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Da hier ständig von Alpha gesprochen wird und sich die meisten damit schwer tun was denn damit gemeint ist, werde ich hier mal meine persönliche Ansicht und Erfahrungen schildern. Besonders Anfängern will ich damit helfen Mißverständnisse zu vermeiden, aber der ein oder andere fortgeschrittene wird vielleicht auch was mitnehmen können.

Da hier eigentlich jeder Alpha sein will, natürlich die wichtigste Frage: Wie werde ich denn nun zum Alpha?

Antwort: Gar nicht.

Ihr habt erstaunlich wenig Einfluß darauf, ob ihr ein Alpha seid oder nicht, denn die anderen entscheiden sie euch zum Alpha machen wollen oder nicht. Das ist natürlich eine äusserst unbefriedigende Antwort. Aber es ist natürlich nicht so, als wenn ihr gar nichts dazu beitragen könntet.

Fangen wir damit an, woher der Begriff überhaupt kommt. Alpha ist der erste Buchstabe des griechischen Alphabets, gefolgt von Beta, Gamma, usw. Irgendwelche schlauen Leute sind auf die Idee gekommen diese Buchstaben für die Beschreibung eine Rang- oder Reihenfolge zu nutzen. Alpha ist also der erste, Beta der zweite usw.

Das erleichtert es ungemein die Rangfolge innerhalb einer Gruppe zu beschreiben. Der Alpha ist der Erste, sozusagen der Anführer der Gruppe. Die Betas folgen ihm. Ein gutes Beispiel ist an dieser Stelle der Leitwolf in einem Wolfsrudel. Auch Alphawolf genannt. Er ist meist das stärkste und erfahrenste Tier der Gruppe und führt die anderen an. Allerdings nur so lange, bis jemand anderes seinen Platz einnimmt, da er sich als fähiger herausgestellt hat.

Damit wären wir auch schon bei einem wichtigen Punkt angelangt. Niemand ist "einfach so" Alpha und auch nicht auf unbegrenzte Zeit. Denn die Gruppe muss den Kandidaten auch akzeptieren, in dem sie ihn folgt, wodurch er überhaupt erst zum Alpha wird. Und natürlich wird es immer jemanden in der Gruppe geben, der versucht einem diesen Posten streitig zu machen.

Halten wir also fest: Alpha ist, wer durch die Gruppe dazu gemacht wird, in dem die Gruppe ihm folgt

Ein Alpha kann theoretisch auch jemand sein, der sich mit Gewalt oder anderen Abhängigkeiten, wie beispielsweise ein Angestellenverhältnis im Beruf oder eine finanzielle Abhängigkeit, seinen Status erzwingt. Ihm werden die anderen auch folgen, allerdings nur so lange er die Druckmittel hat, die ihm zum Alpha gemacht haben. Verliert er sie, so wird sich die Gruppe sofort von ihm abwenden, da sie ihn nicht wirklich als Führengsperson anerkennt, sondern nur die Druckmittel fürchtet. Da dies kein erstrebenswertes Ziel ist werde ich auch nicht weiter darauf eingehen.

Aber warum folgt die Gruppe überhaupt jemanden und macht ihn überhaupt zum Alpha? Jede Gruppe braucht einen Anführer, sonst ist sie zum scheitern verurteilt. Welche Fähigkeiten den Anführer auszeichnen hängt natürlich von der Art der Gruppe ab. Bei den Wölfen sind wahrscheinlich Kenntnisse von guten Jagdrevieren und Stärke zum Schutz der Schwachen nötig. Aber bei den Menschen ist die Kenntnis des nächsten Supermarktes eher keine besonderes auszeichnende Fähigkeit. Also überlegen wir mal was einen Menschen auszeichnen könnte eine Gruppe zu führen.

Für den Durchschnittsmenschen sind in der Regel drei, oft völlig verschiedene Gruppen interessant:

1) der Arbeitsplatz

2) der Freundeskreis

3) die Beziehung

Alle diese Gruppen haben andere Anforderungen an einen Alpha, so dass jemand zwar eine Gruppe anführen, aber in einer anderen überhaupt nichts zu melden haben kann.

Gruppe 1: der Arbeitsplatz

Am Arbeitsplatz wird jemand für das Team benötigt, der möglichst die besten Fachkenntnisse hat und der in der Lage ist die Arbeit gerecht an den Fähigkeiten des einzelnen gemessen aufzuteilen. Weiterhin sollte er bei Diskussionen einen Konsens finden können, in dem die besten Ideen aller eingeflossen sind. Während der Arbeit sollte er den Überblick über den Fortschritt behalten und auf evtl. auftretende Probleme angemessen reagieren können.

Eine Person mit diesen Fähigkeiten ist für den Erfolg des Teams nötig, da sonst bei Diskussionen über die weitere Vorgehensweise keine oder keine angemessene Lösung gefunden wird, niemand weiss was er zu tun hat, Arbeit gar nicht oder doppelt erledigt wird und bei unvorhersehbaren Problemen sowieso alles zusammenbricht.

Gruppe 2: der Freundeskreis

Im Freundeskreis steht hauptsächlich der Spaß, aber auch Vertrauen im Vordergrund. Jemand der in der Lage ist den anderen viel Spaß zu bereiten, wird am wahrscheinlichsten zum Alpha. Natürlich heisst das nicht, dass man den Clown machen soll, sondern möglichst gute Freizeitaktivitäten kennt, weiss wo die nächste gute Party ist, viele interessante Leute vorstellen kann und anregende Gespräche führen kann. Für letzteres muss er natürlich Interesse an seinen Mitmenschen zeigen und auf ihre besonderen Interessen eingehen können.

Möchte euch ein Freund also von einem spannenden Erlebnis bei der freiwilligen Feuerwehr erzählen, seit interessiert und hört ihm einfach zu. Auch wenn euch das eigentlich gar nicht interessiert. Aber ihr macht ihm damit eine Freude und vielleicht nehmt ihr sogar noch etwas Allgemeinwissen aus seinen Erzählungen mit, was nie schaden kann. Versucht dem Thema was abzugewinnen was euch interessiert. Seid ihr z.B. eher an Elektro- oder Nachrichtentechnik interessiert, dann fragt doch einfach was die für Funkgeräte haben, auf welchen Frequenzen die funktionieren und was es für Kürzel gibt um sich eindeutig verständigen zu können. So könnt ihr aus einem eigentlich uninteressanten Gespräch immer noch was für euch interessantes rausholen und euer Freund wird glücklich sein einen so tollen Gesprächspartner gefunden zu haben.

Vertrauen ist auch ein wichtiger Punkt im Freundeskreis, denn ihr wollte natürlich auch gute Freunde haben, mit denen ihr Probleme und Sorgen besprechen könnt. Bedrückt einen Freund also etwa, z.B. die Trennung von seiner Freundin, versucht ihm ein paar gute Tipps zu geben und ihn aufzuheitern. Das geht natürlich am besten durch Ablenkung. Spielt nicht den Seelsorger und redet stundenlang die Probleme breit. Das bringt niemandem was. Lasst ihn sich alles vom Herzen reden, bringt ein paar aufmunternde Worte und macht dann was anderes. Dass ihr diskret mit den Problemen anderer umzugehen habt ist natürlich selbstverständlich.

Gruppe 3: die Beziehung

In einer Beziehung, die ja normalerweise nur aus zwei Teilnehmern besteht, sind die Anforderungen sehr ähnlich zu denen in einem Freundeskreis. Natürlich mit anderen Schwerpunkten, denn Vertrauen sollte das wichtigste sein in einer Partnerschaft. Aber auch der Spaß darf nicht vergessen werden. Ihr könnt keine Frau beeindrucken, in dem ihr die altes Ehepaar Nummer fahrt und nur noch Fernsehabende macht.

Ihr tut also gut daran ein vertrauensvoller Ansprechpartner zu sein, der zudem immer einen guten Spruch auf Lager hat und weiss was für spannende Sachen als nächstes unternommen werden können. Nur übertreibt es nicht, denn wenn ihr nur Action macht kommt die Vertrauenskomponente wieder etwas zu kurz. Immer mal wieder einen Kuschelabend einzuschieben kann nicht schaden.

Ein ganz wichtiger Punkt den ich zuvor nicht genannt habe, aber der hier äusserst wichtig ist, ist Gelassenheit. Bei den anderen beiden Gruppen ist das auch eine wichtige Eigenschaft, aber in einer Beziehung ist es extrem wichtig. Lass euch NIEMALS aus der Ruhe bringen. Egal was passiert. Ob eure Freunde mit euch streiten wollen, eure Freundin zickig ist weil sie sich mit ihrer Freundin gestritten hat oder aus welchem Grund auch immer. Bleibt ruhig und sachlich. Ihr glaubt gar nicht wie ihr eine Frau beeindrucken könnt in dem ihr dadurch der Fels in der Brandung seit. Wenn sie sich mit ihrer besten Freundin zerstritten hat, zerzaust und verheult vor euch steht, was macht ihr dann? Ihr geht auf sie zu, nehmt sie in den Arm, sagt ein paar aufmunternde Worte. Das reicht. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn sie euch alles erzählen will, lasst sie, aber kommentiert es nicht. Und vorallem lasst euch nicht von ihren Gefühlen anstecken. Bleibt einfach ruhig und haltet sie im Arm.

Gelassenheit ist auch ein gutes Mittel wenn jemand versucht euch eure Position streitig zu machen. Geht gar nicht drauf ein. Steht einfach über den Dingen. Ihr habt besseres zu tun als euch deswegen zu streiten. Allerdings achtet darauf, dass die anderen respektvoll mit euch umgehen. Das zählt besonders für Freunde und eure Partnerin. In der Arbeitswelt kann man es sich leider nicht immer aussuchen mit wem man es zu tun hat. Bei euren Freunden aber schon. Nutzt das einfach. Geht euch ein Freund ständig auf die Nerven, ist streitsüchtig und eine richtige Spaßbremse? Warum seid ihr dann mit ihm befreundet? Das habt ihr doch gar nicht nötig. Sucht euch bessere Freunde. Das gilt auch für eure Freundin. Behandelt sie euch schlecht, fordert ständig, aber gibt nie? Versucht sie ständig euch zu manipulieren oder macht euch öffentlich schlecht? Warum seid ihr mit ihr zusammen? Es gibt genug Frauen die eure Nähe zu schätzen wissen und sich angemessen verhalten.

Meine Darstellung erhebt keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit. Aber wenn ihr diese Sachen berücktsichtigt, dann habt ihr schon deutlich mehr Eigenschaften eines Alphas als die meisten anderen. Und nur so werdet ihr zu einem echten Anführer.

Zum Abschluss könnt ihr nochmal überlegen inwiefern Verhalten wie Rücksichtslosigkeit, die Freundin oder Freunde schlecht zu machen, Gewalt und andere Sachen die hier hin und wieder mit Alpha sein assoziiert werden dazu passen. Nämlich gar nicht. Ich macht euch dadurch nur lächerlich, da offensichtlich ist, dass ihr versucht was zu sein, was ihr wirklich nicht seid. Erfolg werdet ihr damit höchstens in dem Fall haben, wo ihr die anderen über Druckmittel oder Gewalt unterwerft. Aber das wollt ihr nicht. Besonders da Gewalt immer Gegengewalt erzeugt. Es zeigt, dass ihr überhaupt nicht geeignet zum Alpha seid, da ihr weder gelassen noch besonnen seid und relativ schnell keine Alternative mehr zur Gewalt seht. Aber es gibt immer eine. Und ein echter Alpha kennt sie.

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Gruppe 1: der Arbeitsplatz

Am Arbeitsplatz wird jemand für das Team benötigt, der möglichst die besten Fachkenntnisse hat und der in der Lage ist die Arbeit gerecht an den Fähigkeiten des einzelnen gemessen aufzuteilen. Weiterhin sollte er bei Diskussionen einen Konsens finden können, in dem die besten Ideen aller eingeflossen sind. Während der Arbeit sollte er den Überblick über den Fortschritt behalten und auf evtl. auftretende Probleme angemessen reagieren können.

Eine Person mit diesen Fähigkeiten ist für den Erfolg des Teams nötig, da sonst bei Diskussionen über die weitere Vorgehensweise keine oder keine angemessene Lösung gefunden wird, niemand weiss was er zu tun hat, Arbeit gar nicht oder doppelt erledigt wird und bei unvorhersehbaren Problemen sowieso alles zusammenbricht.

Hm, Fachwissen und Konsensfindung bringen Dich in der Arbeitswelt nicht weiter. Wenn Du am Arbeitsplatz Alpha sein willst, dann musst Du gut vernetzt sein, immer einen Informationsvorsprung haben und Entscheidungen treffen koennen. Ausserdem ist es unabdingbar, dass Du stark kommunizieren kannst.

bk

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Hm, Fachwissen und Konsensfindung bringen Dich in der Arbeitswelt nicht weiter. Wenn Du am Arbeitsplatz Alpha sein willst, dann musst Du gut vernetzt sein, immer einen Informationsvorsprung haben und Entscheidungen treffen koennen. Ausserdem ist es unabdingbar, dass Du stark kommunizieren kannst.

bk

Wie geschrieben erhebt meine Darstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Zudem ist beim Arbeitsplatz noch das Problem ob man als Teamleiter eingestellt worden ist und "nur" die Akzeptanz benötigt oder ob man sich die Position erst erkämpfen muss. Und auch das ist wohl von Unternehmen zu Unternehmen noch unterschiedlich, da ein Familienunternehmen in der Regel anders strukturiert ist als ein Großkonzern.

Mir ging es eigentlich nur darum darzustellen, dass je nach Gruppe teilweise völlig verschiedene Anforderungen an einen Anführer bestehen und man nicht sagen kann mach dieses und jedes und schon bist du der Oberalpha schlechthin.

bearbeitet von mdtrinker

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Gruppe 1: der Arbeitsplatz

Am Arbeitsplatz wird jemand für das Team benötigt, der möglichst die besten Fachkenntnisse hat und der in der Lage ist die Arbeit gerecht an den Fähigkeiten des einzelnen gemessen aufzuteilen. Weiterhin sollte er bei Diskussionen einen Konsens finden können, in dem die besten Ideen aller eingeflossen sind. Während der Arbeit sollte er den Überblick über den Fortschritt behalten und auf evtl. auftretende Probleme angemessen reagieren können.

Eine Person mit diesen Fähigkeiten ist für den Erfolg des Teams nötig, da sonst bei Diskussionen über die weitere Vorgehensweise keine oder keine angemessene Lösung gefunden wird, niemand weiss was er zu tun hat, Arbeit gar nicht oder doppelt erledigt wird und bei unvorhersehbaren Problemen sowieso alles zusammenbricht.

Die Eigenschaften, die du hier beschreibst, sind sicher wichtig, jedoch zeichnen sie nicht die Führungspersönlichkeit im Berufsleben aus. Eher die Beta-Position. Der Beta (beratende, unterstützende Funktion des Alphas) braucht Fachwissen oder spezielle Fertigkeiten. Der Alpha (dieses Wort nur zur Vereinfachung!) braucht Charisma. Er braucht Selbstbewusstsein, denn er trifft Entscheidungen. Und er übernimmt und trägt die Verantwortung für seine Entscheidungen. Er hat den Mut, Risiken einzugehen, nachdem er alle Optionen abgewogen hat. Er ist auf Erweiterung, Gewinnoptimierung, Zielerreichung fokusiert. Die anderen vertrauen ihm, weil er sie ans Ziel führen wird. Um dieses Ziel bestmöglich zu erreichen, braucht er das spezielle Wissen des Beta, die Arbeitskraft der Gammas und die konstruktive Kritik des Omegas.

Hexe

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Die Eigenschaften, die du hier beschreibst, sind sicher wichtig, jedoch zeichnen sie nicht die Führungspersönlichkeit im Berufsleben aus. Eher die Beta-Position. Der Beta (beratende, unterstützende Funktion des Alphas) braucht Fachwissen oder spezielle Fertigkeiten. Der Alpha (dieses Wort nur zur Vereinfachung!) braucht Charisma. Er braucht Selbstbewusstsein, denn er trifft Entscheidungen.

Dem stimme ich zu.

Diese Beschreibung gilt für alle diese Gruppen. Ich halte es für ein falsches Verständnis, in jede Gruppe diese Hierarchie hineinlesen zu wollen. Alphaness ist etwas Inneres. In jedem von uns sind die Verhaltensprogramme vom Omega bis zum Alpha in jeder Abstufung gespeichert. Das merkt man, wenn man unter Alkohol plötzlich Dinge weiss, die man mangels Erfahrung gar nicht wissen dürfte.

Alpha ist der, der am wenigsten Angst / Hoffnung in sich trägt. Der am wenigsten Blockaden hat, die ihn innerlich mit der Welt der Dinge verbinden, dessen Energie am stärksten im Fluss ist. So gesehen gibt es ihn in jeder Gruppe, ja. Wer sich aber zum Ziel setzt, Alpha einer Gruppe zu werden (indem er sich bestimmte Verhaltensweisen und Kenntnisse aneignet), will der Gruppe in Wahrheit nur besser dienen und somit mehr Anerkennung von ihr. Das ist gerade Beta-Denken.

Wer Alpha sein will, muss sich zuerst innerlich von bestimmten Menschen und Dingen lösen und den Mikrokosmos der Gruppe verlassen.

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Ihr habt erstaunlich wenig Einfluß darauf, ob ihr ein Alpha seid oder nicht, denn die anderen entscheiden sie euch zum Alpha machen wollen oder nicht. Das ist natürlich eine äusserst unbefriedigende Antwort. Aber es ist natürlich nicht so, als wenn ihr gar nichts dazu beitragen könntet.

Und durch was entscheiden Sie dich zum Alpha zu machen ?

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Gast

Wie man Alpha wird....

...hängt auch sehr stark von der derzeitigen Position in der jeweiligen Gruppe ab. Ich möchte euch folgende Artikel zu den jeweiligen Rollen in einer Gruppe empfehlen. So könnt ihr bei ehrlicher Selbstanalyse erfahren, ob ihr derzeit die Rolle des beta, gamma oder omega ausfüllt und reflektieren, was ihr verändern müsst, um in die Rolle des alpha hineinzuwachsen. Auch werdet ihr etwas über die Funktionen sowie die Vor- und Nachteile der jeweiligen Rollen erfahren. Dies wird die Widerstände, die euch auf dem Weg zum alpha begleiten werden, verständlicher machen.

http://www.hs-augsburg.de/~backup/Personal...PPENDYNAMIK.pdf

http://www.gddg.at/artikel/SCHIN57A.HTM

Für Infos über gute tiefer gehende Literatur wäre ich dankbar.

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Wie siehts aus mit Freunden im Freundeskreis die gegenüber einem Respektvolll sein sollen, man sagt ihm er soll Respekt haben dann kommt irrgendeine Blöde antwort und er redet weiter und provoziert, beleidigt ( persöhnlich )

Greift einen sogar an ? ( körperlich )

Ich hab gestern einen Beitrag auf Pro Sieben - We Are Family gesehen

leider konnte ich den Beitrag nicht zuende schauen

da kam die stelle wo ein Mann seine Wichtigsten Sachen im Leben beschützen sollte,

die wurden ihm vom Trainer in Form von Eiern gegeben,

Nun sollte er diese Eier Beschützen,

er stand mitten in den Eiern und hat den anderen Weggeschupst als er diese Zertretten wollte,

der Trainer meinte, ich hätte die Eier Zertreten können ... wieso machen sie es sich so schwer

stehen sie vor den Eiern ...

Ich hab nur nicht verstanden wie ich es auf das Reale leben Reflektieren soll,

Ihr müsst bloß vor den Eiern Stehen, zb Eier - Selbstachtung ihr schützt diese

in dem ihr vor Ihr steht ...

Das würde aber auch heißen man ist React. Alpha oder ?

regards

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In meinem Freundeskreis gibt es irgendwie keinen richtigen alpha!

Es wird immer demokratisch entschieden.

Einer sagt, wir gehen heut ins hallenbad, der andere sagt: Nein irgendwo ander.

DEr Dritte will aber auch zum Hallenbad, also gehen wir auch HAllenbad.

In meinem Freundeskreis ist das normal so. Man will halt Spaß. Wir kriechen uns nicht gegenseitig in den Ar***, aber streiten auch nie wirklich!

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Gruppe 1: der Arbeitsplatz

Am Arbeitsplatz wird jemand für das Team benötigt, der möglichst die besten Fachkenntnisse hat und der in der Lage ist die Arbeit gerecht an den Fähigkeiten des einzelnen gemessen aufzuteilen. Weiterhin sollte er bei Diskussionen einen Konsens finden können, in dem die besten Ideen aller eingeflossen sind. Während der Arbeit sollte er den Überblick über den Fortschritt behalten und auf evtl. auftretende Probleme angemessen reagieren können.

Eine Person mit diesen Fähigkeiten ist für den Erfolg des Teams nötig, da sonst bei Diskussionen über die weitere Vorgehensweise keine oder keine angemessene Lösung gefunden wird, niemand weiss was er zu tun hat, Arbeit gar nicht oder doppelt erledigt wird und bei unvorhersehbaren Problemen sowieso alles zusammenbricht.

Die Eigenschaften, die du hier beschreibst, sind sicher wichtig, jedoch zeichnen sie nicht die Führungspersönlichkeit im Berufsleben aus. Eher die Beta-Position. Der Beta (beratende, unterstützende Funktion des Alphas) braucht Fachwissen oder spezielle Fertigkeiten. Der Alpha (dieses Wort nur zur Vereinfachung!) braucht Charisma. Er braucht Selbstbewusstsein, denn er trifft Entscheidungen. Und er übernimmt und trägt die Verantwortung für seine Entscheidungen. Er hat den Mut, Risiken einzugehen, nachdem er alle Optionen abgewogen hat. Er ist auf Erweiterung, Gewinnoptimierung, Zielerreichung fokusiert. Die anderen vertrauen ihm, weil er sie ans Ziel führen wird. Um dieses Ziel bestmöglich zu erreichen, braucht er das spezielle Wissen des Beta, die Arbeitskraft der Gammas und die konstruktive Kritik des Omegas.

Hexe

Verwechselt ihr hier unter Umständen 'Alpha' mit Vorgesetztem?

Das muss in strukturiertem Berufsleben ja nun nicht zwangsläufig identisch sein. Es müssen ja nicht alle Alphas Manager sein, und nicht alle Manager sind Alpha (ganz im Gegenteil, wenn man hinter Fassaden blickt, häufig). Auch gibt es ja viele Arbeitsplätze außerhalb von Büros; und sogar außerhalb von Wirtschaft. Berufshierarchien haben ja in vielen Organisationen noch eine eigene und recht starre Dynamik.Das nur am Rande.

Ansonsten finde ich den Text ganz schön und treffend

Zum letzten: Man kann eben niemals 'anordnen' (echten) Respekt zu haben. Den muss man sich eben auch in der Regel verdient haben.

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Verwechselt ihr hier unter Umständen 'Alpha' mit Vorgesetztem?

Das muss in strukturiertem Berufsleben ja nun nicht zwangsläufig identisch sein. Es müssen ja nicht alle Alphas Manager sein, und nicht alle Manager sind Alpha (ganz im Gegenteil, wenn man hinter Fassaden blickt, häufig). Auch gibt es ja viele Arbeitsplätze außerhalb von Büros; und sogar außerhalb von Wirtschaft. Berufshierarchien haben ja in vielen Organisationen noch eine eigene und recht starre Dynamik.Das nur am Rande.

Ansonsten finde ich den Text ganz schön und treffend

Zum letzten: Man kann eben niemals 'anordnen' (echten) Respekt zu haben. Den muss man sich eben auch in der Regel verdient haben.

Diese Theorie kommt von der Gruppendynamik genauer gesagt von der Rangdynamik in Gruppen und der erfolgreichen Organisation von Teams nach Raoul Schindler.

Viele dieser Erkenntnisse sind heute in Firmen bei der Zusammensetzung von Teams relevant.

Stellt Euch z.B. vor, ihr habt ein Team von 6 Personen und die erhalten eine Aufgabe, für die sie nur eine gewisse Zeit zur Verfügung haben. Ist nun kein einziges Teammitglied dabei, das Führungsqualitäten hat, wird das Team vielleicht sehr demokratisch versuchen, alle Vorschläge abzuwägen, alle Eventualitäten versuchen einzubeziehen ... und damit viel Zeit verlieren. Es hat sich herausgestellt, wenn eine Person, die das Charisma hat, andere Menschen zu begeistern und die Fähigkeit besitzt, bei anderen Vertrauen zu wecken, sodass diese ihm/ihr folgen, das Team schneller zum Erfolg kommt.

Greift nun einer nach der Führungsrolle, der von der Gruppe nicht anerkannt ist (diese hat für ECHTE Führungspersönlichkeiten meist einen sehr guten Draht), wird er sabotiert, es kommt zu Rangstreitigkeiten, Konflikten und das Ziel wird aus den Augen verloren.

Gibt es zwei Menschen mit Führungsanspruch in einer Gruppe, wird sich einer durchsetzen, die Gruppe in sich aber vielleicht teilen, der andere wird in die Omega-Position gehen .... es kommt zu einem internen Machtkampf im Team etc. etc.

Ihr könnt Euch also vorstellen, wie wichtig es ist, bei großen Projekten auf die richtige Zusammenstellung eines Teams zu achten.

Hexe

bearbeitet von Hexe

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In der Kybernetik gilt der Leitsatz, dass immer jener Teil einer Gruppe die Kontrolle übernimmt, der am meinsten Verhaltensmöglichkeiten hat.

Dieser Zusammenhang läßt sich auch in vielen Systemen nachweisen. Auch in menschlichen Systemen (z.B. eine Familie oder eine Gruppe von Menschen).

Dieser Therorie folgend, muß Verhaltens-Redundanz die Alpha-Qualtität erhöhen.

Also genau das, was man in NLP lernt:

Dass Du Dein Verhalten jederzeit ändern kannst, wenn die bisherige Vorgehensweise nicht zum Ziel geführt hat.

Während die niederrangigen Teile der Gruppe, eben nur eine eingeschränkt Verhaltensvariationen besitzen

(z.B. immer nur das machen, was ihnen gesagt wird. Sich immer an Regeln halten usw.).

Der Alpha ist somit immer ein bißchen unberechenbar. Aber nicht (nur) im Sinne von crazy sondern vor allem im Sinne von Anpassungsfähigkeit an die Gegebenheiten.

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Diese Theorie kommt von der Gruppendynamik genauer gesagt von der Rangdynamik in Gruppen und der erfolgreichen Organisation von Teams nach Raoul Schindler.

Viele dieser Erkenntnisse sind heute in Firmen bei der Zusammensetzung von Teams relevant.

Stellt Euch z.B. vor, ihr habt ein Team von 6 Personen und die erhalten eine Aufgabe, für die sie nur eine gewisse Zeit zur Verfügung haben. Ist nun kein einziges Teammitglied dabei, das Führungsqualitäten hat, wird das Team vielleicht sehr demokratisch versuchen, alle Vorschläge abzuwägen, alle Eventualitäten versuchen einzubeziehen ... und damit viel Zeit verlieren. Es hat sich herausgestellt, wenn eine Person, die das Charisma hat, andere Menschen zu begeistern und die Fähigkeit besitzt, bei anderen Vertrauen zu wecken, sodass diese ihm/ihr folgen, das Team schneller zum Erfolg kommt.

Greift nun einer nach der Führungsrolle, der von der Gruppe nicht anerkannt ist (diese hat für ECHTE Führungspersönlichkeiten meist einen sehr guten Draht), wird er sabotiert, es kommt zu Rangstreitigkeiten, Konflikten und das Ziel wird aus den Augen verloren.

Gibt es zwei Menschen mit Führungsanspruch in einer Gruppe, wird sich einer durchsetzen, die Gruppe in sich aber vielleicht teilen, der andere wird in die Omega-Position gehen .... es kommt zu einem internen Machtkampf im Team etc. etc.

Ihr könnt Euch also vorstellen, wie wichtig bei großen Projekten auf die richtige Zusammenstellung eines Teams zu achten.

Hexe

Genau dies erlebe ich auch tagtäglich im Arbeitsleben. Eine Kollegin meinte mal sehr treffend "zu viele Häuptline, zu wenige Indianer".

Der Alpha (=Projektleiter) wird von der Bereichsleitung oder Geschäftsführung bestimmt, weil er vielleicht ein Karrieremensch ist aber nunmal leider keine Führungsperson ist aus charakterlicher und fachlicher Sicht, obwohl Charakter mindestens eine Nuance wichtiger ist.

Viele Betas (=Spezialisten) wollen auch gar nicht den Alpha machen. Entweder, weil sie in der Rolle des Spezialisten zufrieden sind und keine Lust auf die Aufgabe des Alphas in einem Projekt haben, oder weil sie die Einsicht gewonnen haben, daß die Zusammensetzung des Teams nicht passt und das Projekt so nur in die Hose gehen kann. Letztere schlüpfen dann in die Rolle des Sündenbocks (=Omega), auf den das Team die Schuld abwälzen kann.

Nach meiner Erfahrung sind auch gerade die Omegas meist äußerst fähige Leute, welche in anderen Projekten locker der Alpha sein könnten. Auch der Sündenbock und Querulant wird zum Großteil durch das Team bestimmt, sucht sich diese Rolle aber manchmal auch selbst aus um möglichst schnell aus dem Team zu fliegen bevor er den "wirklich" Schuldigen aufgedrückt bekommt.

Auch die Arbeitsbienen und Mitläufer, die Gammas, sind für ein Projekt wichtig, denn sie machen die Arbeit.

Kurz: Alpha übernimmt Verantwortung und lenkt das Team, die Betas steuern die Komponenten des Teams und geben den Gammas den Rahmen vor, welchen sie zu bearbeiten haben. Der Omega ist der Querulant, dadurch hat er aber wesentlich weitreichendere Möglichkeiten Einfluss auf das Projektgeschehen zu nehmen als bspw. ein Gamma oder ein Beta, der nicht Alpha sein will. Er hat keine Hemmungen, dem Alpha oder den anderen zu sagen, daß die ganze Richtung komplett falsch ist und kann sich das ja auch erlauben, denn er ist ja sowieso schuld.

Ich hab glaub ich mehr gescheiterte Projekte erlebt, welche mit dem Omega, welcher irgendwann aus dem Team geflogen ist, als Teamleiter wesentlich erfolgreicher gewesen wäre. Eine passende Teamzusammensetzung natürlich vorausgesetzt, auf diese wird oft viel zu wenig geachtet. "Genommen wird, wer gerade Zeit hat" funktioniert leider in den meisten Fällen gerade nicht...

Fremdbestimmung von außen in das Team hinein funktioniert ebenfalls in den meisten Fällen nicht.

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In der Kybernetik gilt der Leitsatz, dass immer jener Teil einer Gruppe die Kontrolle übernimmt, der am meinsten Verhaltensmöglichkeiten hat.

Dieser Zusammenhang läßt sich auch in vielen Systemen nachweisen. Auch in menschlichen Systemen (z.B. eine Familie oder eine Gruppe von Menschen).

Dieser Therorie folgend, muß Verhaltens-Redundanz die Alpha-Qualtität erhöhen.

Wohl wahr. Wer am wenigsten Ängste aufgebaut hat (oder er hat sie beseitigt), also Hemmungen, an denen Energie nicht weiterfließen kann, sondern eine Abwehrreaktion entsteht, der hat natürlich die meisten Handlungsoptionen. Wenn ich mitten in der Stadt ein HB direkt approache, habe ich von einer Handlungsoption Gebrauch gemacht, die der Masse der Betas gar nicht zu Gebote steht. Deshalb ist weiteres Attraction-Game (=Alphaness zeigen) meist unnötig.

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