Liebe und die negativen Folgen

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ich habe überlegt, ob ich den text hier auch poste.

die meisten PUAs machen doch den Fehler, dass sie das Zwischenmenschliche zu kalt angehen, und Frauen zu Objekten werden zu lassen. Ich hoffe trotzdem dass hier eine vernünftige Konversation möglich ist und es nicht auf ein Rumgeschrei wie "das ist AFC" hinausläuft. Wenn ihr sowas posten wollt, lasst es und denkt über eure Einstellung zu den Mitmenschen nach.

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Hi Leute, wir kennen es (wäre krass wenn nicht) alle.

Wir lernen einen Menschen kennen, mit dem man sich gut versteht. Bei dem man merkt, dass man sich vertraut und eine gegenseitige Zuneigung da ist. (ich lasse jetzt mal liebe auf den ersten blick raus).

Man lernt den Menschen weiter kennen. Man unternimmt was, wird intimer. Persönlicher. Küsst sich. Hat Sex. Ist das nicht toll?

Man fühlt sich geborgen, vollständig. Glücklich. Man blendet aber auch schlechte Eigenschaften des Menschen aus. Nun gewöhnt man sich daran. Jede Woche trifft man sich, liebt sich, schmust, redet. Man lernt die Freunde und Verwandten des anderen kennen. Irgendwann hat man sich aber satt gesehen. Die Treffen nehmen Routine an, man ruht sich auf dem Gefühl aus. Fehler.

Wenn man merkt, dass es schlecht läuft, ist es oftmals schon zu spät.

Wann will das ganze vllt "retten", hängt sich noch mehr in die Beziehung rein, vernachlässigt andere Dinge für die Person.

Fehler Dann geht es oftmals nur mehr den Bach runter.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist nun auf Abstand zu gehen, auch wenn es schwer fällt. Was passiert? Man vermisst die Person. Die Liebe kehrt zurück. Man nimmt wieder war, was man an dem Menschen hat.

Im Moment bin ich in so einer Phase. Meine Ex habe ich seit einer Woche nicht mehr gesehen, auch kein ICQ- oder Telefonkontakt mehr. Wir wollen beide bis zur ca. zweiten Maiwoche keinen Kontakt, und sehen was draus wird. Vor dieser Pause beging ich den RIESENfehler, über die Vergangenheit* viel mit ihr reden zu wollen, Fehler ausgleichen zu wollen. Ich wollte einen Schlussstrich über das Vergangene ziehen und einen Neuanfang, erstmal als Freunde.. Dadurch dass ich jeden Abend mit ihr telte und im ICQ schrieb WURDE ES ABER NICHT BESSER.

*: ihr und mein Freundeskreis haben viel zusammen unternommen, und viel uns unternander übereinander unterhalten, wenn die Person, um die es ging nicht da war. Viel gelästert und sachen erzählt, die nicht hätten erzählt werden dürfen...

So und jetzt wo Pause ist, lernt man daraus. Man hätte von Anfang an - sprich seit der Entfremdung - Abstand suchen sollen. Man (wir alle) hätten viel mehr die KLAPPE HALTEN sollen. Das sind wichtige Erfahrungen für mich.

Gerade eben las ich im StudiVZ die Gruppe:

?¿?!LiEbE iSt WiE eIn SpIeL♥ wEr SiCh VeRlIeBt♥ HaT vErLoReN!?¿?

Ich denke da ist was dran. Wenn ich in meiner Beziehung rationaler geblieben wäre , würde ich vllt noch mit ihr zusammen sein und die vielen Fehler wären nicht passiert.

Andererseits ist das Glücklich-verliebt-sein-Gefühl schon extrem geil. Und der Sex ist dadurch noch ein ganzes Stück geiler als nur ohne Emotionen. Was denkt ihr?

Haben seit mehreren Wochen außerdem "Leiden des jungen Werther" in Deutsch (bin Abendgymnasiast). Und dieser eine Absatz hat mir echt die Kante gegeben, die ganzen Gefühle kamen wieder hoch:

Umsonst strecke ich meine Arme nach ihr aus, morgens, wenn ich von schweren Träumen aufdämmere, vergebens suche ich sie nachts in meinem Bette, wenn mich ein glücklicher, unschuldiger Traum getäuscht hat, als säße ich neben ihr auf der Wiese und hielt ihre Hand und deckte sie mit tausend Küssen, Ach, wenn ich dann noch halb im Taumel des Schlafes nach ihr tappe und drüber mich ermuntere - ein Strom von Tränen bricht aus meinen gepressten Herzen, und ich weine trostlos einer finstern Zukunft entgegen.

Goethe war ein Genie. An liebsten würde ich ihr sagen was ich fühle, aber ich weiß dass es nie wieder so werden wird wie früher, vor allem wenn ich das sage.

Außerdem weiß ich, dass sie auch ihre fehler hat. Ich werde mich großartig fühlen wenn wir uns umarmen würden, und vllt einen Tag später rauf ich mir die Haare wenn sie wieder irgendwelche Probleme hat.

So, dass wollte ich euch nur mitteilen, vllt bringts euch was. Discuss!

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Man fühlt sich geborgen, vollständig. Glücklich. Man blendet aber auch schlechte Eigenschaften des Menschen aus. Nun gewöhnt man sich daran. Jede Woche trifft man sich, liebt sich, schmust, redet. Man lernt die Freunde und Verwandten des anderen kennen. Irgendwann hat man sich aber satt gesehen. Die Treffen nehmen Routine an, man ruht sich auf dem Gefühl aus. Fehler.

Wenn man merkt, dass es schlecht läuft, ist es oftmals schon zu spät.

Wann will das ganze vllt "retten", hängt sich noch mehr in die Beziehung rein, vernachlässigt andere Dinge für die Person.

Fehler Dann geht es oftmals nur mehr den Bach runter.

Kenne ich auch, wie so viele Männer und Frauen.

So und jetzt wo Pause ist, lernt man daraus. Man hätte von Anfang an - sprich seit der Entfremdung - Abstand suchen sollen. Man (wir alle) hätten viel mehr die KLAPPE HALTEN sollen. Das sind wichtige Erfahrungen für mich.

Das wiederum setzt mehr an dem Symptom an, weniger bei der Ursache. Wenn die Einstellung und die Gedanken da sind, und man einfach nur die Klappe hält, kann das zwar auch gehen, ist aber nicht sehr nachhaltig und macht keinen Spaß.

Gerade eben las ich im StudiVZ die Gruppe:

?¿?!LiEbE iSt WiE eIn SpIeL♥ wEr SiCh VeRlIeBt♥ HaT vErLoReN!?¿?

Nö, ist doch Unfug. Wozu denn sonst das Ganze?

Ich denke da ist was dran. Wenn ich in meiner Beziehung rationaler geblieben wäre , würde ich vllt noch mit ihr zusammen sein und die vielen Fehler wären nicht passiert.

Ist ja eine andere Frage. Fehler kann man immer vermeiden, am allerbesten leider erst hinterher.

Umsonst strecke ich meine Arme nach ihr aus, morgens, wenn ich von schweren Träumen aufdämmere, vergebens suche ich sie nachts in meinem Bette, wenn mich ein glücklicher, unschuldiger Traum getäuscht hat, als säße ich neben ihr auf der Wiese und hielt ihre Hand und deckte sie mit tausend Küssen, Ach, wenn ich dann noch halb im Taumel des Schlafes nach ihr tappe und drüber mich ermuntere - ein Strom von Tränen bricht aus meinen gepressten Herzen, und ich weine trostlos einer finstern Zukunft entgegen.

Hier muss man einfach trennen. Besonders der letzte Satz "..weine trostlos einer finsteren Zukunft hingegen" Das ist ein Gefühl, was man mal hat (und ich finde auch ruhig mal kurz haben darf) aber eben keinesfalls die Realität. Meistens wissen die Menschen das auch ganz ganz genau, dass sie nicht wirklich nie wieder so jemanden finden, nur blendet das Gehirn das in sehr emotionalen Momenten aus. Daher ist das Gefühl "weine trostlos einer finstern Zukunft entgegen." Selbstbetrug. In dem Fall würde ich so etwas also tatsächlich nicht sagen, weil es eben einfach nicht wahr ist.

Und klar, bringen tut es erst Recht nichts; mir ist es auch egal, was jemand für mich fühlt, den ich nicht anziehend finde. Völlig egal.

Öfter mal in anderen hineinversetzen wirkt so wund; und manches gilt für Frauen und Männer gleichermaßen.

Außerdem weiß ich, dass sie auch ihre fehler hat. Ich werde mich großartig fühlen wenn wir uns umarmen würden, und vllt einen Tag später rauf ich mir die Haare wenn sie wieder irgendwelche Probleme hat.

Man will die Menschen immer so sehen, wie man sich das ausmalt. In der Verliebtheitsphase hilft das Gehirn einem dabei. Irgendwann kann es dann zu Dissonancen kommen. Ist eben so, kann man mal dran denken.

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Gast Wang

Vorwegnahme/deine Kernthese:

von Anfang an mehr Abstand (...) Klappe halten sollen (...) rationaler bleiben

Dem stimm ich aus folgenden Grund NICHT zu!

Die "Kälte" mit der viele das Zwischenmenschliche angehen ist wahrscheinlich noch ein Schutz vor Verletzung: "Nur nicht zuviele Gefühle investieren, dann tut der Trennungsschmerz (wer weiß wie lange es nämlich gut geht) nicht so weh."

Nur leider ist das eine selbsterfüllende Prophezeihung, da die meisten Mädels nach einer Zeit wieder weiterziehen wenn sie nicht merken, dass ihre weiblichen Gefühle auf Akzeptanz stoßen und mit männlichen gleichen Gefühlen beantwortet werden.

Die Treffen (während der Beziehung) nehmen Routine an, man ruht sich auf dem Gefühl aus. Fehler. Wenn man merkt, dass es schlecht läuft, ist es oftmals schon zu spät. Wann will das ganze vllt "retten", hängt sich noch mehr in die Beziehung rein, vernachlässigt andere Dinge für die Person. Fehler Dann geht es oftmals nur mehr den Bach runter.

Ja, nicht umsonst ist eine Beziehung eine "weiterführende Verführung" mit den gleichen Aspekten wie Push&Pull etc.

Ein gut kalibriertes Maß an Abstand belebt die Beziehung und Überraschungen sorgen für Spannung. Aber übertreib es damit nicht, sonst ... siehe oben.

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