fast schon eine philosophische Frage zur Kleidung und Mindset

11 Beiträge in diesem Thema

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Heeeeey,

ich habe jetzt noch ein wenig mehr über Kleidung und meine dazugehörige Geisteshaltung nachgedacht.

Ich frage mich:

Warum fühlen wir uns in mancher Kleidung "besser", als in anderer?

Warum fühle ich mich geiler wenn ich ein Sakko trage, als wenn ich mir "nur" ein geiles Hemd anziehen würde?

Ich denke mir wird jeder zustimmen, dass ein Polo Shirt, besser aussieht als ein T-Shirt.

Ein Hemd, besser als ein Polo Shirt.

Ein Sakko noch meht hermacht, als nur ein Hemd.

Aber warum?

Weil es uns von der Modeindustrie und den Designern so eingehämmert wurde?

Also soziale Programmierung?

Warum geht mir das Herz auf, wenn ich Filme sehe, in denen die Hauptcharaktere feine Anzüge tragen.

Beispiele sind: Gatsby, Citizen Kane, der Pate, Fitzgeraldo

Ich wäre dann gerne wie sie und hätte gerne die selben Klamotten.

Wenn ich sie dann anhabe muss ich schon eine Menge Disziplin aufbringen, da eine lässige Hose und ein lässiges Shirt einfach ein vielfaches bequemer sind.

Ist es eine versteckte Message, die hinter jedem Anzugträger steht? Hey, ich habe einen Anzug an, also bin ich vielleicht auch Erfolgreich, da ich weiss, dass man durch Disziplin Erfolg haben kann. Und da ich einen Anzug trage beweise ich Disziplin.

Warum machen Kleider Leute?

Ist das alles nur in unserem Kopf?

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube diese Antwort wäre zu einfach.

Dazu würden mich eure Meinung wirklich sehr interessieren.

Gruß

Markus

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Hab mir diese Frage erst gestern gestellt, als ich von der Arbeit nach Hause gefahren bin, und viele Leute in Anzügen gesehen habe...war ein heißer Tag, und eignetlich ist es doch total unbequem in denen, aber trotzdem ziehen diese Leute diese Anzüge Tag für Tag an.

Hängt halt damit zusammen, dass die Manager etwas zu vetreten haben und somit einen hohen Rang in der Gesellschaft haben. (Kleider machen Leute)

Aber mal zurück zu deiner Frage.

Man will doch auffallen, und wenn man jemanden sieht der einen Sakko trägt schaut man ja doch mal lieber zwei mal hin. Denn ein Mann mit Sakko muss sich diesen erstmal leisten können, also hat er einen bestimmten Punkt in unserer Gesellschaft erreicht.

Bei den Autos doch genauso - ein supper Ferrari mit immensem Spritvebrauch oder halt ein Golf.

Dabei schauen halt die Frauen und die "Rivalen" eher auf den Ferrari.

Und weil man durch diese Blicke ja belohnt wird, ist das Gefühl darin besser und angenehmer. Zudem tragen, wie du es schon erwähnt hast, unsere Vorbilder aus den Filmen immer edle Anzüge. Das brennt sich halt auch in unseren Gehirnen fest.

Man fühlt sich zwar in einem Sakko besser, aber dann muss man sich auch so verhalten.

Wenn man es nicht kann, oder es nicht so rüberbringt ist wohl der Eindruck dahin.

Hoffe konnte helfen :) mein erster sinngemäßer post, glaube ich zumindstens

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Ahhh, da sprichst du etwas an, das ich vergessen habe.

Als ich das erste mal in meinem Leben freiwillig eine Krawatte trug. (mit einem gaaanz schlechten Knoten)

bekam ich am nächsten Tag ein kompliment von einer reifen Frau.

Sie hat mir zu verstehen gegeben, dass ich ihr einen Gefallen getan habe, indem ich etwas angezogen habe, das sie gerne angeschaut hat.

Das kann in meiner Erziehung begrundet sein, also nicht frei gewählt.

Aber es gibt mir ein gutes Gefühl, anderen Menschen etwas gutes zu tun. Ergo, tue ich anderen Menschen etwas gutes, wenn ich Sachen trage, die im Allgemeinen von der Gesellschaft als schön empfunden werden.

So ist es auch mit einem Ferrari.

Denkst du. Wenn ich einen Ferrari sehe, denke ich, wow schönes Auto. Für mich nicht begehrenswert. Habe alle aktuellen Modelle PROBEGESESSEN und festgestellt, dass mir die Leidenschaft fehlt Kompromisse im Bereich der Bequemlichkeit im Innenraum einzugehen. Desweiteren denke ich, dass da ein cooler Typ drinsitzt, der etwas erreicht hat. er hat meinen Respekt.

Jedoch bin ich in Deutschland wohl die Ausnahme. Viele Leute denken sich, hey, warum habe ich nicht so ein Auto. Aus ihnen spricht also der pure Neid.

Das gleiche kann dir auch mit einem geilen Outfit passieren. Trägst du Markenklamotten, könntest du schnell als "Mehr schein als sein Typ" klassifiziert werden. Man wird sich über dich das MAul zerreissen und wiederrum andere denken sich, WOW, dieser Anblick hat mir ein Stück weit den Tag verschönert.

Also, wie will man sein?

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Kleider machen Leute. - So sagt man.

Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen und sagen:

"Kleider machen Gruppen"

Jede Gruppe hat ihren ganz eigenen gemeinsamen Sinn für Kleidung - Auch diese Gruppen, die Individualismus und Nonkonformität auf ihre Kappe geschrieben haben. Nehmen wir doch mal die individualistische Gruppe der Punker:

Iro, halbglatze, bunt gefärbte Haare, Nietengürtel und allerlei Krimskrams, der sich abheben, schocken, vielleicht auch provozieren will. Jeder sieht anders aus - doch tun sie das wirklich?

Geh mal zu einer Punkergruppe mit normalen Jeans und einem Polo und sag: "Hey ich find euch cool, wir sollten mal ab und zu miteinander abhängen."

- Würde nicht klappen.

Und warum?

Weil unsere Kleidung uns zugehörig macht zu einer bestimmten Gruppe. Wir signalisieren durch unsere Art des Bekleidens dass wir ähnlich denken, fühlen, ähnlichen Stil und Lebenseinstellung haben.

Wenn wir nun in Filmen, Medien und im Alltag sehr oft Gruppen begegnen mit deren Werten wir uns identifizieren, verändert sich auch unser Kleidungsstil in diese Richtung - wir fühlen uns wohl, weil wir unterbewusst meinen die Leute haben die gleichen Assoziationen mit diesem Stil und würden uns demnach schneller zu diesen Gruppen zugehörig zählen.

Dies fällt uns umso mehr bei Filmen auf, da dort ein SEHR optimistisches Bild von den Helden gezeichnet wird. Man kann sich ohne Grauzone damit identifizieren. "Ja, genau so würde ich gerne sein."

Ich persönlich finde den Anzug nicht mehr so unvoreingenommen positiv, da ich im Alltag mit vielen zweifelhaften Anzugträgern zu tun habe. Das Bild ist bei mir anders belegt und da kommen wir auch schon zu dem eigentlich spannenden Punkt:

Man nimmt AN, dass die Leute gleiche Assoziationen zu den verschiedenen Kleidungsstilen haben.

Aber WOLLEN wir uns überhaupt in diese Schubladen stecken lassen?

- Ja und Nein würde ich sagen.

Schubladen sind ein eigenes Thema für sich und eigentlich wert einen eigenen Thread zu bekommen. Aber kurz gesagt: Schubladen sind für die Menschen die einzige Möglichkeit ihrer Intuition einen Rahmen zu geben. Wenn die ersten 10 Sekunden beim Erstkontakt entscheiden, dann KANN man nur äusserliche Signale aufnehmen und versuchen sie in die Schemata einzuordnen, die wir im Laufe unseres Lebens kennen gelernt haben.

"Ah, gepflegt, schöner Anzug, sonore Stimme, oje, schleimige Haare und anzüglicher Spruch"

-> Zack, Latino-Gigolo-Schublade auf, Typ rein, Schublade zu.

Und dann bist du erstmal drin.

Die Kunst besteht jetzt nicht in dieser Schublade zu bleiben, denn DAS macht erst interessant.

Wenn du über Deine Schublade hinaus wächst und NICHT mehr einzuordnen bist, lohnt es sich vielleicht sich mal näher mit Dir zu beschäftigen.

Und dort setzt ja auch das Peacocking an:

Sei besonders, sei anders, sei spannend und am Ende: Sei du selbst.

Denn wir alle sind vielschichtig genug - wenn wir es denn mal entdeckt haben - um mehr als nur in eine Schublade zu passen.

Und in diesem Sinne sollte auch unser Mindset sein. Es ist nichts schlimmes daran sich in einer bestimmten Umgebung mit einer bestimmten Kleidung wohl zu fühlen.

Disco, schick, Hemd, schöne Schuhe. Passt.

Doch DAZU können wir uns bewusst entscheiden was uns DAZU noch gefällt. Denn wir sind nicht einer von vielen. Wir sind der Hauptpreis.

Und deshalb zieh ich eben noch einen Hut dazu an.

Oder bin stolz drauf, wenn mir meine Nichte den Arm mit Tierbildern vollgemalt hat.

Oder ... oder ... oder ...

Denn diese "oder"s sind der Ausdruck, dass wir uns mit Leichtigkeit einer Gruppe zuordnen könnten. Wir haben es aber nicht nötig.

Deshalb freue ich mich auch schon wieder aufs Dienstag-Lair-Treffen - in einer Gruppe wo wir alle zugehörig sind, ob in Anzug, Hawaii-Hemd, Polo oder T-Shirt.

Kleidung machen Gruppen.

Aber wichtiger ist: DU bist weit mehr als deine Kleidung über dich aussagen könnte. Und das darf man ruhig zeigen.

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Was ich noch vergessen habe:

Kleidung ist quasi das erste optische Screening. Entweder man fällt aus dem Raster, weil die Kontraste zwischen den Gruppenzugehörigkeiten ZU groß sind, oder man ist einen zweiten Blick wert.

Ich teste damit die Frauen, die mich mehrfach in unterschiedlicher Kleidung gesehen haben, ob sie vielschichtig genug sind, um mit meinen vielen Facetten umgehen zu können.

Date1: Schick mit Hemd ins Café.

Date2: Ins Freibad einbrechen mit Baggy und Muskelshirt.

That's me :)

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Ja, es ist in unserem Kopf.

Aber es strahlt auch nach außen.

Alles was innen ist, strahlt nach außen.

Wir fühlen uns angemessen angezogen.

Warum soll ein Typ mit Klasse nicht auch Kleidung mit Klasse tragen?

Wir tragen das, was zu uns passt. Dann fühlen wir uns wohl. Das ist ganz natürlich.

Das sehen die Menschen um uns herum. Und zwar nicht wegen der Kleidung,

sondern wegen der Ausstrahlung, die anderen verrät:

"Ich fühle mich komplett, ich kleide mich so wie ich bin. Und ich bin so: Ich habe Klasse."

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Hi, interessantes Thema, dazu gibt es einen interessanten Selbstversuch meines Bruders (Gryphius), ich hoffe ich erinnere mich noch richtig daran, wenn ich sage, dass er eine Zugfahrt zweimal gemacht hat, einmal mit Straßenklamotten und einmal mit Anzug um zu testen wie verschieden die Leute darauf reagieren, werd ihm mal sagen er soll hier was dazu reinschreiben, weil ich mich nicht mehr an die Details seiner Erkenntnisse erinnere ;-)

Nehmen wir doch mal die individualistische Gruppe der Punker:

Iro, halbglatze, bunt gefärbte Haare, Nietengürtel und allerlei Krimskrams, der sich abheben, schocken, vielleicht auch provozieren will. Jeder sieht anders aus - doch tun sie das wirklich?

Definitiv nein!! Jedenfalls nicht die, die alle mit einem alten Bundeswehrparka (die gute, alte Nonkonformisten-Uniform ^^) durch die Gegend rennen.

Ich selbst merke an mir, dass ich mich unterschiedlich verhalte, wenn ich Uniform trage, oder wenn ich zivile Klamotten anhabe. Das Auftreten ändert sich und die Reaktion der Mitmenschen definitiv auch!

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Hi, interessantes Thema, dazu gibt es einen interessanten Selbstversuch meines Bruders (Gryphius), ich hoffe ich erinnere mich noch richtig daran, wenn ich sage, dass er eine Zugfahrt zweimal gemacht hat, einmal mit Straßenklamotten und einmal mit Anzug um zu testen wie verschieden die Leute darauf reagieren, werd ihm mal sagen er soll hier was dazu reinschreiben, weil ich mich nicht mehr an die Details seiner Erkenntnisse erinnere wink.gif

Hehe, ziehst Du mich jetzt auch noch mit rein?^^

Ja, das hab ich tatsächlich gemacht. Ich fahr immer mal wieder zu einem Freund in Oldenburg. Einmal hat mich der Schaffner aus dem Zug geschmissen, weil mein Ticket (NiedersachsenTicket Single) noch nicht galt, sondern erst ab 9:00 Uhr. Gleichzeitig kontrollierte er einige Leute auch gar nicht. Was hatten diese gemeinsam? Es waren alles Business-Leute. Also bin ich zum nächsten Besuch mit Anzug, Krawatte, Aktenkoffer und kleinem Trolley gestiegen (mein Gott, wie hab ich all mein Zeug da reingekriegt???). Hab mir natürlich trotzdem brav das Ticket gezogen und bin eingestiegen.

So saß ich auf der Strecke Bad Bentheim - Osnabrück im Zug. Die Zeit verging... und verging... nichts. Kein Schaffner kam vorbei. Fast schon schade ;-) aber kein Problem, ich musste ja von Osnabrück aus noch weiter.

Also stieg ich in den nächsten Zug, von Osnabrück nach Oldenburg. Auch hier lange nichts... bis zur Haltestelle Sandkrug (letzter Halt vorm Oldenburger HBF):

Dort kam ein Schaffner ins Abteil und prüfte bei allen Leuten die Fahrkarten. Naja, fast. Ich lächelte ihm ins Gesicht, er lächelte zurück und ging weiter. Fazit: An diesem Tag hätte ich 18€ sparen können.

Aber um mal zum grundsätzlichen Thema zurückzukommen: Es hängt sicherlich sowohl von der Kleidung ab, als auch vom Stereotyp, den das Gegenüber mit dieser Kleidung verbindet. Niemand erwartet von einem HipHopper in Baggy und Schlabberpulli, mit Goethezitaten überhäuft zu werden. Und wenn ein Herr Mitte 50 mit Nickelbrille und Kittel etwas von "derben Disslines" daherredet, würden die meisten Leute auch komisch gucken (ok, das tun sie auch beim HipHopper, aber anders).

Dementsprechend sollte man seine Kleidung so wählen, dass die meisten Leute ein ähnliches Bild haben, und nach diesem Bild (so ungefähr) handeln. Obwohl es schon fast wieder als Peacocking durchgehen könnte, wenn man gegen diesen Stereotyp handelt...

Meine Gedanken dazu,

Gryphius

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hey,

Ohne die ganzen vorposts jetzt gelesen zu haben(muss in ein paar minuten weg ;-) ) meine persöhnliche Meinung dazu.

Der Spruch : "Kleider machen Leute" stimmt in dem zusammenhang das die Menschen sich damit identifizieren...sie denken sich: Ok, baggy´s + Kappe = Hip Hop, Leder + lange Haare( bzw Frisur) = Metal/ Gothic o.ä. ... (um es jetzt nur auf die auffälligen merkmale von Musikgeschmäcken zu verweisen).

Leute im sacko versuchen sich eben mit der Höheren Schicht zu Identifizieren, sie haben als kinder vielleicht anwaltsserien im TV geschaut, gesehen wie schick sie an sind und haben beschlossen auch so zu werden bzw. so auszusehen und dieses "ansehen" zu haben.

Genauso ist es mit sportwagen etc.

Allerdings ein Fakt der oft nicht wahrgenommen wird. Menschen, besonders Männer welche sich extrem dicke autos kaufen oder immer versuchen mit speziellen dingen "over the top" zu sein, haben meist sehr starke Minderwertigkeitskomplexe. Das ist echt Wissenschaftlich bewiesen (natürlich trifft das nicht auf alle zu, aber die meisten) . Wieso sonst sollten Manager, Anwälte in dieser Bullen Hitze mit Sackos und anzügen von Kelvin Klein o.ä. rumlaufen ? Sie wollen ansehen haben weil sie es für sich nicht schaffen anders mal "im mittelpunkt" zu stehen. Ich kenne leute, die können in einer Badehose und nem Achselshirt 20 hochqualifizierte anwälte in ihren 2000€ teuren sackos in einer runde unterhalten. Er brauch kein sacko,kein sportwagen oder so.

Also wie gesagt, dies trifft nicht auf alle, aber die meisten zu. Du wirst dir jetzt auch vielleicht denken: Aber wenn einer doch nur gerne viel PS unter Arsch hat... klar gibts diese leute auch. Aber mal Ehrlich, wieso sollte ein gewöhnlicher Hausmann der sich mit mühe das geld zusammen gespart haben einen R8 für in die stadt kaufen? :-D

Ihr kennt es doch auch aus so vielen Filmen: Hinter jeder Harten Schale (Sportwagen) ist eine verletzlicher Kern (er selbst, mit der angst sonst nicht zu bestehen).

Also mMn brauchen wirkliche persöhnlichkeiten keine teuren aufgepusterten sachen, natürlich gibt es auch Menschen, zu denen passt ein sacke einfach mit ihrem Style zusammen. Aber das ist wohl die größte Ausnahme.

bye

Angel

bearbeitet von AngelWings

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Ich schreibe mal alles hin, was mir gerade einfällt. Das Thema ist super!

Wie immer kommts auf die Sichtweise und Situation an.

Irgendwo steht: T-Shirt sei schlechter als Polo. Polo schlechter als Hemd... Sakko sei die Krönung. In welcher Situation denn?

Ich kleide mich immer so, dass unterstützt wird, was ich vermitteln will.

Beim Bewerbungsgespräch will ich seriös wirken und meine professionnelle Ausstrahlung untermauern, --> Hemd, Polo usw...

Im Club bin ich sexuell und anzüglich --> Haut... offene Knöpfe an T-Shirts usw...

übrigens finde ich dünne Wollpulover besser als Hemden.. --> Meiner Meinung nach sollte man alles dafür geben, splitternackt besser auszusehen, als mit Kleidern. (Ja, jetzt verdammt mich --- )

Ich denke es ist reine soziale Programmierung, was der Thread-ersteller meint...

Mit einem gut sitzenden Hemd kann man sog. "schlechtgebautsein" natürlich besser kaschieren als mit einem Tee-Shirt...

Hohe Kaderleute sind öfters mal nicht so super durchtrainiert, weil sie zB gar keine Zeit haben, da sie ihren neuen Porsche verdienen müssen. Viele sind doch auch übergewichtig.

Das können sie dann wieder gut kaschieren indem sie Hemden tragen, die gut sitzen. Sakko drüber und weg sind die Pfunde.

Da das in solchen Kreisen als normal gilt, wird es auch von der Gesellschaft als gut und richtig betrachtet.

Eine Wampe steht schlicht für einen gewissen Wohlstand. In der heutigen VIP Welt muss man diesen Bauch allerdings dann kaschieren. Dieser Wiederspruch geht zwar auch weit zurück. Ihr erinnert euch an die Korsagen der Renaissance?

bearbeitet von TiAntonio

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die vorredner haben prinzipiell alle recht.

ich beziehe die aussage, ferner das thema mal auf mich:

wenn ich arbeiten gehe, dann trage ich eine stoffhose (anzug) und ein gut geschnittenes hemd. auf die marke kommt es mir hierbei nicht unbedingt an, dennoch merkt man hier unterscheide in der qualität des stoffes und im schnitt.

ich fühle mich hierin wohl und strahle das auch ganz klar aus (den mitmenschen fällt es auf - es folgen komlimente). allein letztens als ich geschäftlich unterwegs war und mit dem firmenwagen getankt habe, da erntete ich diverse blicke von verschiedenen anderen kundinnen - es waren warme, freundliche blicke. das gab mir wieder die bestätigung: du hast ausstrahlung in diesem moment. hätte ich dort (geht allein beruflich nicht, aber nehmen wir es mal an) in einer alten jeans und einem shirt gestanden, hätte ich mich in der situation nicht wohl gefühlt und es wäre sicherlich auch aufgefallen. die kleidung macht einfach etwas her, verleiht einem einen gewissen status - wirkt aber realistisch durch die ausstrahlung - it's true, no fake.

im privatleben trage ich gerne zerrissene und ausgewaschene jeans, shirts und andere angenehme und gut sitzende klamotten. hier differenziere ich meine einstellung von der des restlichen tages, wo ich in meinem beruf bin. ich fühle mich nun hierin ebensp wohl, wie vormittags in der berufskleidung - und auch hier passt wieder die ausstrahlung.

und so auch im club: ich zeige gerne meinen körper und ziehe enge sachen an - abhängig wo ich hingehe und wie der dresscode dort ist.

was will der vignola mit dem ganzen gehaspel ausdrücken? was babbelt der denn da überhaupt?

ich will damit nur sagen, dass kleidung sowohl mit sozialen und beruflichen aspekten zu tun hat, als auch mit der eigenen einstellung und dem wohlbefinden. ihr müsst euch wohl fühlen, in dem was ihr tragt - und das wird eure umwelt auch wahrnehmen.

zieh einem punker mal einen anzug an - der wird kotzen und jeder wird sagen "ach du liebe güte, wie sieht der denn aus?" - okay, übertrieben, aber auf jeden fall merkt man die unsicherheit und das unwohlbefinden.

insofern hat kleidung und damit verbunden auch die austrahlung VERDAMMT viel mit pu und insbesondere innergame zu tun.

blablabla, vignola redet wieder so viel wirres zeug.

grüße

bearbeitet von Marco-Vignola

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