Negatives Menschenbild

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Gast Frank1985

Hallo,

ich habe ein Probem welches mir erst seit kürzerem bewusst geworden ist. Wenn ich Menschen kennenlerne sehe ich meist nur die negativen seiten dieser. Mir fallen unbewusst ständig gründe ein warum mein gegenüber ein xxx (beliebiges schimpfort einsetzen) ist. Nicht bei allen, aber bei vielen. Ich habe diesen Reflex meist bei Leuten mit "höherem" rang.

Ich gebe mal ein Beispiel: Im Urlaub war ich mit einem anderen in einem Hostel auf nem Doppelzimmer. In der Kennenlernphase habe ich schon nach kurzer zeit dinge gefunden warum es nie ein Kumpel werden kann (ich schliesse von kleinen aussagen auf das gesamte). Diesen Filter benutze ich dann die meiste Zeit am Anfang, und wenn man nur bestimmte (negative) dinge sehen will dann sieht man auch nur die.

Oder ein anders Beispiel: 2 Freunde (w und m) eines Freundes im Urlaub haben uns eines Abends besucht. Sie waren ziemlich reich, und ohne sie zu kennen hatte ich gleich "reiche, verwöhnte schnösel" als ersten eindruck und bevorzugt die dinge wahrgenommen, die diese falsche These untermauert haben. Im Laufe des Abends hat sich dann rausgestellt dass es absolut nicht so ist, aber da war es dann schon zu spät da mein Verhalten am Anfang wohl doch schon eher abweisend war.

Ein Grund dafür könnte folgendes sein: Im letzten Jahr an der Schule bin ich durchs abi geflogen, musste zwangsläufig wiederholen. In dem neuen Jahrgang kannte ich niemanden. Und habe auch, da ich früher viel stärkere soziale Ängste hatte, mich sehr schwer mit denen getan. Schon nach kurzem hatte ich den reflex "das sind ja eh alles spacken" und habe mich so gegen eventuele abweisungen und nicht kennenlernen geschützt. Die eiste Zeit war ich so gut wie alleine dort.

Liegt dieses Problem an (noch) zu geringem Selbstbewusstsein oder ist es einfach nur antrainiert? Was kann man da machen? Danke für eure Antworten!

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Hallo,

ich habe ein Probem ...mir fallen unbewusst ständig Gründe ein warum mein Gegenüber ein xxx (beliebiges Schimpfort einsetzen) ist. Nicht bei allen, aber bei vielen.

Willkommen in meiner Welt. Allerdings ist das Wort "unbewußt" bei Dir ja wohl nicht wirklich angebracht, denn wenn Deine Einstellung Dir nicht bewußt wäre, würdest Du hier nicht darüber schreiben, zwinkerzwinker...

Und habe auch, da ich früher viel stärkere soziale Ängste hatte, mich sehr schwer mit denen getan. Schon nach kurzem hatte ich den Reflex "Das sind ja eh alles Spacken" und habe mich so gegen eventuele Abweisungen und nicht Kennenlernen geschützt. Die meiste Zeit war ich so gut wie alleine dort.

Liegt dieses Problem an (noch) zu geringem Selbstbewusstsein oder ist es einfach nur antrainiert? Was kann man da machen? Danke für eure Antworten!

Ich denke mal, es ist eine Sache des Selbstbewußtseins. Es ist nicht gerade leicht, ander zu lieben, wenn man sich selber hasst. Wie man da wieder 'rauskommt, wüßte ich selber gerne, denn mangelnde Selbstachtung ist mit ziemlicher Sicherheit ein großes Hindernis auf dem Weg zum PUA...

bearbeitet von Daniel Reece

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In gewissem Maße ist Dein Verhalten ja auch völlig normal, wer will schon mit ALLEN Menschen befreundet sein?? Diese Einstellung wird ja nur dann zum Problem, wenn Du Dich selbst damit in die Einsamkeit manövrierst.

Du hast ja selbst bereits zwei Interpretationen abgegeben:

Die innere Unsicherheit kann eine Ursache sein, weil Du Dich damit vor Zurückweisungen schützt, indem Du die Leute von vornherein als uninteressant abqualifizierst. Oder Du verarbeitest Deinen "Neid" auf diese Weise. Das klingt doch plausibel. Dein Selbstwertgefühl scheint auch etwas aufbesserungsfähig, sonst würdest Du die Tatsache, dass Du durchs Abi gefallen bist, nicht heranziehen. Aber: Du bist, wie jeder andere auch, ein komplexer und vielseitiger Mensch und bist nicht so schnell zu disqualifizieren! B-)

Probier es mal mit Empathie und interessiere Dich mal für die Vorgeschichte der Menschen, wie die geworden sind, wieso sie so sind wie sie sind, wie sie fühlen etc. Entweder kannst Du aus dem Gespräch etwas ziehen oder Du versetzt Dich mal in die Person hinein und spekulierst einfach mal. Vielleicht kannst Du auch ihre Freude nachempfnden, dass es ihnen gut geht oder mit ihnen fühlen, wenn es ihnen schlecht geht. Menschen sind tiefgründig und einzigartig.

Versuch einmal, Dich auf die Menschen einzulassen. Bring ihnen Vertrauen entgegen und nimm Dir Zeit, sie kennenzulernen. Das mag etwas Mut erfordern, weil man nicht immer auf Gegenliebe stößt und weil man manchmal auch Menschen findet, denen es nicht gut geht; aber es ist auch spannend, weil viele Menschen "hinter der Fassade" ganz anders sind als vorschnell erwartet.

Kannst ja auch ein Spiel daraus machen und versuchen, Deine ersten Eindrücke & Spekulationen einfach zu überprüfen und zu schauen, ob Du richtig liegst.

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Du hast sie nicht, es ist eine Schutzreaktion, mit der du dich selber davon abhälst dich mit ihnen anzufreunden. Ähnlich wie AA. Du willst eig der Freund von ihnen sein, du willst dazugehören und jedesmal, wenn du sie siehst, freundlich begrüßt werden. Deine falsche Hoffnung besteht darin, dass du hoffst, dass sie zu dir kommen. Das werden sie nur sehr selten machen! Du hast einen Mund, red mit ihnen! Das sind meistens tolle Personen, mit denen man eine Menge Spass haben kann.

Ja es liegt an deinem niedrigen Selbstbewusstsein! Und ja das hast du dir antrainiert! Lern dich selbst zu mögen! Guck in den Spiegel, du lebst im Jetzt... willst du dein ganzes Leben vergeuden, nur weil du alle Leute schlecht machst? Ich glaube nicht... Werd ein interessanter Kerl, mit interessanen Hobbys. Das was du hast ist ein starker LB! Werd ein positiver Mensch. Jeder Tag auf Erden soll eine Bereicherung sein und keine Strafe. Wenn du eine Möglichkeit siehst, mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen, dann nimm es war!

Ich empfehle dir auch das Don Juan Bootcamp... dies findest du in diesem Forum

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Gast Mucho

hi ich kann dich verstehen

man nimmt gewisse werte an, die man eigentlich ganz schnell wieder loswerden will, weil man weiß, dass das einen nicht weiter bringt.

bei mir ist es so, dass ich menschen nach ihrem bildungsstatus hoch- oder abwerte. Z.B. wollte mein Vater, dass ich mal etwas geld verdienen gehe und in einer Pizzeria arbeite. Aber dort schließlich kam ich mir so dumm vor und hatte die ganze zeit nur gedanken wie "Ach die sind doch dumm. Die haben nicht studiert..."

Und dabei hass ich es. Ich stelle fest, wie genau solche Leute mehr Lache und mehr soziale Energie haben, mit weiblichen Kunden flirten und dem Opa, der gerade heringekommen ist höfflich und kompetent einen Platz anbieten.

kann mir da jemand helfen? ich komme aus diesem Teufelskreis nicht raus. Andauern ist mein Gedanke, wenn ich jemandne kennen lerne "hat er wenigstens abi?"

ich selbst geh nächsten monat auf die uni und ich hate zuvor in meinem Leben noch nie Probleme mit menschen, die z.b. auf die Realschule gegangen sind.

bearbeitet von Mucho

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bei mir ist es so, dass ich menschen nach ihrem bildungsstatus hoch- oder abwerte. Z.B. wollte mein Vater, dass ich mal etwas geld verdienen gehe und in einer Pizzeria arbeite. Aber dort schließlich kam ich mir so dumm vor und hatte die ganze zeit nur gedanken wie "Ach die sind doch dumm. Die haben nicht studiert..."

Ist ja noch schlimmer. Der nächste bewertet nach Rassen, oder nach behinderten. Leute Toleranz!!!! Andere Leute akzeptieren euch schließlich auch...

Menschen, die ihr als dumm anseht, haben ihre Fähigkeiten auf anderen Gebieten. Und diese Fähigkeiten sind meist so stark ausgeprägt, dass ihr euch wundern werdet! Denkt mal an Autisten (?). Ich würde mir furchtbar gerne seine/ihre Sicht auf die Welt erzählen lassen...

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Gast Mucho

es geht aber nicht darum, was ich über sie halt denke in dem sinne. Ich würde z.b. auch gerne mit solchen leuten ein freundschafltiches verhältnis eingehen. Aber andauernd kommt der Gedanke hoch "Bin ich nicht viel klüger als er? Passen wir zueinander?"

bearbeitet von Mucho

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Leute Toleranz!!!! Andere Leute akzeptieren euch schließlich auch...

Ach wirklich? Tun sie das? Und wenn das nunmal nicht die Erfahrung ist, die man sein Leben lang gemacht hat? Außerdem wird doch hier dauernd gepredigt, man soll nichts darauf geben, was andere von einem denken...bezieht sich das nur auf das negative Bild, das Andere von einem haben? Ist das nicht ein wenig realitätsfremd? Soll man nur das Positive wahrnehmen? Davon konnte ich mir bilslang auch nichts kaufen...Ihr merkt schon, ich will mir unbedingt mein haßerfülltes, kleines Weltbild aufrechterhalten, auch wenn mich das keinen verdammten Schritt weiterbringt B-) ...

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es geht aber nicht darum, was ich über sie halt denke in dem sinne. Ich würde z.b. auch gerne mit solchen leuten ein freundschafltiches verhältnis eingehen. Aber andauernd kommt der Gedanke hoch "Bin ich nicht viel klüger als er? Passen wir zueinander?"

Es ist ein menschliches Defizit, derart Gedanken an den Tag zu legen. Du bist genauso Mensch wie andere auch und es ist deine Pflicht, diesen Leuten ihren rechtmäßigen Respekt zu geben. Ihr müsst mit den Leuten keine Bindung fürs Leben eingehen, aber wenn ihr denkt, dass ihr "besser" seit als andere, dann ist eure Entwicklung in die völlig falsche Richtung gegangen...

edit: extra für Daniel Reece ;)

Ach wirklich? Tun sie das? Und wenn das nunmal nicht die Erfahrung ist, die man sein Leben lang gemacht hat? Außerdem wird doch hier dauernd gepredigt, man soll nichts darauf geben, was andere von einem denken...bezieht sich das nur auf das negative Bild, das Andere von einem haben? Ist das nicht ein wenig realitätsfremd? Soll man nur das Positive wahrnehmen?

Das soll euer Selbstbewusstsein stärken. Wenn andere sehen, dass du dich selbst magst, dann werden sie dich auch mögen. Wenn man jedoch sich mit jemanden Streitartig über die eigenen Standtpunkt informieren will, zeigt es, dass du kein Alpha bist, weil du in die Rechtfertigung gehst= Defence.

bearbeitet von Blackbeaty

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Hmm.... ein ähnliches Problem macht mir auch Sorgen, ich bin ein sehr neidischer Mensch und reagiere oft mit Missgunst, wenn andere besser sind als ich. Dazu die Eigenschaft, auch während des Sargens unkontrolliert fremde Menschen zu amogen, und sogar Wings zu amogen. Als Ursache sehe ich hierbei meine etwas verkümmerte soziale Intelligenz, die sich durch monatelange allzu abstrakt-intellektuelle Beschäftigung zurückentwickelt hat. Sehe, dass ich im Feld auch eher modelliere anstatt mich aufs Individuum einzustellen. Dabei wird generalisiert und schubladengedacht, zuweilen werden andere Menschen spontan als minderwertig klassifiziert. Ich weiß nicht, ob das bei dir genau das Gleiche ist, oder ob es überhaupt Ähnlichkeit hat. Aber untersuchen wir das doch einmal...

Wenn du ein ähnliches Phänomen bei dir beobachtest, würde ich mich gern mal über Literatur oder Musik mit dir austauschen: Welche Emotionen werden bei dir beim Konsum der Medien geweckt? Eher positive, aufbauende, oder eher negative? Eher beruhigende, oder eher aufwühlende?

@Blackbeaty:

"Seid tolerant!" zu schreien hilft hier nichts. Gerade das wollen will der Threadersteller doch erreichen, aber wird von inneren Zwängen zurückgehalten.

bearbeitet von academic

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Gast DangerKlaus
Es ist ein menschliches Defizit, derart Gedanken an den Tag zu legen.

Ich finde das im Gegenteil total menschlich. Jeder macht das auf die eine oder andere Art.

wenn ihr denkt, dass ihr "besser" seit als andere, dann ist eure Entwicklung in die völlig falsche Richtung gegangen

Oder es fehlt halt einfach noch ein kleines Stück Entwicklung. Ein Teilchen passt noch nicht so recht und kann immernoch verändert werden. Aber deswegen braucht man nicht das ganze Puzzle zu zerstören. :)

@TE

Meistens dienen solche Filter vor allem dem Selbstschutz. Vielleicht hast du den negativen Filter irgendwann eingeführt, damit du dich besser vor unerwarteten Verletzungen schützen kannst. So eine Art Frühwarnsystem. Vielleicht wurdest du mal oder sogar öfter mal verletzt und hast dir dieses 'Frühwarnsystem' zu eigen gemacht, damit das nicht mehr passiert. Solche Verhaltensweisen eignet man sich natürlich nicht bewußt an, sondern sie werden von Unterbewußtsein entwickelt und ausgeführt. Du hast ja selbst schon eine Vermutung geäußert, woher das kommen könnte.

Es gibt keine Patentrezepte um sowas wieder rückgängig zu machen. Aufmerksame Selbstbeobachtung in Situationen, in denen du die unerwünschte Verhaltensweise abspielst, kann dir vielleicht helfen. Achte genau darauf, was du fühlst, warum es fühlst und achte darauf, wie deine Emotionen dich dazu bringen diese Verhaltensweisen auszuführen. Nach mehreren Durchläufen hat man meistens eine Ahnung, was in solchen Situationen passiert und kann Hebel an den richtigen Stellen ansetzen. Das geht nicht von heute auf morgen und manchmal setzt man auch die Hebel falsch an. Es ist halt ein Prozess, den man durchläuft.

Beschleunigen kann man Veränderungen durch verschiedene Tools, wie Meditation, NLP, Affirmationen, EFT usw. Ich denke, dass man auf verschiedenen Stufen des Veränderungsprozesses, bestimmt Tools nützlicher sind, als andere. Ich versuche selbst gerade ein wenig Ordnung und Systematik für mich reinzubringen, denke aber auch, dass jeder selbst schauen muß, wie er am Effektivsten an sich arbeiten kann bzw. welche Dinge einem liegen.

bearbeitet von DangerKlaus

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Ok, du bist ja harte Worte von mir gewohnt.

Hier nochmal ne Runde frei Haus:

Ach wirklich? Tun sie das? Und wenn das nunmal nicht die Erfahrung ist, die man sein Leben lang gemacht hat?

...ist es höchste Zeit das zu ändern. Verantwortlich für deine Wahrnehmung und deine Gefühle bist einzig und allein DU.

Akzeptier dich selbst und dein Umfeld wird es dir gleich tun.

Das ist einer dieser komischen Sätze, die man nicht einfach nur einmal lesen und dann denken kann: "Yo, OK akzeptier ich mich selbst. Check!";

Sondern einer von denen über die man lange und intensiv nachdenken und zu denen man mit sich in Klausur gehen sollte.

Dazu fällt mir nen nettes Märchen ein, das ich letztens gelesen habe. Hier als Dreingabe:

In einem fernen Land gab es vor langer, langer Zeit einen Tempel mit tausend Spiegeln. Und eines Tages kam, wie es der Zufall so will, ein Hund des Weges. Und der Hund bemerkte, dass das Tor zum Tempel der tausend Spiegel geöffnet war, und vorsichtig und ängstlich ging er in den Tempel hinein.

Und Hunde wissen natürlich nicht, was Spiegel sind und was sie vermögen, und nachdem er den Tempel betreten hatte, glaubte er sich von tausend Hunden umgeben.

Und der Hund begann zu knurren, und er sah auf die vielen Spiegel, und überall sah er einen Hund, der ebenfalls knurrte. Und er begann die Zähne zu fletschen, und im selben Augenblick begannen die tausend Hunde die Zähne zu fletschen, und der Hund bekam es mit der Angst zu tun. So etwas hatte er noch nie erlebt, und voller Panik lief er, so schnell er konnte, aus dem Tempel hinaus.

Dieses furchtbare Erlebnis hatte sich tief in das Gedächtnis des Hundes eingegraben. Fortan hielt er es als erwiesen, dass ihm andere Hunde feindlich gesinnt snd. Die Welt war für ihn ein bedrohlicher Ort, und er wurde von anderen Hunden gemieden und lebte verbittert bis ans Ende seiner Tage.

Die Zeit verging, und wie es der Zufall so will, kam eines Tages ein anderer Hund des Weges. Und der Hund bemerkte, dass das Tor zum Tempel der tausend Spiegel geöffnet war, und neugierig und erwartungsvoll ging er in den Tempel hinein.

Und Hunde wissen natürlich nicht, was Spiegel sind und was sie vermögen, und nachdem er den Tempel betreten hatte, glaubte er sich von tausend Hunden umgeben.

Und der Hund begann zu lächeln, und er sah auf die vielen Spiegel, und überall sah er einen Hund, der ebenfalls lächelte, so gut Hunde eben lächeln können. Und er begann vor Freude mit dem Schwanz zu wedeln, und im selben Augenblick begannen die tausend Hunde mit ihrem Schwanz zu wedeln, und der Hund wurde noch fröhlicher.

So etwas hatte er noch nie erlebt, und voller Freude blieb er, so lang er konnte, im Tempel und spielte mit den tausend Hunden.

Dieses schöne Erlebnis hatte sich tief in das Gedächtnis des Hundes eingegraben. Fortan hielt er es als erwiesen, dass ihm andere Hunde freundlich gesinnt sind. Die Welt war für ihn ein freundlicher Ort, und er wurde von anderen Hunden gern gesehen und lebte glücklich bis ans Ende seiner Tage.

Außerdem wird doch hier dauernd gepredigt, man soll nichts darauf geben, was andere von einem denken...

Das soll nicht heissen, dass alle anderen eh doof sind und dir deshalb egal sein können.

Das heisst (u.a.), dass du dich nicht anbiedern sollst um anderen zu gefallen.

Ihr merkt schon, ich will mir unbedingt mein haßerfülltes, kleines Weltbild aufrechterhalten, auch wenn mich das keinen verdammten Schritt weiterbringt.

Yo merkt man.

Aber du hast den springenden Punkt erkannt.

Jetzt musst du "nur" noch den Schritt gehen und auch was dran ändern.

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Leute Toleranz!!!! Andere Leute akzeptieren euch schließlich auch...

Ach wirklich? Tun sie das? Und wenn das nunmal nicht die Erfahrung ist, die man sein Leben lang gemacht hat?

Es ist eine Erfahrung, die Du im Leben gemacht hast - dass es Menschen gibt, die Dich nicht akzeptieren bzw. mögen. Du vergisst dabei vollkommen die anderen Erfahrungen, die Du gemacht hast. Ich kann mir schlicht und ergreifend nicht vorstellen, dass es noch nie in Deinem Leben Menschen gegeben haben soll, die kein negatives Bild von Dir hatten. Oder schnauzt Dich jeder Bäcker gleich an, wenn Du ein Brötchen kaufst? Zieht Dir jede Oma, die Du im Laden freundlich und höflich bittest, Dich kurz durchzulassen, sofort eins mit ihrer Handtasche über? Dann solltest Du kurz überlegen, warum Menschen das bei Dir machen und bei anderen nicht, und gegebenenfalls kurz kontrollieren, ob Du Dir vielleicht irgendwann versehentlich eine Kanone an die Hand getackert und "TerroristenKillerAmokPsycho" auf die Stirn tättowiert hast. Ansonsten stellt sich die Frage: Welche Menschen reagieren denn wirklich negativ auf Dich? Und warum? Und welche Menschen reagieren nicht negativ auf Dich? Was ist bei ihnen anders? Trittst Du ihnen gegenüber vielleicht freundlicher und ungezwungener auf? Und: Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand Dir gegenüber auf Teufel komm raus immer freundlich und höflich verhält, obwohl Du ihm gegenüber ablehnendes Verhalten zeigst? Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dir jemand beim Wachsen irgendeiner zwischenmenschlichen Beziehung immer weiter entgegenkommt, obwohl Du ihm, aus welchen Gründen auch immer, die kalte Schulter zeigst und ihm nicht ebenfalls entgegenkommst?

ShadowMoon hat da übrigens was richtig Tolles geschrieben:

Das ist einer dieser komischen Sätze, die man nicht einfach nur einmal lesen und dann denken kann: "Yo, OK akzeptier ich mich selbst. Check!";

Sondern einer von denen über die man lange und intensiv nachdenken und zu denen man mit sich in Klausur gehen sollte.

Ich glaub, das ist bei vielen Leuten das Problem, warum ihnen all die guten Ratschläge nichts helfen. Sie lesen was, halten das für richtig und hoffen dann, dass das was gebracht hat. Dann hat man es aber noch nicht verinnerlicht, dann ist man noch nicht davon überzeugt und handelt danach. Man kann es nur als Gedankenimpuls nehmen, den man überdenkt und für sich selbst seinen Schluss daraus zieht. Und dann, nur dann, ist es auch wirklich angekommen, nur dann hat man das Ganze auch wirklich innerlich angenommen und etwas verändert.

Liebe Grüsse,

Freya

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Ok, du bist ja harte Worte von mir gewohnt.

Harte Worte? Ach, nicht wirklich, nur ehrlich, das ist doch durchaus okay und auch erwünscht.

Verantwortlich für deine Wahrnehmung und deine Gefühle bist einzig und allein DU.

Akzeptier dich selbst und dein Umfeld wird es dir gleich tun.

Das ist einer dieser komischen Sätze, die man nicht einfach nur einmal lesen und dann denken kann: "Yo, OK akzeptier ich mich selbst. Check!";

Sondern einer von denen über die man lange und intensiv nachdenken und zu denen man mit sich in Klausur gehen sollte.

Ja, das ist mit Sicherheit der größte und schwierigste Schritt, den ich auf dem Weg der Persönlichkeitsentwicklung zu gehen habe...

Dazu fällt mir nen nettes Märchen ein, das ich letztens gelesen habe. Hier als Dreingabe: ...

Schön und klug. :rolleyes: Die Geschichte natürlich; das war kein Outing :-D ...

Außerdem wird doch hier dauernd gepredigt, man soll nichts darauf geben, was andere von einem denken...

Das soll nicht heissen, dass alle anderen eh doof sind und dir deshalb egal sein können.

Wenn ich alle für doof halten würde und mir egal wäre, was andere von mir denken, würde es mir ja nicht immer so nahe gehen...

Ihr merkt schon, ich will mir unbedingt mein haßerfülltes, kleines Weltbild aufrechterhalten, auch wenn mich das keinen verdammten Schritt weiterbringt.

Yo merkt man.

Aber du hast den springenden Punkt erkannt.

Jetzt musst du "nur" noch den Schritt gehen und auch was dran ändern.

Wie Du dem Satz entnehemn kannst, ist meine Selbstbeobachtungsgabe mindestens genauso gut entwickelt wie mein Sinn für Selbstironie...Dein 'nur' verstehe durchaus genauso ironisch, wie es wohl auch gemeint ist...

Weisst Du, bis vor kurzem habe ich immer gesagt, daß ich mit der Person, die ich bin, absolut nicht zu Rande komme. Das ich einfach nicht die Person bin und das Leben führe, so, wie ich es mir wünsche. Da gibt es zwei Möglichkeiten:

1.) Mich in eine Person verwandeln, die ich akzeptieren und schätzen kann, damit ich auch andere (und andere mich) schätzen kann (können).

2.) So bleiben, wie ich bin, und lernen, diese Person zu schätzen, mit allem drum und dran.

Mir ist noch nicht ganz klar, zu welchem der beiden Wege mich Pick Up ermutigen soll...auf jeden Fall erstmal danke, das Du Dir Gedanken über meinen Post gemacht hast :huh: .

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Akzeptier dich selbst und dein Umfeld wird es dir gleich tun.

Ja, das ist mit Sicherheit der größte und schwierigste Schritt, den ich auf dem Weg der Persönlichkeitsentwicklung zu gehen habe...

[...]

1.) Mich in eine Person verwandeln, die ich akzeptieren und schätzen kann, damit ich auch andere (und andere mich) schätzen kann (können).

2.) So bleiben, wie ich bin, und lernen, diese Person zu schätzen, mit allem drum und dran.

Du musst dich nicht "verwandeln". Du bist OK, so wie du bist. (Wieder einer dieser komischen Sätze.)

Du möchtest vielleicht lediglich etwas bewußter tun, was du dein ganzes Leben schon irgendwie getan hast:

Nämlich deine Denkmuster mal auf ihre aktuelle Angebrachtheit hin überprüfen und ggf. an deine neuen Erkentnisse anpassen. Nicht mehr - nicht weniger.

Schön und klug. :rolleyes: Die Geschichte natürlich; das war kein Outing :huh: ...

Ich komm auch auf Komplimente von Männern klar, kein Ding. ;)

Wie Du dem Satz entnehemn kannst, ist meine Selbstbeobachtungsgabe mindestens genauso gut entwickelt wie mein Sinn für Selbstironie...Dein 'nur' verstehe durchaus genauso ironisch, wie es wohl auch gemeint ist...

Yo, bei Zynismus und Ironie findet man auch nen Bild von mir in den meisten Lexika.

Die Sache ist aber die, dass dergleichen grad in der Persönlichkeitsentwicklung nix verloren hat.

Dein Unterbewußtsein versteht nämlich keine Ironie.

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Du musst dich nicht "verwandeln". Du bist OK, so wie du bist. (Wieder einer dieser komischen Sätze.)

Du möchtest vielleicht lediglich etwas bewußter tun, was du dein ganzes Leben schon irgendwie getan hast:

Nämlich deine Denkmuster mal auf ihre aktuelle Angebrachtheit hin überprüfen und ggf. an deine neuen Erkentnisse anpassen. Nicht mehr - nicht weniger.

Oooookaaayyyyyyyyyy...okay.

Ich komm auch auf Komplimente von Männern klar, kein Ding. ;)

Hahaha :rolleyes:

Yo, bei Zynismus und Ironie findet man auch nen Bild von mir in den meisten Lexika.

Die Sache ist aber die, dass dergleichen grad in der Persönlichkeitsentwicklung nix verloren hat.

Dein Unterbewußtsein versteht nämlich keine Ironie.

Erbitte Erläuterung.

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Yo, bei Zynismus und Ironie findet man auch nen Bild von mir in den meisten Lexika.

Die Sache ist aber die, dass dergleichen grad in der Persönlichkeitsentwicklung nix verloren hat.

Dein Unterbewußtsein versteht nämlich keine Ironie.

Erbitte Erläuterung.

Kurzfassung:

Persönlichkeitsentwicklung = (u.a.) neue Glaubenssätze in deinem Unterbewußtsein verankern.

Dein (Unter)bewußtsein funktioniert in Bildern.

Wenn du irgendein Wort hörst, machst du dir (unter)bewußt nen fluffiges Bildchen dazu.

Es gibt aber kein Bild für "nicht".

Bekanntestes Beispiel: "Denke jetzt nicht an einen rosa Elefanten!"

Ironie beruht immer z.T. darauf, Dinge negiert zu formulieren aber anders zu meinen (oder halt andersrum).

Das peilt Freund Unterbewußtsein aber nicht.

Wenn ich "ironisch" sage, nachdem ich irgendwas Dolles gemacht habe: "Ja klar. Ich bin soon Looser. Yes!" kommt im UB nur diese Message an, ohne die beinhaltete Ironie.

Deshalb ist es verdammt wichtig, deinen ganzen inneren Dialog möglichst ohne Negationen, Vergleiche und Ironie zu gestalten.

Also nicht "Ich möchte weniger Angst davor haben, Frauen anzuqutschen"! -> Impliziert die Angst, du "visualisierst" unterbewußt quasi die Angst und/oder "fühlst" sie kurz.

Sondern "Ich werde Frauen ansprechen, die mir gefallen und sie werden es lieben". -> Du "visualisierst" / "fühlst" genau das.

Such mal hier ne Runde nach "Innerer Dialog", "Affirmationen" u.ä.

In dem Zusammenhang ist das bestimmt hier schon mal besser erklärt worden.

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