Eskrima oder Taekwondo? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[cts 2]

Hi würde auch gerne mal Kampfsport machen, bin aber nicht sonderlich muskülos macht das was?

Nich ne Frage: Wie groß ist denn die verletzungsgefahr bei den verschieden Kampfsportarten?

[Gast Der Psi-Doktor]

Kampfkunst ist in der Regel so ausgelegt, dass du nicht unbedingt Massen an Muskeln brauchst bzw die Muskulatur, die du benötigst, automatisch durch das Training nachzieht. Natürlich ist's meist hilfreich gutes Krafttraining beizufügen, um die eigene Kampfkraft noch zu erhöhen, aber Vorraussetzungen gibt es da keine, also .. leg einfach mal los ;)

Zur Verletzungsgefahr: Ich behaupte nun einfach mal dreisterweise, die sei nichtmal ansatzweise mit Ballsportarten zu vergleichen. Ich kenne kaum jemanden, der sich jemals im Kampfsport ernsthaft verletzt hat. Man hat höchstens gelegentlich mal sowas wie Zerrungen, was mit der Zeit komplett verschwindet.

Heute, nach 6-7 Jahren Erfahrung, hab ich vielleicht mal Prellungen von freiem Sparring und habe mir insgesamt 2 mal durch Taekwondo ganz leicht im Rücken weh getan, sodass es sich wie ein leichter Hexenschuss anfühlt, was nach 2-3 Tagen verschwindet. Durch Low-Kicks hatte ich anfänglich recht sehr beachtliche Schmerzen im Oberschenkel und konnte schlecht gehen, aber das lies nach 2 Wochen dann auch nach und seitdem tut das kaum noch weh.

Insgesamt würde ich sagen, dass die Gefahr mit der Zeit fällt. Anfangs ist man oft etwas übereifrig. Es kommt natürlich auch auf die Kampfkunst selbst an. Wenn man was akrobatisches macht, tut man sich wohl am ehesten weh, bei sehr harten, kompromisslosem Sparring auch ein wenig und bei sowas wie Krav Maga und Wing Tsun meiner Erfahrung nach kaum, weil die Bewegungen alle sehr simpel sind.

Schlussendlich ist die Gefahr meiner Meinung nach ironischerweise viel geringer als bei Fuß-, Handball oder Tennis.