Metapher Mann im Mond

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Es war einmal eine junge Frau. Sie fühlte sich sehr einsam. Da kam ein kleiner Junge vorbei und stellte ihr ein Gefäss hin.

"Ich schenk es Dir", sagt er. "Ich brauch es nicht mehr".

"Was ist denn darin?" wollte die junge Frau wissen.

"Es ist gefüllt mit Sternenstaub."

Da war die junge Frau erstaunt und wollte wissen, was sie denn damit anstellen könnte.

Da begann der kleine Junge zu erzählen:

"Es ist eine Art Wunschpulver. Man kann sich damit etwas wünschen. Aber es funktioniert nicht wie die Wünsche der Feen

oder die von den Sternschnuppen."

"Wie denn dann?" wollte sie wissen.

"Du musst Dir damit etwas für andere wünschen. Jedesmal wenn Du das machst, wird das Gefäss etwas leerer werden."

Da bemerkte die Frau, wie etwas von dem Staub aus dem Gefäss aufstieg und immer höher aufstieg und in der Luft zu glitzern begann.

Da erschien ein Lächeln im Gesicht des jungen und er nahm ihre Hand in seine und meinte sie solle gut darauf aufpassen.

Es sei gut, dass er ihr das Gefäss gegeben habe.

Da sah die junge Frau das Gefäss an und wollte den Jungen fragen, wo er sie denn her habe.

Aber da war er schon fort.

Leise wie ein Echo hörte sie noch die Stimme des Jungen der mit ihr Sprach.

Und da erfuhr sie woher das kleine Gefäss kam.

Das Gefäss gehört dem Mann im Mond. Wenn er genüsslich an seiner Pfeife zieht, entsteht immer etwas Staub. Sternenstaub. Wenn die Pfeife zu voll wird, verwandelt sie sich in dieses Gefäss.

"Kann ich mir denn auch etwas für mich selbst wünschen?"

"Wenn Du mir genau zugehört hast, kannst Du dir diese Frage selbst beantworten".

"Was ist wenn ich mehrmals den gleichen Wunsch für jemanden habe?"

Diese Antwort wusste der kleine Junge nicht. Aber die Frau wusste nun genau was sie tun musste.

Sie wusste sie würde sich so viele Wünsche ausdenken bis das Gefäss leer war.

Jedesmal wenn sie einen Wunsch aussprach, schien der Mann im Mond etwas mehr zu lächeln und heller zu strahlen.

Da wusste sie, so lange es noch Menschen gibt, die derartige Wünsche für andere zu geben vermochten,

würde der Mond nie aufhören, dieses kleine Wunder an die Menschen zu verschenken.

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Nette Geschichte, aber wo ist die Moral der Geschichte ?

Meiner Meinung nach sollen Metaphern zum denken anregen.

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Ich hab die Geschichte einer bzw. mehreren Frauen erzählt. Die konnten da genug reininterpretieren.

Die Geschichte ist ja abgeschlossen.

Aber warum sich die Mondpfeife verwandelt, warum es gerade Sternenstaub ist usw... da konnten mir die Frauen viele Gedanken dazu erzählen.

Es regt genug zum nachdenken an.

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