Generation Hardcore

16 Beiträge in diesem Thema

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Gast Lady

Hallo Community,

Ich habe eben einen Dokumentarfilm auf 3sat gesehen, den ich dann doch sehr erschreckend fand.

(Unten die Beschreibung von der Internetseite des Senders)

Ausgangspunkt war die zur Anzeige gebrachte Vergewaltigung einer 13jährigen von einem 15jährigen und einem älteren Kumpel. Weitere Jugendliche waren soz. "live" beim Geschehen dabei und zeichneten es mittels Handycam auf, um es dann weiter zu verbreiten. Tja und was konnte man von unbeteiligten Jugendlichen als Kommentar hören: "ja, der Film, den hab ich gesehen, aber nicht weiter drüber nachgedacht" oder "ja, die war eh so n bisschen eine Schlampe, wahrscheinlich hat sie es gewollt."

Daraus ergab sich dann die Diskussion über Jugendsexualität im allgemeinen.

Jungs und Mädchen im Alter von 14-16 Jahren wurden zu ihrer Einstellung zu Sexualität befragt, dazu wer sie aufgeklärt hat, wie alt sie beim 1. Mal waren, wie sie sich Sex vorstellen, e.t.c.

Laut den Aussagen ist es absolut normal unter 18 Jahren in den Puff zu gehen. Auf die Frage warum die Jungs die Sexualität nicht mit ihren Freundinnen erleben, kam nur: "Keine Ahnung"

Weiterhin ist es wohl tatsächlich so dass bei den Jungs schon in sehr jungen Jahren das Image des Players bzw. des "Pimps" das erstrebenswerteste ist. Eben so wie es durch YouPorn und Co vermittelt wird. Denn durch diese Medien wurden sie schliesslich aufgeklärt, und halten sie daher für bare Münze. Unterscheiden zwischen Realität der Sexualität und Fiktion: Fehlanzeige.

Die Mädels die sich geäussert haben, schwebten irgendwo zwischen Phantasiegebilden und Resignation.

Sie würden nicht als Gummipuppen herhalten wollen, die man wieder wegschmeisst wenn sie einmal gebraucht wurden. Sie wollen nicht als Schlampen gelten und doch können sich die meisten dem Druck nicht entziehen.

Denn die Jungs wollen Mädels die ständig geil und "fickbereit" sind. Also fügen sich viele einfach in das Image der "Bitch" und träumen weiter von der grossen Liebe. Aber sie finden noch nicht einmal die "kleine Liebe" weil die Players die "Bitches" zwar wollen, aber dann auch nur für eine Nummer, denn mit der "Schlampe" zusammensein wollen sie dann auch wieder nicht.

Daneben sah man Eltern die aus Hilflosigkeit oder Desinteresse einfach wegsahen. Eltern die sich weder mit der Aufklärung noch mit der Sexualität ihrer Kinder insgesamt beschäftigten. Solche die keine Grenzen zu setzen vermochten. Ich hatte fast den Eindruck sie hätten Angst Grenzen zu setzen und Verbote in Bezug der Sexualität auszusprechen.

Daher bleibt dann meist die Arbeit an Lehrern und Pädagogen hängen. Aber auch die sind wohl nicht weniger überfordert.

Denn was können sie dem Internet und den Freunden schon entgegensetzen?

Da wir ja nun auch viele junge Mitglieder hier im Forum haben, wollte ich diese Sendung und dieses Thema hier zur Diskussion stellen. Nicht zuletzt auch deswegen weil es auch im Zusammenhang zu PU steht.

Lady

Jugendsexualität und Gewalt

Reportage von Karin Bauer

(aus der SF-Reihe "Reporter")

(Erstsendung 2.4.2008)

Vergewaltigung, Schändung, Pornografie: Ein Jugendlicher und ein junger Erwachsener stehen vor Gericht, weil sie Sex mit einer 13-Jährigen hatten und die dabei aufgenommenen Filmaufnahmen in der Schule verbreiteten. Die Zahl verurteilter jugendlicher Sexualstraftäter hat sich in den letzten sechs Jahren verdoppelt. Laut einer neuen Studie der Universität Zürich verbringen immer weniger Jugendliche Zeit mit ihren Eltern, dafür umso mehr vor dem Computer. 70 Prozent konsumieren Pornos. Aufgewachsen mit Internet und Musikvideoclips nennen sie sich "Players" und "Bitches". Was ist mit den Jugendlichen los?

bearbeitet von Lady

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Gast Shredder

Guter Beitrag. Aber ich glaub so n Thema gabs schon aber ich bin mir nicht ganz sicher...

Was ich zum Thema beitragen kann, z.B. wussten die Kiddis gar net was Liebe ist oder verliebt sein. Für sie gabs nur das rein und raus und fertig. Aber so kleine Details, wie Händchen halten, Küsschen auf die Backe, Eis essen gehn war für die 13 jährigen total unnormal. Sie kannten das gar nicht und fragten teilweise auch den Reporter, was das bringen sollte. Die Kiddis meinten auch, dass das ganze ja keinen Sinn hat und nur dass "rein und raus" Spaß macht. Aber binden wollte sich niemand und von Liebe war auch nicht das Thema.

Worüber auch viel gestritten wurde, war die zunehmende "Sexualisierung" unserer Gesselschaft. À la halb nackten Models von La Perla bis zu David Beckham in Armani Slips. Klar, die 16-18+ jährigen wissen was das ganze bezweckt. Aber die kleinen Kinder, die werden doch so mit Reizen überflutet, die wissen gar net mehr wo oben und unten ist. Und deswegen, darf man sich meiner Meinung nach heut auch gar nicht mehr wundern, wenn hinter der Hecke im Stadtpark ne 13 jährige nem 13 jährigen einen bläst...

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Ja, diese Tendenz ist mir auch schon aufgefallen und ich finde sie erschreckend. Vor allem wenn es um das Thema Verhütung und Aufklärung geht. Viele Jugendliche meinen aufgeklärt zu sein, schmeißen mit Wörtern wie Gangbang&Co um sich, aber wenn man mal nachbohrt bleibt zum Thema Verhütungsmittel, Risiken etc. nicht mehr viel übrig. Ich frage mich wo das mal enden wird. Nicht weil ich die "gute alte Zeit" verklären will, sondern weil Menschen die emotional kalt sind und solche, die nicht in der Lage sind zu lieben, auch zu einer Gefahr für die Gesellschaft werden können.

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Gast Junak

Sodom und Gomorrha 2.0 ;-)

Letzends lief auch auf Vox ein Bericht, in dem eine 14 jährige damit geprahlt hat, dass sie mehrere Gang Bangs gehabt hat, und sich stolz "Bitch" nennt. Die Sexualisierung der Gesellschaft nimmt stetig an Tempo zu. Ich mein, wie oft bekommt man schon im Nachmittags-programm Titten präsentiert???! Sowas gabs früher einfach nicht. Genauso wenig, wie Talkshows, in denen darüber diskutiert wird, wer mit wem gefickt hat. Oder "Feuchtgebiete"...das ist keine Randliteratur, sondern reinster Mainstream. In Zukunft braucht man wahrscheinlich überhaupt kein PU mehr. Der Opener wird sich auf " Eyy bitch, fickööön" beschränken.

bearbeitet von Junak

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Bin selber noch 15 Jahre alt und habe mir auch einige Reportagen darüber angesehen, aber bei uns ist das noch nicht so extrem wie dort gesagt wird. Um bei uns eine "Flach zu legen" muss man schon einiges dafür tun :-D

Letztens habe ich mal wieder in Myvideo.de gestöbert und habe da einige unzensierte Pornos gesehen :hi:

Lg

Loldi

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Hi at all,

ich denke das es ähnliche krasse Sachen auch früher gab... heute wird es einfach nur schneller öffentlich durch Videocamhandys, Youtube & co.

Natürlich ist es schrecklich wie die Jugen heut zu Tage verkommt. Ich denke die Hauptschuld liegt Teils bei den Eltern: Mangelnde erziehung und teils bei den Medien: Reitzüberflutung.

Ich denke die Lösung liegt daran an Schulen noch intensiver und früher auf zu klären und nicht von Lehrern sonder von Psychologen oder ähnlichen Think Thanks... aber bitte die Kirche rauslassen :-p wäre doch mal ne nette aufgabe für Studenten die sich in diesen Bereichen auskennen, sich mit jungen Erwachsenen zu beschäftigen. Unter Umständen ein Job-, Praktikumsmodel wo auch verdient werden kann...

Früher wurde das erleben der Sexualität ja auch mit Verantwortung gleich gestellt, somit auch mit der persönlichen Reife. Heute ist es eher so dass alle Bereiche stark getrennt werden, was traurig ist.

Gruß

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Die Mädels die sich geäussert haben, schwebten irgendwo zwischen Phantasiegebilden und Resignation.

Sie würden nicht als Gummipuppen herhalten wollen, die man wieder wegschmeisst wenn sie einmal gebraucht wurden. Sie wollen nicht als Schlampen gelten und doch können sich die meisten dem Druck nicht entziehen.

Denn die Jungs wollen Mädels die ständig geil und "fickbereit" sind. Also fügen sich viele einfach in das Image der "Bitch" und träumen weiter von der grossen Liebe. Aber sie finden noch nicht einmal die "kleine Liebe" weil die Players die "Bitches" zwar wollen, aber dann auch nur für eine Nummer, denn mit der "Schlampe" zusammensein wollen sie dann auch wieder nicht.

Stimmt, kann ich bestätigen. Bin selber mit diesem Blickwinkel durch die Welt gelaufen, bis ich Lob des Sexismus gelesen habe :-)

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Sexualität wird zwar heute viel mehr durch die Medien verbreitet (Und so für die Jugendlichen "Interessant gemacht") als früher aber es ist ebenfalls Fakt, das das Durchschnittsalter des ersten Males sich nicht geändert hat. Man redet heute offener darüber, sonst nichts.

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Gast DangerKlaus

Ohne den Beitrag gesehen zu haben...dieses Problem existiert doch vor allem dort, wo Verrohung im zwischenmenschlichen Umgang allgegenwärtig ist. Also im sozial schwachen Milieu in der Altersgruppe 13-20. Der Umgang dort ist von Gewalt geprägt, das wirkt sich auch auf das sexuelle Verhalten aus.

Im Bildungsbürgertum, der Mittelschicht und gehobenen Arbeiterklasse kann man angesichts der sexuellen Revolution in den 70ern sogar von einer Rückbesinnung auf traditionelle/ konservative Werte sprechen. Sogar hier, im Aufreißerforum, sind MLTR's, fremdgehen, Gruppensex und ähnliche Sachen eher Randerscheinungen. Zwischenmenschlich werden Respekt, Aufrichtigkeit, emotionale Nähe und für beide Seiten befriedigende Beziehungen angestrebt. Die Grenzen des Gegenübers nicht zu überschreiten ist DER Grundsatz der Seduction Community: Always leave her better, than you found her.

Meine persönliche Erfahrung ist auch, dass menschliche Wärme und zwischenmenschliches Miteinander bei fast allen Menschen an erster Stelle steht. Vor allem, weil das Berufsleben und der mediengesteuerte, gesellschaftliche Druck immer stärker wird. Die Familie ist und bleibt der Rückzugsort Nummer 1.

Die von Lady angesprochenen Dinge gab es schon immer. Ich habe jahrelang in sozialschwachen Plattenbausiedlungen gelebt und erinner mich vage an Storys, die ähnlicher Natur waren. Das ist über 10 Jahre her und damals war ich 13/14 Jahre alt.

Sexualität wird zwar stark über Medien verbreitet, aber diese Hochglanzsexualität führt, denke ich, mehr zu Unsicherheiten und übersteigerten Erwartungen, als das sie zu Gewalt beiträgt.

Die Sexualisierung in frühen Jahren ist per se nichts schlechtes und auch schon immer da gewesen. Zu Casanovas Zeiten hat man Mädchen im Alter von 14 oder 15 Jahren als Mätressen an Adlige verhökert. Heutzutage können die Mädchen immerhin frei entscheiden und werden gesellschaftlich darin bestärkt, ihre Jungfräulichkeit solang zu bewahren, wie sie möchten. Die frühe Aufkärung trägt dazu bei, dass die Konsequenzen sexuellen Handelns besser abgeschätzt werden können.

bearbeitet von DangerKlaus

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Ich bin auch der Meinung, dass es sich bei gewaltätigen Übergriffen wahrscheinlich meist um sozial niedrig angesiedelte Mitbürger handelt...

Die Zunehmende Tendenz zur Gewalt wird auf die Sexualität übertragen.

Ich denke nicht, dass es in gutbürgerlichen Schichten zu ähnlichen Szenarien kommt, zumindest nicht regelmäßig.

Im Gegenteil, ich würde sogar behaupten, dass ein freier Umgang mit Sexualität und Pornografie der Gesellschaft gut tut, weil sehr viele Menschen unter der Nichterfüllung und dem generellen, für sie aufgrund ihrer Erziehung als moralisch verwerflich scheinenden Vorhandensein Ihrer sexuellen Fantasien leiden.

Interessanter Thread auf jeden Fall.

bearbeitet von PeteThePat

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Ja das ist schon schlimm wie das heut abgeht.

Was aber besonders scheisse ist ist diese Pestartige ausbreitung solcher Fälle. Und wer kann was dafür? die Jugendlichen? Woher soll ein 14 Jähriger Migranten Junge, dessen Eltern den ganzen Tag arbeiten müssen und der deshalb den ganzen tag auf you porn rumhängt oder brutalste Filme und Games konsumiert denn wissen was richtig und falsch ist?

Die Eltern würden ihm bestimmt gerne Werte beibringen, aber sie haben wegen der vielen Arbeit keine Zeit. Und das Kind sucht sich dann eigene Lehrer. Wenn ich zb dran denke das ich immer mal wieder von ziemlich Jungen Mädels. Alle so 15-17 gefragt werde ob ich nicht mal bock hätte auf dreier und sowas dann denke ich mir auch was ist denn mit euch?

Aber ich glaube unsere Kinder werden das vielleicht anders sehen. Vielleicht besinnen die sich wieder auf alte werte und ihre peinlichen Eltern (wir *lach*) hören dann so assi musik wie KIZ oder Motorhead (zufällige bsps). Aber das können sie nicht solange es ihnen niemand sagt wie es "normal" ist.

Wenn eine 13 jährige die denn ganzen tag bushido und co hört das wirklich dauernd hört und keine gegen position dann ist es doch wohl logisch das die so etwas für das normalste auf der Welt halten.

Naja hop, auf jedenfall ein cooles Thema.

Eltern kümmert euch um eure Kinder, wenn ihr auf die scheisst, scheissen die irgendwann auch auf euch. Familie ist sehr wichtig.

gez. Raiser

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Ja das ist schon schlimm wie das heut abgeht.

Was aber besonders scheisse ist ist diese Pestartige ausbreitung solcher Fälle. Und wer kann was dafür? die Jugendlichen? Woher soll ein 14 Jähriger Migranten Junge, dessen Eltern den ganzen Tag arbeiten müssen und der deshalb den ganzen tag auf you porn rumhängt oder brutalste Filme und Games konsumiert denn wissen was richtig und falsch ist?

Die Eltern würden ihm bestimmt gerne Werte beibringen, aber sie haben wegen der vielen Arbeit keine Zeit. Und das Kind sucht sich dann eigene Lehrer. Wenn ich zb dran denke das ich immer mal wieder von ziemlich Jungen Mädels. Alle so 15-17 gefragt werde ob ich nicht mal bock hätte auf dreier und sowas dann denke ich mir auch was ist denn mit euch?

Aber ich glaube unsere Kinder werden das vielleicht anders sehen. Vielleicht besinnen die sich wieder auf alte werte und ihre peinlichen Eltern (wir *lach*) hören dann so assi musik wie KIZ oder Motorhead (zufällige bsps). Aber das können sie nicht solange es ihnen niemand sagt wie es "normal" ist.

Wenn eine 13 jährige die denn ganzen tag bushido und co hört das wirklich dauernd hört und keine gegen position dann ist es doch wohl logisch das die so etwas für das normalste auf der Welt halten.

Naja hop, auf jedenfall ein cooles Thema.

Eltern kümmert euch um eure Kinder, wenn ihr auf die scheisst, scheissen die irgendwann auch auf euch. Familie ist sehr wichtig.

gez. Raiser

gebe dir eigentlich recht, aber KIZ ist falsches Beispiel, weil die Jungs sich grade eben über diese Sachen mit übertriebenen Texten lustig machen.

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hach ja,... diese schlimme verdorbene Jugend von heute... früher war alles ganz anders :-D

-Aristoteles 384-322 v. Chr.:

"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal

unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich,

unverantwortlich und entsetzlich anzusehen."

- Keilschrifttext aus Ur, Chaldäa, um 2000 vor Christus:

"Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr

auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe."

- In seinem Werk »Der Staat« schreibt Platon (427 - 347v.Chr.):

"...die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren

gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat."

-Sokrates, 470-399 v.Chr.:

"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die

Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern (...) u. tyrannisieren ihre Lehrer."

- 580 n.Chr. schreibt Gregor von Tours:

"...daß man die Flammen der jugendlichen Leidenschaft nur mit Hilfe der klösterlichen Aufsicht und einer strengen Disziplin

besiegen könne."

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Gast Pastafarian

Das Thema ist ja schon seit längerer Zeit in den Medien. Und anscheinend besteht vor allem ein Zusammenhang zwischen Bildungsstand und sexueller "Verrohung". Wenn die Eltern, oder ein Elternteil mit wechselnden Partnern, gemeinsam mit den Kindern Pornos anschaut, sind solche Entwicklungen nicht verwunderlich.

Ich denke, dass es sich hier keineswegs um eine allgemeine Tendenz handelt, sondern dass diese durch die Medien mehr ins öffentliche Bewusstsein rückt. In meinem Umfeld findet sich sowas nicht, und ich denke dass auch die 13/14-jährigen Schüler auf meinem Gymnasium anders ticken.

Bedenklich finde ich, dass diesen Kindern/Jugendlichen eigentlich die Chance genommen wird, Sex als etwas Besonderes zu erfahren. Emotionsloses rein-raus-und-fertig-Gevögel kann mit der Erfahrung, die eigene Sexualität mit einem Partner gemeinsam zu entdecken, wohl kaum konkurrieren. Vermutlich bleibt da auch ein ziemliches Loch in der Persönlichkeitsentwicklung. Wie entwickelt sich jemand spychologisch, der nie verliebt war?

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Gast 11223344
Ohne den Beitrag gesehen zu haben...dieses Problem existiert doch vor allem dort, wo Verrohung im zwischenmenschlichen Umgang allgegenwärtig ist. Also im sozial schwachen Milieu in der Altersgruppe 13-20. Der Umgang dort ist von Gewalt geprägt, das wirkt sich auch auf das sexuelle Verhalten aus.

Im Bildungsbürgertum, der Mittelschicht und gehobenen Arbeiterklasse kann man angesichts der sexuellen Revolution in den 70ern sogar von einer Rückbesinnung auf traditionelle/ konservative Werte sprechen. Sogar hier, im Aufreißerforum, sind MLTR's, fremdgehen, Gruppensex und ähnliche Sachen eher Randerscheinungen. Zwischenmenschlich werden Respekt, Aufrichtigkeit, emotionale Nähe und für beide Seiten befriedigende Beziehungen angestrebt. Die Grenzen des Gegenübers nicht zu überschreiten ist DER Grundsatz der Seduction Community: Always leave her better, than you found her.

Meine persönliche Erfahrung ist auch, dass menschliche Wärme und zwischenmenschliches Miteinander bei fast allen Menschen an erster Stelle steht. Vor allem, weil das Berufsleben und der mediengesteuerte, gesellschaftliche Druck immer stärker wird. Die Familie ist und bleibt der Rückzugsort Nummer 1.

So siehts aus. Gut gesagt.

Kein Mann ist darauf aus, seinen schwanz in ein stück warmes fleisch zu stecken. wenn das so wäre: dickes steak 20 sek in die mikrowelle und auf gehts. aber es ist nicht das selbe. wir alle suchen nach dem "drumherum" und das ist es, was uns gute gefühle bereitet.

Und viele hier haben das Glück, gefördert worden zu sein und sie suchen nach dem selben wie diese "generation sex". aber eben effizienter, auf höherem niveau und bewusster. Die unterschicht sieht nur die möglichkeit, es so zu finden, wie es ihnen von ihren vorbildern vorgelebt wird. das ist das einzige, was sie kennen und das ist das problem.

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