Umziehen in eine Großstadt

21 Beiträge in diesem Thema

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Hi Leute!

Nach langer Zeit schreibe ich hier mal wieder was.

Ich habe vor, nach meiner Ausbildung (ende dieses Jahres) nach Frankfurt am Main zu ziehen.

Ich lebe zurzeit mit meinen Eltern in einer Kleinstadt, 40km von Frankfurt entfernt. Und das Problem ist, dass in dieser Stadt nicht viel los ist, in Sachen Ausgehmöglichkeiten und Mädels treffen.

Und das ist der Hauptgrund warum ich umziehen will.

Meint ihr das würde sich lohnen?

Ich habe diese Idee schon seid langem. Und habe schon viel über die Vor- und Nachteile nachgedacht.

Also Vorteile:

-In Frankfurt ist viel mehr los (Ausgehmöglichkeiten)

-In Frankfurt sind die Leute offener, was mir vielleicht hilft selbst offener (kommunikativer) zu werden

-Es war schon immer mein Traum in einer Großstadt zu leben (ich bin eigentlich ein Dorfkind)

-Ich würde mich praktisch selbst ins kalte Wasser schmeissen und müsste von einen Tag auf den anderen, alleine für mich sorgen (Waschen, Kochen usw.)

-Ich MÜSSTE mir neue Freunde suchen, was wahrscheinlich meine AA weiter abbauen würde

-Neue Freunde muss ich mir sowieso früher oder später suchen, denn die bringen mich in meine Entwicklung ÜBERHAUPT nicht weiter. Im Gegenteil sogar.

-Ich werde endlich unabhängig sein von allen. Das Leben würde sozusagen neu anfangen für mich.

Nachteile:

-Die meisten schätzen mich auf jedenfall nicht so ein, dass ich irgendwie alleine die Iniziative erreiche. Unm mal was waage. Wenn ich denen von meiner Idee erzähle lachen die und sagen ich soll kein Quatsch reden. Ich bin nicht grade dafür bekannt für mich alleine sorgen zu können. Ich stehe zuhause eigentlich nie am Herd, und wasche nie meine Wäsche selbst (nicht einmal Bügeln :D). MIT ANDEREN WORTEN: ICH WERDE MICH VERDAMMT SEHR SCHWER TUN....

-Der Weg zum Arbeitsplatz wird höchstwahrscheinlich weit und teuer (ca.30km)

-Finanziell wird das wahrscheinlich sehr knapp sein. Ich meine Ich werde voraussichtlich, erstma knapp 1000(Netto) Euro im Monat verdienen, Ich bräuchte ein Auto, Miete zahlen (was in Frankfurt nicht grade billig ist), Essen, Wohnung einrichten etc.

Habt ihr vielleicht ein paar Tips für mich? Hab ich die Risiken und Chancen gut eingeschätzt? :D

Meint ihr das wird Finanziell klappen? Wer von euch hat sowas ähnliches wie ich gemacht? Ich meine ich bin in meinem Leben nur einmal umgezogen, als ich noch klein war, kann mir das eigentlich schlecht vorstellen. Was haltet ihr überhaupt von der Idee?

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Hey Russty,

ich finde deine Idee gut. Ich kenn dich zwar nicht, aber würde aus dem Bauch herraus sagen du solltest den Schritt

wagen und ordentlich was erleben. Allerdings glaube ich das wird finanziell sehr sehr schwer. Schonmal über die

Möglichkeit nachgedacht in eine WG zu ziehen? Mit netten Mitbewohnerinnen lebt es sich erstmal nicht schlecht und

finanziell kannst du alles entspannter angehen. Vorallem ist es nicht so verbindlich und du kannst mal ein halbes

Jahr reinschnuppern ob es dir gut tut, du doch lieber alleine wohnen möchtest oder wieder zurück willst.

Während der Zeit könntest du auch etwas Geld zur Seite legen.

Nur meine Gedanken auf die Schnelle.

LG

Dplay

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Wenn es dir Spaß macht warum nicht.

Ich würde aber vorher mal lieber das mitm Geld durchrechnen ;p

Oder warum nicht einfach näher ran Randbezirk etc. wo es noch billiger ist und mit der S-Bahn oder U-Bahn

nicht weit ist.

Allerdings 30km arbeitsweg naja deine Sache, vll. gibt es ja Fahrgemeinschaften, Busse, Züge zur Arbeit?

Das mit der Selbststädnigkeit naja ist sicher ne umstellung aber dann kannst du es den anderen mal zeigen :)

Ist ja bekanntlich noch kein meister vom Himmel gefallen.

Deine Freunde helfen dir zwar nicht beim PU aber sie sind immer noch deine Freunde.

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Hmm eine WG.. Ich weis nicht. Ich würde aber nicht mit jedem in einer WG leben wollen. Am besten natürlich mit Frauen ;-)

Also ihr seht erstmal hauptsächlich ein finazielles Problem..

Danke schon einmal für die Antworten!

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Ich werd auch in die Stadt ziehen, ungefähr in 2 Monaten, wenn die Wohnung von nem Freund fertig ist, wo ich die erste Zeit leben werde. Dann such ich mir erst nen Job und mit der Zeit auch einen anderen Unterschlupf.

Bei mir ist es schon ein fester Etschluss, ich schmeiss denn Job hier und lasse für einige Zeit das Dorfleben hinter mir. Ich halts hier einfach nicht mehr aus.

Es ist schon, wenn du ne Familie hast und ein "geregeltes Leben", aber zur Zeit hab ich ganz andere Prioritäten.

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Der Weg zum Arbeitsplatz wird höchstwahrscheinlich weit und teuer (ca.30km)

Da muss ich dir aber widersprechen, verhältnismäßig weit ist das nicht.

Ich finde die Idee gut und mache dir Mut umzuziehen ist sicherlich ne klasse Erfahrung und wenn es nichts taugt dann kannst ja immernoch zurück zu Hotel Mutti ;)

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Deine Idee finde ich sehr mutig und an und gut. Auf den eigenen Beinen zu stehen, bringt Dich persönlich ein großes Stück weiter.

Finanziell sehe ich da aber große Probleme. Eine Freundin von mir hat auf dem LAND mit 1.200Eur netto im Monat und sehr geringen Wohnkosten (wohnte damals bei ihrem Ex) schon große Probleme gehabt. Da war am Ende des Geldes regelmässig noch sehr viel Monat übrig. Sie hatte keinen aufwändigen Lebensstil, keine teuren Hobbies, ging wenig weg (aus finanziellen Gründen) und hat auch keine Unsummen in Klamotten investiert.

Kurzum:

1.000Eur netto ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Erst recht, wenn man in einer grösseren Stadt lebt und auch mal weggehen will.

Schau Dich doch einmal um, was Dich eine eigene kleine Wohnung so kosten würde. Denk aber auch an die Zusatzkosten (Heizung, Wasser, Strom, Telefon, Kabelanschluss, GEZ, Internet usw.), denn die sind oft auch nochmal so hoch wie die Miete. Dann brauchst Du in jedem Fall als Mindestabsicherung eine Privathaftpflicht (ca. 50Eur im Jahr).

Mal eine kurze Rechnung:

Miete kalt: 250Eur (und das wäre schon recht günstig)

Heizung: 40Eur

Wasser: 10Eur

Strom: 25Eur

Tel./Inet: 35Eur

Müll: 10Eur

Kabel: 10Eur

GEZ: 17,03Eur <-- die kann man aber sparen wenn man sich auskennt und es einen nicht stört, daß man eine Ordnungswiedrigkeit begeht bzw. weder PC noch Radio noch Fernseher hat

Das sind dann zusammen schon 397,03Eur. Dir blieben also zum Leben noch rund 600Eur monatlich. Davon mußt Du Auto, Verpflegung, Klamotten, Arzt, Körperpflege, Weggehen usw. bezahlen. Das ist schwierig aber nicht unmöglich.

Ach übrigens - 30km täglich zur Arbeit sind rund 1200km monatlich. Bei einem Verbrauch von 7l Benzin sind das rund 120Eur Spritkosten im Monat. Dazu kommen dann nochmal locker 50Eur Steuern und Versicherung (günstiges Fahrzeug vorausgesetzt). Reparaturen und Wertverlust bzw. Rücklagen für einen Neuen sind noch nicht mit drin.

Ich hoffe ich hab Dir jetzt nicht komplett den Mut genommen - denn das ist nicht meine Absicht. Ich möchte erreichen, daß Du Dich - wenn Du Dich für den Schritt in die Eigenständigkeit entscheidest - weißt was auf Dich zu kommt und nicht plötzlich erschrocken feststellen mußt - daß es Hinten und Vorne nicht funktioniert.

Die Situation wäre übrigens deutlich entspannter, wenn Du ohne Auto zurecht kommen könntest, also mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen könntest.

Zumindest eines mußt Du mir versprechen:

Du nimmst keinen Kredit auf. Kredite für Konsum sind eine ganz üble Sache. Sie schränken Dich finanziell noch stärker ein, weil Du Dir in dem Moment Dinge kaufst, Die Du Dir schon vom vollständigen Gehalt nicht leisten kannst. Anschließend steht Dir im Monat noch weniger Geld zur Verfügung.

Es gibt genau zwei Kredite im privaten Bereich, die ich akzeptieren kann:

1. Anschaffung einer Immobilie (Haus, Wohnung)

2. Modernisierung einer Immobilie (Solaranlage, notwendige Renovierung etc.)

Kredite für Einrichtung, Auto, Computer, Klamotten, Audio, Video etc. bitte KEINENFALLS aufnehmen.

Und glaube mir - ich weiß wovon ich rede.

tronic

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Danke Danke für die Tipps und Meinungen...

''trying'' Zurück ins Hotel-Mutti kommt für mich ehrlich gesagt nicht in Frage ^^

Stell dir vor dann kommen die Kommentare: Ich habs dir doch gesagt, dass das schiefgehen wird usw. Da wär ich lieber zu den Straßenpennern in Frankfurt beigetreten :D.

Ja da gebe es eigentlich noch eine Option. Nämlich einen Job in Frankfurt zu suchen...

Allerdings wäre das nicht so schön, weil ich mir eigentlich sicher bin dass mich die Firma nach der Ausbildung übernehmen wird, und das ist keine schlechte.

Ausserdem habe ich dort ein paar coole Kollegen, mit denen ich mich super verstehe.

Naja bis dahin ist noch ein wenig Zeit...

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Es gibt genau zwei Kredite im privaten Bereich, die ich akzeptieren kann:

1. Anschaffung einer Immobilie (Haus, Wohnung)

2. Modernisierung einer Immobilie (Solaranlage, notwendige Renovierung etc.)

Kredite für Einrichtung, Auto, Computer, Klamotten, Audio, Video etc. bitte KEINENFALLS aufnehmen.

Amen, Bruder.

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Aha du bist Azubi, dann bekommst du ja noch Kindergeld das könnten die deine Eltern schonmal geben wenn du nicht mehr daheim lebst.

Sind knapp 150€, dann kannst noch BAB beantragen, mach dich mal schlau beim Arbeitsamt.

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Naja aber ich werd nicht mehr Azubi sein wenn ich umziehe :spiteful:..

BAB?

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Naja aber ich werd nicht mehr Azubi sein wenn ich umziehe :spiteful:..

BAB?

Das kannst dann knicken, steht für Berufsausbildungsbeihilfe, je nach Einkommen der Eltern kommt da durchaus ein bisschen was rum.

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1. Fang jetzt mit Wäsche waschen an.

2 Fang jetzt mit Kochen an. Lerne vor allem wie und wo man günstig einkauft und für mehrere Tage kocht.

3. Hör auf Fernsehen zu gucken, dann brauchste auch keinen Kabelanschluss

4 Such dir nen guten Job, ich job gerade um Kohle für meinen Umzug nach Berlin aufzutreiben, als Aushilfe für 7,50€ netto -> Verkauf dich nicht unter Wert.

5 Ach ja: leg dir vorher ein finanzielles Polster zu.

6 Alleine leben sucks, zumindest ich habe das nach nem halben Jahr festgestellt. Evtl. wird es längere Zeit dauern die richtige WG zu finden, aber es wird sich auf jeden fall auszahlen.

Also: Wo liegen die Probleme?

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Punkte 1 und 2: Ich hasse Waschen und Kochen... aber das dürfte kein Problem sein wenn ich es tun MUSS. Not macht erfinderisch :spiteful:

3. Kosten für Kabelanschluss? Ich guck Fernsehen auf meinem Laptop. Ist kostenlos.

4. Ich bin grad dabei mir einen Job zu suchen. Aber ist komliziert weil: kein eigenes Auto und muss 8 Stundem am Tag arbeiten (Ausbildung)

5. Hab schon ein kleines Polster.

6. Warum sucks alleine wohnen? Ich meine das müsste dich doch dazu TREIBEN raus zu gehen und fremde Leute ansprechen! Oder? Ich kenne mich da schlecht aus aber ist es bei einer WG nicht schwierig zum Beispiel zu sich ein paar eigene Freunde (oder die Freundin) einzuladen und dort mal abzuhängen?

Bleibt da nicht die Privatsphäre auf der Strecke??

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Ach was ich vergessen habe zu erwähnen: Ich war noch nicht beim Bund und soweit ich weis wollen die mich direkt nach der Ausbildung abholen.

Weis jemand ob man dagegen was tun kann?

Aber da muss ich wohl einen eigenen Thread dafür öffnen...

bearbeitet von Russty

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Ach was ich vergessen habe zu erwähnen: Ich war noch nicht beim Bund und soweit ich weis wollen die mich direkt nach der Ausbildung abholen.

Weis jemand ob man dagegen was tun kann?

Aber da muss ich wohl einen eigenen Thread dafür öffnen...

Musterung schon hinter dir schätze ich...

Wenn du übernommen wirst und ein gutes Verhältnis zu deinem Chef pflegst kann der dich auch 2 Jahre unabkömmlich für die Firma schreiben und damit kann dich der Bund mal Kreuzweise.

Ansonsten gibts noch die Möglichkeit ne Firma zu gründen...

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Da gabs mal eine Sonderregelung bei "direkter Übernahme in Arbeitsverähltnis" o.ä., müsste ich raussuchen.

Ich würde dir aber auf jeden Fall empfehlen, zur BW zu gehen, der Bereich hier heisst Personal Development und da dürfte die Bundeswehr mit das beste sein, was dir passieren kann :-p

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Ich bin vor ca 10 Monaten aus meiner hübschen, gemütlichen Kleinstadt aus dem Hotel Mama ausgezogen in die Großstadt (über 300km entfernt). Damals war das zwar eher weil ich blind vor Liebe war und zu meiner damaligen LTR wollte (eine andere Geschichte, die eines traurigen AFCs ;) ), aber ... ich habs NIE bereut!

Ich bin Azubi, hab mit Wohngeldzuschuss (<3 Telekom als Arbeitgeber), Kindergeld und ein bisschen monetären Zuwendungen der Familie knappe 800-850€ im Monat zur Verfügung, also noch weniger als du. Das ist finanziell schon ein Problem, grad wenn du noch ein Auto brauchst (denk drüber nach ob es nicht ohne geht, ich hab hier keins und das stellt in der Regel KEIN Problem dar, dafür gibts genug Möglichkeiten an ÖPNV in Großstädten). Ich muss mich schon etwas eng halten was das mit dem Geld angeht, aber ansonsten ...

Ich kann dir nur sagen was es mir gebracht hat (und erst recht als meine LTR mich dann abserviert hatte und ich GANZ allein war) ...

+ Selbständigkeit, und zwar verdammt viel davon

+ Mit dem Leben klar kommen

+ Für sich selbst sorgen (und ja ich hab zuhause damals nicht viel gemacht und es gehasst, inzwischen muss es eben gemacht werden, da bin ich aber von Grund auf anders geworden, während es damals wie Dresden '45 aussah bei mir ist es jetzt nahezu immer aufgeräumt)

+ Massig spannende Möglichkeiten wegzugehen und etwas zu machen

+ Verdammt viele tolle Menschen kennen gelernt (und seit ich PU kenne und nicht mehr nur zuhause rumsitze, nochmal deutlich mehr)

+ Ich wurde für mich selbst erwachsener und reifer, dann ist nicht mehr Mama da die mir im Notfall den Arsch hinterherträgt (wobei in wirklichen Krisenzeiten IMMER jemand für mich da wäre, bzw. so war).

+ Eigene Bude = Eigene Regeln, egal ob es da mal 'n Tag scheiße aussieht oder du täglich neue HBs mitbringst ( ;) ), keiner der meckert (ok, mein Nachbar wenn ich mal wieder eeeetwas zu laut war, aber verstehen uns prima, von daher ...)

+ Wenn man sich um ALLES kümmern muss (also nicht nur Wohnung & Einkauf, sondern auch Dinge wie Ämter etc.) lernt man neben Selbstständigkeit natürlich auch Eigenverantwortung und Unabhänigkeit.

- Finanziell muss ich mich kräftig einschränken, also kein Auto und der neue Fernseher etc. muss dann eben länger warten (was allerdings alles jetzt nicht soooo schwerwiegend ist). Das stört manchmal etwas, aber ist nichts was mein Leben jetzt total unmöglich macht, man muss halt nur etwas mehr haushalten und mal 'n Euro zweimal umdrehen bevor man wieder was sinnfreies kauft.

- In meinem Fall ist die Family und der alte Freundeskreis sehr weit entfernt, aber dank meinem Arbeitgeber kann ich da 1x im Monat rüberfahren (und du willst grad mal ca. ein Zehntel der Strecke umziehen, von daher weniger ein Hindernis)

Wie du siehst (zumindest bei mir) überwiegen die Vorteile kräftig, grad was die persönliche Entwicklung angeht hab ich Sprünge über Jahre! gemacht. Ich führe seit ich hier lebe ein erfülltes und glückliches Leben, habe in den letzten 6 Monaten (also seit der Trennung meiner Ex + entdecken von PU) in dieser Stadt ein radikal verändertes Leben angefangen und es ist GEIL! Die wenigen Einschränkungen sind manchmal unschön, aber wenn ich die Masse an Vorteilen sehe sind sie es wert.

Wenn du es also finanziell auf die Reihe kriegst, kann ich das nur empfehlen.

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Hey Stillreading danke für deinen Beitrag. Ist echt ermutigend!

Aber ich hab da doch ne Frage... Du hast irgendwie nichts darüber geschrieben ob es für dich ein Problem ist alleine zu wohnen. Und ich meine damit speziell, wenn es mal so ist, dass du nach Hause kommst und keiner da ist. Ich meine wie ist es so für dich wenn man sich allein fühlt? Fühlt man sich überhaupt allein?

Ich meine auch wenn man vielleicht jeden Tag ausgeht, heist das ja nicht unbedingt, dass man auch jeden Tag jemanden mit sich nach Hause schleppt.

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Ah ok. Ja, es ist etwas anderes. Früher, als ich zuhause gewohnt habe war in der Regel IMMER jemand da (egal ob Schwester, oder Elternteil und zur Not wars eben der Hund). Inzwischen ist da natürlich niemand mehr. Als meine Ex noch war, war die des öfteren da (Schule genau gegenüber), das hat sich ja auch erledigt. Naja, um ehrlich zu sein, grade nach der Trennung war es HART weil da hab ich mich echt manches Mal allein gefühlt, war allerdings auch schnell vorbei, da ich es gar nicht so verkehrt fand, konnte mich dann mal richtig sammeln und ganz allein mit mir selbst klar kommen.

Inzwischen ist es toll, die Momente in denen ich mich wirklich "alleine" fühlen sind sehr selten (zumal du ja wie gesagt nicht sooo weit von zuhause weg wärst, du könntest dann zur Not mal eben rüber fahren). Und auch wenn es in der Pick Up Community ja SO verhasst ist, ich danke dem lieben Gott dafür, dass er mir Festnetzflatrates und das Internet gegeben hat, so kann ich dann auch mit Freunden und Familie in der Ferne kommunizieren wenn ich mal drauf Lust habe. Ansonsten kann man ja auch mal einfach chillen und dafür ist dieses "alleinsein" gar nicht verkehrt. Iiiirgendwann werd ich mir auch wieder 'n Hund zulegen, dann ist man nie alleine ;-)

Jetzt kommt auch grad wie es ausschaut 'ne LTR ins Rollen die dann eben öfter vorbeischaut, Bekannte und Freunde die mal rumkommen, also ist schon gut so. Und manches Mal bin ich echt FROH drum nachhause zu kommen und da ist KEINER. Wenn man 'n harten Arbeitstag hinter sich hat und echt Ruhe haben will ist es einfacher wenn keiner da ist und man die Leute erst mitbringen muss, als wenn sie schon da sind und man sie nicht los wird :give_rose:

Du hast einfach die Möglichkeit zu sagen "ok, heute will ich was mit anderen machen" also ruf deine Freunde an und lad sie ein, oder geh zu ihnen, genauso gut kannst du aber auch einfach nur gechillt auf die Couch springen und den Tag in ruhe genießen ohne das Mutti Einkäufe verlangt, Vattern möchte, dass du ihm beim Reifenwechseln hilfst oder deine kleine nervige Schwester mal wieder in die Stadt Shoppen gefahren werden muss. Das sind alles Dinge die ich zu hause fast "gehasst" habe, weil wenn ich meine Ruhe wollte ging es mir derbe auf den Senkel wenn jemand mit irgendwelchen nervigen Wünschen kam.

Gestern erst mit der Mutter meiner Kleinen ein langes Gespräch darüber gehabt ... ich fand es wundervoll zuhause! Ich war glücklich da, ich war zwar ab und an genervt kam aber super mit meinen Eltern aus und musste auch nicht soooo viel machen, dass es mich umgebracht hat. Bis vor etwas mehr als einem Jahr war es für mich nichtmal im Traum eine Option in den nächsten Jahren auszuziehen, Hotel Mama war ja super ... ... ja WAR! Seit ich weg bin bereue ich es nicht einen Moment und will NIE wieder zurück, so schön es war. Es war eben wie schon gesagt ein riesiger Sprung (ins kalte Wasser) der sich gelohnt und wirklich bezahlt gemacht hat.

Wenn du übrigens zuviel "Angst" vor dem Alleinsein hast ... es wurde im Thread ja auch schon 'ne WG vorgeschlagen. Neben vielen Kosten die du sicher sparen kannst hast du da dann deine Mitbewohner und bist ja weiterhin nicht alleine und wenn du dich mit denen arrangieren kannst wäre das ja auch eine Option.

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Ich lebe seit etwa 10 Jahren alleine. Anfangs ist es mir extrem schwer gefallen, die Einsamkeit bei Betreten meiner Wohnung war extrem. Wurde dann etwas durch Radio und Fernseher gemildert. Im Laufe der Zeit hab ich mich dran gewöhnt. Wenn es mir gut geht, ist das kein Problem, wenn es mir schlecht geht (darum bin ich bei Pickup gelandet) ist es nach wie vor schlimm. Da möchte ich dann garnicht nach Hause gehen, häng nur im Internet rum und krieg den A... nicht hoch.

Ach ja - ich war in Kindheit und Jugend im Vergleich zu den Anderen ein ziemlicher Einzelgänger. Ich hab gemacht wozu ich Bock hatte und da oft keiner mitmachen wollte hab ich es eben alleine gemacht. Ich war von daher recht viel alleine und kann mich selber beschäftigen - eigentlich ohne auf Andere angewiesen zu sein. Eine Zeit Lang hab ich mich für einen Einzelgänger gehalten - inzwischen weiß ich es besser und arbeite daran.

Ein Mitbewohner - ziemlich egal ob LTR oder Kumpel - wäre oft eine schöne Sache. Die Idee mit der WG ist gut. Wenn die Mitbewohner halbwegs passen, ist es klasse mit ein paar Kumpels zusammen zu wohnen. Natürlich kannst Du da nicht komplett machen wozu Du Bock hast, aber wenn Du Deine Ruhe willst, gehst Du in Dein Zimmer und machst die Türe zu. Inzwischen bereue ich, zu Beginn meiner "Selbständigkeitskarriere" nicht in eine WG gezogen zu sein. Hätte mir definitiv sehr gut getan.

Ich wurde übrigens deutlich einsamer, als meine Freunde nach und nach alle das Arbeiten angefangen haben. Auf einmal waren die dann mit Arbeiten, Familie und sonstwas beschäftigt, und es war ihnen nicht mehr jeden Abend langweilig. Bedenk auch diese Möglichkeit bei Deiner Entscheidung.

Da bei Dir noch die Bundeswehr ansteht, solltest Du erst klären was damit ist. Nicht daß Du plötzlich da stehst, Hast die Wohnung und dann wirst Du eingezogen. Das könnte Dich u.U. in finanzielle Schwulitäten bringen.

tronic

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