Muss mir meine Emotionen und Probleme von der Seele schreiben

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Hallo Leute,

Ich muss einfach mal meinen ganzen Probleme und Veränderungen in meinem Leben niederschreiben. Es muss einfach mal raus. Hab zwar schon mit einigen Leuten über Teilaspekte gesprochen, aber noch nie über alles zusammen. Es könnte ne Menge Text werden; aber mir ist es egal. Ob ihr es lesen möchtet, müsst ihr selber entscheiden. Es muss einfach mal raus!!!

Wie soll ich bloß anfangen. Mein Leben befindet sich im Moment in einem totalen Umbruch, welche sehr viele Bereiche meines Lebens betrifft.

Es begann alles vor ca.6-7 Monaten:

Es ist Anfang des Jahres und bin 25 Jahre alt. Ich Bin ein VWL-Student und stehe kurz vor dem Beginn meiner Diplomarbeit. Meine körperliche Verfassung ist eher katastrophal, da ich ca. 120 kg wiege (bei einer Körpergröße von 181cm).

Ich bin seit mehr acht Jahren in einer Beziehung mit meiner ersten Freundin (Sie war die erste Frau in meinen Leben, mit der ich etwas hatte und somit meine große Liebe. Vor der Beziehung waren wir ca. 10 gut befreundet). Es läuft eher schlecht: wir sind nur noch wie Bruder und Schwester.

Nun geht es los:

Ich merke, dass sich das Verhalten mehr Freundin mir gegenüber verändert. Sie will mich nicht mehr so oft sehen und wenn ich mit ihr telefoniere, merke ich, dass irgendetwas nicht mit ihr stimmt. Ich kann es nicht genau beschreiben. Es ist so, als ob ihre Stimme so kalt ist; es fehlt die Wärme in ihr. Aber ich mach mir keine großen Gedanken darüber. Es ist bestimmt wieder irgendeine komische Phase von ihr und ich habe momentan auch genug mit meinen Vorbereitungen für meine bevorstehende Diplomarbeit zu tun, welche ne Menge Arbeit ist.

1-2 Wochen gehen ins Land.

Da sich ihr Verhalten nicht ändert, spreche ich sie eines Abends direkt am Telefon darauf an. Nach ca. 10 Minuten sag sie mir, dass es aus ist. Ich bin wie vom Blitz getroffen und komm mir vor wie in einem bösen Traum. Alles ist so unreal. Die letzten acht Jahre alles für den Arsch, ich habe doch soviel für sie getan (dazu komm ich später) und das soll es jetzt gewesen sein. Einfach so aus. Wie kann sie mir das jetzt antun, insbesondere da ich doch kurz vor meiner Diplomarbeit stehe, welche extrem wichtig für mein berufliches Leben ist. WIE SOLL ICH DAS ALLES NUR SCHAFFEN!

Ich frage nach dem Warum, aber ne deutliche Antwort bekomm ich nicht von ihr. Ich rede mit einem guten Freund über dieses Telefonat im ICQ. Aber nach dem Gespräch bricht irgendwie von ihm aus der Kontakt ab, er sagt er hätte viel Arbeit für die Uni; ich mach mir keine Gedanken darüber (obwohl ich wusste, dass er über ICQ Kontakt zu meiner Freundin hatte. Aber ich war wie in Trance und alles war surreal in diesem Moment für mich).

Natürlich versuch ich sie die 1-2 Wochen umzustimmen und mir den Grund für ihre Entscheidung mitzuteilen. Ich frage sie direkt, ob es einen anderen Mann gibt. Ich bitte sie, ehrlich zu mir zu sein. Sie sagt nein. Den Grund sag sie mir aber immer noch nicht.

Letztlich respektiere ich ihre Entscheidung und breche von mir aus den Kontakt ab. Ich kann es eh nicht mehr ändern. Zudem steht auch meine Diplomarbeit bevor. Ich weiß aber auch, dass mir das berüchtigte „Tal der Tränen“ bevorsteht. Aber da muss ich durch. Es wird vorbei gehen. Sie will mich nicht mehr, also hat sie mich auch nicht mehr verdient; das ist meine Einstellung!

Aus Liebeskummer esse ich nicht mehr soviel. Ich nehme in der ersten Woche fast 5 kg ab. Die nächsten Wochen sind es immer ca. 2 kg. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht genau, warum ich abnehme; es passiert einfach so und ist auch keine Anstrengung für mich. Das klingt zwar komisch, aber es ist so.

Ich rufe sie zwar in den nächsten Wochen noch 2 mal an. Ich versuch sie noch mal umzustimmen. Aber unterbewusst will es gar nicht. Es ist eher so, dass ich ihr meine Emotionen und Gefühle mitteilen muss. Sie sind nämlich wie Gift in meinen Adern. Sie müssen raus; sonst gehe ich kaputt.

Die Wochen gehen ins Land und ich nehme weiter ab. Ich lebe immer noch ein bisschen wie im Traum. Es ist immer noch alle so unreal und das „Tal der Tränen“ ist ne echt harte Sache. Aber bis auf diese 2 Telefonate bleibe ich konsequent. Es hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber irgendwie ist das „Tal der Tränen“ auch „schön“. Es ist eine neue Lebenserfahrung, welche ich noch nicht in meinem Leben kannte. Ich fühle mich irgendwie lebendig und es wird mir die andere Seite der Liebe gezeigt: der Schmerz. Dafür bin ich „dankbar“.

Nach ca. 6 Wochen beginne ich bei meinem besten Freund mit Krafttraining(er hat im seinem Keller zuhause alle notwendigen Geräte). Ersten weil ich wieder unter Menschen kommen will und zweitens weil ich wegen dem Abnehmen (fast 15 kg) was für die Körperstraffung machen will. Ich bin ihm dankbar dafür. Es ist nicht selbstverständlich, dass er das macht. Unser Verhältnis war die letzten acht Jahre nicht sehr gut. Ich habe ihn vernachlässigt und wenn er nein gesagt hätte, wäre es aus meiner Sicht vollkommen in OK gewesen. Aber er hält quasi zu mir und das werde ich ihm nie vergessen. So etwas, was ich die letzten Jahre gemacht habe, den besten Freund wegen einer Frau zu vernachlässigen, werde ich nie mehr tun. Frauen kommen und gehen, aber gute Freunde bleiben.

Obwohl es mir mental immer noch dreckig geht, stürze ich mich in die Arbeit für mein Diplom; es lenkt mich einfach ab.

Nach 8 Wochen entdecke ich über Studivz, dass meine Freundin nicht mehr solo ist. Plötzlich geht mir ein Licht auf. Ich gehe auf die Seite von meinem Kumpel, der mit mir den Kontakt abgebrochen hat; er ist auch nicht mehr solo. In mir steigt Wut, Enttäuschung und Hass auf. Natürlich ist mein Stolz verletzt, aber dass ist nicht der Hauptgrund für diese Emotionen. Ich habe eigentlich auch kein Problem damit, dass meine Ex mit einem Kumpel von mir zusammen ist. Aber ich habe den Verdacht, dass vor 8 Wochen etwas hinter meinem Rücken gelaufen ist und das macht mich wütend in dem Moment. Insbesondere, weil ich sie gebeten habe ehrlich zu mir zu sein, wenn es einen anderen Mann gibt. Aber langsam wird mir alles klar: Ich muss zu meiner Freundin sagen, dass sie mit mir nur Schluss gemacht hätte, wenn sie jemanden in der Hinterhand gehabt hätte; sie kann nämlich nicht alleine sein. Da sie auch keinen großen Freundeskreis hat und nie irgendwie weggeht (Das stimmt wirklich so. Könnte die Gründe dafür ausführen, aber das würde den Rahmen sprengen; es spielt aber später noch eine wichtige Rolle). Quasi konnte sie in unsere Beziehung keine anderen Männer treffen (ausser natürlich bei den alltäglichen Dingen des Lebens). Da sie aber Kontakt zu meinem Kumpel hatte, brauchte ich nur eins und eins zusammenzählen.

Ich ruf sie daraufhin an und stelle sie zur rede. Sie bestreitet alles; sogar das sie mit ihm zusammen wäre (Sie war mit ihm zusammen). Das macht mich nur noch wütender. Warum lügt sie mich an. Wir kennen uns seit fast 18 Jahren und sie lügt mich trotzdem weiter an und hat nicht den Mut offen und ehrlich zu mir zu sein. Ich sag zu ihr, dass ich nix mehr mit ihr zu tun haben will. Wir sind eigentlich im Guten auseinander gegangen, aber wer mein Vertrauen so missbraucht und in nachhinein nach dieser langen Freundschaft so unehrlich zu mir ist, mit dem will ich nichts mehr zu tun haben. Ich ziehe meine Konsequenzen. Für sie ist diese Entscheidung, glaube ich, im ersten Moment ein Schlag ins Gesicht. Sie hat nicht damit gerechnet. Sie wollte immer mit mir befreundet bleiben, weil ich auch immer ein wichtiger Mensch für sie war. Aber ich sehe keinen anderen Ausweg. Ich sage ihr noch, dass sie ihrem Freund und meinem Kumpel das Selbe sagen kann. Er ist für mich gestorben. Was will ich mit einem Kumpel, der sofort nach dem Ende meiner Beziehung den Kontakt zu mir abbricht und quasi mich so hängen lässt. Und vielleicht schon vorher hinter meinem Rücken gegen mich gearbeitet hat, weil er musste, dass es in unsere Beziehung nicht rund lief. AUF SOLCHE MENSCHEN KANN ICH IN MEINEM LEBEN VERZICHTEN!

Nach diesem Ereignis falle ich wieder in ein Loch. Ich fühle mich wieder als ob mich jemand KO geschlagen hätte. Es ist ein Rückschlag. Jetzt habe ich auch zwei Freunde verloren, wobei meine EX ein sehr wichtiger Baustein in meine Leben war, weil ich sie schon fast 18 Jahre kenne. Es ist ein echter hammerharter Schlag, weil ich eigentlich noch als „Kumpel“ in meinem Leben behalten wollte. Aber wenn man am Boden liegt, wir immer gerne noch nach getreten. Aber trotzdem steh ich zu dieser Entscheidung, weil ich sonst mein Gesicht vor mir selber verloren hätte.

Weitere Wochen ziehen ins Land. Ich arbeite weiter hart an meiner Diplomarbeit. Es fällt mir zwar schwer mit dieser mentalen Belastung. Aber es muss sein. Es ist extrem wichtig für mich. Aber ich nehme weiter ab. Es sind fast 20 kg und körperlich zumindest fühl ich mich deutlich besser. Aber ich merke einfach, dass ich mich auch mental weiterentwickeln muss. Mein bester Kumpel sagt mir, dass ich eine sehr schlechte Körpersprache habe. Ich lass die Schulter hängen, guck nur nach unten und vermeide Augenkontakt, etc. Mir wird klar, dass ich null Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen habe. DAS MUSS SICH ÄNDERN!

Mir wird langsam klar, dass natürlich vieles mit meinem Übergewicht zutun hat. Aber auch mit meiner EX. In diesen Zeitraum stoße ich auch zufällig im Internet auf PUA. Ich informiere mich über AFC-Verhalten in der Beziehung und es fällt mir wie Schubben von den Augen. ES IST WIE EINE ERLEUCHTUNG!

Ich beginne also damit meine Beziehung zu analysieren, weil ich aus meinem Fehlern lernen will. Ich muss sagen, als ich mit meiner EX zusammen kam, kannte ich sie nur oberflächlich. Aber in ihrem tiefsten Inneren war sie, wie ein PUA sagen würde, extrem LSE. Sie hatte kein Selbstwertgefühl. Dieses hing mit ihrer Lebenssituation zusammen. Sie lebte immer schon bei ihren Eltern in einem goldenen Käfig, aus dem sie nicht ausbrechen kann. Dieses hatte sie wohl auch innerlich akzeptiert und dadurch ihr Selbstwertgefühl verloren. Sie hatte nie die Kraft dafür, um aus diesem Käfig auszubrechen und ihr Leben zu leben, welche sie wollte. (Mehr werde ich zu diesem Thema nicht sagen, da es einfach zu komplex ist. Aber es sollte für meine weiteren Ausführungen reichen.)

Am Anfang unserer Beziehung, war alles wunderbar. Es war die schönste Zeit in meinem Leben. Aber nach 6 Monaten kam ein Problem am Horizont auf, welches alles verändern sollte und unsere Beziehung das langsame Ende einläuten sollte. Es war meine Abschlussfahrt in der 13. Klasse. Sie wollte nicht, dass ich da mitfahren sollte. Sie hatte Angst, mich zu verlieren (durch eine Unfall, etc.) oder das ich fremdgehen würde (was ich nicht gemacht habe). Ich wischte alles von Tisch, weil ich es für Drama hielt. Ich kannte ihre LSE-Probleme nicht. Ich fuhr also. Als ich wieder kam, war ich geschockt! Meine Freundin hab ich nicht wieder erkannt! Sie war krankt, hatte fast 5 kg abgenommen. Ich fühlte mich schuldig!

Dieses Erlebnis war der Anfang zum Beta, welches zum Teil extreme Ausmaße annehmen sollte. Letztlich lief es die nächsten Jahre darauf hinaus, dass ich mir unterordnete und meine Männlichkeit unterdrückte. Ich machte dieses alles freiwillig mit, weil ich ihre helfen wollte, ihre LSE-Probleme zu überwinden. Ich habe aber nur die Symptome dieser Krankheit bekämpft und nicht ihre Ursache. Ich konnte ihr nicht helfen; der Einzige, der es konnte, war sie selbst. Dafür musste ich letztlich einen sehr hohen Preis in meinem Leben bezahlen. Ich werde nicht alles aufzählen, sondern nur die Extremsten:

• Ich durfte kein TV gucken oder mir Zeitschriften kaufen, weil sie Angst davor hatte, dass ich mich an anderen Frauen aufgeilen könnte.

• Wenn wir einkaufen oder irgendwas unternommen haben, musste ich immer nach unten gucken, weil sie Angst hatte, dass ich anderen Frauen hinterher schaue (gab 1-2 Situationen, wo sie mir mitten in der Öffentlichkeit Ohrfeigen gegen hat).

• Der Kontakt zu vielen Freunden ist abgebrochen, weil sie auf diese Eifersüchtig war. Ein Zeit lang war sie sogar Eifersüchtig auf meine Mutter

• Sie hatte dauert Angst mich zu verlieren. Wenn ich zb in die Uni gefahren bin, musste ich immer auf ihrem Handy klingeln lassen, damit sie weiß, dass ich heil dort angekommen bin.

Ich sage es noch mal; ich habe das alles freiwillig mitgemacht, weil ich dachte, dass ich ihr dadurch helfen würde. Ich liebte sie und ich wollte ihr helfen. Es war auch nicht die komplette Beziehung so schlimm. Die letzten 2-3 Jahre hatte sich ihr zustand verbessert. ABER TROTZDEM WAR ES DIE SCHLIMMSTE FEHLENTSCHEIDUNG MEINES LEBENS. Ich habe durch diese Bürde mein Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und Männlichkeit verloren. Eine Konsequenz war, dass ich Laufe der Beziehung (also in den acht Jahren) 30 kg zugenommen habe. Aber das allerschlimmste war, dass ich das alles selber in dieser Zeit gar nicht bemerkt habe. Mir ging es zwar schlecht, hatte zum Teil Depressionen und nahm zu, aber so richtig bewusst war es mir nicht. Ich lebte einfach mein Leben so vor mich hin und machte mir über mich selber keine Gedanken. DIESE ERFAHRUNG MACHT MIR BIS HEUTE ANGST.

Natürlich habe ich mit meinen Aktionen auch meine Alpha-Stellung bei ihr über die Jahre untergraben. Sie hatte einfach in vielen Situationen keinen Respekt mehr vor mir. Da sie aber in ihrem goldenen Käfig lebte und somit fast keinen anderen Kontakt zu anderen Männer hatte, hielt unsere Beziehung fast 8 Jahre. Ich bin überzeugt es hätte auch viel früher zu ende gehen können, wenn ein anderer Mann in ihr Leben getreten wäre. Da wäre ich schnell vom Fenster weg gewesen.

In den letzten 2-3 Jahren bin ich dann noch WOW (World of Warcraft) süchtig geworden. Ich spielte zum Teil 8-10 Stunden am Tag. Es war für mich einfach eine Möglichkeit in eine andere Welt zu flüchten, in der ich frei war. (Heute bin ich zum Glück nicht mehr WOW süchtig! Hatte sich schnell nach dem Beziehungsende gelegt).

Trotzdem bin ich immer noch von mir selber überrascht, wie ich es in diesen Zeitraum geschafft habe, relativ erfolgreich in meinem Studium zu sein. (Vor meiner Diplomarbeit hatte ich einen Notenschnitt von 2,6).

Mir wird nach der Analyse schlagartig bewusst, was diese Beziehung aus mir gemacht hat. Ich war als meine EX Schluss gemacht hat, körperlich und seelisch ein Wrack!!!

Trotzdem empfinde ich keinen Hass oder Wut gegenüber ihr dafür. Ich habe diese Entscheidungen getroffen und dazu stehe ich auch. Also bin ich letztlich selber für diesen Zustand verantwortlich.

Nachdem ich hier im Forum rumgestöbert habe, fand ich die ITV Episode: Never Ending Story Ex. Das öffnete mir weiter die Augen und ich schrieb folgende Email an meine Ex:

"Hallo EX,

Ich weiß zwar nicht genau, ob du diese E-Mail lesen wirst. Was ich dir schreiben will, ist nicht, dass ich dich immer noch liebe oder dich zurückhaben will oder das ich dich und XXX hasse oder irgendein anderer Quatsch. Nein, was ich dir nur schreiben will und das meine ich echt aus der Tiefe meines Herzen, dass ich dir verzeihe und nicht mehr im Bösen auf unsere Beziehung zurückschaue.

Mir ist in den letzen Tagen viel bewusst geworden. Ich habe da, wie so ich es sagen, eine komische positive Reflektionsphase. In dieser Phase ist mir bewusst geworden, was die wirklich Wurzel war, welche unsere Beziehung zum scheitern gebracht hat. Am besten kann man das mit den Naturwissenschaften vergleichen: Man beobachtet zum Beispiel, warum ein Apfel vom Baum fällt (Wirkung), aber man weiß nicht warum (Ursache). So war es mit mir auch in unserer Beziehung. Ich habe viele „Wirkungen“ gesehen, aber nie verstanden warum und was die Ursache war. Ich hatte viele Puzzleteile, konnte das Puzzle aber nie zusammensetzen.

Doch wie gesagt, ich habe dieses Puzzle gelöst und habe endlich die Antworten gefunden. Diese Antwort hättest du mir nie geben können. Ich hatte dich nach der Trennung immer gefragt, warum das alles so passiert ist. Ich bin mir heute sicher, dass du mir die Antwort nie richtig beantworten konntest, weil du unbewusst es selber nicht wusstest (damit meine ich die Ursache). Da ich nun diese Ursache kenne, kann ich dich endlich auch verstehen. Ich weiß noch ganz genau, wie ich dich in unsere Beziehung immer gefragt habe, was du von mir willst und das ich dich nicht verstehe. ENDLICH HABE ICH DICH VERSTANDEN UND WEIL ICH DICH JETZT VERSTEHE, KANN ICH DIR VERZEIHEN! Mir ist bewusst geworden, dass das alles so kommen musste, wie es gekommen ist. Es war nur eine Frage der Zeit. Der XXX war nur der Stein, der alles ins Rollen gebracht hat und es beendet hat.

Mir persönlich ist diese Angelegenheit mit der Verzeihung sehr wichtig, da ich endlich dieses Kapitel in meinem Leben endgültig abschließen kann und mich in 5,10, 20, 50 Jahren noch fragen muss, warum dass alles so gekommen ist. Der springende Punkt ist nämlich, nur wenn man die „Ursache“ kennt, kann man wirklich aus all dem lernen. Und das ist für mich wie ein Lottogewinn! Ich hab jetzt endlich alles verstanden und hab auch noch sehr viel daraus gelernt. Damit werde ich, zumindest meine Fehler nicht mehr machen.

Zum Schluss will ich dir, EX, noch sagen, dass ich dir danke (das konnte ich bis jetzt noch nicht tun)! Einmal will ich mich für all deine Liebe bedanken, die du mir geschenkt hast. Unsere Beziehung war zwar zum Scheitern verurteilt, trotzdem habe ich so eine Liebe wie du sie mir gegeben hast, noch nie in meinen Leben erfahren und dafür bin ich dankbar. Auch danke dafür, dass du mich immer unterstützt hast und immer für mich da warst. Dieser Dank gilt auch deiner Mutter und deinem Vater, denen ich auch sehr viel verdanke. Auch will ich noch sagen, dass ich vor meinen Freunden und Familie nie richtig schlecht über dich geredet habe und keine internen Dinge aus unserer Beziehung verraten habe. Ich werde dieses in Zukunft auch so halten, weil es einfach Dinge und Gefühle waren, die nur uns beide angehen und keinen anderen. Welchen Weg du dabei gehst, ist mir persönlich egal. Was mir nur wichtig ist, dass ich mit meinem Gewissen im reinem bin.

Dieser ganze Brief soll jetzt nicht zwangsläufig bedeuten, dass ich wieder Kontakt zu dir und XXX will, sondern ich wollte dir nur noch zum Schluss diese ganzen Sachen noch sagen, weil sie mir persönlich sehr wichtig sind und gesagt werden müssen. Nur so komme ich zu einem positiven Abschluss.

Als letzten Ratschlag den ich dir geben will, werde ich ein Zitat verwenden. Ich habe dir extra nicht die Ursache für das Scheitern unserer Beziehung geschrieben, weil, wenn es dich überhaupt noch interessiert, du selber zu diesen Erkenntnissen kommen musst! Das Zitat lautet: „Nur wer sich selber wertschätzt und liebt, kann auch andere Lieben!“. Ich hoffe für dich, dass du den Sinn dieses Zitates erkennst.

Damit wäre von meiner Seite alles gesagt worden. Ich wünsche dir und XXX alles Gute und das du mit ihm glücklicher wirst als mit mir. Das wünsche ich dir vom ganzen Herzen, weil ich ja weiß wie du denkst und was du fühlst. Das ist auch mein größter Wünsch, den ich für dich habe: das du endlich glücklich mit dir und deinem Leben wirst. Das meine ich aus dem tiefsten meines Herzen.

Lovekight"

Ich musste es schreiben, weil es mir auf der Seele lag und ich fühlte mich danach befreiter.

Nun haben wir schon fast August. Ich hab 33 kg abgespeckt und ich warte bei meinem Diplom noch auf die Zweitkorrektur (Erstkorrektur war 2,3. Darauf bin ich sehr Stolz, wenn ich die ganzen Umstände bedenke). Zurzeit bin ich auf Jobsuche, was nicht ganz einfach ist. Aber das schaff ich auch noch.

Meine größte Baustelle im Leben ist mein Innergame und die Neuendeckung meiner Männlichkeit. Ich habe zwar schon Vorschritte gemacht, aber habe noch einen weiten und harten Weg vor mir. Diesen werde ich auch nicht von heute auf morgen schaffen. Aber das ist auch egal. Der Weg ist das Ziel und das ist das Einzige was zählt. Der Weg ist PUA und diesen werde ich gehen. Er hat mir quasi die Erleuchtung gebracht.

Was das Thema Frauen betrifft läuft quasi im Moment nicht viel. Ich habe immer noch Probleme mit Innergame und meine Männlichkeit auszudrücken. Es fällt mir zb immer noch schwer zu flirten. Ich schaffe zwar den Anfang (also EC), aber dann weiß ich nicht weiter, was ich machen soll. Zumindest hab ich mal ein paar Frauen angesprochen und mal mehr und mal weniger erfolgreich Smalltalk geführt. Es sind zwar nur kleine Schritte, aber sie werden mich stetig weiter bringen. Ich gebe nicht auf.

Manchmal leide ich aber noch an ONEITIS: Ich vermisse zwar nicht die Beziehung zu meiner EX oder den Sex. Aber manchmal würde ich einfach gerne noch mal mit ihr quatschen. Sie fehlt mir als Mensch und Freund. Ich habe zwar den Kontakt zu ihr abgebrochen, trotzdem hat sie mich vor ca. 3-4 Wochen angerufen. Wir haben uns ca. eine Std. unterhalten und die Gesprächsatmosphäre war freundlich und entspannt. Sie wollte wissen wie es mir so geht und so. Aber letztlich wollte sie nur austesten, glaube ich, ob es noch eine Basis für eine freundschaftliche Beziehung zu ihr und meinem Exkumpel gibt. Ich habe ihr quasi gesagt, dass sie und ihr Freund in meinen Augen elementare Grundregeln einer Beziehung/Freundschaft (Ehrlichkeit und Vertrauen) verletzt haben und ich zu meinen Konsequenzen stehe. Seit dem ist der Kontakt wieder abgebrochen. Ich werde von mir aus auch keinen Kontakt zu ihr aufnehmen. Jedoch macht mich diese ONEITIS innerlich von Zeit zu Zeit zuschaffen.

So, dass sollte es fürs erste sein. Ich fühle mich auf jeden Fall etwas befreiter, dass ich meine Gefühle und Probleme aufgeschrieben habe.

Gruß Loveknight

PS: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden!!!

bearbeitet von Loveknight

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Hey Loveknight!

Ich finde es gut, dass du deine Gedanken und Gefühle niederschreibst, weil dir das dabei hilft zu reflektieren und deine Gedanken zu ordnen. Deine Geschichte finde ich echt traurig, aber im Nachhinein gesehen kommt es mir so vor, als hätte die Trennung mehr Vorteile als Nachteile für dich gehabt.

Ich bewundere die Art und Weise wie du an die Sache herangehst; mir gefällt dass du nicht zu stolz bist um zu verzeihen und dass du konsequent bleibst und zu deinem Wort stehst.

Zum Thema Freunde und Frauen: Der Spruch "Bros before hoes" bzw "Erst der Bruder, dann das Luder" hat sich schon immer bewahrheitet, Frauen kommen und gehen nunmal, gut dass dir das jetzt bewusst geworden ist.

Ansonsten möchte ich dir noch viel Erfolg im Leben wünschen, es wäre interessant hin und wieder mal von deinen Erfolgen zu hören!

Beste Grüße

Agito

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wow, interessante Geschichte.

Aber du hast es selbst erkannt - du bist jetzt auf dem richtigen Weg.

Alle Möglichkeiten stehen dir offen, die Frage ist nur, was du daraus machst.

Natürlich wird der Weg lange dauern - aber du wirst stetig Erfolge haben.

Kleine Rückschläge werden sicherlich kommen (wie deine geschilderte aufkeimende Oneitis), aber lass dich davon nicht verunsichern. Denn aus dem Gröbsten, ja aus dem tiefsten Loch hast du dich selbst schon befreit. Und mich hat es sehr beeindruckt, mit welcher Energie und Zielstrebigkeit du bereits seit der Trennung an dir selbst gearbeitet hast.

Mach so auf jeden Fall weiter!

Denn es liegt an dir.

Viel Erfolg!

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Gast Lady

Hey Loveknight,

Was mir auffällt widerspricht vielleicht der Aussage meines Vorposters, vielleicht auch nicht.

Du hast eine Geschichte hinter dir, du hast viele Erfahrungen gesammelt und deine Erkenntnisse und Veränderungen beruhen eher darauf, als auf dem was viele hier unter "harter Arbeit an sich selbst" verstehen.

Ein DJBC, 100 Approaches und 10 FCs innerhalb eines Jahres können von vielen hingelegt werden, eine tiefgreifende Veränderung jedoch nicht unbedingt.

Mir scheint, du hast enormes Potential zur Selbstreflektion und das hier oft genannte Reframing, für welches viele Puler eine Menge Energie aufbringen müssen, entsteht bei dir dem Anschein nach, auf natürliche Weise. Dadurch vollziehen sich Veränderungen auch fliessender und weniger krampfhaft.

Ich denke du bist auf einem guten Weg und verfügst über eine Menge Ressourcen in dir.

lg

Lady

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Hallo Leute,

Danke für die Antworten. Ich freue mich darüber, dass ihr auch die Zeit genommen habt, meinen Text zu lesen, weil doch ne ganze Menge war :-p

@ Agito:

Ich versuche einfach nach diesen Erfahrungen der letzten Monate selbstkritisch mit mir selber zu sein. Man muß einfach knallhart zu sich selber sein und alles beleuchten. Dazu gehört es auch zu Fehlern zu stehen; dafür darf man nie zu Stolz sein. Es ist eher ein Zeichen von Stärke.

Das Gleich gilt für das Verzeihen. Dazu darf man auch nicht zu Stolz sein. Wir sind alle nur Menschen und machen Fehler. Das gehört zu Leben dazu. Aber das Verzeihen hat auch einen positiven Effekt für mich selber. Dadurch, dass ich meiner EX verziehen habe, konnte dieses Kapitel für mich im Guten abschließen.

Und mit den Freunden hast du natürlich auch Recht. Aber man muß manchmal im Leben selber diese Erfahrung machen. Man hört diesen Spruch 1000mal. Aber die Bedeutung erschließt sich einem erst, wenn man die Erfahrung auch dazu gemacht hat.

PS: Wenn es Erfolge gibt, werde ich sie natürlich bekanntmachen. Aber im Moment liegt meine primäre Aufmerksamkeit nicht bei den Frauen, sondern in der Jobsuche.

@Rockx:

Auch Danke für deine schönen Worte. Die Grundsätze, die du ansprichst, versuch ich auch umzusetzen.

@Lady:

Das stimmt wohl. Wenn man sowas durchgemacht hat und einem erschließt sich letztlich die Hintergründe und Ursachen, kann man seine Glaubensätze leichter und auch nachhaltiger verändern. Das mit der Selbstreflektion ist mir persönlich sehr wichtig. Ich will einfach aus allem lernen was ich erlebt habe. Insbesondere ist mir auch wichtig, dass ich mich selber besser kennenlernen und ich mich nicht mehr selber so verliere und Teile meiner Persönlichkeit unterdrücke. Zudem ist diese Selbstreflektion wie eine Therapie für mich.

Gruß Loveknight

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Update:

Habe heute zufällige meinen alten Beitrag gelesen. Er ist jetzt fast ein Jahr alt und ich habe mir spontan gedacht, dass ich mal ein Resümee der letzten 11 Monate in meinem Leben aufschreibe. Wer Interesse hat, kann es sich gerne durchlesen. Aber es wird bestimmt wieder ne Menge Text werden!!!

Also wenn ich mir die letzten elf Monate mir so anschaue, hat sich sehr viel in meinem Leben verändert. Leider zwar noch nicht so richtig im Bereich Frauen (würde mich da noch als rAFC einschätzen), aber ich hatte noch viele andere Baustellen im meinem Leben, in den große Vorschritte gemacht habe. Diese Vorschritte werden sich auch im Endeffekt auf den Bereich Frauen niederschlagen, weil dadurch mein Leben einfach interessanter wird.

Zuerst komm ich noch mal Kurz zu meiner Ex zurück. Hatte eigentlich in den letzten

Monaten keinen Kontakt mehr zu ihr. Glaube Anfang letzten November hatte ich sie mal angerufen, weil ich von Ihrem BF (Ex-Kumpel von mir) Uni-Unterlagen brauchte, um mich für ein Bewerbungsgespräch vorzubereiten. Ich hatte sie ihm mal vor 1-2 Jahren ausgeliehen. Aber es von meiner Seite ein relativ kurzes Gespräch, weil ich nur meine Unterlagen haben wollte. Seitdem hatten wir keinen Kontakt mehr.

Ich muss zugeben, ich denke manchmal noch an sie. Aber dass ist nach so einer langen LTR wahrscheinlich auch normal und ich kann mit diesen Gefühlen auch umgehen. Sie ziehen mich nicht runter oder belasten mich.

Eine der ersten großen Baustellen war der berufliche Teil. Mitte August letzen Jahren habe ich endlich mein Diplom bestanden und sogar noch mit der Gesamtnote „Gut“. Da war ich dann doch mächtig Stolz auf mich.

Leider kam danach eine sehr schwierige Phase in meinen Leben, die mich auch psychisch was runter gezogen hatte: die Jobsuche. Es war echt frustrierend. Ich lebte knapp 3 Monate nur von meinen kleinen Ersparnissen und meinem 400 € Job. Da ich eine eigene Wohnung mit Nebenkosten sowie Krankenkassenbeitrag selber finanzieren musste, musste ich mich in der Zeit ziemlich einschränken. Zudem kamen noch die ganzen Absagen. Hatte bestimmt in der Zeit von Juni bis Oktober 2008 60 Bewerbungen geschrieben. Davon waren ungefähr 55 Absagen!!! Da zog mich natürlich immer weiter runter.

Das Thema Frauen hatte ich in der Zeit eher ausgeblendet, weil mein Innergame so angekratzt war.

Jedoch wusste ich zum Glück, was mein Hauptproblem bei der Jobsuche war. Ich hatte keine praktische Erfahrung vor bzw. während des Studiums gesammelt, also weder Praktika noch Berufsausbildung. Also habe ich mich Mitte Oktober entschlossen erstmal ein Praktikum zumachen, um meine Chancen damit zu verbessern. Mitte November hatte ich dann eine Praktikumsstelle bei einer Unternehmungsberatung gefunden. Die Praktikumsdauer betrug sechs Monate und es gab auch die Möglichkeit nach dem Praktikum, in eine Festanstellung übernommen zu werden. Leider war das Praktikum finanziell nicht so reizvoll, da es nur 400 € gab. Es ist besser als gar nichts, aber wenn man noch eine Wohnung hat, ist das Geld schnell weg. Also war ich noch nebenbei gezwungen, jedes WE (Sa und So) meinen alten Nebenjob in einem Altenheim weiterzumachen, um mich finanziell einigermaßen über Wasser zu halten.

Die sechs Monate gingen relativ schnell vorbei und im Großen und Ganzen hat es mir auch Spaß gemacht. Ich bekam auch ein Angebot für eine Festanstellung Mitte Mai. Aber es war ein schlechtes Angebot, insbesondere finanziell. Trotzdem habe ich es erstmal an Mangel an Alternativen angenommen. Jedoch arbeitete ich erstmal auch weiter in meinem Nebenjob, um mein Gehalt was aufzubessern. Erstmal finanziell abgesichert habe ich mich auf weiter auf Jobsuche gemacht. Habe dann relativ schnell eine neue Stelle gefunden, in der ich jetzt am 01.08.2009 anfangen werde. Es ist wirklich eine Job, denn ich absolut gerne machen will: höhere nicht-technischer Verwaltungsdienst bei einer Bundesbehörde. Mit dem Jobangebot bin ich auch sehr zu frieden und ich freue mich jetzt schon auf meine neue berufliche Herausforderung! Zudem habe damit auch finanziell endlich mehr Freiraum, um mich anderen Dingen in meinem Leben zu widmen, die mich interessieren.

Zu Thema Gesundheit hat sich zum Glück nichts verändert. Hatte letztens ein Check-up. Das Ergebnis war, dass ich top gesund bin. Zudem habe ich auch mein Gewicht gehalten und mach regelmäßig Kraftsport. Wenn ich bald auch mehr Geld verdiene, werde ich auch meinem alten Hobby Golf wieder in Angriff nehmen können

Eine weitere große Baustelle in meinem Leben war mein relativ kleiner Social Circle, nachdem meine LTR in die Brüche ging. In meiner Studentenzeit hatte ich mich eher isoliert von den anderen Studenten und hatte vielleicht nur so 3 – 4 richtige Bekannte dort (z.B. den momentanen BF meiner Ex). Ansonsten hatte nur noch meine Familie und meinen „alten“ Freundeskreis, welcher aber auch ziemlich geschrumpft war: 2-3 Leute mit denen ich was unternehmen konnte (inklusive meines besten Kumpel).

Habe erst mit Beginn des Praktikums geschafft, meinen Circle zu erweitern. Habe mich mit einigen Arbeitskollegen sehr gut verstanden, mit denen regelmäßig dann immer wieder was unternommen habe: Was trinken, Kino, Clubbing und sonstige Sachen. Über diese Kollegen habe ich natürlich weiter lockere Bekanntschaften gemacht. Somit hatte ich nach sechs Monaten einen relativen großen Kreis von neuen Bekannten (10-12 Personen), mit denen ich immer wieder mal was unternehmen konnte und es auch immer noch mache.

Mitte März hatte ich mich dann noch entschlossen mir Wings über dieses Forum zu suchen (komme dazu noch später). Seit dieser Zeit habe ich drei neue Leute kennen gelernt, mit denen ich jetzt auch immer regelmäßig unterwegs bin.

Ansonten hatte und habe noch meinen Social Circle aus meinem Nebenjob im Altenheim. Arbeite dort seit fast acht Jahren. Ich verstehen mich mit meinen Arbeitskollegen dort blendend und ich kenne auch relativ viel Leute dort (mit Mitarbeitern und Bewohnern bestimmt 100 Personen).Aber hatte nie privat mit den außerhalb der Arbeit was zutun. Die einzigen Ausnahmen sind, dass ich in den letzten 6-7 Monaten versucht habe zwei Kolleginnen zu gamen und das ich wahrscheinlich Ende 2010 mit einem indischen Arbeitskollegen mit seiner Familie nach Indien reisen werde (ein absoluter Traum von mir!!!).

Im Großen und Ganzen hat bin ich jetzt durch meinen Social Circle sehr ausgelastet. Vor einem Jahr hatte ich kaum Unternehmungen insbesondere am WE. Da lief meistens gar nichts. Erst seit Februar ging es richtig los. Heute bin ich eigentlich immer gut ausgebucht: Sport am unterhalb der Woche und WE mit meinem besten Kumpel und zwei Trainingspartner. Unterhalb der Woche gehe ich entweder mit Bekannten was trinken, Kino etc. oder mit einem Wings sargen. Und am Wochenende bin ich jetzt auch immer Unterwegs in Club und Co., sofern es meine Wochenendarbeit im Altenheim zulässt.

Habe dort echt sehr große Vorschritte gemacht und bin mit der Entwicklung vollstens zufrieden.

Was den Bereich Frauen angeht, habe ich zwar Vorschritte gemacht, aber gesamt betrachtet bin ich eher unzufrieden und ein Stück auch frustriert. Mir fehlen einfach die „großen“ Erfolgserlebnisse. Trotzdem werde ich nicht aufgeben und weitermachen. Irgendwann wird sich der Erfolg einstellen.

Aber ich fang mal von vorne an und werde nur die wichtigsten Sachen aufschreiben. In der Zeit von August bis November habe ich eigentlich nix gemacht. War mit meinem Bruder 4-5 mal unterwegs in irgendwelchen komisch Discos, aber ich habe dort gar nichts gerissen bzw. wurde gar nicht erst aktiv. Ich war, wie „J.“ mal gesagt hatte, ein „Eckenstecker“. Habe nicht getanzt, nur rumgestanden und mich irgendwie fehl am Platze gefühlt. Ich habe, glaube ich, zumindest einmal ein 2er Set angesprochen, aber sofort wieder rausgeflogen. Mein Bruder war bei den ganzen Unternehmungen auch keine große Hilfe für mich. Der hatte eher selber versucht mehr oder weniger erfolgreich sein Ding zu machen (er hat keine Ahnung von PUA).

Als dann das Praktikum begann, habe ich über mehre Wochen hinweg versucht eine Arbeitskollegin aus dem Altenheim zu gamen. Aber es war nicht erfolgreich. Haben zwar telefoniert und immer wieder verschiedene Termine für ein Treffen ausgemacht, aber dazu ist es nie gekommen. Habe einfach zu viele Fehler gemacht und war bestimmt auch was zu needy. Hat sich dann mit der Zeit einfach im Sand verlaufen.

Später habe ich noch versucht eine andere Arbeitskollegin zu gamen. Habe es zumindest bis zu einem Treffen geschafft. Aber das Problem war dann, dass sie mir eine Stunde vor dem Treffen mitteilte, dass ihr BF (ich wusste nix von einem BF) und eine Freundin mitkommen würden. Dachte mir dann, egal, wenn eine Freundin mitkommt, kannst du die ja gamen, wenn sie dir gefällt. Naja, Freundin kam nicht und habe dann den Abend mit den beiden verbracht. War zwar ein komischer Abend, aber irgendwie auch lustig von der Situation her! Denke da immer gerne daran zurück, dass ich es einfach durch gezogen habe.

Ab Mitte März ging es langsam mit den ersten richtigen Veränderungen los. Zu aller erst bin ich mit einem Arbeitskollegen in ein paar Clubs in Köln gegangen. Eigentlich wollte ich nicht gehen, weil ich noch von den Unternehmungen mit meinem Bruder was enttäuscht war. Aber ich habe mir einen Ruck gegeben und bin mit ihm losgezogen. Er hatte auch keine Ahnung von PUA und wir haben auch nicht versucht HBs klarzumachen. Wir waren primär einfach da und hatten Spaß. Ich habe angefangen zu tanzen und es gab Abenden da habe ich fast einfach nur 3-4 Stunden am Stück getanzt, weil es mir einfach so einen Spaß gemacht hatte. Wie gesagt, hatte das eigentlich nichts mit PUA direkt zutun, aber mit meinem Kumpel habe ich erstmal in meinem Leben erfahren, dass ich einfach nur so Spaß haben kann im Club ohne Frauen. Zudem hatte ich mich vorher eher unwohl in Clubs gefühlt, was sich damit eigentlich ziemlich geändert hat. Heute habe ich damit keine Probleme mehr und ich gehe auch einfach tanzen und habe Spaß dabei.

Ebenfalls habe ich ab März habe ich mir einen Wing gesucht, weil ich einfach merkte, dass ich alleine einfach nix gebacken bekommen beim Ansprechen fremder Frauen. Ende März hatte ich dann die ersten Streetgameversuche. Wir waren beide blutige Anfänger und haben einige Sets gemeinsam oder alleine gemacht (alles nur indirect). Wir hatten zwar keinen großen Erfolg, aber viel Spaß. Seit der Zeit versuche ich auch mal alleine mit dem Streetgame oder wenn mit meinem Kumpels im Club bin. Jedoch habe ich alleine immer noch erheblich mit meiner AA zukämpfen, aber meisten bekomm ich paar Sets hin.

Später (Anfang Mai) hat mein Wing und ich noch einen anderen Anfänger über das Forum gefunden und wir haben unsere ersten Gehversuch in Clubgame versucht.

Seit ca. zwei Wochen mach ich auch meine ersten Gehversuche in Direct-Streetgame. Habe einen erfahren Wing gefunden, mit dem ich jetzt regelmäßig direct durchzieh (jeder macht alleine Sets). Ich persönlich muss sagen, dass Direct-Streetgame schon eine erhebliche Überwindung für mich ist, aber ich versuche es trotzdem durchzuziehen und es wird mich auch weiterbringen.

Wie gesagt, fehlen mir immer noch die direkten Erfolge bei Game. Ich habe seit ende März bis jetzt ca. 150 Sets gemacht, aber habe weder NC noch KC oder FC bei den fremden HBs hinbekommen und das frustriert mich schon was. Ich weiß, dass bis auf ein paar Ausnahmen mein Game eher noch schlecht ist. Aber ich habe auch noch viel zulernen und werde auch nicht aufgeben. Das Glück ist mit den Tüchtigen und über kurz oder lang werden die Erfolge auch kommen. Da bin ich mir 100 % sicher. Ich muss nur am Ball bleiben und weiter an mir arbeiten.

Als Gesamtresümee bin ich doch sehr zufrieden mit mir und dem eingeschlagenen Weg. Ich habe vielen Bereich meines Lebens wieder in Ordnung gebracht, nur leider fehlt im Bereich Frauen noch der Erfolg. Aber mein persönlicher Weg zum Verführer ist wohl leider ein steiniger und mühsamer Weg. Doch ich werde ihn gehen und mich dieser Herausforderung stellen. Mal Sehen wie es in einem Jahr aussieht…

Gruß Loveknight

PS: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden!!!

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