Erweitertes Six-Step-Reframing gegen Selbstsabotage

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Erweitertes Six-Step-Reframing gegen Selbstsabotage

1. Finden Sie das Verhalten, das ihren Erfolg sabotiert oder das sie aus anderen Gründen ändern wollen heraus.

Erkennen Sie es!

2. Bestimmen Sie das problematische Verhalten genau.

  • Ist es das Verhalten an sich, das sie stört oder ist es nur ein Teil davon?
  • Ist es immer störend oder nur manchmal?

Stellen Sie sich das Verhalten sehr genau vor!

3. Erkennen Sie die positive Absicht dahinter.

Was wollen Sie durch dieses Verhalten erreichen? Und denken Sie daran: Es steckt immer eine positive Absicht dahinter!

  • Entweder die, einem unangenehmen zu Entfliehen
  • oder jene, ein positives Gefühl zu bekommen.

Finden Sie es heraus!

Welches positive Gefühl verspreche ich mir, wenn ich mich in einer bestimmten Art und Weise Verhalte? Im NLP spricht man hierbei von Aussöhnung.

4. Fragen Sie sich sehr genau ob Sie bereit sind dieses Verhalten zu verändern und was Sie tun können um ein gleichmäßig positives Gefühl zu erzeugen.

Kommen wir nun zum nächsten und nicht klassischen NLP Schritt. Er fehlt im üblichen Six-Step-Reframing. Ich empfehle ihn aber, weil er besonders geeignet ist, einengende Muster zu unterbrechen.

5. Führen Sie sich die Konsequenzen Ihres bisherigen Verhaltens vor Augen.

  • Schreiben Sie dazu auf, welche Nachteile Sie in Kauf nehmen müssen, wenn Sie Ihr Verhalten nicht ändern würden.
  • Machen Sie eine zweite Liste und schreiben Sie auf, welche Vorteile es für Sie hat, wenn Sie das Verhalten ändern.

Machen Sie das sehr ausführlich!

Sie sollten durch diese Art eine Menge Druck erzeugen, Ihr Verhalten auch wirklich ändern zu wollen.

  • Versuchen Sie zunächst sich die negativen Konsequenzen auszumalen die es hätte, wenn Sie Ihr Verhalten nicht ändern. Stellen Sie sich diese Konsequenz ganz deutlich vor.
  • Versuchen Sie zu spüren, was es für Ihr Leben bedeuten würde, wenn Sie Ihr Verhalten nicht ändern. Aber machen Sie sich bei dieser Gelegenheit auch folgendes klar: Selbstsabotage ist nur eine Verhaltensweise, die Sie, wie alle anderen Verhaltensweisen, ändern können.

Durch dieses spüren des unangenehmen Gefühls, das es mit sich brächte, wenn Sie ihr Verhalten nicht ändern würden, unterbrechen Sie bereits das vorhandene Muster.

6. Kreieren Sie Ihr neues Verhalten.

Welches neue Verhalten ist geeignet Ihre Ziele besser zu unterstütze?

Am besten Überlegen Sie sich gleich zwei oder drei neue Wege und Verhaltensweisen, die geeignet sind Ihr Ziel zu erreichen.

7. Nun sollten Sie als letzten Punkt den so genannten Ökologiecheck durchführen.

Indem Sie sich fragen ob es irgendwelche Einwände gibt die gegen diese Verhaltensänderung sprechen. Sollten Sie Einwände finden, dann suchen Sie solange nach neuen Wegen, bis Sie diese Vorbehaltlos akzeptieren können.

Quelle: Alexander Wagandt - Erste Schritte in NLP | Audio CD

Ich hoffe es hilft euch =)

bearbeitet von DJ VodKai

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ich wollte jetzt keinen neuen thread aufmachen, daher meine frage:

An sich finde ich Reframing eigentlich sehr gut. Aber oft kommt in mir die Frage hoch, ob es denn nicht Selbstbelügen sei.

z.b. "Man, jetzt habe ich wieder eine 6 in Mathe"

-> "Dann weisst du spätestens jetzt, dass dich diese Erfahrung dazu bewegen soll, deine Lernstrategie zu ändern usw."

Ist das aber nicht Selbstverarsche ? Das "problem" an sich, dass man ja eine 6 in mathe hat, verschwindert doch nicht...

lg

loco

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-> "Dann weisst du spätestens jetzt, dass dich diese Erfahrung dazu bewegen soll, deine Lernstrategie zu ändern usw."

Ist das aber nicht Selbstverarsche ? Das "problem" an sich, dass man ja eine 6 in mathe hat, verschwindert doch nicht...

Klar hast du so oder so ne sechs. Aber wenn du es gut reframest, hast du bei der nächsten Klausur vielleicht ne vier statt ner fünf - weil du dann nämlich deine Lernstrategie ändern wirst. Wenn du dich aber von der sechs runterziehen lässt, schreibst du beim nächsten Mal vielleicht wieder ne sechs statt der fünf, die du normalerweise schreiben würdest (also die deinem tatsächlichen Lern-Niveau entsprechen würde).

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ich wollte jetzt keinen neuen thread aufmachen, daher meine frage:

An sich finde ich Reframing eigentlich sehr gut. Aber oft kommt in mir die Frage hoch, ob es denn nicht Selbstbelügen sei.

z.b. "Man, jetzt habe ich wieder eine 6 in Mathe"

-> "Dann weisst du spätestens jetzt, dass dich diese Erfahrung dazu bewegen soll, deine Lernstrategie zu ändern usw."

Ist das aber nicht Selbstverarsche ? Das "problem" an sich, dass man ja eine 6 in mathe hat, verschwindert doch nicht...

was willst du denn damit sagen?

wie willst du das problem der schlechten zensur sonst lösen, außer es beim nächsten mal besser zu machen?

zeitreisen und die klausur nochmal schreiben gibts noch nicht.

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ja ihr habt natürlich.

aber z.b. gibts halt so sachen, wo man sich echt denkt, ob es "richtig" ist, es zu reframen. aber ihr habt recht, man kann es auch üben sicher..

edit: kann man eurer meinung nach eine depression reframen ?

lg

bearbeitet von Locolo

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aber z.b. gibts halt so sachen, wo man sich echt denkt, ob es "richtig" ist, es zu reframen.

Reframen heißt doch nur, dass du eine Sache bewusst in einen anderen Bezugsrahmen setzt und in irgendeinen Bezugsrahmen setzt du alles andauernd. Das ist Grundvoraussetzung dafür, dass du dem von dir Wahrgenommenen überhaupt einen Sinn zuschreiben kannst. Nur läuft das unreflektierte Framen nach Mustern ab, die vielleicht nicht die zielführensten sind. Bspw. könnte jemand jede Kritik als Herabwürdigung seiner Person begreifen und denken, dass alle etwas gegen ihn haben. Dabei könnte er der Kritik auch in einen Rahmen setzen, in dem die Leute, die ihn kritisieren, ihm helfen wollen und sich um ihn kümmern.

Beim Reframen lässt Du den Vorgang bewusst ablaufen und gibst Dingen den Sinn, der dich deiner Meinung nach am Besten voran bringt, was aber nicht heißt, dass man sich jede Scheiße einfach schön redet.

Du ergreifst die Kontrolle über einen Vorgang, der unbewusst ohnehin die ganze Zeit abläuft.

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ja das klingt sehr gut. mit reframing kann man der masse um einiges voraus sein.

schwer ist es aber vor allem, wenn man was reframed, wo die meisten sagen "so kannst du das doch nicht sehen ! das ist ja selbstverarsche."

z.b., es widerfährt einem was eher unangenehmes und man spielt es andauernd in seinem kopf immer wieder ab. und dann reframed man es. es fühlt sich auch gut an. aber der mensenschverstand sagt einem "ach, tu nicht so. es ist schlimm, was passiert ist !"

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Das "Rezept", welches der TS beschreibt, aus "Erste Schritte in NLP", eignet sich um eine Vielzahl von einengenden Verhaltensweisen zu ändern. Es ist nicht ausschließlich für den Fall der Selbstsabotage geeignet.

In meinem Fall von Selbstsabotage war es IMMENS hilfreich! Voraussetzung war dass ich mich mit meinem Ziel klar auseinandersetzte. So erkannte ich schließlich mein Problem, weitaus hemmender als andere Sabotageakte. Mittels Erweitertem Six-Step-Refraiming konnte ich das Verhalten nicht nur unterbinden, sondern es gar unterstützen nutzen.

Entscheidend ist jedoch das Ziel! - Sobald man völlig überzeugt davon ist, so kann das Verlangen nach dem Ziel, alle nachteilige ökologische Indikatoren, Verhaltensweisen, unzureichenden Färtigkeiten & Fähigkeiten und negative Glaubenssätze & Werte, neutralisieren.

Dazu möchte ich deshalb noch ergänzend, den Ökologie-Test - aus "Wohlgeformte Ziele in NLP" aufführen. Denn ohne ein klares Ziel, ist ein Refraiming unsinnig.

In NLP spricht man von Wohlgeformten Zielen, wenn folgende Fragen erfüllt sind:

 Ist mein Ziel positiv gesetzt?

 Ist es von mir selbst initiiert und vertreten und unterliegt es meiner Kontrolle?

 Beschreibt es den Erfolgsnachweis?

 Ist der Kontext klar definiert?

 Definiert es die erforderlichen Ressourcen?

 Habe ich es auf Ökologie hin bewertet?

 Legt es den notwendigen ersten Schritt fest?

Ist das Ziel ökologisch?

.....Die Ökologische Prüfung führt sehr deutlich alle möglichen Arten von Hintergedanken oder Sekundär-gewinnen vor Augen denen man sich unter Umständen beim Festlegen ihrer Zielvorgaben nicht bewusst sind. Ein Sekundärgewinn oder positives Nebenprodukt wird als Verhalten Definiert, dass scheinbar negativ ist, oder Probleme verursacht, obwohl es in bestimmten zusammenhängen tatsächlich einer positiven Funktion dient.....

  • Ist die Zielvorgabe mit allen Aspekten meines Lebens in Einklang zu bringen?
  • Was ist der wahre Grund, warum ich das will?
  • Was werde ich verlieren oder gewinnen, wenn ich es erreicht habe?
  • Was wird passieren, wenn ich es erreicht habe?
  • Was wird nicht passieren, wenn ich es erreicht habe?
  • Was wird passieren, wenn ich es nicht erreiche?
  • Was wird nicht passieren, wenn ich es nicht erreiche?
  • Was ist der erste Schritt?

Romilla Ready und Kate Burton - NLP für DUMMIES

bearbeitet von Chakotay

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4. Fragen Sie sich sehr genau ob Sie bereit sind dieses Verhalten zu verändern und was Sie tun können um ein gleichmäßig positives Gefühl zu erzeugen.

Ich traue mich nicht Frauen in der Disco anzusprechen, hier bin ich gehemmt und wie versteinert mit schlechtem gefühl im Magen.

...>ändern will ich das auf jeden Fall.

jetzt mal auf das Bsp bezogen ..>und was Sie tun können um ein gleichmäßig positives Gefühl zu erzeugen

was ist mit diesem gleichmäßig positiven Gefühl erzeugen gemeint?

ist das Reframing überhaupt dazu geeignet um AA/Hemmungen zu bekämpfen? wenn es so wäre würde es ja jeder machen

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