Winddancers Persönlichkeits-Entwicklungsecke Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 19 19

[Gast CunninLynguist]

Hi Winddancer!

Meine Frage richtet sich an deinen Artikel zu den Beziehungsebenen.

Meine jetzige Beziehung bereitet mir ein paar Probleme. Wobei es nicht primär die Beziehung oder die Partnerin ist, die mir Probleme bereiten, sonder ich selber. Wie du weißt ist meine Partnerin schon älter und erfahrener. Sie ist meines Erachtens fähig, die Ebene 3 zu leben. Sie ist weg von Spielchen und dergleichen und führte mich geduldig hin zu tiefer Nähe, jedoch stets rücksichtsvoll darauf bedacht, mich nicht einzuengen. Ich könnte mich bei ihr bedingungslos fallen lassen. Ich habe bei ihr keinerlei Elemente tieferer Ebenen ausmachen können.

Nun sieht es bei mir persönlich noch nicht so aus. Ich kann durchaus Elemente der 3. Ebene leben (sonst hätte das ganze ja auch von Anfang an nicht funktioniert). Sie kann sich komplett fallen lassen und ich fange sie auf. Wir haben gemeinsame Vorstellungen über uns und können auch in eine gemeinsame Zunkunft blicken. Leider sind bei mir unfreiwillig noch deutliche Elemente eines "Ebene 1-Beziehungsmenschen" vorhanden. Hervorgerufen durch Verletzungen aus einer AFC-Vergangenheit und vor allem fehlendem Selbstbewusstsein. Es sind bei mir Elemente wie Verlustängste und vor allem auch Eifersucht vorhanden. Letzteres belastet mich sehr, weil ich es doch eigentlich besser weiß. Ich wäre z.B. sehr gekränkt, wenn meine Freundin einen der wenigen freien Tage, die wir gemeinsam hätten, mit nem männlichen Kumpel von ihr verbringt. Die Folge meinerseits: Emotionaler Rückzug, "stilles" Drama-Verhalten, Treffen mit anderen Frauen, obwohl eigentlich keine Lust, usw.

Ab und an lasse ich mich auch zu Spielchen hinreißen. Melde mich z.B. bei ihr nicht, obwohl ich eigentlich Lust dazu hätte, nur um ein "Vermissen" zu erzeugen. Oder ich erzähle von anderen Frauen, oder, oder. Eigentlich nicht so schlimm, nur komme ich damit selber nicht gut damit klar, wenn sie dies bei mir tun würde. Und so soll es ja eigentlich nicht sein.

Nun hat mir schon folgende Anregung von dir sehr weitergeholfen: Die Frau entscheidet sich theoretisch jeden Tag neu für mich. Weil sie mich für den besten hält. Sie kennt meine Beziehungsregeln. Sollte sie diese Brechen, so entscheidet sie sich bewusst gegen mich. Schade für sie, ich werde dann weiterziehen, es gibt kein zurück. Sie hat sich gegen unser tiefes emotionales Zusammensein entschieden und wird das nicht mehr erleben. Ich kann sie durch mein Verhalten niemals zwingen, mit mir zusammen zu sein.

Ok Winddancer, genug Text: Ich würde einfach gern von meine LSE-Elementen aus Ebene 1 weg kommen. Ich möchte keine Eifersucht mehr spüren und auch keine Verlustängste. Auch nicht beleidigt sein, wenn sie mal viel zu tun hat oder sich mit jemand anderem trifft. Die Theorie kenne ich, aber meine Gefühle und Emotionen lassen sich nicht so leicht abstellen.

Was kann ich tun?

Vielen Dank im Voraus, CunninLynguist

[AmphoePai 82]

hallo winddancer ich brauch auch deinen rat. ich habe ein sehr solides inner game und game. ich habe darin eigentlich nichts grosses zu beklagen. und ich habe extremen spass dabei! das einzige problem: diese phase is bei mir wie in trance ich mache alles intuitiv undzwar wenn ich SEHR gut drauf bin. dann kann mich nichts aufhalten. meistens verfliegt diese phase wieder nach ca. 1 bis spätestens 2 stunden. und die ganze attraction die ich aufbaue verfliegt durch mein omega gegaffe. wie kann ich dauerhaft happy bleiben und diese stimmungsschwankungen ein für alle mal loswerden?

[Raiser 1050]

Ich habe Mal eine Frage die jetzt nicht zwingend etwas mit Persönlichkeits entwicklung zutun hat aber doch für selbige extrem wichtig ist.

Was ist Liebe?

Welche Art der Liebe ist die wertvollste? Die AFC Liebe bei der es um Eifersucht und Treue geht? Die Pick up Liebe bei der es darum geht das beide Spaß haben und es keine Kontrollen gibt? oder die selbstlose Liebe?

Was ist Liebe?

Denn bei mir ist es so das ich Frauen die mich interessieren früher oder später alle liebe, nur das es mir auch nichts ausmacht wenn sie nach mir jemand anderen trifft mit dem sie glücklich ist, mir macht es nichts aus wenn sie auch mit anderen Sex hat. Ist das überhaupt liebe?

Ich meine ich bin der festen überzeugung das ich sie liebe, aber ist das eigentlich echt?

[Winddancer 845]

@CunninLynguist

Du hast mir auch einen tollen Beitrag in meinem Thread zu den Beziehungsebenen geschrieben, auf den ich dort gesondert eingehen möchte.

Selten ist es so, dass ein Mensch ganz und gar nur in einer Beziehungsebene agiert. Sobald er (oder sie) seinen Horizont erweitert und seine Wünsche sich verändern oder andere Momente von Beziehung, Vertrauen und Nähe erlebt wurden, beginnt auch die Entwicklungsreise durch die unterschiedlichen Ebenen. Während bestimmte Teile deiner Persönlichkeit noch in Mustern aus Beziehungsebene 1 gefangen sind, kannst du mit anderen Entwicklungen und Erkenntnissen bereits in Ebene 2 oder 3 gelandet sein.

Versuch es so zu sehen: Wie wir auf unseren Beziehungspartner (oder generell potentielle Beziehungspartner) zugehen, wird von unseren bisherigen Erfahrungen bestimmt. Aber auch davon, wie wir Geborgenheit und Nähe in unserer Familie erfahren haben oder wie wir - bewusst und unbewusst - das Verhältnis zwischen unseren Eltern miterlebt haben. Auch ob und wie stark wir in früheren Partnerschaften verletzt wurden prägt uns. Das alles beeinflusst unser Verhalten in unserer eigenen, aktuellen Beziehung. Mitten zwischen diesen Einflüssen versuchen wir, unseren eigenen Umgang damit zu finden. Wie du reagierst ist wie ein Reflex. Du fühlst so, obwohl dein Kopf dir sagt "nicht nötig, alles Blödsinn!" Doch deine Emotionen sagen etwas anderes. Und diese Gefühle, der Zweifel und die Unsicherheit lassen sich nicht einfach auf Befehl wegdenken.

Ab und an lasse ich mich auch zu Spielchen hinreißen. Melde mich z.B. bei ihr nicht, obwohl ich eigentlich Lust dazu hätte, nur um ein "Vermissen" zu erzeugen. Oder ich erzähle von anderen Frauen, oder, oder. Eigentlich nicht so schlimm, nur komme ich damit selber nicht gut damit klar, wenn sie dies bei mir tun würde. Und so soll es ja eigentlich nicht sein.

Hier bist du einem solchen Reflex erlegen. Frag dich mal - was wolltest du damit bewirken? Was war deine Absicht, dein Wunsch dahinter?

Dein Vertrauen in der Beziehung stärken kannst du auf dem selben Weg, auf dem Du auch das Vertrauen zu anderen Menschen aufbaust und stärkst.

Erst einmal sind wir einem Fremden gegenüber mißtrauisch (oder neutral). Wir beobachten und bewerten die Handlungen des Anderen. Verhält er sich vertrauensvoll, hält er Wort, ist er verlässlich, hilfsbereit? Dann fassen wir ein wenig Vertrauen und öffnen uns ebenfalls etwas mehr. Usw...

Am Ende steht idealerweise gegenseitiges Vertrauen, das Ablegen von Vorbehalten oder Angst, dass der andere uns hängen lassen könnte. Unser Vertrauen gründet sich dann auf Erfahrungen mit diesem Menschen. Bedeutet das automatisch, dass dieser Mensch nie einen Fehler machen wird? Nein, nicht automatisch. Doch auch dadurch wird Vertrauen (zumindest bei mir) nicht gleich zunichte gemacht. Wenn ein Freund in 99 von 100 Fällen verlässlich und vertrauensvoll handelt, dann werde ich ihm nicht gleich mein Vertrauen entziehen, wenn es 1x schief geht.

Sinnvoll ist es auch, zu differenzieren. Ein Mensch kann in einem Lebensbereich mein volles Vertrauen genießen, in einem anderen jedoch nicht, weil ich beobachtet habe, dass er im Umgang mit solchen Situationen überfordert ist oder ihm schlicht die Voraussetzungen dafür fehlen. Beispiele dazu fallen Dir sicher selbst genug ein, wenn Du dir ein wenig Zeit nimmst und deinen aktuellen SC durchgehst auf der Uni, Schule, Arbeit, Freizeit...

Hier gieße ich also nicht das Kind mit dem Bade aus. Ich differenziere. Kein grenzenloses Vertrauen, doch ein angemessenes.

So, zurück zu deiner Frage in einer Beziehung. Wie kannst du damit umgehen? Sei mal ehrlich - hat deine Freundin dein Mißtrauen durch entsprechendes Handeln gerechtfertigt?

Nun hat mir schon folgende Anregung von dir sehr weitergeholfen: Die Frau entscheidet sich theoretisch jeden Tag neu für mich. Weil sie mich für den besten hält. Sie kennt meine Beziehungsregeln. Sollte sie diese Brechen, so entscheidet sie sich bewusst gegen mich. Schade für sie, ich werde dann weiterziehen, es gibt kein zurück. Sie hat sich gegen unser tiefes emotionales Zusammensein entschieden und wird das nicht mehr erleben. Ich kann sie durch mein Verhalten niemals zwingen, mit mir zusammen zu sein.

Eine gute Regel - doch - glaubst du an sie? Nein, noch nicht wirklich, denn wenn es so wäre würdest du diese Frage hier nicht posten. Dein Kopf ist bereits dort angekommen, aber dein Herz hegt Zweifel daran.

Ok Winddancer, genug Text: Ich würde einfach gern von meine LSE-Elementen aus Ebene 1 weg kommen. Ich möchte keine Eifersucht mehr spüren und auch keine Verlustängste. Auch nicht beleidigt sein, wenn sie mal viel zu tun hat oder sich mit jemand anderem trifft. Die Theorie kenne ich, aber meine Gefühle und Emotionen lassen sich nicht so leicht abstellen.

Was kann ich tun?

Von Ebene 1 auf Ebene 3 zu springen ist ein zu großer Sprung auf einmal. Du kannst nicht sprinten, bevor du gehen kannst. Mein Vorschlag - versuch gemeinsam mit deiner Partnerin Ebene 2 zu verwirklichen. Erst wenn das stabil läuft, versucht gemeinsam auf Ebene 3 weiter zu gehen.

Ebene 2 bedeutet - Gemeinsamkeit leben - aber auch die Freiheit und Individualität des Anderen anzuerkennen - ohne Eifersucht, Verlustangst oder ähnliches. Genau der Punkt an dem es bei Dir derzeit noch an Stabilität fehlt. Sie ist ein eigenständiger Mensch, so wie du. Sie hat ein eigenes Leben gelebt, lange bevor sie dich kennen lernte. Mit ihrem Rhythmus, ihren Ideen und Schwerpunkten. Bei dir war es genauso. Eure Beziehung JETZT ist das Leben, gemeinsame entwickeln und genießen der Schnittmengen eurer beiden Persönlichkeiten und gleichzeitg akzeptierne zu lernen, dass es Bereiche in eurer Beziehung gibt, die individuell bleiben, Teile eurer Persönlichkeiten.

Stell es Dir wie 2 Kreise vor. Jeder kreis ist eine persönlichkeit. Die kreise überschneiden sich. Diese Flächen ist eure Beziehung.

Tritt den Gefühlen des Zweifels, der Eifersucht und Angst entgegen. Spüre sie und frage dich dann - auf welcher Basis gründen sie? Sieh sie als Warnung. Doch nicht immer droht Gefahr. Der Warn-Reflex muss sich erst langsam wieder entautomatisieren.

Überwinden kannst du es nur, wenn du Wachsam bleibst, Achtsam und Mutig.

Grüße,

Winddancer

[Winddancer 845]

@AmphoePai

Was siehst, fühlst, hörst du in dem Moment in dem du in diese exzellente Ressourche gehst? Stell das erst einmal fest. Wenn du alle Submodalitäten davon erkannt hast, such dir die stärksten heraus und ankere sie mit einer Geste. Das Auslösen dieses Ankers kann dir helfen, künftig leichter und schneller wieder in diesen tollen Flow Zustand zu kommen.

Doch VORSICHT. Die Erwartung, immer gut drauf zu sein ist unrealistisch. Ein dauerndes Hoch würde uns die Möglichkeit nehmen, aus anderen Zuständen heraus unser Handeln zu reflektieren. Unterschiedliche Zustände sind also unterschiedliche Möglichkeiten der Wahrnehmung.

In einen tollen "Flow" Zustand kommen wir meist dann, wenn wir kein bewusstes Ziel verfolgen, sondern loslassen. Alles passiert fast automatisch, ohne dass wir bewusst daran denken oder eine fest vorgegebene Strategie verfolgen. Wir lassen es fließen und dieser Fluss führt uns zum Erfolg. Auf Knopfdruck geht das nicht.

Lass dich mehr in den Fluss des Augenblicks fallen und hör auf dich als AFC zu deklassieren oder zu hassen in anderen Augenblicken, denn DAS blockiert deinen Flow, zieht dich runter und ankert negative Gefühle, Druck und Minderwertigkeit.

Du bist gut, so wie du bist. Du kannst besser werden und wachsen, dich weiter entwickeln.

Let`s go!

Gruß,

Winddancer

[AmphoePai 82]

wow... das hätte man besser garnich beantworten können. du hast recht vielen vielen dank :') deswegen ging mein state immer weiter runter ich hab mir dauernd überlegt "f*** jetz bin ich schon wieder so mies drauf das hat mir grade noch gefehlt was mach ich nur?" genau das hat alles noch schlimmer gemacht. ich hab das nie verstanden aber jetz leuchtets ein.

[Winddancer 845]

Was ist Liebe?

Welche Art der Liebe ist die wertvollste? Die AFC Liebe bei der es um Eifersucht und Treue geht? Die Pick up Liebe bei der es darum geht das beide Spaß haben und es keine Kontrollen gibt? oder die selbstlose Liebe?

Was ist Liebe?

Denn bei mir ist es so das ich Frauen die mich interessieren früher oder später alle Liebe, nur das es mir auch nichts ausmacht wenn sie nach mir jemand anderen trifft mit dem sie glücklich ist, mir macht es nichts aus wenn sie auch mit anderen Sex hat. Ist das überhaupt Liebe?

Ich meine ich bin der festen überzeugung das ich sie liebe, aber ist das eigentlich echt?

Lightbringer,

die Frage die Du mir stellst ist schlicht eine der größten, und wäre sie leicht und eindeutig zu beantworten, würde es das Forum hier wahrscheinlich gar nicht in dem Ausmaß geben.

Eine (ausnahmsweise) kurze Antwort dazu, die dir vielleicht weiterhilft:

Verliebtheit ist etwas, das einem spontan passieren kann,

Liebe ist etwas, das man sich täglich neu erarbeitet.

Welche Liebe ist die wertvollste? Eine ehrliche.

Was bestimmt für dich, ob eine Liebe "echt" ist? Weil du nicht planst, oder wird es davon bestimmt, wie intensiv dieses Gefühl für dich ist?

Ach ja, da wäre noch eine Kleinigkeit... wenn wir von Liebe reden, dann sollten wir auch zwischen sexuellem Begehren, intensiver Lust und Liebe unterscheiden. Es gibt viele unterschiedliche Formen von Liebe:

- Geschwisterliebe

- Mutterliebe

- Die Liebe zu einem guten Freund

- Die Liebe zu einer Frau

- Die Liebe zu einem bestimmten Gegenstand

- Die Liebe zu einem bestimmten Gedanken/Idee (PU z.B. )

- Selbstlose Liebe (Ist sie dann noch ein Preis? Was soll sie bewirken? Wie gehst du damit um wenn sie nicht das bewirkt was du willst?

um nur einige herauszugreifen.

Welche Liebe ist wertvoller? Und für wen ist sie wertvoll?

Liebe ist auch, wenn du dich angekotzt hast weil es dir sehr schlecht geht, und deine Partnerin das wegwischt und sauber macht. Dich im Arm hält wenn dich eetwas tief erschüttert hat. Nur wird so etwas von den meisten hier wohl nicht unter Liebe verstanden.

Grüße,

Winddancer

[Mabuttar 0]

Hi Winddancer, es geht mir um folgendes, ich möchte mein Inner Game entwickeln/verbessern und suche da nach einem Weg bzw. Bausteine ähnlich wie im DjBC, im Inner Game und Pers.entw. Bereich gibt es so viele Threads ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Zu mir:

Ich beschäftige mich seit ca. Juni mit PU, und wollte damals sofort loslegen und ich bemerkte nach dem 1. Approach, dass ich die Theorie zwar etwas kenne, ich es aber nicht in die Praxis richtig umsetzen kann, daher DjbC. Nur, was mir jetzt im klaren ist, ich war wieder zu ungeduldig , denn ich hätte vorher

als Vorwoche(n) erst mein Inner Game verbessern müssen, so stand ich z.B. zitternd mit Rose und Hut vor 2 Mädels und fragte sie stotternd wie sehr mir der Hut steht, nach der Meinung gab ich ihnen die Rose mit und kam mir absolut peinlich vor > nicht die 3 sek Regel, hab 5- 10 mins darüber nachgedacht wie und ob ich sie frage usw....

Frame: eher schüchterne Junge, der zuwenig Sex hatte und inkongruent ist, als der Mann der spaß daran hat Frauen zu verführen.

Hatte es in Woche 4-5 sogar zu ner LTR geschafft, ... für 3 Wochen... Dann verlor sie wohl das Interesse, einmal wollte sie voll ran aber ich viel zu AFC Zeiten zurück (dachte mir, ok sei ruhig wie früher sie will mit dir eh lang zusammensein, bäh war ich schockiert als sie per Sms schluss machte.. steht glaub ich noch in den DJBC Wochen)

Soviel zur Vorgeschichte.

Ich will die nächste(n) 1- 2 Wochen mir nur für Persönlichkeitsentwicklung nehmen(also Freizeitmäßig nicht urlaubsmäßig) (und die Beiträge aus dem Inner Game bereich der Schatztruhe durchmachen)

Mit was fang ich am besten an? Mindset eines Verführers 1-3? Affirmationen, Autosuggestion? Glaubenssätze, den Verstand kontrollieren /entlassen, Meditationen?

Bin für Tipps echt dankbar.

Matoser

[Gast Coldday]

Hihi Winddancer

ich brauch dringend mal n Rat, und du bist jetzt absolut der perfekte Mann dafür

Also zu meiner Person. Ich bin 18 Jahre alt und betreibe die ganze PUA-Geschichte seit April etwa

aber ich weiß nicht was zz mit mir los ist, wirklich...ich bin nurnoch Wirr im Kopf -.-

ich habe mir die letzte Zeit sehr viel Mühe gegeben am Innergame verbessern und an meiner Persönlichkeit weiter zu arbeiten. Nur ist dieser Zustand mitlerweile fast krankhaft... ich will besser und besser werden...ja man kann sagen ich hab mir unterbewusst in den Schädel gesetzt... perfekt zu werden.

Und in den letzten 2 Monaten hab ich kaum mehr Lust auf Sets... und wenn steig ich oft aus und denk mir "was für ne scheiße, das doch grad war... was ist nur mit dir gerade los ?" . Wenn ich gute Laune habe, mit Freunden unterwegs bin und ich meine Birne mal abgeschaltet habe, läuft alles besser, besser könnte es für mich nicht laufen (: . Aber in letzter Zeit kreisen nurnoch irgendwelche Gedanken durch meinen Kopf...endlos... ich komm von meiner Arbeit heim und kann nicht abschalten. ICh denke einfach über jeden Scheiß nach...über Dinge die einfach total absurd sind darüber nachzudenken. Woraus sich dann irgendwelche total absurden Selbstzweifel rausziehen aus allen möglichen Lebensberreichen. Und im Game natürlich das gleiche...jeden einzelnen Satz versuch ich zu analysieren " Stop !! War das jetzt PU-mäßig ? Hab ich richtig reagiert !? " . Das entfernt mich mitlerweile soweit dass ich mich grade nichmal selbst richtig einschätzen kann -.- ach ich bin so durcheinander... schuld sind sicher auch die neue angehende Berufsausbildung, andere Schule, Umzug und die ganzen Freundeskreise die sich in letzter Zeit durch die ganzen Schuldwechsel alle neu strukturieren...momentan verändert sich wirklich viel.

Eigentlich fehlt mir grad wirklich die Lust zum sargen ... ich hab auch im Moment einfach viel zu Große Angst verletzt zu werden... gerade bin ich wirklich total angreifbar und unsicher...aber dann krieg ich doch wieder ne Nummer und denk mir wieder "ich hab die Nummer, ich muss da anrufen!!! " oder " Das Mädl is interessiert. Ich muss die Gelegenheit ausnutzen, ich muss die klar machen, ich muss erfolg haben !!! " IN meinem Kopf ist nurnoch der Erfolg und die Leistung grade... verdammt ich komm mir vor wie so n Rollenspiel-Süchtiger PC-Zocker " Ich muss weiter leveln, ich muss mehr Gegenstände einsacken und besser werden" oO

Was mach ich da am besten ? WIe geh ich vor, dass ich das ganze wirrwarr in meinem Kopf wieder wegkrieg und sich mein Gaming und ich mit mir selbst wieder....im "klaren" bin !?

Oktober 28, 2008 bearbeitet von Coldday

[Winddancer 845]

@Matoser

Dir Zeit für die Persönlichkeitsentwicklung zu nehmen ist gut, aber bedenke dabei, dass deine Entwicklung immer stattfindet, im Alltag, Tag und Nacht. Persönlichkeitsentwicklung ist dann erfolgreich, wenn Du die Veränderungen trotz Alltag, Stress und all den anderen Dingen die dich täglich fordern durchführen kannst und davon profitierst. Änderungen und Entwicklung passiert schubweise. Erwarte Dir also keine Wunder in 1 Woche

An deiner Stelle würde ich mit Selbstwert beginnen, Selbstbewusstsein zu stärken. Eine gute Afirmation kann dir den Start erleichtern, aber Allheilmittel ist es auch keine. Zusätzlich dazu würde ich eine einfache Entspannungstechnik machen (Progressive Muskelrelaxation z.B.)

Achte darauf, dass Du dich gut fühlst und Spaß hast. Mach dir klar - auch die Mädels sind verdammt unsicher...es geht also nicht nur dir so. Wenn du dich sicherer fühlst, lern ein par Opener auswendig. Ich würde dir aber raten, versuch situativ ins Gespräch zu kommen. Freundlich, neugierig und ein wenig frech ...auch wenn du die ersten Versuche verhaust, Du lernst dabei mehr als mit channed Material.

Viel Erfolg!

Winddancer

[Mabuttar 0]

Danke,

ich werde mit Meditationen anfangen und einigen Affirmationen. Das Unterbewusstsein macht mich oft in Sets nervös wie bei Referaten z.B. merke ich, dass meine Hände immer zittern obwohl ich mir auch innterlich sage, was soll das wieso zitterst du? Warum Hände seit ihr so nervös, es ist alles ok ich kenne die Leute (vor denen ich z.B. Referate spreche) oder in der Disco, aber das scheinen die nicht zu hören

Ein paar Dinge von Canned material werde ich mir aneignen oder für mich umformen. Weiter versuch ich als Übung mir Gesprächssituationen oder Ansprechmöglichkeiten zu visualisieren, ähnlich wie bei Assoziationsketten,

keine Sorge da übertreib ich nicht, es sollen nur "Trockenübungen" sein und ich weis, dass ich realen Situationen stellen sollte

[Winddancer 845]

@ Coldday

Perfektionismus und analytisches Denken das einem hartnäckig im Genick sitzt kann einem die Zeit schon verleiden.

Wie du den Kopf wieder klar bekommst? ENTRÜMPELN.

Nimm einen kleinen Sack voll mit kleinen Steinen mit an einen Fluss. Nimm einen Stein, halte ihn an deine Stirn und stell dir vor, dass deine Gedanken und Sorgen zu einem bestimmten Thema dort hineinfließen. Wirf ihn dann in den Fluss, wo deine Gedanken sanft abfließen können. Mach das so lange, bis du keine Steine merh bei dir hast und deutlich ein Gefühl der Leere und Entspannung spürst.

Erkentnisse können klare Gedanken sein, aber meistens sind sie nicht greifbar. Sie sind ein Erlebnis.

Such dir EIN Thema und arbeite daran. Lass den Rest mal beiseite. Dann kannst du Deine Kräfte und Gedanken diesem Vorankommen voll widmen.

Entspann Dich! Lies mal meine Antwort weiter oben in meinem Thread zum Thema Perfektion, da stehen auch schon einige Antworten drin, die auch auf dein Problem und deine Frage ebenso passen.

Wenn du situativ auf die Ereignisse bei Begegnungen eingehst, kannst du spontan reagieren. Und daraus ergeben sich die besten Gespräche, Bekanntschaften und Games.

Grüße,

Winddancer

[NextElement 0]

Hab mich hier ein bisschen eingelesen und denke ich kann hiervon auch noch profitieren

Also ich hab das Problem, dass ich in der Regel nie Etwas lobe nie Etwas akzeptiere wenn es nicht perfekt ist und selbst dann würdige ich es nicht wirklich. Ebenso fällt es mir schwer Dinge einfach zu akzeptieren. Klar ist es manchmal gut zu hinterfragen, aber es gibt Dinge die kann man nicht wirklich mit der Sprache ausdrücken kann (z.B. Emotionen) und so was kann ich nicht wirklich akzeptieren.

Im praktischen zeigt sich das so, dass viele Leute die Meinung haben ich sehe nur negativ, weil ich diese Dinge ausspreche und oft kritisiere im Gegenteil dazu verschweige ich es meistens wenn mir Etwas gefällt. Warum weiß ich nicht mir fällt es selbst nicht so auf. Ich hinterfrage auch oft Aussagen von anderen Leuten anstatt sie einfach mal hinzunehmen, dies führt oft zu sinnlose und mitunter auch belastenden Diskussionen.

Bei Beziehungen ist es auch ein ziemlich großes Problem. Ich gehe nicht wirklich auf Jemanden ein. Am Anfang ist es kein Problem mit C&F kann man Attraktion erzeugen und sie auch erstmal hoch halten. Doch irgendwann ist es bei mir immer zu den Punkt gekommen, dass dies keine Attraktion mehr erzeugt hat, sondern ziemlich belastend für die Partnerin war also auch für die Beziehung. Sie fühlen sich verarscht und nicht ernst genommen und ich denke wenn man eine halbwegs intelligente Partnerin hat geht dies auf Dauer auch nie gut.

Ich gehe insgesamt auch wenig auf ihre Gefühle ein. Es ist nicht so, dass ich es nicht will ich mache es halt einfach nicht und wenn dann kommt es wieder so gezwungen rüber als ob ich es nur mache, weil ich denke das es nötig ist oder es verlangt wird.

Bei meiner letzten Beziehung ist es so verlaufen, dass der Zustand am Ende nur noch belasten war und letztendlich meine Freundin sich von mir getrennt hatte. Mit den ständigen hinterfragen und nicht ernst nehmen habe ich ihr auch ihre Kraft genommen. Da sie mir ziemlich am Herzen lag habe ich daraufhin auch für mich selbst festgestellt, dass ich erstmal an mir arbeiten muss in diesen Bereichen bevor ich eine neue Beziehung eingehe, denn so werde ich auch nicht glücklich mir geht es nicht nur darum irgendwelche HBs zu layen. Jeder Mensch hat auch noch andere Bedürfnisse auch wenn es hier im Forum vielleicht welche bestreiten.

Ich dachte mir wie kann ich das verändern und bin für mich vorerst zu den Schluss gekommen, dass ich gezielt darauf achte wie ich mit Anderen umgehe und versuche auf diese Schwächen einzuwirken und dann täglich die Entwicklungen und die Ereignisse aufschreibe um so die Entwicklung zu überwachen.

Ich denke mal du hast da eine besseren Weg um diese Probleme zu lösen, sonst würde ich mich ja auch nicht an dich wenden.

[luthien 1082]

Hi Winddancer,

ich hoffe du kannst mir bei meiner One-itis helfen. Eigentlich stellt sich mir oft die Frage, ob es überhaupt eine ist. Ich hoffe du kannst mir ein bisschen Klarheit geben und mir einen Lösungsweg vorschlagen.

Vorgeschichte:

Mein Exfreund und ich waren 3Jahre zusammen. Als wir zusammenkamen war ich 15, er 17 und jetzt bin ich 18, er 20. Die ersten 2 Jahre liefen wunderschön. Ich entdeckte mich selbst ganz neu, das Gefühl von Liebe und fühlte eine tiefe Verbundenheit zu meinem damaligen Freund. Kurz vor unserem 2jährigen fing es an. Ich habe ihn mit zwei anderen betrogen (lediglicher KC), angefangen mich nicht mehr auf den Sex einzulassen und irgendwann kam es so weit, dass ich ihn nicht mehr in meiner Nähe ertragen konnte. Er war sehr eifersüchtig, wollte mich am Wochenende nicht weggehen lassen und schränkte mich in meiner Freiheit stark ein.

Im April beendete ich die Beziehung mit einem Lächeln.

Bis August hielten wir noch intensiven Kontakt, schliefen miteinander und genossen die Vertrautheit zueinander. Im Oktober brach ich in dem Kontakt zu ihm ab, um einen Schlussstrich zu ziehen.

Jetzige Situation

Mein Exfreund hat sich um 180grad geändert. Er treibt Sport, geht auf Partys und hat eine neue Freundin. Er behandelt sie so, wie ich es immer von ihm erwartet hatte. Ich gebe zu, dass ich neidisch und enttäuscht bin, dass er diese Entwicklung nicht vorher machen konnte.

Meine Gefühle ihm gegenüber

Ich habe realisiert, dass er mich nie behandeln wird, wie er es tun sollte. Ich weiß, dass ich ihn nie wieder lieben werde, dass mir der Sex mit ihm nie Spaß machen wird und dass wir kein gutes Paar ergeben, weil ich mehr Freiheit brauche, als er mir geben kann. Ich vermisse nicht seine klugen Sprüche, seine arogante Art oder seine abfällige Art mich zu behandeln.

Ich fühle mich frei, habe Spaß am Leben, gehe gerne weg, habe viele Freunde und bin glücklich. Ich genieße es zu flirten und Männer näher kennenzulernen. Ich will ihn nicht zurück.

Und wo ist jetzt das Problem?

Wie schon aus der "jetzigen Situation" - Beschreibung deutlich wird, verstehe ich nicht, wieso er sich so sehr verändern konnte. Wieso er diese Veränderung nicht vorher durchführen konnte. Hat er die Trennung gebraucht um zu Realisieren was in seinem Leben falsch läuft und dass ich nicht in sein Leben gehöre?

Es fällt mir schwer das Problem in Worte zufassen. Ich verstehe mich selbst nicht. Ich liebe ihn nicht, ich möchte nicht mehr mit ihm zusammen sein und trotzdem macht es mich traurig, ihn mit seiner neuen Freundin zu sehen und zu hören, wie gut es ihm ohne mich geht.

Vor kurzem habe ich jemanden kennengelernt, der mir ausgesprochen gut gefällt. Es läuft wunderbar und er macht mich glücklich.

Widerrum empfinde ich große Ängste, habe LB's.

Ist er wohl genauso eifersüchtig?

Lässt er dir genug Freiheit?

Wird er dich verletzen, wenn du dich auf ihn einlässt?

Lässt er dich an sich ran?

All diese Ängste habe ich durch diese Beziehung aufgebaut und ich merke, dass es ein regelrechtes Ausschlussverfahren geworden ist. Dass ich Angst habe, mich auf einen Menschen einzulassen, der genau wie mein Exfreund sein könnte.

Außerdem plagt mich ein großes LimitingBelief. Alle Freundinnen, die eine lange Beziehung hatten, lernten ein halbes Jahr später jemanden kennen. Anfangs war alles toll und nach zwei, drei Wochen "Es ist nicht so wie mit dem alten, ich mache Schluss". Ich sehe ihre Enttäuschung, Verzweiflung, usw.

Ich habe Angst davor, dass mich eine neue Beziehung auch zu diesem Punkt kommen würde. Denn der Anfang meiner damaligen Beziehung war einwandfrei, markellos und so, wie man es sich als 15Jährige nie hätte erträumen können.

Es verwirrt mich, dass ich ihn nicht wiederhaben möchte und mir kaum positive Eigenschaften an ihm einfallen, ich aber trotzdem über ihn nachdenke und mir Gedanken über seine Veränderung mache.

Ob es eine One-itis ist, weiß ich nicht einmal genau. Irgendwie fehlt mir die Definition, das Wissen, wie ich handeln soll.

Vielen Dank fürs Lesen

November 11, 2008 bearbeitet von luthien

[Gast der böse wolf]

Hy Winddancer,

ich habe ein Problem, dass sich zwar sehr leicht in Worte fassen lässt, jedoch einen für mich elementaren Sticking Point im Game (vor allem bei Warm Approaches und allgemeinen Umgang mit Menschen) darstellt. Ich fühle (auch bewusst) einen unbändigen Erfolgsdruck. Bei diesem Erfolgsdruck geht es weniger darum, mehr Closes zu machen, sondern eine "perfekte" Konversation zu führen.

So fühle ich mich beispielsweise sehr oft dafür verantwortlich, eine Frau nicht zum Lachen zu bringen, oder aber nicht emotional genug zu sein. Dieses Denken wiederum verbaut mit natürlich völlig die Chancen, geraden in solchen Belangen Erfolg zu haben. Ein Teufelskreis also. Außerdem macht es mich nervös und stark nachdenklich.

Hast du eventuell Übungen, Ideen für Anker, neue Denkansätze, wie ich diese Art von Ängsten abbauen könnte?

Danke schonmal im Voraus! Cool, dass du dir hier die Zeit nimmst!

Liebe Grüße vom bösen Wol.f

[Winddancer 845]

Hallo luthien,

Premiere Du bist die erste Cat, die meine Ecke mit einer Frage beehrt.

Mein Exfreund und ich waren 3Jahre zusammen. Als wir zusammenkamen war ich 15, er 17

Zusammenkommen im Hinblick auf eine LTR, da ist 15 und 17 noch sehr jung. Zu wenig Erfahrung, Trial & Error...und ein Haufen Träumereien die oft am Machbaren ein wenig vorbei gehen.

Jetzige Situation

Mein Exfreund hat sich um 180grad geändert. Er treibt Sport, geht auf Partys und hat eine neue Freundin. Er behandelt sie so, wie ich es immer von ihm erwartet hatte. Ich gebe zu, dass ich neidisch und enttäuscht bin, dass er diese Entwicklung nicht vorher machen konnte.

Was der Auslöser dafür war weißt du nicht. Vielleicht war es eine bestimmte Situation, die ihn zum Umdenken gebracht hat. Vielleicht ein wenig eure Beziehung, vielleicht aber auch er selbst, als er erkannt hat dass er sein Leben neu in die Hand nehmen will und etwas mehr Ausdauer und Willensstärke in die Bereiche legen, mit denen er bisher nicht so zufrieden war. Dass er mit größerem Engagement seine Ziele verfolgen will. (oder er hat vielleicht mit PU begonnen ) Zwischen 20 und 30 kommen oft ganz neue Themen auf, neue Interessen und man richtet sich ganz neu aus (oft mehrmals). Man hat dann schon einige Dinge probiert und gelebt und will jetzt neue Wege gehen. Ob´s klappt und was es gebracht hat erkennt man erst, wenn man es schon eine Zeit lang ausprobiert. Da geht es aber Frauen und Männer genau gleich

Meine Gefühle ihm gegenüber

Ich habe realisiert, dass er mich nie behandeln wird, wie er es tun sollte.

Du wirst immer wieder Männern begegnen, die dich in manchen Bereichen so behandeln, wie du es dir vorstellst und wünscht, in anderen vielleicht nicht. Wenn du hier große Übereinstimmung willst, dann selektiere nach den Werten des Mannes. Wenn sie sich weitgehend decken, wird er in die engere Auswahl fallen.

Doch VORSICHT - wie ich das schon in einem anderen Thread angeschnitten habe. Oft passiert es, dass gerade Männer die dich so behandeln wie du es dir von ihnen erwartest, dich langweilen werden, da sie vorhersagbar und bequem sind. Oft reizt das Unvorhersagbare, das ungezähmte, der Mann der sich nicht berechnen lässt und auch nicht in seinem Verhalten verfügbar ist. Material zu diesem Thema findest du gerade hier im Forum in Hülle und Fülle (P&P, K&W, negs, false time constraint usw...) Wenn du irgendwann vielleicht nach Beziehungen auf Ebene 3 strebst, dann sieht die Sache wieder etwas anders aus...

Falls du denkst, du kannst einen Partner nach deinen Wünschen formen und gestalten, dann kann ich dir nur sagen...das geht nicht. Zumindest nicht auf Dauer.

Ich weiß, dass ich ihn nie wieder lieben werde, dass mir der Sex mit ihm nie Spaß machen wird und dass wir kein gutes Paar ergeben, weil ich mehr Freiheit brauche, als er mir geben kann.

Also ich hoffe mal, der Sex mit ihm hat dir zumindest einmal Spaß gemacht...sonst warst du alleine was das betrifft schon mal mit einem - für dich nicht passenden - Partner zusammen. Vorsicht mit Absoluten Bewertungen. Absolute Aussagen und Verallgemeinerungen (nie, immer, keiner, alle, jeder ) haben einen Nachteil...sie eröffnen dir schwer einen Weg zur Umkehr. Leicht werden daraus dann früher oder später schleichend LB`s...

kein Mann...

alle Männer...

Freiheit kannst du dir nur selbst zugestehen, die kann dir keiner geben (wenn ich einmal davon ausgehe dass er nicht ein Sklavenhalter war und du seine Sklavin). Du kannst dir die Freiheit nehmen die du brauchst in einer Beziehung - besprich das mit deinen künftigen Partnern, geh auf ihn zu. Wenn er es nicht nachvollziehen kann nährt das nur Mißtrauen und Eifersucht...pures Gift für eine gute Beziehungsbasis.

Auch hier ist ein Mittelweg sinnvoll mMn. Wenn es ihm egal ist was du tust, wohin du gehst und wann du kommst wird dir das sicher ebenso wenig gefallen, wie wenn er dir Vorschriften macht, dich versucht einzuschränken und zu überwachen.

Ich vermisse nicht seine klugen Sprüche, seine arogante Art oder seine abfällige Art mich zu behandeln.

Ich fühle mich frei, habe Spaß am Leben, gehe gerne weg, habe viele Freunde und bin glücklich. Ich genieße es zu flirten und Männer näher kennenzulernen. Ich will ihn nicht zurück.

Soweit klar. Interessant finde ich die Formulierung, was du alles nicht vermisst. *kleiner Denkanstoß*

Eine arrogante und abfällige Art vermisst glaube ich niemand, der genug Selbstwert besitzt.

Wie schon aus der "jetzigen Situation" - Beschreibung deutlich wird, verstehe ich nicht, wieso er sich so sehr verändern konnte. Wieso er diese Veränderung nicht vorher durchführen konnte. Hat er die Trennung gebraucht um zu Realisieren was in seinem Leben falsch läuft und dass ich nicht in sein Leben gehöre?

Ich kann hier nur mutmaßen, weil ich eure Beziehung nicht kenne bzw. kannte. Vielleicht habt ihr den Punkt versäumt, an dem ihr Veränderungen gemeinsam angehen hättet können. Vielleicht ist jeder stur auf seinem Standpunkt verharrt und irgendwann war die Kluft zwischen euch zu groß. Falls das der Fall war kannst du in der nächsten Beziehung durch deine Erfahrung sensibler damit umgehen und ihr könnt rechtzeitig beginnen zu agieren, statt nur zu reagieren.

Es fällt mir schwer das Problem in Worte zufassen. Ich verstehe mich selbst nicht. Ich liebe ihn nicht, ich möchte nicht mehr mit ihm zusammen sein und trotzdem macht es mich traurig, ihn mit seiner neuen Freundin zu sehen und zu hören, wie gut es ihm ohne mich geht.

Das anhören würde ich mir auch nicht unbedingt - zumindest nicht solange du nicht über die Trennung hinweggekommen bist. Für mich schwingt da ein wenig falscher Stolz mit...warum konnte das nicht mit MIR so laufen.

Vielleicht...

weil es eine andere Frau ist und sie daher auch andere Reaktionen setzt

weil er nicht mehr der ist der er war als ihr zusammen wart

weil ihr euch zu stark verrannt habt und in den Sackgassen in eurer Kommunikation miteinander zu lange stehen geblieben seid.

Ist er wohl genauso eifersüchtig?

Lässt er dir genug Freiheit?

Wird er dich verletzen, wenn du dich auf ihn einlässt?

Lässt er dich an sich ran?

All diese Ängste habe ich durch diese Beziehung aufgebaut und ich merke, dass es ein regelrechtes Ausschlussverfahren geworden ist. Dass ich Angst habe, mich auf einen Menschen einzulassen, der genau wie mein Exfreund sein könnte.

Klar, das ist ein Reflex. Niemand möchte erneut verletzt werden. Doch diesen Reflex solltest du nicht darüber bestimmen lassen, wie du deine künftigen Beziehungen lebst. Deine Ängste sind durchaus nachvollziehbar. Du bist vorsichtiger geworden. Doch ob sie zutreffen, kannst du nur feststellen,

wenn du deinen neuen Partner möglichst unvoreingenommen beobachtest, bevor du dir schon im Vorhinein in deinem Kopf ein Bild machst.

Behalte es in deinem Hinterkopf, aber versuch nicht das alles auf ihn zu projizieren. Dabei kann er nur verlieren.

Außerdem plagt mich ein großes LimitingBelief. Alle Freundinnen, die eine lange Beziehung hatten, lernten ein halbes Jahr später jemanden kennen. Anfangs war alles toll und nach zwei, drei Wochen "Es ist nicht so wie mit dem alten, ich mache Schluss". Ich sehe ihre Enttäuschung, Verzweiflung, usw.

Ich habe Angst davor, dass mich eine neue Beziehung auch zu diesem Punkt kommen würde. Denn der Anfang meiner damaligen Beziehung war einwandfrei, markellos und so, wie man es sich als 15Jährige nie hätte erträumen können.

Dieses Phänomen kenne ich - und sicher auch viele andere. Es ist das Gefühl "Vielleicht kommt ja einer der NOCH besser ist". Dem kannst du dein ganzes Leben hinterher laufen, und am Ende wirst du herausfinden - es war enttäuschend. Wenn ein Mann dich sehr anspricht und es passt, dann lass dich darauf ein. Wie soll denn eure Beziehung Qualität gewinnen und euch bereichern, wenn du mit deinem Kopf und Herz immer schon woanders bist? Wenn du deinem Partner mit dem Gefühl begegnest "Er istt nur der Zweitbeste, eine passable Zwischenlösung, bis Mr. Right kommt, der 100% erfüllt." Auch wenn du das nicht aussprichst, dein Partner wird das wahrnehmen und damit ist bereits der Wurm in der Beziehung - Scheitern vorprogrammiert.

Oder anders herum gefragt: würdest du dich in der Nähe eines Mannes wohlfühlen, der so fühlt und denkt? Würdest du dich angenommen, beschützt und in liebevoller Nähe fühlen?

Na eben.

Viel Erfolg für deinen Beziehungs-Neustart!

Winddancer

[Winddancer 845]

@Böser Wolf

So fühle ich mich beispielsweise sehr oft dafür verantwortlich, eine Frau nicht zum Lachen zu bringen, oder aber nicht emotional genug zu sein. Dieses Denken wiederum verbaut mit natürlich völlig die Chancen, geraden in solchen Belangen Erfolg zu haben. Ein Teufelskreis also. Außerdem macht es mich nervös und stark nachdenklich.

???

Die Vorstellung einer Perfekten Konversation ist ein Konstrukt in deinem Kopf. Von dort ist es dir in die Kehle gerutscht, weshalb du dir inzwischen schwer tust, das "perfekte" zu sagen oder zu tun.

Hast du eventuell Übungen, Ideen für Anker, neue Denkansätze, wie ich diese Art von Ängsten abbauen könnte?

Was wäre denn eine perfekte Konversation für dich? Schauen wir uns einmal an, woraus Kommunikation besteht:

- Austausch von Informationen

- Senden und empfangen von Verbalen und nonverbalen Inhalten (Mimik, Gestik, Körpersprache)

- Spaß haben

Dir wird wahrscheinlich schon aufgefallen sein, dass eine Kommunikation selten vorhersagbar verläuft (außer du triffst dich mit Menschen die nur 1 Thema kennen und darin in einer Endlosschleife festhängen.)

Was passiert? Die Kommunikation wechselt öfter mal das Thema - jemand in einer Runde bringt ein Thema auf "Hey, hast du schon den neuen James Bond im Kino gesehen? Der ist cool!" und der andere reagiert darauf "Ja / nein / finde ich nicht / ist mir egal / ich bin Blind und geh nicht ins Kino...

Eine Kommunikation ist also ständig in bewegung. Themen sind, was die Beteiligten aufbringt oder interessiert. IN größeren Gruppen bilden sich oft kleinere Grüppchen, die sich thematisch zusammenfinden. Warum? Weil nicht jeder zur selben Zeit an den selben Themen interessiert ist. Kommunikation ist Austausch. Man Verarbeitet gelerntes, gehörtes oder Emotionen und gedanken die einen bewegen. Ein "Perfekt" kann es da gar nicht geben.

In einem Club wird die Stimmung und die Themen wahrscheinlich andere sein als in einer Ausstellung, im Fitnesscenter oder im Schlafzimmer.

Übungen brauchst du keine. Hab einfach Spaß an der Kommunikation, tauche ein und lass dich einfach mal mitfließen. Nicht immer musst du die Leute unterhalten (das nervt mit der Zeit und du erscheinst leicht wie jemand, der sich unbedingt in den Mittelpunkt stellen muss), und nicht zu allem musst du unbedingt deinen Senf abgeben. Zuhören ist sowieso eine Kunst, die sehr rar gesät ist und dir die Herzen vieler Menschen öffnen wird.

Ich finde, die perfekte Kommunikation orientiert sich am Augenblick, ist flexibel und spontan. Vielfältiger als ein Multiple-Choice Test. Ein Konzept macht dich starr. Du planst deine "perfekte" Kommunikation, doch der Abend verläuft ganz anders und plötzlich findest du dich von den laufenden Gesprächen ausgeschlossen wieder.

Smile - listen - talk - enjoy.

Grüße,

Winddancer

[alaktrow 2]

Hallo,

ich versuche mal diesen tollen Thread zu nutzen. Auch als Annerkennung Deiner Erfahrungen und Weisheit an Dich, Winddancer. Ich habe mich in den letzten Monaten dabei erwischt, dass sich meine Sicht auf das herkömmliche PU veränderte und ich einfach immer feststellte, dass an der ganzen Theorie irgendetwas faul ist. Und das meine Ansichten immer mehr deinen ähneln.

Vorgeschichte:

Ich war schon mal mit dieser eigentlich tollen Frau zusammen. Wir hatten damals bis vor ca. 9 Monaten ein schönes, gemeinsames, halbes Jahr, obwohl sie eine harte Zeit durchmachte. Ihr Vater lag im Sterben.

Meine Befürchtungen von damals haben sich dann auch bewahrheitet.. Als er starb, trennte sie sich von mir. Sie erzählte mir, dass sie mich nicht mit ihrer schlechten Zeit die ihr nun bevorsteht, belasten will und auch alleine durch das Tal der Trauer gehen möchte. Äusserlich akzeptierte ich es natürlich, obwohl es schon zuerst zu einer oder anderen Diskussion geführt hat. Aber im Endeffekt ging ich etwas gekränkt zwar, aber ich räumte das Feld.

Es gab in der ersten Beziehung nur ein kleines Problemchen. Und das war auch nur das einzigste, was zu meinem vollen Glück gefehlt hat... Wir hatten tollen Sex. So wie ich es mir vorstelle und auch darüberhinaus. Nur!, es passierte mir einfach nicht oft genug. Ich kann und konnte sie wegen der räumlichen Trennung zwischen uns nur ein bis zwei Mal in der Woche besuchen. Wir verstehen uns prächtig. Wir haben gemeinsame interessen. Ähnliche Meinungen. Geschmack und Stil. Können miteinander lachen und weinen. Nehmen das Leben nicht all zu ernst. Und sind beide Trödelheinis.. *gg*

Aktuelle Geschichte:

Wir sind nun wieder seit August zusammen. Alles war bis vor ca. 9 Wochen noch i.O. diese ziemlich genaue Wochenangabe ist deshalb so genau, da wir ziemlichen Mist gemeinsam gebaut haben. Aber wir haben uns einstimmig entschieden und es geht mir hier nicht um dieses Thema, sondern um das selbe wie in der Vorgeschichte schon beschrieben. Wir haben uns für den Schwangerschaftsabbruch entschieden.

Nun aber kamen zeitgleich zwei weitere Probleme zur Schwangerschaft hinzu. Die Stadtverwaltung verlangte eine ordnungsgemäße Anmeldung, Sachkundenachweis und Wesensprüfung und 900,- Steuern für ihren Hund (Kampfhund, deshalb so teuer. in FFM zumindest). Als ob das nicht genug wäre, bekam sie auch noch einen Bandscheibenvorfall. Den sie auskurieren muss. Was ihr ziemliche Sorgen wegen ihrem jetzigen Job macht. Sie könnte ihn verlieren und die Angst ist nicht unberechtigt.

Nun hab ich ihr freiwillig angeboten, ihren Hund auf mich anzumelden, mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass ich es mehr für den Hund mache und nicht für sie. *zwinker* Sorge mich um sie, wegen ihrer Krankheit, und begleite sie bei allen Artz- und Behördegängen. Das mit der Krankheit und Hund ist soweit schon fast überstanden und der Abbruch kommt am Montag.

Ich habe mir richtig Mühe gegeben und auf sie aufgepasst wie auf meinen Augenapfel! Hab meine Bedürfnisse stark reduziert, weil ich es als selbverständlich sehe. Ich erwarte kein Dankeschön oder Revangierung oder sonst was. Das tat ich aus freien Stücken. Ich liebe sie.

Klar, wenn se schwanger sind muss man als Kerl ganz schön viel einstecken können. Stimmungschwankungen, was das Zeug hält!! Das ist echt hart. Wer das neun Monate durchhält als Mann, ist ein echtes Ass.

Nun:

Ich befürchte, dass es so wie es zur Zeit grad ist und in der Vorgeschichte auch war, sexuell abflacht. Von ihrer Seite aus. Obwohl sie mir schon anfangs sogar Komplimente gemacht hat, diesbezüglich. Wenn ich sie in hundert metern Entfernung nur sehe, habe ich eine Errektion! Und dann noch 100 Mal in der Zeit die wir miteinander verbringen.

Ich habe nur das Gefühl, dass ich sie irgendwie dränge oder sowas. Sie fühlt sich irgendwie genötigt von mir scheinbar. Wenn ich sie, abends im Bett einfach nur an der Hüfte anfasse, stösst sie mich weg und hat Ausreden. Oder wenn ich einfach nur sage, dass ich geil bin, macht sie sich entweder lustig darüber oder ist genervt. Das ist zum Glück nicht ununterbrochen so. Wir haben tatsächlich auch noch Sex aber dieser absolute Wansinn an sexueller Erfahrung, den sie mir geschenkt hat und den ich mit ihr genießen durfte, macht mich so fast süchtig nach mehr! Sie hat mir vor ein paar Tagen gesagt, dass sie verwirrt über sich selbst ist, wieso sie mich nicht verjagt hat, in solch einer Zeit, die ihr wiederfährt. Das hätte sie bisher mit den Typen immer so gemacht... Nun vielleicht, weil sie es schon mal mit mir getan hat und es kein zweites mal tun will bei mir. Ich weiss es nicht. Aber es war ein Trost zumindest, das sie mich nicht nur in ihrer "Feierzeit" braucht, sondern auch in dieser unangenehmen.

Ich hoffe sehr, dass es mit den aktuellen Schwierigkeiten zusammenhängt, dass ich so zu kurz komme.

Bei wem lohnt sich die Mühe der Arbeit? Bei mir oder an ihr? Soll ich noch Kräfte investieren oder meine kostbaren Nerven und Energien, sparen?

Vielen Dank.

November 23, 2008 bearbeitet von alaktrow

[Winddancer 845]

@alaktrow

Das ist eine komplexe Situation und es spielt mehr unter der Oberfläche mit als auf den ersten Blick erkennbar ist.

Wir haben uns für den Schwangerschaftsabbruch entschieden.

WIR bedeutet vor allem SIE. Sei dir dessen bewusst, dass das enormen Stress für deine Partnerin bedeutet. Es ist nicht einfach so, dass die Frau zum Gynäkologen geht oder in die Klinik und - schwupps - nachher ist alles so wie vorher.

1. Hat sich ihr Körper mit Einsetzen der Schwangerschaft verändert. Was da hormonell abläuft ist enorm. Das beeinflusst natürlich sowohl die Stimmung und auch ihre Lust auf Sex.

2. Noch viel wichtiger: Die Frau muss innerlich mit sich selbst verarbeiten, dass sie EIN LEBEN TÖTET. Ich will hier keine Diskussion von Zaun brechen ab wann ein Fötus ein Mensch ist, eine Seele hat etc... doch die Frau spürt dieses Leben. Sie liegt vielleicht nachts wach und wird sich der Konsequenzen bewusst. Die denkt vielleicht, dass sie einen Fehler gemacht hat indem sie schwanger wurde, weil Ort und Zeitpunkt nicht richtig waren. Vielleicht wünscht sie sich auch dieses Kind, verzichtet aber aus diversen Gründen darauf. Und dann kommst du an und willst Sex mit ihr haben. Genau das, was zur Schwangerschaft und den Konsequenzen daraus geführt hat. Da ist für mich verständlich, dass sie dich wegstößt und zu macht. Das fühlt sich für deine Partnerin unsensibel und egoistisch an.

Das zu Verarbeiten - von der körperlichen Ebene bis zur psychischen (Schuldgefühle, Einsamkeit, Verletzlichkeit...) wird noch länger dauern, auch nach der Abtreibung und es wird dauern bis dieses traumatishe Erlebnis ganz aufgearbeitet ist und die Frau zu sich selbst wieder ja sagen kann.

In dieser Zeit bist du als Partner in bestimmten Bereichen unwichtig und in anderen wiederum sehr wichtig. Du kannst ihr mit Verständnis helfen und dadurch, dass du versuchst empathisch auf sie zu reagieren und Rücksicht zu nehmen. Vor allem solltest du ihr vermitteln dass du Verantwortung übernehmen wirst und in Zukuft gemeinsam mit ihr besser darauf achtest, dass es nicht noch einmal zu einer ungewollten Schwangerschaft kommt. Auch das könnte ihr helfen, sich wieder mehr fallen zu lassen und Vertrauen aufzubauen.

Alles Gute!

Winddancer

[alaktrow 2]

Vielen Dank Winddancer!

Ein sehr erleuchtender Post von Dir!

Das es ihr körperlich und seelisch dabei sehr schlecht geht, verstehe ich jetzt erst vollkommen.

Mit Sicherheit trifft es sie mehr als mich. Mir wahr auch sofort klar, was der Abbruch für sie bedeutet mit all seiner Scheußlichkeit, die dieser mit sich bringt. Ich muss aber auch sagen, dass ich für meinen Teil mir auch bewusst bin, dass mich diese traumatisierende Erfahrung immer nun begleiten wird und ich eine sehr lange Zeit oder wohl für immer, ein schlechtes Gewissen haben werde.

Was ich noch anmerken möchte!...

"Das fühlt sich für deine Partnerin unsensibel und egoistisch an."

Dies ist ein erschlagender Satz von Dir. Er erfüllt mich mit Schahm.

Ich kenne nun PU seit fast drei Jahren. PU hat mir eine Menge gebracht. Es krempelte sehr mein Leben um. Ins positive.

Doch ich merke je länger ich PU kenne, dass PU auch seine Schattenseiten hat. Wenn man PU auf sich einwirken lässt, entwickelt man zwar ein positives gesundes Denken über seine eigene Männlichkeit, jedoch macht es sehr viele von uns egoistischer und sexistischer. Na klar! Man soll sich ja ab jetzt nicht mehr für seine harte Latte schämen, sondern seine Sexualität ausleben, wann und wie man will...

Dies führt jedoch irgendwann dazu, dass man auf MENSCHEN, mit denen man Sex haben möchte, irgendwann böse und unverständnisvoll ist, weil man ja nach eigener Überzeugung, seine gesunde Sexualität nicht mehr ausleben kann wie und wann man es mag....

Das mal nur als Gedankengang von mir.

Noch was von meinem Schätzelein..

Vorgestern, rief sie mich mitten inder Nacht an. Es war die zweite Nacht nach dem Abbruch. Sie hat geweint und wollte mit mir über die letzten Wochen reden. Ich merkte, das mein Arschloch-Freez-Out wohl angesetzt hat. Den ich gleich einen Tag nach dem Abbruch begonnen habe.

Ich bin sehr froh, dass ich mein Problem hier geschildert hab. Meine Scheuklappen sind nun ab. Nun merke ich tatsächlich, dass es keine Lüge und auch nicht unfair von ihr war, als sie zu mir sagte, das ich in solch einer schweren Zeit, einen ziemlichen Egotrip fahre.

Nun sagte sie mir dann noch dass es ihr leid tut, was in der letzten Zeit so vorgefallen ist. Sie hat mir einen Brief geschrieben, den ich noch nicht lesen konnte. Ich entschuldigte mich auch. Aber mehr aus Solidarität und nicht aus eigener Überzeugung. Ich dachte eben, ich gebe all meine Power in diese Beziehung und bekomme nichts von allein wieder zurück. Ich hielt zwar die Klappe und bildete mir ein, dass ich auch nichts zu erwarten habe, nach dem was ich alles gebe. Aber ich merke nun, dass ich es mir tatsächlich nun eingebildet habe....

Nun kann ich mich bei ihr mit tiefer Überzeugung entschuldigen.

Vielen Dank dafür!

[Winddancer 845]

Ich habe mich dazu entschieden, hier in der Zukunft öfter Themen und Schwerpunkte zu eröffnen, die ich immer wieder durch Anfragen per PM`s erhalte. Sowohl persönliche Details als auch Namen bleiben anonym.

Ich bin überzeugt davon, dass es allen die immer wieder hier vorbei schauen und still mitlesen helfen kann und vielleicht Fragen beantwortet, die viele stille Leser ebenso bewegen, die sich aber nicht trauen, diese Themen offen anzusprechen.

Grüße,

Winddancer

[Winddancer 845]

BFD - Boy Friend Destroyer

Ein paar Gedanken zu dieser Technik und die Frage...ob und wie kannst du davon profitieren?

Wenn wir in einer Beziehung sind die nicht so läuft wie wir uns das wünschen, wollen wir etwas Anderes. Jemanden der uns daraus errettet. Natürlich ist eine Frau in dieser Situation sehr empfänglich für einen BFD. In so einer Situation ist die Frau vielleicht nicht glücklich oder zufrieden, sie konnte sich auch noch nicht lösen oder eine kürzlich erfolgte Trennung verarbeiten. Was du damit bekommst ist eine Frau die recht bald buyers remorse anmeldet oder (wenn du nur einen ONS wolltest, verletzt ist und sich selbst dafür haßt).

Erst wenn die Frau mit einer Beziehung abgeschlossen hat kann sie sich ganz auf dich einlassen, sonst wird sie es immer bereuen weil sie denkt "vielleicht wäre doch was zu retten gewesen". Es folgen Vergleiche mit ihrem Ex, der eigentlich recht nett war und soooo anders. Er konnte z.B. ...X besser als Du. Das wird leicht als Shittest empfunden, ist aber nur die logische Folge wenn ich eine Frau in einer solchen Situation durch einen BFD versuche zu verführen.

Umgekehrt läuft es doch genauso, oder? Wenn wir als Männer unglücklich sind, weil uns etwas fehlt - was machen wir? Wir sagen oder zeigen es. Was dann? Wir werden irgendwann zynisch, wenn nicht darauf reagiert wird, und dann? Wenn unser Frust weiter steigt folgt die Abkehr vom Partner. Persönliche Achtung und Kommunikation ist dann zum Erliegen gekommen. Wenn dann eine Frau kommt die unseren Frust und unsere nicht erfüllten Bedürfnisse erkennt, in diesem Moment einhakt und sinngemäß folgendes kommuniziert:

"Ich weiß wie man sich fühlt wenn man von seiner Partnerin im Sex nicht das bekommt, was man sich wünscht und was einen befriedigt. Du bist ein ganzer Mann, und du brauchst es. Komm mit zu mir, und ich freue mich darauf, dir zu geben was dir fehlt. Du musst dich nicht zurückhalten. Lass es uns genießen und niemand wird je etwas davon erfahren..."

Würden wir als Männer in diesem Moment das Angebot annehmen? JA - mit großer Wahrscheinlichkeit.

Wie läuft es bei Frauen? Sie warten in der Regel etwas länger zu, wenn die Beziehung schlecht läuft. Sie fühlen sich ihrem Partner verpflichtet. Sie geben nicht so schnell auf, versuchen noch zu retten was zu retten geht. Fürsorglichkeit ist ein starker Teil der weiblichen Persönlichkeit, stärker als er in der Regel bei Männern ausgebildet ist. Das ist eine Stärke, aber auch eine Schwäche wenn eine Frau in einer destruktiven Beziehung hängen bleibt und unrealistische Vorstellungen hat, ob und was noch zu retten ist.

Wenn eine Frau fremdgeht oder ernsthaft in Erwägung zieht fremd zu gehen, dann weil sie zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr gehört wurde, weil ihre Wünsche und Bedürfnisse ignoriert wurden. Dann "kündigt" sie innerlich und die äußerlich sichtbare Trennung ist dann nur mehr eine Sache der Zeit.

Wenn wir in unglücklichen Jobs gefangen sind läuft´s eigentlich sehr ähnlich, oder?

Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich oft erkennen, dass im PU bestimmte Techniken diskutiert und ausgeführt werden, wo die PUler nicht abschätzen können, was sie damit in Folge auslösen. Am Ende wollen sie nicht das, was sie bekommen. Intention und Ergebnis liegen meilenweit auseinander. Es ist bei den meisten Techniken im PU nicht schwer, eine Wirkung auszulösen, doch es fehlt oft an Erfahrung, die möglichen Konsequenzen daraus abschätzen zu können.

Keine Handlung steht für sich alleine. Jede hat Konsequenzen. Die eine früher, die andere später. Die eine kleinere, die andere fatalere.

Eine Sache zu initiieren ist eine Sache - die möglichen Folgen davon einschätzen zu können eine andere.

Wenn ich eine Frau game, dann fließen mehrere Bewertungen mit ein. Ich mache mir ein Bild der Frau, weil ich nicht Kraft umsonst verschwenden will. Ich habe keine Lust, Stunden des Gamens (und meiner Nerven) an eine Frau zu investieren, nur um dann zu merken dass ich eine Frau an der Angel habe, die ganz und gar nicht meinen Bedürfnissen, meiner Persönlichkeit, Reife oder Werten entspricht. Denn der Ärger in der Beziehung folgt dann auf den Fuß (!). Und ich habe auch keine Lust in Intrigen von Frauen hineingezogen zu werden oder Spielchen kontern zu müssen. Das ist Verschwendung von Ressourcen für mich, die ich in ein sinnvolleres (er)Leben investieren kann.

Wenn ich in einem BFD der Frau recht gebe und einen Mann simuliere, mit dem sie die vermeintliche Freiheit leben kann, die sie sich so sehnlichst wünscht - klar bekomme ich da leichter ihr offenes Ohr - und ihre offenen Schenkel.

Doch die Frau kommt genauso schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Denn manchmal ist es auch die Erkenntniss, dass man sich selbst ändern muss, und es nicht nur am vermeintlich unfähigen Partner liegt. Man erkennt vielleicht, dass man unrealistische oder überzogene Forderungen hat, dass man auf bestimmten Dingen beharrt die unreif sind. Das gilt für Männer und Frauen in einer Beziehung. Wie gesagt - alles hat zwei Seiten.

Wenn ich einen BFD dazu verwende, um einen ONS damit zu bekommen, dann kann es mir vielleicht egal sein, was die Folge davon ist - auch wie sich die Frau danach fühlt. Das würde einer der wichtigsten Regeln im PU widersprechen - "Verlasse eine Frau stets besser...".

Ganz abgesehen davon würde in mir persönlich ein bitterer Nachgeschmack zurück bleiben. Eher das Gefühl, die Frustration der Frau dazu benutzt zu haben, dass sie mit mir versuchte 1 Nacht lang diesem Frust zu entfliehen. Das ist zum Scheitern verurteilt. Da stellen sich auch die Fragen

- hätte sie das auch getan wenn sie nicht frustriert gewesen wäre?

- was für eine Frau hätte ich dann wohl kennen gelernt?

Grüße,

Winddancer

[Winddancer 845]

ALPHA und Überlegenheit durch Körpersprache demonstrieren

Wie du aus der Praxis Körpersprache erlernen kannst

Bücher zum Thema gibt es genug am Markt. Wenn du auf Bücher zum Thema stehst schau dir ein paar in einer großen Buchhandlung an, denn Bücher zu dem Thema sind meistens voll mit (gestellten) Fotos und die fallen unterschiedlich gut aus, bzw. du wirst eines eher mögen und Übersichtlich finden als andere. Ich finde, nur aus Büchern lässt sich das schlecht lernen, denn Fotos sind immer statisch und können die Dynamik einer Begegnung nicht erfassen. Außerdem sollte man bestimmte Gesten nicht verallgemeinern oder aus dem Zusammenhang reißen. Das ist ähnlich wie bei Zitaten. Aus dem Zusammenhang gerissen gewinnen sie meist eine ganz andere Bedeutung.

Ein Beispiel:

Wenn jemand die Arme vor der Brust verschränkt bedeutet das, er ist verschlossen oder abweisend, versucht sich zu schützen...

Wenn du das etwas genauer beobachtest, wirst du feststellen dass es darauf ankommt, in welcher Situation diese Geste gemacht wird. Während eines längeren Gespräches wechsle ich z.B. öfter meine Körperhaltung. Da kann es auch passieren dass ich einmal meine Arme verschränke, doch in diesem Augenblick bin ich keineswegs abweisend oder verschlossen.

Differenzierte Wahrnehmung ist also sinnvoll beim Beurteilen der Körpersprache.

In der Körpersprache wirken subtile Signale weit stärker als betonte. Denn wenn jemand versucht selbstsicher zu wirken, wird das bemerkt. Nur die allerwenigsten Menschen lassen sich davon länger als ein paar Minuten täuschen. Die Erkenntniss, aber jemand mit seiner Körpersprache kongruent ist, wird vom Unterbewusstsein sehr schnell wahrgenommen.

Wer Alpha ist, hat eine selbstbewusste Körpersprache, aber er ist auch entspannt und gelassen. Und das strahlt er aus. Das ist nicht an einer bestimmten Geste festzumachen wie ein starker Händedruck oder ein Schulterklopfen. Die Gesamterscheinung macht es aus. Dein Gegenüber subtil runter zu machen, seinen Rang versuchen zu senken und damit deinen zu erhöhen zeigt Unsicherheit. Selbst wenn du z.B. in einer Firma Vorgesetzter wärst, hast du mit so einem Verhalten schnell den Respekt deiner Untergebenen verloren.

Wenn du Alpha bist, weißt du was du kannst und was nicht. Alphas (zumindest so wie sie hier bei PU verstanden werden) widerstehen der Versuchung, sich ins rechte Licht zu rücken, doch sie agieren fest, entschlossen und mit innerer Stärke, wenn es angebracht ist.

Nicht jeder mag Körperkontakt, und wenn du jemandem nicht sympathisch bist umso weniger. In dem Fall ist das "falsche Vertraulichkeit". Ab ca. 1 Meter dringst du in die persänliche Zone eines Menschen ein, wenn du den Status und das Vertrauen (Comfort, Rapport...) bei diesem Menschen noch nicht hast, wird das in der Regel als unangenehm und unerwünscht - da aufdringlich - empfunden.

Tipp 1: Was dir auch hilft zu lernen - geh raus und beobachte Menschen bei sozialer Interaktion. Im Lokal (nicht nur Clubs!) geh mal in ein Cafe, oder zu einer privaten Party, einer Lounge oder einem guten Restaurant. Dann zu einer Würstelbude oder ins Kino. Schau dir Liebespärchen an (wenn du einen Blick dafür hast kannst du alleine durch das Beobachten des Paares sagen, in welchem Stadium sich die Beziehung gerade befindet). Geschäftsleute. Schau dir an, wie Menschen körpersprachlich kommunizieren. Aber Vorsicht - trenne BEOBACHTUNG von INTERPRETATION. Das wird dir am Anfang sicher nicht leicht fallen. So lernst du mMn mehr als durch Bücher und statische Fotos.

Tipp 2: Besuche einen Schauspielkurs. Zuerst schnuppere mal in einen kleinen Kurs für Pantomime oder Laienschauspieler rein. Wenn es Dir gefällt - buche einen längern Kurs der mehr in die Tiefe geht. Hier lernst du dich zu inszenieren, Wortwahl, Stimme, Laustärke, Tonhöhe, Gestik, Mimik gekonnt einzusetzen.

Grüße,

Winddancer

[Winddancer 845]

Egoismus beim Sex

...oder doch nur einen schlechten Tag erwischt?

Eine gute Beziehung kann nur dann funktionieren, wenn ein faires Geben und nehmen herrscht. Sobald einer nur gibt und der andere nur nimmt, gerät das Gleichgewicht ins Wanken, und das ist früher oder später das Aus für jede Beziehung.

Im Sex ist es genauso. Wer sich ständig nur in der Rolle der "SUPER_SEX_MACHINE" sieht, durch seinen Ruf, sein Eigenbild oder seine Beschäftigung mt PU dazu verpflichtet fühlt den Sex Maniac heraushängen zu lassen, während die Frau sich passiv verwöhnen lässt, wird bald die Lust verlieren. Klar...einer macht die Arbeit, der andere bliebt passiv und konsumiert.

Umgekehrt aus der Sicht der Frau genauso. Sie zieht die schärfsten Dessous für dich an oder verwöhnt dich gerne und oft mit dem Mund - und für den Partner wird das alles ganz normal, sowieso Standard und das Mindeste was sie machen kann...

Eine Beziehung - und Sex, lebt von gegenseitiger Spannung. aber auch Vertrauen. Ein Indiz, dass eure Beziehung auf dieser Ebene gut funktioniert ist gegenseitige Toleranz. Wenn die Frau dich verwöhnt, du aber zu müde bist oder an diesem Abend einfach nicht vor Energie sprühst um das Kamasutra, gewürzt mit dirty talking zu praktizieren.

Dafür wirst du ein anderes mal deine Partnerin verwöhnen mit etwas das SIE besonders gerne mag. Auch hier ohne gleich eine Gegenleistung zu verlangen.

Doch es gibt auch Frauen, die - sobald sie befriedigt sind die Entspannung genießen und deutlich zu verstehen geben, dass sie keinen Bock mehr haben. Oder Männer, die - nachdem sie gekommen sind zu verstehen geben "Hey Baby, ich hatte bereits meinen Spaß, jetzt soll ich dich noch mit den Fingern verwöhnen? Oder kuscheln? Sorry, Baby, aber keine Lust/Zeit...

So etwas verletzt. Abgesehen davon, dass es von wenig Empathie zeugt.

Wenn Vertrauen und Verständnis etabliert ist wird niemand dem Partner böse sein, wenn er sich mal zurücknimmt und bequem ist. Er wird dadurch auch nicht gleich als AFC oder Wussy gelten oder als unmännlich. Um sich verwöhnen lassen zu können ist es auch erforderlich, einmal die Führung abzugeben.

Doch spätestes wenn Bequemlichkeit zur Routine geworden ist und der Wunsch der sexuellen Befriedigung ein Merkmal egoistischen Verhaltens, sollte man sein Verhalten überdenken.

Wer gerne gibt, wird auch viel erhalten. Das gilt in allen Bereichen, ebenso wie im Sex. Wer sich mit einem Partner konfrontiert sieht, der nur nehmen will, Egoismus und Faulheit auf die Kosten seiner Umwelt auslebt, der sollte sich möglichst rasch nach einem Partner umsehen, der herzlicher und freigibiger reagiert.

Grüße,

Winddancer

[Spik 29]

Hey,

Man soll ja normal nicht über seine eigenen Witze lachen,

aber mir gelingt das einfach nicht... Es ist nicht so, dass ich

vor lachen kein Wort rausbringe, sondern eher so, ich vom

Lachen der andren angestegt werde und dann selbst

(am lautesten) mitlache.

Ich muss sogar richtig lachen, wenn ich mich an lustige ereignisse

zurück errinere.

Wie kann ich mein Lachen unter Kontrolle bringen?