Wirklich "Liebe" oder nur eine Laune?

84 Beiträge in diesem Thema

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Für mich ist es immer wieder spannend zu beobachten, welche Früchte Pickup trägt.

Was mir dabei auffällt, dass viele Dinge im PU viel zu sehr dogmatisiert werden. Und anstatt für sich selber zu schauen, was einem gut tut und was nicht, werden diese Dogmen hochgehalten und als allgemeingültige Wahrheit verkauft. Das gilt allerdings nicht nur für PU, sondern findet sich in allen möglichen Bereichen des Lebens.

Dann die Frage, was ist Liebe?

Ich kann keine Antwort darauf geben, was genau Liebe ist. Ich kann beschreiben, was es in mir auslöst, welche Gefühle und Empfindungen ich habe. Sehr häufig höre oder lese ich, dass Menschen Liebe an bestimmte Verhaltensregeln knüpfen. Wer liebt ist treu oder nur wer eifersüchtig ist, liebt auch wirklich. Ich werde bei solchen Wortäußerungen immer hellhörig und sämtliche Alarmglocken in meinem Hinterkopf springen an.

Für mich gibt es nur ein Entscheidungskriterium, welches sich für mich innerhalb einer Beziehung bewährt hat. Entweder etwas fühlt sich für mich gut an oder eben nicht. Und dann habe ich die Möglichkeit für mich zu ergründen, was genau sich bei mir gut oder nicht gut anfühlt. Gibt es etwas, was in mir Unbehagen auslöst, dann spreche ich es aus, ohne dabei dem anderen dabei nach Möglichkeit anzugreifen, ihm eine Schuld zuzuweisen oder von ihm zu fordern, dass er sich ändert. Letztendlich steht es mir frei für mich zu entscheiden, ob ich dazu bereit bin, bestimmte Verhaltensweisen am anderen zu tolerieren oder nicht.

Was wichtig ist, sich über seine eigenen Grenzen, Wünsche und Ansprüche bewusst zu werden. Ohne sich darüber Gedanken gemacht zu haben, ist es nicht möglich, klare Entscheidungen für sich zu treffen. Wenn du z. B. den Anspruch hast, dass dein Partner ehrlich mit dir umgeht und es für dich eine Grenzüberschreitung darstellt, wenn du angelogen wirst, dann hast du für dich die Möglichkeit, die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Und wenn es dich so sehr belastet, dass du darunter leidest, dann besteht eine Möglichkeit darin, den anderen zu verlassen.

Was ich ebenfalls für sehr kontraproduktiv halte, sich einem anderen zu Liebe zu ändern. Ich habe früher diesen Fehler gemacht, dass ich mich für einen anderen ändern wollte, obwohl es gegen meine innere Überzeugung war. Der wahre Grund, weshalb ich es tat, weil ich Angst davor hatte, dass die Beziehung auseinander geht, wenn ich es nicht tue. Ich habe einige Zeit gebraucht, um für mich zu erkennen, dass ich nur dann etwas ändere, wenn ich auch davon überzeugt bin, dass ich es für mich tue und niemals für jemand anderen oder um jemand anderem zu gefallen. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich zum chronischen Sturkopf werde und darauf beharre, so zu bleiben, wie ich bin. Ich mache Fehler, früher genauso wie heute. Und wenn mich jemand auf einen Fehler aufmerksam macht und ich selber zu der Einsicht gelange, dass es ein Fehler ist, bin ich bereit dazu etwas daran zu ändern.

Es gibt eine sehr gute Möglichkeit, seinen Partner auf Dinge aufmerksam zu machen, indem der andere dazu ermuntert wird, für sich zu hinterfragen, was genau ihm an einem bestimmten Verhalten wichtig ist. Z. B. Was genau ist dir wichtig daran, dass du dir Telefonnummern von anderen Frauen holst, oder dich mit ihnen triffst oder mit ihnen ins Bett gehst. Und darüber hinaus sich selber zu hinterfragen, was genau einem am Verhalten des anderen mißfällt, was es mit einem selber macht und dieses auch seinem Gegenüber kommuniziert. Wichtig dabei ist, bei sich selbst zu bleiben. Es ist ein gravierender Unterschied, ob ich sage: "Du bist ein Lügner." oder "Ich fühle mich verletzt, wenn ich angelogen werde."

Und damit komme ich wieder zur Liebe. Ich habe für mich den Anspruch, den Menschen, den ich liebe nicht zu verletzen, sondern ich wünsche mir, dass es ihm gut geht. Und wenn ein bestimmtes Verhalten meinerseits dazu führt, dass ich den anderen damit verletze, habe ich die Möglichkeit für mich nach Lösungen zu suchen, die zu einem anderen Ergebnis führen.

Manchmal kann es erforderlich sein, eine Beziehung zu beenden, obwohl oder gerade weil ich den anderen liebe.

In Indien gibt es den Gruß "Namaste". Es bedeutet, ich achte dich als Teil meiner Selbst. Er wird in tantrischen Kreisen oft benutzt. Selbst in der christlichen Religion gibt es den Ausspruch: "Liebe deinen nächsten, wie dich selbst."

Nun mag jeder von Religionen denken, was er will, für mich steckt gerade in diesen Aussagen, sehr viel Wahrheit. Wenn ich mich selbst liebe, achte ich darauf, mich nicht selber zu verletzen. Oder wenn ich den anderen als Teil meiner Selbst achte, unterlasse ich es, ihn zu verletzen, weil ich mich damit nur selber verletze.

Und dann gibt es noch das eigene Ego, welches einem immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Du willst etwas vom anderen und der andere sagt "Nein". Eine Reaktion darauf ist häufig, dass "Ich bin jetzt beleidigt, weil du "Nein" sagst" gespielt wird. Oder es wird einem mit Liebesentzug gedroht oder sogar praktiziert. Letztendlich hat das den Charakter einer emotionalen Erpressung (Wenn du nicht..., dann...). Mit Liebe hat das wenig zu tun, sondern es ist nichts anderes als Egoismus. Ich könnte dafür wetten, dass es sehr viele Leute gibt, die genau dieses Spielchen spielen, teils unbewusst, teils bewusst. Und ich glaube, dass die wenigsten wissen, welchen Schaden sie damit hauptsächlich bei sich selbst anrichten und beim anderen hinzu.

Das ganze ist nun doch etwas länger geworden als gedacht und u. U. hat es auch nicht direkt etwas mit dem Thema hier zu tun und wirkt vielleicht etwas unsortiert. Ich überlasse es jedem selbst, welche Essenz er für sich daraus ziehen mag.

Änais Nin sagte: "Wir sehen die Dinge nicht so wie sie sind, sondern so wie wir sind."

In diesem Sinne

Alles

Liebe multiphil

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Das komische, was ich empfinde, ist, wenn die Person nicht ich wäre, würde ich jedem das raten, was ihr alle mir ratet... Aber als eigentliche Person ist das alles nicht so einfach, ich bin ein Kämpfertyp, ich bin eine, die muss erst so richtig auf die Fresse fallen und ich steh immer und immer wieder auf, nur der Glaube, ist immer größer...

Wie krank sich das eigentlich anhören muss :-D

Gar nicht krank, nur menschlich. Es sind ja starke Gefühle im Spiel, und die machen es eben viel schwieriger. Man hat ja das Gefühl, dass man sich selbst verletzt, wenn man das objektiv Richtige tut - eben weil es einem weh tut. In dem Moment fällt es auch schwer, daran zu denken, dass es ebenso weh tun würde, wenn man anders gehandelt und z.B. gar nichts getan hätte.

Ich hatte hier jetzt eigentlich einen ellenlangen ominösen Text über irgendwelche Züge, Schienen und Weichen geschrieben :huh: Frag nicht. Ich erspar es Dir - Du weisst ja objektiv eh schon, wie die Situation aussieht.

Du hast Angst davor, dass es Dir weh tut, wenn versuchst, etwas zu ändern und es geht schief. Aber, Cassy, es tut doch schon weh. Nicht immer, nicht durchgehend, aber deutlich spürbar. Und das wird sich nicht ändern, wenn der Grund dafür bestehen bleibt. Und es kann noch lange Zeit so gehen und dabei immer schlimmer werden.

Beziehungen sind schwierig, wenn man nicht weiss, was man will oder es nicht kommunizieren kann. Beziehungen können auch schwierig sein, wenn beide genau wissen, was sie wollen, und das entweder nicht kommunizieren können oder die Dinge nicht so recht zusammenpassen. Aber betrachte es mal so: Es geht ja noch nicht einmal darum, was genau Du willst - es geht nur darum, was Du nicht willst. Das lässt ihm, euch, eurer Beziehung immer noch einen riesigen Spiel- und Freiraum in der Gestaltung. Es ist das Mindestmaß, es sind die grundlegenden NoGos, um die es hier geht. Es ist das Fundament, das da anfängt zu bröckeln, und wenn Du nichts dagegen tust, dann bröckelt es immer weiter und immer döller. Entscheidet zusammen, ob ihr es gemeinsam reparieren wollt oder ob ihr abspringen wollt, bevor ihr damit zusammenbrecht. Es tut weh, nur zuzusehen, und es tut weh, zusammenzubrechen und danach in den Trümmern zu liegen. Es tut auch weh, abzuspringen, aber das hört auf, sobald man gelandet ist. Und es tut gut, wenn man es zusammen reparieren kann - aber das geht nur gemeinsam.

Lieben Gruss,

Freya

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Gast Cassy

Leute, ich bin erstaunt über die vielen Meinungen hier....

Ich werde für mich jetzt mal darüber nachdenken, was für mich das wichtigste ist, welche Ziele ich im Leben habe... Das wichtigste (für mich), ist es, glücklich zu sein!

Mein Fehler ist, dass ich meinen Freund auf ein Podest gestellt habe, was ich allerdings nicht mal bereue, nur manchmal, wenn ich mir denke, ich hätte mich getäuscht in ihn. Allerdings stelle ich die Menschen, die ich liebe, sehr gern aufs Podest, weil es ein gutes Gefühl erzeugt, für mich wie auch für diese Person selbst.. Ich denke, ich bin oft viel zu naiv, und ohne großes Nachdenken in die Sachen hineingerutscht.

Er weiss, dass ich was "Besonderes" bin, sonst hätten wir nicht mehr zusammengefunden... Ich denke, er ist einfach noch zu jung (so wie ich auch), um gleich sowas ernstes wie Heirat oder dergleichen einzugehen... Ich will ihm das auch nicht reindrücken, das hat ja schließlich noch ewig Zeit...

Was ich erreichen möchte, ist einfach ihm das Gefühl zu vermitteln, dass er sich bei mir fallen lassen kann, und zwar ohne Hintergedanken! Ich denke, dass ist der Grund, warum er oft einfach nur "flüchtet"...

Vielleicht erwarte ich zu viel von ihm? Was ich auf keinen Fall will, dass er sich ändert... Ändert wegen mir, aber wenigstens ein bisschen mehr seine Handlungen überdenkt....

Kompliziert, einfach viel zu kompliziert! Er soll einfach keine Angst haben!

Vielen lieben Dank für euer offenes Ohr :huh:

Eure Cassy

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Was ich auf keinen Fall will, dass er sich ändert

"jede Frau will daß sich der Mann ändert..hat er sich geändert - will Ihn die Frau nicht mehr.." irgendeine Weisheit.

"love him or leave him" ..auch irgendwo gelesen..

(oh Gott, bin auf Schmusekurs.. :huh: )

Tobi.

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Mal ist es einfach, mal ist es kompliziert!

Einen anderen Menschen so annehmen wie er (gerade) ist, kann eine schwierige Herausforderung oder eine einfache Sache sein.

Ich denke, er ist einfach noch zu jung

Ich denke, dass ist der Grund, warum er oft einfach nur "flüchtet"...

Zum einen neigen wir dazu zu glauben, dass der andere so denkt und fühlt, wie wir selbst es tun. Wir interpretieren Situationen und denken uns unseren Teil und vergessen oft, einmal zu überprüfen, ob es tatsächlich so ist. Dabei kann man dies oft mit einer einfachen Frage klarstellen.

Was ich erreichen möchte, ist einfach ihm das Gefühl zu vermitteln, dass er sich bei mir fallen lassen kann

Du bist offensichtlich ein Mensch, der gerne für andere da ist. Du willst ihm das Gefühl vermitteln, dass er sich bei Dir fallen lassen kann. Nun die eigentliche Frage: Ist dies Dein Bestreben oder ist das sein Wunsch? Oder ist es vielleicht gerade das, was Du Dir selbst am meisten wünschst?

Ich erwarte eigtl nichts im Gegenzug ausser absolute Ehrlichkeit, Treue (da wir eben in einer monogamen Beziehung sind) und einfach Aufrichtigkeit...

Für Dich ist es wichtig sicher zu sein, dass er ehrlich ist und dann kannst Du ihm vertrauen. Vertrauen ist ein relevanter Faktor, doch die Sicherheit und das Vertrauen kann nur aus Dir selbst kommen. Wenn Du Dir unsicher bist, dann liegt es an Dir, Dir die nötige Sicherheit zu verschaffen.

Und bist Du selbst auch bereit, wirklich die volle „Wahrheit“ des anderen zu hören? Und bist Du selbst auch bereit dem anderen gegenüber voll „aufrichtig“ zu sein?

Er soll einfach keine Angst haben

Du kannst Deine eigene Angst in den Griff bekommen, aber Du wirst nicht die Angst anderer stillen können, denn das liegt nicht in Deinem Verantwortungsbereich.

Um in einer Beziehung klar unterscheiden zu können, was ist mein und was ist Dein Anteil, bedarf es Kommunikation. Es bedarf auch, dass jeder Partner sich seiner eigenen Gedanken, Empfindungen, Bedürfnisse und Wünsche bewusst ist, denn erst dann kann man sie auch verbal ausdrücken.

Es klingt vielleicht sehr hart, was ich geschrieben habe. Ich kann aber sehr gut mitfühlen, was in Dir vorgeht. Wichtig ist, dass Du Dir über Deine Gefühle und Gedanken klar wirst, und was für Dich eine glückliche Beziehung ausmacht. Und dass Du Deine Entscheidungen triffst.

Ich weiß nur zu gut aus eigener Erfahrung, dass es verdammt weh tut, zusehen zu müssen, wenn ein geliebter Mensch „scheinbar“ auf der falschen Fährte unterwegs ist.

Es gehört viel Liebe dazu, diesem geliebten Menschen zu zugestehen, dass er diesen Weg geht und er seine eigenen Erfahrungen machen muss.

Und es gehört auch viel Liebe dazu, sich selbst zu zugestehen, seinen eigenen Weg zu gehen und seine eigenen Erfahrungen zu machen.

Alle Gute!

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Gast Lady

Was ist Liebe in einer Partnerschaft, welche nicht rein platonisch ist?

Eine Frage, die oft und von vielen Menschen gestellt wird.

Die Antworten die dann manchmal gegeben werden, erinnern eher an Sätze des Dalai Lamas, Shakespeares oder Jesus höchstpersönlich.

Die Antworten, welche oft NICHT gegeben werden, sind die zu folgender Frage:

"Was ist die Liebe in meiner Partnerschaft?"

Dabei wären diese Antworten ehrlicher, menschlicher, aber auch weitaus öfter von Schwäche geprägt.

Wer sich diese Frage jedoch stellt, hat eher die Chance sich selbst und seine Beziehung zum Positiven hin zu wenden.

Das Wörtchen WARUM spielt in diesem Zusammenhang eine tragende Rolle.

Ich bin auch nicht unschuldig, aber mir liegt extrem was an meinem Freund, da er eigentlich ein ganz lieber Mensch ist!

Warum? Weil er ein lieber Mensch ist? Davon gibt es Millionen auf der Welt. Also, warum?

genau das ist ja das, was ich nicht will, ich möchte mit ihm leben, eine Zukunft haben,

Warum?

ich weiss, dass ich alles für ihn aufgeben würde, oder was ich schon alles für ihn aufgegeben habe... Ich weiss, dass man das, als PU´ler/in nicht zu machen hat, aber er ist für mich der perfekte Mann,

Warum?

Und wenn ich ihn tatsächlich verlassen würde, würde es ihm auch nichts ausmachen und sich eben ne neue "holen" würde. Genau das widerrum ist das, was mich kränkt...

Warum?

ich bin eine, die muss erst so richtig auf die Fresse fallen und ich steh immer und immer wieder auf, nur der Glaube, ist immer größer...

Warum?

aber er ist die erste Person, die in mir solche Gefühle ausgelöst hat, wie noch kein anderer....

Warum?

Was ich erreichen möchte, ist einfach ihm das Gefühl zu vermitteln, dass er sich bei mir fallen lassen kann, und zwar ohne Hintergedanken!

Warum?

Die Warums nehmen kein Ende :rolleyes:

Ich habe für ein paar meiner Beziehungen versucht, die Warums schonunglos ehrlich zu beantworten. Ich habe dadurch einige schöne, aber auch einige katastrophale Seiten an mir erst richtig entdeckt. Und irgendwie kam ich zu dem Schluss, dass es nur periphär um den jeweiligen Mann ging. Egal welche Probleme die Beziehung mit ihm mit sich brachte. Es ging eigentlich um mich. Ist das die Liebe nach Buddha und Jesus? Nein, aber meine "Liebe" wie ich sie lebte und zum Teil immer noch lebe.

Wenn du dir klar wirst, dass ein Grossteil deiner "Liebe" irgendeinen Sinn und irgendeinen Nutzen für dich selbst hat, dann richtet sich dein Fokus auf diesen Aspekt und weg von dem jeweiligen Mann. Mit diesem Fokus kannst du auch anders mit seinen Verhaltensweisen umgehen. Du fragst dich nicht mehr "kann ich das tolerieren weil ich ihn liebe?" sondern nur noch "will ich das tolerieren?". Wenn diese Frage mit Ja beantwortet wird: deal with it. Denn du hast deine Entscheidung getroffen, ohne dich hinter der "Liebe" als Begriff zu verschanzen. Lautet die Antwort Nein: ziehe deine Konsequenzen.

Das ist eine ziemlich harte Methode, denn du musst dich nicht mehr seinen Verhaltensweisen in der Beziehung stellen, sondern dir selbst. Denn hinter deiner "Liebe" stehen oftmals pragmatische oder unschöne Wahrheiten, Limiting Beliefs, gesellschaftliche Konditionierungen oder Konditionierung von Subkulturen (dazu zähle ich auch PU), etc.

Wenn du dich jedoch wirklich damit auseinandersetzen willst, schwindet dein Interesse deinen Partner umpolen zu wollen.

Dann heisst es nur noch "deal with it", oder eben halt nicht. Ein zwischen den Stühlen und hinter der "Liebe" hingegen, ist nicht mehr möglich.

bearbeitet von Lady

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Gast Cassy

@Lady:

Weil ich ihn liebe! Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass an oneitis leide. Es läuft gerade eigentlich nicht mal schlecht.

Wir hatten ein Gespräch, indem er meinte, dass ich distanziert bin von ihm und ihn das nicht glücklich macht. Das bringt ein ungutes Gefühl in die Beziehung... Ich kann ihn schon auch verstehen! Welcher Mensch ist glücklich, wenn man merkt, dass der Partner einen Schritt zurück von ihm macht? Ja und das war nicht richtig von mir!

Das "Ziel" ist schließlich nicht, die Beziehung kaputt zu machen, sondern in die Beziehung zu investieren und daran setzen, dass es dem jeweiligen Anderen gut geht und er sich WOHL fühlt!

glg

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@Lady

Beim Lesen deines Beitrages hatte ich den Eindruck, ein kleines Mädchen vor mir zu haben. Die fragen auch immer: "Warum?"

Die Frage nach dem "Warum?" mag dich vielleicht zu mehr Erkenntnis geführt haben, hat dich diese Frage auch dahin geführt, dass sich etwas geändert hat?

Die Frage nach dem "Warum?" ist immer auch eine problemorientierte Frage. Das ist wie mit der Katze, die um den heißen Brei herumschleicht, ohne jedoch daran zu naschen. Ihr Hunger bleibt. Oder anderes ausgedrückt, solange die Frage nach dem "Warum?" gestellt wird, ist es zwar möglich, das Problem genau zu analysieren und vielleicht sogar eine Antwort darauf zu finden, doch dadurch löst sich das Problem nicht.

Eine andere Möglichkeit ist die zielorientierte Vorgehensweise. Hierbei wird nicht nach dem "Warum?" gefragt, sondern "Was genau kann ich tun?" oder "Wie kann ich ein bestimmtes Ziel erreichen?".

Sicherlich ist es sinnvoll und hilfreich, sich seines Problemes bewusst zu sein. Wenn du mit dem Handy deine Freundin anrufen willst, ist es dann erforderlich, dass du weißt, warum du mit dem Handy telefonieren kannst? Es reicht vollkommen aus, für sich festzustellen, dass ein Problem vorhanden ist und aus dem Problem ein oder mehrere Ziele zu formulieren. In dem Moment wird das Problem zu einer Herausforderung und bekommt automatisch einen ganz anderen Charakter.

Selbstverständlich ist es ok, sich die Frage nach dem "Warum?" zu stellen, es ist eine Möglichkeit von vielen. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl anderer Möglichkeiten, und vielleicht bemerkst du sogar, dass diese Möglichkeiten wesentlich effektiver sind, um ein Problem zu lösen.

Alles

Liebe multiphil

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Weil ich ihn liebe! Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass an oneitis leide. Es läuft gerade eigentlich nicht mal schlecht.

Wir hatten ein Gespräch, indem er meinte, dass ich distanziert bin von ihm und ihn das nicht glücklich macht. Das bringt ein ungutes Gefühl in die Beziehung... Ich kann ihn schon auch verstehen! Welcher Mensch ist glücklich, wenn man merkt, dass der Partner einen Schritt zurück von ihm macht? Ja und das war nicht richtig von mir!

Das "Ziel" ist schließlich nicht, die Beziehung kaputt zu machen, sondern in die Beziehung zu investieren und daran setzen, dass es dem jeweiligen Anderen gut geht und er sich WOHL fühlt!

@ Cassy

Wenn man etwas investiert so wie das Wort es schon sagt dann, dann wird dies getan in der Erwartung Gewinn zu erzielen, oder einen Nutzen daraus zu ziehen. Für eine nicht geschäftliche Beziehung ist dieser Wortgebrauch kontraproduktiv!

Das gut gehen und wohlfühlen in der Partnerschaft werden durch das Sein erkannt und gelebt, aber nicht ständig darüber gesprochen, das man so möchte, denn dann ist Handlungsbedarf angesagt.

Du weißt genau was diese Beziehung für dich in Zukunft sein wird, wahrscheindlich strahlst du auch schon Signale in diese Richtung aus, das kann durch als distanziert aufgenommen werden.

Steh zu dir und deiner Entwicklung, wenn man eine Beziehung so zurecht rück wie man es gerne sehen möchte, dann ist das der Beginn der Veränderung.

Ich finde gut das du dich in diesem Thread austauscht und entwickelst, wie gesagt ergänze dein Rüstzeug und geh weiter einen Schritt zu dir selbst!

Liebe Grüße

Journey

bearbeitet von Journey

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Gast Cassy

@journey:

Dein Beitrag erfreut mich richtig, vorallem der letzte Abschnitt! Ich finde es toll, dass du sagst, ich würde mich entwickeln, ich selbst bin eher ein sehr sehr kritisierender Mensch, vorallem auf mich selbst bezogen! Das ist echt sehr schwer, weil ich dadurch oft von einem Fettnäppchen ins Nächste trete! Ich ziehe meine Dinge durch, selbst wenn mich andere davor warnen.. Wenn ich dann tatsächlich Mist gebaut habe, gucke ich immer blöd aus der Wäsche! Deshalb fand ich es auch richtig, Rat und Tips einzuholen!

Ganz ehrlich, ich fühl mich echt schon SOOOOOOOOOO viel besser, denn wie ihr schon gesagt habt, selbst, wenn die Beziehung zu Bruch gehen sollte (was ich ja nicht hoffe!), ist das nicht das Ende der Welt!

Ihr seid die Besten :rolleyes:

Viele liebe Grüße

bearbeitet von Cassy

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@ cassy

Die Summe vieler kleinen Schritte ergeben einen großen Schritt!

Lies mal den Thread von Anfang bis Ende durch und du wirst erkennen welche Einsichten du in Ansätzen gewonnen hast!

So long!

Journey

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Dein Freund scheint ein ziemliches Arschloch zu sein, ich glaub er wär sogar in der Lage öffentlich mit dir Schluss zu machen.

Ahja:

Schatz, bis ich nach Hause komm, solltest du deine Sachen gepackt haben.

Lg

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Gast Cassy
Dein Freund scheint ein ziemliches Arschloch zu sein, ich glaub er wär sogar in der Lage öffentlich mit dir Schluss zu machen.

Ahja:

Schatz, bis ich nach Hause komm, solltest du deine Sachen gepackt haben.

Lg

Was passt dir an diesem Thread nicht? Ich habe dich in keinster WEISE hintergangen oder sonst irgendwas "schlimmes" reingeschrieben! Was hast du für ein Problem???

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quatsch mich nicht voll

wollte schon immer mal wissen ob ein "streit" auch per text so gut funktioniert

bearbeitet von Phibs

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Gast Cassy
quatsch mich nicht voll

wollte schon immer mal wissen ob ein "streit" auch per text so gut funktioniert

Ich will mich nicht mit dir streiten, ich will lediglich wissen, was das soll? Warum du so überreagierst! Dieser Thread war nicht HINTENRUM!!! Du hattest die ganze Zeit die Möglichkeit, es zu lesen, also warum soll ich es dann heimlich gemacht haben?!

Das ergibt keinen Sinn!!!

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Gast Cassy
welches wort an "quatsch mich nicht voll" verstehst du nicht?

sag mal willst du mich verarschen??? Was soll diese Aktion von dir jetzt? Du brichst einen Streit vom Zaun, wegen eines Threads???? Obwohl ich NICHTS gegen dich gesagt habe oder in irgendeiner Form nur GEDACHT habe, du wärst ein "Arschloch" oder sonst was??

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Gast Lady

@ Cassy:

Ich wollte dir mit meinem Post keineswegs eine Oneitis, also ein "der, oder Keiner"-Denken, bzw, eine ungesunde Fixerung auf deinen Freund unterstellen. Die Frage nach dem Warum, kann nämlich auch ganz andere Resultate ergeben, als Onetits. So simpel gestrickt sind die Menschen dann nämlich doch nicht.

@ multiphil:

Die Frage nach dem "Warum?" mag dich vielleicht zu mehr Erkenntnis geführt haben, hat dich diese Frage auch dahin geführt, dass sich etwas geändert hat?

Hat sie. Aber das ist das Tückische an dieser Methode. Sie ist keine sicherer Garant dafür, dass sich etwas ändert. Sie bietet die Veränderung als Möglichkeit WENN man sie WIRKLICH und aus VOLLER Übnerzeugung will. Aber ich sehe daher bei dieser Methode auch auch eine grössere Chance.

Die Frage nach dem "Warum?" ist immer auch eine problemorientierte Frage. Das ist wie mit der Katze, die um den heißen Brei herumschleicht, ohne jedoch daran zu naschen. Ihr Hunger bleibt. Oder anderes ausgedrückt, solange die Frage nach dem "Warum?" gestellt wird, ist es zwar möglich, das Problem genau zu analysieren und vielleicht sogar eine Antwort darauf zu finden, doch dadurch löst sich das Problem nicht.

Exakt richtig.

Eine andere Möglichkeit ist die zielorientierte Vorgehensweise. Hierbei wird nicht nach dem "Warum?" gefragt, sondern "Was genau kann ich tun?" oder "Wie kann ich ein bestimmtes Ziel erreichen?".

Das wäre die andere Möglichkeit.

Selbstverständlich ist es ok, sich die Frage nach dem "Warum?" zu stellen, es ist eine Möglichkeit von vielen. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl anderer Möglichkeiten, und vielleicht bemerkst du sogar, dass diese Möglichkeiten wesentlich effektiver sind, um ein Problem zu lösen.

Nur eine Möglichkeit von Vielen. Auch richtig. Dass die anderen, von Beginn an lösungsorientierten Methoden, allerdings unbedingt und für jeden zum erwünschten Ziel führen, glaube ich nicht.

Denn wie ich oben schon schrieb, so simpel gestrickt sind die Menschen nicht.

Wer ein Problem hat, aus welchem ein anderer Mensch in exakt der gleichen Situation bereits einen Ausweg gefunden hätte, der braucht dieses Problem, da er einen subjektiv gesehenen Nutzen daraus zieht. Das ist meine Einstellung dazu.

Wer nun lösungsorientiert das Problem aus der Welt schaffen will, sich aber nicht allzu lange mit der Problemanalyse aufhält, der läuft das Risiko in einen negativen Kreislauf zu geraten. Nämlich ein Kreislauf aus Lösungsversuch, Selbstsabotage und anschliessender Frustration.

Irgendwie WILL er das Problem lösen und nutzt dazu eine lösungsorientierte Methode. Oft klappt das. Es passiert jedoch auch sehr oft, dass das Unterbewusstsein von einer Lösung des Problems gar nichts wissen will und die Person sich und die Lösungsstrategie dadurch selbst sabotiert. Daraus erwächst dann Frustration. "Ich will, aber es geht nicht"

Um dies zu vermeiden, halte ich die Warum-Methode für sehr sinnvoll. Man sitzt dadurch nämlich nicht mehr zwischen den 2 Stühlen, "ich will" und "es geht nicht".

Man entscheidet bewusst, indem man die Angst, das Klammern an alten Strategien, etc, des Unterbewusstseins miteinbezieht.

Wer sich dann trotzdem für eine Veränderung entscheidet, hat bessere Chancen sein Ziel zu erreichen. Wer sich dagegen entscheidet, hat bessere Chancen auch mit dieser Entscheidung fortan glücklicher leben zu können. Er ist nämlich nicht mehr gefangen in seiner hilflosen Position (ich kann nicht), sondern er hat sich für den Moment bewusst entschieden (ich will NOCH nicht).

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Gast Cassy
Mach nicht auf stark, das bist du nicht.

Das mach ich nicht, aber ICH VERSTEH ES NICHT!!! Kannst du nicht drüber reden??? Wenn du mir nicht sagst, was dir daran nicht passt, dann hilft es nix!!!

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Gast Lady

Brrr, gruselig. Vielleicht macht dir das die bewusste Entscheidung leichter, liebe Cassy. Sowas ist nämlich wirklich jenseits von Allem.

bearbeitet von Lady

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Habt ihr keine weiteren Lösungsvorschläge? :rolleyes:

@ Cassy, ich würde es mit einem Freezeout versuchen!

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Gast Cassy
Habt ihr keine weiteren Lösungsvorschläge? :huh:

@ Cassy, ich würde es mit einem Freezeout versuchen!

Ich find es so schade, dass du so reagierst... Du sagst zu mir, ich soll keine Dramen machen, aber du bist grad der, der hier eins veranstaltet :rolleyes: Du weisst nicht, wie unglücklich mich sowas macht! Du hast deine Sichtweisen und so muss es sein! Aber wie es in Wirklichkeit ist, weisst du nicht...

Und GENAU das macht mich traurig, weil du das alles schon wieder völlig falsch auffässt!

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..vielleicht wäre ein "close" von dem Thread angemessen.

denke das nimmt eine ungute Entwicklung hier..

Tobi.

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