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hi

meine Mutter stresst rum. Heute habe ich es ihr mal gesagt. Sie behandelt mich immernoch wie eine kleines KIND!Zumindest ist das meine Auffassung.

Ich war am Samstagmorgen arbeiten. Bevor ich jedoch mit dem Kumpel meines Vaters zur Arbeit ging, schrieb meine Mutter ihm eine E-Mail, so sagte er mir es. Sie schrieb so ungefähr "Ja bedenke, er (ich) hat hunger und durst bla bla" auf jedenfall die normalsten Sachen wollte sie abklären, wollte genau wissen, wann wir wiederkommen. (Ich werde sehr bald 18). Dann wollte sie mir noch morgens Brot schmieren (wie eigentlich jeden morgen), sagte "nimm dir Taschentücher mit (hatte ich aber sowieso schon dabei weil ich schnupfen hab)". Dann wollte sie noch wissen, wie kalt es dort ist (fragte den Mann), ob ich richtig angezogen bin, welche Schuhe ich am besten anziehe. Dann solle ich mir noch mein Handy mitnehmen (Überwachung?).

Die ganze zeit wollte sie ja immer wissen, wo ich hingehe usw. hat das immer in geschickte Fragen verpackt. Z.B. ging ich mit einem Kumpel ins Kino. Ich sagte nur, "Ich geh nach Stadt xy." Sie fragte: "Was machst du denn in xy?" "Kino" "aha wer ist denn da noch dabei? In welchen Film geht ihr denn?" "bla bla ich nehm den Bus um xxx" "Wir können euch auch fahren. Vielleicht fahr ich euch hin und seine Mutter holt euch ab? Wie wär das?" (gut, dass sie anbietet, uns zu fahren, kommt relativ selten vor, aber der rest ist standard).

Ist das normal oder sind das schon sehr Kontrollierende Fragen? Sie sagt immer, es sei ganz normal, dass man das alles erzählt. An sonsten hätte man ja was zu verbergen. Als ich mal die gleiche Tour probierte, war ihr das auch unangenehm, die fragen, wo sie hingeht, was sie da macht ... Ich sagte dann mal irgendwann, dass ich es nicht okay finde, dass sie meine Privatsphäre nicht respektiert und dann brachte sie genau das Beispiel, als ich mal die Tour startete und meinte, ich würde es ja schließlich genauso machen. So ein Blödsinn. Meinem Vater geht das ganze auch auf die Nerven, sie ruft ihn an, wann er heimkommt. Sie sagt, es ist wegen dem Abendessen. Ich meine, es ist eine weitere Kontrolle. Schließlich essen wir so gut wie nie zusammen und er kann sich das essen ja auch aufwärmen, wenn er heimkommt.Das war mal wieder ein Beispiel aus der Gegenwart. Als ich mit ihr darüber redete (in einem aufgebrachten Ton), drückte sie auf die Tränendrüse und meinte, ich hätte in 18 Jahren nichts gelernt. Sowas sei traurig.

Ich war davor in Amerika bei einer fremden Familie. Meine dortige Gastmutter hat so einen Aufstand nicht gemacht. Ich wusste einfach, was ich mitnehmen muss und wenn nicht, hab ichs halt vergessen und wusste es fürs nächste mal. Meine Wäsche hab ich selber gewaschen und mein Brot selber gemacht. Ich hab meine eigenen Dinge gekauft und habe mein Leben auf die Reihe bekommen. Das hat mir wesentlich besser gefallen. Als ich zurückging, meinte wohl meine Mutter, alles hätte sich geändert und ich wäre jetzt super selbstständig, hat sich aber nicht geändert und mich immernoch so behandelt. Ich war dann quasi wieder auf dem alten Level. Sie fragte mich "Soll ich dir ne Milch hochbringen :rolleyes: ?" Soll ich dir dein Rad rausstellen, damit du in die Schule fahren kannst?"

Aber diese Tour zieht meine Mutter schon sehr lange ab. Meine Tante macht es ähnlich und wenn ich was dagegen sage, meint sie nur "Ja deine Tante macht es genauso. Oder meinst du, die dürften xy machen?" Sie will einfach nicht begreifen, dass sie was falsch macht, mit ihrer Bemutterung. Wenn ich Beispiele aus meinem Freundeskreis bringe, dann meint sie nur "Ja die haben es halt nicht so gut wie du. Denen hat ihre Mutter schon in der Grundschule nicht xy gemacht/geholfen". Wenn ich etwas sage, sagt sie, ich hätte immer abgeblockt, wenn es um Selbstständigkeit ging. Da ist auch was dran. Ich war zu faul, etwas zu machen und dann hat es einfach meine Mutter gemacht. So war es halt sehr komfortabel aber gelernt habe ich nichts dabei. Ich wäre ja schön blöd gewesen, wenn ich sie nicht alles hätte machen lassen. Das hätte ja meine Faulheit bekämpft aber sie hatte nicht den willen, etwas mit nachdruck durchzusetzen. Habe ich mich nicht ordnungsgemäß verhalten, gab es einen Anschiss aber am Ende hat sie doch meinen Willen getan. Sie war zu gutmütig.

Ich würde gleich ausziehen, oder zu meiner Gastfamilie ziehen, aber das geht nunmal nicht. Ohne Geld. Ich verdiene noch kein Geld und die Schule kann ich auch nicht in Amerika fertig machen, weil da der Schulabschluss nicht in Deuschland anerkannt wird.

Ich werde in der nächsten Zeit versuchen, aus den Ketten zu fliehen, indem ich mehr rausgehe, mich kaum noch daheim aufhalte usw.

Vielleicht ist es auch so, dass ich falsch liege, ich kann mich nur an sogut wie niemanden daheim wenden, da alle die gleiche Meinung haben.

Was meint ihr dazu und was kann ich tun?

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Ist das normal oder sind das schon sehr Kontrollierende Fragen?

Ja! Das ist sehr kontrollierend!

Bist du Einzelkind?

--> Ja, natürlich bist du! :rolleyes:

Ich sag dir eins, da kannst du machen was du willst vergiss es! Stoße deiner Familie nicht vor den Kopf, in dem du dich zurück ziehst, damit machst du die ganze Sache noch schlimmer. Glaub mir ich war fast ein Jahr in Australien nach meinem Abi und trotzdem tut meine Mama alles für mich (ich muss dazu sagen, dass sie nicht dauernt solche kontrollen macht wie deine)... ist so da kann man nichts machen.

Sie liebt dich über alles und hat einfach viel Angst oder zuviel Zeit, macht sich dadurch viele Gedanken und damit musst du umgehen lernen. Ich hab es akzeptiert, irgendwann! ^^

Das einzige was du machen könntest, wenn du nicht gestört werden willst, sag es deiner Mama knallhart ins Gesicht unter vier Augen in einem ruhigen Ton.

zb.: Hey, ich hab heut Abend ein Date mit einem Mädchen, (auch wenn du nur mit einem Kumpel weggehst) ich möchte nicht, dass du mich dabei störst.

Oder sage: "Es ist mir peinlich/ ich will das nicht....wenn du dauernt alles Nachfrägst" fordere sie auf das zu unterlassen, freundlich, bestimmt und mit Nachdruck!

Aber Hotel Mama hat einen Vorteil, der dir erst bewusst wird, wenn du dann das studieren anfängst, welch Luxus es ist, mal die Füsse hochzulegen und die Ferien zu genießen ohne das du immer einkaufen, abspühlen und putzen musst.

Take it easy und falls jemand dümme Fragen stellt warum deine Mutter so frägt reagier gelassen, es bringt nichts sich darüber aufzuregen --> "Mütter halt!" Solange du dir da keinen Stress machst, macht ihn sich auch kein anderer.

ZoL

PS: Im Umgang mit HBs, beim Vorstellen usw. sag deiner Mutter deutlich vorher bescheid, dass du deine neue Freundin vorstellen willst (mind. einen Tag davor). Sag deiner Mom dann vorher, dass sie keinen großen Aufwand betreiben soll. Sag ihr auch die offizielle Vorstellungsrunde ist beendet, wenn du mit deiner Freundin in dein Zimmer gehst bzw. weggehst!

Falls deine Mom dann doch eine kontrollierende/komische/peinliche Aktion bringt und dein HB ist dabei, reagiere absolut locker mit einem lächeln gegenüber deiner Mutter. Bedanke dich für ihren geistreichen Einfall, lehne dankend ab mach die Tür hinter dir zu, lächle deine Freundin an und sage "Mütter halt" fertig! :huh:

EDIT: Manche Jungs würden sich freuen wenn sie solche Mütter hätten bzw. überhaupt eine hätten, sei dir sicher lieber so als anders herum!

bearbeitet von Zen of Logic

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Du musst mehr ALPHA sein!!!!

Nein, Scherz beiseite. Ist deine Mutter ständig zu Hause? Also "arbeitslos"? Womöglich hat sie deshalb viel zu viel Zeit sich solche Gedanken zu machen und sich mit derartigen Lapalien zu beschäftigen.

Meine Mutter will nicht alles kontrollieren, aber möchte auch immer helfen. Ich dachte immer, das sei doof für sie und ich müsse ihr die Arbeit abnehmen und auf mich selber aufpassen usw. Aber es gibt Dinge, die sie eigentlich mehr für sich tut als für mich, sprich, für ihr Ego.

Mütter haben das oft, dass sie sich aus irgendeinem Grund minderwertig vorkommen und kompensieren müssen. Anderseits sind Eltern generell z.T. von zu starken Verlustängsten getrieben, sodass sie das Kind eigentlich nie sein Leben leben lassen, damit ihm bloss nichts zustösst. In diesem Falle ist es natürlich eine sehr egoistische Haltung.

Was man genau tun kann kann ich dir so nicht verraten. Du kannst dich mit solchen Menschen hinsetzen und darüber diskutieren. Nur brauchts extrem viel Glück, damit sie sich auch ändern. Ich hatte schon viele solche Diskussionen und es zeigten sich immer alle einsichtig, aber schlussendlich ändern Erwachsene dieses Alters doch nie ihre Angewohnheiten und alles fällt wieder zurück und ist beim alten :rolleyes:

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Deine Mutter versucht, sich Bestätigung zu holen - Bestätigung, gebraucht zu werden. Allerdings ist es nicht so leicht, sich selbst zu beweisen, auf emotionaler Ebene gebraucht zu werden und deswegen versucht sie es auf organisatorischer Ebene. Ich würde das noch nicht Manipulation nennen wollen, aber sie versucht eben die Mutter-Rolle zu spielen und für die Familie dazusein.

Das hängt auch mit der Generation zusammen. Die Frauen der Generation meiner Mutter jedenfalls, Deine wahrscheinlich aber auch, wurden oft vom frühesten Kindesalter auf die Mutterrolle hin erzogen - sie haben in der Schule und in ihrer Familie und oft genug auch in ihren Berufen gelernt, für andere Menschen da zu sein und sich um diese zu kümmern. Die Familie wurde zum Lebensinhalt und Lebensmittelpunkt, Beruf war oft nur Nebensache. Das hat sich in unseren Generationen etwas geändert.

Was man dagegen tun kann? Wenig. Ihr helfen, Bestätigung auch außerhalb der Familie zu finden. Etwa indem sie sich (auch) um andere Leute kümmert, sich Hobbies zulegt usw. Und Du kannst Dir Mühe geben, dass sie bei Deinem natürlichen Ablösungsprozess nicht das Gefühl hat, jetzt nicht mehr gebraucht zu werden. Dass sie jetzt nicht "überflüssig" wird. Oder Du schenkst ihr einmal ein passendes (self-help-) Buch, dieses hier sieht passend aus, ich kenne es aber nicht, jedenfalls wirst Du mit etwas Geduld & Suche Bücher finden, die dabei helfen werden, Eure Beziehung zu entkrampfen.

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sehr schwierig. Sie ist halbzeitbeschäftigt aber sie macht sich selber so einen stress! Sie Bügelt z.B. Geschirrhandtücher! Das ist doch total krass! Sie macht sich damit selber nur mehr arbeit. Und dann jammert sie, wir würden nichts machen. Würde sie sich nicht so viel um mich kümmern und so hätte sie mehr zeit für sich und das fordert sie ja. sie meint, sie hätte keine zeit mehr für sich!

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Gast dina_kahlo

Deine Mutter will das Gefühl spüren, gebraucht zu werden, sie will Dich an sich binden, indem sie Dir Alltagstätigkeiten abnimmt. Am schönsten wäre es für sie, wenn sie Dich ins Bett bringen könnte, pflegen könnte, füttern könnte, waschen könnte, wie ein Baby (was hier nicht wörtlich zu nehmen ist!). Sie wünscht sich ein Kind, das sie bemuttern und um das sie sich kümmern kann. Du sollst versorgt, beschützt und gehegt werden. Dadurch, dass sie aber fast 18 Jahre so herrlich in ihrer Mutterrolle aufgehen konnte, hat sie ganz übersehen, dass Du auf einmal erwachsen geworden bist.

Nun, da Du aber selbständig werden willst und Deiner eigenen Wege gehen möchtest, wäre es an der Zeit, ihr klar zu machen, dass es auch nicht mehr notwendig ist, dass sie sich um Dich kümmert. Alles was Du ihr knallhart ins Gesicht sagst, wird sie ignorieren oder sie hat sich schon geeignete Argumente zurecht gelegt um Deine zu entkräften.

Ich würde hier ganz vorsichtig vorgehen, sie zunächst mal mit der Nase auf ein neues Tätigkeitsfeld stubsen: Du Mama, da gibt es so einen kleinen süßen Rauhaardackel im Tierheim, hat mir meine Freundin erzählt. Der lebt da jetzt schon zwei Jahre und keiner kümmert sich um ihn...usw. Oder lass Dir etwas ähnliches einfallen. :rolleyes: Sie braucht dringend neue Aufgaben.

Die Holzhammermethode wäre, dass Du Dir zwei Wochen Urlaub nimmst und Dich knallhart auf Mamas Couch legst, Dich bekochen, bemuttern und Dich bedienen lässt. Übertreib's einfach! Irgendwann wird es ihr zu viel werden und sie wird sich etwas ausgenutzt vorkommen und selbst das Gespräch suchen.

Die dritte Methode ist, dass Du einfach immer einen Tick schneller bist, als Deine Mutter. Das bedeutet, dass Du schon alles erledigt hast, wenn Deine Mutter erst auf die Idee kommt. Du verlässt eine Stunde früher als üblich das Haus. Du machst eine Stunde vorher, als üblich was zu Essen. Bekoche doch ruhig auch Deine Mutter mal. Du erledigst einfach alle Aufgaben schneller. Wenn sie sich an Deinen neuen Rhythmus gewöhnt hat, wird sie wieder versuchen Dich unter Kontrolle zu bringen. In diesem Fall änderst Du sofort wieder Deinen Zeitplan. Wenn Deine Mutter sich keine Blöße geben will, wird sie früher oder später aufgeben und Dich ziehen lassen.

Gegen Kontrollzwang hilft es einfach immer Termine zu haben, bei denen man nicht genau voraussagen kann, wann sie enden. Ein leerer Akku ist auch manchmal sinnvoll.

Alle Methoden nützen jedoch nichts, wenn Du ihr nicht dauerhaft beweisen kannst, dass Du ohne sie zurecht kommst. Dabei spielt ein gutes Selbstbewusstsein Deinerseits eine große Rolle. Arbeite daran, damit Du locker mit ihren sanften "Manipulationsversuchen" umgehen kannst. Sie will Dich nur an sich binden, es ist im Prinzip nichts anderes, als das, was andere Frauen (Deine Freundin usw..) auch machen.

Liebe Grüße

Dina

Übrigens kannst Du Deiner Mutter auch schonend beibringen, dass sie zwar nur das Beste für Dich will, aber eben genau das Gegenteil erreicht, nämlich, dass Du Dich nicht zu einer eigenständigen Persönlichkeit entwickeln kannst. Sie fördert mit ihrem Handeln nicht Deine Entwicklung sondern Deine Rückentwicklung. Wenn Du ein Gespräch führen möchtest, würde ich Dir allerdings empfehlen, Dich sehr gründlich darauf vorzubereiten damit Du am Ende standhaft und sicher bleibst.

bearbeitet von dina_kahlo

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Das kenne ich nur zu gut!

Wenn Du Dich ein bißchen mit NLP auskennst, dann kannst Du versuchen, solche unnützen Arbeiten zu reframen: Warum musst Du das denn jetzt machen? Was würde passieren, wenn Du das nicht tätest? Wer, außer Dir, wäre dann wütend über Dich oder enttäuscht? - Frag da mal lieber bei den erfahreneren NLP-lern an, wie man das am Besten machen kann. Bei mir hat das auch nur mittelprächtig gut geklappt... :rolleyes:

Der Punkt ist, dass Deine Mutter (wie so viele Mütter) in solchen Dingen Verhaltensweisen verinnerlicht hat, die sie sicher von ihren Eltern übernommen hat. Mütter setzten in den älteren Generationen ihre Töchter oft wahnsinnig unter Druck, den Haushalt mit regelrechtem Perfektionsdrang zu pflegen und sich selbst dabei zu vernachlässigen. Deswegen sieht das Deine Tante wohl auch ähnlich... Um das zu durchbrechen müsste Deine Mutter sich erst einmal selbst von ihren Eltern lösen und die von denen übernommenen Ansprüche ablegen.

Zudem darfst Du auch nicht vergessen, dass für viele Mütter der Haushalt und dessen Ordnung auch ein Statussymbol ist und man sich gegenseitig daran misst, wer denn den saubereren & aufgeräumteren Haushalt hat. Auf einer tiefliegenden Ebene profitiert Deine Mutter auch davon, dass sie das macht - sie hat dann das gute Gewissen, mehr Acht zu geben auf den Haushalt als Tante Erna, die zwar oberflächlich putzt, aber in deren Schränken es ja immer so schmuddelig aussieht, weil die ihre Sachen nicht richtig zusammenlegt - pfui!

Und Du kannst auch versuchen, dieses Bedürfnis nach mehr Zeit für sich umzudeuten - wenn Du nämlich mal aus dem Haus bist und sie dann mehr Zeit für sich hat, dann wird sie sich eben überflüssig und alleine vorkommen. Soziologen nennen das meines Wissens nach "das leere-Nest-Syndrom": Mütter bauen ihr ganzes Leben von Kindheit auf an einem "Nest", in das sie ihre Kinder legen werden - und eines Tages sind die Kleinen flügge, dann stehen die Mütter da vor ihrem leeren Nest und wissen nichts mehr mit sich anzufangen. Du kannst sie ja mal dezent darauf hinweisen, dass es inkohärent ist, wenn sie auf der einen Seite stets Dinge für Dich tut, die Du gar nicht brauchst; und auf der anderen Seite über fehlende Freizeit jammert.

Du müsstest jetzt diesen schwierigen Spagat angehen, Deiner Mutter gleichzeitig das Gefühl zu geben, dass Du sie auf einer emotionalen Eben eigentlich noch brauchst (auch wenn das gerade nicht der Fall ist, weil Du Dich da ja lösen willst), sie Dich aber auf der organisatorischen Ebene freigeben kann (auch wenn das für Dich bedeutete, weniger faul und mehr proaktiv zu sein). Dir würde ich als Tip das fantastische Buch "7 Habits of Highly Effective People" von Stephen Covey empfehlen, dort findest Du viele Tips, wie Du Dich & Deine Familie entsprechend managen kannst, wie Du besser organisierst & kommunizierst.

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Wenn Mütter merken Ihre Kinder werden "flügge" erleben Sie das Ende Ihrer Mutterrolle...wenn im hintergrund nicht noch die Rolle der "Ehefrau" ist die der Ehemann mit auffüllen kann - fixieren sich Mütter auf Ihr einziges Standbein: das Kind!

Ist ein "vater" noch zu hause?

Tobi.

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Dina hat noch auf einen interessanten Punkt hingewiesen:

Gegen Kontrollzwang hilft es einfach immer Termine zu haben, bei denen man nicht genau voraussagen kann, wann sie enden. Ein leerer Akku ist auch manchmal sinnvoll.

Insgesamt würde ich Dir raten, Deiner Mutter immer vagere Informationen zu geben, damit sie Dich weniger kontrollieren kann:

"Wo gehst Du hin?" --> "Wahrscheinlich ins Kino, das steht aber noch nicht fest, und danach vielleicht noch etwas trinken."

"Wer kommt alles mit?" --> "Der Tobias, und der bringt vielleicht noch mehr Leute mit."

"Wann bist Du wieder zu Hause?" --> "Das hängt davon ab, welchen Film wir schauen, ob wir überhaupt noch Karten bekommen und ob wir danach noch etwas trinken gehen."

"Und wie kommst Du wieder zurück? Sollen wir Dich nicht abholen?" --> "Nein, entweder nehmen wir den letzten Bus oder wir teilen uns ein Taxi oder wir treffen dort noch Thorsten, der hat ja ein Auto und würde uns wohl fahren."

usw.

Wenn Du das lange genug machst, dann wird sie irgendwann das Interesse verlieren und dann reicht es ihr zu wissen, dass Du heute Abend mit Deinen Kumpels unterwegs bist. Dann hast Du schon ein schönes Stück Freiheit gewonnen.

Ganz ähnlich kannst Du durch Unberechenbarkeit ihre Vorbereitungen für Dich unterlaufen:

"Hier, ich habe Dir Brote gemacht." --> "Nein, danke, ich nehme lieber zwei Äpfel mit / ich bin mit Timo in der Pause zum Essen verabredet / habe noch Brote von gestern usw."

"Ich habe Dir Dein Fahrrad schon rausgestellt" --> "Nein danke, ich werde heute von Tobias' Vater abgeholt / das Wetter ist so schön, ich will lieber laufen" oder Du gehst einfach eine halbe Stunde früher los, weil Du Dich noch mit Timo zum Hausaufgabenabgleich verabredet hast usw. Irgendwann wird Deine Mutter einfach aufgeben, weil sie Deine Pläne nicht vorhersehen kann und Du ihr dann so indirekt beweist, dass Du selbst weißt, was für Dich am Besten ist.

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Gast dina_kahlo
Du kannst sie ja mal dezent darauf hinweisen, dass es inkohärent ist, wenn sie auf der einen Seite stets Dinge für Dich tut, die Du gar nicht brauchst; und auf der anderen Seite über fehlende Freizeit jammert.

Wie denn Heart? Sie wird eine passende Antwort parat haben! Sie hat eine andere Sich auf die Dinge, sie sieht eben nicht, dass ihr Sohn nicht braucht, was sie tut. Sie ist der Ansicht, dass alles was sie tut, notwendig ist und getan werden muss.

Das was Du unten beschreibst, sind wohl die effektivsten Methoden.

bearbeitet von dina_kahlo

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Du kannst sie ja mal dezent darauf hinweisen, dass es inkohärent ist, wenn sie auf der einen Seite stets Dinge für Dich tut, die Du gar nicht brauchst; und auf der anderen Seite über fehlende Freizeit jammert.

Wie denn Heart? Sie wird eine passende Antwort parat haben! Sie hat eine andere Sich auf die Dinge, sie sieht eben nicht, dass ihr Sohn nicht braucht, was sie tut. Sie ist der Ansicht, dass alles was sie tut, notwendig ist und getan werden muss.

Ich glaube halt immer an die Macht der Vernunft und der Rationalität!! :rolleyes::huh::-D

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Gast dina_kahlo
Du kannst sie ja mal dezent darauf hinweisen, dass es inkohärent ist, wenn sie auf der einen Seite stets Dinge für Dich tut, die Du gar nicht brauchst; und auf der anderen Seite über fehlende Freizeit jammert.

Wie denn Heart? Sie wird eine passende Antwort parat haben! Sie hat eine andere Sich auf die Dinge, sie sieht eben nicht, dass ihr Sohn nicht braucht, was sie tut. Sie ist der Ansicht, dass alles was sie tut, notwendig ist und getan werden muss.

Ich glaube halt immer an die Macht der Vernunft und der Rationalität!! :rolleyes::huh::-D

Süß! :angry:

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Du kannst sie ja mal dezent darauf hinweisen, dass es inkohärent ist, wenn sie auf der einen Seite stets Dinge für Dich tut, die Du gar nicht brauchst; und auf der anderen Seite über fehlende Freizeit jammert.

Wie denn Heart? Sie wird eine passende Antwort parat haben! Sie hat eine andere Sich auf die Dinge, sie sieht eben nicht, dass ihr Sohn nicht braucht, was sie tut. Sie ist der Ansicht, dass alles was sie tut, notwendig ist und getan werden muss.

Das was Du unten beschreibst, sind wohl die effektivsten Methoden.

Sie hat eine andere Sich auf die Dinge, sie sieht eben nicht, dass ihr Sohn nicht braucht, was sie tut. Sie ist der Ansicht, dass alles was sie tut, notwendig ist und getan werden muss.

..allerdings für die Mum und nicht für Ihn.

..dieser Fürsorge und Kontrollzwang rührt auf ein eigenes "ich werd sonst gar nicht, nach meinen Maßstäben, gebraucht"

..aber das ist doch wirklich nicht neues?

Tobi.

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