Gleichberechtige Beziehung nicht möglich als PUA?

38 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leutz :mellow:

Ich habe seit geraumer Zeit eine Diskussion mit einem Puler am Start..

Er meint, das der Mann über der Frau steht, und gleichberechtigte Beziehungen die Hölle sind. Die Frau muss zb alleine den Haushalt machen, der Mann darf nicht mithelfen usw ( weil sonst ist er ja AFC und Beta). Frauen stehen einfach unter dem Mann, sollten sich dem Mann unterordnen.

Jetzt würde ich gerne von euch wissen, ob ihr das alle so seht, und das normal in PUA Kreisen ist?

Freue mich schon auf eine angeregte Diskussion.

Be blessed,

Ziferi

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schwachsinn....

ich lasse mich nicht herumkommandieren von meiner freundin aber ich fasse tatkräftig mit an (*roooaaaar*) ;) alles ein geben und nehmen

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Gast Lady
Er meint, das der Mann über der Frau steht, und gleichberechtigte Beziehungen die Hölle sind. Die Frau muss zb alleine den Haushalt machen, der Mann darf nicht mithelfen usw ( weil sonst ist er ja AFC und Beta). Frauen stehen einfach unter dem Mann, sollten sich dem Mann unterordnen.

Es macht eigentlich keinen Sinn, mit jemandem zu diskutieren, der eine solche Einstellung vertritt.

Das ist, als ob du mit einem Opus Dei Priester über den Darwinismus diskutieren würdest.

Für die sind die Darwinisten eh fehlgeleitet, verblendet und landen in der Hölle.

Hier ist es das Gleiche:

Egal was du sagst, deine Argumente werden nicht gelten, denn du bist schliesslich eine Frau und hast somit keine Ahnung.

Dass seine eigenen Argumente jeglicher Grundlage entbehren, ist dabei irrelevant.

So wie die Darwinisten fundierte Argumente haben, die fanatischen Priester nicht und trotzdem werden diese niemals etwas anderes gelten lassen, als ihre eigene abstruse Logik.

Mit Männern dieser Art sollte man weder seine Zeit in Diskussionen verschwenden, noch sich überhaupt mit ihnen aufhalten. Warum auch? Er steht ja eh "über" der Frau. Und eine solches Ungleichgewicht im Privaten, macht das gesunde Miteinander unmöglich. Aber es gibt leider genügend Menschen die auf ein ungesundes Miteinander stehen, oder es sogar brauchen. Leider, oder zum Glück für diese Männer.

Jetzt würde ich gerne von euch wissen, ob ihr das alle so seht, und das normal in PUA Kreisen ist?

Für die Männer der Community, deren Haltung von Angst bestimmt ist, ja.

Für die anderen nicht. Und das sind die, mit denen man konstruktive und inspirierende Gespräche führt.

Lady

bearbeitet von Lady

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Frauen stehen einfach unter dem Mann, sollten sich dem Mann unterordnen.

Und am Ende steht der "Ehren"mord?

Ein wenig selbstsicherer "Puler", wie es scheint. Ob es "gleichberechtigte Beziehungen" geben kann, darüber mag man vielleicht noch streiten. Die Hölle aber, von der er faselt, ist seine Unsicherheit. Ein klarer Fall von Projektion.

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Seine Meinung ist ja, das wir Frauen uns instinktiv so ein Verhalten wünschen. Wir Frauen wollen so behandelt werden, wir wissen es einfach nur nicht, weil uns unser sozialisiertes ICH im Weg steht.

Ich könnte mit so einen Mann definitiv nicht zusammen leben, weil es mir an Respekt fehlen würde.

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lol :huh::-D :wacko:

Ja, mit dem Argument "Aber der andere wünscht sich das ja in seinem Innersten, und ich bin da um es ihm zu geben, jenseits der Gesellschaftlichen und moralischen Konventionen..:"

Damit kann ich mir ALLES zurechtbiegen. Dumm nur, dass ich dann aber der Andere sein müsste, weil ich NIE 100% erkennen kann, was der andere sich in seinem Innersten wünscht. Und schon gar nicht, wenn es sich dabei um Dinge handelt, die die eigene Selbstsucht, Machthunger, Minderwertigkeit und Bequemlichkeit legitimieren.

Frau lächelt, nimmt eine geladene Glock heraus, hält sie dem Mann an die Schläfe und sagt: Ich werde jetzt abdrücken, weil das ja das war, was Du Dir eigentlich gewünscht hast, tief in deinem Innersten, indem Du das gesagt hast zu mir, gell *zwinker* :-)

Gruß,

Winddancer

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Gast Lady
Seine Meinung ist ja, das wir Frauen uns instinktiv so ein Verhalten wünschen. Wir Frauen wollen so behandelt werden, wir wissen es einfach nur nicht, weil uns unser sozialisiertes ICH im Weg steht.

Eben, die Frauen sind verblendet, fehlgeleitet und landen in der Hölle, aber ER, ER kann sie retten und ihnen das richtige, das echte geben. Das wovon sie nur noch nicht wissen dass es ihrer Bestimmung entspricht. Siehe der fanatische Priester und der Darwinist.

Der Mann wäre bei einer Sekte gut aufgehoben. :wacko:

Aber wie Abbé bereits sagte, solchen Einstellungen liegt die eigene, massive Unsicherheit zugrunde.

Ob es "gleichberechtigte Beziehungen" geben kann, darüber mag man vielleicht noch streiten.

Dass solche Beziehungen oft in der Praxis nicht existieren, sondern dass entweder der Mann oder die Frau das Sagen hat, bedeutet nicht, dass es sie nicht geben KANN.

Es gibt sie durchaus und sie sind die gesündeste Variante, die es geben kann.

bearbeitet von Lady

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Respekt ist enorm wichtig !

Ich begegne meiner Freundin immer auf der gleichen Ebene.

Eine Frau möchte, dass der Mann führt! Vielleicht vertauscht er das ja....

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Was mich an der Sache so nervt, ist, das ich mich als Frau nicht ernst genommen fühle.

Ich kann ihm 100 Mal sagen, das ich mir keinen Mann wünsche der sich so verhält, und nur LSE Frauens ich so ein Verhalten gefallen lassen..ABER das will er nicht akzeptieren, da ja nur mein sozialisiertes ICH aus mir spricht.

bearbeitet von Ziferi

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Gast Lady
Was mich an der Sache so nervt, ist, das ich mich als Frau nicht ernst genommen fühle.

Ich kann ihm 100 Mal sagen, das ich mir keinen Mann wünsche der sich so verhält, und nur LSE Frauens ich so ein Verhalten gefallen lassen..ABER das will er nicht akzeptieren, da ja nur mein sozialisiertes ICH aus mir spricht.

Hier ist es das Gleiche:

Egal was du sagst, deine Argumente werden nicht gelten, denn du bist schliesslich eine Frau und hast somit keine Ahnung.

Dass seine eigenen Argumente jeglicher Grundlage entbehren, ist dabei irrelevant.

Lass einfach gut sein. :wacko: Sieh dich ein wenig um und du wirst Puler finden, mit denen ein echter Austausch, von dem ihr beide profitieren könnt, möglich ist.

bearbeitet von Lady

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@Lady

Ja, es bringt eh nichts Energie in diese Sache zu stecken, leider. Ich mag diesen Puler nämlich freundschaftlich ziemlich gerne, aber sein Bild über Frauen macht mich einfach nur trauig. Mir ist es einfach ein Anliegen, das wir Frauen als Individien angesehen werden, bzw wir nicht alle in einen Topf geworfen werden.

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Was ist eigentlich dieses riesige Problem mit dem sozialisierten Ich?

Soll man das in den Müll werfen und fortan wieder wie die Affen leben, um "richtig" zu leben?

Man besteht nun mal nicht NUR aus seinem Körper und seinem Instinkt, sondern hat nicht umsonst auch Verstand dazu bekommen.

Manche tun ja gerade so, als wäre es das oberste Ziel, diesen Verstand wieder loszuwerden und wie die primitivsten Tiere nur noch für die Triebbefriedigung zu leben.

Sozialisation hat schon ihre Berechtigung.

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Scheisse, jetzt weiss ich wieso es nicht geklappt hat in meiner LTR.

Ich habe zu oft den Abwasch gemacht. :wacko:

Peace

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vieleicht ist er einer der feinen muschiks die völlig lebensunfähig sind.

Was früher Mami machte muss jetzt Freundin machen.

Ich denke es ist ein Geben und Nehmen.

Ne Frau vom Typus Hausfrau wär für mich gar nichts...

Und wenn sie im Beruf halt grad Stress hat, dann muss man halt mal ihren Hausarbeitspart übernehmen.

Wenn ich Stress hab und sie mal grad nicht, dann erwarte ich selbiges von ihr!!!

SO einfach ist das. Und zum Softie gamma wasweisich wird man davon nicht.

Man muss ja nicht ständig den Finger krumm machen sondern die Arbeit teilen. Genauso wie man eventuell die gemeinsame Wohnung teilt.

Der leichteste und geistig unanspruchvollste Weg, die Alpha Position zu behalten, ist natürlich sie an den Herd zu drängen.

Aber es ist vielleicht nicht der Beste.

Ausserdem fehlt da die intellektuelle Herausforderung oder?

Stellt euch dochmal Folgendes Szenario vor:

Sie kommt abends um 22:00 nach Hause, ihr Tag war sehr anstrengend. Er sitzt vor dem Fernseher Fussball ist gleich rum.

Er schnauzt sie an was das soll. Er hat Hunger. "Geh in die Küche und mach essen!!! Und denk verdammt nochmal ans BIER , hast du gehört B-I-E-R !!"

Tja ich denke das wäre mit einer der hochgelobten HSEs nicht möglich.

Zudem ist es asozial.

Ergo--> der falsche Weg um zu zeigen wer die Hosen an hat.

bearbeitet von Alpha-Rocker =)

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Was mich an der Sache so nervt, ist, das ich mich als Frau nicht ernst genommen fühle.

Um hier als Frau ernst genommen zu werden, hülfe es schon einmal, Dich in die Benutzergruppe der Cats einzuordnen oder sonst wenigstens irgendwo mitzuteilen, dass Du eine Frau bist. Ich jedenfalls habe dies nicht auf Anhieb feststellen können.

Zu Deiner Frage: was macht Dich überhaupt so sicher, dass Du mit einem "PU'ler" -was immer damit gemeint ist- gesprochen hast? Nicht jeder Mann, der behauptet verführen zu können, kann dies tatsächlich. Auch und gerade hier nicht... Wer sagt, dass Du nicht mit einem x-beliebigen Macho gesprochen hast?

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Was mich an der Sache so nervt, ist, das ich mich als Frau nicht ernst genommen fühle.

Um hier als Frau ernst genommen zu werden, hülfe es schon einmal, Dich in die Benutzergruppe der Cats einzuordnen oder sonst wenigstens irgendwo mitzuteilen, dass Du eine Frau bist. Ich jedenfalls habe dies nicht auf Anhieb feststellen können.

Zu Deiner Frage: was macht Dich überhaupt so sicher, dass Du mit einem "PU'ler" -was immer damit gemeint ist- gesprochen hast? Nicht jeder Mann, der behauptet verführen zu können, kann dies tatsächlich. Auch und gerade hier nicht... Wer sagt, dass Du nicht mit einem x-beliebigen Macho gesprochen hast?

Weil er PU praktiziert, und auch in der Szene bekannt ist.

Ich denke, man erkennt ganz gut das ich eine Frau bin, siehe Avatar und Profilbild ;)

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Ich bleibe bei meiner Überlegung. Das sind keine Sätze von jemandem, der ernst- und dauerhaft Frauen verführt. In der "Szene" tummeln sich viele Schwätzer.

Das Profilbild sieht man ja leider nicht in Beiträgen und Dein Avatar, nun, freundlich gesagt könnte sich das auch als Airbrush auf dem Tankdeckel jedes getunten Opel Corsas befinden, etwas frauenspezifisches assoziere ich damit -zum Glück- nicht. :wacko:

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Man muss ihm insofern Recht geben, dass manche (ich bleibe politisch korrekt) Frauen sich deutlich mehr zu Typen hingezogen fühlen zu welchen sie sich besser nicht hingezogen fühlen sollten. Machos, Arschlöcher welche ihre Frau schlagen oder sonst absolut mies behandeln, Rockstars (Pete Doherty) oder sonst irgendwas und eher selten zum netten anständigen Typen welcher rein logisch am "besten" für sie geeignet wäre. Ob Frauen das jetzt "wollen" oder nicht sei mal dahingestellt, sagen wir einfach, dass was Frauen wollen und das was sie zum reagieren bringt ist verschiedenes, ob das jetzt moralisch korrekt ist oder nicht. Ich vertrete hier nicht die Meinung, dass der Mann sich die Frau als Sklaven halten sollte oder so, steinigt mich also nicht. Auch bin ich nicht der Meinung, dass es schlimm ist mal im Haushalt mitzuhelfen und ich gebe meiner Freundin liebe. Wer auf das Thema näher eingehen will sollte einfach mal den "Treatise of Love" lesen, ist eine sehr gute Zusammenfassung welche im Prinzip alle Fragen hier klärt.. Hier kann man den Artikel anschauen.

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Gast Astradamus
Hallo Leutz :huh:

Ich habe seit geraumer Zeit eine Diskussion mit einem Puler am Start..

Er meint, das der Mann über der Frau steht, und gleichberechtigte Beziehungen die Hölle sind. Die Frau muss zb alleine den Haushalt machen, der Mann darf nicht mithelfen usw ( weil sonst ist er ja AFC und Beta). Frauen stehen einfach unter dem Mann, sollten sich dem Mann unterordnen.

Jetzt würde ich gerne von euch wissen, ob ihr das alle so seht, und das normal in PUA Kreisen ist?

Freue mich schon auf eine angeregte Diskussion.

Be blessed,

Ziferi

Dieses Rollenbild stammt noch aus einer Zeit, in der der Mann für das "Überleben" und die Frau für das "Wohlfühlen" gesorgt hat.

Der Mann ging zur Arbeit und verdiente das Geld. Die Frau blieb zu Hause und kümmerte sich um Haushalt und Kindererziehung.

In der letzten Zeit hat dieses traditionelle Rollenbild zunehmend an Bedeutung verloren, was vor allem daraus resultiert, dass die Frau heutzutage auch berufstätig ist und Geld nach Hause bringt. Da ist es prinzipiell nur fair, wenn der Haushalt geteilt wird.

Ich bin grundsätzlich auch niemand, der diesem traditionellen Rollenbild abgeneigt ist. Jedoch stört es mich auch nicht, mich im Haushalt zu beteiligen.

Gewisse Dinge jedoch ändern sich nie. Männer und Frauen bleiben, entgegen aller Emazipation, von Grund auf verschieden.

Eine Frau bleibt Frau und ein Mann bleibt Mann. Gesetze der Anziehung, die sich über Jahrtausende entwickelt haben verändern sich nicht allein durch den Wunsch der Frauen auch arbeiten zu gehen. Von daher bleibt es einfach dabei, dass die meisten Frauen geführt werden wollen. Einen Mann attraktiv finden, der sich nimmt was er will und sich und seine Vorstellungen nicht hinter die von anderen stellt.

Sicher sollten Frauen und Männer gleichberechtigt sein. Und sicher steht der Mann nicht über der Frau.

Jedoch sollten Frauen, in ihrem teilweise grenzenlosem Streben nach Emanzipation nicht das aus den Augen verlieren was sie eigentlich wirklich wollen: Einen richtigen Mann.

Und keine verkappte Frau.

Steht die Frau unter dem Mann? Nein! sollten Männer und Frauen gleichberechtigt sein? Ja!

Sind Männer und Frauen gleich? Zur Hölle, NEIN!

P.S.: Wer lügt eigentlich mehr? Männer oder Frauen? Zahnseide: Vor oder nach dem Zähneputzen... :wacko:

Ich gebe Fastlane völlig recht. Nur weil jemand PU kennt, heißt es noch lange nicht, dass er Frauen kennt, mag und zu verführen weiß.

Grüße,

Astradamus

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Gast Ms.X

Klar kann man ne gleichberechtigte Beziehung führen. Allerdings nicht mit einem Idioten, und so einer scheint er zu sein, PU hin oder her.

Ernstnehmen würde ich diese Person jedenfalls nicht mehr. Weder freundschaftlich noch sonstwie.

bearbeitet von Ms.X

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Gast Xajorkith

:wacko::yahoo::huh::yahoo::-)8-P 8-P

:-D:fool::-D:fool: :-p :-p :-p

:-D:lol:B-):lol::db::db:

Also solche Diskussionen kannst du dir getrost sparen. Du kannst deinem Gesprächpartner aber den Tipp geben, dass er sich einlesen soll und an sich arbeiten soll.

Man muss unterscheiden ob der Mann einfach sein Ego ausleben will und seine Faulheit hinter PU versteckt oder ob man mit Pickup einen Rahmen für die Beziehung und für ein ausgeglichenes Miteinander bildet.

Natürlich kann dieser Mensch aber seine Argumentation überspitzt haben um dich zu provozieren.

Oder er heißt Schädelchen, darf hier nicht mitlesen und glaubt den Shice wirklich.

Viele Grüße

ein lachender

X-Man

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Das Problem liegt eigentlich weniger bei dem PUler, sondern bei der Evolutionstheorie, die ja einen mächtigen Beitrag zum theoretischen Hintergrund des PU und der entsprechenden "female psychology" liefert. Dein PUler argumentiert vermutlich mit falschen und evtl. auch noch falsch verstandenen evolutionstheoretischen Argumenten und das ist das Problem, und nicht etwa die Tatsache, dass er sich mit der Kunst der Frauenverführung beschäftigt. Da solche Ansichten hier in der Community nicht so selten sind - und ich unterstelle ihm einmal, dass er sich auf evolutionspsychologische Ideen beruft, auch wenn das in Deinem Post nicht so deutlich wird - will ich hier etwas ausführlicher darauf eingehen.

Man kann heutzutage vor allem mit zwei Argumentationsstrategien das "wahre Wesen der Frau / des Mannes" begründen: Einmal religiös: Gott hat uns alle geschaffen, um...; und einmal evolutionär: wir haben uns so herausgebildet, weil wir nur so unser Überlebens- und Reproduktionspotential maximiert haben. Auf das religiöse Argument gehe ich hier aber nicht ein.

Kurz sei noch angemerkt: Fakt ist, die Evolutionstheorie ist im Moment ein "Hype", dem die Wissenschaftler seit ca. 20-30 Jahren auf unglaublich unreflektierte Weise hinterherrennen. Ganz ähnlich erging das der Genetik, die in den 90ern einen Hype erlebt hatte - wir seien ja alle durch unsere Gene bestimmt - der sich dann aber u.a. durch die Erkenntnisse der Zwillingsforschung und die ersten Klonversuche als totaler Quatsch herausgestellt hat. Wer spricht heute noch davon, dass wir den Menschen verstehen, wenn wir das Genom verstehen? Niemand. Es besteht kein Zweifel daran, dass sich ein möglicher Klon von Adolf Hitler als zweiter Albert Schweitzer entpuppen könnte - und umgekehrt. Der Einfluss der Embryogenese, der frühkindlichen Sozialisierung, der schulischen Ausbildung, der von verschiedenen Faktoren abhängenden Entwicklung des chemischen Gleichgewichts im Gehirn usw. ist einfach viel zu groß.

Nun ist also die Evolutionstheorie dabei, ein solcher Hype zu werden - bzw. die daraus hervorgegangene Evolutionspsychologie und - soziologie. So sehr diesen Wissenschaften auch sinnvolle Ideen zugrundeliegen, scheinen mir doch viele Schlussfolgerungen völlig verkehrt.

Der schlimmste Fehler ist, das Scheitern der Genetik als Leitwissenschaft nicht einzugestehen. Wer mit evolutionspsychologischen Argumenten dafür argumentiert, dass es der eigentliche Wille / die eigentliche Bestimmung der Frau wäre, sich dem Mann unterzuordnen, der müsste annehmen, dass es ein entsprechendes "Männerunterordnungs-gen" gibt oder eine ähnliche genetische Disposition, die für dieses Verhalten bzw. diesen "Phänotyp" verantwortlich ist. Auf eine solche genetische Disposition muss die Evolutionstheorie nämlich zurückgreifen, wenn sie die Herausbildung überindividueller und nicht kulturrelativer Verhaltensweisen behaupten will.

Die Annahme eines solchen Gens ist jedoch total unplausibel, u.a. weil die Mann-Frau-Zweierbeziehung, in deren Rahmen dieses Verhalten überhaupt erst möglich und sinnvoll ist, eindeutig ein kulturelles Produkt ist und die Weltgeschichte zahlreiche Alternativen kennt. Es gibt noch zahlreiche andere, technischere Argumente, warum Gene nicht so funktionieren.

Dein PUler begeht also den Fehlschluss, von der Annahme (sei sie gerechtfertigt oder nicht), dass sich Frauen in der Steinzeit dem Mann untergeordnet haben, um besser zu überleben, auf die Existenz eines entsprechenden Gens zu schließen, dass uns heute ebenso noch zu demselben Verhalten antreibt.

Dass wir sicherlich immer noch dieselben Gene haben wie in der Steinzeit ist zwar richtig, doch bedeutet das nicht, dass damals oder heute alles Aspekte des menschlichen Verhaltens auch genetisch determiniert waren oder sind.

Du kannst Deinen PUler schon dadurch in die Enge treiben, dass Du ihn dazu anhältst, er solle Dir doch erklären, wie sich sein angenommenes Hausfrauen-gen in solchen Verhaltensweisen realisiert, wenn er doch bedenkt, dass ein Gen in erster Linie nichts anderes macht, als Zellreplikationen zu steuern. Zwar ist es recht leicht, das Verhältnis zwischen genetischer Veranlagung und körperlichen Merkmalen wie Haar- und Hautfarbe, Knochenform, Hormonhaushalt usw. zu erklären, doch der Sprung, von dort aus die Form zwischenmenschlicher Beziehungen zu erklären, ist "etwas" schwieriger.

Und schließlich folgt aus einem "Ist" (bzw. der Tatsache, dass etwas so-und-so der Fall ist, wie etwa eine genetische Disposition) auch absolut niemals niemals niemals ein "Soll" (bzw. die Aufforderung, dass man eben so-und-so handeln solle, wie etwa dass die Frau sich jetzt gefälligst unterzuordnen hat). Das nennt man einen "naturalistischen Fehlschluss", weit verbreitet, aber nie gültig.

Dein Freund kann sich bestenfalls auf die (sehr zweifelhafte) Position zurückziehen, dass es in der Morgendämmerung der Menschheit ganz praktisch war, wenn der Mann auf die Jagd ging und die Frau die Babys gehütet hat und brav "ja" und "danke" gesagt hat - aber daraus folgt schlichtweg gar nichts für heutige Beziehungen, geschweige denn für "das Wesen der Frau". Und wenn wir unseren Vorfahren noch so sehr genetisch ähneln.

Hugh, ich habe gesprochen.

Hearts_and_Minds (bzw. in solchen Posts Mehr_Mind_als_Heart)

PS. ich freue mich schon darauf, wenn jetzt jemand den Evolutionspsychologen-PUA mithilfe der "Memetik" verteidigen will: Kommt nur, kommt nur... :wacko: :huh:

Edit PPS. X-Man hat's gerade so schön geschrieben: Erst einlesen, dann reden.

bearbeitet von Hearts_and_Minds
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wow.... hearts_and_minds..... ich habe 0 verstanden aber das klingt ma derbst geil und scheint qualitativ auf höchstem niveau :D *blblblblbl* :-):-D:huh: :wacko:

bearbeitet von tentacle

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Ich kann hearts and minds nur zustimmen, vor allem was den Aspekt des Falschverstehens von Evolution angeht.

Viele Menschen unterliegen schliesslich dem fatalen Irrtum, dass Lebensformen sich anpassen und entwickeln würden.

Das tun sie nicht.

Es gibt bei Lebensformen immer wieder (nicht zielgerichtete!) Mutationen, wie z.B. längere Beine (genetisch) oder eben ein "sich-dem-Mann-unterordnen" (evolutionspsychologisch).

Die Spezies existiert nun in zwei Varianten (natürlich sind es vieeeeeeeeel mehr, aber wir wollens ja einfach halten), der ursprünglichen und der mutierten.

Die Variante, die an die aktuellen Gegebenheiten, bei unserem Beispiel hohes Steppengras für das nicht näher beschriebene Tier und eine Situation, in der die Männer für Nahrung und Sicherheit sorgen müssen (siehe Steinzeit), am besten angepasst ist, überlebt (nochmal: Das ist nicht zielgerichtet!).

Das mutierte Tier hat durch seine längeren Beine den Vorteil Feinde schneller erspähen und besser vor ihnen fliehen zu können.

Die Steinzeit-Frau hat den Vorteil, dass der Mann ihr Sicherheit und Nahrung bietet.

Die überlebende Variante gibt nun ihre Überlebensmethode an die Nachkommen weiter, das Steppentier genetisch durch ihre Fortpflanzung, die Frau durch die Sozialisation ihres Nachwuchses.

Und wenn sich die Zeiten und Gesellschaften ändern, ändert sich zwar nicht die genetische Programmierung, wohl aber die Evolutionspsychologie.

My two cents,

TQ

edit: Es ist aber noch hinzuzufügen, dass die auf der Evolutionspsychologie basierenden Theorien trotzdem noch zu einem gewissen, nicht unerheblichen, Teil korrekt sind. Warum? Ganz einfach. Frauen kommen zwar irgendwann mit dem Provider zusammen, wie es die Gesellschaft lehrt, doch bis es soweit ist halten sie sich an das alte Konzept vom Lover, das trotz gesellschaftlichem Wandel noch immer nicht aus den Köpfen (Achtung: Köpfe, nicht Gene! Es ist sowas ähnliches wie ein Schönheitsideal, im Barock z.B. wurden fette Frauen als attraktiv empfunden, aber dieses Denken ist zum Glück wieder verschwunden :wacko: ) verschwunden ist.

Zwar sind die Faktoren der sozialen Konditionierung vollgestopft mit AFC-Müll, aber oft schwingt unterschwellig mit, was Frauen wirklich wollen.

bearbeitet von Tranquility

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Sehr gute und argumentativ korrekte Ausführung, Hearts_and_Minds :wacko:

btw

Inzwischen wurde der rein evolutionsbiologische Ansatz auch bereits widerlegt, was ich auch schon einmal an anderer Stelle hier im Forum geschrieben habe. Denn die Frau hat 50% zum Überleben beigetragen durch Nahrung sammeln und zubereiten, und auch durch die Verarztung des Jägers, wenn er verletzt von der Jagd zurückkahm. Denn selbst der stärkste Jäger kann sterben, wenn seine Wunden nicht verpflegt werden, oder wenn die Frau keine Nahrung beisteuern kann, wenn der Jagderfolg einmal ausblieb.

Insoferne waren Männer ebenso wie Frauen voneinander abhängig, um unter den damaligen extremen und unwirtlichen Bedingungen überleben und den Nachwuchs großziehen zu können.

Grüße,

Winddancer

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