Winddancers Persönlichkeits-Entwicklungsecke

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Hallo "Lady", danke für deine Antwort.

Also eigentlich war es nie so, dass es auch nur eine einzige Frau in meinem Freundeskreis gegeben hat. Seit ein paar Monaten habe ich aber eine beste Freundin, mit der ich mich bestens verstehe. Ich gehe mit ihr durch dick und dünn. Optisch gesehen, ist sie aber überhaupt nicht mein Ding, vielleicht läuft deshalb alles mit ihr so locker. Wenn aber ihre Freundinnen zu Besuch kommen (wirklich sehr hübsche HB's), dann werde ich stiller, denke über jeden Satz nach den ich von mir gebe und fühle mich ständig beobachtet. Anstatt sie erst einmal als nette Freundinnen kennenzulernen, bin ich sofort darauf fixiert, diese Frauen zu "erobern". Da muss ich echt noch dran arbeiten...

Ich weiss, hübsche Ladies um mich herum zu haben und sie in meine Comfortzone zu integrieren ist wohl ein guter Weg. Und wenn bald meine schulische Ausbildung zum Gymnastiklehrer beginnt, wird das eine harte Prüfung für mich: Im Durschnitt sind ca 4 Männer und 27(!) Frauen in einer Klasse. Die Ausbildung geht 3 Jahre lang, ich denke da werde ich einiges lernen.

LG Sloan

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@academic

Ich bin von Natur aus ein ziemlicher Kopfmensch, ein geborener Analytiker.

Die Eigenschaft teilst Du wahrscheinlich mit 95% aller Mitteleuropäer

Der Alltag wird total analysiert, jede soziale Situation wird auseinandergenommen, der Antrieb dazu kommt aus dem Unterbewussten. Im Ergebnis geht jede strukturierte Entwicklung verloren. Ich kann diesen Prozess nicht mehr kraft meines Bewusstseins umkehren, das Analyseverhalten ist irgendwie festkonditioniert.

Klassischer Fall von neuer Weltsicht. Du hast dich mit Theorien vollgestopft UND sie sind eine Wahrheit für dich geworden.

Das Schema das hier abläuft ist etwa folgendes: -> Neue Modelle passen besser als die alten -> Neue Modelle müssen daher besser sein -> neue Modelle werden angenommen und die alten verworfen. EIne typische Situation für PU-Interessierte ab einem gewissen Punkt. Doch das ist der Weg zum PUT (Pich Up Theoretiker :wub: ), nicht zum gelebten PUA-Natural.

Soweit so gut. Es ist ein Schritt der Entwicklung. Doch irgendwann wird es Zeit auch diese Modelle loszulassen um weiter wachsen zu können, denn auch diese Modelle sind nur Wegweiser und schränken dich irgendwann einmal ein.

Ein Zug kann nur auf vorgegebenen Schienen fahren. Ein Auto hat da schon mehr Varianten.

Was DU in dir entwickelt hast kannst Du auch wieder verändern.

Zwar lässt sich ein Fokus setzen, wie beispielsweise die Sprache, aber dann beobachte ich es während des gesamten Alltags immer und immer wieder, bis die Beobachtung wieder allgemeiner wird.

Lerne zu beobachten und wahrzunehmen statt dauernd zu bewerten.

Was mich konkret stört ist nicht, dass ich dieses Analyse-Verhalten überhaupt habe, sondern dass es sich 90% meiner Zeit auf mich selbst und auf mich in Bezug auf meine Umwelt bezieht. Das ist ein Relikt aus früher Kindheit, und ließ sich all die Jahre nicht bewältigen. Beständig müssen Gedanken niedergeschrieben werden, Erkenntnisse, Pläne und Ideen. Weitaus lieber möchte ich gern loslassen und mir über andere Dinge Gedanken machen als über mich als Person und mein soziales Umfeld.

Wie kann ich das Problem beheben?

Interessiere dich für die Anliegen anderer. Wechsle die Perspektive . Versetzt dich in Andere Menschen und versuch die Welt aus ihrer Sicht zu sehen. Das eröffnet dir neue Perspektiven weg von Dir selbst.

Wenn ich darüber logisch nachdenke, fällt mir auch, dass ich den Fehler mache, zuviel über mich nachzudenken und zuwenig zu handeln. Ich möchte gern handeln, ohne nachzudenken. Einfach einmal loslassen, es laufen lassen, ohne jedes kleine Detail zu überdenken.

GENAU DAS!

Hier im Forum wird immer wieder geraten, sich selbst zu reflektieren. Das Problem ist nur, wer zuviel reflektiert, der kommt nicht vorwärts, für ihn wird das Leben zur reinsten Quälerei. Von der Theorie im Grübeln bestärkt, handelt er nicht mehr.

Das Gleichgewicht machts. Analysieren ist OK, aber nicht andauernd. Es laufen lassen ist wichtig, aber nicht ständig. Das Mittelmaß bringt dich voran - der Wechsel zwischen beiden Zuständen. Du verwendest ja uch nicht für jede Arbeit immer das gleiche Werzeug, oder?

Wenn DU zu viel analysierst verzerrt das auch deine Wahrnehmung, weil Du aus Kleinigkeiten Dinge interpretierst, die nicht vorhanden sind. Du machst dir selbst im Kopf aus einer Mücke einen Elefanten.

Aktuelles Beispiel:

Mir fällt aus einem unbekannten Grund auf, wie strange meine Umwelt manchmal auf mich reagiert. Ich hinterfrage mein Verhalten, und stoße mit anderen darauf, dass meine Körpersprache an sich normal ist, ich aber unentspannt wirke. Parallel dazu empfiehlt mir ein Kumpel ein Buch über die entwicklung zum Mannsein (Eisenhans, R.Bly). Während des Lesens grüble ich über meine Vergangenheit nach, und verschiebe meinen Fokus darauf, dass ich die verarbeiten muss. Und dann der gestrige Tag, an dem mir von einem Kollegen ein gutes Feedback gegeben wurde, dass ich leicht unstrukturiert wirke in sozialen Situationen. Also bemühe ich mich wieder um Struktur, verspanne dabei aber. Und schon fällt mir wieder auf, dass meine Umwelt merkwürdig reagiert, und ich ziehe wieder die Körpersprache in Betracht. Parallel dazu wird klar, dass ich manches Feedback überbewerte und frage mich nun, ob das Feedback, das der Kollege so ehrlich rübergebracht hat (und er hat Menschenkenntnis) ernstzunehmen ist.

Eine andere Situation ereignete sich vor einigen Wochen, als ich mit einem Wing paar Komfortübungen durchzog. Einfaches Grüßen von Fremden, einer regte sich auf, weil er mich bereits kannte und derartiges schonmal beobachtet hat. Diskussion, wir kommen nicht auf einen Nenner, danach zweifle ich an meinen Handlungen. Es schlägt sich sofort in meiner Ausstrahlung nieder, ich bekomme den Rest des Tages nur noch mehr negative Reaktionen.

Es fehlt eine klare Linie, ein Ziel, ein Filter. Aber wie sollte sich der aufbauen lassen? Es fehlt Entspanntsein, aber wie entwickelt sich Entspanntsein, wenn die Umwelt zeitgleich eher seltsam reagiert?

Praktiziere jeden zweiten Tag Progressive Muskelrelaxation. Das dauert nicht lange und hilft dir, loszulassen.

Wie lässt sich das lösen? Sich weiterentwickeln, ohne darüber nachzudenken, den Vorschlag zu verwerfen und sich etwas neuem zuzuwenden. Und vor allem zu leben, ohne beständig über jede normale soziale Situation nachzudenken?

Ich empfehle Dir den Thread von Dreamcatcher "Jetzt! Denke nicht zu viel."

Good Luck,

Winddancer

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Hallo Winddancer.

Ich hätte gerne Tipps von dir wie ich befreiter lachen kann.

An sich bin ich ein fröhlicher Mensch, lache auch gerne aber meißtens ist das bei mir nur mehr ein Schmunzeln bzw. kurzes Auflachen. Mir fehlt das "sich vor Lachen kringeln" in meinem Leben^^

Das ist sehr nervig wenn ich einen Witz erzählt bekomme, ihn auch lustig finde und dann nur kurz schmunzeln kann. Viele kommen sich dann unverstanden vor. Irgendwie kann ich nicht wirklich laut und befreit lachen. Außerdem merke ich bei einigen Naturals, dass sie nach ihren eigenen lustigen Aussagen kurz lachen bzw. das ganze mit lachen unterstreichen. Eben das tu ich auch nicht, denke aber, dass das wichtig ist.

Freundliche Grüße.

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@black.white

Lachen ist - wie so vieles andere unserer Persönlichkeit - individuell.

Befehlen kannst du dir das nicht - damit wirst Du höchstens gekünstelt und inkongruent.

Hast Du Dir schon einmal überlegt, dass lautes loslachen auch störend sein kann? Ich habe Menschen kennen gelernt, die gerne und viel gelacht haben. Allerdings hat man das auch regelmäßig 3 Zimmer weiter noch gehört. Und das wird dann nach einiger Zeit ziemlich nervig.

Ich hätte gerne Tipps von dir wie ich befreiter lachen kann.

Durch

- befreiter atmen (Sport machen, Bauchatmung, Bauchdecken locker und Kiefer entspannt ein wenig hängen lassen)

- befreiter denken (...)

- befreiter handeln (...)

- einen Schuss Selbstironie (dich nicht selbst zu ernst nehmen und auch mal über dich lachen können)

An sich bin ich ein fröhlicher Mensch, lache auch gerne aber meißtens ist das bei mir nur mehr ein Schmunzeln bzw. kurzes Auflachen. Mir fehlt das "sich vor Lachen kringeln" in meinem Leben^^

Ich schmunzle oft, ich lache auch oft auf. Aber ich kringle mich nur selten vor lachen, denn dazu muss dann einfach alles passen. Es muss eine so komische spontane Situation sein, die in diesem Moment genau den Punkt bei mir trifft. Dann zündet der Humor und ich lache richtig los. Aber ich MUSS mir das nicht angewöhnen. Es kommt, wenn es kommt. Wenn nicht, dann lache und schmunzle ich auch gerne oft am Tag. Das ist weder besser noch schlechter als voll drauflos lachen.

Das ist sehr nervig wenn ich einen Witz erzählt bekomme, ihn auch lustig finde und dann nur kurz schmunzeln kann.

Für WEN genau ist das nervig? Du lachst nicht für den anderen. Wie es sich anhört vermute ich, du befürchtest du wärst unhöflich wenn du nur schmunzelst. *Huch* was könnte der andere da von mir denken? Wie könnte er das bewerten.

Du kannst lachen zu einem Akt der Höflichkeit und Konventionen machen - oder du kannst einfach befreit lachen (lass deinen Kopf dabei aus dem Spiel) ;-).

Welche der beiden Arten wird wohl befreiender und echter sein?

Außerdem merke ich bei einigen Naturals, dass sie nach ihren eigenen lustigen Aussagen kurz lachen bzw. das ganze mit lachen unterstreichen.

Woran glaubst Du einen Natural zu erkennen? Das sind keine Indizien.

Ein Natural steht zu sich. Und damit auch zu seinem Lachen. Das ist verdammt ansteckend für andere. Denn egal ob es nur ein schmunzeln ist oder ein lautes lachen - das ist immer er selbst.

Natürlich sind auch hier Manieren durchaus angebracht (ich werde z.B. wohl eher nicht auf einem Begräbnis laut draufloslachen), aber innerhalb dieser Grenzen des Mitteleuropäischen Anstandes ist die mögliche Bandbreite sehr groß.

Ein Film der das Thema Lachen und seine Auswirkungen berührt ist "Patch Adams" mit Robin Williams.

cya...und keep on smiling B-);-):-D:-D

Winddancer

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Hallo Sloan,

Ich bin 25 Jahre alt und bis vor kurzem lebte ich ein AFC - Leben der übelsten Sorte. Ich lief den Frauen hinterher, kroch ihnen sozusagen in den Allerwertesten und bettelte förmlich um ihre Aufmerksamkeit.Mein lebenlang wurde ich von Hollywoodschnulzen geblendet und redete mir selber ein, dass ich durch Briefe, Geschenke und dem Gestehen meiner Liebe am Ende das Mädchen erobern würde. Aber es kam kein Happyend.Frauen zeigten mir den Stinkefinger und die Körbe vergifteten meine Seele. Von den anderen Menschen (Freunde, Klassenkameraden, Verwandte,etc) musste ich mir ständig anhören, was ich doch für ein Versager wäre und meinem Selbstbewusstsein erging es wie dem World Trade Center am 11.September - es fiel immer weiter in sich zusammen, bis nichts mehr davon übrig war.

Wenn Du so viel Vielfalt und Feingefühl in deiner Art zu leben hineinlegst wie du es schaffst zu schreiben (alleine deine Vergleiche in deinem Post fallen mir auf), dann hast Du die besten Grundlagen für ein interessantes Leben. Mach mal so viel Rich description wenn du mit Frauen redest - das wär ein Anfang :-D

Viele hier kommen aus einer ähnlichen Situation zu PU. Negative Superlativen bieten dir aber wenig Raum zur Änderung auf den ersten Blick - Stichwort "übelsten Sorte..." Was ist mit der Beurteilung deiner Stärken? Ich denke, auch davon hast du eine Menge, nur bewertest du sie nicht als solche. Ergo - es bleiben nur Schwächen übrig. Der Rest fällt unter den Tisch.

Romantik ist gut - doch zu jeder Zeit (und zur falschen) und gegenüber Frauen die sich respektlos verhalten hat das negative Folgen.

Timing bedeutet das Zauberwort. Ja, aber dosiert. Ja, aber wenn das Vertrauen passt... Ja, aber nur wenn die Situation passt...

So ist es übrigenns mit jeder positiven Eigenschaft.

Und hör damit auf Hollywood dein Bild der Welt bestimmen zu lassen. Oder besser noch - schreib dein eigenes Drehbuch und setz es in dein Leben um. Mach andere zu den Akteuren die deinen Film bereichern. (Ich bin sicher du verstehst die Metapher)

Ich konnte eine lange Zeit mein eigenes Spiegelbild nicht ehr ertragen und verließ so gut wie gar nicht mehr meine Wohnung.

Seit ich denken kann ist es mein größter Wunsch eine Freundin zu haben.Und wenn man jahrelang diesem Traum hinterher rennt, und es nichts Kostbareres zu geben scheint, ist es wohl verständlich, dass man nach mehr als einem ganzen Jahrzehnt voller Enttäuschungen langsam aber auch die Fassung verliert.

Ich kann das gut nachvollziehen. Wenn man sich darauf so fokussiert, wird man noch mehr abhängig und kommt bei Frauen eher freaky rüber statt anziehend.

Meine Gadanken sind bis heute immernoch die gleichen: "Wenn ich eine Freundin habe, dann ist alles in meinem Leben gut, dann schwebe ich und ich bin Jemand"; "Wenn ich aber keine habe, dann macht nichts mehr Spass, ich empfinde kein Glück und ich bin minderwertig."

Das sind 2 Extreme. Dein Erfolg liegt in der Mitte zwischen beiden. Es gibt Zeiten da ist beziehung wundervoll - und es gibt Zeiten wo man Einsamkeit mit sich selbst benötigt. beides bildet ein Wechselspiel. In einer guten beziehung geht beides, ohne den partner deswegen wechseln zu müssen oder FTOW praktizieren zu müssen.

Wenn ich durch die Strassen gehe und überall Pärchen sehe, dann kochts in mir. Wenn mein Kumpel mir erzählt, dass er eine neue Freundin hat oder ich mit ansehen muss, wie leute im Club miteinander rumknutschen, dann frisst mich der Neid auf. Danach bekomme ich einen Tunnelblick und ich verspühre nur noch blanken Hass.

Da du darauf fokussiert bist, siehst du auch nur diese Aspekte. Wenn ich mich auf rote Ampeln konzentriere, sehe ich nur die den ganzen Tag. Wenn ich das selbe mit grünen mache, dann eben die. Du hast es in der Hand worauf du dich konzentrierst.

Um aus dem Fokus rauszukommen empfehle ich dir zu entspannen und zu genießen. Und war so viel du kannst. Lass es Dir gut gehen - geh in eine therme, genieß das Wasser - Tu was Dir gut tut. Dadurch wirst du lockerer und wirkst auch anders auf Frauen - weil Du mehr mit Dir selbst ins Reine kommst. Denn diese Stimmung des Hasses, des "Ich will eine Frau, das "untrerfucked" das strahlst du aus - und zwar 10 km gegen den Wind. Die Folge: Attraction=0

In den letzten Monaten gab es aber kleine Veränderungen: Ich sprach die ersten Frauen an, bekam meine ersten NC's und es kamen Dates zustande. Und diese Dates (es waren 4) verursachten bei mir Ängste, Unruhe und Zweifel: Ich musste diese Faruen anrufen, ich musste mich mit ihnen treffen und auf ihre Sms warten. Das war der blanke Horror, denn in meinem Kopf geisterten immer wieder die gleichen Gedanken( "Sie mag dich nicht mehr";"du wirst es wieder vergeigen"; "sie hat jemand anderes kennengelernt"; "worüber soll ich mit ihr bloß reden";etc). Das merkwürdige dabei ist, dass ich dabei reagiere, als würde es um Leben und Tod gehen (ich schwitzte, hatte den ganzen Tag herzrasen, konnte mich auf nichts mehr konzentrieren).

Vor einer Woche (bei meinem 4.Date) bekam ich meinen ersten KC. Heute bekam ich aber eine Nachricht, dass sie nur eine Freundschaft will ( an diesem Zeitpunkt hatte ich das Bedürfniss, mir einen Eichenwandschrank über die Birne zu ziehen...)

4 Dates und bei allen bin ich gescheitert. Wieso? Bin ich zu langweilig? Zu Schüchtern? Ist die Ausstrahlung beschissen? Bei den Treffen war ich offen, lustig, bin auf die Frau eingegangen und übte ein bischen C&F. Ich gab mein Bestes und letzendlich entglitten sie mir dann doch.

Nicht das Date mit dem Kopf zerlegen. Du kommst damit - gefärbt durch deinen derzeit niedrigen Selbstwert - nur auf negative Schlüsse und das zieht dich runter.
Und ja, ich weiss das ich die Frau auf ein Podest stelle, kann aber dagegen nichts machen.

LB. Am besten entsorgen. Doch Du kannst - weil Du sonst nicht frei genug bist zu verführen, sondern nachläufst statt zu flirten.

Ich habe viele Hobbies und mache viel mit meinen Kumpels. Doch sobald mit einer Frau etwas schiefläuft, kann ich diese Sachen nicht mehr geniessen. Ich mache mich von dieser "Frauensache" abhängig, weiss es sogar, kann es aber nicht abstellen.

Doch Du kannst.

Ich habe mich hier schon länger durchs Forum gelesen und auch das Buch "Lob den Sexismus" hat mir etwas weitergeholfen, doch der ganze Theorikram überfordert mich ein wenig. Meine Fragen konnte ich aber dadurch trotzdem nicht beantworten und diese werde ich jetzt einfach stellen:

1. Wie schaffe ich es, diese Gefühle gegenüber Frauen (Panik, Frustration, "sie mag mich nicht - ich bin nichts wert") abzustellen oder zu reduzieren?

- Setzt oder leg dich daheim bequem hin. Entspanne dich und stelle dir vor, wie du aufregenden Frauen begegnest. Spiel das durch. Wider und immer wieder. In allen (positiven!) Varianten. Wenn die entsprechenden Panikreaktionen kommen hast Du Gelegenheit deine Reaktionen in den Griff zu kriegen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber mit entsprechender Wiederholung immer besser. Denn dein Gehirn unterscheidet nicht zwischen "echter" Situation und "Imagination". Das bedeutet für dich - sinnvolles Trockentraining das Schaden vermeidet und das dich für deine zukünftigen Begegnungen lockerer macht.

- Weiters empfehle ich dir Tiefenentspannung. Damit meine Ich Entspannungsmethoden mit entsprechenden Affirmationen bei denen sich deine Tiefenmuskulatur entspannt. In diesem Zustand kannst du keine Angst mehr empfinden. Nach der Übung ankert dein Körper das Gefühl und es wird so immer mehr ein Teil deines Alltags.

- Mach regelmäßig 15 Minuten Meditation im Schneidersitz und konzentriere dich dabei nur auf deine Bauchatmung.

2.Wieviele Körbe/Abfuhren musstest du schon erleben?

Hab sie nicht gezählt, aber es waren sicher einige. Ich bin mir bewusst, dass ich nicht für jede Frau der attraktivste Typ Mann sein kann. Das ist ja umgekehrt auch bei Frauen so.

Oder wie sieht es bei den anderen Pua's aus? Wie oft mussten die ins Fettnäpfchen treten, bis mal was passierte?

Sicher oft genug. Sie haben es zur Entwicklung benutzt und gelernt. Wenn Du jeden Fehler nur 1x machst, dann wirst du irgendwann keine Fehler mehr machen...klar, oder? So verliert das Fehler machen seinen Schrecken.

Ich stelle diese Frage, da ich das Gefühl habe, dauernt Versuche zu unternehmen,aber viel zu oft scheiter. Und wenn ich mich hier im Forum umschaue höre ich nur noch KC hier und Fc dort. Alle machen ihre Erfahrungen und man könnte meinen, dass ich viel zu lange brauche. Ich habe ständig diese Sanduhr im Kopf ("du bist schon 25! dir läuft die Zeit davon!)

Auch hier im Forum wird viel geschrieben - nicht alles davon ist wahr. Doch viel wichtiger ist - was ist FÜR DICH wichtig? Es geht um DICH, nicht um ANDERE oder deren Game. Das ist ihre Persönlichkeit - nicht deine. Finde DEINEN Weg dazu. Probier Dinge aus. Beobachte und lerne. Behalte was zu Dir passt und verwirf, was nicht passt. Das ist ein ungeschriebenes Geheimnis des PU.

So,ich hoffe, dass man bis hierhin noch nicht eingeschalafen ist. Wenn also der gute alte Winddancer noch wach ist und tatsächlich meinen ganzen seelischen Rotz gelesen hat, dann bedanke ich mich erstmal herzlich und würde mich auf Antworten sehr freuen;)

Zum seelischen Rotz nur so viel: Schneutz ihn dir aus deinem Hirn. Putz dir die Nase. Fasse deine Möglichkeiten ins Auge und zieh sie aus - wie du hübschen Frauen mit deinen Blicken ausziehst. Sieh Frauen als Menschen mit Nöten und gedanken wie alle anderen auch. Auch sie wollen nette Partner finden, Spaß haben und sich entwickeln. Die gleichen Ziele wie Du.

Zum Abschluss eine letzte Empfehlung - geh mal in einen Lair. Schließe Freundschaft zu interesanten Männern und erweitere deine perspektive indem Du ihnen zuhörst, dich austauscht. Dich auf Neues einlässt. Das lenkt dich von deinem negativen Fokus ab und der Rest wird ein gutes Stück einfacher.

Alles Gute!

Winddancer

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Zum Abschluss...

Sehr viele Bereiche sind hier in meinem Thread zur Sprache gekommen und noch viel mehr gäbe es zu schreiben und zu besprechen. Themen, Situationen, Verhalten, Erfahrung und Persönlichkeitsentwicklung.

Vor fast genau 1 Jahr habe ich diese Ecke eröffnet. Nach anfänglichem Zögern nutzten immer mehr Pick-Up und Inner Game Interessierte die Möglichkeit, mich persönlich nach neuen Wegen, Sichtweisen und Problemlösungen zu fragen. Inzwischen, nach fast 32.000 Zugriffen (das sind immerhin 87 pro Tag) und 250 Beiträgen hier, ist es an der Zeit, mich bei allen für ihr Vertrauen zu bedanken. Für all jene, die den Mut hatten ihre Probleme hier zu (be)schreiben, aber auch für sehr viele andere, die ihren ganz persönlichen Weg wählten und mich per PM um Rat gefragt haben. Hunderte waren es seit dem 8. Mai 2008.

Es hat mich gefreut, vielen von euch bei der Überwindung schwieriger Hürden zu helfen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und ihrem Leben eine positive Wendung zu geben. Jetzt ist in meinem Leben die Zeit gekommen, mich meinen nächsten beruflichen und privat anstehenden Herausforderungen und Projekten zu widmen.

Deshalb habe ich mich entschlossen, "Winddancers Persönlichkeits-Entwicklungsecke" mit dem heutigen Tag zu schließen.

Ich werde aber auch weiterhin per PM ein offenes Ohr für Fragen und interessante Diskussionen haben.

Alles Gute!

Winddancer

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