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Ein paar Gedanken von Ilai zum Thema: Liebe

Hallo liebe PU Community.

Dieser Text wird von mir verfasst, einem 19 Jährigen Schweizer, der seit 2 Monaten in der PU Szene dabei ist.

Um meine Gedanken gut nachvollziehen zu können, müsst Ihr eventuell meine Vorgeschichte kennen. Deswegen gebe ich Euch hier einen kleinen Überblick:

Ich bin, wie oben erwähnt, 19 Jahre jung. Ich wurde von zwei wunderbaren Frauen erzogen. Meine wunderbare Mutter, sowie meine grossartige Grossmutter gaben mir einiges mit auf den Weg. Wie viele AFCs bin ich mit der Liebe aus Hollywood aufgewachsen. Ich bin ein hoffnungslos verlorener Romantiker - Leider die falsche Art der Romantik.

Mit 17 hatte ich meinen ersten Anfall von wirklich krasser Oneitis. Ich verliebte mich in eine LSE LD Frau übers Internet, ohne sie damals gesehen zu haben. Ich ging durch die psychische Hölle, bis das Ganze vor 2 1/2 Monaten ein Ende fand. So kam ich auf PU. Ich studierte die Theorie, und studiere sie noch immer. Ich bin noch weit davon entfernt ein PUA zu sein, und ich denke, genau das ist mein Problem.

Vorweg: Ich mache PU als persönlichkeits Entwicklung, nicht weil ich eine Fickmaschine werden will.

Ich hatte viel Mühe damit, auf fremde Menschen zu zugehen, was aber dank PU gebessert hat. Ich bin offen und entspannt.

Ich bin sehr zufrieden mit PU, und mit dem, was es mir bisher gebracht hat. Ich habe neue Kontakte geknüpft, ich fange an Frauen zu verstehen und ich begreife nun viele meiner Fehler die ich gemacht habe in der Vergangenheit.

Dennoch gibt es diese Kleinigkeit die mich stört. Kennt Ihr das, wenn Ihr einen kleinen Stein im Schuh habt, der Euch drückt? Ungefähr so geht es mir mit PU, wenn ich Abends im Bett liege und mir Gedanken über mein Leben und meine Zukunft mache.

Ich las einen guten Satz, in dem es hiess, dass Frauen emotionale Highways sind, währenddem wir Männer bestenfalls Einbahnstrassen sind.

Ich selbst sehe mich als emotionale Nebenstrasse. Klar, ich bin nicht so emotional wie eine Frau, nicht einmal annährend - dennoch bin ich ein sehr emotionaler Mensch.

Ich habe einfach Mühe damit, meine ganzen Eindrücke, und mein vermeindliches Wissen über Frauen abzulegen. Ich träume, wie viele AFCs, von der grossen Liebe. Ein Beispiel:

Endless_Enigma (ein grossartiger PUA und Author in meinen Augen) beschrieb in seinem Buch, dass er nichts von sexueller Treue hält.

Ich stimme in diesem Punkt nur bedingt überein.

Ich bin irgendwo in einem Traum gefangen, in dem ich von einer Frau träume, die mich emotional, geistig und sexuell zu 100% anspricht. Doch gibt es die überhaupt? Der viel gerühmte Deckel zur Pfanne?

Um nochmals auf Lob des Sexismus von Enigma zu sprechen zu kommen:

In der Q&A Sparte kommt folgendes Zitat vor:

"Warst Du schon einmal verliebt?"

- "In jede Frau, mit der ich einmal zusammen war"

Ich kenne das... Doch ist das die "Wahre Liebe", von der die meisten Menschen in der westlichen Welt träumen? Oder ist diese "Wahre Liebe" wirklich nur eine Illusion von Hollywood? Wo hört die PU Technologie auf, und wann beginnt dieses "Mystische", diese viel gerühmte "Grosse Liebe"? Alles nur ein Hirngespinnst? Alles nur Illusion? Show?

Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken.

Ich, für meinen Teil, versuche eine gesunde Mischung zwischen PU und der "mystischen" Liebe zu finden. Ich habe angst davor, ein sogenannter "Social Robot" zu werden. Doch je öfter ich mich mit PU befasse, desto mehr kriege ich das Gefühl, einen bereits verlorenen Kampf zu führen.

Kennt Ihr das?

Wenn ja: Wie geht Ihr damit um?

Ich hoffe, viele Meinungen zu lesen.

Diskutieren erlaubt - Philosophieren erwünscht :)

Ilai

ps

Sorry falls das Ganze etwas unordentlich geschrieben ist, bin ziemlich müde ;)

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Es gibt einen wesentlichen Unterschied zw. Mann und Frau - ihn spüren heiß lieben! Sei ein Mann und die Frau sei eine Frau dann ist dieses Gefühl das Liebe genannt wird auch da!!!

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Ich empfehle dazu die ITV von J.,

z.B. zum Thema "verlieben".

Wer sie noch nicht kennt: Einfach auf Youtube die entsprechenden Stichworte eingeben.

bearbeitet von Dreamcatcher

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Mist, eigentlich wollte ich zu dem Thema demnächst mal was schreiben...

Mein Tip: Jürg Willi: "Psychologie der Liebe". Großartiges Buch, allerdings recht akademisch gehalten.

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Was ist Liebe? Ein vorprogrammierter, vorgeprobter biologisch-chemischer Prozess im Gehirn, der mittels elektrischen Strömungen Parasympaticus und Sympaticus abwechselt (das erzeugt das flaue Gefühl im Magen), Endorphine ausströmt (macht glücklich) und den Prozess des "Partnerbehaltens" auslöst.

Ich persönlich verliebe mich gern. Es macht Spaß und hält dich bei Laune. Aber an diesen ganzen Hollywood Bullsh** mit diesem ewigen Denken nur an diese eine Person glaube ich nicht (mehr).

Ich kann nur sagen: Liebe ist ein tolles Gefühl. Warum sollte man etwas Tolles nicht so oft wie möglich empfinden?

Viel Spaß mit PU,

Cifer

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Gast Lady

@ Ilai:

Ich bin irgendwo in einem Traum gefangen, in dem ich von einer Frau träume, die mich emotional, geistig und sexuell zu 100% anspricht. Doch gibt es die überhaupt?

Darauf würde ich mit Ja antworten.

Wobei die 100% natürlich utopisch sind.

Etwas zu 100% Perfektes, welches ganz genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist, wirst du wohl nicht finden. Irgendein Makel hat alles. Ob eine Beziehung, ein Job oder ein Auto.

Aber du kannst die Beziehung finden in welcher die Makel gering sind.

Der viel gerühmte Deckel zur Pfanne?

Dass es DEN Deckel zum Topf gibt, glaube ich allerdings nicht.

Es gibt viele Deckel.

Ich weiss nicht wieviele Beziehungen du bisher geführt hast, aber wenn ich so zurückblicke, dann hatten viele meiner Beziehungen was vom "Deckel-für den Topf"-Charakter.

Aber jeder Topf verändert sich und so würden die Jungs, oder Männer, die ich früher als Deckel gesehen habe, heute dieses Kriterium nicht mehr erfüllen. Sie sind in Richtungen gegangen, in welche ich nicht hätte mitgehen können, oder mitgehen wollen.

Für mich hatte also bisher jeder Lebensabschnitt seinen, oder seine Deckel.

Wenn du dir das vergegenwärtigst, wirst du nicht mehr nach DER EINEN FÜR IMMER UND EWIG Ausschau halten, aber du wirst auch nicht grossartig Kompromisse eingehen, in Bezug auf deine Partnerwahl, weil du denkst dass es DIE EINE sowieso nicht gibt und du dich halt mit IRGENDEINER zufriedengibst.

Lady

bearbeitet von Lady

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Ich kann nur sagen: Liebe ist ein tolles Gefühl. Warum sollte man etwas Tolles nicht so oft wie möglich empfinden?

Also ich muss sagen das gefällt mir! So hab ich das noch nie gesehen, hab die Liebe immer als Last betrachtet die dich früher oder später erdrückt!

Aber wenn man das so sieht macht "lieben" ja sogar Spaß!!!

Peace

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Gast Keo

1) PU-Weisheiten sind nicht in Stein gemeißelt. Auch der von mir sehr geschätzte Endless Enigma ist (noch) nicht zum Bodensatz der menschlichen Beziehungs-Wikipedia vorgestoßen. PU ist ein Werkzeug. Oder besser: Mehrere Werkzeuge verschiedener Art. Was du mit diesem 'Geräte'-Satz machst, wie du ihn nutzt und einsetzt, das bleibt dir ganz persönlich überlassen. Ob du die Kenntnisse bzgl. psychologischer Spielchen zwischen Menschen täglich zu deiner Erbauung (aus)nutzt, ob du dich gesamtgesellschaftlich engagierst, ob du eine Familie gründen willst oder Karriere machen, ob du das Glück, die Liebe, die Frauen oder den Wein suchst, ob du einfach nur an dir arbeiten willst, um zufriedener durchs Leben zu streifen ... das liegt allein bei dir, Matrose.

2) Liebe ist eines jener Gefühle, die wir weder einordnen können, die für jeden Menschen anders schmecken und die wir nicht steuern können. Manchem macht das Angst, mancher sonnt sich in diesem Gefühl. Ich jedenfalls glaube weder an die (große) Liebe, noch halte ich sie für ein gutes, wichtiges oder vorteilhaftes Gefühl. Machen wir uns nichts vor, grade wenn (übermäßige) Liebe in einer Partnerschaft im Spiel sind, führt das idR zu sehr viel Drama, Schmerz und Leid. Denn nie wird die Liebe zu gleichen Teilen verteilt sein. Immer wird der eine den anderen mehr 'lieben' als den anderen. Der eine sich zu wenig geliebt fühlen, der andere überverwöhnt bis genervt sein. Ich denke, eine Partnerschaft, die auf einem gesunden Maß an Zuneigung und Wohlfühlen besteht, hat da eine wesentlich gesichertere Zukunft.

Und bevor man auf mich als gefühlslos-verknitterten Greis einschlägt: Ich verdamme die Liebe nicht, so ist es nicht. Aber für mich sind Gefühle wie Freude, Zorn, Wärme, Kälte, Geborgenheit, Zufriedenheit oder Traurigkeit wesentlich essentieller, weil nützlicher, gewinnbringender, lebenswerter. Da, wo die Liebe wohnt, liegen (Verlust)angst, Eifersucht und Haß nicht weit weg. Und da weiß ich, wovon ich rede!

Gruß,

Keo.

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Da, wo die Liebe wohnt, liegen (Verlust)angst, Eifersucht und Haß nicht weit weg. Und da weiß ich, wovon ich rede!

Das ist Quatsch. Dort wo man die Liebe von einer Person abhängig macht, liegen (Verlust)angst, Eifersucht und Haß nicht weit weg. :-)

Was lernen wir daraus? Verteilt eure Liebe. Sie ist nicht nur für eine Person bestimmt.

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Hi

Ich habe mich mit einigen Philosophen beschäftigt und deshalb werden von mir wahrscheinlich auch einige solcher Beiträge kommen.

Auch ich habe lange darüber nachgedacht, was denn wahre Liebe jetzt sei. Ist es etwas Rationales, ist es etwas Emotionales, ein Hirngespinst oder etwas Triebhaftes? Eine befriedigende Antwort bekam ich durch Hegel: In der wahren Liebe findet man sich selbst im Partner. Man gibt sich selbst beinahe auf und unterstützt den Partner voll und ganz. Genau dadurch erfüllt man sich dann aber selbst. Ein Beispiel: Eine Mutter, die ihr Kind liebt, gibt sich ihm völlig hin. Sie stellt ihre eigene Bedürfnisse zurück, um ihr Kind zu fördern. Vielleicht gibt sie ihre Karriere auf, hat dann aber Zeit ihr Kind in Sportvereine zu bringen, steht mit dem nötigen Druck dahinter, dass die Schule absolviert wird usw. War es ihr Traum Ressortleiterin einer Firma zu werden, so hat sie den fallen gelassen. Jetzt sieht sie aber, wie ihr Kind im Sport aufblüht, wie es Spaß hat und erfolgreich ist. Und genau darin spürt die Mutter auch ihre eigene Erfüllung.

Sicherlich sprechen wir hier gerade von platonischer Liebe (also eine geistige Verbundenheit), dennoch gehört diese Komponente meines Erachtens zur wahrhaften Liebe dazu. Der Punkt in der erotischen Liebe ist, und nur dann ist sie meines Erachtens wahrhaftig, dass beide Partner so fühlen und handeln. Was einen nämlich aufstoßen sollte ist Folgendes: Ich gebe mich für eine Frau hin, sie nutzt es aus, und gibt nichts dafür. Nein, das kann keine Liebe sein. Man selbst kann dann zwar über beide Ohren verliebt sein, aber das ist doch etwas anderes. Die Liebe ist auf einer höheren Stufe zu betrachten. ‚Wahre Liebe beginnt dann, wenn man keine Gegenliebe erwartet.’ Ich liebe eine Frau und sehe meine Erfüllung darin, dass sie aufblüht. Und sie liebt mich und sieht ihre Erfüllung darin, dass ich aufblühe. Das Und ist hier wichtig. Dann ist es eine Bereicherung (für beide). Die Liebe entsteht erst als Synthese (hier durch Mann und Frau. Nach Hegels dialektischem Prinzip steht die Synthese immer auf einer höheren Stufe).

Es geht hier also um das Wesen der Liebe. Die Alten würden Substanz sagen. Im Unterschied zum heutigen Sprachgebrauch meinte Substanz in der Antike aber nichts Körperhaftes, sondern was z.B. die Liebe ausmacht, wodurch sie charakterisiert ist und was sie von anderen Dingen unterscheidet; was dahinter steht (Metaphysik). Hegel brachte Liebe so auf den Begriff: Eine zu tiefste Bejahung des Anderen.

(Schopenhauer geht so weit zu sagen, Liebe sei eine Verneinung des eigenen Willens zum Leben. Allerdings ist das auch im Kontext seines eher pessimistischen Weltbildes zu verstehen.

Ich würde ihm aber widersprechen, da ich finde, dass Liebe kein Platz für Leid ist.)

So, das waren philosophische Anstöße. Wie bringen wir das jetzt mit PU zusammen? Ich sehe hier kein gegenseitiges Ausschließen. Ganz und gar nicht. Denn wie es zu diesem Gefühl der Liebe kommt ist doch davon losgelöst. Das Gefühl an sich kann ruhig biologistisch, psychologisch betrachtet werden. Zu dem oben benannten Stadium der Liebe kommt es (wenn überhaupt) in meinen Augen sowieso erst nach einiger Zeit und es ist auch eher unwahrscheinlich, dass sich die erste Beziehung, die man hat, dorthin entwickelt.

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Gast Keo
Das ist Quatsch. Dort wo man die Liebe von einer Person abhängig macht, liegen (Verlust)angst, Eifersucht und Haß nicht weit weg. :-)

Was lernen wir daraus? Verteilt eure Liebe. Sie ist nicht nur für eine Person bestimmt.

Muß es denn ausgerechet bei diesem schönen Wetter Klugschieter und Dummschwätzer regnen? ;-)

Liebe kann man nicht abhängig 'machen' und man kann sie nicht 'verteilen'. Wenn dem so wäre, müßten wir uns nicht Tag für Tag mit 'Erkrankten', die ihre einzig wahre Liebe gefunden haben, herumärgern. Gefühle sind nicht steuerbar und nur bedingt reproduzierbar (Stichwort: NLP). Man mag seine Spermien/Gene in der Gegend verteilen, das schüttere Haupthaar incl. Schuppen oder Schweißgeruch ... aber keine Gefühle. Außer du bist der große Schieß-mir-den-Liebes-Blitz-In-Den-Arsch-Zeus. Was wir machen können, ist, unsere Gefühle nach außen zu tragen (ob nun verbal, physisch oder anderswie geartet). Freundlich, nett, grimmig, kratzbürstig, gewitzt, etc. auftreten. Und hoffen, Gefühle auszulösen. Aber wir können sie nicht unters Volk streuen.

Gruß,

Keo.

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Das ist Quatsch. Dort wo man die Liebe von einer Person abhängig macht, liegen (Verlust)angst, Eifersucht und Haß nicht weit weg. :-)

Was lernen wir daraus? Verteilt eure Liebe. Sie ist nicht nur für eine Person bestimmt.

Muß es denn ausgerechet bei diesem schönen Wetter Klugschieter und Dummschwätzer regnen? ;-)

Liebe kann man nicht abhängig 'machen' und man kann sie nicht 'verteilen'. Wenn dem so wäre, müßten wir uns nicht Tag für Tag mit 'Erkrankten', die ihre einzig wahre Liebe gefunden haben, herumärgern. Gefühle sind nicht steuerbar und nur bedingt reproduzierbar (Stichwort: NLP). Man mag seine Spermien/Gene in der Gegend verteilen, das schüttere Haupthaar incl. Schuppen oder Schweißgeruch ... aber keine Gefühle. Außer du bist der große Schieß-mir-den-Liebes-Blitz-In-Den-Arsch-Zeus. Was wir machen können, ist, unsere Gefühle nach außen zu tragen (ob nun verbal, physisch oder anderswie geartet). Freundlich, nett, grimmig, kratzbürstig, gewitzt, etc. auftreten. Und hoffen, Gefühle auszulösen. Aber wir können sie nicht unters Volk streuen.

Gruß,

Keo.

Gefühle haben Ursachen. Wenn man die Ursachen kennt und diese beeinflussen kann, beeinflusst man auch seine Gefühle (Stichwort: Psychotherapie).

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Ich finde, es ist nicht falsch an mystische Liebe zu glauben.

Ich finde, es ist falsch, ein MissioNARR zu sein und seine Wahrheit alsdie Wahrheit zu verkaufen.

Liebe ist für mich wie ein himmlischer Ort, den man nur blind betreten darf. Statt zu probieren "den Ort" Liebe zu kartografieren, konzentriere ich mich darauf mich auf nichts zu konzentrieren. Und einfach nur da zu sein.

Liebe ist fördernd, nicht fordernd. Mehr weiß ich nicht.

Sozio

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Was ich persönlich nicht mehr hören kann, sind Menschen die diese postmoderne Meinung vertreten "Gefühle sind alle nur Hormone" und so ein pseudo-wissenschaftlicher Kram. Das klingt immer so, als sei der Mensch, der davon spricht, darauf bedacht, sich über emotionale Menschen zu stellen, in der Absicht, es selber so auszudrücken, als habe er absolute Ahnung und Kontrolle über das, was er tut und ist sich jederzeit darüber bewusst, dass alle sonstigen lediglich Sklave ihrer Biologie sind.

Dazu kann ich als studierender sagen, dass das NICHT so ist!

Hormone, synaptische Verbindungen, Nervenbahnen, Hirnzentren, all das unterliegt DEINER Kontrolle! Hormone sind lediglich die Boten, der Gefühle, die DU verursachst und ausführst. Ob du das nun aktiv tust, oder ob etwas mit dir geschieht, was zu diesen Emotionen führt, ist da nichtmal so wichtig, wichtig ist, dass man nicht Sklave seiner Biologie ist, sondern die Biologie, die Hormone, alles genetisch programmierte der Bote, das Medium für DEINE Emotionen und DEIN Empfinden ist.

So kalt und molekülartig, wie so einige das hinstellen ist es also wirklich nicht - wäre auch deprimierend ;)

Und Liebe ist nunmal meist ganz zusammen mit Verehrung einfach die stärkste positive Emotion, die man etwas oder jemandem gegenüberbringen kann. Inwiefern diese sich äußert, ob sie eher obsessiv ist, eher schenkend, eher was anderes, ist sehr individuell. Wichtig ist, dass man sie innerlich zulassen muss, sonst entsteht sie nicht. Man kann Liebe, bevor man voll drin ist, sehr gut verdrängen, wenn man es wirklich einfach nicht will.

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Es gibt meienr Ansicht nach eine gesunde und ungesunde Liebe.

Gesund deshalb, weil sie einen voranbringt uhd in der eigenen Entwicklung fürdert. Hier ist man sich selbst noch am wichtigsten, man liebt sich also selbst

und kann dem Partner viel dieser Liebe weitergeben.

Die ungesunde Form hat hier Jim Di Griz in einem Zitat gut beschrieben:

In der wahren Liebe findet man sich selbst im Partner. Man gibt sich selbst beinahe auf und unterstützt den Partner voll und ganz. .

Sich selbst aufgeben. Das Schlimmste, was passieren kann. Der Folgesatz bleibt für mich ein Rätsel,

denn das eine schließt das andere aus:

Genau dadurch erfüllt man sich dann aber selbst.

Es gibt klare physische und psychische Grenzen zwischen Menschen.

Liebe ist diese eine schöne Sache, die diese Grenzen etwas verschwimmen lässt.

Es ist der Wille von zwei Personen, über diese Grenzen zu treten und sich zu verbinden.

Die Intensität dieser Verbindung wird dann unförderlich o.a. ungesund, wenn man diesen Grenzen keine Beachtung mehr schenkt.

Wie oben zitiert, "man gibt sich selbst beihnahe auf", man weiß nicht mehr wer man ist und wohin man strebt,

nur noch der Partner ist wichtig.

Keine klaren Grenzen, die Folgen: Übermäßige Eifersucht, Besitzergreifung, zu starke emotionale Abhängigkeit.

Nein, das ist nicht "wahre Liebe."

Jede Liebe ist auch eine "Verstrickung", emotionale Bindung eben. Ein Spiel mit den Grenzen.

Doch wie es bei jedem Spiel so ist, ist es dann am schönsten, wenn man auch mal Pausen einlegt,

sich auf andere wichtige Dinge konzentriert. Wenn man dann wieder anfängt, macht es einen Riesenspaß.

Ein völliges Eintauchen in das Spiel raubt den Spaß. Es macht süchtig und abhänigig.

Bleibe Spieler und wisse um deinen Einsatz.

Wer soll sich über das Vorankommen der Spielfigur freuen, wenn du halluzinierst und denkst dass du die Spielfigur bist?

Wenn du nicht mehr weißt wer dich lenkt (Du!), verpasst du es auch mal wenn du am Zug bist.

Nein, das ist nicht "wahre Liebe."

Liebe ist etwas Wunderschönes.

Ein sich öffnen und selbst bleiben. Viel Geben und nehmen können.

Verbindung und Unabhängigkeit. Gewinn ohne Selbstverlust,

wahre Lust anstatt Selbst - ver - Lust. (Sprache ist oft so schön selbsterklärend).

Auch Lieben muss gelernt sein.

DC

bearbeitet von Dreamcatcher

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Gast
Ich bin irgendwo in einem Traum gefangen, in dem ich von einer Frau träume, die mich emotional, geistig und sexuell zu 100% anspricht. Doch gibt es die überhaupt? Der viel gerühmte Deckel zur Pfanne?

[...]

Ich kenne das... Doch ist das die "Wahre Liebe", von der die meisten Menschen in der westlichen Welt träumen? Oder ist diese "Wahre Liebe" wirklich nur eine Illusion von Hollywood? Wo hört die PU Technologie auf, und wann beginnt dieses "Mystische", diese viel gerühmte "Grosse Liebe"? Alles nur ein Hirngespinnst? Alles nur Illusion? Show?

Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken.

Ich, für meinen Teil, versuche eine gesunde Mischung zwischen PU und der "mystischen" Liebe zu finden. Ich habe angst davor, ein sogenannter "Social Robot" zu werden. Doch je öfter ich mich mit PU befasse, desto mehr kriege ich das Gefühl, einen bereits verlorenen Kampf zu führen.

Hallo Ilai,

ich möchte dir sagen, dass ich einst ähnlich frustrierende Erfahrungen wie du gemacht habe. Was in mir am stärksten war, war die Überzeugung, dass "Liebe ohne innere Widersprüche" möglich ist. Sie wird dich schlussendlich zum Ziel führen. Heute - nach Jahren eigener Entwicklung - lebe ich deinen und meinen Wunschtraum: Wirkliche Liebe im Leben & "perfekt" passender Partner.

Wenn ich deine Überzeugungen so betrachte, befindest du dich auf einem guten Weg. Du brauchst noch Geduld, um an deinem Verständnis zu arbeiten. Dann wirst du zum Erfolg kommen. Nur Mut!

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Ich denke, eine Partnerschaft, die auf einem gesunden Maß an Zuneigung und Wohlfühlen besteht, hat da eine wesentlich gesichertere Zukunft.

Und bevor man auf mich als gefühlslos-verknitterten Greis einschlägt: Ich verdamme die Liebe nicht, so ist es nicht. Aber für mich sind Gefühle wie Freude, Zorn, Wärme, Kälte, Geborgenheit, Zufriedenheit oder Traurigkeit wesentlich essentieller, weil nützlicher, gewinnbringender, lebenswerter. Da, wo die Liebe wohnt, liegen (Verlust)angst, Eifersucht und Haß nicht weit weg. Und da weiß ich, wovon ich rede!

Gruß,

Keo.

Word!

Das sehe ich genauso. Wenn ich eine Partnerschaft habe, ist es mir wichtig, dass sie angenehm und ohne großartige Höhen und Tiefen ist, dass sie ein stabiles Grundgerüst ist für alles weitere, das ich mir im Leben selbst gebe.

Ich habe eine Achterbahn-Beziehung mit einem Borderliner hinter mir, das war die Hölle... das hatte mich damals auch wahnsinnig runtergezogen und mein Selbstwertgefühl angeschlagen. Nach ihrem Ende kam ich nur langsam wieder auf die Beine, und nun führe ich eine absolut harmonische Beziehung mit einem Alpha, die man teilweise auch als supergute Freundschaft mit regelmäßigem Sex bezeichnen könnte, weil in ihr nichts von dieser typischen "Reibung, Spannung, Leidenschaft" vorkommt, die die meisten so toll finden. Aber für mich ist das weitaus angenehmer als ständig unter Stress zu stehen.

Die tollen Gefühle gebe ich mir lieber selbst durch meine Kunst und die Leidenschaft, die ich in meine Hobbies stecke.

Die Partnerschaft ist nur die Basis, mit der alles einfach besser und einfacher funktioniert, weil ich meine kreativen Energien unter einer kompetenten Führung einfach am besten ausleben kann und nicht alles ziellos verpuffen lasse.

Auch das Selbstwertgefühl hat sich die vielen Erfolgserlebnisse vervielfacht.

bearbeitet von Azurite

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