Das Leben wieder leben lernen

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Hey,

bin noch recht neu hier im Forum, darum nochmal nen herzliches Hallo an alle Leute hier ;)

Sorry für den langen Text, hoffe ihr nehmt euch dennoch die Zeit dafür. Bitte keine blöden Bemerkungen

Ich leg dann auchma direkt los. Angefangen hat's schon in der Grundschule, dort wurde ich gemobbt, habe in den gesamten 5 Jahren absolut kein einziges Wort im Unterricht gesprochen und war dadurch logischerweise auch Aussenseiter (hatte jedoch paar gute Freunde). Dort hab ich wohl schon irgend nen Knacks von abbgekommen, was mein Selbstbewusstsein etc. angeht.

Weiter gings an der letzten Schule, da wusste ich bereits das es ein neuer Lebensabschnitt ist, keiner kennt mich, ich konnte von neuem anfangen - und das tat ich auch. Hab seitdem auchma irgendwas gesagt im Unterricht, war jedoch... hmm wieder mal ein Aussenseiter, wobei es einige andere ebenso waren, insofern kein direkter Aussenseiter. In der gesamten Zeit (also 5te bis 10te Klasse) bin ich eigentlich sogut wie nie weggegangen was Discos angeht, was trinken gehen oder derartiges. Ganz einfach weil mich dann irgendwie der PC fesselte, Freunde spielten ebenso viel PC - der ein oder andere hier wird damit sicherlich auch Erfahrung gemacht haben. In der 8ten Klasse habe ich meine Freundin durch suizid verloren, bin jedoch der Meinung das ich das recht gut verkraftet hab. Damals war man irgendwie Jünger und als "richtige" Beziehung hab ich das alles nicht gesehen, die genauen Gründe wieso sie es tat kenne ich nicht. Nach diesem Vorfall bin ich bischen abgerutscht, hab angefangen zu Chatten (zuvor hab ich dies nicht getan) und irgendwann bin ich denn auch aufs Chatter-treffs gegangen.

Dort ebenso sehr viel scheisse erlebt was Drogen angeht. Ich selber habe, naja, ich sage mal keine harten genommen. Jedoch viel Alkohol getrunken (jedes Wochenende) und angefangen zu rauchen. Alter könnt ihr euch ja denken, da war ich so um die 14-15 Jahre alt. Mit viel scheisse erlebt mein ich ebenso das viele da Depressionen hatten und diese auch recht nett ausgelebt haben, vor meinen Augen geritzt etc. das gehörte zum Alltag.

In der 10ten Klasse hat sich dann ein "guter Bekannter" das Leben genommen, Gründe dafür kenn ich, denke aber das sie hier nicht hergehören. In der Zwischenzeit bin ich immernoch fleissig zu den Chattertreff's gegangen. Irgendwann habe ich dort ein nettes Mädchen kennen gelernt, mein Selbstbewusstsein war zu der Zeit eigentlich ganz okey, ich kannte dort sogut wie jeden und da geht man doch noch etwas anders mit um (Probleme hatte ich nur bei Referaten, viele neue fremde Menschen, Leute ansprechen usw.)

Mit diesem Mädchen kam ich dann auch recht schnell zusammen, die Beziehung ging über 2 Jahre, wobei sie eigentlich nicht wirklich toll war. Ich hatte das Gefühl das ich mit ihr einfach zusammen bleiben musste, wollte nur eine Frau fürs Leben haben. Ich denke mal wegen den verlusten in der Vergangenheit, hatte angst wieder einen Menschen zu verlieren (so erkläre ich mir das). Das Mädchen war psychisch krank (Borderline-Syndrom) dementsprechend war die Beziehung eher recht scheisse. Dort habe ich auch zum ersten mal gemerkt das ich Depressionen habe, die mehr und mehr stärker wurden (vermutlich durch sie. Streit, weinen, stress stand an der Tagesordnung, spass jedoch nicht).

Nach den 2 Jahren waren wir irgendwann andauernt getrennt, wieder zusammen gekommen usw. Ich denke die Phase haben viele durchgemacht, letzendlich bin ich irgendwann von ihr weggekommen, da ich es nichtmehr ausgehalten hab und selber psychisch sehr gelitten habe.

(Kleine Anmerkung dazu: Bis dato bin ich eigentlich noch nie in einer Disco gewesen, hab die Menschenmassen gehasst, die gangsta/playa/gigolos etc. gingen mir recht auf die Nerven. Und getanzt habe ich sowieso absolut nicht, ich wäre lieber ausm Flugzeug gesprungen als zu tanzen - liegt wohl am fehlenden Selbstbewusstsein)

Ab da hat sich in meinem Leben etwas geändert. Ich habe ein anderes Mädchen kennen gelernt, kam mit ihr schnell zusammen. Wir passten einfach recht gut zusammen, und das obwohl sie komplett anders war. Sie ging sogut wie jedes Wochenende auf Partys usw.

Durch sie bin ich dann auchmal in Discos gegangen, nach langem überreden hat sie mich auch zum tanzen gebracht, wobei ich dort immer... Hmm, schlagartig in Depressionen versunken bin, mir hat das tanzen einfach keinen Spass gemacht. Aber ich lernte ein neues Leben kennen, habe angefangen mein Leben zu lieben und hab spass gehabt (quasie zum ersten mal im Leben wirklich spass gehabt)

Wir haben uns einfach perfekt ergänzt. Sie hat sich komplett geändert, war froh endlich mal einen netten, normalen Jungen kennen gelernt zu haben. Sind halt entgegen gekommen, sie hat gemerkt das das Leben nicht nur aus Party besteht, und ich habe gelernt einfach mal Party zu machen - ich denke ihr wisst was ich meine.

... jedoch war diese Zeit auch recht schnell vorbei. Ich war insgesamt nur 4 Monate mit ihr zusammen. Sie verstab am 10.09ten letzten Jahres durch einen tödlichen Verkehrsunfall. Ihr könnt euch denken wie ich mich dann gefühlt habe, vielleicht hat jemand gleiches schon miterleben müssen. Es ist einfach ein riesengroßer haufen scheisse. Von ein zum anderen Tag ist es vorbei, und an dem Tag wo man sich eigentlich treffen wollte, sieht man seine Freundin eiskalt, blau angelaufen bei der Aufbarrung.

Logischerweise hab ich in der Schule total abgesuckt, erhebliche Fehlzeiten gehabt, Klassenkonferenzen gehabt. Die Lehrer machen ordentlich Druck (was mir ehrlich gesagt atm garnicht so gelegen kommt, bin froh mein Leben auch nur irgendwie auf die Reihe zu kriegen).

Nach ihrem Tod habe ich zum glauben gefunden, denn mittlerweile bin ich der Meinung das es irgendwas geben muss... Ich denke es gibt einen Gott, und verdammt nochmal, dieser hasst mich.

(achja, leider bischen zwischengeschoben aber: Meine jetzige Schulklasse ist super, zum ersten mal eine gute Klasse, als ich in die Klasse gekommen bin, war ich noch mit ihr zusammen. Sie hat mich in der Zeit recht stark aufgebaut, was Selbstbewusstsein etc. angeht - die Jahre davor war ich jedoch immer aussenseiter)

Und nun... sind schon einige Monate vergangen und ich komm trotzdem noch nicht wirklich klar. Die Schule hat mich verpflichtet zum Schulpsychologen zu gehen, was ich auch tu. Bislang sinds nur normale Sitzungen bei ihm, er wird mich jedoch nach ungewisser Zeit an einen anderen Psychotherapeuten weiterleiten wo ich dann eine richtige Therapie anfange.

Warum ich das hier schreibe? Nun, ich weiß nicht warum oder woher, aber ich schöpfe Kraft, sehr viel Kraft. Ich kämpfe wie sonst was. Die letzten Wochen habe ich das Fehlen in der Schule in den Griff bekommen. Ich habe sogesagt auch mit dem Rauchen aufgehört (hab mir dafür eigentlich nen recht beschissenen Zeitpunkt ausgesucht). Mein komplettes Zimmer neu eingerichtet, wirklich alles bis auf den Kleiderschrank weg, neue Kleidung. Quasie ein neues Leben angefangen.

Jedoch kämpfe ich vergeblich mit meinem Selbstbewusstsein, ich weiß das ihr keine Therapeuten seid (dort werde ich hingehen, und ebenso an allem arbeiten) aber ich hoffe das der ein andere andere vielleicht ähnliches durchgemacht hat und nun weiter ist als ich. Ich hab ja nicht ewig Zeit im Leben, bis man endlich mal nen Platz bei nem vernünftigen Therapeuten kriegt vergehen Wochen, eher gesagt mehrere Monate, nur damit ich nen beschissenen Platz bekomm. Solange kann und will ich nichtmehr warten. Habe nun soviel erreicht und zieh es weiterhin durch.

Habe mittlerweile auch ein nettes Mädchen kennengelernt (Ihr wollt nu keine HB Note oder? ^^) - jedoch kennt sie mich eigentlich schon zu gut. Also weiß was in meinem Leben geschehen ist, im Grunde ist es wohl eine Freundschaft. Allerdings zeigt sie immernoch Interesse, aber ehrlich gesagt: Egal was es ist/wird - ob Beziehung oder Freundschaft, ich bin glücklich drüber.

Sie hat mich nun zu einem Tanzkurs überredet, Latino. Ich habe zugestimmt, jedoch ist das recht heftig zu verdauuen für mich, es dauert noch paar Monate bis er anfängt. Ebenso habe ich nachdem letzten Tod eine totale Blokade. Ich bin wenn ich mit mehreren Leuten unterwegs bin schüchtern, hab recht wenig Selbstbewusstsein und bin extrem still. Es ist n icht so das ich mich etwas nicht trau auszusprechen, sondern habe einfach nichts was ich sagen könnte.

Und das kommt gerade bei ihr Recht scheisse an..., immer wenn ich mit ihr und paar anderen Unterwegs bin, bin ich wie ausgewechselt.

Drum meine Frage, habt ihr irgendwelche Tipps der derartiges? Hab gemerkt das ich mit Alkohol momentan mehr erreiche (sofern ich halt abends weggeh) - ich denke das werde ich weiterhin tun, natürlich nur in Maßen, will ja nich gleich abhängig werden.

Egal ob es Musik ist, wobei man mal abschalten kann, oder irgendwelche Tipps die meiner psyche mal auf die schnelle helfen könnten, hauptsache irgendwelche Tipps oder einfach auch nur ein wenig Text von euch. Es wird mir helfen, bin über alles dankbar

[bin kein Forentroll, und sorry das es ein ewiglanger Text geworden ist, hoffe es wird überhaupt jemand lesen]

Vielen Dank

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Als erstes mal es tut mir wirklich leid was Du erleben musstest.

Ich habe sowas in der Art nie erlebt, und will mir auch nicht anmaßen zu sagen ich kann mich in Deine Situation hinein versetzen. Ich kann es aber nachfühlen.

Es ist echt schwierig Dir da etwas zu raten. Ich weiss nicht was die anderen dazu sagen aber ich bin der Meinung Du brauchst einfach Deine Zeit. Das ist ganz normal. Dein Leben wird sich wieder ändern aber das geht nicht von heute auf morgen.

Das Mädchen tut Dir gut, sie versucht Dich aus Deinem Alltag raus zu ziehen.....das ist das beste was Dir passieren kann.

Auch das Du Dein Zimmer / Deine Kleidung veränderst ist ein gutes Zeichen ( meiner Meinung nach). Du zeigst Dir damit selbst das ein neuer Abschnitt Deines Lebens beginnt.

Lieben Gruß

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Ich klau jetzt mal ganz böse von arian, denn ich denke das wird dir mit sicherheit helfen:

Du befindest dich auf einer grünen Wiese, draußen ist es angenehm warm , es weht ein schwacher warmer Wind. Du gehst auf einem kleinen Wiesenpfad Rechts von dir ist ein Loch in der Erde ca. 50cm Tief im Loch liegt eine Tasse wie sieht diese Tasse aus? (am besten du schliesst die Augen und versucht es dir vor dem inneren Auge vorzustellen, entweder man sieht es, oder man kennt einfach die Antworten)

nochmals die Fragen: Wie sieht die Tasse aus? Welche Form? ist sie Sauber ? Hat die Tasse Risse? ist da evtl. noch etwas anderes drin?

Mach das mal, dann schauen wir weiter.

Ich finde es gut, dass du dein Leben umkrempelst, das ist das beste was du in dieser Situation machen kannst. Was mir jetzt so aufgefallen ist, du scheinst dich bisher in deinem Leben mit sehr vielen Leuten umgeben zu haben, die nicht gerade ein hohes Selbstbewusstsein haben. Da du dich so nie dazu veranlasst gesehen hast, dein eigenes zu stärken, ist dein Selbstbewusstsein auch recht niedrig gewesen. Du sagst selber, bis du mit diesem Mädchen zusammen warst, warst du in der Schule immer der Ausenseiter, in deiner jetztigen Klasse ist es nicht mehr so schlimm, da sie dich als anderen Menschen, als einen mit höherem Selbstbewusstsein kennengelernt haben (da sie dieses gepusht hat).

Wenn du jetzt auch noch anfängst, in diesem Bereich umzukrempeln (ließ dich am Besten hier ein, hier stehen eine Menge Threads über Selbstbewusstsein & Co), wird sich dein Leben ohne Frage zum besseren wenden. Wie wiliams81 schon gesagt hat, das Mädchen tut dir gut, da auch sie wieder dein Selbstbewusstsein stärkt.

Ich lasse mich gerne belehren, wenn ich hier etwas falsches geschrieben habe, doch ich hoffe, ich konnte dir zuminderst ein bisschen helfen.

Fazit: Arbeite an deinem Selbstbewusstsein, lerne dich selber zu lieben und beginne ein neues Leben. Und sei so nett und beschreib uns deine Tasse.

Mfg, Ibins

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Schonmal vielen Dank für eure Antworten.

Das mit der Tasse is schon ne komische Sache, war schwierig sich vorzustellen. Die Wiese war eine besondere. Meine Freundin wohnte etwas ausserhalb von der Stadt, also aufm "Land", dort gabs halt viele Wiesen und ich kann mich an einen Tag perfekt erinnern wo wir mitm Rad rumgefahren sind und uns dann einfach auf ne Wiese gechillt haben und den Sonnenuntergang angeguckt haben.

Diese Wiese habe ich gesehen (ungewollt), jedoch ohne meine Freundin, sondern war allein. Der Gedanke sich ne Tasse vorzustellen war wie gesagt recht schwer. Ehrlich gesagt war es keine Tasse, ich habe nicht viel mit Tassen zutun, benutz keine. Wenn ich Kaffee etc. trinke, dann immer aus Bechern. Darum hab ich wohl stumpf nen Becher gesehen, beschreiben welche Form er hat brauch ich wohl nicht, ein sehr minimalistischer Becher, komplett in weiß, ohne abgerundete kannten und ohne großes design. Steckte noch halb in der Erde, war dreckig und hatte überall haarrisse, weswegen er wohl dort hingeschmissen wurde.

Ob es nun wirklich mein Inneres ist weiß ich nicht genau, die Situation ist mir noch nicht passiert und ich hab mir vorgestellt wie es wäre, und dann wäre es so. Ich könnte mir aber auch nen komplett sauberen weißen becher vorstellen, ohne dreck und ohne die risse... aber irgendwie.. ja, wie ich sagte.

Kann man daraus irgendwas erkennen?

€dit:

mhm, hab ma die Suchfunktion benutzt. "4= Beschreibe dich selbst :-D"

Kommt ehrlich gesagt auch gut hin. Okey, warum es ein Becher ist weiß ich nicht. Vielleicht, weil ich denke das ich anders bin als die anderen?

Mit weiß verbinde ich reinheit, perfektionismus (denn das problem habe ich oft, ihr wollt nicht wissen wieviel tage/wochen es dauert bis ich die simpelsten aufgaben erledigt habe, weil ich sie absolut perfekt machen will. fängt ja schon beim aufräumen aus, bei mir siehts nun echt aus wie son IKEA Beispielzimmer - is mir aber durchaus bewusst und an diesem perfektionismus arbeite ich)

Der Becher steckt im Boden weil.. Er will garnicht im Boden stecken, er will raus. Ich will endlich leben, und nicht so vor mich hinvegetieren wie in der vergangenheit.

Die Risse sind die Wunden die er im laufe der Zeit bekommen hat, immerhin war der henkel noch dran, insofern kein totalschaden ;)

Und der Dreck.. hmm.. weiß nicht. Er war voller dreck, mehr als nur kaffeerest oder sowas,

vielleicht die Ereignisse meines Lebens? Durch diesen Dreck sind dann die risse gekommen.

Klingt alles recht logisch oder?

Achja, beim Test gibts mehrere Fragen, z.B. die nach dem Lieblingstier. Ich habe nichtmal direkt ein Lieblingstier, wenn ich nun irgend nen tier nennen müsste was ich mal sein will dann würde ich sagen leopard oder sowas, schnell, gefährlich, unberechenbar, einfach tödlich.

Das trifft auf mich aber irgendwie nicht zu, aaaber, es trifft auf meine spielweise zu, ich habe in der Zeit wo ich vorm PC hing jahre lang professionellen eSport betrieben, also die in der politik schlimmen ballerspiele - jedoch wie gesagt professionell, mir gings nicht ums Blut oder sonstwas. Sondern einfach um den Wettbewerb. (falls mich hier irgendjemand kennt anhand des Nicks bitte nicht diesbezüglich ausserhalb dieses Forum posten, möchte in dem sinne doch lieber anonym bleiben)

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Dieses Vorstellen der Tasse war Teil aus einem Spiel, das arian hier gepostet hat. Ich zitiere:

beschreibe dich selbst
Soll heißen, du bist die Tasse (oder hier der Becher, kann irgendwer erklären, was das zu bedeuten hat? So bewand bin ich nicht), bzw. so wie du die Tasse siehst, siehst du dich:

Ein sehr minimalistischer Becher, komplett in weiß, ohne abgerundete Kanten und ohne großes Design. Steckte noch halb in der Erde, war dreckig und hatte überall haarrisse, weswegen er wohl dort hingeschmissen wurde.

Ich kann nicht umhin, hier wieder arian zu zitieren, er meinte folgendes:

zu der Tasse wollte ich ncoh anmerken, dass das Aussehen der Tasse egal ist, doch hat jemand in der Tasse Risse, oder die Tasse ist schmutzig, dann ist vorsicht angesagt, es sit eine vernarbte Seele, die die Vergangenheit noch nicht geanz bewältigt hat.

[...]

z. B. eure Tasse ist kaputt und schmutzig, also stellt ihr euch eine sehr schöne Helle saubere Tasse vor, wenn ihr es vor eurem Inneren Auge oft genug vorstellt, ändert sich euer inneres Bild und somit ändert euer Verhalten.

Dieses Zitat spricht eigentlich für sich, versuch es, es wird funktionieren!

Mfg, Ibins

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Da hat sich mein edit etwas mit deinem Post überschnitten ;)

Wie denkst du über meine erklärung das es ein Becher is und keine Tasse?

War reine spekulation von mir, so würde ich es mir erklären. Denn dieses gefühl habe ich. habe das gefühl das... mich das alles geprägt hat und ich.. hmm.. ein drittes auge habe

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Wow, deine Interpretation ist nicht von schlechten Eltern, ließt sich ganz gut. Warum es ein Becher ist, kann ich leider nicht erklären, wie gesagt, bin kein NLP-Profi, ich hab nur versucht, dir zu helfen.

Aber nur mal so ne Frage am Rande, zeichnet einen Becher nicht aus, dass er keinen Henkel hat und du hast dir doch eine Tasse vorgestellt oO?

Es ist sehr gut, dass du dein hier und jetzt akzeptierst, und dass der Wille da ist, es zum besseren zu verändern und du hast auch schon Vorstellungen, wie du dich gerne präsentieren willst.

Für diese Entwicklung empfehle ich dir, doch mal hier vorbeizuschauen, unter der Kategorie "Inner Game", auch paar Beiträge, die unter "Newbiethemen" aufgelistet sind kann ich nur wärmstens empfehlen!

Du sagst du bist ein Perfektionist? Wunderbar! Mach dein Leben perfekt, mach dich perfekt!

Mfg, Ibins

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Wow, deine Interpretation ist nicht von schlechten Eltern, ließt sich ganz gut.

Wäre son tolles Beispiel für mein drittes auge ^^

Viele Sachen muss ich nich lernen sondern hab irgendwie nen Gefühl dafür.

Ehm und mit Becher, hm. Also meine Becher haben nen Henkel ;)

Geht eher das es nen großer schlichter Becher is, und nicht sone Tasse wie von Omas alten Geschirr mit irgendwelchen verzierungen drauf.

Und ein bischen perfektionismus is wohl nicht verkehrt, wenn es aber krankhaft ist, isses garnichtmal so pralle ;D

Aber naja, habs schon vor langer Zeit erkannt und arbeite dran.

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Gast Joyful Emotion

Hallo jolt,

ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen und poste hier mal meine eigene Lebensgeschichte (die ich der einfachheit halber zu einem Großteil aus einem älteren Post von mir rauskopiert habe) bis zum Beginn meiner Zeit in der Oberstufe rein. Ich stand auch schon Mal kurz davor Selbstmord zu begehen und habe es mir erst im letzten Moment anders überlegt, als ich schon auf dem Dach eines Hochhauses stand. Anschließend habe ich es niemals bereut und Heute kann ich nur den Kopf darüber schütteln, deass ich schon mal kurz davor war.

Für jeden der sich da nicht durchquälen will hier die Kurzform:

In einem Ghetto aufgewachsen/Richtig kaputte Familie/Bis zur zehnten Klasse übelster Außenseiter auf einer Haupschule/Während der zehnten Klasse habe ich mich zusammengerissen und als einziger des Jahrgangs eine Zugangsberechtigung zur Oberstufe erhalten/In der Oberstufe hat dann ein vollkommen neues Leben für mich begonnen/Ich habe Abitur gemacht und dann Zivildienst/Mittlerweile studiere ich und stehe kurz vor meinem Abschluß/Ich habe Ziele, Hobbys, einen Social Circle, bin in meiner Stadt der Vorsitzende meiner Partei und nachdem ich mich im letzten Jahr richtig ausgetobt habe ich seit ein paar Monaten eine Freundin die ich Liebe

Bis zur neunten Klasse wurde ich auch heftig gemobbt und konnte wirklich machen was ich wollte, es wurde einfach nicht besser. Diese neun Jahre habe ich wirklich gelitten und meine Selbstzweifel haben mich fast in den Wahnsinn getrieben. Mittlerweile studiere ich, habe einen großen social circle, Spaß am Leben und einige Beziehungen hinter mir, aber damals habe ich fast jeden Tag an Selbstmord gedacht und einmal habe ich es mir sogar erst im letzten Moment anders überlegt. Ich hole jetzt sehr weit aus und gehe erst in den letzten beiden Absätzen auf deine Situation ein, aber meine Erlebnisse können dir und auch anderen in vergleichbaren Situationen vielleicht Hoffnung geben.

Damals war mein gesamtes persönliches Umfeld für mich vollkommen katastrophal. Ich bin in einem richtig üblen Stadtteil (Ghetto trifft es wohl besser) aufgewachsen und mein familiäres Umfeld kann mit Sicherheit nicht dem Bildungsbürgertum zugerechnet werden. In der Schule wurde ich von Anfang an nur fertig gemacht und war im Unterricht aufgrund des sehr niedrigen Niveaus vollkommen unterfordert. Ihr könnt euch mit Sicherheit vorstellen, wie der Unterricht in einem solchen Problemviertel ausgesehen hat. Dazu hat meine soziale Stellung als Omega mir dann noch den Rest gegeben. Das hat dazu geführt, dass ich im Unterricht vollkommen abgeschaltet habe und dadurch auf der Hauptschule gelandet bin. Für die Zeit nach der neunten Klasse hatte ich dann einen richtig üblen Ausbildungsplatz und ein Selbstmord erschien mir fast als die einzige Lösung.

Dann gab es kurz vor Ende der neunten Klasse aber ein Erlebnis, das meine Einstellung vollkommen verändert hat und für mein Leben wegweisend war. Ich saß während einer längeren Zugfahrt neben einer Vierergruppe Studenten, die sich über Politik unterhalten haben. Da ich mich schon recht früh für Politik interessiert habe (übrigens als einziger in meinem gesamten Umfeld) und sehr viel Zeitung und Zeitschriften gelesen habe, hatte ich für mein Alter doch schon ein Wenig Ahnung davon. Irgendwann konnte ich mich nicht beherrschen und musste mich in das Gespräch einmischen, weil die wirklich nur Scheiße geredet haben. Das Gespräch war dann auch wirklich Klasse und die konnten es kaum glauben das ein Jugendlicher fast mehr Ahnung hat als sie. Doch dann ist etwas passiert, dass mein gesamtes Weltbild nachhaltig verändert hat. Die vier haben mir erzählt das sie Politik studieren und mitten im Hauptstudium sind. Das hat mich fast wie ein Schlag getroffen. Dann haben sie mich gefragt was ich denn später mal studieren will. Ich habe ihnen dann erzählt, dass ich in wenigen Wochen meinen Hauptschulabschluss mache werde und danach eine Ausbildung anfange. Diese schockierten Blicke werde ich niemals vergessen!

Danach war für mich nichts mehr so wie vorher! Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich nicht als Klugscheißer für mein Wissen abgestempelt wurde und gesehen habe was ich eigentlich drauf habe. In der Schule durfte ich mich nicht mit einer Zeitung erwischen lassen (ich wurde deshalb sogar mal zusammengeschlagen) und Zuhause wurde mir gesagt, ließ nicht soviel sondern geh lieber arbeiten. Mir war jetzt klar wo das Problem liegt! Mein Gehirn wurde durch mein gesamtes Umfeld dermaßen frittiert, dass ich mein Potenzial einfach nicht ausschöpfen konnte.

Ich habe dann den Ausbildungsplatz geschmissen und mich an einer Hauptschule in einem anderen Viertel für die zehnte Klasse angemeldet. Der Schulwechsel war für mich wirklich die Rettung! Auf meiner alten Schule wäre auch das zehnte Schuljahr die Hölle gewesen. Hier konnte ich aber vollkommen von vorne anfangen. Ich habe mich wirklich richtig hart reingehangen, weil es mein Ziel war einen erweiterten Sekundarabschluss I zu bekommen, um auf eine Oberstufe gehen zu können. Das habe ich dann auch als einziger des gesamten Jahrgangs geschafft. Ich war zwar in der Klasse der absolute Oberstreber, aber ich habe immer den Alpha abschreiben lassen und hatte dadurch das erste stressfreie Jahr meines Lebens!

In den Sommerferien habe ich mir dann fast nur Mathe, Physik und Chemie reingeprügelt, da ich in diesen Fächern auf der Hauptschule so gut wie nichts gelernt habe und man da auch nichts durch Allgemeinwissen ausgleichen kann. Außerdem habe ich noch mein äußeres Erscheinungsbild vollkommen verändert. Dann hat die Oberstufe angefangen und damit auch ein vollkommen neues Leben! Ich hatte auf einmal Freunde, bin Abends weggegangen, konnte mit jedem sprechen und bin in einer Kampfabstimmung gegen vier andere Leute Klassensprecher geworden. Ich hatte zum ersten Mal Spaß an meinem Leben.

Anschließend verlief mein Leben genauso, als wenn ich wie die meisten anderen Menschen eine ganz normale Entwicklung durchgemacht hätte. Ich habe einen Social Circle, hatte schon viele schöne Beziehungen und habe mich im letzten Jahr vor meiner jetzigen LTR richtig durch die Frauenwelt gevögelt. Stehe kurz davor mein Studium abzuschließen und bin in meiner Stadt der Vorsitzende meiner Partei.

Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder egal in welcher Situation er steckt sein Leben vollkommen verändern kann, wenn er sein altes Leben hinter sich lässt und mit der festen Überzeugung nach vorne schaut und sein Leben in die Hand nimmt!

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Vielen dank für den Post, sowas freut mich zu hören, nich nur das du in einer ähnlichen Situation warst sondern auch den Absprung gekriegt hast.

Eine Frage hätte ich da noch, hast du zu der Zeit oder allgemein irgend einen Todesfall miterleben müssen von einem Menschen den du sehr gern hast?

Ich habe es nun ja schon mehrere male ertragen müssen - zudem viel zu früh.

Und ich glaube... es hat mir das Leben gerettet. Dadurch habe ich erfahren wie schlimm es ist wenn Menschen von einen gehen. Ich habe mich nie geritzt oder wollte mich nie umbringen, denn im gegensatz zu dir hab ich eine wunderbare Familie und dennoch viele Freunde. Ich könnte es denen niemals antun, denn ich weiß wie schlimm es für die Angehörigen ist.

Hätte ich nicht so eine tolle Familie und Freunde, dann.. wäre es wohl sehr wahrscheinlich das ich hier nichtmehr posten könnte.

Im Grunde sind unsere Situationen sogar ähnlicher als du denkst. Gerade mit dem potenzial ausschöpfen kommt mir sehr bekannt vor in meinem eigenen Leben. Früher dachten immer alle ich bin eine Lusche, bin doof und kann nichts (also Lehrer, Mitschüler)

In der Grundschule kein einziges Wort gesagt, und danach einfach schlecht gewesen weil ich mich nicht auf die Schule konzentriert habe. Lehrer haben mir zu primitiven handwerklichen Berufen geraten, hätten mir nichtmal nen Realschulabschluss zugetraut. Da lob ich mir doch das Klassentreffen vor ~ nem Jahr, mal diese wunderbar behinderten Lehrer wieder sehen und erzählen das man beim Fachabi total unterfordert ist und deswegen wohl abbrechen wird ;)

Tat ich dann auch, und mache nun eine schulische Ausbildung.

Dort habe ich ja wie bereits geschrieben sehr viel gefehlt, einige aus meiner Klasse haben schon hinter meinem Rücken über mich geredet und gemeint das ich das Jahr sicherlich nicht packen werde weil ich zuviel gefehlt habe und zu schlecht bin. Und nun die letzten paar Wochen vor den Ferien hab ich dochn bischen das gegenteil gezeigt, indem ich perfekte Noten geschrieben habe, und das obwohl ich so ~ 8-9 Wochen gefehlt habe.

Mittlerweile meinen wieder alle das ich es packen könnte, nachdem sie auch gesehen haben wie wenig ich für Klausuren lerne, weil ich es einfach extrem schnell drauf hab. Andere lernen tagelang vorher, irgendwelche Sachen auswendig lernen is für die nen Horror. Und ich brauch es im Grunde nur einmal durchlesen ;)

Aber hey, das Ziel mich so richtig rumzuficken verfolge ich garnicht. Hab schon desöffteren ONS abgelehnt weil mir das einfach zu blöde is. Bin einfach nicht der Typ dafür, will die Erfahrung mit sowas auch nicht machen.

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Gast Fù Pèidé

Ich kann euch beide gut verstehen. Wenn man harte Schläge im Leben abbekommt, hinterlassen diese Wunden. So hart es zwar klingt, aber dennoch ist es so: Ihr habt die Wahl den Schwanz einzuziehen oder aus der Hölle rauszuklettern.

Immer ein mal mehr aufzustehen wie hinzufallen. Das macht Sieger aus.

Ich musste selbst einiges Ähnliches wie ihr ertragen und habs dennoch geschafft in meinen Augen. Pickup ist mein Weg und meine Motivation bei meinen Zielen. Gerade für euch ist es wichtig zu erkennen, dass es hier um mehr als nur Frauen klarmachen geht.

Als "Ankick" empfehl ich eine Rede von Steve Jobs, die mir viel geholfen hat (kannte Pickup da noch nicht).

http://de.youtube.com/watch?v=D1R-jKKp3NA

Den Text gibts auch irgendwo im Netz.

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Gast Joyful Emotion
Ich kann euch beide gut verstehen. Wenn man harte Schläge im Leben abbekommt, hinterlassen diese Wunden. So hart es zwar klingt, aber dennoch ist es so: Ihr habt die Wahl den Schwanz einzuziehen oder aus der Hölle rauszuklettern.

Anscheinend hast du meinen Post nicht vollständig gelesen oder nur überflogen (was ich bei der Länge verstehen kann):

Für jeden der sich da nicht durchquälen will hier die Kurzform:

In einem Ghetto aufgewachsen/Richtig kaputte Familie/Bis zur zehnten Klasse übelster Außenseiter auf einer Haupschule/Während der zehnten Klasse habe ich mich zusammengerissen und als einziger des Jahrgangs eine Zugangsberechtigung zur Oberstufe erhalten/In der Oberstufe hat dann ein vollkommen neues Leben für mich begonnen/Ich habe Abitur gemacht und dann Zivildienst/Mittlerweile studiere ich und stehe kurz vor meinem Abschluß/Ich habe Ziele, Hobbys, einen Social Circle, bin in meiner Stadt der Vorsitzende meiner Partei und nachdem ich mich im letzten Jahr richtig ausgetobt habe ich seit ein paar Monaten eine Freundin die ich Liebe.

Ich bin mit meinem Leben mehr als nur zufrieden und seit meinem sechszehnten Lebensjahr geht es in meinem Leben nur bergauf!

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Gast Fù Pèidé

Ups...du hast Recht, hab da was übersehen. Es ist verdammt cool, wie du es geschafft hast. Respekt, vielleicht sehen wir uns mal in der Politik.

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Ebenso habe ich nachdem letzten Tod eine totale Blokade. Ich bin wenn ich mit mehreren Leuten unterwegs bin schüchtern, hab recht wenig Selbstbewusstsein und bin extrem still. Es ist n icht so das ich mich etwas nicht trau auszusprechen, sondern habe einfach nichts was ich sagen könnte.

alles in allem war mein werdegang ziemlich ähnlich (abgesehen von den vielen todesfällen) und in dem obigen satz habe ich mich zu 100% wiedergefunden.

so ging es mir eine zeitlang fast immer. man verfällt dabei in einen passiven zustand und es fehlt einem die kraft / der ideenreichtum daraus auszubrechen.

ich bin jetzt seit ca. einem monat bei PU und ich komme kaum noch in diesen zustand, weil sich mein generelles grundbefinden nach erreichen dieses forums wie auf einen knopfdruck verändert hat. ich hatte vorher auch depressionen und war plötzlich mindestens 2 wochen am stück gut gelaunt, weil ich einfach wusste, dass es einen ausweg gibt. natürlich hat man auch mal schlechte laune, aber die dürfte wohl jeder haben :rolleyes:

gut, bevor ich noch weiter abschweife. ich habe am anfang begonnen das EC-Spiel zu spielen und einfach mit Servicekräften (bäcker, kassierer, usw...) zu reden. denn bei denen gibt es einen entscheidenden vorteil: sie dürfen nicht unfreundlich zu dir sein und daher wird man nicht gleich am anfang negative erfahrungen mit anderen menschen machen, vor denen man (bzw. ich mich zumindest) sich vorher gefürchtet hat.

mfg witness

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Wenn mein unterbewusstsein es mal entgültig aus diesem passiven zustand schafft, dann brauch ich nichtmehr welchen primitiven routinen sondern habe selber viele spontane gute Ideen. Vorallem laber ich dann einfach drauf los und mach mir keinen großen kopf... wenn... es denn mal dazu kommt das mein "unterbewusstsein" es schafft ;)

Bis dato zieh ich mir ein paar sachen ein um mich zu inspirieren. Aber die Kunst von PU liegt nich darin solche Sachen auswendig zu lernen, imho. Sondern einfach selber diesen "style" leben, dann siehts auch nicht so aufgesetzt aus.

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den fehlenden "ideenreichtum", den ich beschrieben habe, kann man auch nicht mit irgendwelchen patterns bekämpfen. ich gehe mal davon aus, dass man dann nämlich wiederum denken würde "hm.. die und sie routine ist jetzt aber unangebracht.."

aber mal eine frage etwas abseits: kennst du diese situation? du triffst eine frau, findest sie anziehend und willst möglicherweise etwas von ihr, aber du redest es dir aus, weil du in gedanken schon alle erdenklichen szenarien, die innerhalb von 1-50 jahren mit der frau eintreffen könnten,durchgegangen bist.

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Naja, nicht ganz genau.

Aber im grunde ist dieses Mädchen was ich kennen gelernt habe und die mir so gut tut, eine, die ich mir derzeit gerade ausrede. Weil ich finde das sie "zu" gut für mich ist. Selbst wenn ich mich anstreng würde sie eh nicht mit mir zusammen kommen wollen weil ich so freundschaftlich mit ihr rede, sie weiß quasie alles was ich hier auch im Thread geschrieben hab, ich mein, wie kann man mich dann lieben bzw. etwas von mir wollen?

Anfangs hab ich mich noch richtig reingehängt, dann lange Zeit nichtmehr, nun wieder, aber habe das Gefühl das es bereits zu spät ist.

Andererseits reagiert sie teilweise sehr komisch und es wirkt als ob sie Interesse hat. Aber heute gehe ich wiederum mitm Freund weg in ne Bar, und diese Bar is zu fuß 5 min. entfernt von der Disco wo sie heute abend mit ihrer Freundin ist. Treffen geht nich weil sie früh rein muss und dann nich rauskann wegem freien Eintritt, ansonsten müsste sie bezahlen. Und ich reingehen, nowai, das geht nicht (ist eine andere Sache die ich gerne erzähle wenns jemanden interessiert, aber bekomme sofort schlechte laune, Depressionen und bin wie ausgetauscht, und dann bringt das auch nichts sie zu sehen, dann verkack ich ja noch mehr)

Ausserdem will sie mich mal besoffen sehen (hat sie noch nich ^^) und denn blablablabla meinte ich irgendwann "und was is wenn ich dich im rausch einfach küss?" (nich wort genau, aber irgendwie so)

und sie: "denn isses so"

ging dann mitm bischen hin und her spielen soweit das wenn ich sie auch nüchtern küssen würde, sie sagte "denn isses so"

Positiv? negativ? hmm, kann ich schlecht einschätzen, aufm ersten blick natürlich total positiv.

Das lustige daran is das ich mit ihr auch schon händchen gehalten hab, gekuschelt hab usw. aber nachdem ich einma ina disco extrem kacke drauf war... trau ich mich nichtmal mehr ihre hand anzufassen oder derartiges, also im grunde einen schritt rückwärts gegangen ;/

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Dir ist so ziemlich das schlimmste passiert, was einem Menschen passieren kann. Ein Mensch den du wirklich geliebt hast ist nicht mehr da. Die Schule ist so unsensibel dich auch noch unter Druck zu setzen und dir Klassenkonferenzen aufzuhalsen. Ich kann mir beim besten Willen nicht annähernd vorstellen, wie schlecht es dir gegangen sein muss. Du hast mein tiefstes Mitleid.

Du meintest aber auch, dass du zum Glauben gefunden hättest und überzeugt wärst, dass es einen Gott gibt. Du meinst zwar, dass er dich hasst, aber du glaubst an seine Existenz. Ich bin kein strenggläubiger Christ, aber ich bin auch der Überzeugung, dass es irgendetwas dort oben gibt.

Doch dir wurde scheinbar eine neue Chance gegeben. Das Mädchen von dem du erzählt hast, hat ganz offensichtliches Interesse an dir und du meinst auch, dass es dir hilft und dich aufbaut. Sieh das als eine Chance, dein Leben wieder in den Griff zu kriegen und nimm dieses Mädchen.

Das nächste was du machen solltest ist, die Behandlung beim Schulpsychologen abzuschliessen und einen richtigen Psychologen aufzusuchen. Schulpsychologen sind definitiv NICHT in der Lage, dir eine anständige Therapie zu bieten. Ich würde sogar noch weitergehen und mich für ein paar Wochen in eine psychologische Klinik einweisen lassen. Du brauchst Abstand. Ich hatte selber mal eine üble Soziophobie und der Schulpsychologe hat diese nichtmal erkannt. Schulpsychologen reduzieren jede psychische Erkrankung auf die Auswirkungen auf das Zeugnis. "Trauma" ist ein Fremdwort für diese Leute und du bist traumatisiert.

Zieh in deine Überlegungen aber auch das Mädchen, dass dir so hilft, ein. Überleg dir, ob sie zuverlässig genug ist um dir bis zum Ende der Behandlung beizustehen.

Für den nächsten Punkt wirst du mich hassen, aber er ist leider essentiell.

Du darfst deinen Schmerz nicht vergessen, sondern musst dich ihm stellen. Auch wenn es verdammt wehtut, rufe dir noch einmal die Bilder von der Aufbahrung ins Gedächtnis und lass den ganzen Schmerz vollständig raus. Du musst lernen diese Bilder zu vertragen. Ich denke sie stellen das Zentrum deiner Neurose dar. Sprich den Psychologen einmal darauf an. Nur er kann beurteilen, wie du diese Konfrontation durchführen solltest.

Vergiss dabei aber auf keinen Fall das Mädchen. Sie ist die eleganteste Heilung, die man sich vorstellen kann.

Ich hoffe dir gehts bald besser :-)

bearbeitet von Graf Kopfschuss

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Hmm ich habe mir nicht alles in dem Post durchgelesen , aber dein Post hat mich dazu animiert mich anzumelden da ich deine Situation sehr gut kenne ... aber ich möchte meine Lebensgeschichte jetzt nicht aufschreiben , weil sie zu lang wäre und ich damit abgeschlossen habe und es somit als unwichtig empfinde. Nursoviel , ich stand wirklich kurz vorm Suizid.

Gut , ich kann dir nicht wirklich helfen , ich kann dir aber sagen wie ich mit einem Selbstvertrauen von absolut 0 auf normal ... ach was red ich , zu massig Selbstvertrauen gefunden hab biggrin.gif

Also es gab Zeiten in denen ich dachte wenn mich ein Mädel angesprochen hat "Momentmal , die redet mit MIR ?" und garnichtmal wahrgenommen hab was sie ueberhaupt gesagt hat .... Ich konnte nichtmal dem Kassierer an der Tanke in die Augen sehen ...

Nur irgendwann kam der Punkt wo ich mich absolut damit abgefunden hatte das mich halt einfach keiner Mag. War nicht leicht dahin zu kommen aber es kam und wenn man erstmal so denkt muss es auchnicht die Bohne interessieren was die Person einem gegenüber gerade imoment von einem denkt.

In der Schule (gerade frischer schulwecksel) hatte ich dann mit niemandem geredet und einfach Schule gemacht und dann Heim. In einem Kurs den ich wirklich nur 1-2mal die Woche hatte, hab ich mich dann mit 1-2 Leuten unterhalten (über Musik) wodurch man irgendwann auchmal auf ein Konzert kommt.

Und ab hier gehts dann los , wie gesagt die Einstellung "mich mag eh keiner also ist es auch egal was die Leute von mir halten" + Entlich mal vor die Tür auf ein Konzert ich hab mein Spass = Saufen ohne Ende , Abgehen (Pogo kann jeder tanzen) und Spass haben und prommt werden massig Leute auf dich aufmerksam. Und dann kamm ich auf den Geschmack und dann kam ich zu dem Punkt an dem du bist , Selbstvertraun muss her , ein neues Leben muss anfangen.

Und wo hab ich das hergenommen ? Du wirst lachen , anfangs aus den schwachsinnigsten dingen , einfach mal den Kopf hoch auf der Strasse und grinsen. Gute Laune Musik im Ohr (Bsp: http://www.youtube.com/watch?v=sajfddjKNAg) und so durch den tag , und so kleinigkeiten wie ein nettes , humorvolles 15sekundengespräch an der kasse mit der kassierrin oder kassierer , das war der anfang wo ich mein Selbstvertrauen hernahm. Dann angefangen was fuer mich zu tun (jeder redet davon , aber es hilft) Also ab ins Fitnessstudio + Passende ernährung gegoogelt , nach einer Woche sieht man die ersten ergebnisse und verdammt es fühlt sich einfach nur geil an biggrin.gif

Und wenn ich mal einen schlechten Tag hatte , hab ich einfach irgendjemandem im Chat oder so davon erzählt was ich erreicht habe , bezüglich meines Selbstvertrauens , es zu erzählen ist immer etwas anderes und baut ungemein auf ;)

Dann kam der Punkt in dem ich mich verliebte (natürlich oneitis like) und Beta syndrom voll rausgekommen rolleyes.gif

Nach 2Monaten Spielchen merkte ich das dann und machte instinktiv einen freezout und kümmerte mich um mich , den ICH hatte so eine tolle zeit, und suchte etwas neues das ich fuer mich tun kann , und stiess auf einige Bücher die ich interessant fand , und iwann hierher , das ganze passierte ich einem Jahr und siehe da , Meine LTR ist einer der begertesten Hbs in der gegend.

Aber der schritt , scheiss drauf was die leute denken , ICH hab spass hat mir geholfen am anfang...

Hmm , iwie ist das doch schwerer zu erklären als ich dachte biggrin.gif

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Hallo Leute,

ich möchte euch für eure (für mich) wertvollen Beiträge danken! Und ihr habt mein vollstes mitgefühl das ihr so etwas im Leben erlebt habt.

jolt und Joyful Emotion ihr seid echt stark, dafür bewundere ich euch sehr!

Ich möchte ganz kurz meinen senf dazu geben.

Früher war es bei mir ähnlich wie bei jolt, ich war echt still, hab kein Wort rausbekommen und saß zuhause vor dem PC und hab eines der "Ballerspiele" gespielt.Ich war glücklich damit, ich tat es und meine Freunde taten es ebenfalls. Dann bin ich in der Schule sitzengeblieben, eben wegen diesem Spiel! Ich wurde immer unzufriedener in meinem Leben, alles war scheiße und ich hatte an nichts Spaß.Meine Hobbys haben mir keinen spaß gemacht, Schule hat mir noch weniger Spaß gemacht, kein Erfolg mit Frauen, Selbstbewusstsein war im Keller...habe dann daraufhin viel die Schule geschwänzt und dementsprechend sahen meine Noten auch aus.

Ich hatte nur meine Kumpels, mit denen ich weiterhin Spaß hatte.Irgendwann hab ich mich mit ein paar von denen in einem Fitnessstudio angemeldet, und ob ihr es glaubt oder nicht genau das hat mein Leben zum besseren verändert! Ich trainierte so versessen, dass nach kurzer Zeit gute Erfolge zu sehen waren und ich hatte gleichzeitig etwas gefunden wo ich meinen Frust, Stress und alles was sich am Tag so ansammelt, loswerden und richtig Dampf ablassen konnte. Zu dieser Zeit habe ich auch meinen Schulabschluss zu ende gebracht und war auch voll zufrieden.

Dann kam auch schon meine erste Freundin, die dann auch 2 Monate später schluss machte. Da war ich wieder, wo ich angefangen habe, ganz unten im Keller mit meinem Selbstvertrauen. Ich wusste nichts mit mir anzufangen, hatte das Gefühl, dass keiner mich braucht und ich mich auch nicht. Wiedermal unzufrieden mit allem!

Wiedermal durch Kollegen und Training aufgerappelt und die nächste Freundin stand vor der "Tür", die Bezeihung ging dann auch in die Brüche und ich verfiel in eine Oneitis.

Und genau ab jetzt beginnt das Positive in meinem Leben:

Kurz darauf entdeckte ich PU, meldete mich an und verschlang die ganze Theorie. In erster Linie ging es mir um mein Inner Game und die Oneitis endlich zu besiegen.

Heute angekommen hat sich mein Leben um 180° gedreht und ich genieße jeden Tag mehr als je zuvor! Ich bin sogar Glücklich, dass meine damalige LTR schluss gemacht hat, denn sonst wäre ich nie auf PU gestoßen und mein Leben wäre genau so langweilig wie früher!

Auch wenn ich bis jetzt nur ein stiller Leser war möchte ich mich kurz bei allen fähigen Leuten hier bedanken, die Ihre Erfahrungen hier niedergeschrieben haben! Es hat mir sehr geholfen und wir bestimmt noch vielen anderen helfen!

Oh ich merke gerade das ich ziemlich vom Thema abgewichen bin. :wub:

jolt ich kann dir nur raten, suche dir Ablenkung, mache das wozu du gerade Lust hast und dann wird sich nach der Zeit alles zum guten ändern! Ich kann dir da nur zu Sport raten, egal was dir eben Spaß macht!!

zu deinem HB ^_^: Schnapp sie dir Tiger! ;-) So wie ich das sehe sind das eindeutige IOIs!

ahja, sorry wenn ich jemanden mit meiner Geschichte belästigt habe

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