Der LB "Ich habe keine LBs und keine Ängste"

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Ich habe da ein gewisses Problem mit der Ausführung meiner NLP-Übungen. Ich arbeite mit dem Buch

Praxisbuch NLP (Schwarz/Schweppe)

Leider funktioniert trotz intensiver Beschäftigung keine der Übungen. Ich stecke in meinen LBs fest, akzeptiere sie rational als falsch, aber mehr verändert sich nicht. Das Ankern schlägt regelmäßig fehl, die akustische Vorstellung ist auch total unterentwickelt. Konkreter:

______________________________

Verstand dominiert jegliche Gefühle

Rational hab ich jede meiner Limiting Beliefs verstanden, jede Angst untersucht, und komme jedesmal zu dem Schluss, dass es weder für das eine noch für das andere einen Grund gibt. Die Ängste sind grundlos, die Limiting Beliefs auch. Mein Verstand gaukelt mir vor, dass ich sie schon gar nicht mehr habe.

Treffe ich beispielsweise auf der Straße ein paar Menschen und würde sie gern ansprechen, dann tue ich es nicht - aber der Verstand gibt mir bei nächster Gelegenheit ein genaues Bild darüber, dass ich es hätte tun können. Es hält mich in dem Glauben, dass ich es kann, aber ich mache es nicht. Warum? Habe ich Angst? Aber warum kommt diese Angst in meinem Bewusstsein nicht an? Wenn das eine Angst ist, kann ich es innerlich nicht akzeptieren, sie wird beschönigt...

Jede "Heilung" mit einer Übung wird dadurch blockiert. Bei Limiting Beliefs ebenso: Ich habe sie, aber die Übungen zu deren Auflösung erscheinen mir einfach sinnlos, weil ich doch schon längst verstanden habe, dass ich anders kann. Ich stelle mir jedesmal lebhaft vor, wie ich eine solche Situation meistere, mit allem Gefühl, aber im rechten Moment ruhe ich mich so sehr darauf auf, dass ich es könnte, dass ich es einfach nicht tue. Es scheint, als würde ich mich zufriedengeben, obwohl noch kein Grund dazu besteht.

1. Akustische Vorstellung

Es fällt mir extrem schwer, mir Laute vorzustellen oder die vorgestellten Laute zu verändern. Zu Musik hab ich seit jeher ein eher gestörtes Verhältnis (höre sehr selten, und wenn, dann konzentriere ich mich eher auf den Text, Entspannungsmusik hat bislang fast gar nicht geholfen).

2. Formulierung von LBs und Ängsten

In oben genanntem Buch wird immer wieder davon gesprochen, LBs und Ängste passend in Worten zu formulieren, damit sie sehr bedrohlich wirken. Leider sage ich nie einen LB wortwörtlich zu mir, ich denke ihn nicht einmal - oder vergesse es schnell wieder. Ich finde also keine Formulierung dafür, die ich mit negativen Gefühlen assoziieren kann

3. Positive Anker setzen

Das geht auch nicht. Ich hab jetzt sicherlich eine Stunde probiert, einen Zufriedenheits-Anker zu generieren - schlägt fehl. Ich kann mich nicht entscheiden, welche Geste oder welchen Laut ich verwende, und kann mich auch nicht für eine Situation entscheiden, aus der ich die positiven Gefühle ziehe. Ich weiß, dass es solche Situationen gibt, fühle mich ja nicht unglücklich im Leben - aber mir fällt spontan keine ein. Nachdem ich dann eine lanbge Zeit darüber nachgedacht hab, welche Situation ich dann nehme, kann ich sie mir nicht vorstellen. Ein Zufriedenheitsgefühl kommt, aber das Ankersetzen funktioniert dann nicht. Probleme:

- überhaupt eine Situation für das Gefühl zu finden

- die Situation lebhaft zu erleben

- eine sinnvolle Ankerbewegung finden

4. Körperliche Widerstände

Stören ständig. Ob Husten, Juckreiz, ein unangenehmes Gefühl bei geschlossenen Augen. Die Entspannung wird sehr oft einfach mal verhindert, der Bewegungsdrang siegt, die Konzentration für die eigentliche Übung ist weg.

5. Ständiger Ärger und Enttäuschung

Nachdem ich eine Übung durchgeführt habe, eine Stunde daran gearbeitet habe, überhaupt einen Anker herzustellen, und der dann nicht funktioniert, bin ich natürlich sauer, mache mir Selbstvorwürfe, verliere jede gute Laune. De facto ziehen mich die NLP-Übungen eher runter als dass sie mich aufbauen. Jeglicher Erfolg bleibt aus.

_________________________________

Meine Fragen nun:

1. Wie kann ich auf die Probleme oben angemessen reagieren?

2. Wie kann ich meinen übersteigerten Optimismus (was Ängste und LBs angeht) wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen?

3. Gibt es denn NLP-Grundübungen, die einfach bei jedem Menschen funktionieren, und in einer kurzen Zeit (viertel Stunde) mit Erfolg ausgeführt werden können? Wie kontrolliere ich den Erfolg?

4. Gibt es Möglichkeiten, sich proffessionelle Hilfe zu holen (zB Audiodateien), ohne gleich einen Therapeuten zurate ziehen zu müssen?

bearbeitet von academic

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4. Körperliche Widerstände

Stören ständig. Ob Husten, Juckreiz, ein unangenehmes Gefühl bei geschlossenen Augen. Die Entspannung wird sehr oft einfach mal verhindert, der Bewegungsdrang siegt, die Konzentration für die eigentliche Übung ist weg.

Obwohl ich noch kein NLP-Profi bin, kann ich dir auf diese Frage eine Antwort geben !

Wenn du ein Gefühl hast, das du nicht haben möchtest, dann verdränge es nicht, ignoriere es auch nicht. Das bringt dein Unterbewusstsein zu einer Trotzreaktion (Druck erzeugt Gegendruck).

Viel besser ist es, das Gefühl zu verstärken. Konzentriere dich komplett darauf, nur auf dieses eine störende Gefühl. verstärke es. Verstärke es und dehne es auf andere Körperpartien aus. Stell dir einen Luftballon vor, den du immer größer werden lässt. Erst so groß wie das Gefühl groß ist. Dann doppelt so groß ... immer größer und größer. Stell dir vor wie der Luftballon wächst und wächst und das Gefühl damit immer stärker und stärker wird.

Irgendwann platzt der Luftballon. Das merkst du dadran, das du verzweifelt versuchst ein Gefühl zu verstärken, das schon längst nicht mehr vorhanden ist.

Kehre nun zu der Übung zurück die du machen wolltest.

3. Positive Anker setzen

Das geht auch nicht. Ich hab jetzt sicherlich eine Stunde probiert, einen Zufriedenheits-Anker zu generieren - schlägt fehl. Ich kann mich nicht entscheiden, welche Geste oder welchen Laut ich verwende, und kann mich auch nicht für eine Situation entscheiden, aus der ich die positiven Gefühle ziehe. Ich weiß, dass es solche Situationen gibt, fühle mich ja nicht unglücklich im Leben - aber mir fällt spontan keine ein. Nachdem ich dann eine lanbge Zeit darüber nachgedacht hab, welche Situation ich dann nehme, kann ich sie mir nicht vorstellen. Ein Zufriedenheitsgefühl kommt, aber das Ankersetzen funktioniert dann nicht. Probleme:

- überhaupt eine Situation für das Gefühl zu finden

- die Situation lebhaft zu erleben

- eine sinnvolle Ankerbewegung finden

Mach es doch nicht so zwanghaft ! NLP soll Spaß machen !

Lerne, lese, merke dir was du lernst. Bei mir funktionieren kinästhetische Anker deutlich besser als zb eine Geste oder eine geistige Bewegung. Überlege dir einen kinästhetischen Anker, z.b. einen bestimmten Fingerknöchel. Fasse diesen Knöchel nicht an. Merke dir einfach "Hier ist xxx geankert"

Sobald du das nächste Mal in deinem passenden Resource-State bist, ankere einfach jetzt. Genau in dem Moment. Wiederhol das dann irgendwann anders.

Wenn es dir schwer fällt, dir ein Gefühl vorzustellen, dann stell es dir nicht vor. Mach die Vorarbeit und warte bis du eine passende Situation erlebst. Programmiere einfach dann. Mit jeder situationalen Programmierung wird es dir leichter fallen, den Anker abzurufen und das Gefühl zu spüren und mental verstärken zu können.

2. Formulierung von LBs und Ängsten

In oben genanntem Buch wird immer wieder davon gesprochen, LBs und Ängste passend in Worten zu formulieren, damit sie sehr bedrohlich wirken. Leider sage ich nie einen LB wortwörtlich zu mir, ich denke ihn nicht einmal - oder vergesse es schnell wieder. Ich finde also keine Formulierung dafür, die ich mit negativen Gefühlen assoziieren kann

Schreib dir deine LBs auf. Dann bist du gezwungen zu formulieren. Fange mit dem Datum und der Situation an. Beschreibe alles genau. Wenn du das ausführlich gemacht hast, wird dir ein "Fazit" bzw die "Essenz" einfallen. Fasse den gesamten Text auf einen Satz zusammen. Formuliere einen Satz, der bei jedem, der auch diese Art von LB hat, anwendbar ist.

Später kannst du auch im Geist dir Stift und Zettel schnappen. Mit jedem LB den du ausformulierst wird es dir leichter fallen, genauso wie deine AA mit jedem Approach sinkt.

Vielleicht hilft es dir auch in der zweiten oder dritten Person zu schreiben, während du dich selbst aus den Augen einer imaginären dritten Person siehst. Vielleicht siehst du dich auch aus den Augen eines Mentors oder Lehrers, jemand der dir sehr wichtig ist und von dem du eine sehr hohe Meinung hast. Probier alles aus !

1. Akustische Vorstellung

Es fällt mir extrem schwer, mir Laute vorzustellen oder die vorgestellten Laute zu verändern. Zu Musik hab ich seit jeher ein eher gestörtes Verhältnis (höre sehr selten, und wenn, dann konzentriere ich mich eher auf den Text, Entspannungsmusik hat bislang fast gar nicht geholfen).

Wofür ist das denn notwendig ? Viele Wege führen nach Rom ! Beschreib wo du aufgrund deines Problems "hängen bleibst" und was du damit erreichen möchtest. Bestimmt werden wir für dich den Pattern so umarbeiten können, das er ohne Ae oder Ak funktioniert.

Gruß Antiarbusto

bearbeitet von Antiarbusto

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