122 Beiträge in diesem Thema

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Ich sehe das ähnlich wie selfrevolution. Schon die These die Menschen in anderen Ländern seien glücklicher erscheint mir zweifelhaft. Es gilt wohl in vielen Ländern als unhöflich oder als Zeichen von Schwäche einzugestehen, dass man nicht glücklich und zufrieden mit dem Leben ist welches man führt. Daher ist es schwer ehrliche und vergleichbare Antworten bei solchen Umfragen zu bekommen. Ist bei allen Umfragen zu sexuellen Themen auch so.

Außerdem wird jemand dem es gelingt mit seiner Situation, wie kümmerlich sie auch sein mag, zufrieden zu sein auch keinen Antrieb haben sie zu verbessern. Wer nichts will bekommt auch nichts. Auch keinen Sexualpartner oder gar Lebensgefährten..

Ein weiteres großes Problem im Leben ist, dass man um wirklich unabhängig und frei zu sein auch seine sozialen Kontakte aufgeben müsste die man aber braucht um glücklich zu sein. Es ist insgesamt sehr schwierig einerseits den Ansprüchen die andere an einen stellen gerecht zu werden und gleichzeitig die eigenen Bedürfnisse und Wünsche so zu befriedigen, dass man damit tatsächlich glücklich ist.

bearbeitet von Single Man

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So hab ich früher auch gelebt.

Lernen? Macht mich nicht glücklich. Ausbildung? Nee, gibt spannenderes. Was für meine Zukunft tun? Nee, lieber HIER UND JETZT den Moment genießen.

Und nun bin ich schon ewig arbeitslos und wohne in einem Minizimmer bei meinen Eltern.

Fazit: Wenn du ständig mit einer rosaroten Brille durchs Leben gehst, wird dich das Leben irgendwann ficken.

bearbeitet von lesserguy

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Gast selfrevolution

Ich bin die Tage vielleicht einwenig zynisch unterwegs, und in diesem Sinne ein Vorzeigemodell für den typisch negativen Menschen aus den Deutschsprachigen Raum. Ich bin noch nicht viel gereist, aber man sollte vorsichtig sein, und andere Länder nicht glorifizieren.

Wie dem auch sei: Es ist gibt in der Serie "Heros", am Ende der ersten Staffel eine interessante Stelle, an der ein älterer Mann (Linderman) zu einem nicht ganz so altem Kerl (Nathan) sagt, dass man als Mann irgendwann an dem Punkt ankommt, an dem man sich entscheiden muss, ob man ein glückliches oder ein sinnvolles Leben führen will. Der, der ein glückliches Leben haben möchte, muss im Moment leben. Der, der ein sinnvolles Leben führen möchte, muss an die Zukunft denken, denn um diese geht es ihm. Die Welt zu verändern.

Finde das zumindest einen interessanten Gedanken. Wer im Hier und Jetzt lebt, der macht sich offensichtlich auch keine Gedanken über Aids, wenn die Freundin fremd geht. Ich weiß nicht, ob ich das legitim finde - wenn er mit mehr als einer Frau ungeschützten Sex hat, dann ist es das jedenfalls nicht.

Jedenfalls haben beide Lebensformen etwas für sich, und eine gewisse Plausibilität steckt schon dahinter. Es ist natürlich leicht gesagt, diesen scheinbaren Widerspruch so aufzuheben, dass man ein Ziel hat, auf das man zugeht, aber sich trotzdem an der Schönheit des Moments erfreut, es ist auch leicht gesagt, den Widerspruch durch eine Arbeit-Freizeit-Trennung aufzuheben, aber ich denke, dass es nur theoretisch so einfach ist. In der Praxis kann man wohl nicht so einfach aus eine Sitzung über die Zukunft der Firma, aus einer Sitzung über Armut in der zivilisierten Welt, über irgendwelche Umweltprobleme oder sonst irgendetwas kommen und dann komplett abschalten, als gäbe es kein morgen, an dem man fit sein müsste.

Ich will damit nur ein das Gegenstück zu dieser romantischen Vorstellung des Carpe Diem aufzeigen. Klasse Lebenseinstellung, wenn man in Kriegszeiten lebt, wo nicht sicher ist, ob es überhaupt ein Morgen gibt. Aber sofern ich realistischer Weise davon ausgehen kann, dass ich übermorgen noch lebe, ist es doch problematisch alleine im Moment zu leben. Das Beispiel mit dem Essen Gehen ist wunderbar gewählt - ich liebe es, essen zu gehen, und muss gestehen, dass ich auch überhaupt keine Hemmungen habe, dafür Geld auszugeben. Aber so kann man schnell Mitte des Monats ohne Geld dastehen und den Rest des Monats jedes Mal, wenn man weg geht, die Leute um Geld anschnorren.

Im Hier und Jetzt leben lässt sich jedenfalls schwer mit so etwas wie "Lebenszielen" verbinden. Darüber sollte man nachdenken, bevor man sofort "Juhu" schreit. Ich will damit nicht den Text schlecht machen. Nur die erleuchteten Reaktionen darauf (...und ein Bisschen herumstänkern und giften, meiner Lust und Laune freien Lauf lassen).

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Moin,

aus meiner Sicht geht es um eine gute Balance von "Leben im Augenblick" und zielorientiertem Leben.

Das schließt sich nicht aus, sondern ergänzt sich ganz wunderbar.

Meine Beobachtung dazu ist aber, dass viele weder das eine noch das andere leben: haben keine wirklichen Ziele/Visionen und leben auch nicht den Moment.

Häufiges Ergebnis: Langeweile, Frust, Probleme, Depressionen, Burn und Bore out, usw. usf.

Der Threadtitel sagt es eigentlich: "Carpe diem!" im Sinne von "Tue jeden Tag etwas, für das es sich zu leben lohnt!"

Sich diese Frage am Ende eines jeden Tages zu stellen, lohnt sich mE,

Gruß

The Black Adder

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Menschen in anderen Ländern, speziell in Ländern mit miserablen Perspektiven, Armut, Infrastruktur fernab von gut und böse haben uns eines voraus:

Sie setzen die Messlatte fürs eigene Glückfühlen deutlich tiefer als wir im reichen Westen.

Und das ist keine verfickte Romantisierung, sondern die Realität. Ich selbst + einige gute Freunde haben Praktika/Jobs/Studium im nicht-westlichen Ausland absolviert und es ist Fakt, dass sich z.B. ein junger Mann aus Gnana nicht über eine versalzene Suppe ärgert, oder über 5 Cent Preiserhöhung für ein Brötchen, wie ein wütender Rentner letzte Woche, der die junge Bäckereiaushilfe anschnauzte, wie ihm das nach drölfzig Jahren ehrbarer Arbeit für den Staat passieren könnte, dass die Bäckereien die Preise für ein verdammtes Milchbrötchenb zu erhöhen wagten.

Gebackenes Huhn mit Reis, dazu ein Glas Wein, Salsa, liebende Frau, gesunde Kinder und Freunde, die ins kleine Haus am Strand zum Tanzen, Lachen und Musizieren kommen?

Für manche Menschen in dieser Welt ist das Glück.

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Gast selfrevolution

Außerdem wird jemand dem es gelingt mit seiner Situation, wie kümmerlich sie auch sein mag, zufrieden zu sein auch keinen Antrieb haben sie zu verbessern.

Du sagst das, als wäre es etwas Schlechtes (gut, vielleicht habe ich das auch). Wer zufrieden ist, ist zufrieden, und es ist doch schön für ihn, wenn er das ist, ganz unabhängig von einer Außenperspektive die sein Leben nach externen Kriterien bewertet. Bei dir jedenfalls schwingt für mich der Aufstiegsgedanken mit, auch wenn du ihn nicht erwähnt hast. Darum will ich das tun und auch davor warnen. Das Morgen muss nicht unbedingt besser sein als das Heute, um ein akzeptable Morgen zu sein, und es ist nicht notwendigerweise der Fall, dass du morgen glücklicher bist als heute, nur weil es sich nach Kriterien wie Geld, Bildung oder Beliebtheit bewertet besser darstellt. Ich denke das Schlimme ist viel mehr der Absturz, nämlich dass man sich das Morgen so sehr versaut, dass man es nicht mehr wirklich genießen kann.

lesserguy ist das perfekte Beispiel dafür, was passieren kann, wenn man das Morgen ignoriert. Ein Job macht einen oft glücklich(er) und ab einem gewissen Alter ist das Ausbleiben von Unabhängigkeit, einer eigenen Wohnung und dergleichen ein Zustand, der zum Leiden und zu Frustration führt.

Wer nichts will bekommt auch nichts. Auch keinen Sexualpartner oder gar Lebensgefährten..

Naja, ganz so würde ich das jetzt nicht unterschreiben. Man bekommt Dinge oft auch, ohne sie zu wollen, und man kann sich sicher auch über diese freuen. Gleichzeitig aber, und da hast du schon Recht, wird man keinen Einschluss darauf nehmen, ob man morgen die Beförderung bekommt oder nicht.

Ein weiteres großes Problem im Leben ist, dass man um wirklich unabhängig und frei zu sein auch seine sozialen Kontakte aufgeben müsste die man aber braucht um glücklich zu sein. 


Du setzt hier das Leben im Moment mit einer romantischen der absoluten Unabhängigkeit gleich, und das sicherlich nicht ohne Grund, weil diese beiden Gedanken oft gemeinsam auftreten. Ich denke aber, dass man hier durchaus differenzieren muss. Nur weil man im Moment lebt und sich am Moment erfreut heißt das nicht, dass einem die Dinge, die man hat, die Menschen, die einem das Leben schön machen, nicht genau diesen Moment lebenswert machen. Es ist vielmehr so, dass sie einem nichts bringen, und man sie nicht halten muss, nicht aber, dass man sie wegstoßen muss.

Ich denke, dass die Verbindung der beiden Prinzipien vor allem daher kommt, dass sie beide zwei Aspekte des klassischen Vorwärts-Denkens ansprechen. Einerseits die ständige Sorge um die Zukunft und die Realisierung des Wertes einer Handlung in der Zukunft und damit einer Entwertung der jeweiligen Gegenwart, gegen die das Leben im Moment steht. Andererseits den Ballast, den man dadurch notwendigerweise mit sich herumschleppt, der sicherlich auf seinen Sinn im Morgen hat. Insofern könnte man sagen, dass diese romantische Vorstellung der absoluten Freiheit einfach nur einen Schritt weiter geht. Ist vielleicht doch nicht so falsch, wie du das schreibst, weil du ja durchaus ansprichst, dass es sich hierbei um einen weiteren Schritt handelt. Dass man andere Menschen braucht um glücklich zu sein und diese deswegen halten sollte ist eben eine These. Ich denke auch, dass dem so ist, würde jetzt aber auch nicht unbedingt davon ausgehen, und zu allem muss man natürlich auch sagen, dass es a) auf den Menschen ankommt, der man ist und b) auf den Ballast, den man mit sich herumschleppt.

Es ist insgesamt sehr schwierig einerseits den Ansprüchen die andere an einen stellen gerecht zu werden und gleichzeitig die eigenen Bedürfnisse und Wünsche so zu befriedigen, dass man damit tatsächlich glücklich ist.

Nur dann, wenn es einen Widerspruch gibt. Aber ich denke, dass oft genug externe Bedürfnisse derart internalisiert werden, dass man einfach nicht mehr vernünftiger Weise von einer Trennung ausgehen kann. Beispielsweise ist es so, dass mit Arbeitslosigkeit oft eine gewisse Isolation einher geht und dazu das Gefühl "wertlos" für die Gesellschaft zu sein bzw. ein sinnloses Leben zu führen. Ist das Streben danach, ein sinnvolles Leben zu führen, indem man sich einen Job sucht, um einen wertvollen Beitrag zum Gesellschaftlichen Dasein beizutragen und um der Isolation zu entfliehen jetzt extern oder intern? Immerhin ist es das subjektive Empfinden, das einen dazu bringt, einen Beitrag leisten zu wollen, gleichzeitig sind es externe Kriterien, die bestimmen, was ein wertvolles Dasein darstellt; es ist ein subjektives Bestreben, soziale Kontakt zu haben, der Weg sie zu bekommen ist aber von anderen abhängig.

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Gast selfrevolution

Da haben wir uns beim Schreiben wohl überschnitten. [Edit: Hinweise an die Modertion. Die beiden Beiträge könnte man zusammenfügen - dass es zwei Extra-Postings wurden war ein Unfall]


Meine Beobachtung dazu ist aber, dass viele weder das eine noch das andere leben: haben keine wirklichen Ziele/Visionen und leben auch nicht den Moment.
Häufiges Ergebnis: Langeweile, Frust, Probleme, Depressionen, Burn und Bore out, usw. usf.

Absolut richtig. Das ist dann das sinnlose, unzufriedene Dahinvegetieren. Keine Perspektiven im Leben und nicht, das einen im Hier und jetzt freut. Sie sind gefangene ihrer Situation, weil sie das Heute damit verbringen, sorgenvoll auf ein Morgen zu blicken, allerdings keinen Einfluss auf diese nehmen. Das hängt oft mit einem Gefühl der Machtlosigkeit zusammen. Wer das Gefühl hat, das Morgen nicht beeinflussen zu können, der wird es nicht versuchen.


Menschen in anderen Ländern, speziell in Ländern mit miserablen Perspektiven, Armut, Infrastruktur fernab von gut und böse haben uns eines voraus:

Sie setzen die Messlatte fürs eigene Glückfühlen deutlich tiefer als wir im reichen Westen.

Da hast du sicher einen wichtigen Punkt angesprochen. In der westlichen Welt meinen wir so viel zu brauchen, um glücklich zu werden, dass es, wenn man einen Vergleich anstellt, doch wiederum pervers erscheint. Ich habe mich einmal mit jemandem unterhalten, der von einer empirischen Studie erzählt hat, nach der in einem dieser armen Länder, die Menschen im Schnitt 15 Stunden die Woche dafür aufbringen, ihre Grundbedürfnisse zu decken, während wir ja einen Vollzeitjob machen und danach außerdem auch noch einkaufen gehen müssen. Ich bin mir jetzt nicht so sicher, wie viel Wert ich auf diese Studie legen kann, wenn ich von 12-Stunden Wechselschichten in Sweatshops höre. Jedenfalls aber...

Gebackenes Huhn mit Reis, dazu ein Glas Wein, Salsa, liebende Frau, gesunde Kinder und Freunde, die ins kleine Haus am Strand zum Tanzen, Lachen und Musizieren kommen?

...denke ich, dass wir so verdammt viel Arbeiten, auch in unserer Freizeit, weil wir einfach unglaubliche Ansprüche an uns haben, die unter anderem durch das vom Liberalismus gesprägte Aufstiegs- und Leistungsdenken entstehen.

Ich habe einmal mit einem Mädchen gesprochen, das nach Peru gezogen ist. Sie hat dort einen Freund gefunden, der 40 Minuten Fußweg entfernt gelebt hat. Da sie kein Auto, und auch kein Fahrrad hatte, musste sie diesen Weg zu Fuß gehen, und weil keiner von beiden ein Telefon hatte, konnte sie ihn auch nicht anrufen. Das heißt, sie ist 40 Minuten zu ihm spaziert, hat an seine Türe geklopft, und wenn er nicht zuhause war, ist die wieder 40 Minuten zurück spaziert. Das Interessant ist, dass sie meinte, dass das Beisammensein dadurch eine ganz andere Qualität hat. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke - da haben wir einfach nicht telefoniert. Meine Freunde haben keine 40 Minuten entfernt gelebt, sondern nur fünf Minuten. Nichts desto Trotz, sind wir, wenn jemand den anderen sehen wollte, raus gegangen, haben bei ihm angeläutet und seine Eltern gefragt, ob er daheim ist. Wir hatten viele schöne Jahre miteinander. Ich muss gestehen... ich habe keinen Plan mehr worauf ich mit dieser Geschichte hinaus wollte und was sie mit dem Thema zu tun hat, aber es ist doch eine schöne Geschichte, oder?

...ah, wahrscheinlich geht es darum, dass man hier eigentlich extrem ineffizient handelt. Der Anruf dauert eine Minute (manchmal auch länger), dafür hat man die Sicherheit, dass der andere auch da ist, und verspielt keine 40 Minuten Fußweg. Was man vielleicht übersieht ist der damit einhergehende Qualitätsverlust.

Die so ziemlich schönsten musikalischen Erlebnisse, die ich kenne, sind die, in denen ich einfach nur gemeinsam mit anderen jamme, ohne dass wir danach streben, eine perfekte Aufnahme hinzubekommen oder uns auf einen Auftritt vorzubereiten. Wir spielen einfach nur. Ich war im Sommer auf einem Festival, und da gab es eine Band, die einfach langweilig war. Zugegeben, ich hätte mir die Band trotzdem gegeben, bin aber raus, weil ich ein bestimmtes (!) Mädchen gesucht habe, das ich ansprechen wollte (wir kannten uns, komplizierte und höchst peinliche Geschichte). Ich hab' sie nicht gefunden, aber aus einem kleinen Schuppen (keine Ahnung, was das eigentlich war) kam Musik. Zwei Leute mit Gitarre, ein Typ mit Trommeln, die er dann geteilt hat, und wir haben einfach nur gespielt. Nach einer Weile sind Leute dazu gekommen (unter anderem eine sehr hübsche Rothaarige mit einer schwarzen Melone am Kopf. Hat dem Spielen auch eine ästhetisch angenehme Note gegeben), haben einwenig durch gewechselt, eine Zeit lang, hab' ich auch gar kein Instrument außer einer leeren Bierdose gehabt, die ich gegen die Wand geknallt hab'. War einfach schön so zusammen zu spielen, ohne dass man beeindrucken muss. Ohne dass man "gut" sein muss.

Wenn ich mir heute öffentliche Jamsessions anschaue, dann würde ich da doch nie und nimmer mitspielen. Da kommen die Jazzer vom Konservatorium, haben sich vorher schon zwei Stunden eingespielt (wenn man gut ist, braucht man manchmal eine Weile um eingespielt zu sein, mit den zwei Stunden übertreibe ich nicht, das ist bei manchen wirklich notwendig (ich hingegen bin nach zwei Stunden fix und fertig)) und spielen ein fünf-Minuten-Solo nach dem anderen, eine Nummer nach der anderen, bei der man einfach nur eingeschüchtert ist, und selbst, wenn ich ein paar Akkorde dazu schrammeln könnte, würde ich mich nicht dazu stellen. Man muss bedenken, für die haben solche Sessions teilweise auch eine professionelle Bedeutung, man trifft Leute, mit denen man gut zusammenspielen kann, und besorgt sich gemeinsame Auftritte, oder der eine oder andere im Publikum organisiert solche Partien und quatscht die Leute nachher an.

Ich hab' mich hier im Forum einmal mit einem Advanced User unterhalten, der den einen oder anderen Text geschrieben hat, der in der Schatztruhe gelandet ist. Er hatte eine kleine Durststrecke und im Moment auch keine wirkliche Lust darauf, irgendwelche Frauen aufzureißen. Gleichzeitig aber meinte es, spürt er diesen Druck, diesen Zwang, dass er das tun sollte, was unter anderem mit seiner Reputation im Forum zu tun hat (und das, obwohl man hier, wie wir alle wissen, alles mögliche von sich behaupten kann).

In Ländern, in denen der Kapitalismus noch nicht so stark fortgeschritten ist, ist es wahrscheinlich viel einfacher, einfach zu sein, ohne Leistung, ohne Karriere, materiellem Wohlstand und einem Uni-Abschluss (wobei hier ja ein Uni-Abschluss nicht viel ist! Man sollte schon publiziert haben, man sollte möglichst schnell mit dem Studium fertig sein, man sollte nebenbei schon fachspezifische Praktika oder Nebenjobs gemacht haben und es gibt die eine oder andere Stimme, die für ein Auslands-Pflichtsemester plädiert).

Nichts desto Trotz, alles hat Schattenseiten. Ich kann mir diese 15-Studnen-These schlecht vorstellen. Wie gesagt, 12-Stunden-Wechselschichten, Abhängigkeiten, die in die Prostitution führen, einfach nur die Gefahr zu verdursten, all das klingt alles andere als chillig.

bearbeitet von selfrevolution

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Auf Hawaii und in Australien gibt es viele Surfer, die einen simplen Job als Kellner, Zeitungsträger o.ä. haben, diesem täglich ein paar Stunden widmen und den Rest des Tages surfen.

Abends trifft man sich dann in seinem winzigen Haus am Strand mit Freunden und musiziert, trinkt etwas, genießt die Gesellschaft.

Möglich ist das durchaus - man muss nur für sich selbst herausfinden, was genau man möchte.

Mein alter Englischlehrer hatte mal eine Musterschlerin, eine 1,0-Abiturientin, die für ein halbes Jahr nach ihrem Abitur nach Irland ging, um neue Erfahrungen zu sammeln. Dort traf sie einen attraktiven Iren, den sie am Ende ihres ursprünglich geplanten Auslandsabenteuers heiratete, nur um mit ihrem 1,0-Abitur als Kellnerin zu arbeiten.

Und sie schrieb ihm damals, wie glücklich sie dort drüben war.

Warum nicht?

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Wie / Wo man sein Glück findet, ist ja gar nicht das Thema.

Für mich ist der Text von Raiser einfach zu blumig geschrieben. Als wäre er von einem 16Jährigen, der überhaupt keine Ahnung vom Leben hat.

Das Leben ist nicht immer schön und positiv. Es ist auch mal richtig scheiße. Und es gehört auch zum Leben / Erwachsenwerden dazu, dass man sich diesen miesen Situationen stellt und sie nicht absurd schönredet.

Es gibt absolut nichts positives daran, wenn man von der Person, die man liebt, betrogen wird.

bearbeitet von lesserguy

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Leben ist das was ich draus mache. Und jede Situation der ich begegne kann ich von mindestens zwei Seiten beleuchten. Das meint Raiser damit.

Die Tatsache dass ein Kind stirbt ist für uns meist schrecklich. Deswegen haben wir in Tibet interveniert und die Kindersterblichkeit verringert. Mit dem Effekt dass dort dann ganze Familien verhungerten. War das richtig oder falsch?

Weil Frauen gleichberechtigt sein sollen wurden in verschiedenen islamischen Staaten Mädchenschulen errichtet. Die Basis wurde nicht verändert. Erst nach der Errichtung der Mädchenschule kam es dort zu Morden an Frauen. War das richtig oder falsch?

Bei einigen Stämmen der Eskimos war es Sitte, einem Gast die eigene Frau für die Nacht anzubieten. In den kleinen Dörfern des ewigen Eises wären sonst alle bald gestorben oder anderweitig erkrankt aufgrund des zu kleinen Genpools. War das richtig oder falsch?

Wir denken zu viel in Kategorien wie richtig und falsch. Trotz höchsten Lebensstandards rangiert Deutschland seit Jahrzehnten am untersten Ende der Lebenszufriedenheitsskala weltweit. Wir leben in Angst vor Konsequenzen die morgen eintreten könnten und sind im heute gelähmt. Klar kann ich selfrevolutions Begründung folgen und mich in keinem Wohl fühlen aber ich kann selbst entscheiden ob und wie weit ich in diese Extreme gehen will.

Es gibt immer einen Mittelweg.

Das Leben ist nicht immer schön und positiv. Es ist auch mal richtig scheiße. Und es gehört auch zum Leben / Erwachsenwerden dazu, dass man sich diesen miesen Situationen stellt und sie nicht absurd schönredet.

Hat niemand jemals behauptet. Aber was ich aus dem mache was mir das Leben bietet ist immer noch meine Entscheidung. Ich kann darunter leiden oder es als Teil des großen Ganzen akzeptieren und einen Weg finden der mir trotzdem hilft mich in diesem Rahmen gut zu fühlen. Radikale Akzeptanz bedeutet nicht Resignation.

Es gibt absolut nichts positives daran, wenn man von der Person, die man liebt, betrogen wird.

In deiner Realität mag das stimmen und früher dachte ich ähnlich. Jetzt habe ich eine neue und mit der geht es mir besser. Ich habe keinen Vertrag mit meiner Freundin, es gibt also auch keinen Betrug. Sie kann mir nicht "Fremd"gehen, weil sie mir nicht gehört. Sie ist ein freier Mensch und sie kann sich jederzeit für oder gegen mich entscheiden. Das akzeptiere ich. Gleichzeitig vertraue ich darauf, dass sie sich für mich entscheidet. Erst wenn sie mich vom Gegenteil überzeugt muss ich mir Gedanken machen wie ich damit umgehe. Dann kann ich immer noch die Entscheidung treffen darunter zu leiden, weil ich es als einen persönlichen Angriff auf mich wahrnehme oder es akzeptieren und die Konsequenzen für mich (nicht für sie) ziehen, mit denen ich mich am besten fühle. Aber deswegen in Angst vor dem Morgen leben? Nein, Danke.

Ich liebe meine Freundin, sie ist ein fantastisches Mädchen und ich genieße die Zeit mit ihr. Aber meine Definition von Liebe ist nicht die Abhängigkeit des eigenen Glücks von ihrem Handeln.

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Gast selfrevolution

Leben ist das was ich draus mache. Und jede Situation der ich begegne kann ich von mindestens zwei Seiten beleuchten. Das meint Raiser damit.

Schön, dass du noch einmal darauf hingewiesen hast. Mindestens zwei Seiten! Bisher sind wir ja in Richtung des Dichotomie-Denkens gegangen, was ein Stück weit damit zu tun hat, dass im Startbeitrag ja auch nur zwei Seiten benutzt wurde. Damit will ich nicht sagen, dass Raiser davon ausgeht, dass es nur zwei Seiten gibt (wobei ich schon annahme, dass er nicht an mehr als zwei Seiten gedacht hat), dass allerdings diese Dichotomie, zwischen "positiv sehen" und "negativ sehen" als rhetorisches Stilmittel (nicht in böse Absicht - man spricht oft automatisch überzeugend und wendet solche Stilmittel auch unbewusst an) geschickt gewählt ist. Es wird ein Strohmann angeboten, der unangenehm konnotiert ist - "Scheiße, nur noch zwei Stunden zu schlafen", und dem wird dann die besser erscheinende Alternative gegenübergestellt - "Geil! Noch zwei Stunden zu schlafen!". Dass es beispielsweise die Alternative "Zwei Stunden, bis ich los muss, dann hol ich mir mal einen runter und kümmer' mich ums Frühstück" gibt, oder die Alternative "noch zwei Stunden zu schlafen (ganz ohne weitere "besondere" Wertung" gibt, wird nicht angesprochen.

Radikale Akzeptanz bedeutet nicht Resignation.

Akzeptanz und bedeutet absolut nicht Resignation, aber das ist ja auch keine rechte Relation die von den Kritikern hier beansprucht wurde. Die "Resignation" in Bezug auf den Einfluss, den man auf die Zukunft hat, resultiert nicht aus der Akzeptanz des Moment, sondern aus der Negation bzw. Ignoranz gegenüber der Zukunft. Raiser sagt ja nicht bloß, dass man den Moment akzeptieren soll, sondern, dass man die Zukunft ignorieren soll (nicht dem Wortlaut nach, aber vom Inhalt her).

(Radikale) Akzeptanz des Moments selbst, da hast du schon Recht, heißt noch nicht, dass man meint, man könne nichts mehr tun. Die Akzeptanz des Moments als gegeben ist ein Ausgangspunkt, wobei ich hier "praktisch" gesehen einwenig vorsichtig wäre, aus folgendem Grund:

[Exkurs: Emotionale Bewertungen eines Zustandes (die's zwar immer gibt, aber wir gehen ja jetzt von einer "radikalen Akzeptanz" aus, die weitgehend (emotional) wertneutral ist) haben nicht bloß einen Einfluss auf unser Empfinden sondern eben auch auf unser Verhalten. Wer dem Moment gegenüber einmal primär emotional neutral gegenübersteht und ihn akzeptiert wird wenig emotionale Motivation haben, ihn zu verändern, und dementsprechend wohl auch wenig intellektuelle Motivation. Ich weiß, dass ich persönlich stark zu dieser Betrachtungsweise tendiere (wenn ich hier viel rum sudder', dann nur aus Spaß und weil ich Wiener bin). Das Problem ist, dass man letztlich dadurch, dass man alles erst einmal akzeptiert und gewissermaßen die guten und die schlechten Seiten betrachtet zum reinen Beobachter wird, der nicht diesen leidenschaftlichen Drang hat, die Zustände zu verändern. Er spürt nicht diesen enormen Ärger, diese Wut, die einen erst dazu treibt auf die Straße zu gehen und laut rumzubrüllen, was man alles gerne hätte, der einen dazu treibt zu seinem Chef zu gehen und zu kündigen, nicht ohne ihm vorher zu sagen, was er für ein Wixer ist, ganz allgemein nicht diese emotionale Wildheit, die schon ihren Charm hat. Wer nur akzeptiert, resigniert noch lange nicht, aber er wird nicht von Leidenschaft und Emotionen getrieben.]

Die Tatsache dass ein Kind stirbt ist für uns meist schrecklich. Deswegen haben wir in Tibet interveniert und die Kindersterblichkeit verringert. Mit dem Effekt dass dort dann ganze Familien verhungerten. War das richtig oder falsch?

Weil Frauen gleichberechtigt sein sollen wurden in verschiedenen islamischen Staaten Mädchenschulen errichtet. Die Basis wurde nicht verändert. Erst nach der Errichtung der Mädchenschule kam es dort zu Morden an Frauen. War das richtig oder falsch?

Bei einigen Stämmen der Eskimos war es Sitte, einem Gast die eigene Frau für die Nacht anzubieten. In den kleinen Dörfern des ewigen Eises wären sonst alle bald gestorben oder anderweitig erkrankt aufgrund des zu kleinen Genpools. War das richtig oder falsch?


Diese Beispiele, die du gibst beziehen sich mehr auf die Relation zwischen Absicht und Wirkung (man hatte gute Absichten, aber schlechte Wirkungen), lediglich das letzt birgt das Potenzial einer "zweiseitigen" Betrachtung in sich.

Wir denken zu viel in Kategorien wie richtig und falsch.

Richtung und falsch bezieht sich in deinen Beispielen auf die Bewertung vergangener Entscheidungen. eine Radikale Akzeptanz des Moments denkt nicht über die Vergangenheit nach und bewertet keine Entscheidungen die in dieser getroffen wurden (btw. noch ein Nachteil der radikalen Akzeptanz des Moments: sie regt nicht dazu an, aus der Vergangenheit zu lernen).

Man könnte ihre Sichtweise mit einem Schachspiel vergleichen: der weitere Verlauf des Spiels ist von der momentanen Stellung abhängig, nicht davon, wie diese zu Stande gekommen ist (wobei hier eben die menschliche Komponente fehlt - wer zweimal auf denselben Trick reingefallen ist, könnte beim dritten mal drauf aufpassen).

Darum finde ich deine Beispiel einwenig (sic!) unpassend, weil sie sich mehr auf die Vergangenheit beziehen und nicht auf das "Rumjammern darüber, dass es ist, wie es ist", auch wenn natürlich dieses "Rumjammern, was nicht alles hätte sein können, wenn man nur..." ebenso ein Phänomen ist, das einem das Leben schwer machen könnte. Aber ich glaube, wie gesagt, dass auch darin ein gewisser Wert liegt - eine Anregung, in Zukunft besser darauf zu achten.

Und letztlich: Akzeptanz ist etwas anderes als "Schönrederei", aber Schönrederei ist das, was Raiser in seinem Aufsatz propagiert, wenn er von der Momentaufnahme spricht. Und das gibt erst Recht keinen Anlass irgendetwas zu ändern (ergo sogar zwei Gründe, nichts zu tun: einerseits, weil man nicht an morgen denken soll und andererseits, weil es eh gut ist, wie es ist).

Ich steh' zwar nicht auf Mittelwege, aber wahrscheinlich hast du schon Recht, dass der Mittelweg wohl kein schlechter ist. Schön wär's wenn man von allem nur das Beste haben könnte. :rolleyes:

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Sehr schöner Text. Man muss allerdings aufpassen, auch das bitte mit Maß und Ziel. Wenn ich überlege wieviele in meinem Alter ich kenne die unter dem Deckmantel "carpe diem" heimkommen, erst mal ne Runde schlafen, zocken und dann schlafen gehn und dass mit der Einstellung "carpe diem, also warum soll ich lernen, wenn ich leben soll als wärs mein letzter Tag dann lern ich doch nicht" kann ich nur sagen, auch wenn ich dem Ganzen grundsätzlich zustimme, bitte nicht übertreiben.

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Und das aller Beste ist, wenn du Morgen sterben wirst wirst du tasächlich sagen können. Gott, ist schon ok ich hatte echt ein schönes Leben weil ich mein Leben im hier und jetzt gelebt habe und nicht immer vor mir her geschoben habe bis ich dann mit einem Berg voll nicht erfüllter Träume und einem goldenen Klo einsam und alleine im Bett sterbe.

Eines der besten Statements, die ich bis jetzt hier gelesen habe.

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Und das aller Beste ist, wenn du Morgen sterben wirst wirst du tasächlich sagen können. Gott, ist schon ok ich hatte echt ein schönes Leben weil ich mein Leben im hier und jetzt gelebt habe und nicht immer vor mir her geschoben habe bis ich dann mit einem Berg voll nicht erfüllter Träume und einem goldenen Klo einsam und alleine im Bett sterbe.

Eines der besten Statements, die ich bis jetzt hier gelesen habe.

Genau dasselbe dachte ich mir auch grade. Kranker Scheiss, der grade runter wie Öl geht.

Vielen Dank dafür.

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Ich versteh das nicht ganz warum man es "positiv sehen" soll wenn einen die Frau betrügt.

Ganz falsch ist es natürlich in Depression zu versinken oder ähnliches.

Aber irgendwie ist es voll gegen alles woran ich glaube wenn ich so einer Person verzeihen würde.

Treue und verletztes Ego jetzt mal hin oder her: Aber Pick-Up lehrt das man viele Frauen haben kann, und das man sich selbst wertschätzen soll

Also: Wozu brauch ich dann diese eine Frau die mich betrogen hat?

Womit verdient sie es das ich ihr weiterhin meine Aufmerksamkeit schenke?

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Also: Wozu brauch ich dann diese eine Frau die mich betrogen hat?

Womit verdient sie es das ich ihr weiterhin meine Aufmerksamkeit schenke?

Du kannst sie ja verlassen, wenn du dann keinen Bog mehr auf sie hast. Es bringt nur nichts, ihr sauer zu sein oder sie evtl sogar zu hassen. Das führt nur zu negativen Emotionen in dir drin, die letztendlich für dich selbst und deine eigene Entwicklung nicht konstruktiv sind.

Verzeihe einfach, nicht um ihretwillen, sondern für dich selbst. So lässt du deine eigenen Emotionen (die negativen) los und kannst konstruktiver mit der Situation umgehen. Du kannst dann sachlicher überlegen, ob du evtl Fehler begangen hast, die dazu führen konnten oder ab tatsächlich sie einfach den Fehler gemacht hat nur. Und dann kannst du, das ist das wichtigste, das ganze friedlich abhaken und nachdem du draus gelernt hast raus in die Welt gehen, viele andere Frauen kennenlernen und ein geiles Leben führen...........und das ohne ständig zu grollen, über deine blöde Ex die dich betrogen hat.

Es gibt so viele Menschen, die noch nach Jahren ihren Ex-Partnern nachgrollen und schlecht über sie reden wegen solchen Vorfällen. Leider macht sie das innerlich zum Teil kaputt und ist halt total destruktiv für den eigenen Lebensweg. Einfach akzeptieren was war, verzeihen und loslassen. Du kannst die Frau dann ja, sofern möglich (keine Kinder oder andere Verpflichtungen) aus deinem Leben komplett streichen, das ist ja vollkommen in Ordnung.

Es geht nur ums eigene Wohl. Mach dir klar, was für dich und dein Innenleben am besten ist. Ganz sicher ist es nicht, einer Ex ewig lange nachzugrollen.

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Wieder einmal ein sehr schöner post! Besonders den Teil mit der Freundin und der Abwechslung kann ich bestätigen... Man komt sich viel näher und alles machtmehr Bock, vor allem wenn man weiß dass Ehrlichkeit immer an der Tagesordnung steht. Mir ging es in meiner Jugend ebenso wie dir, immer nen Döner für 3 euro reingehauen anstatt mir mal ein Steak zu gönnen. Ich habe zwei Mentalitäten kennengelernt da ich Perser bin jedoch in Deutschland geboren wurde und auch eine deutsche Staatsangehörigkeit habe. Ich habe zu Gluck früh gelernt, beigebracht bekommen, dass die schönsten Dinge niemals Materieller herkunft sind, nicht käuflich sind! Das sprichst du mit dem Benz sehr gut an... gefällt mir.

Ich hatte 2009 Krebs und habe ihn besiegt, ich weiß absolut wie wichtig kleine Erfoge und sich an Kleinigkeiten zu erfreuen ist. Daraus besteht das Leben, so ist man jeden Tag aufs neue gut drauf. Im hier uns jetzt leben, alles positive sehen, negatives ausblenden und nur beachten sofern man unmittelbar etwas ändern möchte.. :) toller post, wie gesagt!!

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