Ansprechängste einmal anders

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Vorweg: Auch wenn das hier wie eine Anfängerfrage aussehen mag, ist es denk ich von der Psychologie sehr viel tiefschichtiger. Ich hab den Thread bewusst nicht in den Beginner-Bereich gepostet, weil es keine Frage ist, die man mit einer einzigen kompetenten Antwort einfach wegwischen kann. Hier scheiden sich die Geister.

Ich habe vor ca einem Monat begonnen, mich mit PickUp auseinanderzusetzen, und bin derzeit dabei, meine Ansprechängste zu überwinden. Dabei sehe ich bei vielen anderen PUA nur zwei Hauptgründe für die Ansprechangst:

1. Angst vor Zurückweisung (--> Target erhält fälschlicherweise höheren Value als man selbst)

2. Unsicherheit darüber, worüber man redet (--> man hat das falsche Gefühl, den anderen unterhalten zu müssen)

Bei mir ist es ein anderer, den ich mit der Frage illustrieren möchte:

Was würdet ihr einem Öffentlichkeitspolitiker / Hausarzt raten, wie er seine Ansprechängste (außerhalb seines Berufsfelds) in den Griff bekommt?

Man stelle sich einmal vor, der junge Bürgermeisterkandidat einer Kleinstadt oder der junge Arzt ist unterwegs und würde gern eine Frau ansprechen. Wie tut er das? Lernt er das Ansprechen über verrückte Bootcamps, in denen er mit einer Uhr um dem Arm nach der Uhrzeit fragt? Oder indem er jungen Frauen Komplimente verteilt und dann weitergeht? wie kommt das bei seinen künftigen Wählern oder Patienten an? Muss er nicht um seinen Ruf bangen?

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Worauf ich hinaus will: Es gibt noch einen weiteren Grund für Ansprechangst: Die Angst vor gesellschaftlicher Zurückweisung.

Bei mir ist es so, dass ich als Hilfskraft an unserer Universität arbeite und dort Pflichtveranstaltungen gebe, die jedes Semester von 2-3 Dutzend Studenten besucht werden. Entsprechend habe ich einen sehr großen Bekanntenkreis, Menschen, die mein Gesicht kennen und auf der Straße wiedererkennen. Für mich ergeben sich dann bei den herkümmlichen Methoden gegen die Ansprechangst zwei fundamentale Probleme:

- Werde ich bei dem Ansprechen beobachtet, werde ich beobachtet, wie ich einen Korb erhalte oder mit angezogener Uhr nach der Uhrzeit frage?

- Treibe ich dieses komische Spiel gerade mit einem Studenten in spe, der später in meiner Lehrveranstaltung sitzt?

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Mag paranoid klingen, aber ist für mich ein echtes Problem. Ich möchte meine Ansprechängste aber nicht in einer anderen Stadt überwinden, da die Fahrtkosten mich abschrecken. Da es außerdem in mehr als 100 km Radius keine größere Stadt gibt, würde die Effizienz sehr darunter leiden.

Meine Frage ist nun, was tun wir dagegen? Denken wir an das Beispiel mit dem Bürgermeisterkandidaten oder dem Arzt. Kann er wirklich die gleichen Übungen ausführen wie ein Büroarbeiter, der beruflich nie mit Menschen zusammenkommt? Welche (alternativen) Übungen kann man diesen Berufsklassen empfehlen, um die eigene Comfort Zone auszubauen?

Oder ist es für diese Berufsklassen vielleicht besser, nur halbwegs sozial akzeptierte Opener zu wählen, wie zB einen direkten? Zumal man sich in einem solchen Beruf mit dem Fragen nach einem guten Café sehr aufs Glatteis wagt...

Mich reißt das Ganze echt hin und her. Zum Einen würde ich sehr gern diese vielgepriesene "Scheißegal-Einstellung" haben, sie einüben, Dinge wie das Demonic Bootcamp durchziehen, aber andererseits kann ich mir das überhaupt nicht leisten. Was würde denn passieren, wenn die Frau, die ich eben gefragt hab, ob sie mit mir schlafen möchte, nun plötzlich in meinem Kurs sitzt, oder von mir bei einer Ausstellung betreut wird? Würde sich das nicht herumsprechen, sogar meinen Job gefährden? Auf jeden Fall würde es meiner Reputation sehr stark schaden...

Das derartige Dinge nicht so unwahrscheinlich sind, wie man annimmt, illustrieren Spiele der Stoachstik wie das "Geburtstagsparadoxon": Wieviele Menschen müssen aufeinandertreffen, damit mit einer Wahrscheinlichkeit von über 50% zwei den gleichen Geburtstag haben? Es sind tatsächlich weniger als 20...

(Bitte keine Antworten wie "soll er doch in seinem Bekanntenkreis gamen" - grad das will ich verhindern ;) )

Frohes Diskutieren! Falls möglich, würde ich mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen

bearbeitet von academic

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Die Antwort auf deine Anfängerfrage (und das ist sie!) ist ganz einfach:

Leg deine Limiting Beliefs ab und lege dir ein anderes Mindset zu.

Punkt 1: Deine Limiting Beliefs

- Es interessiert Leute in der Innenstadt was du tust

- Die Leute machen sich ein schlechtes Bild über dich, weil du lustige/komische Sachen machst

- Frauen empfinden es als unangenehm, wenn du sie verführst und sind späteren Treffen negativ dir gegenüber eingestellt

- Die Leute richten über dich und du bist diesem Urteil schutzlos ausgeliefert

- Dein Beruf definiert dich und du musst dich diesen Regeln unterwerfen

Punkt 2: Dein zukünftiges Mindset

Du bist ein offener, kommunikativer, freundlicher Mann der mit Frauen spricht um ihnen das zu geben was sie suchen. Durch die Tatsache das du sie ansprichst bereitest du ihnen Freude und durch deine Verführung bekommen sie die starke Schulter nach der sie sich sehnen. Du bist ein Geschenk für die Frauen deiner Umgebung und sie lieben dich für die Aufmerksamkeit die du ihnen entgegenbringst.

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guten abend

ich kann mich daru nur anschließen: arbeite an deinem Innergame. Ich versteh aber nicht so ganz warum du so große AA hast, wenn du doch regelmäßig vor größeren gruppen sprichst. gibt dir das nicht genug selbstbewusstsein? hey die frauen wollen von DIR angesprochen werden!

liebe grüße

GS

PS: zum geb paradoxon: es müssen min 23 leute um eine wahrscheinlichkeit von mehr als 50% zu haben, ich hoffe du gibst keine mathe seminare^^ ne scherz :)

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nobody gives a shit about it ;)

Dein Spiegelbild ist anderen egal.

Wenn du wircklich so bekannt bist dann nutz das aus, dann kannst du Leuten immer sagen: Hey kennen wir uns nicht? Und die sagen dann: Ja du bist mein blablabla und dann sagst du "Aaaah stimmt, ich hab mich sofort an dein wunderschönes gesicht erinnert balblablablalbal" irgendwie sowas.

Mein erster Satz fasst es aber treffender zusammen. Du kannst den Leuten erzählen das du Hämoriden hast, grünes Urin und früher mal im Knast saßt, nach 3 Monaten ham sies trotzdem wieder vergessen oder es is ihnen egal.

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Hi academic,

weißt du was ein "Excuse" ist?

Gut! Solltest du auch.

... unabhängig davon, dass du offenbar Akademiker bist...

denn dein Post ist voll davon! (Eine richtige Excusekette ^_^)

Was würde denn passieren, wenn die Frau, die ich eben gefragt hab, ob sie mit mir schlafen möchte, nun plötzlich in meinem Kurs sitzt, oder von mir bei einer Ausstellung betreut wird? Würde sich das nicht herumsprechen, sogar meinen Job gefährden? Auf jeden Fall würde es meiner Reputation sehr stark schaden...

Ich möchte meine Ansprechängste aber nicht in einer anderen Stadt überwinden, da die Fahrtkosten mich abschrecken.

Da es außerdem in mehr als 100 km Radius keine größere Stadt gibt, würde die Effizienz sehr darunter leiden.

Mannmannmann, fällt dir nix auf...? Wie du dir mit Excuses in die eigene Tasche lügst. Du suhlst dich richtig drinnen, wie so eine kleine Sau!

Mir kommt vor du bist froh, dass du sie endlich gefunden hast. Du sagst du kannst nicht approachen aufgrund deiner "Gesellschaftlichen Stellung"! ... als Uniaushilfe? ...

Schwant dir an dieser Stelle nicht dunkel, dass das Bullshit vom feinsten ist!

(BTW: Man fragt keine Frau ob sie mit einem schlafen will, weil.... ach! ... lies dich ein ... und bis dahin: Tu es einfach nicht!)

Du musst keine 100 km fahren!

Du musst dir nur das richtige Mindset zulegen, zB wie oben beschrieben unter dein "Zukünftiges Mindset".

Ich mein, du musst ja nicht zur Desensibilisierung in der Unibibliothek Kondome verlangen oder dich dort 5 min auf den Boden legen.

Aber ein normaler Approach egal ob direkt oder indirekt, wenn er charmant gebracht wir ist mMn sozial total in Ordnung.

Klingt vielleicht krass, aber denk drüber nach, hoffe es hilft dir.

Grüße

Echo

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Irgendwo im Forum treibt sich ein Thread mit "10 Facts Why Intelligent Men Fail With Women" rum. Kann den nur z. Zt. nicht finden.

Wie meine Vorredner gesagt haben - du hast eine konkludente Excuse-Kette, die kontinuierlich aufbaut. Hör mal - du hast Stundentengruppen vor dir. Du bist kaum älter als sie. Dann los, faß! ;)

Wen juckt es, was andere sagen. Das ist dein Leben und du bestimmst wo es lang geht. Ich kenne keine Regel, die vorschreibt, dass man nichts mit jemandem aus seiner Gruppe haben kann. Just do it! Die Auswahl wird nie wieder so konzentriert auf einem Haufen zusammenhocken!

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Also eigentlich kann ich seine Situation schon nachvollziehen, aber mit einer anderen herangehensweise ...

Du hast keine Angst vor dem Ansprechen, sondern vor der Reaktion der Leute, die Du noch anders bedienen musst. Du hast Angst, dass Du das Image eines Playboys oder Notgeilen bekommst und dann vor diesen Leuten Vorträge halten musst und die denken, "Der Notgeile Sack hat ja sogar im Vortrag eine angeklotzt!"

Eigentlich hast Du keine Angst eine anzusprechen, sondern dass die Gesellschaft Dein Ansprechen falsch interpretieren könnte.

Dazu kann ich wiederum nur sagen: Die anderen wissen ja garnicht, wieviele Du ansprichst und sie wissen auch nicht dass Du sie gerade ansprichst.

Sie sehen nur, dass Du mit einer Frau eine Unterhaltung führst - und das ist das normalste der Welt!

Der Hausarzt kann doch eine Frau ansprechen, wenn sie Ihm gefällt - sonst würde der ja nie heiraten! Die anderen Leute wissen außerdem nix davon, dass er sie gerade anspricht. Wenn sie aber dann mal in der Praxis landet, dann ist das doch auch nix schlimmes - denn sie wird normalerweise oft angesprochen und der Dr. ist einer von diesen vielen. Evtl. ist sie sogar erst bei ihn gekommen, weil er sie angesprochen hat und sie Ihn wiedersehen will ...

Klar kann man nicht mit dem Spruch kommen: "Hey, wieviel Uhr haben wir denn?" und es dann auf der eigenen Uhr kontrollieren und sagen, "Stimmt!"

Aber wir sollten uns ja eh alle eigene Opener ausdenken und nicht alles anwenden was wir irgendwo lesen, da machen Hausärzte und Politiker eben Ihre eingenen "kundenfreundliche" Opener.

Ich war im Einzelhandel tätig und dort sogar Abteilungsleiter (hatte somit auch ernste Probleme mit Kunden zu klären und sollte schon ernst genommen werden), ich habe dennoch alles und überall angebaggert. Bester Platz für mich war "der Arbeitplatz" und "meine Kundin". Man muss es eben nur anpassen, an die Situation und die Person.

Ein Kollege war darin so gut, dass er sogar kurzfristig 3 Stunden frei brauchte und meinte, "Ich habe kurzfristig etwas wichtiges zu erledigen!" oder "Kannst Feierabend machen, ich mach noch bis zum Ladenschluß weiter. Die neue Promotorin geht später noch einen Kaffee mit mir trinken! ;)" Beschwerden über ihn gabs nie - aber sein Umsatz war super, Stammkundschaft sei dank!

Übrigens zur Aussage: "Du sprichst vor Gruppen, da kann das mit einer doch nicht so schwer sein!"

Oh doch, kann es! Derjenige der Gruppen reden kann, muss auch das sprechen mit einzelnen Personen lernen, denn es ist etwas grundlegend anderes. Vor Gruppen schaut man an einen Fixpunkt oder schweift durch den Raum. Bei Einzelpersonen siehst Du dem Gegenüber in die Augen - das "sollte" zwar kein Problem sein, "kann" es aber!

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Hmm... ich glaube, ich hab im Eingangspost nicht ganz klargemacht, worum es mir eigentlich ging. Ich beschäftige mich mit der Idee, ein etwas anspruchsvolleres Bootcamp durchzuziehen, was dann schon etwas weiter über die normalen Approaches hinausgeht. Da sind eben sehr viele sehr peinliche Sachen enthalten, und letztlich ging's mir darum, anstatt ums normale Ansprechen. Das ist ja dann wieder sozial akzeptiert! Eine der letzten Aufgaben hat Echo hier bereits notiert gehabt (ich unterstelle einfach mal, dass du das im Satz davor angesprochene "Demonic Confidence" nicht kennst)

(BTW: Man fragt keine Frau ob sie mit einem schlafen will, weil.... ach! ... lies dich ein ... und bis dahin: Tu es einfach nicht!) [...] Ich mein, du musst ja nicht zur Desensibilisierung in der Unibibliothek Kondome verlangen oder dich dort 5 min auf den Boden legen

Die Frage, die ich hier mal in die Runde werfen will: Kann sich jemand, der beruflich mit vielen Menschen zu tun hat, derartig schräge Dinge leisten, um seine Ansprechangst zu überwinden? Ist eine so radikale Desensibilisierung dann nicht nur für ganz wenige Menschen geeignet?

@Daru:

- Die Leute richten über dich und du bist diesem Urteil schutzlos ausgeliefert

Den Punkt möchte ich hinterfragen. Angenommen, es passiert echt, dass ich mal die Falsche approache und sie gerade nicht bei Laune ist, ich ihr aber dann später beruflich begegne. Aber welche Sicherheiten habe ich denn, dass hinter meinem Rücken nicht irgendwelche Geschichten und Gerüchte herumgehen?

@Antidote:

Mein erster Satz fasst es aber treffender zusammen. Du kannst den Leuten erzählen das du Hämoriden hast, grünes Urin und früher mal im Knast saßt, nach 3 Monaten ham sies trotzdem wieder vergessen oder es is ihnen egal.

Das hätt ich gern als Glaubenssatz :)

Aber ist der begründet? Wie lange kann man sich eigentlich Gesichter merken, wenn man denjenigen nur wenige Minuten gesehen hat, und ein-zwei Worte gewechselt hat?

@GreenStreet:

Das ist absolut nicht das Gleiche. In meinem Fach fühle ich mich wohl, da könnten tausende zuhören, es wäre nicht so schwer wie ein echter Approach, bei dem ich mich schon etwas eingeschüchtert fühle.

@JayJay:

Danke. Ich habe immer noch das Bild im Kopf, wenn ich beim Ansprechen zurückgewiesen werde, dass die Zurückweisung dann wie ein rotes Schild über mir erscheint, für alle sichtbar. Ich denke, da sind wirklich zuviele LBs, die einfach rational unbegründet sind.

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Das hätt ich gern als Glaubenssatz :)

Aber ist der begründet? Wie lange kann man sich eigentlich Gesichter merken, wenn man denjenigen nur wenige Minuten gesehen hat, und ein-zwei Worte gewechselt hat?

Ich merk mir ausergewöhnliches positives bis zu drei Monaten. Dann vergess ichs wenn ich nix mehr mit der Person zu tun hab. Negatives... ne Woche... maximal...

Bekannter hat z.B. die Erfahrung gemacht das er Leuten erzählt hat das er ne offene Beziehung hat - und die hams vergessen! Bzw. dann trotzdem so : Hää warum machste denn mit der rum hast doch ne Freundin...

Bootcamp... na also je nachdem wie groß deine Stadt ist, aber wenns ne Uni stadt ist isses scheißegal.

Ich war schon als Tod und als Weihnachtmann verkleidet auf der Straße und hab das Video ins Internet gestellt und es hat mich immer noch kein Schwein dumm angeguckt oder getuschelt "DER DA DER DA!!" ^^

Und wenn du den Ruf von nem notgeilem Ficker bekommst... Fick die Leute! Du bist nicht kein notgeiler Ficker, du bist einfach nur ein geiler Ficker. Wer zu seinen Trieben steht wird früher oder später immer mal für ne kurze Zeit schräg angeguckt, aber sobald man dazu steht nehmens die Leute als Gottgegeben hin und mucken dich nich mehr an... Kennst du diese Leute die ständig JEDEN beledigen und über die jeder immer lacht? Nach 15 Minuten gewöhnen sich die Leute dran und denken sich: der is halt so. und gut is.

Mach dir net so viel Gedanken, sind eh alles nur Excuses.

Wenn du ein Bootcamp machen willst, zieh es durch, wenn du Schiss hast das du dadurch deinen Job verlierst, machs woanders, wenn dir das zu teuer ist:

Sorry Compadre, aber irgendwo braucht man auch mal Wille und Eier ;)

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Nehmen wir doch einfach mal an, eine Frau, die Du mit einem krassen Spruch angesprochen hast, sitzt zu Semesterbeginn tatsächlich in Deinem Seminar.

Was wird passieren - zwei Möglichkeiten:

Erstens:

Du siehst sie, wirst rot, reißt das Seminar runter, ohne sie einmal anzuschauen und wirkst alles in allem peinlich berührt.

Konsequenz: Du bist inkongruent, sie merkt das, die anderen merken, dass etwas mit Dir nicht in Ordnung ist, sie werden anfangen zu tuscheln und eventuell wird Deine Autorität untergraben.

Zweitens:

Du siehst sie, grinst sie breit an, grüßt sie und machst das Seminar ganz normal. Nachher kannst Du vielleicht noch fragen, ob ihre Uhr immer noch funktioniert.

Konsequenz: Sie wird es natürlich auch den anderen erzählen, die werden auch tuscheln, da es Dir aber offensichtlich nicht peinlich ist, wirst Du als "crazy Typ" gesehen, Du verlierst keine Autorität.

Zwei Beispiele aus meinem Leben:

Eine Bekannte (jaja...) gibt auch Seminare an der Uni und freut sich regelmäßig auf die knackigen Studenten, von denen mindestens einer spätestens bei der Abschlussfeier in ihrem Bett landet. Die Seminare sind trotzdem produktiv und sie hat keine Probleme mit dem Gerede.

Ich habe mal einen Untergebenen bei einem Rock-Festival getroffen. Meinen Zustand kannst Du Dir vorstellen. In den Wochen danach habe ich jedesmal, wenn ich ihn sah, die "Metal-Geste" gemacht und alle haben gelacht.

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Our Kid hat es perfekt zusammengefasst... Ich denke jetzt kannst Du an Dir arbeiten.

Wenn Du glaubst dein Bootcamp sei zu hardcore mach was anderes - ich kann Dir nur dringend empfehlen mutig in die Praxis einzusteigen. Ich schätze Dich als starken Theoretiker ein - das ist Deine Stärke. Die allein bringt Dich aber nicht weiter - Tu was und steh dazu!

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Also ich kann academics Situation durchaus auch nachvollziehen, befinde mich teilweise in einer ähnlichen.

Schalt einfach deinen Verstand nicht vollkommen aus, er sagt dir schon, wie du dich HBs einigermaßen passend annähernd kannst.

Generell solltest du mit indirect bzw. situational approaches keine Probleme kriegen.

Direct würde ich nur sehr gezielt und sparsam einsetzen und die ganzen Fun-Opener in die Tonne kloppen. Dass du dich ganz anders verhalten musst als irgendwelche Kiddies, welche in wenigen Monaten zum studieren in eine andere Stadt abhauen versteht sich eh von selber

Aber überschätz deine Situation nicht: Selbst an der Uni werden dich viel HBs nicht kennen. Es genügt schon ein komplett anderer Fachbereich und du siehst das HB vielleicht das ganze Jahr nicht.

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Noch ein kurzer Gedanke:

Wieso hast Du Angst vor rangmäßig eindeutig Niedrigeren? Hast Du Dich in Deiner Studentenzeit über die Dozenten lustig gemacht oder bist sie angegangen?

Wenn ja, bist Du ziemlich cool und solltest Dich nicht vor Studenten fürchten.

Wenn nein, warum nicht? Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung berichten, aber laut Klischee und aus Erzählungen sind an der Uni manche Dozenten doch sehr lächerlich, oder? Trotzdem spuren die Studenten. Ich möchte Dir nicht empfehlen, Deine Machtposition in den persönlichen Bereich auszudehnen, sondern möchte Dir zeigen, dass Deine Angst vor Preisgabe der Lächerlichkeit aus diesem Grund noch irrealer ist.

Der Hausarzt oder Lokalpolitiker muss Patienten/Kunden werben und behalten. Zu Dir kommen sie doch freiwillig und Du bist nicht von ihrem Urteil abhängig, oder?

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Wieso hast Du Angst vor rangmäßig eindeutig Niedrigeren? Hast Du Dich in Deiner Studentenzeit über die Dozenten lustig gemacht oder bist sie angegangen?

"Lustig gemacht" - Ja

Vielmehr sogar einige Mails geschrieben über das, was mir an ihrem Vorlesungsstil nicht gefiel. Ob das unbedingt "cool" ist, weiß ich nicht.

Aber es stimmt, ich muss das einfach lockerer sehen, immerhin hängt die Stelle ja zu großem Teil auch von akademischen Werten ab, wie gut man sich in der Wissenschaft einbringt. Sonst wären viele Dozenten schon in hohem Bogen rausgeflogen, das stimmt.

Okay, rational ist das jetzt klar. Ich habe mich dann heute mal hingesetzt und versucht, oben genannte LBs auszumerzen. Allen von der Argumentation bin ich sehr überzeugt, aber die sozialen Hemmungen bestehen noch immer. Womöglich sind all diese Gedanken nur Produkte von unterschwelligen Widerständen, die mir einfach nicht wirklich bewusst sind, und die regelmäßig mit Excuses aufwarten, die sich mehr oder weniger alle widerlegen lassen. Falls jemand die Situation kennt, und sie mit den bekannten Psycho-Techniken angegriffen hat, wär ich für ein paar Gedanken zu dem Thema sehr dankbar:

http://forum.progressive-seduction.com/ind...showtopic=26613

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