Ernährung - ein Guide

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Das ist vlt. ein unpassender Vergleich: Denn kaum jemand (statistisch gesehen) stirbt vor der früheren Lebenserwartung <35J. an Krebs. Und wenn, dann hatte er genug Zeit, sich vorher zu vermehren.

Wenn es knapp 30 Jahre dauert, mit genug entzündungsfördernden Lebensmitteln unsere Arterien kaputt zu machen, ist das doch gar kein so schlechtes Vergleich?

Hab ich dich da missverstanden?

Häh? <_<

Der Krebs erwischt Dich erst (lange) nachdem Du Dich reproduziert hast und deshalb bleiben alle Krebs begünstigenden Gene evolutionär stabil.

Aber an Hunger kannst Du locker auch schon sterben, bevor Du Dich reproduziert hast. Deshalb werden Gene, die den Hungertod verzögern oder verhindern helfe, evolutionär verbreitet: Du hast dann noch genug Kraft zu bumsen, während Dein armer Kollege schon verreckt ist.

--> Wir können uns nicht mehr nur noch von rohem Fleisch (&Pflanzen) ernähren.

Willst du mich etwa zu einem Selbstversuch herausfordern? :P

http://aje.oxfordjournals.org/cgi/content/abstract/95/1/26

Also müssen Pflanzen wohl nicht unbedingt sein ;)

Ja, die Eskimo / Inuit essen auch quasi keine Pflanzen, sondern nur Fisch, Fisch, Fisch und ab und zu mal ein Eisbärensteak. :-) Da in Grönland wächst ja auch nicht so viel... Es gab wohl auch Indianer, die sich quasi nur von Fleisch ernährt haben. "Fleisch ist mein Gemüse", haha!

Von Deinem Selbstversuch kannst Du ja berichten. Lies Dir vorher aber lieber noch mal den Link, den ich oben gepostet habe, durch. Ist nicht die seriöseste Quelle, aber ich hab das jetzt schon so oft gelesen, und die Argumente sind auch tadellos. Der Vorgang des Kochens lagert gewissermaßen die Verdauung aus dem Körper aus und spart uns so die Energie, die wir für das Gehirn brauchen.

Die Überlegung, dass der Mensch durch die umfassende Ernährung durch Kohlenhydrate eine kleine Evolution durchgemacht haben könnte hin zu einem Körper, der Kohlenhydrate aus Weizenprodukten zu seiner Hauptenergiequelle gemacht hat, ließe sich übrigens nachprüfen, wenn man mal die Verdauung & Energieproduktion des Durchschnittseuropäers mit einem Indio vergleicht, dessen Kultur Brot & Reis & co. erst im 20. Jhdt kennengelernt hat.

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--> Wir können uns nicht mehr nur noch von rohem Fleisch (&Pflanzen) ernähren.

Willst du mich etwa zu einem Selbstversuch herausfordern? :P

Also, wenn mans zur Verfügung hat, behaupte ich das geht wunderbar ;)

Das &PFlanzen ist wichtig.

Wobei... ich hab noch das hier auf Lager :

Nun, dann kommen wir doch zurück zu meiner provokanten Ursprungsthese. Wenn rohes Fleisch wohl geht, warum ist dies dann nicht die "perfekte" Ernährung. Unser Gehirn muss das Individuum ja nicht mehr weiter entwickeln. Und praktisch wäre es ja auch, da die Zubereitungsdauer bei 0 min liegt <_<.

Gibt es schon, allerdings im Vergleich zu heute noch so lebenden Naturvölkern :

Kaunitz, H.; Dayrit, C.S. (1992), "Coconut Oil Consumption And Coronary Heart Disease", Philippine Journal of Internal Medicine 30: 165-171

Prior IA, Davidson F, Salmond CE, Czochanska Z (August 1981). "Cholesterol, coconuts, and diet on Polynesian atolls: a natural experiment: the Pukapuka and Tokelau island studies" (pdf). Am. J. Clin. Nutr. 34 (8): 1552–61. PMID 7270479

http://www.ajcn.org/cgi/reprint/34/8/1552?...ourcetype=HWCIT

Hmm grundsätzlich gibt mir das zu denken. Andererseits muss erwähnt werden, dass hier die Vergleichsgruppen ja auch andere Lebensumstände haben (Bewegung etc.). Und wohl auch nicht davon auszugehen ist, dass die Europäer (Neuseeländer) sich unbedingt gesund ernährt haben, sondern ein genereller Schnitt der Gesellschaft genommen wurde. D.h bei der einen Bevölkerungsgruppe war wohl ein stetiges Überangebot vorhanden während die andere Gruppe um ihre Nahrung durch Jagen und Sammeln "beschaffen" musste und wohl (das nehme ich mal an) kein solches Überangebot vorhanden war.

Btw: Nach deinem Oxfordjounal Link müsste man also auch zum Schluss kommen, dass der massive Konsum von Milch nicht schädlich wäre. Das dem (wie wir durch viele Selbstexperimente im Forum wissen) nicht so ist, lässt mich daran Zweifeln, ob das studieren einzelner Naturvölker auf die gesamte steinzeitliche Gesellschaft übertragbar ist und damit wiederum auf den modernen Menschen.

Lg

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Und vergesst den ganzen Schwachsinn das das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist oder das Morgens die "Speicher" leer sind und man "umbedingt" viel essen müsste, das ist nämlich bullshit.

mfg Cranx <_<

P.s. Falls es Fragen gibt stehe ich jederzeit zur stelle =)

Hasst du nen Stich ?

Ich geb dir mal was Bio Nachhilfe: In deinem Körper gibt es Nervenzellen. Diese sind extrem spezialisierte Zellen und haben die Eigenschaft nur Glukose als Energiequelle zu nutzen. Wenn der Blutzuckerspiegel sinkt, was im Laufe der Nacht der Fall ist, da man vielleicht 6 Stunden keine Nahrung aufnimmt, schaltet sich das Leberglykogen ein, damit die Nervenzellen weiterhin ihren Zucker kriegen. Das Leberglykogen wandelt Eiweiß in Zucker um. Dies braucht eine Menge Energie und außerdem wird MUSKELEIWEIß abgebaut. Das heißt, wenn du abends trainierst, pennen gehst und morgens erst um 12 frühstückst. Is dein Training von gestern abend für den Arsch, weil deine Nervenzellen hunga ham und praktisch an deinen Muskeln zehren...

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Btw: Nach deinem Oxfordjounal Link müsste man also auch zum Schluss kommen, dass der massive Konsum von Milch nicht schädlich wäre. Das dem (wie wir durch viele Selbstexperimente im Forum wissen) nicht so ist, lässt mich daran Zweifeln, ob das studieren einzelner Naturvölker auf die gesamte steinzeitliche Gesellschaft übertragbar ist und damit wiederum auf den modernen Menschen.

Dazu würde ich mal der Weston A. Price foundation zu dem passenden Link schauen.

Pasteurisierte Milch vs. Rohmilch, faszinierende Debatte.

Hasst du nen Stich ?

Ich geb dir mal was Bio Nachhilfe: In deinem Körper gibt es Nervenzellen. Diese sind extrem spezialisierte Zellen und haben die Eigenschaft nur Glukose als Energiequelle zu nutzen. Wenn der Blutzuckerspiegel sinkt, was im Laufe der Nacht der Fall ist, da man vielleicht 6 Stunden keine Nahrung aufnimmt, schaltet sich das Leberglykogen ein, damit die Nervenzellen weiterhin ihren Zucker kriegen. Das Leberglykogen wandelt Eiweiß in Zucker um. Dies braucht eine Menge Energie und außerdem wird MUSKELEIWEIß abgebaut. Das heißt, wenn du abends trainierst, pennen gehst und morgens erst um 12 frühstückst. Is dein Training von gestern abend für den Arsch, weil deine Nervenzellen hunga ham und praktisch an deinen Muskeln zehren...

Nyuuu.

"Gene Expression starts after 48 hours of fasting." - Dr Eades, Autor von Protein Power.

Damit wird Muskeleiweiss erst nach 48 Stunden Defizit abgebaut. Kurze Fastenphasen lösen höhere HGH Sekretion im Körper aus, die wiederum AUFBAU fördern und Proteinkatabolismus stoppt.

Leberglykogen = Glucosespeicher. Besteht aus dem Protein Glykogenin und wird somit vom Protein in Glucose umgewandelt. Hat mit Muskeleiweiss null zu tun.

Ach ja, weiterhin können sich diese Nervenzellen von Ketonkörpern ernähren, nicht nur über Gluconeogenese.

Laut Lyle McDonald haben wir ca 16g Glykogen pro KG Körpergewicht. Bei mir wären das dann ca 1,2kg.

Ausgehend davon, dass ich am Tag 2500kcal brauche, hätte ich damit genau... 49xx Kcal an Glykogen Reserven und das sind... oh!

Man glaube es kaum! 2 Tage vollständige Vorräte um meinen kompletten Bedarf an Energie rein aus Glykogen zu decken.

Allerdings deckt man diesen Vorrat ja auch noch aus den Fettreserven, welche durch Fettoxidation uns ja auch noch Energie bringen kann.

Und was macht das aus deinem letzten Satz? Richtig, Blödsinn.

Nun, dann kommen wir doch zurück zu meiner provokanten Ursprungsthese. Wenn rohes Fleisch wohl geht, warum ist dies dann nicht die "perfekte" Ernährung. Unser Gehirn muss das Individuum ja nicht mehr weiter entwickeln. Und praktisch wäre es ja auch, da die Zubereitungsdauer bei 0 min liegt smile.gif.

Also, es gibt da Leute, die meinen das wäre sogar so.

Aajonus Vonderplanitz fällt mir zu dem Thema ein. Ist mir vom Lifestyle her zu radikal, aber die Jury hat sich zu dem Thema noch nicht endgültig äussern können ;)

http://www.wewant2live.com/

http://en.wikipedia.org/wiki/Aajonus_Vonderplanitz

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Aajonus Vonderplanitz fällt mir zu dem Thema ein. Ist mir vom Lifestyle her zu radikal, aber die Jury hat sich zu dem Thema noch nicht endgültig äussern können ;)

http://www.wewant2live.com/

http://en.wikipedia.org/wiki/Aajonus_Vonderplanitz

Wie seriös ist ein Autor, der auf seiner Homepage Fälle anführt wie diesen hier:

I have been following Aajonus' diet for two and a half years. On his diet, I have recovered from severe ADHD [attention deficit hyperactive disorder], autism, IBS [irritable bowel syndrome], GERD [Gastro esophageal reflux disease], osteoporosis, social anxiety disorder and a speech impediment. It gave me a life and hope for my future when everything else had failed. Matthew M., age 17 Omaha, NE"

*LOL* Rohes Fleisch gegen ADHD, Autismus und Angststörungen. Yeah, right. Selbstvertrauen ist ja bekanntlich alles, auch beim Marketing. Es gibt immer irgendwen der's glaubt.

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Ich schau nimmer genau hin bei amerikanischem Marketing, denn da steht grundsätzlich immer Bullshit. Auch bei seriösen Produkten.

Ist ähnlich wie beim Finanzmarkt, da werden auch überall Lobeshymnen im Netz gepostet von Leuten die angeblich nicht im Finanzmarkt sind...

Daher schau ich da gar nicht mehr.

Der Aajonus wurde in nem anderen Forum öfters empfohlen, hab aber den Typen ders empfohlen hat für ähnlich durchgeknallt wie Aajonus selbst gehalten ;)

Was an seiner Ernährungsform dran ist, da muss man eben mal schauen. Mir zu krass.

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*LOL* Rohes Fleisch gegen ADHD, Autismus und Angststörungen.

Kenn zwar den Typen kann mir auch genau Vorstellen, dass das Überzogen ist, dennoch muss ich zu den Argument sagen (um bei der Warheit zu bleiben):

Autismus ist eine Krankheit die mehr durch die Symptome definiert wird und kaum geklärt ist was die Ursachen sind. Heilungen von Autismus durch Ernährungsumstellung gibt es tatsächlicht! Als Beispiel: Donna Williams, war bis über das 20. Lebensjahr "autistisch", nach einen Allergietest und das weglassen von allen möglichen Nahrungsmitteln, war sie geheilt. Die Ursache war also tatsächlich eine Lebensmittelunverträglichkeit.

ADHS ist für mich nur eine Scheinkrankheit, bzw. psychische Störung von der von vielen Ärzten gemeint wird sie medikamentös behandeln zu müssen, obwohl fast jeder Schüler auf Retalin konzentrierter wäre. Ursachen für so eine Aufmerksamkeitsstörung gehen von bis und deshalb kann die Lösung auch von bis gehen.

Ob dieser Vonderplanitz Marketing über Warheit stellt weiß ich nicht, möglich ist es allemal.

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Apropos Humanevolution & Ernährung, hab da grad zufällig nen interessanten Text gefunden: Man kann angeblich nachweisen, dass die Verträglichkeit der Kuh-Milch erst vor 7000 Jahren begonnen und sich dann evolutionär durchgesetzt hat. Hier das Paper:

http://www.ploscompbiol.org/article/info:d...al.pcbi.1000491

Und hier die leserfreundlichen Zusammenfassungen:

http://idw-online.de/pages/de/news197431

http://derstandard.at/fs/1250691555222/Fae...p;_pid=13954358

@Shao: Das würde übrigens tatsächlich erklären, dass verschiedene Völker bzw. "Rassen" Milch besser oder schlechter vertragen können. Denn was hier in 7500 Jahren abgelaufen ist, kann in anderen Weltgegenden (die da ja auch schon besiedelt waren) ganz anders abgelaufen sein. Vielleicht sollte man in Zukunft vorsichtiger damit sein, von den Essgewohnheiten der Indianer & Eskimos auf unsere heutigen zu schließen. Laktaseverträglichkeit ist sicher nicht der einzige evolutionär veränderte Aspekt unserer Verdauung & Metabolismus.

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Das von ein paar seiten zuvor, interessiert mich übrigens noch immer: ;)

hörte ich nicht einmal, dass eine Erhöhung des Insulinspigels während des Trainings nachteilig ist?

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Ein recht guter Sticky, allerdings haben sich einige Fehler eingeschlichen, wichtige Punkte wurden noch nicht ergänzt und 2-3 Punkte sind schlichtweg Unsinn.

Wenn ich am Wochenende Zeit habe überarbeite ich den Text mal.

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Das mit dieser Steinzeit_Theorie wird von den Verfechtern ähnlich überstrapaziert, wie das Pendant bei PU. Natürlich kann man manches aus der Evolution ableiten, aber alles immer evoluionär abzuleiten, ohne daß das wirklich nachgeprüft wird, finde ich immer besonders dämlich. Wie in diesem einem Film, wo Milch und Getreide generell als Teufelszeug abgelehnt werden, weil ja der Steinzeit das ja nicht zur Verfügung hatte. (Und Ärzte sagen dort natürlich auch nicht die Wahrheit, weil die sind ja alle bestochen von der Pharma/Agrarindustrie) Aha ;-) Kommt mir genauso schlüssig vor, wie die Begründungen mancher hier, die Frau müsse sich unterordnen, weil das ja in der Steinzeit auch so war...

Ich bin immer noch für den Weg festzustellen, ob wirklich etwas Aber solange man eben nicht zuviel Milch und Kohlenhydrate frißt ist das nicht nur nicht schädlich, sondern doch auch gesund.

ADHS ist für mich nur eine Scheinkrankheit, bzw. psychische Störung von der von vielen Ärzten gemeint wird sie medikamentös behandeln zu müssen, obwohl fast jeder Schüler auf Retalin konzentrierter wäre. Ursachen für so eine Aufmerksamkeitsstörung gehen von bis und deshalb kann die Lösung auch von bis gehen.

Auch wenn man ja im Internet nie der Wissenschaft glauben mag, ADHS ist eine Krankheit, (im Gehirn funktioniert der Reizfilter nicht) darüber ist man einig. Daß es zu oft, insbesondere in den USA diagnostiziert wird, (in Dtld. ist man wesentlich strenger beio der Diagnose) ist etwas anderes. Genauso wie Kinder hyperaktiv sind, wenn sie zu zuckerreiche Nahrung zu sich nehmen. Dann haben sie aber kein ADHS, sondern sind wegen falscher Ernährung hyperaktiv. Genauso, wie der Autismus in deinem Beispiel kein echter Autismus war, sondern einfach nur falsch diagnostiziert.

Also ist das schon ein wahnsinniger Blödsinn, zu behaupten, man bekäme Krankheiten in den Griff, die ganz gewiß nicht in der Ernährung ihre Ursache haben.

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Das mit dieser Steinzeit_Theorie wird von den Verfechtern ähnlich überstrapaziert, wie das Pendant bei PU. Natürlich kann man manches aus der Evolution ableiten, aber alles immer evoluionär abzuleiten, ohne daß das wirklich nachgeprüft wird, finde ich immer besonders dämlich. Wie in diesem einem Film, wo Milch und Getreide generell als Teufelszeug abgelehnt werden, weil ja der Steinzeit das ja nicht zur Verfügung hatte. (Und Ärzte sagen dort natürlich auch nicht die Wahrheit, weil die sind ja alle bestochen von der Pharma/Agrarindustrie) Aha ;-) Kommt mir genauso schlüssig vor, wie die Begründungen mancher hier, die Frau müsse sich unterordnen, weil das ja in der Steinzeit auch so war...

Du verwechselst da etwas. Bei PU geht es um Verhalten, das wir nun ja auch bewusst steuern können und das kulturabhängig ist, was man vom Funktionieren des Verdauungstraktes ja nicht sagen kann.

Der Arzt war nicht bestochen und auch kein Arzt, der war Wissenschaftler, der einfach schlechte Wissenschaft betrieben hat und hinterher haben es alle geglaubt, weil es eine einfache Antwort auf komplexe Probleme war und zudem von den Behörden gepusht wurde. Kannste hier en detail nachlesen, finde ich ziemlich interessant.

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Du verwechselst da etwas. Bei PU geht es um Verhalten, das wir nun ja auch bewusst steuern können und das kulturabhängig ist, was man vom Funktionieren des Verdauungstraktes ja nicht sagen kann.

Nö ich verwechsel da nichts. Hier wie dort, (ich bezog mich auf ein Video und die radikalen Anhänger "Man muß so essen wie in der Steinzeit, alles neue ist blöd), wird zunächst überlegt, wie es wohl in der Steinzeit, früher gewesen ist und dann auf die heutige menschliche Natur geschlossen. Anstatt erstmal sich den gegenwärtigen Menschen anzuschauen und dann erst die Ursachen in der Vergangenheit zu suchen.

Ich kann halt den Evolutionsschmarrn halt nicht mehr lange hören. Er wird oft so undifferenziert überstrapaziert,

Der Arzt war nicht bestochen und auch kein Arzt, der war Wissenschaftler, der einfach schlechte Wissenschaft betrieben hat und hinterher haben es alle geglaubt, weil es eine einfache Antwort auf komplexe Probleme war und zudem von den Behörden gepusht wurde. Kannste hier en detail nachlesen, finde ich ziemlich interessant.

Wie gesagt, ich bezog mich auf ein bestimmtes Video, was hier gepostet wurde. Nicht auf Details und Irrtümer, die schon seit Jahren überholt sind. In dem Video wurden einfach alle Ärzte mal so pauschal als unfähig dargestellt, dabei sei es doch ganz klar, daß Getreide und Milch per se schlecht ist (Steinzeit und so). Ich bin kein Ernährungswissenschaftler und möchte mir auch nicht zuviel anmaßen. Aber klar ist, daß solche einseitigen Aussagen einfach nicht stimmen und ich Medizinern, auch wenn sie natürlich auch Irrtümern aufsitzen können, mehr glaube als den üblichen Evolutionsprofis.

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Aber klar ist, daß solche einseitigen Aussagen einfach nicht stimmen und ich Medizinern, auch wenn sie natürlich auch Irrtümern aufsitzen können, mehr glaube als den üblichen Evolutionsprofis.

Je nach Land kann man Medizinern mehr glauben, der Grossteil hat allerdings überhaupt keinen blassen Schimmer von dem Thema.

Dass ich neuerdings sachlich mit (jungen) Medizinern über Ernährung diskutieren kann, hat mich stark überrascht.

Vermutlich haben Diabetes und Übergewicht zu einer Neuevaluation der Wichtigkeit von Ernährungsforschung geführt.

Wenn ich Conventional Wisdom nehme, sind die Evolutionsleute besser dran als der durchschnittliche Arzt momentan. (Ruhig nicht wenige KH für Diabetiker bei entsprechend hoher Insulin Einstellung, ausgewogen ist die Antwort auf alles, tierische Fette sind böse, Ernährung hilft nicht bei Blutdruck "Problemen"... usw.)

Ich kann halt den Evolutionsschmarrn halt nicht mehr lange hören. Er wird oft so undifferenziert überstrapaziert,

Leider leider. Liegt aber eher daran, dass die Leute ihr Argument nicht ordentlich führen können, da die moderne Wissenschaft zum Grossteil eindeutig auf ihrer Seite steht.

jon29,

mir wurde vor Jahren ADHS diagnostiziert, was ich in der letzten Zeit aber ignoriert habe. Könnten einige "Probleme" daher kommen?

Wenn es echt ist, kann es eine Menge Probleme hervorrufen. Die Diagnose sollte allerdings nach gezielter Ernährungsumstellung und mehrfacher Untersuchung durch Experten und längeren Zeitraum gestellt werden. Leider eine Modediagnose. In den USA gab es mal eine Expertenstudie die 80% Fehldiagnosen beschrieben hat. Auch in Deutschland gibt es massig Fälle von Fehldiagnosen, allerdings kenne ich keine Expertenstudie die hier die Fehlerwahrscheinlichkeit beschreibt.

Eine ordentliche Ernährung mit wenig Industriezucker (Zucker überhaupt) und einer stetigen nicht übertriebenen Insulinausschüttung ist allerdings für jeden anzuraten.

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Jon, schau Dir das Video noch einmal an und lies meinen Post dazu. Ich kann das noch mla kurz zusammenfassen:

Es geht um die gesellschaftlich anerkannte, von Ärzten & höchsten Behörden über Jahrzehnte hinweg betonte Annahme, dass die Basis jeder gesunden Ernährung aus Kohlenhydraten bestehen sollte und dass bestimmte Sorten von Fetten zu Schlaganfällen führen. Beides war bereits widerlegt, bzw. die Fakten haben ganz klar DAGEGEN gesprochen, bevor vor allem aus politischen Gründen und aus Gründen der wissenschaftlichen Nachlässigkeit das amerikanische Gesundheitsministerium und die American Heart Association beide Annahmen für Grundlagenweisheiten erklärt hatte. Und die Mehrheit der Ärzte, Universitäten usw. hat diese Lehrmeinung eben gefressen und geschluckt.

DESWEGEN haben Ärzte über Jahrzehnte hinweg falsche Ratschläge gegeben. Mittlerweile hat das amerikanische Gesundheitsministerium die herkömmliche Ernährungspyramide für falsch erklärt (obwohl dasselbe Ministerium diese seit den 50er Jahren empfohlen hat), weil man nun (im Einklang mit den seit fast 100 Jahren vorliegenden, aber kontinuierlich ignorierten Studien) davon ausgeht, dass der enorme Verzehr an Kohlenhydraten die Obesity-epidemic in Amerika verursacht hat. Deutsche Ärzte dagegen unterrichten diese Ernährungspyramide übrigens immer noch an deutschen Schulen...

Und hier der Bezug zur Evolutionstheorie: Allein der gesunde Menschenverstand kann selbst in Unkenntnis aller gesammelten Daten beide Annahmen entlarven, wenn man darüber nachdenkt, dass 1.) sich das menschliche Verdauungssystem seit Jahrhunderttausenden nicht fundamental geändert hat und dass deswegen (anders als beim Verhalten) gerade KEIN Unterschied besteht zwischen heutigem Menschen und dem Steinzeitmenschen (Ausnahmen habe ich ja selbst angeführt); und dass 2.) man deshalb wohl kaum etwas für essentiell (!) für das menschliche Wohlbefinden erklären sollte, dass in fast der gesamten Geschichte der Menschheit nicht vorhanden war. Daraus ist aber NICHT der Schluss zu ziehen, dass wir uns wie ein Steinzeitmensch ernähren müssen, wohl aber, dass wir mit einer solchen Ernährung kaum ein Risiko eingehen, etwas falsch zu machen. Natürlich vertragen wir genug Lebensmittel gut, die industriell gefertigt wurden.

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jon29,

mir wurde vor Jahren ADHS diagnostiziert, was ich in der letzten Zeit aber ignoriert habe. Könnten einige "Probleme" daher kommen?

Kann sein, muß aber nicht. Ich mag hier als Laie keine ferndiagnosen machen. Ich weiß auch nicht, inwiefern die Diagnose sorgfältig durchgeführt wurde.

Es gibt auch sehr unterschiedliche Stärken, wenn du extrem mit Unruhe, Schusseligkeit, Reizüberflutung oder Schwierigkeiten hast, Emotionen zu kontrollieren, solltest du den Arzt aufsuchen. (einen Experten auf dem Gebiet)

Ein gutes Indiz ist, wenn du wirklich extrem Hyperaktiv bist, ist, daß du es schon immer hattest (also bereits als kleines Kind), Ernährungsumstellung dir nicht hilft, psychische Veränderungen auch (also ziwschen Phasen der Krise und "gutem ausgeglichenem Leben") keine Unterschiede sind oder auch Sport dir nur bedingt weiterhilft.

Es ist natürlich auch umgekehrt in Mode, diese Krankheit als Teufesldiagtnose der bösen Pharmaindustrie zu geißeln, weil essich ja so schön schlimm anhört, Kindern Psychopharmaka zu geben. Ist halt schön, um sich darüber aufzuregen. Deswegen wird es auch als "Modediagnose" verschrien, die leichtfertig armen Kinder gegeben wird, die nicht "angepaßt" sind usw.

In Deutschland ist man auf jedenfall sorgfältiger und die Therapie auch gut ausgeprägt. (Medikamentöse Behandlung nicht für immer, sondern nur so lange, bis man mit Hilfe der Verhaltenstherapie mit dem Patienten Wege gefunden hat, mit ADS umzugehen.

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Studie von Spon:

Fettsäuren aus Fleisch und Butter wirken im Gehirn anders als ungesättigte Fettsäuren aus Olivenöl, haben Wissenschaftler bei Experimenten an Ratten herausgefunden. Sie bewirken eine Hemmung des Sättigungsgefühls und könnten dazu führen, dass man immer mehr isst.

Fette mit hohen Anteilen gesättigter Fettsäuren, wie beispielsweise Butter oder das in Fleischgerichten enthaltene Fett, stören einen Regelmechanismus des Körpers: Sie bringen das Gehirn dazu, den Körperzellen zu signalisieren, die Signale der Hormone Leptin und Insulin zu ignorieren. Diese beiden Botenstoffe dienen der Regulierung des Gewichts, sagen dem Körper also, wenn genug Nahrung vorhanden ist.

Wer viel solches Fett zu sich nimmt, neigt also dazu, immer mehr zu essen. Diesen Mechanismus haben Forscher um Deborah Clegg von der Universität von Texas in Dallas in Versuchen mit Ratten nachvollzogen. Ihre Ergebnisse schildern die Wissenschaftler im Fachmagazin "Journal of Clinical Investigation".

In ihren Experimenten verabreichten die Wissenschaftler Ratten entweder Fette mit hohen Anteilen gesättigter Fettsäuren, zu denen unter anderem Butter und andere Milchprodukte gehören. Oder die Nager bekamen Fette mit einfach ungesättigten Fettsäuren oder Fette mit einem hohen Anteil von Ölsäure, die beispielsweise in Oliven- oder Traubenkernöl in hohen Konzentrationen enthalten ist.

Zellen waren weniger empfindlich für Sättigungshormone

So konnten die Wissenschaftler die Wirkung aller Fettarten untersuchen, die auch bei der Ernährung von Menschen eine Rolle spielen. Die insgesamt aufgenommene Kalorienmenge war in allen Fällen gleich. Die Tiere nahmen die Fette direkt über die Nahrung auf, durch Infusionen in die Blutbahn oder durch die direkte Injektion ins Gehirn.

Die Auswertung zeigte eine deutliche Wirkung gesättigter Fettsäuren: Diese reduzierten bei den Tieren die Empfindlichkeit der Nervenzellen für die Sättigungshormone, wodurch die Aktivierung der Signalwege ausblieb, die sonst ein Sättigungsgefühl auslösen. Ungesättigte Fettsäuren, wie sie in pflanzlichem Speiseöl vorhanden sind, bewirkten hingegen keine solche Reaktion. Die Experimente zeigten außerdem, dass die Fette mit hohen Anteilen gesättigter Fettsäuren direkt im Gehirn der Tiere Einfluss auf diesen Signalweg nahmen.

Auch wenn die Ergebnisse auf Versuche mit Ratten beruhten, liefere die Studie doch weitere Belege für die Empfehlung, bei der Ernährung auf den Anteil gesättigter Fettsäuren zu achten. Diese verführten dazu, mehr zu essen, erklärt Clegg. Bereits seit längerem ist bekannt, dass eine sehr fettreiche Ernährung die Empfindlichkeit gegenüber Insulin herabsetzt, wodurch langfristig Diabetes entstehen kann.

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Hallo ,

Es heißt ja immer wieder , dass Nüsse gut für den Muskelaufbau sind . Sind Erdnüsse für den Muskelaubau empfehlenswert ? Die Dinger enthalten unmengen an Fett und sind schöne Kalorienbomben ( was eig. gut für den Masseaufbau is )

Kann ich da 200g -300g am Tag futtern ? Oder muss ich mich da einschränken ?

Ich , als Zivi , bekomme keine Verpflegung bereitgestellt ( kein Essen ) und muss mich von daher selbst versorgen . Kann ich mir in den 8h Arbeitszeit 300g Erdnüsse reinzwiebeln , die immerhin 75g ! Eiweiß , 1650kcal und LOL ca. 150 g Fett enthalten ?

Danke

bearbeitet von Idendity

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Die Art der Fette ist bei Erdnüssen in Punkto Omega 3 nicht unbedingt ideal, andere Nüsse würde ich vorziehen, gerade Mandeln sind sehr gut, aber generell gilt: Nüsse, auch Erdnüsse, sind zum Muskelaufbau super, um auf die nötigen Kalorienmengen zu kommen. Auf jeden Fall meilenweit besser, als kiloweise Getreideprodukte oder Zuckerbomben zu essen, dazu sehr handlich als Verpfleung für unterwegs und imBüro, da viele Kalorien bei wenig Gewicht. Die Frage ist eben, fehlen dir wirklich satte 1650kcal, um auf einen entsprechend großen Kalorienüberschuss zu kommen? 500-1.000kcal Überschuss bei entspechendem Training und wenns ohne solchen Überschuss tatsächlich nicht mehr schnell vorran geht, super, 2.000kcal Überschuss hingegen bringen dir dann aber auch keinen Vorteil mehr im Muskelaufbau, da steigt dann nur dein KFA entsprechend schnell. Aber wenn du einen Überblick über deine Gesamtkalorienaufanheme hast und tatsächlich noch so viel Bedarf besteht: Nur zu.

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Hi.

Muskelaufbau ist dann effektiv wenn er durch einen Kalorienüberschuss an gesunden Kalorien erfolgt. Nüsse sind in Maßen ok. 300 Gramm davon sind zuviel.

Gruß.

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Hi.

Muskelaufbau ist dann effektiv wenn er durch einen Kalorienüberschuss an gesunden Kalorien erfolgt. Nüsse sind in Maßen ok. 300 Gramm davon sind zuviel.

Gruß.

Kannst du begründen, warum 300g Nüsse täglich bei entsprechendem Kalorien- und Kalorienüberschussbedarf ungesund sind?

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Hi.

Muskelaufbau ist dann effektiv wenn er durch einen Kalorienüberschuss an gesunden Kalorien erfolgt. Nüsse sind in Maßen ok. 300 Gramm davon sind zuviel.

Gruß.

Kannst du begründen, warum 300g Nüsse täglich bei entsprechendem Kalorien- und Kalorienüberschussbedarf ungesund sind?

Klar, weil 150 Gramm Fett + Fett aus der restlichen Ernährung zuviel ist.

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Hi.

Muskelaufbau ist dann effektiv wenn er durch einen Kalorienüberschuss an gesunden Kalorien erfolgt. Nüsse sind in Maßen ok. 300 Gramm davon sind zuviel.

Gruß.

Kannst du begründen, warum 300g Nüsse täglich bei entsprechendem Kalorien- und Kalorienüberschussbedarf ungesund sind?

Klar, weil 150 Gramm Fett + Fett aus der restlichen Ernährung zuviel ist.

Nein, ist es nicht. Wieso sollte es auch zu viel sein, solange man entsprechende Kalorienmengen braucht?

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Hi.

Muskelaufbau ist dann effektiv wenn er durch einen Kalorienüberschuss an gesunden Kalorien erfolgt. Nüsse sind in Maßen ok. 300 Gramm davon sind zuviel.

Gruß.

Kannst du begründen, warum 300g Nüsse täglich bei entsprechendem Kalorien- und Kalorienüberschussbedarf ungesund sind?

Klar, weil 150 Gramm Fett + Fett aus der restlichen Ernährung zuviel ist.

Nein, ist es nicht. Wieso sollte es auch zu viel sein, solange man entsprechende Kalorienmengen braucht?

Wenn du einen Kalorienüberschuss hast, wird der Körper alles was über dem Bedarf liegt in Fett speichern, oder in Muskeln

bei entsprechendem Training. Wenn du dem Körper jede Woche Unmengen von Fett zuführst wird er das Fett in die Fettdepots

lagern oder als Energielieferant benutzen.

Sinn dabei ist es seinen Überschuss mit Protein zu erreichen. Protein ist Muskelbaustoff.

Bedenke auch das Fett eine Auswirkung auf das Cholesterin und das Herz-Kreislauf-System hat.

Gruß.

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