue Gegenteil von deinem zu sein. Er ist ein Polizist und zwar einer wie er im Buche (ich rede hier nicht vom Buch "Deutschlands Polizisten, ein Idiotenverein" sondern "Ein Polizist wie er sein sollte") steht, Alpha durch und durch. Egal was ich mit ihm mache, ihm ist nie irgendwas unangenehm oder er zögert... Neulich beim Anwalt: Ich war völlig überfordert, mein Vater ist wieder rumgelaufen wie ein Penner und wir hatten einen Termin bei einem Anwalt mit Riesenkanzlei., also ein Anwalt mit Kohle... Ich wusste überhaupt nicht wie vorzugehen, den Termin hatten wir wegen mir, also sollte ich der Mittelpunkt sein, er mein "Berater". Er hat die Zügel in die Hand genommen, geklingelt... Eine hübsche Dame öffnet die Tür und sieht mir in die Augen, ich grinse. Sie haut sich die Tür beim öffnen gegen den Kopf ich wusste nicht wie darauf reagieren, schließlich ist sie die Anwaltsgehilfin. Mein Vater lächelt und sagt: "Aufpassen ;)!". Auch das Gespräch mit dem Anwalt hat er geleitet, umso beeindruckter war ich, da er wie so oft in seinem Penneroutfit unterwegs war. Mein Vater ist in der Freizeit der absolute Atze, vom Style her und von der Sprache immer schön am berlinern. Ich spreche Hochdeutsch mit Fremden und war absolut super gekleidet, habe mich aber wie der Vollidiot (nicht unbedingt im Negativen) gefühlt.

Blickkontakt kann ich mit meinem Vater gar nicht halten. Ich stelle eine Frage und glotze ihm in die Augen, versuche den Blick zu halten. Es geht nicht, der lässt sich echt seine 5 Sekunden Zeit bis ich den Blick breche und antwortet dann....

Du machst doch alles richtig, ich habe meinen Vater als Vorbild. Du deinen als Negativ-Vorbild, entwickel dich so, dass du das Gegenteil von ihm bist.

Oder leidest du unter seiner Pussijhaftigkeit?

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Heyho ;-)

Du sagst dass dein Vater nach den gesellschaftlichen Regeln spielt. Willst du mir sagen du tust es nicht? Selbst wenn du einige Regeln nicht mehr befolgst, sind weiterhin welche vorhanden.

Weshalb siehst du soviele negativen Dinge in deinem Vater? Er ist dein Vater, er erwartet respekt von dir, da er älter ist :P Er hat dich einen großen Teil deines Lebens begleitet, dank ihm lieber dass er dich deiner angenohmen hat und sich um dich gekümmert hat. Schau auf seine positiven Eigenschaften.

Wie du selbst bemerkst, ist ihm das alles selbst bewusst. Er will sich ja ändern, doch er schafft es nicht. Vielleicht schafft er es ihm nächsten Leben. Manchmal vergisst man, dass man Zeit für sich selbst braucht um die Ruhe und Gelassenheit zu schätzen.

Die andere Frage ist: Weshalb beschäftigt es dich so? Ich sehe du willst ihm helfen aber gleichzeitig macht es dich auch wütend zu sehen, so wie er ist.

Du kannst ihm jetzt versuchen zu helfen indem du ihm einfach etwas von deinem Leben und deinen Ansichten erzählst ohne zu argumentieren! Lass ihn einfach deine Gedanken kennen und frag nach, wie es eins Sokrates gemacht hat :P

Oder du lässt es sein und lebst dein Leben weiter, manchmal kann man seine Mitmenschen nicht verändern, ich weiß du willst ihm auf der einen Seite helfen aber auf der einen Seite versuchst du einfach damit besser in der Welt zurechtzukommen, stimmts?

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Ich habe an meinem Vater auch haufenweise Verhaltensmuster entdeckt die total daneben sind und es ärgert mich auch ein wenig, dass ich diese Jahrelang von ihm übernommen habe und auch noch ein rest davon in mir schlummert. Wenn ich z.B. sehe, dass Leute die 5 bis 10 Jahre jünger sind als ich in zig Ländern waren, dort Land und Leute kennenlernen konnten und eine coole Geschichte nach der nächsten von dort erzählen, dann kommt in mir schon ein wenig Neid hoch, dass es bei mir finanziell nie dafür gereicht hat. Jetzt versuch ich dagegen anzukommen um nicht genauso zu enden wie mein Vater. Eigentlich sogar ganz lustig. Er hat immer mit Leuten gearbeitet um sich nach Feierabend in seine Scheinwelt vor den Rechner zu verkrümeln und ich arbeite den ganzen Tag am Rechner um mich nach Feierabend davon loszusagen und Leute zu treffen ;-)

Ich habe Achtung vor ihm. Aus quasi nichts hat er viel geschaffen aber seit er im Ruhestand ist vergammelt er nur noch. Jahrelang hatte er Leute die für ihn gearbeitet haben, nun ist er alleine und total unselbstständig. Es ist nichtmal ein Anreiz da was neues auszuprobieren. Wenn niemand da ist, der was für ihn kocht hungert er lieber und gibt uns Abends dann die Schuld, dafür, weil ja niemand da war um ihm was zu kochen ;-) Er hockt vor der Glotze und sieht einen Werbespot für Joguhrt, dann sagt er einfach so in den Raum "So einen Joguhrt, da hätt ich ja jetzt auch irgendwie Lust drauf" und wenn dann niemand aufspringt um ihn einen Joghurt zu bringen ist Holland in Not. Dann sind wir alles nur Egoisten die nur für sich selbst da sind :-D Manchmal ist es wie eine Tragikkomödie.

Hier kollidiert auch meine Entwicklung mit ihm. Für mich ist die Welt ein Abenteuerspielplatz geworden den es zu entdecken gilt, für ihn ist alles jenseits der Haustür schlecht. Er könnte ein glückliches Kind mit einem Lolli sehen und würde loslegen mit "Schau dir das dumme Kind an, nur am Süßigkeiten fressen und sich dann hinterher wundern wenn ihm die Zähne ausfallen und es fett wird". Da ist es nicht wiklich einfach eine positive Einstellugn zu entwickeln :-D Ich finde es nur schlimm, dass ich wärend meiner Schulzeit genauso drauf war. Er war ja schließlich ein Vorbild für mich. Heute kann ich wenigstens sagen, dass wenn ich zu dieser Zeit nicht so viel vorm Rechner gehockt hätte, ich heute nicht so gut in meinem Job wäre. Trotzdem möchte ich nicht so werden.

Es gibt einfach so viel schönes zu entdecken und auszuprobieren, das möchte ich nicht verpassen.

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Nicht alle Menschen hatten das Glück früh genug auf eine Community gestoßen zu sein die ihnen die (wahren) Gesetze von sozialen Interaktionen aufzeigen.

Noch eine einzige Generation vor uns gab es fast gar keine Möglichkeiten zu erkennen wo man steht, ob man ein AFC oder mehr ist.

Versuch als erstes deinem Vater dieses Verhalten zu verzeihen. Er kann nichts dafür dass er sich den gesellschaftlichen Konventionen mehr beugt als du, mehr beugt als vielleicht sinnvoll. Woher sollte er es besser wissen? Ihm hat damals wahrscheinlich niemand eine Lösung gezeigt wie er der Mann werden kann den alle bewundern, der sich selbst und alle anderen liebt.

Du hattest dieses Glück, sei dankbar und versuche Verständniss für jene zu zeigen denen all das verwehrt blieb.

Natürlich hast du ihm mittlerweile davon erzählt und er könnte wenigstens versuchen diesen Weg jetzt einzuschlagen. Doch wie du selbst weißt wird es immer schwieriger sich im fortlaufenden Alter noch zu ändern. Du bist sein Sohn, er wird Schwierigkeiten haben sich damit anzufreunden dass du in einer Sache die so wichtig ist, mehr Ahnung haben sollst als Er.

Es ist sicher nicht einfach für ihn, dich Dinge über Alphaness und AFC Verhalten sagen zu hören und dir einfach zu glauben.

Ihn in dieser Hinsicht zu ändern benötigt sehr viel Feingefühl und Geduld deinerseits. Du wirst es nur schaffen wenn du sehr emphatisch ihmgegenüber bist während du ihn davon überzeugen willst. Diesem Menschen wirst du keinen Gefallen tun wenn du ihm "Lob des Sexismus" unter die Nase hältst, er würde blockieren. Wahrscheinlich fände er sogar David Deida´s "the Way of the surperior Man" sexistisch, aber es wäre ein Anfang.

Frage dich aber zuerst einmal was du willst. Willst du ihm helfen, weil es dir wichtig ist dass auch er einen besseren Weg geht? Oder willst du ihn verbessern, weil dich nervt wie es ist? Wenn Letzteres zutrifft handelt es sich nicht um ein Problem deines Vaters, sondern von dir. Das würde bedeuten er ist vielleicht glücklich damit so wie es ist und du solltest deine Einstellung überdenken. Denn warum ist es dann ein Problem für dich - es ist keines.

Fest steht: Er bleibt der Grund deiner Existenz, er mag dich nicht perfekt erzogen haben aber dein jetziges Leben verdankst du auch ihm.

Verwehre ihm nicht deinen Respekt nur weil du glaubst der Glücklichere von euch Beiden zu sein.

Die Verhaltensmuster unserer Väter spiegeln sich in jedem von uns wider, wenn sie in unserer Erziehung mitgewirkt haben.

Jeder von uns hat Muster vom Vater, der Muter , den Freunden und der Gesellschaft adaptiert. Viele davon sind falsch oder schlecht. Deshalb sind wir jetzt hier, um sie zu löschen, zu überschreiben und zu verbessern.

Es ist nur natürlich, dass du einige unbrauchbare Verhaltensweisen deines Vaters auch bei dir selbst festgestellt hast.

Die perfekte Erziehung gibt es nicht. Verändere diese Teile deines Charakters weiterhin zum Guten und vergiss diesen "mein Vater ist eine Pussy" Mist.

Er ist ein Mann dem du danken solltest hier zu sein und je nachdem ob es sich in Wirklichkeit um sein oder dein Problem handelt solltest du versuchen ihm zu helfen oder drüber zu stehen.

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Hey,

interessanter Threat !

Mein Vater war nie Alpha, und wird es auch nie sein. Er war eigentlich immer der geborene beta. Oft auch Omega.

Er ist überhaupt nicht in der Lage die eigenen Wünsche und Bedürfnisse festzustellen, geschweige denn zu kommunizieren. Dadurch ist er natürlich auch nicht in der Lage ein fremdes Bedürfnis oder einen fremden Wunsch zu bemerken

Mein Vater hat in Konflikten drei Verhaltensweisen, die er in zufälliger Reihenfolge aber in ständiger Widerholung anwendet und mich damit zum RASEN bringt.

1. Er macht einen Chunk up (ins Prinzip gehen, um Recht zu behalten)

2. Er macht einen Chunk Down (die Diskussion so ins Detail bringen, das sie Stunden dauert)

3. Jedes Argument min. 3-5x (keine übertreibung!) bringen, aber aggressiv reagieren, wenn ich ihn unterbreche.

Punkt 2 wird von ihm dann, wenn ich ihn lasse, ewig ausgeführt. In dem Moment wo er mit dieser Technik keinen Erfolg mehr hat, wendet er ein ad hominem-Argument an, jedenfalls wenn ich dann noch nicht komplett wahnsinnig geworden bin und weggegangen bin oder ihn irgendwie anders dominiert habe.

Eine Chance in einer Diskussion mit ihm habe ich nur, wenn ich jeden Versuch eines ad hominem-Arguments sofort erkenne und ihn dafür deutlichst auslache. (was man theoretisch als paradoxe Intervention sehen könnte). Die paradoxe Intervention benutze ich aber auch sonst sehr gerne. Letztens habe ich damit aber etwas übertrieben und muss neu kalibrieren. (wir hatten uns während einer gemeinsamen Autofahrt von ca. 1h gestritten. kurz vor dem Ziel war er nur noch am mich anschreien. Ich habe ihn gepusht und geschrieen "lauter, lauter, lauter !" ... Naja ... dauerte bissl bis er runterkam aber dann haben wir alles wieder geklärt und ich hab, obwohl der Streit wegen einem Vorwurf mir gegenüber entstanden ist, den Streit verlassen mit jeder Menge Zugeständnissen seinerseits.

Obwohl mein Vater Lehrer ist, hat er es nie geschafft auch nur einen winzigen Bruchteil seiner beruflich-erlernten Alpha-Eigenschaften auf sein privates Leben anzuwenden.

Vor einigen Tagen habe ich ihn mal darauf angesprochen, warum er eigentlich in jeder Beziehung anfangs total glücklich ist und über die Jahre immer unglücklicher wird.

Nach einiger Diskussion musste er zugeben, das er aufs schönste betaisiert wurde und das seine beiden Ehefrauen (die eine davon ist meine Mutter, mit der anderen ist er verheiratet) sehr LSE waren und eigentlich eine starke Alpha-Hand gebraucht hätten. Dazu leidet er an einer sehr starken One-Itis.

Obwohl alleine schon die Tatsache das ich dieses Thema angesprochen habe, in seinen Augen eine Frechheit ohne Gleichen wäre, denn schließlich gehen mich seine Frauen nichts an, hat er anscheinend doch die Wahrheit hinter meinen Aussagen und Thesen gesehen, und meinte das wir dies Gespräch vertagen. Ein RIESENFORTSCHRITT

Ich mach meinen Dad noch zum PUA-Alpha ... das tolle is .. dann kauft der sich die ganzen Bücher und ich kann sie mir leihen ;-)

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Frage dich aber zuerst einmal was du willst. Willst du ihm helfen, weil es dir wichtig ist dass auch er einen besseren Weg geht? Oder willst du ihn verbessern, weil dich nervt wie es ist?

Fest steht: Er bleibt der Grund deiner Existenz, er mag dich nicht perfekt erzogen haben aber dein jetziges Leben verdankst du auch ihm.

Verwehre ihm nicht deinen Respekt nur weil du glaubst der Glücklichere von euch Beiden zu sein.

Ich möchte ihm helfen und unser Verhältnis symmetrisieren. Er redet, wie erzählt immer wieder von meiner Mutter. Ich würde ihn gerne helfen diese Gesellschaftliche Normvorstellung einer Frau für einen Mann für ein Leben abzulegen, um sich wieder zu verlieben. Weil wenn er von ihr redet klingt er glücklich über die Zeit die er mit ihr Verbracht hat, aber er klingt auch unglücklich darüber das es vorbei ist.

Ich denke nicht mal das ich der glücklichere bin. Mein Leben ist zwar inzwischen von guter Laune geprägt, aber es ist ein Chaotischer Wettlauf gegen die Zeit. Er hingegen hat viele "Schicksalsschläge" erlebt, und steht immer noch aufrecht, hat durch sein "erkaufen" von Freundschaften wahrhaftige Freude. Hingegen allerdings wirkt er oft auch einsam. Probiert mich fast jedes We wenn ich in Berlin bin zu erreichen, um mich zu fragen ob ich mir meinem alten Herrn nicht etwas machen möchte. Spielt auch immer wieder darauf an das er gerne was mit meiner Schwester machen würde. Aber durch seine charakterzüge hat er sich mit meiner Schwester und meiner anderen Schwester verkracht. Ich denke dort spielt sein jähzorn sowie die AFC Züge auch eine große Rolle.

Natürlich bin ich ihm dankbar für die schöne Zeit, ich habe mit ihm viel erlebt in meiner Kindheit, als ich Probleme mit meinem Stiefvater hatte bin ich sogar mal für ein halbes Jahr zu ihm gezogen, das hat allerdings nicht funktioniert. Wegen seinem jähzorn.

Auch gebe ich dir vollkommen Recht, er würde LdS sicherlich nur mit arger Kritischen Haltung unter dem Gesichtspunkt lesen, dass dies nur "Jugendlicher Blödsinn" sei. Er predigt mir auch häufig, dass meine "Beziehung" die sich aus Pick Up ergeben nichts Tieferes wären, egal ob männlich oder weiblich, und das diese Tieferen Beziehungen zu anderen Menschen nicht durch aktive Gestaltung, und bewusstes Wollen entstehen.

Ich denke, dass seine Charakterzüge von seinem Vater abstammen, dieser war wie ich hörte, aus erzählungen, sehr dominat, aber auch eher auf eine Frau für ein Leben bedacht, denn sein Vater war Pfarrer. Ich möchte mir meinen Vater als Vorbild nehmen, und nicht als negativum des Vorbildes. Ich möchte zu ihm aufsehen können, und in einigen Punkten kann ich dies sogar wunderbar. Er arbeitet seit er 19 ist(er ist nun 56) ohne je Arbeitslos gewesen zu sein, in einem Berufsfeld. Er war lange Zeit Führungskraft. Und er ist so gut wie nie krank. Gestern meinte er zu mir, ich sei ja so häufig Krank bei der Bundeswehr - er sei ja seit 2001(seit da arbeitet er in einem anderen Klinikum) nur einen Tag krank gewesen. Auch etwas sehr beeindruckendes. Und in diesem punkt, ist er genau wie mit der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit ein sehr großes Vorbild für mich. Aber ich will ihm dabei helfen zweisam zu werden, damit er aufhören kann diese Einsamkeit zu spüren. Und ich will mir das Gesamtkonstrukt - mein Vater - als Vorbild nehmen - aber bei seiner derzeitigen Gesamtkontruktiven Charakterleistung, geht dies einfach garnicht.

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Ich möchte ihm helfen und unser Verhältnis symmetrisieren. Er redet, wie erzählt immer wieder von meiner Mutter. Ich würde ihn gerne helfen diese Gesellschaftliche Normvorstellung einer Frau für einen Mann für ein Leben abzulegen, um sich wieder zu verlieben. Weil wenn er von ihr redet klingt er glücklich über die Zeit die er mit ihr Verbracht hat, aber er klingt auch unglücklich darüber das es vorbei ist.

Ich würde mich nicht zu sehr darauf versteifen, ihm helfen zu wollen. Vielleicht WILL er diese Vorstellung ja gar nicht ablegen? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen sich von so einer ungefragten Hilfe eher angegriffen fühlen, als dass sie sie annehmen. An deiner Stelle würde ich versuchen, ihn so zu akzeptieren wie er ist. Als ich Pickup neu kannte habe ich auch versucht, alle möglichen Leute davon zu überzeugen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es vollkommen sinnlos und verschwendete Energie ist. Am besten hilfst du solchen Leuten und in deinem Fall deinem Vater, wenn du ihm vorlebst wie es funktioniert! Vielleicht wacht er so auf.

Ich gebe Leuten nur noch Tips, wenn sie mich danach fragen. Damit bin ich bis jetzt am besten gefahren.

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Bei mir ist das ähnlich wie bei dir, nur nicht annähernd so extrem gewesen. Nun vor PU war ich auch ein einfacher AFC, wie mein Vater. In der Hinsicht waren wir ziemlich gleich. Nun er ist ein einfacher AFC, aber keine Pussy. Er ist schon lange verheiratet und hat durchschnittliches Selbstvertrauen. In Sachen wie PU oder Umfeld hätte ich mich höchstwahrscheinlich ähnlich wie er entwickelt.

Nun ist es aber so, das ich PU für mich entdeckt habe. In der Hinsicht haben wir nichts mehr gemeinsam. Ein entscheidender Punkt ist bei mir aber auch, das ich meinen Vater nichts davon erzählt habe. Aber ich denke schon, das wenn ich es ihm erzählen würde er sich in gegensatz zu deinen Vater nicht großartig einmischen würde.

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Leute, betrachtet das ganze doch Mal aus der Sicht eurer Väter.

Er hat an eurer Entstehung mitgewirkt, war sogar wahrscheinlich der treibende Teil. Er hat euch mitaufgezogen. Er kennt euch besser als ihr euch selbst.

Er ist euer Alpha. Mindestens in seinen Augen.

Wenn ihr ihn als schwach seht... packt euch mal an die eigene Nase. Seid gute "Betas" und baut ihn auf... gebt ihm zumindest das Gefühl er würde euch führen und Einfluß auf euch haben.

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