Zusammenziehen - mit einer Frau in eine Wohnung!

19 Beiträge in diesem Thema

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Mal ne für die PU-Community ganz ungewöhnliche Frage:

Welche Gefahren / Probleme / Herausforderungen / Chancen ergeben sich eigentlich, wenn man mit seiner LTR zusammenzieht? Was sind, Eurer ERFAHRUNG nach, die Dos and Don'ts?

Ist jetzt bei mir nicht mehr / noch nicht unmittelbar aktuell; mittelfristig aber etwas, über das ich mir durchaus Gedanken mache in Bezug auf meine derzeitige LTR.

Mir fallen spontan ein paar Sachen ein:

1. Too much Alltag kills attraction. Deswegen: Never stop gaming her.

2. Der Mann zieht nie in die Wohnung der Frau - sondern man sucht sich gemeinsam eine. Ansonsten wird dem Mann ein untergeordneter Stand zugesprochen. Umgekehrt kann das besser funktionieren, wenn die Frau sich eh in der Beziehung subordiniert.

3. Wer der Frau die Dekoration / Einrichtung / Möblierung / Instandhaltung etc. der Wohnung überlässt, der wird irgendwann selbst zum Teil der Einrichtung, der gefälligst an seinem Platz zu bleiben hat. Ansonsten verbreitet er ja nur Unordnung... :lol: So wird auch eine Frau, die beim Mann einzieht, von alleine & mit weiblicher Subtilität ihr Revier markieren & in Besitz nehmen.

4. Freiräume & Rückzugsräume für jeden lassen. Jeder braucht ein eigenes Leben, einen eigenen Freundeskreis und seine eigenen Zeiten, um auch mal für sich sein zu können und damit keine Abhängigkeiten entstehen.

5. Man kann in die Beziehung ein stabilisierendes Element einführen, da man leicht gemeinsame Rituale & Projekte aufnimmt.

6. Fehler und Stärken kommen so erst recht zum Vorschein & zur Geltung, man kann ihnen nicht mehr ausweichen. Positive Seiten aber auch.

7. Aufgaben nach Absprache verteilen - oder gemeinsam erledigen. So beugt man vor, dass einer sich verpflichtet oder ausgenutzt fühlt, wovon der andere möglicherweise gar nichts weiß.

8. Vorher solche Eigenschaften wie: Zuverlässigkeit, Engagement, Initiative, Kompromissbereitschaft, Respekt abchecken. Gilt für beide Seiten. Also auch für einen selbst!

9. Wenn die Frau alle Verantwortung vorsorglich auf sich nimmt und alles Organisatorische / Haushaltliche schon im vorab erledigt, kann dies ein Versuch zur Betaisierung des Mannes sein. Stichwort: Reviermarkierung. Ist der Struktur nach auch eine Art von Frame-Test.

So, das war jetzt n kurzes Brainstorming von meiner Seite aus. Würde mich über Erfahrungsaustausch, "FRs" und Tips von Euch freuen. Besser, man informiert sich vorher und nicht hinterher... ^_^

Grüße!

Hearts and minds.

Edit: Da dies ein eher spontan aus dem Ärmel geschüttelter Post war, werde ich den vllt. in den nächsten Tagen noch edieren, wenn mir noch was einfällt.

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Ich kann eine Erfahrung aus meinem Bekanntenkreis beisteuern, ein Pärchen, das schon ein paar Jahre glücklich zusammen ist und auch seit der Hälfte der Zeit etwa zusammenwohnt. Vor allem beobachte ich, dass mein Kumpel sich seinen Freiraum nimmt, auch wenn es ihr nicht immer gefällt. Ich habe es schon häufiger mitbekommen, dass sie eigentlich wollte, dass er zu ihr kommt, er ihr jedoch klipp und klar gesagt hat, dass er gerade etwas anderes machen wollte. Sie war immer merklich beleidigt aber in meinen Augen stabilisiert das die Beziehung bei den beiden. Mein Kumpel meinte zu mir "das erste was du in einer Beziehung lernst ist Akzeptieren". Ich denke das ist ein sehr guter Tipp für das Handling von Drama. Es ist der Betaisierungstod, wenn man der Freundin zuliebe auf irgendetwas verzichtet und sei es, den eigenen Wunsch nach Freiraum. So wird zusammen wohnen dann eine Gefahr für die Beziehung, wenn man dafür die eigene Intimität aufgibt. Ich glaube z.B. er würde niemals etwas verwerfen, dass er tun will, nur weil sie lieber mit ihm einen Abend alleine haben will. Es ist so wichtig, sich selbst treu zu sein und nicht den eigenen Freiraum einer Frau zuliebe zu kürzen. Wenn man mal keinen Bock auf sie hat sollte man das auch deutlich machen (im Rahmen des zwischenmenschlichen Umgangstons). Und wenn sie dann bockig wird sollte man das nicht zu ernst nehmen. Es ist im Prinzip dieses Gefühl, dass die Beziehung stabilisiert, wenn die Frau das Gefühl bekommt, dass sie ohne den Mann unglücklich wäre - wieso sollte man verhindern, dass sie sich gelegentlich daran erinnert?

bearbeitet von RoyTS

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Für mich klingt das etwas nach: wie kann ich mich ausreichend vor dem Leben schützen?

Gewappnet mit Meinungen von so und so vielen Menschen reime ich mir jetzt zusammen was Tatsache ist.

Wie wäre es damit, sich in eine neue Erfahrung zu begeben, offen zu sein und bewusst wahrzunehmen, was daraus entsteht?

Es ist schon gut sich über gewisse Dinge Gedanken zu machen. Doch ohne "das am eigenen Leibe erfahren" werden es lediglich Gedanken und Meinungen bleiben.

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Für mich klingt das etwas nach: wie kann ich mich ausreichend vor dem Leben schützen?

Gewappnet mit Meinungen von so und so vielen Menschen reime ich mir jetzt zusammen was Tatsache ist.

Wie wäre es damit, sich in eine neue Erfahrung zu begeben, offen zu sein und bewusst wahrzunehmen, was daraus entsteht?

Es ist schon gut sich über gewisse Dinge Gedanken zu machen. Doch ohne "das am eigenen Leibe erfahren" werden es lediglich Gedanken und Meinungen bleiben.

Ich habe das bereits am eigenen Leben erfahren, aber andersrum: Habe eine WG aufgemacht und bin dann mit meiner Mitbewohnerin zusammengekommen und mit der dann ein halbes Jahr lang zusammengewohnt. Ich kann auch aus den Erfolgen & Fehlern anderer Leute lernen, wie wir alle hier. Und wenn ich nicht offen für so ein Experiment wäre - und so ein Schritt ist natürlich immer ein Experiment - würde ich das hier nicht erst zur Debatte stellen.

Die Gedanken von RoyTS haben beispielsweise das von ihm gewohnte, hohe Niveau und sind wieder einmal inspirierend, auch wenn sie eher auf Beziehungen im Allgemeinen zutreffen. Würde mich freuen, auch von anderen Usern was zu hören.

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Ich kann auch aus den Erfolgen & Fehlern anderer Leute lernen, wie wir alle hier.

Es ist nicht meine Absicht, Dich persönlich anzugreifen. Aber genau Dein Satz hier oben spiegelt für mich wider, was viele versuchen zu tun.

Nämlich sich vor möglichst allen Fehlern im Vorfeld zu schützen, anstatt für sich selbst heraus zu finden: "Wozu neige ich jetzt in dieser Situation?" Denn erst im Entdecken des eigenen Tun/Nichttuns kann man feststellen, welchen Fehler man persönlich macht. Und dann kann man aus dem eigenen Fehler lernen.

Es ist manchmal für einen selbst gar nicht nötig, aus Fehlern von anderen zu lernen, denn es kann gut möglich sein, dass dieser Fehler für Dich persönlich nicht relevant ist , Dich in Deiner persönlichen Entwicklung nicht weiterbringt.

Das versuche ich damit zum Ausdruck zu bringen.

Welche Erfahrungen hast Du persönlich in der WG gemacht?

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Ich denke der TE hat schon viele Sachen sehr gut erkannt. Da habe ich viele viele Fehler gemacht...

Größtes Problem ist wohl der Alltag... der sich solangsam einschleicht.

Ich würde auf jeden Fall darauf achten, wer was kauft und das es ausgeglichen ist... so das man, falls die Beziehung in die Brüche geht das ganze auch aufteilen kann.

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Ich habe mir geschworen, dass ich NIE in die Wohnung einer LTR einziehen! :lol:

Wenn dann zieht die Dame zu mir und bringt nur das nötigste mit. ;)

Mal ehrlich, für mich gibt es nur ein Argument dafür, und das sind die laufenden Kosten wie Miete, Strom & Wasser und Essen die man sich teilen kann.

Aber ich will lieber unabhängig leben, von daher bin ich nicht so scharf darauf. Es gibt imho viel zu viele Nachteile.

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2. Der Mann zieht nie in die Wohnung der Frau - sondern man sucht sich gemeinsam eine. Ansonsten wird dem Mann ein untergeordneter Stand zugesprochen. Umgekehrt kann das besser funktionieren, wenn die Frau sich eh in der Beziehung subordiniert.

100% agree. der letzte urlaub mit meiner ex war die hölle. waren 11 tage zusammen in der ferienwohnung ihrer eltern. sie ist da jedes jahr 7 wochen und fühlt sich dort entsprechend zuhause. was sie da an putzwahn, pingeligkeiten und "ich bin hier die herrin im haus" rausgelassen hat, war nicht mehr feierlich und kannte ich von ihr bisher gar nicht.

das ende der geschichte? der urlaub hat unsere beziehung zerstört. wenn das meine ferienwohnung gewesen wäre, hätten wir ne lockere unzickige zeit zusammen verbracht.

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Ein Praxistipp:

Versuch so viel wie möglich gemeinsam für die eigenen vier Wände zu tun, egal ob Deko, Farben, etc. Aus diesem Handeln heraus erkennt man wie wichtig dieser Schritt ist. Laufende Kosten auflisten wie Miete, Strom, Haushaltsversicherung, Instandhaltungsbeitrag nicht vergessen,Essen, etc.., dann fifty-fifty aufteilen ohne Kompromisse.

Jeder der Partner sollte mind. einen Abend zur freien Verfügung haben pro Woche, das mehr ist immer abhängig, ob schon Kinder vorhanden sind oder nicht.

Es ist gut das du dir vorher über etwaige Punkte schon Gedanken machst, erfahrungsgemäß sind dann, wenn zwei Menschen diesen Schritt wagen noch viele Punkte aktuell, die vorher nicht angesehen wurden.

Habe auch schon gesehen das alles genau geplant wurde, trotzdem hat sich alles anders ergeben, als geplant, aber C`la vie! Das ist das Leben!

Wichtig in der gemeinsamen Beziehung ist das es für beide passt, jede Entscheidung diesbezüglich gemeinsam treffen, solange noch irgendwelche Zweifel am gemeinsamen Zusammenleben gibt, vorher abklären.

Im Vorhinein auch schon festlegen, was im Falle einer Trennung ist, nämlich das jeder das zurückbekommt, was er/sie finanziell eingebracht haben, so ist von vorherein klargestellt, das der oder die, die Wohnug behält, das dem anderen vergüten muss. Rechnungen aufheben!

Dieser Schriftsatz kann man vorher schon aufsetzen,dann zu einem Notar gehen, der macht die Feinabstimmung, wenn man schon mit einem Schriftsatz kommt, sind die Notarkosten nicht so hoch, da aber auch von mind. 3 Notaren vorab fragen auf wieviel sich die Kosten belaufen, so das keine Überraschungen kommen.

Journey

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Puh, das klingt alles so dramatisch hier, dabei ist's eigentlich was total Schönes.

Eigentlich ist das Ganze doch gar nicht so komplex. Du weisst doch, dass es nicht gut tut, im Alltagstrott zu landen, also braucht jeder seinen Freiraum und auch mal eine Rückzugsmöglichkeit für sich. Laufende Kosten werden 50/50 geteilt. Am Anfang würde ich grössere Anschaffungen nicht aufteilen - wenns zum Beispiel um einen Fernseher geht oder um neue Möbel. Der eine kauft den Fernseher, der andere bezahlt dann eben beim nächsten Mal den Schrank. Ganz einfach aus dem Grund, dass es dann keinen Terror gibt, falls das Ganze doch nicht klappen sollte. So ist im Falle eines Auszugs klar, wer was mitnimmt. Und ich würde nicht unbedingt beide gleichberechtigt in den Mietvertrag reinschreiben, sonst kann es auch Probleme geben, wenns doch nicht so gut klappt.

Und ansonsten? Nehmt das Ganze einfach als gemeinsames Projekt, als was Schönes, dass ihr zusammen aufbaut, und dann schaut im Laufe der Zeit, wie für euch das Zusammenwohnen am schönsten ist. Achtet halt darauf, dass die finanzielle Seite gut gelöst ist, und ansonsten habt ihr alle Zeit der Welt, ins Zusammenleben reinzuschnuppern und die kleinen Verrücktheiten des anderen kennenzulernen.

Gesunder Menschenverstand ist wichtig, aber achtet darauf, dass ihr das Ganze nicht überdramatisiert. Es ist nur eine gemeinsame Wohnung, es soll Spass machen und schön sein. Ihr könnt nicht jede Kleinigkeit planen, dafür ist das Leben viel zu abwechslungsreich - aber das braucht ihr doch auch gar nicht. Ihr habt immer und jederzeit die Möglichkeit, euch hinzusetzen und ganz in Ruhe zu überlegen, wie ihr irgendwelche Dinge gestalten wollt.

Viel Spass,

Freya

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Gast Keo

@Freya:

Hast du schön geschrieben. Vor allem der Warnung vor Überdramatisierung möchte ich mich gern anschließen. That's life und Shit happens. Oder Nobody is perfect.

@Journey:

Stock im Arsch? Rechtsanwältin mit dem Hang zur Überorganisation? Oder einfach nur pingelig bis zur Halskrause? *hebt eine Braue* Du kannst in einem Beitrag nicht gleichzeitig darauf verweisen, dass einerseits das Leben sowieso nicht planbar ist und auf der anderen Seite aber sämtliche Zweifel aus dem Weg zu räumen sind. Der Rest deines Beitrags sind utopische und vor allem äußerst gefühlskalte Ideen, welche kaum in Relation zum Sinn einer gemeinsamen Wohnung stehen. Liebe, Freundschaft, Zuneigung, Spaß sollten der Grund für den Zusammenzug sein ... und nicht Besitzdenken, komplette Absicherung oder gar Regelungen, wer wann wo und warum welchen Tag vom anderen frei hat. *schüttelt sich*

@H&M:

Die Frage, die du stellst ... oder besser deine Punkte, die du bennenst, besitzen keine Allgemeingültigkeit. Ich kann dir auch keine in Stein gemeißelten Regeln backen. *grinst* Aber ich kann dir gern meine Meinung nach immerhin fast 20 Jahren gemeinsamen Wohnens mit der gleichen(!) Frau mitteilen. Zuerstmal zu deiner Theorie: "Never stop gaming her.". Es ist eine sehr löbliche Einstellung ... aber eben reine Theorie. Du kannst nicht 24/7 die Attraktion auf hohem Niveau halten. Never! Außer du willst sie absichtlich an der ausgestreckten Hand verhungern lassen, dich nicht wirklich öffnen. Dann brauchst du aber nicht zusammenziehen!

Gemeinsam eine Wohnung suchen? Ja, natürlich. Andererseits, wenn durch einen Zufall die Wohnung der Frau oder des Mannes nicht abgegeben werden kann und dazu mehr als genug Platz bietet (kommt öfter vor, grade ältere Paare, die sich trennen und wo eine Eigentumswohnung der Frau den Unterhalt sichert), und der andere Partner seine Miet-Wohnung leicht aufgeben kann ... na, warum denn nicht? Weil du dann einen niedrigen Stand hast? Mach dich nicht lächerlich, das glaubst du selber nicht, oder? Allerdings ist eine gemeinsam ausgesuchte und hergerichtete Wohnung natürlich das NonPlusUltra ... das wäre das Ideal. Dummerweise macht es uns das Leben nicht immer so ideal. *schmunzelt*

Die Betrachtung, dass 'Mann' selber irgendwann nichts anderes als ein 'bewegliches' Möbelstück darstellt, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Dies lag aber an keinem Standesdünkel oder wer bei wem wo einzieht ... sondern einzig und allein an Betaisierung und einhergehender Verweichlichung, Faulheit, Desinteresse, etc. Es macht nicht nur großen Sinn, sondern vor allem Spaß, an ihrer und seiner(!) Wohnung aktiv mitzugestalten.

Rückzugsräume, Freiheit ... große Worte. *lacht* Grundsätzlich ja. Aber da kommt es dann darauf an, was alles mit der Beziehung verbunden ist. Also wenn zB Kinder im Spiel sind, dann sind Frau und Familie das 'eigene' Leben. Das existiert dann nicht unabhängig von deinem Dunstkreis. Auch ist die Hoffnung, keine Abhängigkeiten entstehen zu lassen, extra ordinary wish thinking. *smiles* Wer sich aufeinander einläßt, wird allein schon emotional betrachtet, irgendwie abhängig voneinander (wie stark und verschroben auch immer). Vom gemeinsamen Umgang erst ganz zu schweigen.

Eigenschaften abchecken, hm? Besitzt du einen Lügendetektor? *zwinkert* Es gibt keine Garantien, H&M. Wenn ihr euch so gut riechen könnt, dass ihr über solche Entscheidungen nachdenkt, wenn also die grundlegende Chemie stimmt ... dann hast du eh schon alles Wichtige 'abgecheckt'. Da muß nix extra fürs Zusammenziehen geprüft werden, zumal - wie bereits erwähnt - mir eh kein besonders sicherer Test für solche Zwecke bekannt ist.

Betaisierung? *schüttelt sacht den Kopf* Der kann man imho nicht entgehen. Auch wenn du noch so vorsichtig agierst. Entweder du bist ein Typ, der seinen Weg durchzieht. Oder aber du läßt deine Gefühle raus und ihre rein. Du öffnest dich, du begehrst, du liebst. Gegen Betaisierung kann man sich weder wehren, noch gibt es eine vorbeugende Impfung. *grinst* Es ist der Werdegang fast aller Beziehungen. Du merkst es irgendwann. Eigentlich ist es doof, dass hier soviel dazu steht und von Leuten gelesen wird, die erst noch eine Beziehung 'vor sich haben'. Die haben unnötig Angst, verkrampfen und sind dann einfach zu überlegt, zu verkopft, zu kalt in ihrer Ausstrahlung. Laß dich fallen, H&M ... und warte ab, was passiert.

Viel Spaß wobei und wo(!) auch immer,

Keo.

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@ Keo

@Journey:

Stock im Arsch? Rechtsanwältin mit dem Hang zur Überorganisation? Oder einfach nur pingelig bis zur Halskrause? *hebt eine Braue* Du kannst in einem Beitrag nicht gleichzeitig darauf verweisen, dass einerseits das Leben sowieso nicht planbar ist und auf der anderen Seite aber sämtliche Zweifel aus dem Weg zu räumen sind. Der Rest deines Beitrags sind utopische und vor allem äußerst gefühlskalte Ideen, welche kaum in Relation zum Sinn einer gemeinsamen Wohnung stehen. Liebe, Freundschaft, Zuneigung, Spaß sollten der Grund für den Zusammenzug sein ... und nicht Besitzdenken, komplette Absicherung oder gar Regelungen, wer wann wo und warum welchen Tag vom anderen frei hat. *schüttelt sich*

Das selbe könnte ich dich fragen, in Bezug zu anderen TE wo du postest! Nach längerer Pause wieder da! Habe mich vorher auch eingelesen!

Nein, das bin ich nicht!

Jede Ding hat zwei Seiten, du kannst sie interpretieren wie du möchtest, ich kann nur Erfahrungswerte wiedergeben, welche von vielen die diesen Weg in der Praxis beschritten haben und gut damit gefahren sind!

Das Thema von allen Seiten an zu sehen und nicht nur von der , von der man gerade bedingt durch seinen Entwicklungsstand gerade ist, wollte Heard and Minds doch oder?

Nun das gehört auch dazu, das eine ist Materiel, wenn es von Anfang geregelt ist, erspart es einem später wie auch immer viel Ärger, das andere sind Emotionen, die setze ich voraus beim Zusammenziehen, es soll auch so sein wie Freya es geschrieben hat, aber das ist eben nur ein Aspekt!

Beides in Verbindung ist ein Optimum, welches gut umsetzbar ist, für die , die sich darüber bewusst sind, was dazu gehört!

So Long!

Journey

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Hearts, ich schreib Dir einfach meine Meinung, denn so verstehe ich Deinen Wunsch beim Abfassen des Threads. Ich setze an einem ganz anderen Punkt an. Denn keinen der von Dir genannten Aspekte empfinde ich als wirklich problematisch: 1, 4, 5 bestehen unabhängig von einer gemeinsamen Wohnung, 3 und 9 sind für einen Profi wie Dich kein wirkliches Proble.- Du wirst nicht betaisiert durch ein bisschen Hausarbeit. Ich sehe das sogar gänzlich umgekehrt: ich habe es immer sehr genossen, wenn eine Frau mein Wohnunfeld durch ihren Geschmack und ihr designerisches Händchen ein wenig bereichert hat. Ich bin nun mal niemand, der sich in Kitschläden Acessoires für die Bude kauft. Wenn jedoch eine Frau einen liebevoll ausgesuchten geschmackvollen Gegenstand in die Wohnung eingebracht hat, dann fand ich das immer schön.

Ich sehe das Problem an einer anderen Stelle: eine gemeinsame Wohnung ist eine territoriale und rechtliche Gemeinschaft, die sich nicht mehr ohne weiteres auflösen lässt. Ihr seid aneinander gebunden. Das ist ein Gedanke, der meinem freiheitsliebenden Leben und meiner gesamten Lebenseinstellung erst mal zuwider läuft. Deswegen kommt eine solche Gemeinschaft für mich nur nach vorheriger intensiver Prüfung in Frage. Ich halte es für extrem hilfreich, wenn sie zunächst ihre Wohnung behält. Ich organisiere eine größere Wohnung. Sie bekommt Raum in meinem Leben. Es ist meine Wohnung. Damit sind die rechtlichen Verhältnisse klar.

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Gast Ms.X

Zu der Reviermarkierungssache: Die MUSS sein, und zwar von beiden Seiten aus. Wie soll man sich sonst jemals wohl und zuhause fühlen? Da wäre man ja nur ein permanenter Gast.

bearbeitet von Ms.X

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So, danke erst einmal für das Feedback.

@ Gazelle:

Welche Erfahrungen hast Du persönlich in der WG gemacht?

Ich fand es schön. Sie war Austauschstudentin, ich hatte noch Möbel übrig und habe ihr ohne sie groß zu kennen ein möbliertes Zimmer untervermietet. Zuerst hatten wir eine Affäre, die schnell zu einer Beziehung auswuchs, die dann, als ihre Heimat sie zurückrief, ein tränenreiches Ende am Flughafen gefunden hat. Wir sind noch befreundet, haben uns im Sommer erst in Paris auf einen Kaffee getroffen und wenn sie mal zurück nach Deutschland käme und wir beide Single wären, könnten wir es dort aufnehmen, wo es aufgehört hat.

Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass kleine Details anders bewertet werden. Plötzlich stehen ein Gruyère (Käse) im Kühlschrank und ein paar Backförmchen im Küchenschrank. Ich habe mich total gefreut und das als Bereicherung empfunden. Wenn sie das für ihre Wohnung gekauft hätte, wäre es mir ziemlich egal gewesen - sie hätte es lediglich für sich gekauft, nicht für uns. Man bekommt auch mehr von Familie und Freundeskreis des Partners mit. Das kann gut oder schlecht sein. Ich fand es super: Ich komme eines Winterabends nach Hause und in der warmen Küche sind die Fenster beschlagen, da sitzen drei schwatzende Französinnen und der Wein ist schon geköpft und der Quiche gebacken. *seufz, in Erinnerungen schwelg*

Aber es wohnt sich eben auch anders zusammen, wenn beide von vornherein wissen, dass es nur auf Zeit ist, schätze ich.

@ Journey:

Alles aufzuteilen ist sicher machbar, aber einen Notar benötige ich dazu nicht. Dazu hat mein Leben noch nicht den relevanten finanziellen "Overflow".

@ Freya:

Ich glaube, gemeinsame Möbel stünden für mich kaum zur Debatte, außer notgedrungen evtl. die Küche. Dazu ist meine Zukunftsplanung zu unsicher und ich gehe davon aus, in den nächsten paar Jahren aus beruflichen Gründen Stadt oder Land wechseln zu müssen, da sind gemeinsam gekaufte Dinge nur unpraktisch. In nächster Zeit würde es bei mir deshalb (und auch aus anderen Gründen) wohl eher auf ein WG-ähnliches Leben hinauslaufen, in dem jeder noch sein eigenes Zimmer behält.

@ Keo:

Rückzugsräume, Freiheit ... große Worte. *lacht* Grundsätzlich ja. Aber da kommt es dann darauf an, was alles mit der Beziehung verbunden ist. Also wenn zB Kinder im Spiel sind, dann sind Frau und Familie das 'eigene' Leben. Das existiert dann nicht unabhängig von deinem Dunstkreis. Auch ist die Hoffnung, keine Abhängigkeiten entstehen zu lassen, extra ordinary wish thinking. *smiles* Wer sich aufeinander einläßt, wird allein schon emotional betrachtet, irgendwie abhängig voneinander (wie stark und verschroben auch immer). Vom gemeinsamen Umgang erst ganz zu schweigen.

Das ist eine wichtige Ermahnung. Ich habe hier im Forum auch schon die Meinung vertreten, dass es totale Unabhängigkeit nicht gibt oder letztendlich nur zum Preis großer Einsamkeit zu kaufen wäre, ich stimme mit Dir überein, auch wenn ich es gerne mal wieder vergesse oder verdränge. Aber dennoch sehe ich, dass starke Abhängigkeit zu große Problemen führt. Und die meisten Menschen in einer Beziehung strampeln sich irgendwie frei und erarbeiten sich Rückzugsräume - ich möchte nur nicht, wie viele verheiratete Menschen aus der Generation meiner Eltern, meinen Rückzugsraum in Garage oder Bastelkeller haben, während sich die Dame den Rest des Hauses unter den Nagel gerissen hat. Aber bis dahin ists noch lange hin... :pardon:

Betaisierung? *schüttelt sacht den Kopf* Der kann man imho nicht entgehen. Auch wenn du noch so vorsichtig agierst. Entweder du bist ein Typ, der seinen Weg durchzieht. Oder aber du läßt deine Gefühle raus und ihre rein. Du öffnest dich, du begehrst, du liebst. Gegen Betaisierung kann man sich weder wehren, noch gibt es eine vorbeugende Impfung. *grinst* Es ist der Werdegang fast aller Beziehungen. Du merkst es irgendwann. Eigentlich ist es doof, dass hier soviel dazu steht und von Leuten gelesen wird, die erst noch eine Beziehung 'vor sich haben'. Die haben unnötig Angst, verkrampfen und sind dann einfach zu überlegt, zu verkopft, zu kalt in ihrer Ausstrahlung. Laß dich fallen, H&M ... und warte ab, was passiert.

Ich glaube, da ist etwas daran und das wird bei mir hängenbleiben. Danke für den Kommentar.

@ Fastlane:

Du wirst nicht betaisiert durch ein bisschen Hausarbeit. Ich sehe das sogar gänzlich umgekehrt: ... Wenn jedoch eine Frau einen liebevoll ausgesuchten geschmackvollen Gegenstand in die Wohnung eingebracht hat, dann fand ich das immer schön.

Absolut richtig. Ich liebe Frauen mit gutem Geschmack und Liebe zum Detail! Aber ich glaube trotzdem, dass man so ungefähr sagen kann: Wer das Zimmer einrichtet, die Möbel stellt, den Zweck des Zimmers bestimmt, der hat auch das Sagen in diesem Zimmer.

eine gemeinsame Wohnung ist eine territoriale und rechtliche Gemeinschaft, die sich nicht mehr ohne weiteres auflösen lässt. Ihr seid aneinander gebunden. Das ist ein Gedanke, der meinem freiheitsliebenden Leben und meiner gesamten Lebenseinstellung erst mal zuwider läuft.

Richtig. Die Bindung ist ein Risiko, das einen hohen Preis kostet, aber bei geglückter Partnerwahl sich auch (hoffentlich) sehr hoch auszahlt. Eine gemeinsame Wohnung bietet aber auch eine Art von emotionalem Rückhalt (sofern die Beziehung gut läuft) und kann als eine Art "Homebase" oder "Basisstation" dienen für all die anderen Abenteuer im Leben.

Danke für Eure Antworten!

Grüße,

Hearts and minds.

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Du weißt worauf Du achtest :pardon:

Ich wünsche Dir jedenfalls noch viele Bereicherungen und eine wohltuende Homebase!

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Insgesamt widerspiegelt das die typisch hedonistische Einstellung der heutigen Spaßgesellschaft!

Nur ein paar Anmerkungen dazu:

1. Too much Alltag kills attraction. Deswegen: Never stop gaming her.

Ohne Alltag (inkl. Zusammenleben) ist es noch nicht wirklich eine Beziehung! Sondern verliebte Träumerei jenseits der Realität, die hauptsächlich aus Alltag besteht.

2. Der Mann zieht nie in die Wohnung der Frau - sondern man sucht sich gemeinsam eine. Ansonsten wird dem Mann ein untergeordneter Stand zugesprochen. Umgekehrt kann das besser funktionieren, wenn die Frau sich eh in der Beziehung subordiniert.

"subordiniert" <> Partnerin! Entscheidet Euch! Beides geht nicht.

3. Wer der Frau die Dekoration / Einrichtung / Möblierung / Instandhaltung etc. der Wohnung überlässt, der wird irgendwann selbst zum Teil der Einrichtung,

Blödsinn! Meist haben Frauen nun mal dafür das bessere Händchen! Beziehung heißt geben und nehmen, Stärken und Schwächen - inkl. diese zu akzeptieren - speziell beim anderen.

8. Vorher solche Eigenschaften wie: Zuverlässigkeit, Engagement, Initiative, Kompromissbereitschaft, Respekt abchecken. Gilt für beide Seiten. Also auch für einen selbst!

Die zeigen sich meist erst richtig in der Realität eben des Alltags. Reden kann Mann viel, Frau noch mehr!

9. Wenn die Frau alle Verantwortung vorsorglich auf sich nimmt und alles Organisatorische / Haushaltliche schon im vorab erledigt, kann dies ein Versuch zur Betaisierung des Mannes sein. Stichwort: Reviermarkierung. Ist der Struktur nach auch eine Art von Frame-Test.

Begrenzt doch endlich mal Eure permanente Furcht vor der "Betaisierung"! Ein wirklich selbstsicherer Mensch wird diese nie haben.

Beziehung -> Partnerschaft -> Verantwortung -> auch für den anderen

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Eine gemeinsame Wohnung bietet aber auch eine Art von emotionalem Rückhalt (sofern die Beziehung gut läuft) und kann als eine Art "Homebase" oder "Basisstation" dienen für all die anderen Abenteuer im Leben.

Ja, da kann ich dir nur beipflichten, denn das Leben hat genug Abenteuer zu bieten.

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