18 Beiträge in diesem Thema

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Meine Herren,

Hass scheint bei mir allgegenwärtig zu sein. Egal ob ich mal wieder über die Gesellschaft nachdenke oder über irgendwelche Typen am Letzten Abend. Vieles stört mich extrem und das sage ich dann anderen auch, also mache z.B. Filme (Gott, verabscheue ich deutsche Produktionen) aber auch Personen schlecht.

Nun hab ich aber schon seit längerem gemerkt dass es ganz und garnicht alpha (bemerke ich bei naturals) oder in irgendeiner Weise produktiv ist, wenn nicht sogar nervig (Analyse von mir selber und auch mal selber erlebt bei anderen). Insofern müsste ich aufpassen dass ich sowas nicht in der Öffentlichkeit äußere.

Hilft natürlich recht wenig, da es nur die Auswüchse kontrolliert und nicht an die Wurzel geht. Ich denke dass der tiefere Grund darin liegt, dass ich wenig Aufmerksamkeit und/oder Anerkennung bekomme. Das liegt an relativ vielen Faktoren, einige wären da z.B. dass ich kein (völliger) Deutscher im ethnischem Sinne bin, vor 12 Jahren hierher zog, Nerdvergangenheit sowieso und ich kein Mitglied in irgendeinem Verein bin, wo ich andere ausstechen kann. Mir würde auch spontan nichts einfallen in dem ich gut wäre oder es sich noch mit meinen 18 Lenzen lohnen würde anzufangen, da die meisten ja alteingesessen sind und somit ich sie warsch. niemals einholen kann. Weiß nicht, obs ein LB ist aber is doch ziemlich realistisch, lol.

Nunja, habe keine konkrete Frage aber schrieb mir das mal von der Seele, vielleicht habt ihr ja ein paar tolle Einfälle zum Text.

Gruß

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Meine Herren,

Hass scheint bei mir allgegenwärtig zu sein. Egal ob ich mal wieder über die Gesellschaft nachdenke oder über irgendwelche Typen am Letzten Abend. Vieles stört mich extrem und das sage ich dann anderen auch, also mache z.B. Filme (Gott, verabscheue ich deutsche Produktionen) aber auch Personen schlecht.

Nun hab ich aber schon seit längerem gemerkt dass es ganz und garnicht alpha (bemerke ich bei naturals) oder in irgendeiner Weise produktiv ist, wenn nicht sogar nervig (Analyse von mir selber und auch mal selber erlebt bei anderen). Insofern müsste ich aufpassen dass ich sowas nicht in der Öffentlichkeit äußere.

Hilft natürlich recht wenig, da es nur die Auswüchse kontrolliert und nicht an die Wurzel geht. Ich denke dass der tiefere Grund darin liegt, dass ich wenig Aufmerksamkeit und/oder Anerkennung bekomme. Das liegt an relativ vielen Faktoren, einige wären da z.B. dass ich kein (völliger) Deutscher im ethnischem Sinne bin, vor 12 Jahren hierher zog, Nerdvergangenheit sowieso und ich kein Mitglied in irgendeinem Verein bin, wo ich andere ausstechen kann. Mir würde auch spontan nichts einfallen in dem ich gut wäre oder es sich noch mit meinen 18 Lenzen lohnen würde anzufangen, da die meisten ja alteingesessen sind und somit ich sie warsch. niemals einholen kann. Weiß nicht, obs ein LB ist aber is doch ziemlich realistisch, lol.

Nunja, habe keine konkrete Frage aber schrieb mir das mal von der Seele, vielleicht habt ihr ja ein paar tolle Einfälle zum Text.

Gruß

Jammer halt!!!! Du hast eine ziemlich gute Selbstanalyse betrieben, warum arbeitest Du noch nicht an den erkannten Problemen ?

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Mit der Erkenntnis bist Du aber auch schon weiter als viele andere. Wichtig ist zu sehen, dass Hass an sich ist erstmal nur ein Gefühl ist, weder gut noch schlecht, erst Dein Glauben macht es dazu.

Um Hass loszuwerden bringt ihn unterdrücken meist gar nichts, da er sich dann nur aufstaut und hin und wieder mit großen, irrationalen Aktionen entlädt. Der erste Schritt beim "transformieren" von Gefühlen oder Glaubenssystemen ist zu akzeptieren, dass sie da sind und Dich manches Mal beeinflussen. Und auch sehen, dass sie bislang da waren um Dich vor manchen Dingen zu schützen (meist das Selbstwertgefühl).

Grundsätzlich können da wieder mal alle InnerGame-Techniken herangezogen werden, kommt ganz darauf an welche Deiner Ansicht nach die beste ist.

Einfache Affirmation: "Ich bin Liebe."

Oder etwas komplexer "Auch wenn Hass spüre, bin ich gleichzeitig voller Liebe, weil jeder Mensch mehrere Gefühle gleichzeitig hat."

Du kannst auch auf die Frage meditieren "Was ist mein Hass?"

Oder visualisieren, dass eine Figur (z.B. ein Neidhammel oder Dein Ego) außerhalb Deines Körpers Deine Hassgefühle hat und Du Dich gleichzeitig nicht mit dieser Figur identifizierst. Effektiv ist das gerade in der Hasssituation.

Langfristig solltest Du aber der Sache auf den Grund gehen und allgemein Deine Selbstakzeptanz fördern. Denn Hass u.ä. sind eher Symptome von mangelnder Selbstakzeptanz und Selbstvertrauen.

Ich empfehle Dir auch mal das eBook "Radical Honesty" und "mode ONE" zu lesen. Dabei geht es auch darum, wie sich kleine Wut in große aufsummiert, wenn man versucht sie zu unterdrücken.

Ich hoffe, Dir hat das was gebracht.

Gruß Scholli

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Gast Fù Pèidé

Analysieren kannst du schonmal gut. Da hätten wir den ersten Punkt. Geh mal zu einem Stärken/Schwächen Seminar.

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Hass, Wut und Aggression ist Angst, die nach außen gerichtet ist, die rauswill. Du musst den Weg der Liebe und der Selbstakzeptanz beschreiten. Hilfreich ist das Buch von Eckhart Tolle.

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[...] Mir würde auch spontan nichts einfallen in dem ich gut wäre oder es sich noch mit meinen 18 Lenzen lohnen würde anzufangen, da die meisten ja alteingesessen sind und somit ich sie warsch. niemals einholen kann. Weiß nicht, obs ein LB ist aber is doch ziemlich realistisch, lol.

[...]

Das ist ja lustig. Warum vergleichst Du Dich mit anderen? Und wen und in was willst diejenigen denn einholen?

Du schreibst hier von Dir, und überlegst, wie Du Dich verändern kannst. Da sollte es doch auf der Hand liegen, das Du niemanden übertreffen brauchst außer einem:

Dich selbst!

Also: Ja, das ist ein "limiting belief", den Du da hast. Es ist nie zu spät was anzufangen und sich weiter zu entwickeln. Schon gar nicht mit 18!

Z.B.: Ich habe meine Leidenschaft für asiatische Kampfkünste erst im Alter von 23 Jahren entdeckt. Viele fangen mit sowas 10 Jahre früher an und haben dann in dem Alter schon einen oder mehrere Schwarzgurte. Na und? Mir machts trotzdem Spaß.

Was ich sagen will: Mach was Tolles, und mach es für Dich! Dann steigt auch deine Selbstakzeptanz, und Du wirst lässiger.

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Gut ist, dass du es erkennst, wenn du es noch akzeptierst ist es noch besser...

Hass/Wut ist nicht schlimm, man muss sie nur richtig lenken und akzeptieren!

Angenommen, du hast Hass auf den Detschen Typen der gestern nen dummen Spruch abgelassen hat, dann musst du deinen Hass oder deine Energie ( Hass ist eine form von Energie) nicht an ihm verschwenden, denn auf ihn hasste keinen Einfluss, sowie alle anderen Menschen. Du hast nur macht über dich selbst, also setzte am besten diesen hass als Antrieb ein z.b. in dem Sinne "Der wird sich noch wundern was aus mir wird".

Auch wenndes so scheint als wolle man mit dieser Einstellung nur anderen imponieren hilft man sich selbst am meisten damit, versuch den hass richtig zu lenken!

Steht alles bei "Mind OS" von Dr. Paul drinne, kann ich nur weiterempfehlen für das Inner Game!

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Danke für die Antworten.

Warum hasst du deutsche Filme?

Verstehst du sie nicht? ;-)

Klasse Witz. Liegt eher daran, dass sie meistens ca. extrem schlecht sind. Mir sind zwei Ausnahmen bekannt, Muxmäuschenstill und Lola rennt.

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Kann es sein, dass du an intelektueller Arroganz leidest?

Du hast dich mit vielen Dingen auf philosophischem Wege auseinandergesetzt und empfindest Hass gegenüber jedem, der nicht denselben Aufwand betreibt um so informiert zu sein wie du. Die Menschen schauen sich diese Fernsehfilme an und merken nicht mal wie schlecht sie sind, weil sie deine Kriterien nicht kennen, die ja logisch und rational sind!

Zusätzlich wird dein Wissen von anderen Menschen nicht gewürdigt. Dabei stünde es dir doch zu, dass andere Menschen dich dafür bewundern!

Ist es das was du fühlst?

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Kann es sein, dass du an intelektueller Arroganz leidest?

Du hast dich mit vielen Dingen auf philosophischem Wege auseinandergesetzt und empfindest Hass gegenüber jedem, der nicht denselben Aufwand betreibt um so informiert zu sein wie du. Die Menschen schauen sich diese Fernsehfilme an und merken nicht mal wie schlecht sie sind, weil sie deine Kriterien nicht kennen, die ja logisch und rational sind!

Zusätzlich wird dein Wissen von anderen Menschen nicht gewürdigt. Dabei stünde es dir doch zu, dass andere Menschen dich dafür bewundern!

Ist es das was du fühlst?

du hast es auf den punkt gebracht. super analysiert!

bei mir war das noch bis vor 1-2 jahren extrem, ist mittlerweile besser geworden, kommt aber immernoch aus gewohnheit vor.

@ ghoulash: auch über das thema deutsche filme könnte ich mir immernoch den mund fusselig reden, denn ich finde diese auch einfach nur grottenschlecht ;-)

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Kann es sein, dass du an intelektueller Arroganz leidest?

Du hast dich mit vielen Dingen auf philosophischem Wege auseinandergesetzt und empfindest Hass gegenüber jedem, der nicht denselben Aufwand betreibt um so informiert zu sein wie du. Die Menschen schauen sich diese Fernsehfilme an und merken nicht mal wie schlecht sie sind, weil sie deine Kriterien nicht kennen, die ja logisch und rational sind!

Zusätzlich wird dein Wissen von anderen Menschen nicht gewürdigt. Dabei stünde es dir doch zu, dass andere Menschen dich dafür bewundern!

Ist es das was du fühlst?

Korrekt, jedoch gepaart mit Abscheu, da sie ja sowieso nicht dazu imstande wären. Sehr hasse ich auch Menschen, die kein Taktgefühl haben. Also nicht im musikalischem Sinne, aber einfach unnütze Fragen, Taten und Bullshit jeglicher Art in den Raum werfen, der absolut unnötig und nervend ist. Ach, regt es mich schonwieder auf.

Fernsehfilme sind jedoch kein Kernkritikpunkt, hab ich nur angesprochen dass ich alles mögliche in allen Bereichen hassen kann. :) Musik ist da schon eher ein Punkt, ich höre jede Art von Musik, denn jede Art von Musik kann sehr, sehr gut sein. Aber wenn ich Leute höre die sagen "Ach ist Hiphop/Rock/Metal/Techno kacke." kann ich nur drüber lächeln, wie kann man nur so ignorant sein?

Ich denke mir auch "Wenn man dumm ist, hat man ein viel einfacheres Leben.", was ja sicher richtig ist. Man setzt sich vor sein Hartz IV Programm, trinkt ein Bier und fertig. Selbstverständlich ist das nicht besser, jedoch, wie gesagt, einfacher. Wenigstens kann ich mehr aus meinem Leben machen, viel mehr. Da werd ich wieder überheblich. Bzw. wie es eine mal gesagt hat: "Die meisten Menschen sind scheiße.".

Interessant ist auch was mir heute passiert ist. Der Freund von einer Bekannten, mit der ich mal was hatte, is total ausgerastet und meinte, dass er mich am Liebsten verprügeln würde und dass er mir körperlich und intellektuell total überlegen sei usw. usw. (Er is 2m irgendwas groß aber ne Bohnenstange). Info: Er ist 26 und ich 18, und das weiß er wohl. Hat sich vor all den Leuten zum Affen gemacht und wollte den Mac markieren. Das empfinde ich wiederum als sehr amüsant und auch befriedigend, denn ich habe wohl eine oder einige Qualitäten die er nicht besitzt und gerne hätte, bzw. ein Dorn in seinem Auge sind. Auch als non PUA kann ich Leute gut überzeugen und bin wohl denke ich recht sympathisch. Er wohl eher nicht, und ist natürlich auch kein sexy motherfucker wie ich. ;) Insofern trifft wohl auch meine Aussage von oben überein, mit Anerkennung und Aufmerksamkeit.

Das, dass ich nur rumjammere ist aber nicht so begründet. Ich versuche natürlich etwas daran zu ändern, aber es ist alles ziemlich festgefahren hier. In der Schule bin ich bei den Jungs sehr akzeptiert aber die Mädels haben eben immernoch das Nerd Bild von mir. Die Schule ist auch, abgesehen von zuhause, der Ort, an dem ich am meisten Zeit verbringe. Hobbymäßig versuche ich auch einiges zu machen, jedoch bin ich hier recht abgelegen und habe kein Auto/Führerschein. Bin letztens in die JU eingestiegen aber bis jetzt noch nichts geschehen. Schwimmen möchte ich evtl. anfangen, hab angefragt, muss aber erstmal schauen ob es was für mich ist. Ich gehe jeden Mittwoch weg und singe Karaoke, kriege auch gut Beifall weil ich recht gut singen kann. Das ist eigentlich das einzige Routinierte, alles andere ist Zufall. Mal mehr, mal weniger.

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Kann es sein, dass du an intelektueller Arroganz leidest?

Du hast dich mit vielen Dingen auf philosophischem Wege auseinandergesetzt und empfindest Hass gegenüber jedem, der nicht denselben Aufwand betreibt um so informiert zu sein wie du. Die Menschen schauen sich diese Fernsehfilme an und merken nicht mal wie schlecht sie sind, weil sie deine Kriterien nicht kennen, die ja logisch und rational sind!

Zusätzlich wird dein Wissen von anderen Menschen nicht gewürdigt. Dabei stünde es dir doch zu, dass andere Menschen dich dafür bewundern!

Ist es das was du fühlst?

Geile Analyse! Hätte auf mich früher voll zugetroffen und manches Mal rutsche ich da auch wieder rein. Ich glaub, dieses "Problem" ist weitverbreiteter als man gemeinhin annimmt...

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Die Menschen schauen sich diese Fernsehfilme an und merken nicht mal wie schlecht sie sind, weil sie deine Kriterien nicht kennen, die ja logisch und rational sind!

Ich würde sogar weiter gehen: Viele der Kriterien sind weder logisch noch rational noch auf alle Menschen projizierbar.

Gerade beim "guten Geschmack"...wie soll sich der rationalisieren lassen? Steht doch sowieso jeder auf was anderes. Wäre ja schlimm, wenns nicht so wäre ;)

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Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass du durch dein Denken einen Vorteil hast? Du bist in der Lage deine Fähigkeiten und dein analytisches Denken dafür zu Nutzen um Probleme schneller, effizienter und mit einer gewissen Distanz vom Geschehen zu bewältigen.

Sie können nichts dafür, denn sie wissen nicht was sie tun.

Verurteile die anderen Menschen nicht dafür, dass sie so sind, wie sie sind. Ein Bekannter von mir hat mir folgende Geschichte erzählt:

"Ich habe mich mit meiner Schwester unterhalten und sie sagte, dass sie nicht über Gott und Religion nachdenken will, da sie ihren Glauben wahrscheinlich verlieren würde."

Interessant oder? Sie ist also in der Lage so weit zu denken und erahnt gewisse Konsequenzen. Warum soll sie sich auch unglücklich machen: "Never change a running System."

Ein weiterer Rat für dich wäre dieser (aus "The Great Gatsby"):

"Whenever you feel like criticising anyone, just remember that all the people in this world haven't had the advantages you've had."

Aber warum Hass?

Das hat damit zu tun, dass du glaubst, dass dich keiner so wahrnimmt wie du wahrgenommen werden willst. Dir fehlt Bestätigung. Du hast in diesem Thread aber sogar Leute gefunden, die z.B. deine Kritik an deutschen Filmproduktionen teilen.

In deinem 2. Beitrag sieht man auch noch Signalsätze die zeigen, wie du über deine Bekannten und andere Menschen denkst, den gewissen arroganten Unterton findest du selber.

Wenn dich das Thema der intellektuellen Arroganz weiter interessiert dann lies doch mal die Essays von Michel Montaigne. Montaigne hat sich beim Bau seines Anwesens Merksätze in die Holzbalken schnitzen lassen, die ihn vor voreiligem Urteil über andere Menschen schützen.

Ich denke auch, dass du diese Phase bald überwindet haben wirst und darauf zurückblicken kannst.

Agnostic43

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Weißt du, was die Kehrseite von Wut ist? ............... MUT.

Doch diesen lebst du nicht. Du hältst dich zurück, entwickelst deine Gaben nicht. Du nimmst dein Alter als Entschuldigung, dass es sowieso keinen Sinn macht, dich in irgendetwas anzustrengen, weil die anderen sowieso schon besser sind usw.

Ich glaube, du beneidest Menschen, die etwas TUN.

Mag sein, dass einige deutsche Filme schlecht sind. Aber weißt du, was auf jeden Fall gut dran ist? Dass jemand versucht hat, sich selbst, seine Gefühle, Gedanken und Fähigkeiten auszudrücken. Vielleicht gefällt das Endergebnis nicht jedem. Aber er/sie ist mutig zu seiner/ihrer Vision gestanden und hat es durchgezogen.

Und genau dieser Mut fehlt dir.

Ein Teil in dir weiß das und reagiert so, als wäre dir die Welt etwas schuldig geblieben. Und du glaubst, dein Hass und deine Wut wären gegen etwas bestimmtes gerichtet. Doch letztendlich schadest du dir damit nur selbst. Deine Energie, die du dazu verwenden könntest, selbst etwas Tolles zu schaffen, wird von dir in sog. "Ersatzgefühle" (Wut, Neid, Hass) umgeleitet.

Irgendwie schade drum, findest du nicht? Steckt doch eine enorme Kraft dahinter!

Hexe

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Die Menschen schauen sich diese Fernsehfilme an und merken nicht mal wie schlecht sie sind, weil sie deine Kriterien nicht kennen, die ja logisch und rational sind!

Ich würde sogar weiter gehen: Viele der Kriterien sind weder logisch noch rational noch auf alle Menschen projizierbar.

Gerade beim "guten Geschmack"...wie soll sich der rationalisieren lassen? Steht doch sowieso jeder auf was anderes. Wäre ja schlimm, wenns nicht so wäre ;)

Na ganz einfach. Ich mag z.B. Horrorfilme und dergleichen, wo man sich erschrikt, überhaupt nicht. Aber das, was meine nachdenklichen Filme oder Actionfilme mit Horrorfilmen gemeinsam haben sollten sind: Qualität. Genauso bei Musik. Mir eigentlich egal, was jemand für Musik hört, jedoch muss sie Qualität und Klasse besitzen. Mainstreamsachen besitzen dies allerdings nicht oder verloren ihren Flair, und wer nur Mainstreamsachen anschaut (die meisten Menschen), der verfehlt da eben den "guten Geschmack".

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass du durch dein Denken einen Vorteil hast? Du bist in der Lage deine Fähigkeiten und dein analytisches Denken dafür zu Nutzen um Probleme schneller, effizienter und mit einer gewissen Distanz vom Geschehen zu bewältigen.

Ja. Ich sage mir, dass ich eigentlich längst Selbstmord begehen müsste, wenn ich mein Wissen nicht zu meinem _eigenen_ Vorteil ausnutzen würde. Was würde es mir denn sonst nutzen.

Verurteile die anderen Menschen nicht dafür, dass sie so sind, wie sie sind. Ein Bekannter von mir hat mir folgende Geschichte erzählt:

"Ich habe mich mit meiner Schwester unterhalten und sie sagte, dass sie nicht über Gott und Religion nachdenken will, da sie ihren Glauben wahrscheinlich verlieren würde."

Interessant oder? Sie ist also in der Lage so weit zu denken und erahnt gewisse Konsequenzen. Warum soll sie sich auch unglücklich machen: "Never change a running System."

Ein weiterer Rat für dich wäre dieser (aus "The Great Gatsby"):

"Whenever you feel like criticising anyone, just remember that all the people in this world haven't had the advantages you've had."

Obiges kannte ich schon. Ich könnte mich allerdings nicht selber betrügen und an irgendwas glauben, von dem ich weiß, dass es keinen Sinn macht. Vielleicht hab ich eben schon zu tief in der Matrix rumgeschnüffelt. ;)

Das untere ist mir neu und finde ich sehr interessant. Interessant, aber läuft ja wieder darauf hinaus dass ich die anderen belächle, weil sie nicht soviel können wie ich.

Wenn dich das Thema der intellektuellen Arroganz weiter interessiert dann lies doch mal die Essays von Michel Montaigne. Montaigne hat sich beim Bau seines Anwesens Merksätze in die Holzbalken schnitzen lassen, die ihn vor voreiligem Urteil über andere Menschen schützen.

Ich denke auch, dass du diese Phase bald überwindet haben wirst und darauf zurückblicken kannst.

Agnostic43

Habe grad ein halbes Essay von ihm gelesen und bin sehr überrascht, ist sehr richtig was er schreibt. Danke für den Tipp!

Weißt du, was die Kehrseite von Wut ist? ............... MUT.

Doch diesen lebst du nicht. Du hältst dich zurück, entwickelst deine Gaben nicht. Du nimmst dein Alter als Entschuldigung, dass es sowieso keinen Sinn macht, dich in irgendetwas anzustrengen, weil die anderen sowieso schon besser sind usw.

Ich glaube, du beneidest Menschen, die etwas TUN.

Lol. Die Kehrseite von Mut ist Schüchternheit, denn Mut heißt aus der Mittelmäßigkeit herauszustechen und Schüchernheit ist eben die Angst davor aufzufallen. Was die Kehrseite von Wut ist weiß ich nicht.

Jedenfalls habe ich seit vorletztem Silvester keine Süßigkeiten mehr gegessen (bis auf 4 Wochen im Jahr). Ich ziehe es konsequent durch und es fällt mir auch nicht sonderlich schwer. Ich trainiere seit ein paar Wochen für einen Halbmarathon, der in drei Wochen stattfindet und den ich vor einem Jahr mit nur einer Woche Training bestritt (zwar nur mit einer Zeit von ~2:30 aber schaffte ihn). Ich tue selber auch Sachen, für die ich von anderen beneidet werde.

Das Problem ist aber eben, dass meine Hauptbeschäftigung vielleicht 2-3 Kumpels teilen, also ich mich mit denen darüber unterhalten kann und ich mich bei ihnen wohlfühle, weil ich weiß, dass wir ähnlich sind und sie meine Kapazität in den Dingen zu schätzen wissen. Ja, ich meine wohlfühlen. Mit anderen Leuten kann man natürlich Spaß haben, sie sind amüsant etc. aber doch ist es nur seltenst das gleiche Gefühl wie mit meinen "Seelenverwandten".

Die Dinge, die ich in Erwägung zöge, um Anerkennung zu erlangen, löhnten sich eben nicht, weil ich sie zu spät anfinge, darum gehts. (Lol, mehr Konjuktive pls)

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Na ganz einfach. Ich mag z.B. Horrorfilme und dergleichen, wo man sich erschrikt, überhaupt nicht. Aber das, was meine nachdenklichen Filme oder Actionfilme mit Horrorfilmen gemeinsam haben sollten sind: Qualität. Genauso bei Musik. Mir eigentlich egal, was jemand für Musik hört, jedoch muss sie Qualität und Klasse besitzen. Mainstreamsachen besitzen dies allerdings nicht oder verloren ihren Flair, und wer nur Mainstreamsachen anschaut (die meisten Menschen), der verfehlt da eben den "guten Geschmack".

Und das ist logisch, rational und pauschalisierbar?

Qualität ist wieder so ein Begriff...jeder hat seine eigene Qualitätsvorstellung. Ich mag z.B. Horrorfilme, weil sie einen manchmal recht unfreiwilligen Humor haben. Ich mag auch bei der Musik den ein oder anderen Mainstreamsong/-künstler. Nur weils viele hören, sagt das nichts über Qualität und Klasse aus.

Das waren nur Beispiele. Wenn ich die Menge der Filme und Songs definieren wollte, die mir gefallen, würde ich zweifellos scheitern. Es gibt eben viele Kriterien, die unlogisch, unrational, gefühlsbetont und unpauschal sind.

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