Die Urkräfte des Mannes - Teil 1

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Einleitung

Ich mache gerade eine Workshop-Reihe, die sich mit der „Identität mit dem Mannseins“

beschäftigt. Dabei geht es um die Urkräfte des Mannes und den daraus resultierenden

positiven und negativen Energien.

Die Urkräfte werden als "Archetypen des wilden Mannes" bezeichnet und teilen sich in die folgenden vier Bereiche auf:

KÖNIG

KRIEGER

MAGIER

LIEBHABER

Dieser Post ist der erste Teil eine 6-teilige Reihe über die Begegnung eines Mannes mit seinen Archetypen.

Um mit diesen Urkräften in Kontakt zu kommen, begibt sich ein Mann auf seine

ganz persönliche „Heldenreise“. Sie wird auch einfach nur "Männerarbeit" genannt.

Da es sich bei der Männerarbeit nicht um eine „klassische „PU-Thematik handelt und andererseits m.E. große Parallelen und Ergänzungen zu finden sind, werde ich die jeweiligen Verbindungen aufzeigen.

Mit der Heldenreise begibt sich ein Mann auf die Suche nach seinen Urkräften

und muss dabei seine Verletzung, sein „Loch im Herzen“ finden, weil hierüber

der Weg zur Nutzung der positiven Energie der Archetypen führt.

Pickup und Archetypen

Die gängigen Inner-Game-Techniken, die wir alle studiert, gelernt und z.T.

auch umgesetzt haben, führten zu einer deutlichen Verbesserung unseres Frames und

Lebensqualität. .

Einige dieser Techniken sind sicher brauchbar. Wir können es damit durchaus versuchen. Um allerdings ein gutes „Natural Game“ zu bekommen, muss das

InnerGame stimmen. Hierfür werden Techniken wie NLP, EFT, Glaubenssätze, Affirmationen usw. herangezogen. All dies kann zu einer Verbesserung der momentanen Situation führen. Man kann sie aber nur als begleitend und unterstützend ansehen, denn es sind nur Korrekturen.

Die Ursache für das Problem, das wir tief in uns tragen, wird dadurch nicht

gefunden. So kommt es nicht von ungefähr, dass es sogar absolut bekannten und

anerkannten PUA’s widerfährt, was sich in den folgenden zwei Beispielen darstellt.

J. (gebanned):

„Ich habe mit so viele Frauen geschlafen. Aber irgendwann merkte ich, dass ich trotzdem allein war.“

oder

Orlando Owen:

„Ich habe mit hunderten von Frauen geschlafen, weil ich glaubte, damit das Loch

in meinem Herzen schließen zu können. Das war ein Irrtum.“

Der Sinn der Heldenreise besteht darin, diese Wunde bzw. dieses „Loch im Herzen“ zu erkennen, zu deuten und damit umzugehen.

Was kann ein PUA mit der Heldenreise erreichen ?

Der wahre PUA macht keine Routinen und Tricks.

Der wahre PUA ist präsent, lebt im „Hier und Jetzt“ und ist in der Lage, mit

seiner Liebe und Tiefsinnigkeit das Herz einer Frau zu öffnen. Ein Frau mit

seiner Persönlichkeit zu faszinieren ist „Natural Game“.

Wenn diese Präsenz authentisch ist, stellt sich der Erfolg wie von selbst ein.

Dafür braucht er den Kontakt mit seinen Urkräften, also seinen Archetypen.

Damit möchte ich nicht sagen, dass alles, was in der PU-Community gelehrt

und gelernt wird, unbrauchbar oder gar überflüssig ist.

Wenn man es im positiven Sinne nutzt, was selbst mit Routinen möglich ist, dann ist es durchaus nützlich.

Der Fokus sollte aber woanders liegen. Das eigentliche Problem ist unser „Loch im Herzen“.

Alles, was einem Manne auf seiner Heldenreise widerfährt, ist in vielen Büchern,

die ihr gelesen habt, „angerissen“ worden.

Es ist ein anderer Ansatz, aber keine Neuerfindung. Der Unterschied liegt in der Tiefe der einzelnen Aspekte und der Betrachtungsweise.

Bei der Männerarbeit geht es durchaus sehr emotional zu und manche Männer kommen an ihre Grenzen und gehen dann auch darüber hinaus.

Dazu gehören Rituale, Gruppenarbeiten, Übungen, Vorstellungen der eigenen Ansichten und Probleme in großer Runde, u.a.

Die Heldenreise des Mannes

Das, was einen Mann tief in seiner Seele berührt, ist der Kontakt zum Wesen seines Mannseins.

Der Begriff Heldenreise ist ein Bild für eine dem Menschen innewohnende

Entwicklungsbewegung und gilt für Mann und Frau gleichermaßen.

Tatsächlich gibt es auch Archetypen für die wildeFrau („Wolfsfrau“).

Ob dies von Relevanz für PUA’s ist, werde ich noch prüfen. Dies gehört dann auch

eher in die Rubrik „Profiling“ 

Wenn die Heldenreise beginnt, verspürt der Mann einen Impuls, folgt ihm und macht sich auf den Weg durch alle Höhen und Tiefen seiner Existenz, um zum Wesen zu gelangen.

Es geht um die initiatische Reise nach Hause zu sich selbst,

d.h., zur Bestimmung, zur Erfüllung, zum Wesen, zur eigenen Seele, zum Gral, zur Essenz, zum Höheren, zum Göttlichen. Wie auch immer wir es nennen, hängt vom Standpunkt und Bewusstsein des Reisenden ab.

Die vier Archetypen - Allgemein

Übersicht der positiven Archetypen

König

- Herrscher, Vater

- Verantwortlicher, Wertegeber

- Unterstützer, Starke Person

- Heiler

Krieger

- Entscheidungskraft, Wille

- Unabhängigkeit, Freiheit, Wachsamkeit

Magier

- Intuition, Spiritualität

Liebhaber

- Sexualität, Liebe, Gefühle, Verletzbarkeit, Mitgefühl

Archetypen – Was ist das eigentlich ?

Der Schweizer Psychologe Carl Gustav Jung hat über Jahrzehnte in seiner therapeutische

Arbeit mit Träumen und Vorstellungen seiner Patienten gearbeitet sowie Mythen, Märchen, eligionen und Kunst untersucht.

Dabei hat er entdeckt, dass in allen Geschichten der Menschheit die gleichen

grundlegenden Reaktionsmuster und Verhaltensweisen auftauchen.

Er hat diese Verhaltensweisen untersucht und ist auf etwas gestoßen, was er

dann Archetypen genannt hat.

Archetypen sind energiegeladene Bilder aus dem, was C. G. Jung das kollektive

Unbewusste nennt, einer unbewussten Schicht der Psyche, die alle Menschen in

sich tragen.

In dieser Schicht sind die Grund- Erfahrungen der Menschheit gespeichert,

sozusagen unser gemeinsames Stammesgedächtnis.

Sie sind die Urbilder, die Handlungs- und Reaktionsmuster, die sich in uns Menschen

über Jahrtausende hinweg gebildet und fortentwickelt haben.

In jedem Mann liegen tief verborgene, feste Verdrahtungen und Grundmuster für das gelassene

und positiv gereifte Mannsein.

Über den Kontakt mit den Archetypen haben wir Zugriff auf diese

Verhaltensmuster, können in die eigene Tiefe gelangen und uns wie auch andere besser verstehen.

Wenn uns die Energie der Archetypen zugänglich ist, kann diese uns helfen, in Krisen-Situationen angemessen zu reagieren, kreative Wege für unsere Entwicklung zu finden und letztendlich unser Leben zu meistern.

Jeder dieser Archetypen kann im Menschen sowohl in der vollentwickelten, “gereiften” Form (positive Kräfte)

als auch in der ungereiften “Schatten-Form“ vorkommen (negative Kräfte). Alle Archetypen haben zwei gegensätzliche (bipolare) Schattenformen, nämlich die aktive negative und die passive negative Energie.

Wie entwickeln sich die Archetypen im Menschen ?

Jeder Archetyp hat seine Wurzeln in spezifischen Lebensstadien und durch-

läuft Entwicklungsphasen bevor er zur vollen Reife gelangt.

Der erste Archetyp ist das „göttliche Kind“. Jedes Kind, das geboren wird,

wirkt göttlich (vgl. die Geburt des Kindes Jesus). Nach C.G, Jung ist das

göttliche Kind in uns die Quelle des Lebens. Durch Lebenserfahrung reifer

geworden und bereichert wird es zum „König“.

Das wissbegierige Kind, im Alter ab ca. 2 Jahren, das seine Umwelt erforscht,

Gegenstände erfassen und begreifen will, indem es alles in den Mund nimmt,

wird zum Magier.

Das ödipale Kind, (ca. 3,5 Jahre), wenn es gelernt hat, dass die Mutter, die

gemäße Frau des Vaters ist, und dass der Vater kein „Gegner“ mehr ist, sonder

der „Große“, der die Mutter verdient hat, reift zum „Liebhaber“.

Dies gelingt auch durch das Lernen am „Modell Vater“.

Der „Held“ im Jugendalter, der mit den Schulkameraden rauft, sich mit anderen

messen will und dabei tollkühne Verhaltensweisen an den Tag legt, um seinen

Gleichaltrigen zu imponieren, reift zum „Krieger“ heran.

Es ist wichtig, zu betrachten, dass es sich hier um ein theoretisches psychologisches

Modell handelt, das eine ideale Entwicklung aufzeigt.

Treten während der Entwicklungsphasen Störungen auf, z.B. durch

Überstrenge und harte Erziehung, durch Verlust eines Elternteils, durch

Trennungen, durch erlebte Traumata, etc., können die reife Bildung der

Archetypen massiv beeinträchtigt werden und es können negative Aspekte

männlicher Archetypen entstehen, die sog. Schatten-Archetypen.

Aus dem göttlichen Kind, wird ein Tyrann, ein Diktator oder ein schwacher,

kränkelnder König.

Aus dem wissbegierigen Kind wird ein altkluger Besserwisser, ein Manipulant,

ein Betrüger oder ein Schwarzmagier.

Aus dem ödipalen Kind wird ein Muttersöhnchen, ein Don Juan („Don Juan-

Syndrom“), ein Sexsüchtiger, ein Casanova, ein Heiratsschwindler oder ein

gefühlskalter oder ein impotenter Ehemann.

Aus dem adoleszenten Held wird ein Sadist, ein gefühlloser Workaholic, ein

Masochist, ein Zerstörer, ein Unterdrücker, ein Quäler, ein Gewalttätiger oder

ein „Mörder“.

Dies sind alles Beispiele für unreife Archetypen. Die Aufgabe eines jeden

Mannes wird darin liegen, seine Schattenseite ans Licht zu bringen, um, nach

ehrlicher Auseinandersetzung damit, sie zu reiferen maskulinen Energien

heranwachsen zu lassen.

Mannsein heute

Obwohl unsere Gesellschaft vordergründig von Männern bestimmt wird, ist der heutige Mann verunsichert, schwach und leidet im Ringen um das Selbstverständnis als Mann.

Oft fehlt der enge Kontakt zum Vater oder einem älteren männlichen Mentor.

Dadurch werden die Männer in ihrem Reifeprozess nicht ausreichend und angemessen unterstützt, da niemand die männliche Energie positiv vermittelt oder das Vertrauen in die eigene männliche Kraft gestärkt hat.

Jeder Mann braucht aber einen Zugang zu diesen positiven Kräften, denn

sonst übernehmen die Schattenformen der Archetypen das Kommando,

was auch weitreichend der Fall ist.

Die PU-Community hat hierfür Ausdrücke wie „AFC“, „niceguy“ oder „Weichei“.

Es gibt aber in der gesamten Gesellschaft noch wesentlich krassere und auch gefährlichere Formen der Schattentypen.

Dies gilt für Frauen gleichermaßen.

Der Weg des Mannes zu diesen positiven Kräften ist eine Heldenreise, die über vier Schritte entsprechend der vier grundlegenden Archetypen mit ihren speziellen Themen, Qualitäten und Schattenaspekten geht.

In den archaischen Kulturen waren diese Schritte in Form von Initiations-prozessen ritualisiert und wiesen dem heranreifenden Mann einen sicheren Weg zu seiner Identität, Würde und Beziehungsfähigkeit.

Diese Rituale hatten eine enorm kraftvolle Wirkung auf die heranreifenden Männer gehabt.

Anmerkung:

Einige Internet-Quellen beschreiben 7 Archetypen. Meistens wird in der Literatur

aber nur vom König, vom Krieger, vom Magier und vom Liebhaber ausgegangen.

Ich schließe mich der letzteren Sichtweise an, da die 3 zusätzlichen Typen

in den anderen 4 enthalten sind. Es ist m.E. nur eine feiner Gliederung.

Die zusätzlichen 3 Typen „Heiler“, „Vater“ und „Wilder Mann“ gehören in der 4-Typen-Lehre zum König.

Der „Wilde Mann“ kann auch dem Krieger zugeordnet werden, da aber die anderen drei Archetypen auch im König enthalten sind, bzw. der König einen Teil der anderen Typen „besitzt“, kann man den „wilden Mann“ dem König zuordnen.

Im zweiten Teil befasse ich mich mit dem Archetypen des Königs.

LG phoenixada

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REICH GEBOREN WERDEN WIR ALLE !

Jedes Ding hat seine Zeit !

Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren.

Frauen lügen nicht. Sie verändern nur ständig ihre Wahrheit.

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Hey, ich hab auch schon mal so eine Brochüre in der hand gehabt zu seminaren, über diese 4 Typen

Magier, König, Liebhaber, Krieger

finde ich interessant deinen Thread.

lass uns doch auch zu den jeweilgen Typen konkrete Ideen beschreiben, wie so ein real-workshop aussehen könnte.

Ich will das nämlich umsetzen. der anbieter in der Schweiz verlangt pro 4Tage WS über 1000.- das ist mir too much.

Ich will das selber machen im WAld mit ein paar anderen. lebst du auch in der Schweiz?

Ich suche leute in umgebung Euregio, Ost-CH die bereit wären, diese Seminare selbst-verantwortlich durchzuführen, so in zb. einem intensiv monat.

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