Umgang mit Gefühlen

1 Beitrag in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast Valentino

Emotionen

Wir haben vier verschieden Möglichkeiten um mit unseren Emotionen umzugehen.

1. Wir können unsere Gefühle meiden.

2. Wir können unsere Gefühle leugnen und unterdrücken, was dazu führt, dass sie sich in uns aufstauen.

3. Wir können uns versuchen gegenseitig mit negativen Gefühlen zu übertrumpfen.

4. Wir können unsere Gefühle verstehen und sie nutzen.

Wenn wir unsere negativen Emotionen zulassen, dann werden wir ihre Botschaft erkennen. Emotionen fordern uns zum Handeln auf.

• Emotionen immer ausdrücken

Wenn die Emotionen unterdrückt werden führt dies zu Hemmungen. Länger aufgestaute Gefühle arten dann in einem Wutausbruch aus und verursachen Krankheiten.

• Gefühle wahrnehmen und Signale erkennen

Es ist wichtig die Gefühle zu erkennen, da sie uns meist zum Handeln aufrufen wollen. Ein Gefühl der Einsamkeit ist beispielsweise ein aktivierendes Signal, man solle sich dann mehr unter Menschen begeben.

• Gefühle hinter dem inneren Dialog erkennen

Viele Gedanken, die wir uns machen beruhen auf bestimmten Gefühlen. Wenn wir uns die ganze Zeit Gedanken machen, was wir an uns verbessern wollen, ist das ein Zeichen, dass wir uns noch nicht ganz akzeptieren.

Wenn ich überlege, was ich tun kann damit eine Frau mich mag, dann steht dahinter, dass ich mich minderwertig fühle und dass ich etwas für diese Frau empfinde.

In der Kommunikation ist Einfühlungsvermögen sehr wichtig. Wenn wir aber die ganze Zeit in unserem Kopf gefangen sind und darüber nachdenken, was der andere von uns hält, dann sind wir nicht frei für unseren Gegenüber. Der Schlüssel zum Erfolg ist daher: „Akzeptiere dich so wie du bist und fühle dich gut.“

Beispiel für ein Handlungsbedarfssignal (Quelle: Robbins Power Prinzip):

Minderwertigkeitsgefühle

Sie besitzen noch nicht die Fähigkeiten diese Situation erfolgreich zu meistern. Sie brauchen dazu noch mehr Informationen, Erkenntnisse, Strategien, Hilfsmittel oder Selbstvertrauen.

Die Lösung:

1. Fragen Sie sich einfach, ob Sie sich dieses Minderwertigkeitsgefühl vielleicht nur einbilden. Haben Sie tatsächlich eine Schwachstelle oder müssen Sie nur Ihre Perspektive ändern?

2. Verbessern Sie Ihre Leistungen in dem Bereich, indem Sie nach Lösungsstrategien suchen und sie anwenden. Vergessen Sie jedoch nicht, dass Sie nicht perfekt sein müssen.

3. Suchen Sie nach Vorbildern in diesem Bereich und holen Sie sich seinen Rat oder bitten Sie sie zu coachen.

• Flow

Der Flowzustand entsteht, wenn wir etwas machen, das uns herausfordert, aber nicht überfordert. In diesem Zustand sind wir unser bestes Selbst. Alles fließt ohne das wir darüber nachdenken. Wenn wir allerdings anfangen dieses Gefühl zu erkennen und darüber nachzudenken „Oh cool ich bin gerade im Flow“, so zerstören wir diesen Zustand wieder.

-->Nicht darüber nachdenken wie man sich gerade verhält

• Verantwortung für unsere Gedanken und Gefühle übernehmen

„Gedanken erzeugen Realität“. Ich kann morgens total müde sein und mit einer Nullbockhaltung zur Arbeit gehen oder ich sage mir morgens gleich „Das wird ein wundervoller Tag und ich bin fit und voller Lebensenergie“. In diesem zweiten Fall fühlen wir uns viel motivierter. Das Gleiche gilt für die Körpersprache: Mit einem aufrechten Gang und einem Lächeln auf den Lippen fühlen wir uns besser, als wenn wir ernst mit hängenden Schultern auf den Boden gucken.

Ich sage nicht, dass wir unsere Emotionen unterdrücken sollen. Wir sollten vielmehr im Jetzt leben, unsere Emotionen wahrnehmen und selber entscheiden, ob wir uns jetzt schlecht fühlen wollen (soooo voller Selbstmitleid) oder ob wir etwas tun, damit wir wieder fröhlicher sind.

Wir sind also selber verantwortlich dafür wie wir uns fühlen. Wir können unsere Stimmung von äußeren Faktoren abhängig machen „Ich kann mich nur glücklich fühlen, wenn die Sonne scheint“ oder wir sagen einfach „Ich entscheide mich heute glücklich zu sein und konzentriere mich auf die positiven Dinge in meinem Leben“.

• Emotionen kontrollieren

Welche Situation ist effektiver:

Es taucht ein großes Problem auf, was der Firma viel Geld kostet. Ernst schäumt förmlich vor Wut (drückt seine Wut aus, die sich anscheinend schon länger angestaut hat) und kann nicht klar denken.

Jonas dagegen beschäftigt sich mit den Fakten, was ist passiert und wie kann dieses Problem gelöst werden?

Jonas hat seine Emotionen kontrolliert.

Ich rege mich schon lange nicht mehr über Kleinigkeiten wie z.B. ein Joghurtklecks auf dem Teppich, sondern hole mir einfach einen Lappen und wische ihn weg.

• Im Frame bleiben

Stefan geht gut gelaunt mit einem Lächeln auf dem Gesicht zur Arbeit. Auf dem Weg begegnen ihn Menschen, die ihn ernst bzw. böse angucken. Stefan wird dadurch verunsichert und glaubt, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Er verliert also seinen Frame.

Anders sieht diese Situation aus:

Michael hat eine Frau im Auge, die ihm ganz besonders gefällt. Er spricht sie höflich und gut gelaunt an, sie reagiert aber total kratzbürstig und abweisend.

Michael behält seine gute Laune, wünscht ihr noch einen schönen Tag und sieht schon die nächste Frau, die ihm gefällt.

Natürlich fällt es nicht jeden Menschen so leicht in dieser Situation zu reagieren. Diese Ausgeglichenheit und die Fähigkeit seine Emotionen zu kontrollieren erwirbt man, wenn man ein so hohes Selbstwertgefühl entwickelt, so dass man sich liebt und akzeptiert wie man ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.