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No Limits..

sultan2k über soziale Konditionierung, Grenzen und die Wichtigkeit deren Überschreitung für ein erfülltes Leben.

In unserem täglichem Leben stoßen wir überall auf Grenzen, die uns seit Kindesbeinen an von der Gesellschaft über Medien, Eltern, Freunde etc. eingetrichtert wurden. Egal wo wir hingehen, ob über die Straße oder ins Büro. Überall herrschen ungeschriebene Regeln, deren Einhaltung die höchste aller Benimmregeln darstellt. Es wird uns vorgeschrieben wie wir uns in sozialen Gefügen zu verhalten haben.

Jener düsterer Schleier der sozialen Konditionierung hat uns Ketten angelegt, die wir nur mit sehr viel Energie und stetiger Überwindung zu sprengen vermögen und doch bildet diese Sprengung ein Grundbaustein eines erfolgreichen Mannes, der zusammengesetzt mit vielen anderen Steinen das Fundament eines echten Mannes bildet.

Zitat von Frau Hund auf einem Knigge Seminar

[„Wer die Regeln kennt darf sie brechen“]

Wenn man das erste Mal versucht diese Grenze zu überschreiten und seine Komfortzone gleichermaßen zu verlassen, fällt es ungemein schwer die dafür notwendige Überwindung und innere Urkraft aufzubringen, sind es doch soziale Konditionierungen, die uns seit wir geboren sind Tag für Tag, ein leben lang eingetrichtert wurden. In Anbetracht dieser Sachlage scheint es verständlich, dass es so einfach nicht sein kann sich dem zu widersetzten. Es sind kleine sehr starke unterbewußte Programme, die durch ihre stetige Wiederholung unser ganzes Leben immer weiter verstärkt wurden und denen wir uns nicht einfach so entgegen stellen können oder wollen. Oder ? Wir sind darauf getrimmt jeglichem Gefühl der Unbehaglichkeit aus dem Weg zu gehen. Unser Körper möchte Peinlichkeit und Angst tunlichst vermeiden, weil er sofort negative Gefühle ankert, wenn wir nur eine peinliche Situation denken.

Und doch !! Es ist möglich diese Ketten, die uns die Gesellschaft umgelegt hat um uns im Rahmen des sozial verträglichem zu halten einfach zu sprengen und sich darüber hinwegzusetzen frei der Kellogs-Devise „Lass ihn raus den Tiger“. Wir müssen zurückfinden zu dem Tier was in uns steckt, in einem jeden von uns und es raus lassen. Es wird sich aller Ketten entledigen und frei in der Wildnis seinen Urinstinkten: Der maximalen Erweiterung und Verbreitung des eigenen Genpools frönen. Das soll nicht bedeuten das wir wie ein wild gewordener Urangutan durch die Fußgängerzone hüpfen sollen und alles bespringen was zwei Brüste und lange Haare hat.. Es soll uns lediglich die Besinnung auf unsere Inneres ins Gedächtnis rufen.

Wie war das noch gleich Mystery ? Wer nicht in der Lage ist eine Frau anzuziehen ist laut Definition STERIL ? Recht hat der gute Mann. Wenn wir also keine Frau anziehen können ist unser Schicksal besiegelt. Unsere Gene sind zum aussterben verurteilt und spätestens DAS sollte uns dazu bringen ernsthaft eine Veränderung in Erwägung zu ziehen, oder nicht ?

Ich habe festgestellt, dass wenn man sich in einer Gruppe befindet und mag diese auch nur aus zwei Personen bestehen es mir wesentlich einfacher fällt meine Komfortzone zu verlassen. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, dass der Mensch an sich in der Gruppe wesentlich stärker ist als ganz alleine. Der Mensch war immer schon in Gruppen unterwegs, hat in Gruppen gejagt und fühlte sich in diesen wesentlich wohler als alleine. Das geht ja sogar soweit, das Menschen auf Grund sozialer Isolierung sterben können oder zumindest ihre Lebenserwartung rapide Sinkt. Neugeborene denen die mütterliche Liebe fehlt sind zum Tode verurteilt. Nicht umsonst heißt eins der körperlichen Grundbedürfnisse nach Maslow „Wohlbefinden“ bzw. „Sexualität“ und diese beiden Dinge wird man wohl eher schwer alleine verwirklichen können.

Hinzukommt, dass man bei diversen Komfortzonenübungen, die innerhalb einer Gruppe ausgeführt werden, man sich einem gewissen sozialen Druck oder gar Zwang ausgeliefert sieht, was eine zusätzliche Vereinfachung und einen zusätzlichen Ansporn in sich birgt. Wie oft habe ich mir schon die Frage gestellt „Hättest du dich das auch getraut wenn du ganz alleine gewesen wärst ?“ Die Antwort lautete oft genug „Nein“ und das kann es einfach nicht sein! Ich möchte nicht von anderen abhängig sein.

Erschwerend hinzukommt, dass wenn man alleine unterwegs ist, die einzige Person, vor der man sich rechtfertigen „muss“ man selbst ist. Ein oft sinnvoller Druck fehlt also.

Wer kennt es nicht, man sieht sich mit einer Situation konfrontiert, bei der man weis, dass sie im ersten Moment deinen Körper mit diesem „fiesen“ Gefühl der Peinlichkeit oder sogar der Angst durchfluten wird. Oft reicht nur der Gedanke daran und es läuft dir ein eiskalter Schauer den Rücken herunter.

Auf einmal setzt die Analysephase ein und irgendetwas in dir versucht diese Situation zu vermeiden um sich ja nicht schlecht zu fühlen.

Diese Rechtfertigung erfolgt bei mir meist in Form eines inneren Monologs, der dann oft zum Ergebnis hatte, das ich tausend und einen Grund fand warum es gerade JETZT unpassend sei meine Komfortzone zu verlassen und eine meiner Grenzen zu überschreiten.

Bis ich irgendwann darauf kam, dass ALLES was ich meinem inneren Richter vor trug nichts als faule Ausreden waren, die mich von der Erreichung meiner Ziele abhalten.

Ich habe manchmal das Gefühl ich habe eine kleinen Teufel auf der Schulter sitzen, der nicht möchte das ich voran komme. Ich werde von nun versuchen diesen kleinen fiesen Teufel von meiner Schulter zu nehmen und ihn durch die Luft zu wirbeln und ihm den Hals um zudrehen, wann immer sich mir die Möglichkeit dazu bietet.

Denn in Wirklichkeit ist gerade JETZT.. Gerade IMMER der richtige Zeitpunkt um seine Komfortzone zu verlassen .Nur so vermag ich meine Ängste oder sozialen Hemmungen abzubauen .. und die Ketten zu sprengen.

Ich bin jetzt jung und ich habe schon jetzt den Eindruck die Zeit, die mir bleibt würde von Jahr zu Jahr schneller verstreichen.. Wann wenn nicht JETZT .. Wann zum Teufel soll ich dann an die Grenze gehen. Nur da spürt man doch, dass man überhaupt am Leben ist, wenn man alle Gefühlsebenen, die unsere menschlicher Körper zu erleben vermag in ihrer vollen Pracht durchlebt.. Sowohl die guten als auch teilweise die „Schlechten“..

28.000 Tage die uns bleiben in einem Menschenlebene, dass ohne größere Zwischenfälle verläuft. Nicht gerade viel oder..? Und wenn man bedenkt, dass eigentlich die Zeit, in der man jung ist und vielleicht auch noch ein wenig liquide, am schönsten ist, bleibt sicher nicht mal die Hälfte.

Warum also warten, warum also nicht endlich den Arsch hoch bekommen HANDELN und Dinge zum positiven verändern.. Ich möchte lieber in der Gewissheit sterben ziemlich oft ans Limit gegangen zu sein und alle Schönen Dinge erlebt zu haben, als zwar vielleicht länger zu leben, aber dafür immer den monotonen Roboterweg des geringsten Widerstandes, den Weg des geringsten Schmerzes gegangen zu sein..

Denn dieser Weg beschert einem vielleicht ein längeres aber mit Sicherheit kein erfüllteres Leben.

In diesem Sinne

Live on the edge

Peace

sultan2k

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:good: Geiler text .Der gehört in die Schatztruhe

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