Die Entwicklungs- und Erfahrungsstufen der PUAs

64 Beiträge in diesem Thema

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Der Verlust des Ichs

  • 7. Die sich langsam ausbreitende innere Leere
    8. Die (manchmal völlige) Abkapselung vom sozialen Umfeld
    oder
    das schlechte Gewissen, das sich machtvoll meldet und das Denken vereinnahmt
    9. Die Sinnsuche, die mündet in: s. Punkt 10.

Die Entscheidung am Scheideweg

  • 10. Schweres Suchtgamen - das Game als einziger Lebensinhalt (der das Game nicht sein kann und das deshalb zu immer wiederkehrenden Enttäuschungen führt)
    oder
    übertriebene Religiosität
    oder
    andere, ernsthaftere psychische Störungen
    oder
    feste Beziehung
    11. Stagnation (und möglicherweise der Rückfall in alte Muster)
    oder
    das Suchen des eigenen Wegs (der so steinig sein kann wie der Beginn)
    oder
    das Abdriften ins Psychopathologische (mit möglichen Aufenthalten in Psychiatrie/Knast)
    12. Scheitern
    oder
    Finden des Ichs, die Übertragung des Games auf das Leben

Vater Tarzan, Gratulation dass Du Dich jetzt durchgerungen hast, dieses Thema zu ordnen und in den Raum des Forums zu stellen. Ich sehe kontroverse Diskussionen nahen. :-D

Fast jeder dieser Einzelnen Punkte könnte und wird wahrscheinlich mal einen eigenen Thread füllen.

Allerdings finde ich, dass du, was Punkte 7-12 angeht, eine sehr schwarze Sicht auf die Zukunft hast.

Ja, innere Leere, psychische Störungen und Stagnation können Auftreten. Aber ob die tatsächlich auftretende Häufigkeit die Art der Aufstellung rechtfertigt, so dass sich z.B. psychische Störungen, übertriebene Religiösität, Suchtgamen und feste Beziehung so gleichwertig gegenüberstehen glaube ich nicht. Ich könnte mir eher Vorstellen, dass, wie bei den meisten Menschen so üblich, irgendwann 'die Luft raus ist' und sie sich mit anderen 'normaleren' Dingen des Lebens beschäftigen. Mann braucht schon eine gewisse Triebkraft bzw. Verücktheit um diesen Weg komplett durchzuziehen. Zugegeben. Diejenigen habe dann auch ein proportional größeres Risiko durchzuknallen.

Offenbar treten die einzelnen Stufen umso deutlicher in Erscheinung, je weniger die Persönlichkeitsentwicklung, das InnerGame, gegenüber den Erfolgen beim Sargen, dem OuterGame, in proportionalem Verhältnis steht. Je mehr das InnerGame hinter den Erfolgen herhinkt, scheint mir, desto größer die Gefahr, in eine (unter Umständen existentielle) Krise zu geraten.

Nachdem ich den GoldWorkshop jetzt letztens in Berlin gemacht hatte und noch so viele Teilnehmer es nicht schafften Frauen einfach nur banal zu openen, dachte ich mir, 'So jetzt wirds Zeit.' Und ich hatte die glorreiche Vision einer neuen PickUp-Schule:

Zen in der Kunst des PickUp

Ich sehe mich schon mit meinen Workshopteilnehmern meditieren und transzendieren um hinterher in völliger Losgelöstheit von jeglichem Ziel die beklopptesten Aufgaben im Field durch zu führen. Um dann irgendwann mit den Cracks wieder auf das völlige Urniveau zurückzukehren und die Ultimative Erleuchtung über das simple 'Hi' zu transportieren. :huh:

Wie schon in einem anderen Thread gesagt. Typisch für mich: 90% radikale Ehrlichkeit, 10% Ironie. Die Chancen stehen also gut dass ich das so oder so ähnlich mal mache.

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Nachdem ich den GoldWorkshop jetzt letztens in Berlin gemacht hatte und noch so viele Teilnehmer es nicht schafften Frauen einfach nur banal zu openen, dachte ich mir, 'So jetzt wirds Zeit.' Und ich hatte die glorreiche Vision einer neuen PickUp-Schule:

Zen in der Kunst des PickUp

Ich sehe mich schon mit meinen Workshopteilnehmern meditieren und transzendieren um hinterher in völliger Gelöstheit an jegliches Ziel die beklopptesten Aufgaben im Field durch zu führen. Um dann irgendwann mit den Cracks wieder auf das völlige Urniveau zurückzukehren und die Ultimative Erleuchtung über das simple 'Hi' zu transportieren. :huh:

Wie schon in einem anderen Thread gesagt. Typisch für mich: 90% radikale Ehrlichkeit, 10% Ironie. Die Chancen stehen also gut dass ich das so oder so ähnlich mal mache.

Ha du bist ja geil!

Zen in der Kunst des PickUp

Haste geklaut von: Zen in der Kunst des Bogenschießens

Ätsch..

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@Abbe

Du bist mir zuvor gekommen und hast einen Thread eröffnet, der mir auch schon geraume Zeit am Herzen gelegen hat. Nur wusste ich nicht, wie ich das gut ordne bzw. formuliere. Aber das hat sich ja hiermit erledigt :huh:

Als mögliche Variante zu Punkt 11 oder 12 würde ich noch Punkt 13 hinzufügen:

Spirituelle Entwicklung

Darunter verstehe ich Selbsterkenntnis, Soziale Re-Kalibrierung und die humanistische Anwendung dieser gewonnenen Erkenntnisse.

Grüße,

Winddancer

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Zen in der Kunst des PickUp

Haste geklaut von: Zen in der Kunst des Bogenschießens

Ätsch..

:-D erlaube mal mein Guter, wieso unterstellst du mir Diebstahl von etwas was man nur selber erlangen kann?

Zen kannste sogar beim Sche!ssen praktizieren.

ich reihe ich mich nur ein in bestehende gigantische Werke, wie diese hier:

Zen in der Kunst ein Motorrad zu warten.

Zen in der Kunst des Bogenschießens

Zen und die Kunst der Prästentation

Zen in der Kunst sich zu verlieben

Zen in der Kunst des Schreibens

Zen in der Kunst des Jonglierens

Zen und die Kunst Gitarre zu spielen

The Zen of Photography

Zen in der Kunst des Tee Weges

Zen: oder die Kunst vom Rauchen zu lassen

Zen und die Kunst des Sehens

Zen and the Art of Stand Up Comedy

Zen und die Kunst des Managements

Zen oder die Kunst den Mond abzustauben

Zen oder die Kunst ein Pferd zu reiten

Zen Or The Art Of Pottery

Zen oder die Kunst Achtsam mit sich und seinem Computer umzugehen

Zen oder die Kunst Mutter zu sein

...ich bin also nur konsequent und füge dem bestehenden Berg ein weiteres zen... äh sinn-befreiendes Werk hinzu :huh:

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Nachdem ich den GoldWorkshop jetzt letztens in Berlin gemacht hatte und noch so viele Teilnehmer es nicht schafften Frauen einfach nur banal zu openen

Ich denke so ist das bei den meisten. Vorallem die Leute in der Community die mit so vielen Beiträgen unterwegs sind, alles besserwissen, da sie ja schlieslich einen WS besuchten, und Leute versuchen niederzumachen, haben teilweise 0 In Game Erfahrung, da verwette ich meinen Arsch. Da gibt es schon extrem viel Trittbrettfahrer.

Auch wenn man sogenannte "PU´s" im Club trifft und zussamen sargen wollte, halfen sie in den Sets in die ich reingegagen bin nicht sehr viel. Will garnicht wissen was das teilweise für "HB 8" in den ganzen FR sind.

Denke ist mitunter auch ein Grund wesshalb die guten Leute sich nichtmehr blicken lassen, aber das ist ein anderes paar Stiefel.

Als mögliche Variante zu Punkt 11 oder 12 würde ich noch Punkt 13 hinzufügen:

Spirituelle Entwicklung

Darunter verstehe ich Selbsterkenntnis, Soziale Re-Kalibrierung und die humanistische Anwendung dieser gewonnenen Erkenntnisse.

Sehr schön hast du das gesagt!

Ist warscheinlich mitunter einer der wichtigsten Punkte!

ICh denke die meißten mit etwas Skills haben am Anfang gut riengehauen und sind in Social Robot Richtung abgedriftet, Freunde verloren und standen dann alleine da, worunter dann das innergame leidet, was wiederrum dazu führt dass es auch mit den Frauen nichtmehr klappt. Ein Teufelskreis.

Die Kunst ist es da wieder rauszukommen.

Sehr wichtiger Thread, sollte auf keinen Fall untergehen!

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ein sehr interessantes thema, dass mich persönlich gerade intensiv beschäftigt. bei mir ging das ganze sehr schnell, von den ersten zaghaften versuchen bei denen ich mich von styles programm "the game" inspirieren liess bis zum ersten fc verging gerade mal eine woche, danach gings schlag auf schlag....ich hab mich in den letzten wochen mit vielen frauen getroffen, hatte teilsweise zwei dates am tag und stiess immer wieder auf die gleichen themen. die sehnsucht nach dem starken mann, die die PU-Techniken ja zum teil bedienen.

aktuell bin ich in zwei frauen verliebt die ich auch date und bei denen meine gefühle erwidert werden. ich hab erstmal alle bemühungen in richtung PU abgebrochen um mich selbst zu erden. für mich war ganz entscheidend, dass ich von anfang an viel gelesen habe. neben styles erfahrungsbericht, kuhns verführungsratgeber und diversen anderen PU-Guides (u.a. mystery method) empfand ich speziell david deidas "der weg des wahren mannes" als sehr gewinnbringend. aber auch sachen wie "die liebe - psychologie eines phänomens" von lauster oder "leiden oder leidenschaft" von grunert haben bei mir einen prozess in gang gebracht.

für mich fühlt es sich so an als ob PU eine art schocktherapie ist. zumindest wenn man das über einen kurzen zeitraum extrem durchzieht. ich hab keine erfahrungswerte wie sich das über einen längeren zeitraum entwickeln kann. ich seh das ganze jedoch sehr zwiespältig. die eskalationspyramide, die Abbé aufzeigt könnte ich mir so oder ähnlich vor allen dingen dann vorstellen, wenn das ganze unreflektiert passiert. ich denke je bewusster man sich mit der thematik auseinandersetzt und je intensiver man bereit ist das ganze für sich zu durchdringen, desto ungefährlicher und förderlicher für die eigene persönlichkeitsentwicklung.

bleibt man stattdessen an der oberfläche kleben, entwickelt man sich also zwar zum erfolgreichen verführer ohne dabei genügend zeit in das inner game zu investieren, sehe ich extrem hohes suchtpotential und letztlich auch die gefahr in ein tiefes loch zu fallen. gerade weil ich das buch von deida angesprochen habe: ich finde es ganz wichtig, dass man ganz bewusst seine männerfreundschaften pflegt, dabei aber eben auch dinge macht, die absolut nichts mit frauen zu tun haben und bei denen frauen auch keine rolle spielen. dass man seine visionen nicht aus den augen verlieren darf, versteht sich von selbst....

nach all dem muss ich aber auch selbstkritisch sagen, dass das zwar schnell hingeschrieben ist, die gefahren aber dennoch bestehen auch wenn man rational vieles erkennt. es gibt noch viel dazu zu sagen und zu denken....ich bin dabei erst am anfang und lese interessiert was die anderen (mitunter erfahreneren) dazu zu sagen haben. spannendes thema...ohne frage.

grüße

M.

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Aber ob die tatsächlich auftretende Häufigkeit die Art der Aufstellung rechtfertigt, so dass sich z.B. psychische Störungen, übertriebene Religiösität, Suchtgamen und feste Beziehung so gleichwertig gegenüberstehen glaube ich nicht.

Die Aufstellung richtet sich nach der angegebenen Literatur.

In der Analyse des Buchs ergeben sich verschiedene Entwicklungen bei verschiedenen PUAs ab Punkt 9: Mystery landet in der Klapse, Style flüchtet sich in die feste Beziehung, einer seiner Kumpels (war’s der Kroate?) geht ins Kloster. Jeder reagiert auf seine Weise auf Punkt 9, daher zusammengefaßt als Punkt 10. Und von dort geht die Entwicklung weiter, wobei Stephane oder DonArturo beispielsweise auf Punkt 11 oder sogar 12 einzuordnen wären, ohne daß sie vorher alle anderen Punkte durchlaufen haben müßten.

Als mögliche Variante zu Punkt 11 oder 12 würde ich noch Punkt 13 hinzufügen:

Spirituelle Entwicklung

Spiritualität kommt in The Game nicht vor, weshalb Punkt 12 das (individuelle) Ideal darstellt, das Style wohl angepeilt, aber nur im Buch (in Hollywood-Manier) erreicht hat. Natürlich sieht jeder sein eigenes Ideal anders, Stephane beispielsweise hat es mit der Verbindung von PU und verschiedenen religiösen Traditionen auf seine Weise interpretiert (und im Sinne Lactantius’ interpretiere ich religio als Rückbindung an den Ursprung, was für mich dem "Finden des Ichs" gleichkommt). Wer von Punkt 3 gleich auf Punkt 10 in die feste Beziehung springt und dort dauerhaft glücklich ist, hat auch seinen Weg gefunden, ohne die Spiritualität bemühen zu müssen. Da hat so jeder seins, ohne daß man noch ein halbes Dutzend Punkte anfügen müßte.

In der Hoch-Zeit des New Age war ich mit dem Thema Spiritualität erst privat, später beruflich befaßt, und habe, leider, eine Menge Leute abdriften sehen. Soviele Durchgeknallte auf einem Haufen habe ich nie wieder erlebt, weshalb ich Spiritualität als der Weisheit letzten Schluß nicht gelten lassen möchte. Wohl aber den jeweiligen individuellen Weg – und von diesem gibt es so viele, wie es Menschen gibt. Dieser Weg kann Spiritualität beinhalten, muß aber nicht.

Ich könnte mir eher Vorstellen, dass, wie bei den meisten Menschen so üblich, irgendwann 'die Luft raus ist' und sie sich mit anderen 'normaleren' Dingen des Lebens beschäftigen.

Vermute ich auch, allein schon aus Zeitgründen. Naturals und notorische KJs mal ausgenommen, haben wir Punkt 1 bis 3 wohl alle irgendwann durchlaufen. Wenn jemand bei Punkt 3 aufhörte, wäre er nach dieser Aufstellung direkt bei Punkt 10 oder 11. Natürlich ohne die Erfahrung der Entwicklungsstufen dazwischen.

Jeder reagiert anders, ist psychisch anders gepolt. Deshalb trifft naturgegeben nicht alles auf jeden zu. Auf die Physis übertragen bedeutete dies, daß nicht jeder zum Gewichtheber oder Marathonläufer geeignet ist. Versucht’s einer dennoch, weil er sich’s in den Kopf gesetzt hat, obwohl er die körperlichen Voraussetzungen nicht mitbringt, reagiert der Körper darauf entsprechend – bei dem einen so, bei dem anderen anders. Und oft nicht so, wie gewünscht oder gedacht. Und bei manchen passiert gar nichts – auch das ist möglich.

Allerdings finde ich, dass du, was Punkte 7-12 angeht, eine sehr schwarze Sicht auf die Zukunft hast.

Äh, wessen Zukunft? Was meinst Du mit Zukunft?

Zen in der Kunst des Schreibens :huh:

Tarcan schreibt sich mit "c". :-D

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Ein interessanter guter und Beitrag Abbe Tarcan.

Doch eine Sache wurde meines Erachtens in der Entwicklung eines Pickuppes zu wenig herausgestelt:

Früher vor Pu hatten viele nur wenig Erfolg beim weiblichen Geschlecht. Oder zumindest wesentlich weniger als nach PU. Doch nun steigt die Erfolgsquote. Und da fragt man sich, hat das überhaupt mit mir zu tun? Die Frauen fliegen doch nur auf Pu, und nicht auf mich? Es braucht eben seine Zeit, indem das Innergame den Pu-Erfolgen folgen kann, bis man das Gefühl hat, okay, sie mögen wirklich MICH.

Doch auch wenn ich nun weiß, daß es ich durch PU die Mädels ja nur zu mir führe, habe ich doch immer wieder das Gefühl, daß sie nicht mich mögen, sondern etwas, das durch mein Pu-Verhalten geschaffen wurde.(Nein ich benutze keine Routinen ^_^ )

Ich glaube, dieses Gefühl nach einer gewissen Zeit werden sehr viele haben. Auch wenn sie Pu nicht als Schauspiel betreiben und in ihre Persönlichkeit kongruent einfügen. Wo dieses Gefühl in deiner Chronologischen Abfolge einzuordnen ist, weiß ich nicht.

bearbeitet von jon29
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Allerdings finde ich, dass du, was Punkte 7-12 angeht, eine sehr schwarze Sicht auf die Zukunft hast.

Äh, wessen Zukunft? Was meinst Du mit Zukunft?

Ich meine damit, dass sich der größte Teil der PU-Community wohl im Bereich von 1 bis 5 anzusiedeln ist und dort auch nicht drüber hinaus kommen wird. SuperPUler sind für mich wie Spitzensportler die unglaublich viel Energie in einen isolierten Bereich stecken.

Die meisten werden sich ab einem gewissen Alter und einer gewissen Erfahrung anderen Dingen im Leben dann verstärkt zu wenden.

Wir hören von den 'PU-Meistern' so viel, weil im Internet die Informationen sehr zugespitzt an dich herangetragen werden können. Jeder sucht nach den erfolgreichsten Stories und findet sie auch problemlos. Das erleichtert den Erfolg des Schülers, stellt die Tatsachen aber gleichzeitig auch überspitzt dar. Von den 20.000 hier angemeldeten ist nur ein kleiner Teil besonders herausragend. Wie viele Advanced Members gibts denn, im Vergleich dazu?

D.h. dass meiner Meinung nach die Punkte ab 6 nur für einen kleinen Teil überhaupt zum Tragen kommen.

Und für mich klingt es so, vielleicht projiziere ich hier aber einfach nur, als ob du dir Sorgen machst dass wir irgendwann einen Haufen durchgeknallter PUAs durch die Welt und die Irrenhäuser spazieren haben werden.

Ich hingegen glaube, das reguliert sich von alleine. Allerdings, wir sind natürlich beim Thema Verführung. Und der Verführer ist nicht nur derjenige der verführt sondern er ist auch derjenige der verführt wird (und eigentlich bereits verführt worden ist). Und zwar von seiner inneren, ihm unbewussten Natur die ihm seinen Willen diktiert.

Denn warum tut ein PUA das was er tut? Welche Motivation hat er? Es geht m.M. fast ausschließlich vorrangig um Macht und hintergründig um Minderwertigkeitskomplexe.

Und diese magische Grenze, wo sich Spreu und Weizen trennt, sehe ich beim PickUp sehr deutlich (aber sie ist halt auch in jedem menschlichen Handeln, dass sich weiterentwickelt irgendwann da): Der Punkt, an dem die Frage sich aufdrängt 'Warum tue ich, was ich tue?'

Die einen stellen sich den damit verbundenen Zweifeln, Schmerzen und Ängsten. Vergehen und werden neu geboren. Als selbst-bewusster PUA. (Wenn derjenige dann überhaupt noch diesen Titel tragen mag.) Eigentlich als Erleuchteter.

Die anderen nehmen Reißaus, weil sie ihre innere Schwäche nicht ertragen können. Der Blick in den Spiegel findet nie wirklich statt und statt dessen werden immer Verdrängungsmechanismen nötig.

So gesehen hat das was von der guten und bösen Seite der Macht. Aber selbst wenn hieraus mal eine Kaste der weißen und schwarzen Ritter entstehen sollten sagt mir meine Lebenserfahrung, dass die paar Erleuchteten und die paar Verblendeten nicht wirklich viel verändern. Sie sind so wie die Pickel und die Schönheitsflecken auf einem menschlichen Körper. Sie gehören dazu und fallen auf, aber großen Einfluss auf das große Ganze haben sie nicht.

Vielleicht ziehe ich die Diskussion hier aber in einen Bereich wo du gar nicht hin wolltest.

Ich kucke gerade mehr auf das ganze Geschehen als auf das einzelne Individuum. Vielleicht ist es bei dir umgekehrt.

Zen in der Kunst des Schreibens ^_^

Tarcan schreibt sich mit "c". :-D

Auf deutsch schreibt sich Tarcan mit 'z' oder liege ich da falsch?

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Zen in der Kunst des PickUp

Haste geklaut von: Zen in der Kunst des Bogenschießens

Ätsch..

:-D erlaube mal mein Guter, wieso unterstellst du mir Diebstahl von etwas was man nur selber erlangen kann?

Zen kannste sogar beim Sche!ssen praktizieren.

ich reihe ich mich nur ein in bestehende gigantische Werke, wie diese hier:

Zen in der Kunst ein Motorrad zu warten.

Zen in der Kunst des Bogenschießens

Zen und die Kunst der Prästentation

Zen in der Kunst sich zu verlieben

Zen in der Kunst des Schreibens

Zen in der Kunst des Jonglierens

Zen und die Kunst Gitarre zu spielen

The Zen of Photography

Zen in der Kunst des Tee Weges

Zen: oder die Kunst vom Rauchen zu lassen

Zen und die Kunst des Sehens

Zen and the Art of Stand Up Comedy

Zen und die Kunst des Managements

Zen oder die Kunst den Mond abzustauben

Zen oder die Kunst ein Pferd zu reiten

Zen Or The Art Of Pottery

Zen oder die Kunst Achtsam mit sich und seinem Computer umzugehen

Zen oder die Kunst Mutter zu sein

...ich bin also nur konsequent und füge dem bestehenden Berg ein weiteres zen... äh sinn-befreiendes Werk hinzu ^_^

Oha, das wusste ich nicht.

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Doch auch wenn ich nun weiß, daß es ich durch PU die Mädels ja nur zu mir führe, habe ich doch immer wieder das Gefühl, daß sie nicht mich mögen, sondern etwas, das durch mein Pu-Verhalten geschaffen wurde.

Das ist etwas, das Dir auch ohne die Verwendung verschiedener Frames widerfahren kann: die Projektion, die auf Dich geworfen wird, hat weniger mit Deiner Person zu tun, als vielmehr mit dem gefühlten Mangel Deines Gegenübers. Der/die will etwas Bestimmtes in Dir sehen, und projiziert das auf Dich (und ist oft genug hinterher sauer, wenn Du nicht dem Bild entsprichst, das er/sie sich von Dir gemacht hat :-)).

Ich vermute, daß dieses Gefühl - so denn jemand sensibel genug ist, es wahrzunehmen - so lange besteht, solange das "PU-Verhalten" nicht verinnerlicht wurde. Hast Du es verinnerlicht, wirkst Du kongruent und wirst Du für das, was Du dann ausstrahlst, gemocht – im besten Fall um Deiner selbst willen.

Und für mich klingt es so, vielleicht projiziere ich hier aber einfach nur, als ob du dir Sorgen machst dass wir irgendwann einen Haufen durchgeknallter PUAs durch die Welt und die Irrenhäuser spazieren haben werden.

Nö. Das New Age war auch so eine Subkultur. Die hatte ihren Hype vor 15 bis 20 Jahren und ebbte dann ab. Viele zogen damals von Guru zu Guru, von Methode zu Methode, von einer (scheinbaren) Bewußtseinserweiterung zur nächsten (von "Erleuchtung" wollen wir gar nicht reden). Und zahlten viel Geld für eine Hoffnung, die sich oft nicht erfüllte: Frieden zu finden mit sich und der Welt. Weil das eben nicht für Geld zu haben und auch nicht außerhalb seiner selbst zu finden ist, muß man dafür unter Umständen hart an sich arbeiten; und dazu waren die wenigsten bereit und/oder in der Lage. Viele ver- und begnügten sich mit Äußerlichkeiten und kleinen Erfolgen (z.B. Tarot als Zukunftsdeutung statt Weg des Lernens), manche verloren sich auch darin, und die Schlaueren verdien(t)en sich damit ihren Lebensunterhalt.

Aber warum auch nicht. Nicht jeder ist zum Meister geboren oder strebt eine Meisterschaft an. Oft genehmigen sich die Interessenten nur eine kurze Rast, und bellen die Hunde, zieht die Karawane weiter. Zur nächsten Sau, die zum Zeitvertreib durchs Dorf getrieben wird. Von der johlenden Menge verlassen bleiben die zurück, die etwas für sich erkannt haben und ihren eigenen Weg gehen möchten. Wie Du so schön sagst: es reguliert sich von alleine.

Allerdings habe ich meine eigenen unangenehmen Erfahrungen als Muster hinter "The Game" wiedererkannt und stelle nun fest, daß andere User hier im Forum von gleichen Erfahrungen berichten. Das Wissen um das, was noch kommen könnte, kann dem einen oder anderen helfen, den eigenen Weg zu reflektieren und ihn möglicherweise davor bewahren, Ähnliches durchzumachen, oder ihm, sofern er sich diese Erfahrungen nicht ersparen kann oder will, zumindest helfen, deren Heftigkeit abzumildern.

Es geht m.M. fast ausschließlich vorrangig um Macht und hintergründig um Minderwertigkeitskomplexe.

Sehe ich auch so. Wobei letztere das Streben nach ersterem auslösen – sehr schön zu beobachten bei Politikern jedweder Couleur. Doch manchen PUlern geht es auch darum, Macht über sich selbst zu erlangen. Die meisten derer konzentrieren sich dann irgendwann aufs InnerGame.

Auf deutsch schreibt sich Tarcan mit 'z' oder liege ich da falsch?

Oder mit "k". Geht in der Übersetzung beides. Ich mag’s nun mal gerne französisch. :unknw:;-)

@ Gazelle

Ein Weg, der die Probleme umgeht. Kann ich mir gut vorstellen bei jemandem, der kaum von Minderwertigkeitskomplexen geschlagen ist.

Wir dürfen nicht vergessen: das beschriebene Muster entspricht dem Werdegang ehemaliger AFCs², so wie Style seine und seiner Kumpels Vergangenheit beschreibt. Soll heißen: je größer die innere Unsicherheit, desto größer die Gefahr, abzudriften. Wobei die Gefahr bei den Jüngeren mMn nochmal größer ist, da ihnen die Lebenserfahrung fehlt, mit der die Älteren einiges kompensieren können. Dafür fällt den Älteren nach meiner Beobachtung das Umdenken schwerer: die Gewohnheiten haben sich schon lange und tief ins Leben eingegraben, die Ängste sich oft verselbständigt.

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@ Gazelle

Ein Weg, der die Probleme umgeht. Kann ich mir gut vorstellen bei jemandem, der kaum von Minderwertigkeitskomplexen geschlagen ist.

Wir dürfen nicht vergessen: das beschriebene Muster entspricht dem Werdegang ehemaliger AFCs², so wie Style seine und seiner Kumpels Vergangenheit beschreibt. Soll heißen: je größer die innere Unsicherheit, desto größer die Gefahr, abzudriften. Wobei die Gefahr bei den Jüngeren mMn nochmal größer ist, da ihnen die Lebenserfahrung fehlt, mit der die Älteren einiges kompensieren können. Dafür fällt den Älteren nach meiner Beobachtung das Umdenken schwerer: die Gewohnheiten haben sich schon lange und tief ins Leben eingegraben, die Ängste sich oft verselbständigt.

Der Weg beinhaltet die Auseinandersetzung mit Problemen, mit dem Minderwertigkeitskomplex. Es stimmt, dass ich es aus der Sicht beschrieben habe, wo es kein Thema mehr ist.

Die Jüngeren können sich selbst noch nicht so gut kennen, die Frage ist wie kann man sie dabei unterstützen ihren Weg zu gehen?

Eine Unterstützung wäre es, ihnen vorzuleben, dass Unsicherheit ein Teil des Lebens ist, und dass man nicht Selbstsicherheit vortäuscht, sondern auch sich eingestehen kann jetzt in der Situation unsicher zu sein. Vorleben, wie man sich mit Unsicherheit auseinandersetzt und lernt Vertrauen zu gewinnen, damit umzugehen und letztendlich daran zu wachsen.

Eine Unterstützung wäre es, ihnen vorzuleben, wie man sich mit Macht auseinandersetzt, wie man mit Macht umgeht, ohne sich selbst oder andere unterdrücken zu müssen.

Eine Unterstützung wäre es, ihnen vorzuleben, wie wir uns mit Werten auseinandersetzen, welchen Wert wir jemanden oder etwas geben.

Es ist Teil der Natur, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss.

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Allerdings habe ich meine eigenen unangenehmen Erfahrungen als Muster hinter "The Game" wiedererkannt und stelle nun fest, daß andere User hier im Forum von gleichen Erfahrungen berichten. Das Wissen um das, was noch kommen könnte, kann dem einen oder anderen helfen, den eigenen Weg zu reflektieren und ihn möglicherweise davor bewahren, Ähnliches durchzumachen, oder ihm, sofern er sich diese Erfahrungen nicht ersparen kann oder will, zumindest helfen, deren Heftigkeit abzumildern.

Gestern bin ich den ganzen Tag durch eine Abfolge innerer Gefühle gerutscht, die mich sehr stark an unser Threadthema erinnern.

Hintergrund der Sache ist die Verführung einer Frau, die ihr hier nachlesen könnt, soweit ihr möchtet. Latino Lady

Diese Frau ist das bisher schönste Wesen was ich willentlich und zielbewusst dazu brachte mit mir zu schlafen.

Es ist das erste Mal gewesen, dass ich eine Frau die ich auf den ersten Blick haben wollte auch bekomme. Bis 26 oder 27 hätte mich irgendwann immer das Gefühl behindert, dass sie 'eine Nummer zu groß für mich sei'.

Nachdem ich einen sehr schönen Tag mit ihr und ihrer Tochter verbracht habe wollte Sie am nächsten Abend alleine zu mir kommen.

Wir haben uns geküsst und hatten danach Sex. Auch dieser verlief ganz anders und eigen. Nach drei Minuten Zungen- und Fingerspiel hatte sie ihren ersten Orgasmus und stürzte sich auf meinen Schwanz. Und blies absolut ... beschissen! Nicht schlimm für mich, aber ernüchternd. Und auch weiterhin waren ihre Bewegungen und Körperhaltungen und Stellungen einfach langweilig. Keine Beckenbodenmuskulatur. Und irgendwann animierte sie mich sie in einer Frequenz zu stossen, die der eines Karnickels ähnlich kommt. Jegliche Spannung ist da für mich weggewesen ^_^ . Mit was für Männern war die bis jetzt zusammen, frage ich mich? Ich will auch verführt werden.

Am nächsten Morgen steht ein müder Healing Guy früher auf, lässt sie im Bett zurück und geht arbeiten. Er stellt fest dass er einen Brumschädel vom Prosecco hat und ganz schön verwirrt ist.

Das ist neu für mich: Frau ist befriedigt und ich finde es 'ganz nett'. Ich hatte an diesem Abend keinen Orgasmus. Sie hatte. Und wenn sie es nach dem ersten zugelassen hätte, hätte ich ihr auch fünf weitere schenken können.

Die Kombination Traumfrau + schlechter Sex verändert mein Gefühl für das bis jetzt bestehende Machtgefüge so stark dass es gestern irgendwann richtig bedrohlich wurde.

Denn umbrechend ist nicht nur, dass es mir total leicht fiel sie zu verführen, sondern dass ich derjenige war, der sexuell viel mehr zu geben hatte als sie. ;-) Damit ist der alten Wertvorstellung die sich in meiner Kind und Jugendzeit manifestiert hat ala 'ich hier unten' der etwas braucht und 'sie da oben' die mir geben kann der Todesstoß versetzt. Der AFC hat einen Schlag auf den Schädel versetzt bekommen von dem er sich nicht erholen wird.

Es taucht die Sinnfrage auf. Wozu das alles? Dann kann ich jetzt ja doch schon auf meinen Berg ziehen um den Rest des Lebens zu meditieren.

Wo wird die anfängliche Aufregung hingehen, die sogar mal unüberwindbar schien, wenn ich eine Frau ansprechen wollte? Sie hat keinerlei Grundlage mehr. Auf dieser Grundlage stand aber noch noch viel mehr, stelle ich fest. Wo bleibt der Spaß an der Kommunikation, der entstanden ist, weil ich gelernt habe diese Aufregung zu nutzen?

Es taucht Verlustangst auf. Häh? Ich stehe innerlich daneben und verstehe nicht. Beobachte. Eine halbe Stunde später ist die Verlustangst wieder weg.

Ein eigenartiges schales Gefühl bleibt den ganzen Tag, Gedanken drängen sich auf und werden nicht zu Ende gedacht. Gefühle drängen sich auf und bleiben doch irgendwie fern, bis sie wieder gehen.

Es ist tatsächlich so, als ob der Wahnsinn an meine Tür klopft. Ich kann schmecken und fühlen, wie eine Kraft in einem Bereiche meines Geistes tobt und waltet, von der ich gewohnt war, dass sie alleine mir gehört und meiner Herrschaft untersteht.

Es ist eine Kraft, die mir signalisiert sie könnte mich vereinnahmen wenn sie wollte und sie steht bedrohlich an der Grenze.

Als langjähriger Meditierer habe ich keine Angst vor dem Wahnsinn, nur Respekt. Das könnte jetzt auch schiefgehen, aber ich habe sowieso keine wirkliche Wahl.

Also: Hinlegen! Loslassen! Alles abspulen lassen, was da kommt! Einlassen! Empfangen! Widerstand aufgeben!

Während sich eine geistige Kraft wie ein fremdes Wesen dem ich den Namen 'Zerstörerisch schale Sinnlosigkeit' gebe durch mich hindurch bewegt und wie in einem Porzellanladen an und umstößt was ihr gefällt, erinnere ich mich an den einen oder anderen Fall von Schizophrenie der mir in meiner Arbeitszeit schon untergekommen ist. Ah ja, so ist das also. Das ist eine Macht die kaum einer im Leben wirklich erfährt. Die Macht des Unbewussten, die sich, wenn sie will, die ganze Herrschaft über den Menschen an sich reissen kann, wenn sie will. Das kleine Bewusstsein steht dann nur daneben und ist überwältigt.

Mir ist klar, wie sich hier verdrängte Mechanismen aus früheren Lebensjahren in meiner Seele abarbeiten auflösen und verändern.

Eine Katharsis.

Irgendwann nehme ich mein Handy und schaue mir ein Foto an, das ich von der Latino Lady geschossen habe. Ich blicke verwundert auf ihr Gesicht. Mir fällt was auf: Ich mag ihr Lächeln. Ihren Gesichtsausdruck. Ihre Schönheit als Mensch und als Frau.

Ich bin von dieser Frau tief berührt. Diese Berührung in mir ist nicht chaotisch, nicht unkontrolliert wie mein restliches Inneres jetzt gerade. Diese Empfindung ragt aus dem zerbrochenen Chaos meiner Seele hervor wie eine blühende Blüte. Rein, zart, wertvoll.

Ich war geistig so voll mit dem SEX, dass ich all das, was mir NOCH VIEL WICHTIGER IST, aus dem Blick verloren habe.

Das gilt im kleinen für diese Katharsis aber im Großen für mein ganzes Leben, seit der Pubertät.

Auch wenn ich mir bewusst immer viele Prioriäten außerhalb der Sexualität gesucht habe, hat doch die sexuelle Frustration aus der Pubertät einen Persönlichkeitsteil mit eigenen Verdrängungsmustern und Prioritäten gebildet der völlig autark (und weitestgehend unbemerkt) funktionierte. Die Blase, die mein unbewusstes Selbst um diesen Persönlichkeitsanteil gebildet hat so daß er sich seither nicht mehr verändert hat (um mich vor dem Frustrationschmerz zu schützen) hat gestern einen kritischen Knacks gekriegt.

Die alten Empfindungen drangen dann nach oben ins Bewusstsein und begannen mit einer völlig anderen Persönlichkeit zu interagieren als der, die existierte während diese Empfindungen erlebt und weggesperrt wurden.

(Das ist guter Stoff für ein Märchen: Der mächtige aber triebhafte Riese wird vom König eingesperrt, weil es im Reich keinen sicheren Platz für ihn gibt. Mit der Zeit entwickelt sich das Reich weiter und der im Berg eingesperrte schlafende Riese wird vergessen. Irgendwann, als die alten Zeiten auch schon längst Geschichte sind und sich keiner mehr erinnert wie es einmal war als Riesen existierten geht ein kleiner Bauernsohn über den Berg und sieht einen interessanten großen Stein. Er hebt den Stein und sieht dahinter etwas was er gar nicht einordnen kann. Er sieht das Auge des Riesen, der ihn jetzt, von ihm geweckt, aus dem Berg anblickt. Da brüllt der Riese und bricht sich seinen Weg aus dem Berg in die neue Welt. Und stellt verwundert fest, dass alle anderen Bewohner des Landes auch Riesen geworden sind.)

Ab da hat sich der Verwirrungsprozess langsam wieder aufgelöst. Heute morgen bin ich aufgewacht und war innerlich friedvoll, heiter und gelassen.

Doch sind innerlich ein paar lieb gewordene Entitäten, auch wenn sie mir vor allem Schmerz bereitet haben, endgültig tot. Fühlt sich ein bischen so an, als sei ich ohne die im ersten Level gesammelten Waffen und Scores auf Level 2 gelandet.

Mir ist jetzt auch noch klarer wie wichtig es ist zu wissen was dir wichtig ist im Leben. In dem Augenblick wenn es keinen heiligen Gral mehr gibt, irgendwas was bedeutend ist und an dem sich die Psyche orientieren kann, bewusst oder unbewusst, verliert das Ich seine Abgrenzungsmöglichkeit vor dem Rest der selbstbestimmt ablaufenden Tätigkeiten des Geistes.

(Vielleicht verstehe ich auch jetzt die menschliche Neigung zum Fanatismus, der Sucht nach einem Ordnungsprinzip besser.)

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Mir ist jetzt auch noch klarer wie wichtig es ist zu wissen was dir wichtig ist im Leben. In dem Augenblick wenn es keinen heiligen Gral mehr gibt, irgendwas was bedeutend ist und an dem sich die Psyche orientieren kann, bewusst oder unbewusst, verliert das Ich seine Abgrenzungsmöglichkeit vor dem Rest der selbstbestimmt ablaufenden Tätigkeiten des Geistes.

(Vielleicht verstehe ich auch jetzt die menschliche Neigung zum Fanatismus, der Sucht nach einem Ordnungsprinzip besser.)

Für mich klingt Dein berührender Erfahrungsbericht wie der Tod des Ego´s und der Beginn Deines Selbst frei und lebendig zu SEIN.

Danke!

Gazelle

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@Tarcan:

Wie recht du hast, und obwohl ich als Neuling gelte, stell(t)e ich mir dieselben Fragen.

Du schreibst, aktuell hat es einen Ü30 erwischt... Genau da möchte ich ein paar Zeilen ergänzen.

Ich denke dass das Alter, in dem man(n) mit PUA beginnt, nicht zu gering sein sollte. Wie oft lese ich hier Beiträge von 15-18-jährigen... Ich gönn's euch, ehrlich, und wünschte mir manchmal, ich hätte auch früher davon gewusst. Doch in jungen Jahren ist die Persönlichkeit definitiv noch nicht ausgereift und stabil. Eine geringe Persönlichkeitsentwicklung ist der 100%ige "Turbo" in die Krise - und wer den Absprung nicht schafft, verliert (zumindest vorübergehend) sein Ich.

So oft denke ich (mittlerweile auch 31): Gott sei Dank (?!) hab ich das Wissen und die Erfahrung, die ich heute habe, nicht schon früher gehabt. Ich glaube, ich wäre ein richtiges (Charakter-)Schwein geworden, hätte alles geknallt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Es ist wichtig, sich erst selbst zu finden, sein Herz zu verlieren, Höllenqualen des Liebeskummers zu durchleben; zu wissen, wer man ist und was man kann; zu wissen, dass du DU bist, dass du geliebt wirst, so wie du bist.

Ich weiß nicht, wie viele hier von uns es wirklich schaffen, jenes Level zu erreichen, dass sie sagen können: "Ich bekomme jede Frau, die ich will!" Denn wenn du das schaffst, bist du sicherlich innerlich bald tot.

Denn jeder von uns muss sich die Frage stellen: "Was will ich eigentlich?" Ich habe acht Jahre lang in allen möglichen Bars gearbeitet, viel miterlebt und viel Sch... mitgemacht. Mit nun 31 würde ich mir ehrlich langsam wünschen, die Frau kennen zu lernen, die ich einmal heiraten möchte.

Eben genau da bricht dir PUA u.U. das Genick: Genau wie bildhübsche Frauen haben auch wir das Gefühl, wir wollen uns nicht unter Wert verkaufen - da läuft bestimmt doch noch was besseres rum.

Max hat es gut erfasst: Irgendwann musst du weg vom Game, sei einfach du selbst (und du hast dich durch PUA irre weiterentwickelt, auch unbewusst!). Verliebe dich! Riskiere, dass auch dir evtl. das Herz gebrochen wird. Nur dann lebst du!

Ich hab dank PUA wirklich viel dazu gelernt und bin (zwischenzeitlich?) in eine Phase gekommen, in der ich resignierte. Ich hab viele hübsche Mädels kennen gelernt und mehr, aber wie langweilig die oft sind... Schon oft hatte ich nach zehn Minuten das Gefühl: "Ich mag mich mit dir eigentlich gar nicht weiter unterhalten..."

Auf einen fc bin ich nicht (mehr) aus - falls das euer Einwand sein sollte ("ein bisschen vögeln ist doch immer gut...").

Manchmal war ich sogar richtig depressiv... es ist die Resignation, die innere Leere, wie du eben schreibst.

Bei mir steckt sicher noch etwas Liebeskummer mit drin und mit der Zeit fange ich mich wieder - hier kann man sagen: dem PU-Wissen sei dank: Sie kann eine Quelle des Optimismus sein und die Community manchmal auch ein Stütze, die dich fängt.

Euch allen die besten Wünsche,

Chris

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Hallo ChrisCross,

da hast Du einen Haufen Ideen und Gefühle gepostet, die in mir eigene Erinnerungen wachrufen. Zu beinahe jedem Satz. Und die Überlegungen von damals dazu...

Gott sei Dank (?!) hab ich das Wissen und die Erfahrung, die ich heute habe, nicht schon früher gehabt. Ich glaube, ich wäre ein richtiges (Charakter-)Schwein geworden, hätte alles geknallt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Es ist wichtig, sich erst selbst zu finden, sein Herz zu verlieren, Höllenqualen des Liebeskummers zu durchleben; zu wissen, wer man ist und was man kann; zu wissen, dass du DU bist, dass du geliebt wirst, so wie du bist.

Manches hätte ich gerne früher gewußt... Hast Du vergessen, wie es war, mit 15, 16, 17? Du hast sterben wollen, weil Du nicht verstanden hast, warum sie so anders reagierte, nicht genauso fühlte. Und ging es dann irgendwann nicht einfach nur um den ersten Stich? Ich denke, das ist altersgemäß, und auch völlig ok, ist Sex doch auch ein Teil der Entwicklung und Selbstfindung.

Zu wissen, wer man ist, was man kann und will und alles drumherum – das können auch die meisten Erwachsenen nicht leisten, sogar in und nach diversen Trainings nicht. Wieviel mehr muß das einen Heranwachsenden, der sich noch am Beginn seiner Selbstfindungsphase befindet, überfordern - setzt es doch ein hohes Maß an Bewußtsein seiner selbst voraus. Das Ideal, geliebt zu werden, wie man ist, ist andererseits jedoch nur mittels einer starken Persönlichkeit zu erreichen, und da bietet Pickup einen guten Ansatz: das Wachsen der Persönlichkeit durch Wissen (und die Erfahrung!) um das Wesen des Menschen und die gleichzeitige Möglichkeit, eigene Fehlentwicklungen frühzeitig zu korrigieren.

Max hat es gut erfasst: Irgendwann musst du weg vom Game, sei einfach du selbst (und du hast dich durch PUA irre weiterentwickelt, auch unbewusst!). Verliebe dich! Riskiere, dass auch dir evtl. das Herz gebrochen wird. Nur dann lebst du!

Das heißt, daß der, der die Vertreibung aus dem Paradies vermeiden möchte, sich ab einem bestimmten Punkt mit seiner PU-Entwicklung zufriedengeben sollte - ansonsten es womöglich keinen Weg zurück gibt. Was aber machst Du, wenn Dir der Weg bereits verbaut ist, Du dich nicht mehr verlieben kannst? Lebst Du dann nicht mehr?

Ich hab viele hübsche Mädels kennen gelernt und mehr, aber wie langweilig die oft sind...

Alleine schon für diese Erkenntnis lohnt sich PU: zu erfahren, daß die Mädels aus der zweiten Reihe die weitaus interessanteren sind. :-o

Mit nun 31 würde ich mir ehrlich langsam wünschen, die Frau kennen zu lernen, die ich einmal heiraten möchte.

Sehnst Du Dich wieder nach einer Oneitis, so wie früher? Ja, die guten alten Zeiten... :cray:

Ich vermute, daß Dich die Sehnsucht nach der perfekten Partnerin umtreibt, so wie die meisten von uns. Laß uns teilhaben an Deiner Freude, wenn es soweit ist!

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Hallo,

ich hätte nicht gedacht das ich meinen ersten Beitrag gerade zu diesem Thema verfasse. Es war bis hier unglaublich spannend und berührend eure Beiträge zu lesen. Jedoch hat mir dieser Einblick in euer Seelenleben Angst gemacht. Ich möchte euch sagen warum - es ist die Angst mich (wieder) in etwas zu "verennen".

Etwas über mich:

Ich war 17 (heute bin ich 24), ein richtiger "AFC" - wie ihr sagen würdet - sehr lieb und nett, übertrieben höflich, unsicher, schüchtern, orientierungslos . Auf einmal endeckte ich die Musik für mich. Ich wusste instinktiv das ich professioneller Musiker werden würde (Was ich genau für Musik gemacht habe spielt hier keine Rolle). Es war wie eine Erlösung - als ob Gott mir sagt dafür bist du geboren worden - das ist dein Weg. Ich übte jeden Tag stundenlang, entwicklete mich und wurde immer besser. Mein Leben veränderte sich total. Ich war wie auf Drogen, euphorisch, glücklich. Mein soziales Umfeld bemerkte mein Talent - ich schmeckte wie süß Respekt ist. Mein leben wurde interresannter, interresante Freunde, Auftritte, Erfolge - jeder spürte meinen Willen und feste Überzeugung.

Die Menschen mit denen ich zu tun hatte wurden davon eingenommen und glaubten an mich. Keiner hielt mich auf - im Gegenteil - sie sahen in mir etwas das sie selbst gerne wären. Ich begann in anderen Talent zu sehen und förderte es. Einer wurde sogar besser als ich. Frauen - durch PU verstehe ich nun auch warum - waren plötzlich an mir interessiert. Ich hatte aber keine Frauen im Kopf sondern ganz andere Dinge die mich wichtig waren. Und selbst wenn - ich hätte mich viel zu dämlich angestellt um etwas daraus zu machen.

Die Jahre vergingen, ich wurde älter. Eines Tages - eigentlich war es ein schleichender Prozess - bemerkte ich das dieses Leben was ich lebte nicht ICH war und mein Ziel mich nicht glücklich machen würde. Das war verdammt scheisse ! 8 Jahre lang steckst du deine Energie, dein Leben einfach alles in eine Sache hinein und stellst irgentwann fest das es du nicht mehr du selbst bist. Alles was ich mir aufgebaut hatte brach in gewisser Weise zusammen. Ich schreibe das hier weil ich diese von euch beschriebenen Muster wiedererkenne ! Ich muss natürlich sagen das ich ohne Musik ein völlig anderer Mensch wäre. Meine Persönlichkeit hat sich unglaublich entwickelt. Wenn man Kunst macht reflektiert man seine Realität ständig und das verändert einen. Die Wahrnehmung wird sehr geschärft. Jedenfalls brach eine Welt zusammen. Ich steckte in einer Sinnkrise ! Ich stand aufeinmal da mit NICHTS. Keine ahnung was ich nun machen sollte - völlige Orientierungslosigkeit wie vor beginn meiner "Reise".

Während dieser Zeit lernte ich eine Frau kennen. Wir verliebten uns und führten eine zwei Jahre lange wunderschöne Beziehung. Ich war wieder glücklich. Es war wie im Paradies. Allerdings war es betäubend. Die Liebe war groß und ich entfernte mich so weit von mir selbst bis ich gar nicht mehr wusste was ich BIN und WILL. Ich fing an die unmöglichsten Sachen zu tun. Mein Freundeskreis erkannte mich gar nicht wieder. Nach zwei Jahren war diese Beziehung wie gesagt zu Ende (warum ist hier egal). Ich erlitt zum ersten mal - wie ihr so schön gesagt habt - die höllenqualen des Liebeskummers.

Jetzt sind wir schon fast in der Gegenwart. Die Geschichte mit der Frau ist ungefähr 4 Monate her. Vor einer Woche surfte ich im Netz und endeckte - ihr wisst was jetzt kommt - PU !

Ein Kumpel hatte mir schon mal von "The Game" erzählt - was mich beeindruckte - aber damals war ich ein einer Beziehung und es interresierte mich ncht.

Ich fing an mich damit zu beschäftigen und war/bin total fasziniert von dieser Sache. Es ist wie auf einmal die Matrix zu sehen ;) Seit einer Woche hänge ich wie ein Junky an der Nadel und ziehe mir das ganze Zeug rein. Es ist fast das selbe Gefühl wie damals mit der Musik. Ich glaube das der Erfolg bei Frauen lediglich eine positiver Nebeneffekt in der Entwicklung eines PUA's ist. Es macht auf mich den Eindruck als sei es die Lehre des Lebens. Es geht um Persönlichkeitsentwicklung. Dieses Wissen verinnerlicht müsste sich doch eigentlich auf ALLE Lebensbereiche umsetzen lassen. Wenn man in der Lage ist Menschen zu "lesen" mit ihnen umzugehen, sie zu führen, Carisma zu haben, Selbstbewusst zu sein, sein Leben in die Hand zu nehmen usw. dann kann man alle Ziele erreichen die man sich setzt. Sehe ich das richtig?

Ich bin jedenfalls nun auf dieses Thema hier gestoßen. Ihr scheint euch schon lange damit zu beschäftigen und zu wissen wovon ihr redet. Es hört sich fast an als wünschtet niemals etwas von PU gehört zu haben. Meine Frage an euch ist folgende : Wie schätzt ihr meine Situation ein? Verrenne ich mich hier in etwas? Bin ich so ein potenzielles PUA Opfer? Mein Intention mit der ich angefangen habe mir hier Wissen anzueignen war mein Leben mit schönen Frauen zu füllen und mich "auszutoben" - nun merke ich aber das hier viel mehr dahinter steckt als Frauen zu verführen. Nach euren Beiträgen hat das alles jedoch einen sehr bitteren Beigeschmack bekommen. Ich will nicht verlernen zu LIEBEN - wird das zwangsläufig passieren? Und ich will natürlich auch nicht den Verstand verlieren - habt ihr das vielleicht etwas dramatisiert? Worauf muss ich achten um mir nicht zu schaden?

Ich muss mich für euch wie ein kleines Kind anhören. Trotzdem bitte darum mich jetzt nicht zu zerreissen oder sonst was. Ich würde mich einfach über eure konstruktiven Gandanken zu meinem Beitrag freuen...

Qeen

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Hallo Qeen,

in der Tat, dein erster Post überrascht, allerdings finde ich es gut, dass du dich vorher informierst, bevor du dich in irgendetwas verrennst.

Du hast ja schon einiges mitgemacht, was deine Vergangenheit betrifft vieles richtig erkannt und hinsichtlich PU bereits "Blut geleckt": Glaub mir, du bist schon drin (du schreibst ja selbst: "Seit einer Woche hänge ich wie ein Junky an der Nadel..."), einen Absprung gibt es (vorerst) nicht...

Mein Intention mit der ich angefangen habe mir hier Wissen anzueignen war mein Leben mit schönen Frauen zu füllen und mich "auszutoben" - nun merke ich aber das hier viel mehr dahinter steckt als Frauen zu verführen.

Wenn du PU betreibst, wirst du wirklich (weiterhin) viel über das andere Geschlecht und natürlich auch über dich selbst lernen. Stöbere einfach mal ein wenig unter "Personal Development".

Nach euren Beiträgen hat das alles jedoch einen sehr bitteren Beigeschmack bekommen. Ich will nicht verlernen zu LIEBEN - wird das zwangsläufig passieren? Und ich will natürlich auch nicht den Verstand verlieren - habt ihr das vielleicht etwas dramatisiert? Worauf muss ich achten um mir nicht zu schaden?

Hmm... vielleicht bin ich nicht der Richtige, um dir eine "tröstende" Antwort zu liefern, ich stecke ja selbst in einer kleinen Krise.

Mein Tipp: Übertreib es nicht indem du ein Jahr lang zwanghaft x Frauen anbaggerst und wie eine Maschine versuchst irgendwelche Rezepte und Routinen abzuklopfen. Geh sanft vor, versuche immer nur Kleinigkeiten zu optimieren und ganz wichtig: Pass alles an deinen Typ an!

Freu dich, dass du mit den hier gezeigten Kniffen und Tipps v.a. am Anfang deine Performance bei Frauen erheblich verbessern kannst. Werde nicht zwanghaft. Gib jeder Frau eine Chance. Such nicht nur die Supergranaten und versuche nicht, möglichst viele Kerben auf deine Bettkante schnitzen zu können.

Und Liebe passiert immer. Vielleicht lange nicht. Aber irgendwann ist sie da, völlig unerwartet. Und sei es anfangs nur ihr Lächeln, das dich vom ersten Augenblick an fesselt.

Alles Gute!

Chris

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Ein interessanter guter und Beitrag Abbe Tarcan.

Doch eine Sache wurde meines Erachtens in der Entwicklung eines Pickuppes zu wenig herausgestelt:

Früher vor Pu hatten viele nur wenig Erfolg beim weiblichen Geschlecht. Oder zumindest wesentlich weniger als nach PU. Doch nun steigt die Erfolgsquote. Und da fragt man sich, hat das überhaupt mit mir zu tun? Die Frauen fliegen doch nur auf Pu, und nicht auf mich? Es braucht eben seine Zeit, indem das Innergame den Pu-Erfolgen folgen kann, bis man das Gefühl hat, okay, sie mögen wirklich MICH.

Das habe ich auch schon einige Male schmerzlich erfahren. ich verwende Pua soweit ichs gecheckt habe und auch umsetzen kann. Theorie : Anwendung 5:1 (ich weiss viel mehr als ich dann wirklich tu...)

erlebe dann verglichen mit meiner sonstigen "AFC-realität" sog. "wunder" . Doch dann komm ich meistens irgendwann mit HB wieder in Contact, wenn ich Nicht im PUA-Modus bin. sie sieht einen ganz anderen Typen. einen AFC hoch2 und schwupps sind sie weg. Und ich bin dann meistens frustriert und entäuscht (PUa-Frame-verlust) weil HB "mich einfach nicht so will, wie ich halt bin..." ich bin also nicht wirklich kongruent. leider.

Ich zeige früher oder später meinen "AFC" weil der immer noch da ist, der ist nicht ausgemerzt. kann man den wirklich ausmerzen, oder wird der einfach verdrängt?

Ich spiel also nur "PUA" und falle dann in schlechten Energie-Phasen wieder in AFC zurück und erlebe so immer wieder dieses:"In guten Tagen, wollen Sie dich, an schlechten Tagen, meiden sie dich."

Wie heisst das Heirats-Ideal: In guten wie in schlechten Zeiten.... Wenn ich ehrlich bin, ich träume eigentlich davon, schlussendlich eine Frau zu haben, die eben auch zu diesem AFC stehen würde, den schlechten Zeiten.

Gehört vielleicht auch zum heutigen Konsum-Zeitgeist. Ein fehlerhaftes Produkt gibt man zurück oder wirft es weg...

eine überreligiöse Phase hatte ich auch schon mal. Ich habe dann, war etwa im 2002 den SS Home-study-course von RossJ mit dem hammer zertrümmert und bin für eine gewisse Zeit den hare Krsnas beigetreten und ab nach Indien und in Klöster.

Es hat mich sehr erstaunt, als Neill Strauss die Krsnas auch erwähnt in "the game"

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Hallo Kross,

deine Worte treffen mich

Das habe ich auch schon einige Male schmerzlich erfahren. ... Erlebe dann verglichen mit meiner sonstigen "AFC-realität" sog. "Wunder". Doch dann komm ich meistens irgendwann mit HB wieder in Contact, wenn ich nicht im PUA-Modus bin. sie sieht einen ganz anderen Typen. einen AFC hoch2 und schwupps sind sie weg. Und ich bin dann meistens frustriert und entäuscht (PUa-Frame-verlust) weil HB "mich einfach nicht so will, wie ich halt bin..." ich bin also nicht wirklich kongruent. leider.

Das hört sich nicht gut an. PU hin oder her, du musst unbedingt dein Selbstwertgefühl finden, deinen Selbstwert verbessern!

Bei mir war/ist es oft umgekehrt: Lerne dank PU viel mehr Mädels und "einfacher" bzw. geschickter kennen, war aber (und bin's vielleicht immer noch) zu aufgedreht. (Eine) Woche(n) später trifft man sich tagsüber im Bad oder in der Stadt oder in einem Café wieder und die Mädels sind oft erstaunt, welch freundlicher, höflicher und interessanter (besser: "erst zu nehmender") Typ ich sein kann. Von da an war ich immer gut im Rennen und ging mit ihnen aus.

Du hast PU nicht verinnerlicht. Sicher, jeder von uns versucht an einem Samstagabend seinen Frame zu finden, in Stimmung zu kommen. Aber PU "aufzusetzen" nur für den Club und dann später wieder als AFC rumlaufen is nicht! Du bist du! Du lernst Techniken und Kniffe, wie du leichter an Mädels rankommst, wie du eröffnest, wie du sie besser unterhalten kannst, wie du sie vielleicht küsst etc. Aber du darfst nicht dich selbst und deine Person "verleugnen"/überdecken/ausliefern! PU ist quasi der Katalysator, nicht der der Inhalt bzw. das Element selbst!

Oder nochmals in Kurzform:

Die Frauen stehen auf dich, nicht auf PU! Du hilfst mit PU nur ein wenig nach um dich ins rechte Licht zu rücken.

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Es braucht eben seine Zeit, indem das Innergame den Pu-Erfolgen folgen kann, bis man das Gefühl hat, okay, sie mögen wirklich MICH.

&

Ich zeige früher oder später meinen "AFC" weil der immer noch da ist, der ist nicht ausgemerzt. kann man den wirklich ausmerzen, oder wird der einfach verdrängt?

Eine Frage der Entwicklung. In Styles Buch wurde ausgemerzt und verdrängt, mit den bekannten Ergebnissen. Du kannst "Deinen AFC" aber auch transformieren, was voraussetzt, daß Du ihn annimmst und als Teil von Dir akzeptierst - daß Du also Dich annimmst und akzeptierst, so wie Du bist, und Dich auf dieser Basis weiterentwickelst.

Mystery, Style & Co. haben mMn den zweiten Schritt vor diesem notwendig ersten getan. Im Gegensatz zu den meisten Usern hier im Forum hätten sie dies aufgrund ihrer Lebens- und Gameerfahrung erkennen können. Allerdings kann man von keinem 17jährigen erwarten, monate- oder jahrelang ausschließlich InnerGame-Übungen zu praktizieren. Ein ausgeglichenes Maß an Inner- und OuterGame dürfte den Mittelweg darstellen.

Ich spiel also nur "PUA" und falle dann in schlechten Energie-Phasen wieder in AFC zurück und erlebe so immer wieder dieses:"In guten Tagen, wollen Sie dich, an schlechten Tagen, meiden sie dich."

Es gibt gute und weniger gute Tage, das ist normal. Es soll PUAs geben, die an schlechten Tagen gar nicht aus dem Haus gehen. :-)

Ich glaube das der Erfolg bei Frauen lediglich eine positiver Nebeneffekt in der Entwicklung eines PUA's ist. Es macht auf mich den Eindruck als sei es die Lehre des Lebens.

Dein Glaube strukturiert Deine Wirklichkeit. Was ist ein PUA? Da gibt es so viele Definitionen - jeder sieht darin, was er sehen will. Der Begriff ist eine Projektionsfläche. PU kann eine Lebensform sein, oder eine Lehre - eine von vielen -, warum nicht. Für einige hier, habe ich den Eindruck, ist es bereits eine Art Religionsersatz. Wieder andere mischen ihre eigenen (pseudo-)philosophischen Gedanken dazu und gehen (Achtung: KJs!) damit missionieren. Meinerseits werde ich vorsichtig bei jeder Art Meinungsmache, die ideologieähnliche Züge annimmt und/oder mit einem Moralansatz daherkommt.

Es geht um Persönlichkeitsentwicklung. Dieses Wissen verinnerlicht müsste sich doch eigentlich auf ALLE Lebensbereiche umsetzen lassen. Wenn man in der Lage ist Menschen zu "lesen" mit ihnen umzugehen, sie zu führen, Carisma zu haben, Selbstbewusst zu sein, sein Leben in die Hand zu nehmen usw. dann kann man alle Ziele erreichen die man sich setzt. Sehe ich das richtig?

Im Grunde genommen: ja. Aber: grau ist alle Theorie... ;-) Hier hat’s mal einer nicht nur versucht, sondern auch darüber berichtet: Link. Ich vermute, das ist es, was Du meinst.

Es hört sich fast an als wünschtet niemals etwas von PU gehört zu haben.

Ein klares Nein. Zumindest für mich. Durch PU habe ich viel verstanden von dem, was ich mir jahrelang nicht erklären konnte, und sogar rückblickend noch gelernt. Und lerne auch hier noch: der Lestat-Post im Shakti-Thread hat mir in Erinnerung gerufen, an welchem Punkt ich vor langen Jahren stehenblieb, und mir bewußt gemacht, daß ich mich seitdem im Kreis gedreht habe. Vor ein paar Wochen noch wußte ich nur, was ich nicht will. Was ich will - eigentlich immer wollte -, ist der Abschluß dieser Entwicklung, auf die mich die Auseinandersetzung mit dem heutigen PU zurückgeführt hat.

Meine Frage an euch ist folgende : Wie schätzt ihr meine Situation ein? Verrenne ich mich hier in etwas? Bin ich so ein potenzielles PUA Opfer?

"Tue, was du willst, sei dein Gesetz." Der wohl am kontroversesten diskutierte Lehrsatz der postmodernen Magie impliziert, zu wissen, was Du tief in Deinem Innern willst. Das setzt voraus, daß Du Dich kennst, Dir Deiner selbst bewußt bist. Aus diesem Bewußtsein erwächst Selbstvertrauen, und daraus (Selbst-)Sicherheit. Damit gestaltest Du Dein Leben eigenverantwortlich, und pickst Dir das aus der PU-Philosophie heraus, was Du für Dich brauchst. Und bist auf diese Weise ohne ideologischen Ballast schon mitten in Deiner Persönlichkeitsentwicklung.

Nach euren Beiträgen hat das alles jedoch einen sehr bitteren Beigeschmack bekommen. Ich will nicht verlernen zu LIEBEN - wird das zwangsläufig passieren? Und ich will natürlich auch nicht den Verstand verlieren - habt ihr das vielleicht etwas dramatisiert? Worauf muss ich achten um mir nicht zu schaden?

Vor einigen Jahren stellte ich in einer Rückschau erstaunt fest, daß ich mich anderthalb Jahrzehnte lang nicht mehr verliebt hatte. Da dies meine Fähigkeit zu lieben aber nicht eingeschränkt hatte, habe ich es wohl auch nicht sonderlich vermißt, sonst wäre es mir sicher schon früher aufgefallen. Mein Leben war dadurch ruhiger geworden: es gab nicht mehr diese schwindelerregenden Höhen, aber auch nicht mehr die schmerzvollen Tiefen. Nein, Qeen, da ist nichts zwangsläufig. Da Dir andere von ihren Erfahrungen berichten, kannst Du die Deinen mit Deiner Bewußtheit steuern.

Was Du mußt, kann niemand wissen außer Dir selbst. Ich empfehle Dir, Strauss` Buch zu lesen, und Deine Entwicklung mit den dort beschriebenen Erfahrungen abzugleichen. So weißt Du ungefähr, wo Du stehst, und kannst rechtzeitig reagieren, wenn Du auf eine Erfahrung zusteuerst, die Du nicht machen möchtest.

Ich muss mich für euch wie ein kleines Kind anhören.

Wir sind alle kleine Kinder, tief in unserem Innern. Wir wissen es nur nicht mehr...

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