Eine kleine Metapher

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Die zwei Brüder

Es gab zwei Brüder. Ihr Vater gab ihnen die Namen Jin und Mugen. Beide versuchten stets um die Gunst des Vaters zu ringen. Schon als kleine Kinder konnten sie sich gegenseitig nichts gefallen lassen und arbeiteten jedesmal besser auf dem Feld des Vaters. Eines Tages fand ein kleines Wettrennen im Dorf statt, der Vater beschloss seine Söhne zum Wettkampf zu schicken. Er wollte dass die Beiden eine Abwechslung zur täglichen Feldarbeit haben.

Die 2 Brüder gingen zum Wettkampf, es waren viele durchtrainierte Jünglinge anwesend. Doch es war den beiden egal, sie sahen in den anderen keinen wahren Gegner, sie waren ihre gegenseitigen Rivalen. Der Schuss kam und die 10 Jünglinge liefen um ihr Leben. Es war ein sehr anstrengender Weg. Anfangs führte er durch einen holprigen alten Feldweg, der aufgrund des starken Regens zur hälfte mit Wasser und Schlamm bedeckt war. Es ging weiter in den Wald, beide Brüder liefen an der Spitze, sie drehten sich nicht um, schauten sich ab und zu Gegenseitig an, ihre Gier der bessere zu sein machte ihre Beine schneller und lies sie nicht die Schmerzen ihres Körper spüren.

Der Wald umhüllte sie in einen Nebelschleier aus Dunkelheit und trotzdem waren sie weiterhin auf selber Höhe. Der Weg hatte nun die Form eines Y angenommen, beide Wege führten zum Ziel. Doch sie konnten sich nicht entscheiden, jedesmal wenn der andere den einen Weg wollte, wollte dies auch der andere. So standen sie eine Weile da bis sie sich entschlossen gemeinsam einen Weg zu laufen. Die anderen holten sie auf, sie nahmen den anderen Weg. Dieser war einfacher zu begehen und die Sicht war klarer, doch war er viel länger. Die Brüder überwindeten Fels und Stein und kämpften sich durch die verschleierte Dunkelheit. Jeder einzelne von ihnen wollte unbedingt dem anderen die Stirn bieten. Sie achteten nicht auf ihre Umgebung, wurden schneller und schneller und zogen sich jede Menge wunden hinzu, ihre Arme bluteten und sie spürten ihre Beine vom vielen Hinfallen nicht mehr. Dennoch standen sie immer wieder auf, ihre Hartnäckigkeit nicht aufzugeben half ihnen immer wieder aufzustehen. Doch sie wollten um jeden Preis besser sein, komme was wolle! Beide gaben sich keine Blöße. Nach einer Ewigkeit, so schien es für die Brüder, die nur einige Minuten verging, hatten sie es fast bis zum Ende des Waldes geschafft.

Da passierte es, einer der Brüder rutschte aus und fiel mit dem Gesicht auf einen harten Felsen. Mugen hatte es erwischt. Er stand nicht mehr auf, Jin versuchte ihn anzusprechen, doch ohne Erfolg. Mugen blutete bewusstlos vor sich hin.

Jin packte ihn auf den Rücken und schleppte ihn bis nach Hause, wo ihr Vater das Feld bearbeitete. Er schmiss seine Hacke weg und rannte den beiden entgegen, nahm den bewusstlosen Bruder und brachte ihn ins Haus. Mugen wurde versorgt und nach einigen Tagen wachte er endlich auf, er erkannte seines Bruders und Vaters Gesicht und freute sich über sie und dass er noch am Leben war, doch eine Traurigkeit überfiel ihn und in den folgenden Wochen sollte sich alles ändern. Er suchte die Einsamkeit, dachte viel über sein Leben und über sein Handeln nach.

Der andere Bruder verstand nicht was mit ihm los war, … nach einem Monat stellt er ihn zur Rede als beide beim Fischen waren. Sein Bruder schaute ihn lächelnd an. Er warf die Angelroute aus und fragte ihn „Wo hat ein Fisch seine Augen?“. Er schaute ihn verwirrt an, sein Bruder führte fort „er hat sie im Wasser.

Ein Fisch erkennt seine Umgebung anhang der Strömung des Wassers das ihn umgibt. Wenn du dich gegen die Strömung bewegst, dann erkennt dich der Fisch und er entkommt. Doch wenn du allerdings dich der Strömung hingibst, dich ihr ganz überlässt…“.

Sein Bruder schaute ihn an, unterbrach ihn und sagte er solle weniger des Vaters Selbstgemachtes trinken, anscheinend schadete es ihm. Der andere Bruder lächelte. Jin erinnerte sich an seine ursprüngliche Frage und fragte ihn, was denn los sei und weshalb er sich so stark zurückgezogen habe. Er erklärte ihm, dass er die Einsamkeit suchte weil er festgestellt hatte, dass er nicht mehr so weiter Leben konnte, der Vorfall im Wald lies seinen Körper lähmen und unfähig machen. Als er dann im Bett lag, hatte er viel Zeit über die vergangenen Augenblicke und Jahre nachzudenken und entdeckte eine Traurigkeit, die er anfangs nicht erklären vermochte. Deshalb suchte er sich Zeit für sich selbst um sich zurückzuziehen und dort besser in der Einsamkeit nachdenken zu können, obwohl sein Körper gesund war, wollte er unbedingt herausfinden woher diese Traurigkeit herkam. Seltsam ist das Wesen Neugier, es ist sowohl göttlichen als auch menschlichen Ursprungs.

Daraufhin fragte ihn Jin ernst „ Und ist es dir gelungen, das wonach du gesucht hast zu finden?“

Er holte seine Angel ein, legte einen Köder auf den Hacken und warf sie wieder aus. „Nun ich weiß es nicht, ich glaubte eine Antwort gefunden zu haben, danach merkte ich aber dass alles was ich tue keiner Antwort bedarf, da es sowas wie einen Sinn des Lebens nicht gibt, wozu sollten wir uns also eine Antwort suchen? Fühlen wir uns dann sicherer indem was wir tun, entsteht dann die Gewissheit wir würden richtig liegen? Macht die Gewissheit des Wissens uns glücklicher? Ich glaube das war ein falscher Ansatz von mir, ich versuchte ab diesem Augenblick keine Antwort zu suchen, sondern schaute auf die vergangenen Tage. Aus der Vergangenheit lernen und leben wir, existieren jedoch verschlungen in unserem eigenen Körper in der Gegenwart. Meine Gedanken kreisten ständig in der Vergangenheit, ich konnte nicht mal richtig leben da die Freiheit in der Gegenwart existiert. Im Traum sah ich uns, mein Bruder und wie wir ständig versuchten uns gegenseitig zu überbieten. Jin es ist mir klar, das du mich liebst und alles für mich tun würdest nur damit ich keinen Schaden davontrage. Genauso ist es bei mir, wir sind so aufgewachsen und die Zeit hat uns zusammen näher gebracht als jeden anderen. Dennoch entstand zwischen uns irgendwann mal sowas wie eine Gier nach mehr. Unser Vater gab uns unsere täglichen Aufgaben, wir erledigten sie Gewissenhaft. Als wir dann abends am Abendtisch saßen lobte uns unser Vater, mal einen mehr, mal weniger. In uns entstand ein Kampf, jedesmal wollten wir daraufhin besser sein als der andere. Es war ein ewiger Kampf, weshalb kämpfen wir überhaupt? Selbst unser gemeinsamer Kampf gleicht nicht dem Kampf den wir jeden Tag aufs Neue mit uns selbst führen obwohl wir lernen sollten, dass es nichts zu kämpfen gibt. Unsere Gier, nach mehr Anerkennung entstanden durch unseren Vater, trieb uns voran. Unser Stolz lies aus uns verblendete Bestien machen, die nach mehr und mehr gierten. Du kannst es sehr gut mit der Gier nach sehen, hören, zu tasten, zu riechen und zu schmecken vergleichen. Doch woraus entstand diese Gier nach mehr?“

Jin setzte seinen Wurm auf, lächelte und antwortete ihm. “Bruder, ich versteh dich, mir ergeht es nicht anders, nur habe ich Angst soweit zu Denken. Ich hab Angst ich könnte nicht mehr so leben wie ich es einmal tat, alles würde sich verändern. Es ist viel weniger eine Angst sondern irgendetwas hält mich zurück, bin ich den wirklich bereit? Ich glaube ich fürchte mich etwas vor diesem Schritt, trotzdem spüre ich in mir, dass ich eine Veränderung brauche. Bitte sag mir, was weiter passiert ist und was deine Gedanken sind.“

Sein Bruder antwortete ihm, immer noch leicht gequält von den Schmerzen in seinem linken Bein. Die Narbe würde für immer bleiben, ihn sein Leben lang an diesen Abschnitt in seinem Leben erinnern. „Nun ich habe erkannt, dass hinter unserem Handeln und hinter unserer Rivalität ein großes Problem und gleichzeitig eine Lösung dahintersteckt. Bruder sag mir, warst du es, der unbedingt immer der bessere von uns beiden sein wollte?“

Jin legte sich auf die Wiese, machte die Augen zu und sagte:“Mhhh um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht!“

Verwundert schaute ihn sein Bruder an „Du überrascht mich, ich hätte nicht gedacht dass du jetzt so antwortest, anscheinend sind wir alle gleich, nicht umsonst sind wir alle Brüder, nur unsere Grenzen sind anders gesetzt. Wir schaffen sie uns selbst. Unser Verstand will sich nicht entwickeln er versucht uns ständig bei unserer Entwicklung zu hemmen. Deine Antwort ist sehr gut. Anscheinend siehst du selbst, dass was du da getan hast nicht du bist. Es war unser Ego, geformt durch die Zeit und unsere Umgebung und den Einfluss unserer Mitmenschen, sowohl unserer Freunde als auch unseres Vaters. Das Ego wollte unbedingt besser sein, es konnte sich nicht zufrieden geben mit dem was es hatte. Es wollte mehr und mehr. Jedesmal gossen wir diese tief in uns wuchernde Pflanze immer mehr mit dem Wasser des Vergessens.“

„Ja ich glaube ich weiß was du meinst, jedesmal als ich in etwas besser war als du, freute ich mich. Doch danach fühlte ich mich wieder Leer. Ich konnte es mir nicht erklären und wollte wieder dieses Gefühl der Freude haben, also machte ich weiter ohne wirklich mich besser gefühlt zu haben… aber wenn es so einfach ist, wieso lassen wir dann nicht dieses Ego sterben? Es müsste doch ganz einfach sein es auszulöschen“ sagte Jin.

Mugen schaute sich den Fluss, die Wiese und den Wald an, er merkte wie schön die Natur ist und das die Sterblichkeit auch andere Seiten hatte und antwortete:“Es ist nicht so einfach, allein der Gedanke dieses Wesen zerstören zu wollen, würde es immer mehr wachsen und nähren. Den schließlich denkst du daran etwas auszulöschen und verfolgst ehrgeizig dein Ziel, das gießt wieder neues Wasser und so endet es niemals. Ich denke, wir müssen versuchen diesem Wesen einfach nur weniger Wasser zu geben. Bis es von sich aus irgendwann eingeht. Jedesmal wenn wir denken wir würden etwas richtig oder falsch machen, sollten wir es nochmal überdenken. Wir sollten alles hinterfragen und stets wachsam bleiben.“

Sein Bruder dachte kurz nach und erklärte ihm ruhig dass er verstand worauf er hinaus wolle.

Einen Augenblick herrschte Ruhe, Mugen fing einen Fisch und hüpfte nur so auf und schrie „Schau schau, ich hab einen!!!“ „Zieh ihn raus, komm schon, mach schneller sonst entwischt er dir“ In diesem Augenblick schlug ein Blitz, etwas weiter vor ihnen aus dem Nichts, ein worauf der verletzte Bruder seine Angelroute fallen lies.

Sie schauten sich beide an, lachten drauf los und Jin sagte „ Das Schicksal sucht dich immer dann heim, wenn du es nicht erwartest. Wir dachten wir könnten den Fisch fangen und hätten diese Situation im Griff, doch was konnten wir schon kontrollieren? Unsere uns bekannten Götter spielen mit uns in ihrer Unwissenheit, dass auch mit ihnen gespielt wird. Lassen wir uns auf dieses Spiel ein und schauen was passiert.“

Es wurde Nacht und ein Sturm kam auf, sie beschlossen zurück zu ihrem Vater zu gehen. Beide fühlten sich erleichtert, sie versprachen sich in dieser Nacht, mehr auf sich selbst zu achten und sich gegenseitig zu unterstützen.

Eines Tages fand wieder ein Wettkampf im Dorf statt. Beide wollten dort antreten, es waren wieder die gleichen Jünglinge wie das Jahr zuvor. Alle stellten sich auf, es war wieder ein langer Lauf, diesmal sogar mit noch mehr Hindernissen. Als der Schuss kam, rannten sie alle los. Alle, bis auf 2! Diese, die sich selbst erkannten, standen nur da, lächelten sich an und Mugen fragte Jin“Bruder, warum bist du nicht mit mitgerannt?“ „Dasselbe könnte ich dich auch fragen, doch ich weiß, dass du die Antwort auf meine Frage bereits hast, denn auch ich spüre sie. Warum sollten wir mit der Viehherde laufen und uns weiterhin unserer Sterblichkeit begnügen? Kurz bevor wir zur Startlinie gingen dachte ich noch an den letzten Lauf und da war es mir klar. Weshalb sollte ich da mitmachen? Ich brauche mich nicht mit dir oder mit anderen zu messen. Ich bin wie ich bin, ich muss niemandem etwas beweisen, auch nicht meinem Ego. Meine Waffen sind abgelegt, doch meine Rüstung erschwert mir mein sterbliches Leben. Siehst du, wie sie als Viehherde alle zusammen laufen, einem Weg den es gar nicht gibt, ohne ein wahres Ziel zu erreichen, dass es auch nicht gibt, am Ende bleibt einem nur die Erfüllung. Dies zu akzeptieren und einzusehen dass es keinen wahren Weg gibt und alles für uns keinen verständlichen Sinn ergibt ist wohl die größte Unverständlichkeit der Irdischen“

Der andere brach in so großes Gelächter aus und konnte sich vor Weinen nicht mehr einkriegen. Eine alte Frau kam zu ihnen und fragte sie, weshalb sie denn nicht laufen wollen. Der noch vorhin am Boden liegende Bruder raffte sich auf, schaute die alte Frau an und schwieg.

Er schwieg weil es so sein musste. Alles erstarrt, wird brüchig und veraltet und nichts ist so wehmütig wie eine überlebende Erkenntnis. Das irrende menschliche Wissen anstatt der. . .

Ihre neue Erkenntnis welche sich von Anfang an in ihrem inneren aufhielt. Dort gut gehütet, durch unseren Wächter/ unseren Verstand/unseren größten "Feind", aufhielt. Sie wussten nicht ob sie versuchen sollten andere mit ihrer neugewonnen Erkenntnis zu belästigen. Vielleicht wollten die meisten nicht soweit gehen, wir sind zwar alle Gleich und dennoch begnügen sich die meisten mit ihrem Los. Die Zeit würde für jeden kommen, wenn nicht in diesem, dann im nächsten.

So gingen beide wieder zurück zu ihrem Vater, den Weg zurück, ihren ihn selbst erschaffenen Weg. Versunken in sich selbst, stets auf der Suche nach ihrem wahren Ich. Verstanden, dass nichts sinnlos geschieht. Wir erkennen den Sinn meistens nur nicht. Wir ahnen ihn bisher nur, wie durch einen Schleier, wenn wir manchmal etwas voraussehen können.

Ein kleiner Punkt am Rande: Die Rivalität im Forum muss endlich aufhören. Ständig werden neue Threads erstellt und jedesmal wird von anfang an eine Feindseligkeit erkannt. Es ist dann keine weitere Meinung sondern meistens eine Gegenmeinung! Niemand akzeptiert den anderen und versucht ständig jemandem etwas zu beweisen oder zu vermitteln, das größte Problem besteht jetzt darin, dass viele versuchen in die AMA zu kommen, was soll der Blödsinn liebe Pu-Community? Natürlich könnte ich mich auch irren und die meisten wollen gar nicht in die AMA, viele sehen vermutlich in der AMA sowas wie Übermenschen…vielleicht bin ich verblendet und sehe die Dinge nicht so wie sie zu scheinen sind, vielleicht sollte man sich einfach kein Bild anderen gegenüber machen. Ständig dieses Denken, man müsse einen guten Beitrag schreiben oder sich irgendwie hervorzuheben. Das Forum soll sich nicht selbst durch seine Entwicklung zerstören! Ihr wisst verdammt genau was ich meine! „Och der Typ hat zwar recht aber ich muss trotzdem ein Gegenargument bringen“ =>Dieses Denken erfüllt mich mit Traurigkeit! Die hier erschaffenen Regeln sind eurer eigenes Verderben. Ihr müsst euch nichts beweisen, den anderen auch nicht! Ich appelliere an eure Vernunft. Richtet euch nach Niemandem, im Schatten der ererbten Weisheit und Erkenntnis kann auch die Dummheit leicht nisten. Die Metapher steht nicht einfach so da.

Weshalb sie dasteht, soll jeder für sich selbst herausfinden. Schließlich ist jeder anders in seinem Entwicklungsstand und jeder wird die Metapher anders für sich interpretieren.

Vor einem Jahr war es hier ganz anders, ich wage nicht zu sagen ob es besser oder schlechter war, dass ist jedem selbst überlassen trotzdem muss ich sagen, dass die Qualität der Beiträge ein höheres Niveau hatte. Eins bei dem man sich wiederfand und ständig neue Schalter in einem aktivierte damit man sich weiterentwickelte und nicht versuchte zu zeigen wer den größeren Schwanz bzw den größeren Busen hatte(vor kurzem neu)!

[. . . Fortsetzung folgt sobald die Zeit reif ist]

bearbeitet von Setsuka

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Deinen letzten Punkt kann ich nur unterstützen. Konkurrenzkampf ist doof. Keiner hier ist besser oder schlechter als der andere, wir sind nur unterschiedlich und darin sind wir alle gleich. Vergesst Reputation. Ist wieder nur die Suche nach Anerkennung. Einzig wichtig ist, wer ihr seid. Ganz ohne die Meinung der anderen. Auch dieses Forum ist nur ein Werkzeug für deine innere Selbstfindung.

Love,

Lucius Love

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Sehr schön, aber warum bleibst so oberflächlich?! (Mit dieser Frage belastest du mich auch immer ;-) )

Zu dem Vater: Hat ihn sich jeder selbst geschaffen? Oder war nur das Potenzial dazu da und sie "brauchten" einander, sodass dieser entstehen konnte? Teilweise haben sie auch zugelassen, dass ihre Umwelt da eine gewissen Teil zu beiträgt, nicht erkennend, woher die Aufgaben des Vaters eigentlich kommen und wo sie hinführen...

Zu dem Rennen: Sie mussten das erste Mal mitrennen, das wissen wir beide. Sie mussten auch den schwierigeren Weg gehen, doch die Frage ist, woran wir die Schwierigkeit messen. Es gibt keinen einfacheren/schwierigeren Weg, aber sicherlich ist der eine "unklarer" wie du sagst. Nebel-umhüllt. Aber das liegt an den beiden. Sie haben den Weg im Grunde erst geschaffen, indem sie ihn gegangen sind. Der Weg spiegelt die beiden wieder, ihr Innerstes, es ist IHR Weg. Egal wolang sie gelaufen wären, die anderen hätten den anderen Weg genommen und ihrer hätte immer so ausgesehen.

Zu Jin's Angst: Er will nicht so weit denken, ist schlecht formuliert. Eher: Er will die Erkenntnisse nicht akzeptieren und fürchtet sich vor den Folgen, die das mit sich bringen würde. Weil er immernoch nicht loslassen kann. Was ich mich frage: Sollte er das jetzt überhaupt schon? Kann er es schon?

Solange ihr Vater noch lebt, werden sie Aufgaben erfüllen müssen. Was sie aber schon tun können, ist sich damit nicht mehr zu identifizieren. Sie handeln so, weil so gehandelt werden muss, nicht weil SIE so handeln müssen. Mehr Loslassen ist jetzt vllt noch nicht möglich.

Zu dem Rest: Jo. ^_^

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Weshalb sie dasteht, soll jeder für sich selbst herausfinden. Schließlich ist jeder anders in seinem Entwicklungsstand und jeder wird die Metapher anders für sich interpretieren.

Ich hatte eine Gänsehaut.. Ich finde die Metapher sehr bewegend! Innerlich!

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Weshalb sie dasteht, soll jeder für sich selbst herausfinden. Schließlich ist jeder anders in seinem Entwicklungsstand und jeder wird die Metapher anders für sich interpretieren.

Ich hatte eine Gänsehaut.. Ich finde die Metapher sehr bewegend! Innerlich!

sehe ich genauso! Ein erstklassiger Beitrag, meiner Meinung reif für die Schatztruhe. Mögest du uns auch in Zukunft mit so guten Beiträgen unterstützen das wir irgendwann unseren Eigenen Weg gefunden haben und endlich ruhe in uns finden.

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Erstmal Danke fürs Feedback. Es freut mich, dass ich einigen hier etwas zurückgeben konnte.

@Yeyoking:

Frag dich mal, weshalb es dich belastet. Doch ich weiß was du mir damit sagen willst, es belastet mich gerade ebenfalls und ich weiß auch weshalb trotzdem sollten wir es akzeptieren und uns drüber erfreuen auch wenn es eigentlich zum Weinen ist.

Der Vater war sozusagen der "Auslöser" für alles, gleichzeitig hindert er sie in ihrer Entwicklung und bringt sie voran. Ja du hast vollkommen recht, sie wollten es so haben. Wenn du willst kannst du den Vater und die Feldarbeit als die Gesellschaft und unsere Umgebung ansehen. So könnte man es für sich definieren sofern man das will.

dass ihre Umwelt da eine gewissen Teil zu beiträgt, nicht erkennend, woher die Aufgaben des Vaters eigentlich kommen und wo sie hinführen...

Richtig, es anzunehmen wäre Zeitverschwendung, wie gesagt, wir können den Sinn nur erahnen. Im Grunde wissen wir gar nichts, nur das Wissen unseres göttlichen Ichs besteht am Ende.

Zum Rennen: Ja die Schwierigkeit kann man nicht messen.

Nehmen wir Mugen und Jin als Beispiel. Sie haben etwas gemeinsam, sie können sich gemeinsam unterhalten ohne dass sie dieses Gespräch als schwierig oder anstrengend erachten. Doch wenn sie mit anderen anfangen über genau das selbe Thema oder über den selben Inhalt zu reden, so erscheint ihnen das nutzlos und ermüdet einen. Vermutlich ist es für sie schwierig auf den "level" der anderen zu gehen. Denn bei ihrem "level" muss man Argumente bringen und stehts diskutieren. Was hat eine Diskussion für einen Sinn? Schließlich findet man ein Kompromis bei dem beide Parteien "zufriedengestellt sind" aber sind sie damit wirklich zufrieden?

Wie sieht das Gespräch zwischen Jin und Mugen aus? Die beiden sagen einfach das was sie denken, sie wollen den anderen nicht überreden ihren Glauben einzunehmen. Das einzige was sie höchstens tun, sie bringen Anstöße die den anderen zum Nachdenken anregen sollen. Sie entspannen sich bei jeder Unterhaltung(sofern es nicht um Frauen geht :rofl: ) obwohl andere Mitmenschen sagen würden, dass sie nicht mitkommen und das Gespräch für "schwierig" erachten.

den Weg im Grunde selbst erschaffen

:rofl: Sie spiegeln sich wieder.Wir leiten uns selbst zum richtigen Weg, der uns eigentlich bereits vor den Füßen liegt. Wir haben keine Kontrolle, selbst dann wenn wir denken wir könnten den anderen Weg nehmen, so ist der Weg weiterhin da und er hat sich nie geändert.

Zu deiner letzten Frage Alex.

Ich glaube jetzt ist die Zeit noch nicht reif, stell dir mal vor, du würdest als Baby, kurz nachdem du geboren wurdest über all dein Wissen verfügen dass du jetzt hast. Würdest du dich dann nicht vielleicht sofort umbringen bzw diese Welt so schnell wie möglich verlassen wollen weil wenn du von Anfang an erkennst dass dieses Leben einen nur mehr binden würde?

Ich denke, wir müssen uns Zeit lassen. Wir haben alle Zeit der Welt. Leider ist das so. Ich wünschte es wäre anders und wir würden uns in nichts hineinflüchten und unsere Erfüllung akzeptieren. Wie du bereits sagtest, wir sind noch zu jung . . .

@LUCIUS LOVE:

:yahoo: Es freut mich, dass du in diesem gelähmten Land etwas bewegen willst.

bearbeitet von Setsuka

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