Wie am besten eine feste Identität entwickeln?

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Hi, ich lese gerade die beta von Tyler Durdens the blueprint decoded ebook und ich muss sagen, es gehört zum besten was ich jemals im Bereich PU gelesen habe. Ich bin der Meinung Enigma und co können einpacken, denn das was TD inzwischen produziert ist in meinen Augen die absolute Essenz des PUs. Ich weiß, dass TD früher sehr radikal war und sehr kalkuliert, daher finde ich seine Entwicklung umso erstaunlicher und respektabler. Sein jetziges Werk ist eine Abkehr von social roboting hin zu den Werten, die wirklich hinter Routinen etc stehen. Natural Game mit anderen Worten. Personal development als oberstes Ziel, nicht der lay.

Ich würde von ech gerne ein paar Tipps bekommen, wie ich am besten die Erkenntnisse daraus verwirkliche.

Für die die es nicht kennen hier noch einmal die entscheidenden Punkte:

TD geht davon aus, dass High Value über die Körpersprache und das Verhalten ausgestrahlt wird, welche sich durch bestimmte psychologische Faktoren manifestieren. TD unterscheidet 5 "Anspruchskriterien", die dem eigenen Unterbewusstsein den Anspruch auf einen höheren Wert gegenüber anderen rechtfertigen. Der notwendige Frame High Value auszustrahlen kann also von diesen 5 Faktoren herrühren, die da wären:

Übergeordnete soziale Standards:

Das können Dinge wie Status, Geld, gutes Aussehen sein - alle oberflächlichen Dinge, die von der Gesellschaft geschätzt werden. Der Glaube, gesellschaftlichen Normen überdurchschnittlich gerecht zu werden speist die Wahrnehmung hlheren Wertes gegenüber anderen.

Allianzen:

Viele Freunde, großer social circle, Anerkennung, eine sehr hübsche Freundin - andere Personen liefern diese Beitrag. Man erhält durch sein Umfeld die Rückmeldung gemocht und gebraucht zu werden und deswegen fühlt man sich ebenfalls bestätigt.

Kompentenz:

Eine besondere Fähigkeit, ein besonderes Talent lässt die Wahrnehmung des eigenen Wertes im Verhältnis zu anderen steigen - dazu gehört auch die Kenntnis von PU-Techniken, die Rücksicherung eine Routine auf Lager zu haben, "geübt" mit Frauen zu sein, das bestätigt einem in dem Glauben, für die Frau von Wert zu sein.

Rollenspiele:

Bestimmte Rollen geben einen bestimmten Frame höheren Wertes vor - z.B. wenn man Betreuer einer Gruppe ist, Lehrer etc - eben eine Rolle zu verkörpern hat, die höheren Wert und Autorität projiziert, dann kann man sich auch einfacher in eine positivere Selbstwahrnehmung einfühlen.

Und zuletzt:

Identität:

Dieses Kriterium ist die Basis des Naturals. Sie ist das Ideal für jeden und die Wahrnehmung des eigenen hohen Wertes kommt hierbei von Innen. Man nimmt sich selbst als hohen Wertes wahr weil man in seinem Inneren unabhängig von der Außenwelt eine eigene Realität erschafft. Diese Fähigkeit hat den Vorteil, dass man die Wogen des Lebens mit einem Lächeln hinnehmen kann, da man aus sich selbst heraus eine Zufriedenheit holt, die vollkommen unabhängig von der Situation der Außenwelt ist. Wer gut aussieht bekommt einen brüchigen Frame, sobald das einmal nicht der Fall sein sollte. Wer sein Selbstbewusstsein über Freunde definiert ist im Freundeskreis locker - alleine unter Fremden aber unglücklich, verklemmt und unfähig, Spaß wie unter Freunden zu haben. Allianzen wie z.B. eine Beziehung können brechen - und damit die Basis der eigenen Realität (Stichwort Oneitis). Kompetenzen sind anfällig für Fehlschläge - niemand ist perfekt und sobald das in Frage steht bröckelt der Frame. Zu guter letzt sind Rollenspiele meist temporär.

Alle diese Dinge sind lediglich ein Ersatz für wahres inner game - für eine starke Identität mit klaren Grenzen, deren Selbstwert aus sich selbst gespeist wird. Man kann sein Leben in einer Illusion leben, sich jahrelang selbst vorlügen, dass man ein intaktes Selbstbewusstsein habe (indem man zum Beispiel als PUA massenweise Frauen layed um dann festzustellen, dass man damit nicht wirklich glücklich wird) - oder man kann die Augen öffnen, eigene Schwachpunkte erkennen und daran arbeiten.

Zu meiner Frage:

Mein persönliches Ziel ist genau jene Identität zu entwickeln, die sich aus sich selbst speist. Ich möchte vollkommen losgelöst von der Meinung anderer agieren können, ich möchte unabhängig von meiner momentanen Situation glücklich sein können (state) und ich möchte eine tiefe Überzeugung aus mir selbst heraus bekommen, dass ich einen sehr großen Wert habe.

Ich denke ich bin schon auf einem sehr guten Wege aber mir fehlt es an Möglichkeiten, diese Entwicklung zu beschleunigen. Ich möchte jetzt eben nicht jene gängigen Tipps hören ala "fake it till you make it", "geh raus und laye frauen" usw usf, sondern ich möchte von den psychologisch bewanderten unter euch Tipps bekommen, wie ich an den tiefliegensten meiner Glaubenssätze rütteln und sie verändern kann. Ich denke bewusst positiv aber manchmal habe ich den Eindruck das reicht nicht um an die tiefliegenden Unsicherheiten heranzukommen. Sagt mir nicht, dass diese "normal" sind, ich weiß das auch aber ich möchte ja auch kein average sein ;) .

Ich habe schon konkret mit Affirmationen herumexperimentiert - machen die Sinn? Könntet ihr mir bestimmte Tipps dazu geben, wie man sie richtig einsetzt - Sprechtempo, Wortwahl (du oder ich), Musik im Hintergrund etc. Wenn ich dabei einschlafe eher kontraproduktiv oder eher produktiv?

Welche sonstigen Tipps? Wie gesagt, es geht mir darum eine Core Confidence wie TD es nennt zu erschaffen, eine unerschütterliche Gewissheit, die sich eben nicht aus Dingen speist, die mich von irgendetwas abhängig machen - wie Anerkennung anderer, Sex, Aktivitäten, Ablenkung, Selbstbestätigung etc. All diese Dinge sind wohlgemerkt schmückendes Beiwerk, das automatisch kommt und die natürlich nicht zu verachten ist. Doch zunächst einmal muss das Fundament felsenfest sein. Wie baue ich es?

bearbeitet von RoyTS

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Mein persönliches Ziel ist genau jene Identität zu entwickeln, die sich aus sich selbst speist. Ich möchte vollkommen losgelöst von der Meinung anderer agieren können, ich möchte unabhängig von meiner momentanen Situation glücklich sein können (state) und ich möchte eine tiefe Überzeugung aus mir selbst heraus bekommen, dass ich einen sehr großen Wert habe.

Du möchtest den Weg zum "Endziel", drt ultimativen Purpose unserer aller, bzw. der meisten Anstrengungen und Mühen hier in schriftlicher Form niedergelegt sehen? Ich auch.

Losgelöst von den Einflüssen und den Umständen des Moments. Abgekapselt vom Verlangen nach Beliebheit, Respekt und Status. Ein unentwegt strahlender Kern von innerer Energie, gespeist aus sich selbst, den Überzeugungen, Grundsätzen und der Persönlichkeit.

Ist der Mensch dazu überhaupt in der Lage? Triebsteuerung ade? Sind unsere inneren Bestrebungen nach Anerkennung, Zuneigung und Akzeptanz keine evolutionsbiologischen Strategien um uns Menschen das Überleben zu sichern? Ist es möglich diese Dinge vollkommen abzuschalten, bzw. so zu übernehmen, damit sie nicht in Konflikt mit unserem Ziel stehen?

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Gast 11223344

Ich hab mich auch mit Tylers Core Confidence beschäftigt und finde seine Theorien dazu eine der Besten die ich zum Thema jemals gehört habe. Er hat sich blendend entwickelt und sehr an Weisheit gewonnen verglichen mit früher.

Ich habe es nicht mehr detailliert in Erinnerung aber ich glaube ich hatte den Eindruck, dass er selbst die Lösung irgendwie auf der Zunge hatte, sie jedoch noch nicht perfekt in Worte fassen konnte. Dass er zwar sein Konzept fantastisch erklären konnte, jedoch das konkrete wie etwas fehlte. Das mag vor allem deshalb sein, weil es extrem schwierig, vielleicht sogar unmöglich ist, es auf einen Nenner zu bringen. Eine Schritt für Schritt Lösung wird es dafür niemals geben. Und dass es so schwierig ist wirkliche Core Confidence zu erreichen, macht sie so begehrt. Sie verspricht schließlich nichts weniger als komplette Loslösung von allem was uns innerlich quält. Loslösung von dem Rennen welches sich gesellschaftliches Leben nennt. Vielleicht sogar Erlösung von der Angst vorm Tod.

Bei seinen Ausführungen sind mir viele Lichter aufgegangen. Beispielsweise die Frage, warum Menschen sich fühlen als hätten sie nicht gelebt. Und mit nicht mal 20 fühlen als hätten sie etwas verpasst. Die Meisten Leben ihr Leben als Hülle. Lösen sich von sich selbst und Leben in einer anderen Identität, nehmen ihre Glaubenssätze an, ihren Stil, ihre Wünsche... und das, weil sie Angst haben die eigene Identität könnte einen nicht befriedigen...ist nicht gut genug...

Das wird auch mit dem Beispiel unterstrichen, wie sich Ideale verändern. Bräune, heute schick, früher Merkmal der Arbeiterklasse. Wir alle nehmen Ideale an, gesellschaftliches Pinging, die mit unserer eigentlichen genetischen Programmierung (Attraktiv ist was überlebensfähig ist) nichts zu tun haben.

So, und nachdem ich das alles gesagt habe...

Wie können wir sie erreichen... Ich habe die Theorie (Theorie deshalb, weil ich nicht sagen kann dass es für jeden auch wirklich funzt) dass wir mit allem brechen müssen. Wir müssen uns klar machen und wirklich verstehen, warum wir fühlen wie wir fühlen. Woher haben wir die Angst wir könnten nicht genügen, warum haben viele NICHT die Gewissheit wir würden etwas großes verdienen und sind mit unserer Identität zufrieden weil wir wissen sie ist echt. Mir gibt es eine unglaubliche Sicherheit darüber nachzudenken. Wie sind wir in diesen Apparat eingespannt, wie werden wir manipuliert und warum haben wir bestimmte Ideale und Wünsche. Das geht von "Warum fühle ich so einen starken Drang nach einem/diesem Handy" bis "warum fühle ich mich dieser Person unterlegen/versuche ihr zu gefallen".

Mir hilft es zu verstehen, dass der Apparat/Umfeld/Meinung/Ideale unwichtig ist und keine Referenz für mein Fühlen darstellen kann. Wenn ich weiß wie ich beeinflusst werde, verliert das für mich den Drang. Wenn ich darüber nachdenke warum ich mich in einer Situation qualifizieren und klar mache, dass es dafür keinen Grund gibt (den gibt es auch fast nie), gewinne ich sofort an Sicherheit und übe eine Denkweise ein, die Core Confience fördert.

Bei mir war zum Beispiel mal eine Angst sehr ausgeprägt bei der Bewerbung um einen Job nicht genug vorweisen zu können. Man kennt das ja: Auslandserfahrung, schnelles Studium, jung, trotzdem Erfahrung, soziales Engagement... das alles wird uns als Muss verkauft. Ich hatte die Angst bis ich mir klar machte (ich habe darüber sehr umfangreich und tief nachgedacht), dass ich viel zu verkaufen habe, ich eine Menge bieten kann und wenn der Herr BMW oder wer auch immer einen Devoterich sucht, der sein Leben nur auf einen Bewerbungsprozess ausrichtet, dann passt das Unternehmen nicht zu mir und ich werde meinen Weg woanders machen. Das musste ich mir einige Male verdeutlichen bis ich wirklich anfing so zu fühlen. Und mit diesem Denken schärfe ich mein Profil auch, nur in eine andere Richtung. Und mit diesem Denken setzte ich mich selbst als Referenz und trainiere mir diese Denkmuster an.

Nächster Punkt: Was wir wirklich wollen. Wir müssen auf den Standards dessen was wir Glauben wirklich zu verdienen (und das kann im Sinne der Core Confidence nur viel sein) unser Leben aufbauen. Mit viel meine ich NICHT zwangsläufig Materielles. Es kommt darauf an was wir wirklich wollen. Dieses "was man wirklich will" kann ich schon nicht mehr hören. Wenn sowas in Büchern gefragt wird, kommt meist das Abbild raus von dem was oben genannte fremde Identität von uns fordert. Was wir denken wir müssten haben um...

Wenn man aber ganz hinunter geht, sind wir eigentlich nur auf Gefühle aus (bedrucktes Papier ist eine Vision die ein Gefühl auslöst). Wir müssen uns fragen WELCHES GEFÜHL ERWARTE ICH VON DIESEM WUNSCH. Und analysieren, ob es nicht vielleicht aus der Unsicherheit heraus gewollt ist, die uns dadurch aufgedrückt wurde, weil wir andere als Frame of Reference sehen.

Und unser Ziel muss es sein, ein leben zu führen, welches mit unserer (UNSERER) Identität in Einklang steht.

Auch müssen wir das Gleichgewicht finden zwischen den frames of reference. Bauen wir unser Weltbild nach dem Feedback anderer auf oder sehen wir uns selbst als Maßstab für unsere Gefühle und unser Urteil. Extreme sind auch hier schlecht.

Value giver/value taker: Wir analysieren unser Verhalten danach was davon wir sind. Wenn wir value taker verhalten entdecken, analysieren wir, warum wir das tun (auf unterstem level) und ändern es.

Wir müssen aber vorsichtig sein, dass wir nicht zuviel analysieren bzw es uns angewöhnen. Denn ständige Analyse ob wir falsch handeln, ist genau was wir nicht wollen. Schließlich wollen wir Sicherheit darin gewinnen, dass es richtig ist was wir tun. Das ist leider ein Scheiß Kreis ohne perfekte Lösung.

Und zuletzt solltest du davon Abstand nehmen den Prozess beschleunigen zu wollen. Du hast dein eigenes Tempo, dein Denken hat sein eigenes Tempo. Das ist schon alles gut so. Schließlich willst du genau das. JETZT und ohne irgendwelche äußeren Einflüsse Core Confidence zu haben. und das schaffst du nicht, indem du dein Wohlbefinden davon abhängig machst, Core Confidence zu erreichen oder indem du sagst ...wenn ich Core Confidence habe, wird das und das sein.... Ich hoffe das ist verständlich ausgedrückt.

Sind unsere inneren Bestrebungen nach Anerkennung, Zuneigung und Akzeptanz keine evolutionsbiologischen Strategien um uns Menschen das Überleben zu sichern?

Ja. Aber nur der Betas. Die Alphas müssen sich darüber keine Gedanken machen denn das was sie tun setzt den Standard für das was andere sein wollen und wonach andere streben. Und das macht sie zum Maß aller Dinge und deshalb so attraktiv. Meine Theorie. Ziel der Core Confidence ist es, dem Menschen den Glauben an seine Identität zu geben, um ihn unabhängig von anderen Idealen zu machen, um eigene Definieren zu können. Mit seinem Glauben an sich, seine Identität, seinem Frame usw. zieht er andere mit in seine Identität.

Mehr fällt mir grad nicht ein...

Und du hast noch nach Glaubenssätzen gefragt:

Für mich habe ich bisher nur EINE Möglichkeit gefunden, sie wirklich langfristig und komplett zu verändern und ich hab eine Menge ausprobiert (ich sage nicht es geht nicht anders. Ich bin offen für alles). Erfahrung. Sich selbst beweisen, dass er falsch ist. Ihn erschüttern mit Gegenbeispielen und positive Referenzen schaffen, die den neuen Glaubenssatz füttern.

Selbstvertrauen ist für mich: Von früher/anderen Situationen/übertragbaren Erfahrungen zu wissen, dass man sich in jeder Situation auf sich selbst verlassen kann. Man weiß man wird eine Lösung finden und richtig handeln. Wenn nötig wird so lange korrigiert bis es ein Erfolg ist. Und diese Glaubenssätze in sich selbst können damit aufgebaut/bzw andere dadurch abgebaut werden. Du bist schon weiter, das macht es einfacher.

ich hoffe ich hab jetzt nicht total verwirrend geschrieben, denn ich hab grad nicht die konzentration das nochmal probe zu lesen.

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Ja, ich gebe zu es ist eventuell etwas abwegig hier die Frage nach der ultimativen Wahrheit zu stellen und sie dann auch noch beantwortet haben zu wollen. Ich weiß, dass dieses Ziel eines der obersten ist - und nicht nur im PU, was wir hier besprechen ist in vielen Religionen und Kulturen oberstes Ziel - die Abkehr von emotionaler Unkontrolliertheit hin zur Fähigkeit, diese nach eigenen Wünschen zu formen. (Eventuell auch der wahre Hintergrund christlicher Enthaltsamkeit) Wenn man als buddhistischer Mönch Jahrzehnte braucht die Erleuchtung zu erhalten, wie soll das in diesem Forum dann in ein paar Worten zusammengefasst werden? Ich versuche nur ein paar Anregungen zu bekommen, um es zu verstehen.

Dazu muss ich jedoch die Struktur von tiefliegenden Glaubenssätzen kennen. Ich glaube du hast schon ganz Recht mit den Referenzerlebnissen - letztendlich ist unser Lernen auch nichts anderes als eine komplexere Version von Konditionierung. Nach der klassischen Konditionierungstheorie dekonditioniere ich etwas durch Auslassen des unkonditionierten Stimulus - auf deutsch wenn ich gelernt habe, bei einer Frau AA zu empfinden dann kann ich das nur verlernen, indem ich diesen Reiz - Frau ansprechen - immer wiederhole bis ich im Zusammenhang damit irgendwann keine negativen Erlebnisse mehr habe. Gehen wir davon aus, dass Glaubenssätze auch auf diese Weise gefestigt werden - nämlich basierend auf Erfahrungen dann muss ich mich folgerichtig ständig mit diesen Glaubenssätzen auseinandersetzen um sie ändern zu können. Ich glaube das ist tatsächlich der Schlüssel zum Erfolg - absurderweise der Erfolg selbst.

Tja, nur wie kann man Erfolge verbuchen? Ich denke wir haben glücklicherweise die Möglichkeit selbst eine Wertung vorzunehmen. Reframing heißt das Stichwort. Wenn ich als Anfänger auf die Straße gehe und Frauen anspreche und keine Nummer bekomme dann kann ich das als Erfolg oder Misserfolg werten, je nachdem wo meine Maßstäbe liegen. Ich könnte es so betrachten, dass es ein riesiger Erfolg war, weil ich mich getraut habe und meine Ängste überwunden habe. Ich könnte mir aber auch sagen ich habe nicht einmal eine Nummer bekommen, was ein Reinfall. Auf diese Weise gestalten wir uns unsere Erfahrungen, die über lange Zeit unsere Glaubensgrundsätze festigen. Vielleicht ist es tatsächlich so einfach wie "positiv denken". Positives denken erschafft positive Erfahrungen und damit positive Konditionierungen. Soweit bin ich auch schon mit meinen Erkenntnissen.

Interessant ist wie man da noch nachhelfen kann - wie gesagt, Affirmationen habe ich als Möglichkeit in Betracht gezogen, bin mir aber immernoch nicht ganz sicher, ob das wirklich wirkt. Hat schonmal jemand soetwas mit halluzinogenen Pilzen oder soetwas gemacht? Ich könnte mir vorstellen, dass das wirklich krass ist, weil diese psychedelischen Drogen tatsächlich einen extrem guten Zugang zur Psyche erlauben. Nicht, dass ich es jemandem nahelegen würde aber das könnte eine Möglichkeit sein, sich mit seinen tieferliegenden Charakterstrukturen auseinanderzusetzen.

Ansonsten für Tipps offen, wie gesagt ich warte noch auf Empfehlungen zum Thema Affirmationen

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Keine Tipps, lediglich Info´s aus meiner persönlichen Erfahrung und meinem Gedankengut, als Anregung gedacht:

"Identität bezeichnet beim Menschen die ihn kennzeichnende und als Individuum von anderen Menschen unterscheidende Eigentümlichkeit seines Wesens"

Wir alle besitzen von Geburt an Eigentümlichkeiten und in den ersten Lebensjahren drücken wir diese auch ungefiltert aus. Und wir werden vom ersten Tag an permanent beeinflusst von unserer Umwelt. Je älter wir werden, je mehr werden wir mit Konditionierung jeglicher Art bombardiert. Und wir beginnen Konditionierungen zu beurteilen (aufgrund von Konditionierung) und lehnen aufgrund dessen gewisse Menschen, Dinge, Eigenschaften, Gewohnheiten ab und andere nehmen wir an. Wir lernen aus Konditionierung und entwickeln Fähigkeiten.

Unsere Ur-Eigentümlichkeiten sind nach wie vor vorhanden, denn sie beeinflussen permanent von innen heraus, wie wir mit Einwirkungen von außen umgehen. Wird unsere Ur-Eigentümlichkeit von anderen wahr- und angenommen, dann spüren wir sie öfter und setzen das von Innen-heraus öfter ein. Wird sie aus welchen Gründen auch immer von der Außenwelt abgelehnt, dann agiert sie nicht mehr rein natürlich von Innen-heraus, sondern muss zusätzlich etwas machen (z.B. gegen die Inakzeptanz kämpfen, sich verleugnen um angenommen zu werden, sich isolieren, …) – sie wird gepusht oder abgewürgt.

Es entsteht ein Ungleichgewicht. Mit manchen Ungleichgewichten kann man gut leben, mit anderen gelangen wir an einem Punkt, wo wir beginnen uns zu fragen, was da eigentlich abläuft, wer wir eigentlich sind. Mit was oder wem wir uns letztendlich identifizieren, ist immer von etwas abhängig (vom Außen und vom Innen). Wenn wir versuchen nur das eine sehen zu wollen, verleugnen wir das andere. Wir schaffen eine Dualität - Polarität. Welchen Sinn hat Polarität? Um zu erkennen, dass wir das eine ohne dem anderen nicht sein können.

Je bewusster wir uns darüber sind, was unser Ich ausmacht, je weniger wir beurteilen, was wir als Ich entdecken, je mehr wir selbst akzeptieren und annehmen können, wer Ich denn gerade bin und je mehr wir die Unsicherheiten des eigenen Ich´s zulassen können, desto mehr können wir einfach jetzt sein (Selbst-bewusst-sein). Im Seinszustand stellt sich der Frage der Wertigkeit nicht.

Dann wird Konditionierung von außen bewusst wahrgenommen. Man lässt sich von außen inspirieren, nimmt eine oder mehrere Möglichkeiten auf und spielt damit. Gleichzeitig dringt der innere Wesenskern offen nach außen, in seinem natürlichen Tempo, in seiner Sprache, in seiner ganzen Eigentümlichkeit. In dieser Kombination macht man entspannt neue Erfahrungen und ist wieder ein Stück Ich reicher geworden.

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Wie erreiche ich Core Confidence?

TD erzählt von seinem Freund Tim, der nach dem er für einige Monate(oder Jahre ) ALLEINE im Ausland war ein unerschütterliches Selbstbewustsein bekam. So ging Tim danach auf die hübschesten Frauen zu und sagte nur "Hi, my Name is Tim." und es hat jedes mal gehooked.

TD kann selber nicht sagen ob es sowas wie core Confidence gibt, aber er meint dass man sich dem nähert wenn man ständig auf eigenen Beinen stehen muss und sein Selbstvertrauen nicht von Freunden, dem Umfeld oder sonstigen "Stützrädern" abhängig ist.

Heisst also, ich muss Selbstbewusstsein aus mir selber schöpfen und nicht denken: "Wenn dies und das passiert(freunde da sind, ich den dem club x bin) bin ich selbstbewusst."

Man fragt sich: "Wieso mache ich das? Aus welchem Grund? Welche Emotionen will ich dadurch erreichen und warum?"

So ähnlich hat es flying suicide auch formuliert, wenn ich mich nicht irre.

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Tyler erklärt das er viel aus seinem Gedankenbild aus dem Buch "jetzt!" von Eckart Tolle (Spiritualistisch angehaucht) übernommen hat.

Auf der Blueprint DvD dreht es sich zum Teil auch um das Ego, dem "Ich-Gedanken".

Ein Thema was in vielen Spiritualistischen Lehren und auch im Buddhismus behandelt wird.

Tyler geht davon aus das das Ego das Produkt der Sozialen Konditionierung ist.

Der Ich-Gedanke entsteht also mit der Aussage der Eltern "Klein Kevin: Das hier ist DEINs."

Klein Kevin identifiziert sich jetzt mit seinem Geschenk und wird sich schlecht fühlen wenn er es verliert, es ist immerhin ein Teil seiner Persönlickeite, seines Egos.

Tyler erklärt weiterhin das er davon ausgeht das unter dem Ego der wahre Kern, die wahre Persönlichkeit lauert.

Die Core Confidence, dazu erzählt er auf seiner DvD seine eigene Geschichte und wie er zu einem Zusammbruches seines Ego´s kam.

Ein Artikel von RSD der sich mit dem Thema beschäftigt ist: http://www.[Link unzulässig].com/showthread.php?t=12471

Ich kann aus eigener Erfahrung nur empfehlen sich alle Rsd DvD anzuschauen und Eckart Tolle zu lesen oder sich mit Buddhismus zu beschäftigen

um die Bedeutung und Entstehung des Ego´s nachzuvollziehn.

An den Threadersteller,

"Der Weg ist das Ziel"

Mach es dir nicht zum Ziel die "Core Confidence"- Persönlichkeit zu erschaffen.

Es ist nichts das man sich als Ziel setzt, das würde nur dazu führen das du dich wiederum mit etwas anderem als deinen inner Selbst identifierzien würdest,

Tyler (und auch viele andere Quellen) sprechen von der sogenannten Selbstsabotage, setzt du dir etwas als Ziel, hast dazu eine recht unabhängige Persönlichkleit, ein nur schwach definiertes Ego, wird das Ego dich daran hindern das Ziel zu erreichen.

Das Ego das sich mit diesem Ziel identifiziert würde mit dessen Erreichen sterben.

Core Confidence ist kein Ziel, sondern dein natürlich angeborerener Kern, der von deinem Ego, dem Produkt der Sozialen Konditionierung überspielt wird.

Alle Mitglieder von RSD weisen immer auf das Konzept von "Be in the Moment" hin, nich über Zukunft nich über Vergangeheit nachzudenken,

den nur mit der Zeit kann sich das Ego definieren, im Jetzt ist es machtlos. (mehr dazu in Eckart Tolles Buch)

Also erkenne das du bereits jegliche Core Confidence in dir hast und austrahlst, du musst dich dafür nicht entwickeln oder verändern.

Du fühlst den Zustand deines puren Selbstvertrauens genau jetzt!

Und immer wenn du daran zweifelst, mach dir bewusst das nur das Ego daran zweifelt.

Deine wahre Persönlichkeit, die Core Confidence ist immer da!

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Sind unsere inneren Bestrebungen nach Anerkennung, Zuneigung und Akzeptanz keine evolutionsbiologischen Strategien um uns Menschen das Überleben zu sichern?

Ja. Aber nur der Betas. Die Alphas müssen sich darüber keine Gedanken machen denn das was sie tun setzt den Standard für das was andere sein wollen und wonach andere streben.

Wie bitte? Das Alphagen und das Betagen, das noch vom Vorfahren der Affen bis heute überlebt hat oder wie darf ich das verstehen?

Meinst du im Ernst, das habe irgendwas mit der Evolution zu tun?

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Sind unsere inneren Bestrebungen nach Anerkennung, Zuneigung und Akzeptanz keine evolutionsbiologischen Strategien um uns Menschen das Überleben zu sichern?

Ja. Aber nur der Betas. Die Alphas müssen sich darüber keine Gedanken machen denn das was sie tun setzt den Standard für das was andere sein wollen und wonach andere streben.

Wie bitte? Das Alphagen und das Betagen, das noch vom Vorfahren der Affen bis heute überlebt hat oder wie darf ich das verstehen?

Meinst du im Ernst, das habe irgendwas mit der Evolution zu tun?

Er hat das Wort Gen doch gar nicht benutzt.

Das man grob in "Alpha" und "Beta" einteilen ist ja bekannt, das das auf einige wenige Gene beschränkt ist ist ehr unwarscheinlich.

Sinvoller erscheint es wenn man davon ausgeht das es Gene gibt die das Gehirn dazu bringen das "Potenzial" von anderen gegenüber einem selbst abzuschätzten, und es dazu veranlasst in bestimmter Weise zu reagieren.

Da es heutzutage aber keine wirkliche Konkurenz gibt, kann jeder sich auf "Alpha" trimmen.

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Er hat das Wort Gen doch gar nicht benutzt.

Nein, aber Evolution läuft über die zufällige Mutation von Genen.

Wenn er nun meint, das ganze baue auf "evolutionsbiologischen Strategien" auf, impliziert er damit die Bindung an ein Gen/mehrere Gene.

bearbeitet von goldenbug

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Mein persönliches Ziel ist genau jene Identität zu entwickeln, die sich aus sich selbst speist. Ich möchte vollkommen losgelöst von der Meinung anderer agieren können, ich möchte unabhängig von meiner momentanen Situation glücklich sein können (state) und ich möchte eine tiefe Überzeugung aus mir selbst heraus bekommen, dass ich einen sehr großen Wert habe.

Hallo Roy,

kennst Du den Film "In den Strassen der Bronx"?. Da gibt es eine Szene, wo der Calogero einem jungen hinterher läuft, weil dieser ihm noch 20 Dollar schuldet. Calogero ist ziemlich genervt von dieser Situation, da er immer wieder nach seinem Geld fragt.

Der dortige Mafio Boss Sonny zieht Calogero zur Seite und fragt warum er so angepisst ist. Calogero erzählt ihm von der Situation und Sonny antwortet wie folgt darauf:

Sonny:"Was hat dieser Junge mit Dir zu tun? Bezahlt er Deine Rechnungen, ist er ein guter Freund, hilft er Dir?"

Calogero:"Nein, ich mag ihn nicht einmal".

Sonny:"Ist doch gut. Du bist ihn für 20 Dollar losgeworden. Scheiss auf den Jungen".

Als ich den Film gesehen habe war ich ca. 20 und die Message, die ich verstanden hatte war der, dass solange jmd. nicht gravierend ein Teil meines Lebens ist (Familie, Freund), kann mir seine MEinung mir gegenüber scheiss egal sein.

Ich lebe gut damit und genau das bringt mich dazu, auch in fremden Umgebungen einfach nur ICH zu sein. Entspannt, manchmal humorvoll, manchmal zurückhaltend, manchmal ganz vorne, manchmal nur als Beobachter.

bearbeitet von toughguy

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