LTR: Sex-Flaute

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Klar, wir sollen gerade DIR <_< bringen, Ständchen singen, dir sagen wie sehr wir dich lieben, dass nur DU unser ein und alles bist und dass gerade DU die einzige wahre Jenna Jameson bist, die einzig wahre Göttin welche wir anbeten. Natürlich niemals eine andere denn gerade DU bist ja so etwas besonderes, unerreichbares. Als Gegenleistung bekommen wir dann Sex :hi: oder realistischerweise wenigstens ein dankeschön, wenn wir Glück haben sogar mit :cray:. Bekommen wir keinen Sex, liegt es daran, dass wir der ;-) persönlich sind und euch nicht genug zeigen, wie sehr ihr die Halluzinationen unserer schlaflosen Nächte wiederspiegelt. Alles andere ist Manipulation und damit wollen wir ja nix zu tun haben. Jaaa, die Welt ist schön im Planet-Liebe-Forum. :-o

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Ich mag deine Posts Lady aber diesen hier hast du teilweise schön politisch korrekt ausgedrückt :).

Ich kann deine und J. Einstellung absolut verstehen. Ihr trennt die Liebe und damit auch die Beziehung von der Sexualität. Aber wie J. auch schon sagte, ihr steht damit ziemlich alleine auf weiter Flur. Besonders unter den Frauen werdet ihr nur wenige finden, die eure Einstellung teilen und auch wirklich zutiefst davon überzeugt sind.

Ich weiß nur wie es bei mir ist. Ich kann Sex und Liebe trennen, das ist richtig, aber ich möchte erst recht mit der Frau schlafen die ich auch liebe. Und das die Frauen die Einstellung nicht teilen sagen sie fast alle aber am Ende sieht mnn wieder einmal das Instinkte stärker als die gesellschaftliche Konditionierung, Erziehung,.. usw. ist.

Ich habe mittlerweile gelernt vorrausetzungslos zu lieben, ohne besitzen zu wollen und der Frau jede Freiheit zu geben. Wenn sie weniger Sex mit mir hat und mir persönlich das zu wenig ist dann hole ich mir den woanders aber wenn ich sie Liebe sage ich es ihr vorher um ihr die Möglichkeit zu geben darauf zu reagieren.

Und genau deshalb kann diese Aussage meist nur missverstanden werden, wenn du sie an eine Frau richtest.

Egal welches deine Intentionen auch sind, und seien sie noch so logisch und ohne negativen Beigeschmack, sie entspringen deinem Mindset. Ein Mindset welches von deinem Gegenüber meist nicht geteilt wird. Deshalb wird diese Ansage in den meisten Fällen als Manipulation angesehen.

Auch wenn ich es in erster Linie nicht aus maniplativen Gründen getan hatte bleibt es immer noch eine Manipulation. Die Frage ist was soll daran nun so schlimm sein? Wenn die Frau den Mann Sex entzieht dann manipuliert sie ihm doch auch und was ist daran so schlimm wenn er sich nicht manipulieren lässt?

Außerdem darf man ja auch nicht vergessen dass eben diese Sätze und Verhaltensweisen von vielen Mitgliedern der PU-Community wirklich als Manipulation eingesetzt werden. Nämlich von denen die dein Mindset nicht teilen, sondern nur ihre Machtposition demonstrieren, indem sie mit den Verlustängsten der Frau spielen.

Aber wehe, sie würde das Gleiche mit ihm machen und ihm erzählen sie würde "sich woanders umschauen".

Schwarze Scharfe gibt es überall. Sicherlich gibt es einige die nur so handeln weil sie die theoretische Reaktion auf ihre Aktion kennen aber was ist so schlimm daran wenn sie beide danach wieder Spaß haben? In dem Sinne dürfte ich ja auch keine RD mehr erzählen, weil das ja eindeutig manipulativ ist.

Wenn sie sich woanders umschauen will: “Kleines ich habe vollstes Verständnis dafür und wenn du meinst er könnte der “Richtige“ sein dann geh auf jeden Fall hin und finde es heraus. Es ist nicht so das es mich nun nicht irgendwo berühren würde wenn ich dich verliere so ist es nicht, das wäre gelogen. Es ist aber einfach so das ich dich bedingungslos liebe und ich mir später nicht einmal Vorwürfe machen will das du wegen mir etwas verpasst hast.“

So pflege ich in solchen Situationen zu reagieren. Bin ich jetzt manipulativ weil ich die Reaktion darauf kenne oder wiederum nicht weil ich es so meine wie ich es sage?

Verstehst du was ich meine?

Ich unterscheide einfach zwischen Manipulation mit positiver und solcher mit negativer Basis. Es kommt m.M.n.darauf an WAS beim anderen manipuliert wird, also welche Emotionen angesprochen werden.

Ansonsten könnte ich es ja z.B. auch nicht gutheissen dass ich meine LTR mit Liebe, Verständnis und Phantasie "manipuliere". Allerdings ist dies eine "Manipulation" die ausschliesslich seine positiven Emotionen anspricht und nicht etwa Ängste, Trauer oder Wut. Die Art der " heftigen negativen Manipulation" lehne ich entschieden ab, sei es bei mir oder bei anderen. Und ich werde sie auch nicht benutzen oder auf sie reagieren, bloss weil andere es tun und sie oft erfolgreich ist. Sowas passt nicht in mein Weltbild.

Ich denke schon dass ich verstehe was du meinst.

Positiv und negativ… schwarz und weiß und so weiter. Woran soll man es fest machen was richtig oder falsch ist? Ist es denn falsch wenn jemand mein obiges Beispiel benutzt obwohl er damit gar nicht kongruent ist und dies nur nutzt weil er weiß welchen Effekt es für ihm hat (ach ja und für sie)? Ist es wirklich so falsch wenn ihr auf einmal wieder “einfällt“ das sie doch ein ganz tollen Typen hat und nach dieser Aktion wieder richtig geilen Sex hat mit den Partner? Sorry ich kann daran nichts Schlimmes erkennen auch wenn ich verstehe was du versuchst zu sagen.

Was ich damit sagen will: was ist dann des “Rätsels“ Lösung für jemanden der nun nicht frei liebt, der eigentlich monogam sein will…welches Werkzeug wäre ihm zu empfehlen?

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Gast Lady

Da ist mal wieder jemand zu sehr von PU-Regeln verschlungen worden, als dass er über meine Aussage hätte nachdenken können <_<

Wir brauchen kein Podest, keine ewige Liebe oder Vergötterung. Jemand der uns so über sich selbst stellt, wird keinen Sex bekommen, sondern eine Abfuhr, denn DAS ist wirklich AFC-like.

Aber warum zum Teufel sollte eine Frau mit euch Sex haben, wenn ihr sie nicht spüren lasst, dass es gerade sie ist, die ihr begehrt, weil sie in euren Augen eine der Sexyesten und Schönsten ist? Sonst könntet ihr euch doch auch eine suchen die diese Kriterien in euren Augen erfüllt. Deshalb braucht ihr dies nicht vorzutäuschen um Sex zu bekommen, sondern es ERNST meinen.

Wer Frauen behandelt wie Gummipuppen braucht sich dagegen nicht wundern.

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Nein Seth Audere das würde dann unter positiver Manipulation fallen und wäre somit moralisch vertretbar und wird natürlich in jeder Talkshow mit Beifall belohnt ;D.

Es ist ja richtig dass der Mann der Frau zeigen soll das er sie unwiderstehlich sexy findet. Nur sollte Mann sich dafür hüten dies mit einen schleimigen Hintergedanken zu tun oder noch schlimmer nur damit er Sex mit ihr haben darf. Nein er tut dies einfach nur weil er diese Frau begehrt und weil sie ihm erregt und dies benötigt nicht mal der Verbalisierung, es genügt einfach die oft zelebrierte Körpersprache mit der richtigen Eskalation (ach ja und eine steife Gurke). Es gibt aber auch Situationen in der Mann es verbalisieren kann aber dies beruht auch wiederum nicht darauf das er Sex haben darf. Nein, einzig und allein das die Frau weniger Hemmungen hat denn er kannst die schönste Frau im Bett haben und trotzdem fragt sich die ein oder andere “findet er mich auch wirklich sexy?“.

Problem ist hier nur: Wenn ein Anfänger eure weiblich gut gemeinten Ratschläge liest dann wird er diese falsch einsetzen. Ich denke ganz sicher nicht dass die Frau ihm den Sex entzieht weil sie sich bei ihm nicht sexy genug fühlt.

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Gast Lady

@Rom:

In dem Sinne dürfte ich ja auch keine RD mehr erzählen, weil das ja eindeutig manipulativ ist.

Ist es. Aber diese Manipulation spielt doch noch in einer etwas anderen Liga als ihr das Messer direkt auf die Brust zu setzen und sie den totalen Verlustängsten auszusetzen.

Von daher finde ich diese Art der Manipulation zwar auch nicht unbedingt ganz korrekt, aber manchmal unausweichlich und daher tolerierbar.

Wenn sie sich woanders umschauen will: “Kleines ich habe vollstes Verständnis dafür und wenn du meinst er könnte der “Richtige“ sein dann geh auf jeden Fall hin und finde es heraus. Es ist nicht so das es mich nun nicht irgendwo berühren würde wenn ich dich verliere so ist es nicht, das wäre gelogen. Es ist aber einfach so das ich dich bedingungslos liebe und ich mir später nicht einmal Vorwürfe machen will das du wegen mir etwas verpasst hast.“

So pflege ich in solchen Situationen zu reagieren. Bin ich jetzt manipulativ weil ich die Reaktion darauf kenne oder wiederum nicht weil ich es so meine wie ich es sage?

Gute Frage. Würdest du genauso handeln wenn du ganz genau wüsstest dass sie nach deiner Ansage gehen würde?

Dann würde ich nicht sagen dass du in dieser Situation manipulativ bist.

Ist es wirklich so falsch wenn ihr auf einmal wieder “einfällt“ das sie doch ein ganz tollen Typen hat und nach dieser Aktion wieder richtig geilen Sex hat mit den Partner? Sorry ich kann daran nichts Schlimmes erkennen auch wenn ich verstehe was du versuchst zu sagen.

Ihr fällt nicht ein wie toll er ist, ihr fällt ein wie toll andere ihn finden könnten und wie alleine und unglücklich sie sein würde. Auf Dauer ist eine solche Beziehung eh zum Scheitern verurteilt und glücklich wird diese auch nicht wieder werden, da bei der Frau als Basis die Verlustangst vorherrscht.

Mann kann sich also auf Drama und Tests in Hülle und Fülle freuen.

Was ich damit sagen will: was ist dann des “Rätsels“ Lösung für jemanden der nun nicht frei liebt, der eigentlich monogam sein will…welches Werkzeug wäre ihm zu empfehlen?

Die sanfte Tour. Sie schon etwas in Konkurrenz bringen aber eben auf einem normalen, alltäglichen Level und ohne die Holzhammermethode. Ihr die Chance geben ihn vermissen zu können. Ihr und sich selbst zeigen dass man wirklich ein toller, unabhängiger Mann mit einem interessanten Leben und einer tollen Persönlichkeit ist, der seinen Weg geht.

Wenn sie es dann nicht begreift, dann hat sie Pech gehabt.

Aber wer so handelt hat die Chance, die ehrliche Achtung, die Liebe und Zuneigung der Frau (wieder) zu erhalten, körperlich und seelisch, und muss sich nicht mit einer von Verlustängsten geplagten Frau begnügen.

Lady

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Also sage ich meiner LTR

Baby, ich habe gemerkt, daß du in letzter Zeit nicht mehr so viel Lust auf Sex hast. Ich möchte dir sagen, dass ich das respektiere und Dich auch nie

zu etwas zwingen würde- deswegen werde ich mir eine andere Frau suchen mit der ich ausschließlich sex haben werde, mit der ich all die geilen sachen machen werde von denen ich träume

Natürlich wird das in keinster Weise unsere Beziehungen in Frage stellen- es geht mir nur um den Sex!

(Sag mir wie lange es gedauert hat,bis sie dir den besten Blow Job deines Lebens gegeben hat)

Ist das nicht Manipulation unserer Seits ?

Einerseits kann ich deinen Standpunkt verstehen, J.. Wenn sie dir nicht gibt was du brauchst holst du dir es woanders.

Das ist durchaus normal, denn so uneigennützig dass er auf seine Bedürfnisse verzichtet, sollte niemand sein.

Aber mal ehrlich, indem du ihr sagst dass du dir es woanders holen wirst, spekulierst du doch darauf dass sie mit Verlustängsten reagiert und sich also deinen Wünschen notgedrungen beugt. Das ist eindeutig Manipulation. Hättest du mit mir zu tun, könntest du dann auch gleich bei deinen neuen Gespielinnen bleiben. Denn einen Mann der mich auf diese Art zu manipulieren versucht, halte ich nicht auf. Er ist es nicht wert.

Denn ich sehe diese Art der Manipulation als ziemlich gefährlich an und sie spricht daher auch für den der sie anwendet.

Ich meine, wo hört dieses Spielchen auf? Wenn es dir gelingt sie auf diese Weise zum Sex zu manipulieren, lernst du daraus, denn du siehst dass es funktionniert. Später wirst du diese Strategie auch in allen anderen Lebenslagen anwenden, wenn sie mal wieder "widerspenstig" ist, also deine Wünsche nicht teilt.

Das ist dann keine LTR mehr, sondern ein ungesundes Miteinander. Trennt euch doch einfach wenn ihr über längere Zeit merkt dass es nicht mehr klappt was Sexualität angeht, und ihr den Fehler beim besten Willen nicht bei euch selbst entdecken könnt. Dann passt es halt einfach nicht mehr. Und es gibt jede Menge Frauen da draussen die die gleichen Wünsche haben wie ihr (PU-Mindset). Wenn ihr so handelt, handelt ihr wie ein echter Mann und nicht wie jemand der billige Spielchen nötig hat.

Lady

..hey lady, das gleiche kam mir auch in den Sinn, einerseits finde ich "J." Methode natürlich als eine Art von Manipulation - anderseits, sag mir, wie will Er auf effektive Weise sonst klar stellen daß Ihm das derzeitige Sexbedürfnis seitens der LTR zu wenig ist?..ich sprech des gerade an weil sich bei mir die gleichen Probleme auftun und ich der Meinung war dieses "Problem" offen anzusprechen und mir ein Feedback zu holen - was leider nach hinten los ging, da seitdem nur noch unterschwellige Vorwürfe in meine Richtung gemacht werden alà " ..dir ist doch nur! der SEX wichtig, oberflächl. Mensch blabla..

..wobei ich meine LTR als extremst unsichere Persönlichkeit bezeichne, jedwedes offenes Gespräch in dieser Hinsicht endet im Drama -- daß ich schon mehr als einmal dank PU in sexuelle Energie umwandelte :-)

..nur habe ich keine Lust auf Manipulationsspielchen in dieser Richtung - ich will meiner LTR klar machen daß SEX in der Beziehung kein Geschenk von Ihr an mich ist - sondern etwas selbsverständliches was beiden Vergnügen machen sollte..

Ich bin jetzt soweit daß das "Thema" von meiner Seite nicht mehr angesprochen wird, sollten die Befürchtungen meiner LTR eintreffen daß , sobald mich jemand kennen lernt, der in dieser Richtung offener ist, meine LTR weg ist, werden diese wahrscheinlich bestätigt..

..leider..

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Es ist keine Manipulation. Es sind Bedürfnisse, die wir haben. Zutiefst menschliche Bedürfnisse. Noch mehr: Bedürfnisse eines jeden männlichen Lebewesens. Die Gesellschaft ist leider so verkorkst, dass die blosse Artikulation dieser natürlichen Bedürfnisse als Manipulation bezeichnet wird.

Wir Frauen haben ganz dieselben Bedürfnisse. Mal mehr, mal weniger. Das hängt vorallem davon ab, wie sexuell anziehend der Partner ist, aber auch noch von anderen Faktoren (auch ein Mann wird weniger sexuelle Lust empfinden, wenn er z.B. beruflich gerade sehr gefordert ist und den Kopf bei anderen Dingen hat).

Für eine Frau geht es auch darum, dass sie spüren kann, dass der Partner GENAU SIE will! Geht es ihm nur um schnelle Entspannung, weil er gerade "Überdruck" hat, macht das wohl kaum eine Frau an.

Wenn er hingegen Kontakt aufnimmt, zeigt, dass SIE es ist (Körper, Wesen, Ausstrahlung), die er begehrenswert findet und begehrt, dann springt meist ein Funke über (wenn ansonsten die Beziehung in Ordnung ist). Wenn der Mann allerdings zum asexuellen Wesen wird (einmal alle 4 Wochen Sex), dann würde ich persönlich ihn als "Langweiler" empfinden.

Hexe

Du rationalisierst hier unbewusst im Prinzip genau den Punkt, der vorher als Manipulation verschrien wurde. In meinem evolutionspsychologischen Bild der Sexualität erfüllt Sex genau zwei Aufgaben: Fortpflanzung mit einem neuen Partner und Verdrängung potentieller Konkurrenten durch wiederholten Sex. In einer Langzeitbeziehung springt dein biologisches Programm zwangsläufig irgendwann auf die Versorgerschiene, denn die Natur kennt keine Verhütung. Theoretisch wäre eine unkomplizierte schnelle Befruchtung denkbar, dann braucht es erstmal 9 Monate garkeinen Sex. Aber nein, die Natur ist auf Konkurrenz ausgelegt. Die perfekte Harmonie zwischen Mann und Frau scheitert daran, dass das biologische Programm lautet: Sichere deinen Kindern einen Versorger, aber stelle gleichzeitig größtmöglichste Varianz der Gene sicher. Die Beziehung zwischen Mann und Frau ist nicht nur Harmonie, sie ist insgeheim ein unterbewusster Kampf um die Nachkommenschaft. Aus diesem Grund gehen beide Geschlechter fremd. In diesem Kampf geht es darum, den Partner zu sichern und die eigenen Gene zu verteilen. Nicht nur die Psychologie ist auf diesen Kampf eingestellt, auch die Physiologie verschleiert die unkomplizierte Befruchtung (Stichwort verdeckte Ovulation) um diese Konkurrenz zu fördern. Die Anzeichen, dass in Wirklichkeit nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist und "die" oder "der EINE" nicht wirklich existiert sind nicht zu übersehen.

Selbstverständlich heißt das nicht, dass wir diese Veranlagung nicht willentlich unterdrücken können, bzw darauf festgelegt sind, es soll nur klarmachen, dass diese Mechanismen existieren, weil sie evolutiv Sinn machen und dass wir uns nie vollkommen davon lossprechen können. Sexualität ist der Trieb, der uns zu möglichst effizienter Fortpflanzung treibt, mit der Überlegung, was denn effizient ist lässt sich einiges erklären, was wir so an Sexualverhalten erkennen können.

Sex ist dann effizient, wenn er Kinder herbeiführt oder die eigene genetische Linie sichert. Ein Mann möchte öfters Sex, weil der Sex ineffizient ist um mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Kind herbeizuführen. Die Restwahrscheinlichkeit wird erhöht, wenn der Mann öfters mit der Frau schläft. Damit verdrängt er andere konkurrierende Männer. Seine Spermien besitzen sogar Mechanismen, sich gegen Sperma anderer Männer durchzusetzen, das lässt deutliche Schlüsse auf die urtümlichen Konkurrenzverhältnisse zu. Diese Gefahr der Konkurrenz besteht kontinuierlich, denn jederzeit kann ein anderer Mann seine Gene unbemerkt in der Frau entfalten. Somit hat der Mann auch logischerweise sehr oft Lust - einfach um seine Vaterschaft sicherzustellen.

Die Frau sieht sich vor einer etwas anderen Herausforderung - sie ist auf den Mann als Versorger angewiesen. Eine Schwangerschaft stellt eine erhebliche Gefahr für das Kind und für die Frau dar, in dieser Zeit braucht sie jemanden sicher, der sie umsorgt. Ihre Gene laufen keine Gefahr, durch die von Konkurrentinnen verdrängt zu werden, sie trägt das Kind, also ist sichergestellt, dass ihre Gene im Kind weitergegeben werden. Die einzige Gefahr für das Kind besteht in der Verletzlichkeit während der Schwangerschaft. Eine Frau braucht keinen Sex, um die Wahrscheinlichkeit der Befruchtung mit eigenen Genen zu erhöhen, das ist sichergestellt. Jedoch nicht sichergestellt ist das Überleben des Kindes.

Schaut man sich psychologische Studien an, so erkennt man, dass Frauen insbesondere verletzt werden, wenn der Mann sich in eine andere verliebt, und eher verzeihen können wenn es nur etwas sexuelles war, Männer jedoch von sexueller Untreue stärker getroffen werden. Hier spiegelt sich genau dieser Mechanismus wieder.

Natürlich kann auch eine Frau eifersüchtig werden - denn ein Mann kann nicht so gut für mehrere Kinder sorgen. Geht der Mann fremd läuft sie Gefahr ihn - und damit das Kind und evtl sich selbst zu verlieren.

Ich persönlich glaube, dass der Sexualtrieb in einer festen Beziehung (die Anziehung gegenüber anderen Männern nimmt entgegen der zu dem Beziehungspartner nachweislich nicht ab) bei einer Frau nur noch einen einzigen Sinn erfüllt: Den Mann als Versorger zu binden. Sex ist die letzte Waffe der Frau, den Mann irgendwie als Versorger sicherzustellen. Ansonsten hat die Frau ja keinen Einfluss auf die Fortpflanzung des Mannes - verteilt er seine Spermien in andere Frauen wird ihm aus evolutiver Sicht recht egal sein können, was mit denen in ihr geschehen wird.

Je sicherer die eigene Vaterschaft, desto wahrscheinlicher, dass er bereit sein wird für das Kind zu sorgen. Die Frau nutzt Sex also, um den Mann sicherer zu binden. Dementsprechend wird auch der Sexualtrieb einer Frau eng an die Bindung des Mannes gekoppelt sein. Sie verliert das Interesse an sicher gebundenen Männern um sich für neue Gene anderer Männer empfänglich zu machen. Umgekehrt wird eine Frau größere sexuelle Anziehung gegenüber recht unsicher gebundenen Männern verspüren, die bereits mit ihnen geschlafen haben (unterbewusst ein Kind gezeugt haben), jedoch unsicher sind, was die Fürsorge für das Kind angeht.

Und genau das drückst du in deinem Post aus - "Für eine Frau geht es auch darum, dass sie spüren kann, dass der Partner GENAU SIE will!"

Ja, sie will in dem Moment des Sex spüren, dass sie ihn als Versorger sicher hat. Es ist sehr deutlich (GROSSBUCHSTABEN :-) ) worauf es ankommt, welchen Sinn der Sex psychologisch erfüllt, nämlich die Rückversicherung "Ich gehöre dir".

Tja, ich habe aber bereits erwähnt, was passiert, wenn dieser Eindruck ständig vorherrscht. Der Sex verliert seine Bedeutung als Rückversicherung, diese bekommt die Frau ja bereits bei Kleinigkeiten wie beim Einkaufen bezahlen, den Müll raustragen, sie abholen und wegbringen und und und ^^

Sex ist also für die Frau in einer Beziehung eng an Verlustangst gekoppelt - deswegen ist der Sex nach einem Streit so gut und deswegen ist der Sex auch dann besonders gut, wenn er mal für einige Tage weg war (interessanterweise VIEL schlimmer für Frauen als für Männer...) oder, wenn sie eifersüchtig auf andere Frauen ist. Das sind nuneinmal die Mechanismen, nach denen Sexualität funktioniert und das hat mit Hollywood wenig zu tun, viel mehr mit effizienter Verbreitung von Genen. Ich denke J. hat vollkommen Recht, wenn er sagt, die Biologie habe nicht vorgesehen, dass eine Beziehung zwei Jahre voll Geilheit aufeinander ist - wenn man jedoch die Mechanismen kennt, nach denen sexuelle Anziehung funktioniert, dann kann man sie doch ruhig nutzen um die Qualität der Beziehung aufrecht zu erhalten ohne das Ganze Manipulation zu nennen, oder irre ich mich da?

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Gast Lady

@RoyTS:

Das ist ja alles schön und gut. Obwohl ich bei ziemlich vielen deiner Aussagen Bedenken habe.

Aber es geht doch hier eher darum wie eine LTR, in welcher die Attraction über längere Zeit hoch bleibt, PRAKTISCH aussehen kann.

Sex ist also für die Frau in einer Beziehung eng an Verlustangst gekoppelt - deswegen ist der Sex nach einem Streit so gut und deswegen ist der Sex auch dann besonders gut, wenn er mal für einige Tage weg war (interessanterweise VIEL schlimmer für Frauen als für Männer...) oder, wenn sie eifersüchtig auf andere Frauen ist. Das sind nuneinmal die Mechanismen, nach denen Sexualität funktioniert und das hat mit Hollywood wenig zu tun, viel mehr mit effizienter Verbreitung von Genen. Ich denke J. hat vollkommen Recht, wenn er sagt, die Biologie habe nicht vorgesehen, dass eine Beziehung zwei Jahre voll Geilheit aufeinander ist - wenn man jedoch die Mechanismen kennt, nach denen sexuelle Anziehung funktioniert, dann kann man sie doch ruhig nutzen um die Qualität der Beziehung aufrecht zu erhalten ohne das Ganze Manipulation zu nennen, oder irre ich mich da?

Welche Methoden wollt ihr anwenden? Wieviel an Verlustangst wollt ihr ansprechen? (Wobei auch nicht jeder Streit und jede räumliche Trennung die Verlustangst anspricht. Bereinigte Emotionen und Sehnsucht sind allerdings auch nicht zu verachten :-) ) Wollt ihr eine Partnerin die fast ausschliesslich aus Verlustangst mit euch zusammen ist? Was wollt ihr sein? Ein echter Mann oder eine miese Manipulationsmaschine?

Ich zitiere mich ausnahmsweise mal selbst:

Ist es wirklich so falsch wenn ihr auf einmal wieder “einfällt“ das sie doch ein ganz tollen Typen hat und nach dieser Aktion wieder richtig geilen Sex hat mit den Partner? Sorry ich kann daran nichts Schlimmes erkennen auch wenn ich verstehe was du versuchst zu sagen.

Ihr fällt nicht ein wie toll er ist, ihr fällt ein wie toll andere ihn finden könnten und wie alleine und unglücklich sie sein würde. Auf Dauer ist eine solche Beziehung eh zum Scheitern verurteilt und glücklich wird diese auch nicht wieder werden, da bei der Frau als Basis die Verlustangst vorherrscht.

Mann kann sich also auf Drama und Tests in Hülle und Fülle freuen.

ZITAT

Was ich damit sagen will: was ist dann des “Rätsels“ Lösung für jemanden der nun nicht frei liebt, der eigentlich monogam sein will…welches Werkzeug wäre ihm zu empfehlen?

Die sanfte Tour. Sie schon etwas in Konkurrenz bringen aber eben auf einem normalen, alltäglichen Level und ohne die Holzhammermethode. Ihr die Chance geben ihn vermissen zu können. Ihr und sich selbst zeigen dass man wirklich ein toller, unabhängiger Mann mit einem interessanten Leben und einer tollen Persönlichkeit ist, der seinen Weg geht.

Wenn sie es dann nicht begreift, dann hat sie Pech gehabt.

Aber wer so handelt hat die Chance, die ehrliche Achtung, die Liebe und Zuneigung der Frau (wieder) zu erhalten, körperlich und seelisch, und muss sich nicht mit einer von Verlustängsten geplagten Frau begnügen.

Lady

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ZITAT

Was ich damit sagen will: was ist dann des “Rätsels“ Lösung für jemanden der nun nicht frei liebt, der eigentlich monogam sein will…welches Werkzeug wäre ihm zu empfehlen?

Die sanfte Tour. Sie schon etwas in Konkurrenz bringen aber eben auf einem normalen, alltäglichen Level und ohne die Holzhammermethode. Ihr die Chance geben ihn vermissen zu können. Ihr und sich selbst zeigen dass man wirklich ein toller, unabhängiger Mann mit einem interessanten Leben und einer tollen Persönlichkeit ist, der seinen Weg geht.

Wenn sie es dann nicht begreift, dann hat sie Pech gehabt.

Aber wer so handelt hat die Chance, die ehrliche Achtung, die Liebe und Zuneigung der Frau (wieder) zu erhalten, körperlich und seelisch, und muss sich nicht mit einer von Verlustängsten geplagten Frau begnügen.

Lady

Im Endeffekt will ich nichts anderes mit dem was ich geschrieben habe ausdrücken. Es soll nur verdeutlichen, dass man keine erfüllte Beziehung führen wird, wenn man sich auf der Pelle hockt. Die "Verlustangst" kommt quasi von ganz alleine, wenn der Mann ein ordentliches Leben führt, ganz ohne Manipulation. Ich fahre weg und meine LTR vermisst mich stark - letztendlich nichts anderes als Verlustangst. Ich mache etwas mit weiblichen (platonischen) Freunden, sie wird eifersüchtig. Als Mann muss ich mir dann nur noch aus den oben genannten Gründen bewusst sein, dass sie zwar Drama schieben könnte, es aber einfach dazu gehört und der Beziehung zuträglich ist. Was ich eigentlich nur sagen will - die im Moment für die Frau eventuell negativ empfundenen Emotionen sind umfassend betrachtet eher zuträglich für die Beziehung und deswegen sollte der Mann nicht den Fehler begehen solche um jeden Preis zu vermeiden. Ich sage nicht, dass man absichtlich negative Emotionen herbeiführen soll, ich sage nur, dass man sie im Gesamtzusammenhang als positiv für die Beziehung einordnen kann. Dass man Frauen auch behalten kann, wenn man sie relativ beschissen behandelt und das oft besser funktioniert als sie zu gut zu behandeln unterstützt nur meine These des psychologischen Mechanismus der letztendlich dahintersteht. Man kann Triebe zwar unterdrücken aber nicht abschalten. Das Wissen über die Funktionsweise der Triebkomponente einer Beziehung lässt die bewusste Komponente besser gestalten. Man muss sich der Nachteile einer monogamen Beziehung bewusst sein, sowie den Trieben, die darin Probleme bereiten um die Vorteile nutzen zu können. Leider sind Mann-Frau-Beziehungen nicht so simpel. Letztendlich bleibt es ein Balanceakt wenn beide Partner glücklich in allen Aspekten sein wollen. Die Gründe dafür habe ich ja bereits ausführlich erläutert. Ich denke ein gewisses Verständnis der unterbewussten Mechanismen kann die Beziehung nur bereichern. Sexuelle Spannung entsteht nuneinmal durch eine gewisse Unsicherheit. Sind wir uns zu sicher kehrt Langeweile ein. Das gilt für beide Geschlechter und nicht nur für Beziehungen. Dieser Beitrag richtet sich eher an die, die sich fragen, "was sie denn falsch gemacht haben", dass die attraction auf einmal scheinbar weg war, obwohl sie sich nie beschwert hat und es keine Probleme in der Beziehung gab. Der Begriff "Game" zeigt, dass die Player schon lange intuitiv verstehen, dass Sexualität ein vergnügsamer Wettstreit der Geschlechter ist in dem man auch mal verlieren kann. Dieser Kampf ist nichts anderes als Konkurrenz um Verbreitung der Gene.

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Haahha, das leidige Thema, was eigetlich super easy zu lösen ist. Ich respektiere das Recht einer Frau auf ihren Körper und ihre Lust- aber genauso respektiere ich mein Recht.

Also sage ich meiner LTR

Baby, ich habe gemerkt, daß du in letzter Zeit nicht mehr so viel Lust auf Sex hast. Ich möchte dir sagen, dass ich das respektiere und Dich auch nie

zu etwas zwingen würde- deswegen werde ich mir eine andere Frau suchen mit der ich ausschließlich sex haben werde, mit der ich all die geilen sachen machen werde von denen ich träume

Natürlich wird das in keinster Weise unsere Beziehungen in Frage stellen- es geht mir nur um den Sex!

(Sag mir wie lange es gedauert hat,bis sie dir den besten Blow Job deines Lebens gegeben hat)

Wow, das ist mal ne Ansage! So und nicht anders. Definitiv eleganter als die sofortige Trennung, sehr fundamental aber trotzdem auf das Problem fokussiert. Meiner Meinung nach ist eine Beziehung ohne Sex in der Mehrheit der Fälle bereits ein wirtschaftlicher Totalschaden, auf den ein Großteil der Männer aber mangels Alternativen nicht verzichten können. Warum hat eine Frau keine Lust mehr auf Sex, auf Abenteuer und Hingabe? Sie ist sich ihrer Sache sicher, wahrscheinlich selbst unzufrieden, weiss aber nichts dagegen zu tun.

Meiner Erfahrung nach mutieren 80% aller Männer (eher mehr... AFC eben) spätestens in der Beziehung zum totalen Weichei und ihre LTR würde eine solche Aussage nur als lächerlich und als Grund zum sofortigen Beziehungsende bzw. fortgesetzter Gefühlskälte benutzen. Der Mann, der nach zwei Monaten Beziehung bereits hinter ihr her dackelte und seitdem Sachen sagt wie "ja, Schatz", "mach, ich Schatz" und "reg dich bitte nicht auf, Schatz!" stellt wirklich keine Drohkulisse dar.

Natürlich kann eine Frau mal ne Zeit lang (wie lang - zwei Wochen ;-)?) keine Lust haben, jedoch zeigt das eigentlich nur wer in der Beziehung die Hosen an hat. Ein Freund von mir (mehr oder weniger Natural) hat das gut im Griff - seine Freundin würde gar nicht auf die Idee kommen den Sex einzustellen weil sie wüsste dass sie ihn und ihr schönes Leben dann vergessen kann. In der Retrospektive passt alles zu 100%: Attraction und Rapport, beide auf hohem Level ("Er ist einfach sooo toll!" und "Neulich bei dem Problem konnte ich ihm helfen und er war wirklich dankbar! Jetzt sind wir noch näher zusammengerückt!"). Allerdings war/ist(?) er auch nicht treu - mag mit ein Grund dafür sein, dass es ihm leicht fällt sich nichts gefallen zu lassen.

Und wie ist in der echtesten aller LTRs genannt "Ehe"? Wieviele Kerle lassen es sich jahrelang gefallen nur alle paar Wochen (wenn überhaupt) ne langweilige Nummer zu bekommen!? Mir graust es schon seit Jahren davor - in meinem Kopf schwebt noch immer das Bild von der Maus die sich nicht gehen lässt und die jede Stunde fragt "Schatz, Du siehst gestresst aus, soll ich Dir einen blasen?" Wie gut dass wir dank dieses schönen forums zumindest die Chance haben die Dinge in die richtigen Wege zu leiten :-) ! Wie schreibt der Spiegel heute so schön: In der "Chancengesellschaft" ist Bildung alles und die Verlierer hatten ihre "Chance", waren aber einfach nicht gut genug. Kein Wunder dass man nach PU süchtig wird! Mit zumindest PU-Grundkenntnissen und halbwegs überwundener AA blicke ich schon mal weit weniger besorgt in die Zukunft. Trotzdem traurig dass man solche Mittel ergreifen muß, damit die emotionale Achterbahn unserer Dame nicht am langweiligsten Teilstück hängen bleibt. Schliesslich könnte auch sie mal zur Schalttafel gehen und den Saft/die Säfte wieder zum Fließen bringen!

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Und genau das drückst du in deinem Post aus - "Für eine Frau geht es auch darum, dass sie spüren kann, dass der Partner GENAU SIE will!"

Ja, sie will in dem Moment des Sex spüren, dass sie ihn als Versorger sicher hat. Es ist sehr deutlich (GROSSBUCHSTABEN :-) ) worauf es ankommt, welchen Sinn der Sex psychologisch erfüllt, nämlich die Rückversicherung "Ich gehöre dir".

Ich denke J. hat vollkommen Recht, wenn er sagt, die Biologie habe nicht vorgesehen, dass eine Beziehung zwei Jahre voll Geilheit aufeinander ist - wenn man jedoch die Mechanismen kennt, nach denen sexuelle Anziehung funktioniert, dann kann man sie doch ruhig nutzen um die Qualität der Beziehung aufrecht zu erhalten ohne das Ganze Manipulation zu nennen, oder irre ich mich da?

Hallo RoyTS,

ich stelle meine Aussage "eine Frau will spüren, dass der Mann GENAU SIE will" in Bezug zu "der Mann holt sich 3 mal am Tag einen runter......... aber noch besser wäre es halt, wenn er irgendeine Frau dafür benützen könnte" .............. Verstehst du das?

Das ist für mich als Frau sowas von abtörnend (und wohl auch für viele andere). Denn Sex ist wohl mehr als das Reiben von ein paar Zentimetern Haut bis man(n) abspritzt .... oder doch nicht?

Mit unserer Einstellung fallen nunmal genau jene Männer durch den Rost, die Frauen nur wie Gummipuppen benützen wollen. Und das ist auch gut so!

Übrigens versuchst du etwas sehr Komplexes wie eine Beziehung von einer bestimmten Seite her aufzurollen. Evolutionspsychologisches Wissen ist dazu jedoch nur EIN Zugang. Es gibt noch soziale Konditionierungen, entwicklungspsychologische Hintergründe, persönliche Themen und Gefühle u.v.m.

Z.B. könnte es aus der sozialen/entwicklungspsychologischen Konditionierung heraus entstanden sein, dass ein kleiner Junge nie sein Bedürfnis nach Zärtlichkeit hat ausdrücken können. Jetzt ist er erwachsen und die einzige Art, wie er Nähe herstellen kann ist Sex. Seine Partnerin hat aber vielleicht gelernt Zärtlichkeit und Nähe auf viele unterschiedliche Weisen auszudrücken, zu geben und zu empfangen. Dann will ER vielleicht 3 mal am Tag Sex ... einfach aus einem kindlichen Mangelgefühl heraus. SIE erkennt, dass er nicht aus einer erwachsenen Männlichkeit heraus agiert und verweigert. Damit schenkt sie ihm die Möglichkeit, dieses Kindheitsthema aufzuarbeiten und zu lösen und ein Stück erwachsener zu werden. Oder sie schläft mit dem "4-Jährigen", der niemals erwachsen werden und keine neuen Verhaltensweisen erlernen wird.

Der Mann könnte auf Verweigerung auch mit Trotzverhalten eines 4-Jährigen antworten, wenn er glaubt ANSPRUCH auf Sex zu haben (stampft mit dem Fuss auf den Boden und schreit "ich will aber!"), einfach weil er gelernt hat mit diesem Verhalten Eindruck auf die Mama zu machen. Oder er sagt zur "Mama": "Nagut, dann lauf ich fort und komm nie mehr wieder und du wirst weinen."

Tjaja, es gibt halt mehr als nur DIE EINE WAHRE SICHT der Dinge.

Hexe

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Ist ja eine Interessante Diskussion entrannt. Frauen benutzen Sex als Hauptmanipulationswerkzeug, das war schon immer so und wird auch wahrscheinlich lange noch so bleiben- bis alle afcs geheilt sind.

Wie schon viele gesagt haben- es ist weniger Manipualtion sondern stehen zu seinen Bedürfnissen und Kongruent damit zu sein.

Ich will in keinem Fall damit erreichen, dass sie mit mir schläft, obwohl sie keine Lust hat. Aber diese Aussage erzeugt meistens bei ihr Lust.

Auch ich habe lieber Sex mit einer Frau, die ich liebe, aber ich habe lieber Sex mit einer Frau die ich nicht Liebe als gar keinen.

Als meine Freundin zu erwarten, dass ich monatelang auf sex verzichte nur weil sie keine Lust hat halte ich für puren Egoismus. Das hat für mich gar aber auch gar nichts mit Liebe zu tun. Sorry!

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Gast Lady
Als meine Freundin zu erwarten, dass ich monatelang auf sex verzichte nur weil sie keine Lust hat halte ich für puren Egoismus. Das hat für mich gar aber auch gar nichts mit Liebe zu tun. Sorry!

Stimmt. Aber von monatelangem Sexentzug hat hier niemand geredet.

Wenn ihr die Frau nicht dazu bringen könnt aus einem tiefen inneren Bedürfnis gerne und oft mit euch zu schlafen, aber dann ihre Verlustängste auf sehr heftige Weise in Bewegung setzt, damit sie aus den falschen Gründen mit euch schläft, DAS hat für mich aber auch gar nichts mit Liebe zu tun. Sorry.

Mein Gott, wenn ihr sie wie in J. Beispiel manipulieren müsst damit sie mit euch schläft, dann sucht euch doch eine andere, gibt ja genug! Habt ihr das denn wirklich nötig?? Jungs, ihr seid der Preis, schon vergessen? :-)

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Der Begriff "Manipulieren" stammt von Dir! Du belegst Deine Aussagen mit einer Conclusio, für die Du die Prämisse selbst aufgestellt hast.

Möge der Threadstarter die verschiedenen Lösungsansätze lesen und in der Praxis ausprobieren. Möge er entscheiden, welche ihm zu mehr Erfolg verhelfen.

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Frauen benutzen Sex als Hauptmanipulationswerkzeug, das war schon immer so und wird auch wahrscheinlich lange noch so bleiben-

DAS ist ein Limiting Believe. :-)

Du redest von Frauen, die sich der Tatsache, dass sie Sex als Manipulationsmittel verwenden nicht bewusst sind. Sobald einer Frau das mal bewusst ist, kann sie gegensteuern. Als Frau brauche ich genauso wenig ein Manipulationsmittel, wie ihr Männer, ODER??? Wie wärs mit einem Deal? Die Frauen verzichten auf Manipulation durch Sex und die Männer verzichten auf Manipulation durch das Schüren von Verlustängsten?

Ich glaube einfach nicht, dass es zum Erfolg führen kann, dass Manipulation mit Manipulation beantwortet wird und eine Abwärtsspirale der Lüge und Täuschung in einer Beziehung entsteht.

Wäre doch toll, wenn mehr Frauen sich bewusst machen würden, dass sie sich selbst sehr viel nehmen und viele Möglichkeiten zerstören, wenn sie Sex als Machtmittel missbrauchen. Und die einzigen, die ihnen das klar machen könnten, sind Männer, die leider nicht die Stärke dazu besitzen, sondern lieber ihrerseits zu manipulieren beginnen.

Ich will in keinem Fall damit erreichen, dass sie mit mir schläft, obwohl sie keine Lust hat. Aber diese Aussage erzeugt meistens bei ihr Lust.

Zwischen Lust, die aus Verlustangst entsteht und Lust, die aus tiefer innerer Sehnsucht nach der Nähe deines Partners (Körper und Persönlichkeit) entsteht ist für mich ein großer Unterschied.

Auch ich habe lieber Sex mit einer Frau, die ich liebe, aber ich habe lieber Sex mit einer Frau die ich nicht Liebe als gar keinen.

Das kann ich verstehen.

Als meine Freundin zu erwarten, dass ich monatelang auf sex verzichte nur weil sie keine Lust hat halte ich für puren Egoismus. Das hat für mich gar aber auch gar nichts mit Liebe zu tun. Sorry!

Wenn eine Frau monatelang keinen Sex mit ihrem Partner möchte, fühlt sie sich vielleicht nicht geliebt oder liebt sie ihn nicht mehr. Auf jeden Fall begehrt sie ihn nicht mehr. Dann kann die Beziehung durchaus noch freundschaftlich sein .... eine Beziehung ist es in meinen Augen nicht mehr.

Hexe

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Frauen haben keinen Sex um zu manipulieren, Frauen haben Sex um Spaß zu haben. Männer auch. Die Frage ist nur - wann haben Frauen Spaß am Sex. Und das ist - wie du, Hexe, ganz richtig erkannt hast nicht nur davon abhängig ein paar Quadratzentimeter Haut aneinanderzureiben. Es ist viel mehr vom Kopf abhängig, und zwar größtenteils nicht von den bewussten Gedanken (ich glaube kaum, dass Prostituierte großartig Spaß haben, obwohl ihr Verstand einen Sinn hinter dem sieht was sie tun), sondern von den Trieben, die dahinter stehen. Ich treffe keine allgemeingültigen Aussagen über allgemeingültige Triebe und behaupte, dass sie alleine entscheidend sind. Sicher steht dahinter noch eine wesentlich kompliziertere Psychologie, das heißt aber nicht, dass der grundlegende Sinn der Sexualität - nämlich Fortpflanzung und Weitergabe von Genen - nicht die entscheidende Rolle spielt.

Letztendlich beobachten wir nur häufiger auftretende Verhaltensweisen und stellen uns die Frage wieso diese Verhaltensweisen gehäuft auftreten könnten. Evolutionspsychologie bietet einfach momentan die besten Modelle, etwas vollkommen unrationales wie Sexualität auf ein rationales Fundament zu stellen. Sicher geht mit dieser Herangehensweise etwas von dem geheimnisvollen Mystizismus verloren. Es ist nicht "schön", es ist einfach nur rational. Es hat nicht die wunderschöne Romantik von Finden und gefunden werden, kein Füreinander bestimmt sein, kein Glück auf Erden mit seiner anderen seelischen Hälfte, keine göttlich anmutende Vorherbestimmung, keine Faszination des Unerklärlichen aber wunderschönen. Deswegen sträuben sich die cats hier imho auch so dagegen. Es zerstört einfach einige Emotionen zur Thematik und ersetzt sie durch pure Ratio.

Ich verstehe euer Problem damit, ich selber sehe mich zunehmend damit konfrontiert. Ist dumm und glücklich eventuell erstrebenswerter als wissend aber nüchtern? Das ist schon eher eine philosophische Glaubensfrage. Aber dann sehe ich mir die Jungs an, die an genau jenem Denken zerbrechen, die eine Oneitis haben und deren Leben den Bach herunter geht weil sie in einer romantischen Vorstellung den Ersatz für eine vernünftige Persönlichkeit zu erkennen glauben. Und dann wird mir bewusst, dass diese trockene Denkweise eventuell doch seine Vorteile hat. Sie ist schlicht effizient. Wenn man versteht, dass man Schmied seines eigenen Glückes ist braucht man keine Mystik, die Glück künstlich verstärkt. Buddhisten erfahren wahres Glück erst, wenn sie sich von Freud und Leid komplett lossprechen können. Ich denke wahres Glück ist die Fähigkeit, bestimmen zu können, wann man Freud oder Leid erfährt, dann kann man sich nämlich auch von der Willkür der Schicksalsromantik lossprechen und endlich anfangen sein eigenes, selbstverantwortliches Leben zu führen.

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Sie darauf; Willst du mich unter Druck setzten,sodass ich ohne Liebe und Lust mit dir schlafe? Wie willst Du denn eine andere heiss machen, wenn Du mich noch nicht einmal scharf bekommst.Und zu guter Letzt; Wenn Du zu einer anderen gehst, geh ich auch zu einen Andern

peace

..hammer!..der Spruch würde ich mir nur einmal anhöre..

..wenn dein LTR sowas zu Dir sagt dann besteht dringendster Handlungsbedarf - entweder ein klärendes Gespräch warum keine! sexuelle Anziehung mehr vorhanden ist, ob diese wieder herbeizuführen ist - oder ob es nicht besser wäre die LTR vorrübergehend zu beenden..ehrlich, so ein Spruch zu mir - hätte zu einem FreezeOut nicht unter 1 Jahr geführt..

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Sie darauf; Willst du mich unter Druck setzten,sodass ich ohne Liebe und Lust mit dir schlafe? Wie willst Du denn eine andere heiss machen, wenn Du mich noch nicht einmal scharf bekommst.Und zu guter Letzt; Wenn Du zu einer anderen gehst, geh ich auch zu einen Andern

peace

..hammer!..der Spruch würde ich mir nur einmal anhöre..

..wenn dein LTR sowas zu Dir sagt dann besteht dringendster Handlungsbedarf - entweder ein klärendes Gespräch warum keine! sexuelle Anziehung mehr vorhanden ist, ob diese wieder herbeizuführen ist - oder ob es nicht besser wäre die LTR vorrübergehend zu beenden..ehrlich, so ein Spruch zu mir - hätte zu einem FreezeOut nicht unter 1 Jahr geführt..

Es hielt dann auch nicht mehr lange. Lag aber auch an Magel an Vertrauen beidesseits.

Peace

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Welche Methoden wollt ihr anwenden? Wieviel an Verlustangst wollt ihr ansprechen? (Wobei auch nicht jeder Streit und jede räumliche Trennung die Verlustangst anspricht. Bereinigte Emotionen und Sehnsucht sind allerdings auch nicht zu verachten ;-) ) Wollt ihr eine Partnerin die fast ausschliesslich aus Verlustangst mit euch zusammen ist? Was wollt ihr sein? Ein echter Mann oder eine miese Manipulationsmaschine?

Ihr fällt nicht ein wie toll er ist, ihr fällt ein wie toll andere ihn finden könnten und wie alleine und unglücklich sie sein würde. Auf Dauer ist eine solche Beziehung eh zum Scheitern verurteilt und glücklich wird diese auch nicht wieder werden, da bei der Frau als Basis die Verlustangst vorherrscht.

Mann kann sich also auf Drama und Tests in Hülle und Fülle freuen.

Wenn Dein Name Programm ist, hier die zentrale Frage auf die sicher jeder gerne eine Antwort hätte:

Was macht einen Mann für eine Frau interessant, wenn nicht die Verlustangst?

(schließen wir unter Verlustaspekte auch finanzielle Absicherung, kein Vater für die Kinder zu haben, vor der Familie dazustehen als Schlampe dazustehen mit ein)

Niemand hat Angst etwas zu verlieren, was er sofort ersetzen kann. Wenn ich ne Unterbuchse verliere die ohnehin schon etwas durch war (sorry für das Beispiel B-)) kann ich sagen "Was solls, ich besorg mir ne neue"/"Ich hab noch 10 weitere..."/"War eh aus der Mode.".

Eine Frau, die jeden Tag von anderen, in der Summe interessanteren Männern angesprochen wird lässt ihren Partner über kurz oder lang sitzen. Eine Frau die fühlt, dass sie zumindest was gleichwertiges bekommt wenn sie denn nur wollte gibt sich einfach keine Mühe mehr -> kein oder wenig und schlechter Sex. Aber: Eine Frau, deren Freundinnen sie um ihren Freund beneiden, die fühlt dass sie keinen anderen Mann findet der sie so gut versteht wie ihr Freund wird dagegen alles tun um ihn zu behalten.

Mag sein dass es Frauen gibt die sich ihrer biologischen Veranlagung entziehen können oder wollen. Die wirklich gleichwertige Partner sind und ihren Freund als Menschen und nicht als Unterhaltungsmaschine, Trophäe oder Versorger sehen. Mir fällt leider keine ein, die einem besseren "Angebot" aus humanistischer Überzeugung widerstehen würde :-). Dir?

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Zitat Lady

Aber warum zum Teufel sollte eine Frau mit euch Sex haben, wenn ihr sie nicht spüren lasst, dass es gerade sie ist, die ihr begehrt, weil sie in euren Augen eine der Sexyesten und Schönsten ist? Sonst könntet ihr euch doch auch eine suchen die diese Kriterien in euren Augen erfüllt. Deshalb braucht ihr dies nicht vorzutäuschen um Sex zu bekommen, sondern es ERNST meinen.

Da stimme ich Dir zu, Lady. Was mich persönlich allerdings nervt ist, wenn ich als Mann fast immer die Initiative ergreifen muss. Ich rede hier nicht davon, dass ich mir meiner aktiven Rolle als Mann nicht bewusst bin oder mich ihr nicht stelle. Und ich rede hier nicht davon dass eine Beziehung bereits Schieflage hat zu diesem Zeitpunkt, und deshalb so selten Initiative von meiner Partnerin kommt. Ich meine, wenn sich eine Frau für mich entscheidet, dann hat sie es getan weil ich JETZT die BESTE WAHL für sie bin, sonst wäre sie mit einem Anderen zusammen. Wenn das so ist,

... warum zum Teufel sollte ein Mann mit euch Sex haben, wenn ihr ihn nicht spüren lasst, dass es gerade er ist, den ihr begehrt, weil er in euren Augen eine der männlichsten und begehrenswertesten ist? Wenn wir es nicht vortäuschen um Sex zu bekommen, sondern es ERNST meinen.

Es ist nicht nur Aufgabe des Mannes, der Partnerin durch mein Verhalten das Gefühl zu vermitteln, dass sie begehrenswert ist. Ich erwarte mir das auch von meiner Partnerin. Nicht ausschließlich in Bezug auf Sex, aber auch.

Zitat Hexe

Z.B. könnte es aus der sozialen/entwicklungspsychologischen Konditionierung heraus entstanden sein, dass ein kleiner Junge nie sein Bedürfnis nach Zärtlichkeit hat ausdrücken können. Jetzt ist er erwachsen und die einzige Art, wie er Nähe herstellen kann ist Sex. Seine Partnerin hat aber vielleicht gelernt Zärtlichkeit und Nähe auf viele unterschiedliche Weisen auszudrücken, zu geben und zu empfangen. Dann will ER vielleicht 3 mal am Tag Sex ... einfach aus einem kindlichen Mangelgefühl heraus. SIE erkennt, dass er nicht aus einer erwachsenen Männlichkeit heraus agiert und verweigert. Damit schenkt sie ihm die Möglichkeit, dieses Kindheitsthema aufzuarbeiten und zu lösen und ein Stück erwachsener zu werden. Oder sie schläft mit dem "4-Jährigen", der niemals erwachsen werden und keine neuen Verhaltensweisen erlernen wird.

Der Mann könnte vielleicht gerade durch die Möglichkeit, Intimität und Sex jederzeit (er)leben zu können sein Problem überwinden, sich davon lösen und diese Abhängigkeit ablegen.

Nähe herstellen kann ich durch viele Dinge. Frauen reden gerne, wenn ihnen etwas wichtig ist. Und sie wünschen sich, dass der Mann ein Aufmerksamer Zuhörer ist der den Themen die angemessene Aufmerksamkeit entgegenbringt. Wenn ich dieses Bedürfnis an Nähe ähnlich sehen würde wie in dem Zitat oben, würde ich an meiner Partnerin vorbei kommunizieren. Auch kuscheln ist ein wichtiger Part. Für die meisten Frauen ist er oft wichtiger als Sex. Für die meisten Männer hat er wahrscheinlich nicht so einen hohen Stellenwert. Entsteht der Wunsch nach kuscheln bei Frauen aus einem kindlichen Mangelgefühl heraus? Nein. Es ist ein Bedürfnis und hat genauso seine Berechtigung wie Sex. Außerdem kann der Austausch von sexueller Intimität sehr weit reichen. Er beginnt bei körperlichen Techniken, aber er kann viel weiter führen und sehr viel mehr Bereiche in beiden Partnern berühren, als es vielleicht scheint, wenn sich beide Partner darauf einlassen.

Zitat tobias99

..nur habe ich keine Lust auf Manipulationsspielchen in dieser Richtung - ich will meiner LTR klar machen daß SEX in der Beziehung kein Geschenk von Ihr an mich ist - sondern etwas selbsverständliches was beiden Vergnügen machen sollte..

Die Situation dass der Mann Sex will, und die Frau ihn "gibt" geht mir auf die Nerven. Keiner von beiden "besitzt" Sex und daher kann ihn auch keiner "geben". Nur wenn beide ihn gerne mit dem anderen teilen, kann man gemeinsam wachsen. Ansonsten wird eine Frau immer stärker das Gefühl bekommen, dass sie unter Druck gerät, etwas geben zu müssen. Das führt zu Frust und Überforderung. Die Leichtigkeit und Sinnlichkeit geht damit automatisch verloren. Ganz klar, dass eine Frau (selbst die gesündeste) irgendwann mit Verweigerung reagiert.

Verständlich ist dann natürlich auch der Reflex des Mannes, auf Verweigerung mit Verweigerung zu reagieren. Wer fühlt sich gerne abhängig? Selbst wenn er mit C&F reagiert, lehnt er damit das Kommunikationsangebot der Frau ab.

Ich wechsle mal kurz die Sichtweise und wage zu behaupten, dass keine Frau deren Partner ihr etwas Wichtiges Zwischenmenschliches in der Partnerschaft entzieht, weiterhin von sich aus offen gebend handeln würde.

Gruß,

Winddancer

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@RoyTS

Du hast bestimmt “Krieg der Spermien“ gelesen, falls nicht würde mich mal deine Wissensquelle interessieren. Ansonsten schön geschrieben und ich kann dir da nur zustimmen.

Zitat Lady:

Welche Methoden wollt ihr anwenden? Wieviel an Verlustangst wollt ihr ansprechen? (Wobei auch nicht jeder Streit und jede räumliche Trennung die Verlustangst anspricht. Bereinigte Emotionen und Sehnsucht sind allerdings auch nicht zu verachten ) Wollt ihr eine Partnerin die fast ausschliesslich aus Verlustangst mit euch zusammen ist? Was wollt ihr sein? Ein echter Mann oder eine miese Manipulationsmaschine?

Das ist ja wieder mal ein schöner weiblicher “Spießumdreher“ :D. Ich bin doch als Mann nicht für das Selbstwertgefühl der Frau verantwortlich, in erster Linie zumindest nicht. Natürlich ist so eine Aussage ala “was du mir nicht gibst nimm ich mir dann halt woanders“ krass, zumindest für den Politisch korrekten und für die jeweilige Frau. Tatsache ist aber das sich jeder, der kein Beta Mann ist, es sich auf kurzer oder langer Sicht woanders holen wird. Das ist auch völlig ok so, denn das ist die nackte Realität. Außerdem wer ist man das man Mutter Natur widersprechen will? Und vor allem warum sollte man sich selber betrügen und aus falscher Rücksichtsnahme sich nicht nehmen was man will?

Klar das Frau gleich dann mit der … kommt “ Ein echter Mann oder eine miese Manipulationsmaschine?“, das können die Frauen nun mal viel besser ,als Männer, wenn es darum geht uns Schuldgefühle einzureden. (Nicht persönlich gemeint, finde eure Antwortetn ja gut ;)). Mir stellt sich da nur die Frage wer ist denn der echtere Mann: Der Mann der seiner Partnerin offen sagt das er es ihm so nicht gefällt und er sich halt woanders umschauen muss (aus manipulativer sicht heraus oder halt aus “freier Liebe“ ist jetzt mal egal). Oder der es einfach heimlich hinter den Rücken der Frau macht und sich vielleicht noch was einfängt aber gehen wir mal davon aus es wird ein Kondom benutzt. Wer ist denn nun ein echter Mann und hat die Eier, wie man so schön sagt?

Und das Ziel des Mannes ist es doch in dem Fall nicht ihr Verlustangst einzubläuen. Nein, einfach wieder geilen Sex zu haben und der Frau die man vielleicht noch liebt nah zu sein… das ist alles.

Zitat Hexe:

ich stelle meine Aussage "eine Frau will spüren, dass der Mann GENAU SIE will" in Bezug zu "der Mann holt sich 3 mal am Tag einen runter......... aber noch besser wäre es halt, wenn er irgendeine Frau dafür benützen könnte" .............. Verstehst du das?

Das ist für mich als Frau sowas von abtörnend (und wohl auch für viele andere). Denn Sex ist wohl mehr als das Reiben von ein paar Zentimetern Haut bis man(n) abspritzt .... oder doch nicht?

Mit unserer Einstellung fallen nunmal genau jene Männer durch den Rost, die Frauen nur wie Gummipuppen benützen wollen. Und das ist auch gut so!

Mir fällt dazu eine Sache ein: Es ist ok ein Mann zu sein und das immer, ohne Ausnahme!

Abgesehen davon das es, für mich zumindest, nicht nur “Druckabbau“ ist, sondern ich in Moment des Sexes meiner Partnerin so nah wie nie bin. Das schizophrene ist nur wenn Mann das nun als Argument nehmen will landet er mit Madam in einer zu nichts führenden Diskussion (ist ja auch kein Führen mehr) und kriegt dann erst recht kein Sex, selbst dann wenn Mann der Rhetoriker schlecht hin ist.

Zitat Hexe:

…Evolutionspsychologisches Wissen ist dazu jedoch nur EIN Zugang. Es gibt noch soziale Konditionierungen,..

Instinkte sind nun mal stärker als jede soziale Konditionierung, außer vielleicht in Gesellschaften wo es für bestimmte Handlungen die Todesstrafe gibt aber auch da spielt dann der Instinkt eine Rolle, der Überlebungsinstinkt hält einen dann von bestimmten Handlungen ab. Und trotzdem ist der Instinkt bei manchen wiederum doch stärker, was wieder den ersten Satz dieses Absatzes bestätigt. Was natürlich nicht bedeutet dass soziale Konditionierung null Bedeutung genießt.

Zitat J.:

Auch ich habe lieber Sex mit einer Frau, die ich liebe, aber ich habe lieber Sex mit einer Frau die ich nicht Liebe als gar keinen.

Einmal das und lieber habe ich Sex mit einer Frau die es auch will und sich freut mit mir Sex zu haben, die es nicht als ein Muss sieht… auch wenn es dann halt eine/ein FB/ONS ist anstatt meine LTR… Aktion Reaktion ist ein ganz einfaches Prinzip gekoppelt mit den freien Willen.

Zitat Lady:

Mein Gott, wenn ihr sie wie in J. Beispiel manipulieren müsst damit sie mit euch schläft, dann sucht euch doch eine andere, gibt ja genug! Habt ihr das denn wirklich nötig?? Jungs, ihr seid der Preis, schon vergessen?

LOL :D. Na was beinhaltet denn diese ganz ganz böse vor Manipulation trotzende Aussage ;)? Wir sind sogar noch so Fair und sagen was Sache ist, anstatt es einfach Heimlich zutun oder einfach Schluss zu machen.

Zitat Hexe:

Du redest von Frauen, die sich der Tatsache, dass sie Sex als Manipulationsmittel verwenden nicht bewusst sind. Sobald einer Frau das mal bewusst ist, kann sie gegensteuern. Als Frau brauche ich genauso wenig ein Manipulationsmittel, wie ihr Männer, ODER??? Wie wärs mit einem Deal? Die Frauen verzichten auf Manipulation durch Sex und die Männer verzichten auf Manipulation durch das Schüren von Verlustängsten?

Ich glaube einfach nicht, dass es zum Erfolg führen kann, dass Manipulation mit Manipulation beantwortet wird und eine Abwärtsspirale der Lüge und Täuschung in einer Beziehung entsteht.

Wäre doch toll, wenn mehr Frauen sich bewusst machen würden, dass sie sich selbst sehr viel nehmen und viele Möglichkeiten zerstören, wenn sie Sex als Machtmittel missbrauchen. Und die einzigen, die ihnen das klar machen könnten, sind Männer, die leider nicht die Stärke dazu besitzen, sondern lieber ihrerseits zu manipulieren beginnen.

Ja wäre schön, keine Frage. Es ist aber nur mal so das dies in echten Leben nun mal nicht so funktioniert und was Neues erzähle ich in diesem Forum auch nicht wenn ich sage das gibt es fast nur (oder nur?) in Hollywoodfilmen/Romanen.

Zitat Hexe:

Zwischen Lust, die aus Verlustangst entsteht und Lust, die aus tiefer innerer Sehnsucht nach der Nähe deines Partners (Körper und Persönlichkeit) entsteht ist für mich ein großer Unterschied.

Und was ist deiner Meinung nach des Rätsels Lösung? Ich meine ich kann mit dir und den anderen PU Schönheiten versuchen dies auf logischer Ebene auszudiskutieren aber versuche ich dies mit Meiner LTR oder mit einer FB dann bewirkt dies nur das es bei ihr noch trockener ist als vorher. Also was schlägst du vor?

Zitat Hexe:

Wenn eine Frau monatelang keinen Sex mit ihrem Partner möchte, fühlt sie sich vielleicht nicht geliebt oder liebt sie ihn nicht mehr. Auf jeden Fall begehrt sie ihn nicht mehr. Dann kann die Beziehung durchaus noch freundschaftlich sein .... eine Beziehung ist es in meinen Augen nicht mehr.

Und in dem Fall sehe ich es als nur als fair ihr gegenübermeine Bedürfnisse zu “gestehen“ und erst recht fair mir gegenüber denn mich liebe ich immer noch am meisten.

Zitat RoyTS:

Letztendlich beobachten wir nur häufiger auftretende Verhaltensweisen und stellen uns die Frage wieso diese Verhaltensweisen gehäuft auftreten könnten. Evolutionspsychologie bietet einfach momentan die besten Modelle, etwas vollkommen unrationales wie Sexualität auf ein rationales Fundament zu stellen. Sicher geht mit dieser Herangehensweise etwas von dem geheimnisvollen Mystizismus verloren. Es ist nicht "schön", es ist einfach nur rational. Es hat nicht die wunderschöne Romantik von Finden und gefunden werden, kein Füreinander bestimmt sein, kein Glück auf Erden mit seiner anderen seelischen Hälfte, keine göttlich anmutende Vorherbestimmung, keine Faszination des Unerklärlichen aber wunderschönen. Deswegen sträuben sich die cats hier imho auch so dagegen. Es zerstört einfach einige Emotionen zur Thematik und ersetzt sie durch pure Ratio.

Ich verstehe euer Problem damit, ich selber sehe mich zunehmend damit konfrontiert. Ist dumm und glücklich eventuell erstrebenswerter als wissend aber nüchtern? Das ist schon eher eine philosophische Glaubensfrage. Aber dann sehe ich mir die Jungs an, die an genau jenem Denken zerbrechen, die eine Oneitis haben und deren Leben den Bach herunter geht weil sie in einer romantischen Vorstellung den Ersatz für eine vernünftige Persönlichkeit zu erkennen glauben. Und dann wird mir bewusst, dass diese trockene Denkweise eventuell doch seine Vorteile hat. Sie ist schlicht effizient. Wenn man versteht, dass man Schmied seines eigenen Glückes ist braucht man keine Mystik, die Glück künstlich verstärkt. Buddhisten erfahren wahres Glück erst, wenn sie sich von Freud und Leid komplett lossprechen können. Ich denke wahres Glück ist die Fähigkeit, bestimmen zu können, wann man Freud oder Leid erfährt, dann kann man sich nämlich auch von der Willkür der Schicksalsromantik lossprechen und endlich anfangen sein eigenes, selbstverantwortliches Leben zu führen.

So sind wir Männer Halt, mehr logische Wesen als emotionale. Das hast du sehr gut, schön und treffend formuliert.

Zitat IhrNehmtDochAlle…

Was macht einen Mann für eine Frau interessant, wenn nicht die Verlustangst?

Einmal das und:

Zitat Winddancer:

... warum zum Teufel sollte ein Mann mit euch Sex haben, wenn ihr ihn nicht spüren lasst, dass es gerade er ist, den ihr begehrt, weil er in euren Augen eine der männlichsten und begehrenswertesten ist? Wenn wir es nicht vortäuschen um Sex zu bekommen, sondern es ERNST meinen.

Es ist nicht nur Aufgabe des Mannes, der Partnerin durch mein Verhalten das Gefühl zu vermitteln, dass sie begehrenswert ist. Ich erwarte mir das auch von meiner Partnerin. Nicht ausschließlich in Bezug auf Sex, aber auch.

Eben, genauso unbegehrt komme ich mir nämlich als Mann auch vor wenn meine LTR nicht mehr Sex haben will bzw. bedeutend weniger und das auch wenn ich 100 FBs nebenbei hätte die rein theoretisch mein Ego boosten könnten. Es ist einfach viel schöner wenn ich weiß dass sie schon feucht wird wenn ich an der Tür klingle - metaphorisch gemeint- . Und wenn das nicht mehr der Fall ist doch klar das Mann (um es mal Politisch korrekt auszudrücken) sich nicht mehr so geliebt und begehrt fühlt und demnach es sich woanders holt. Dies wird natürlich nicht bedacht da heißt es bei der Frauenwelt wieder ganz Schnell der böse Mann der sich immer vom bösen Hosenwurm kontrollieren lässt.

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Gast Lady

Puh, da ist aber ganz schön viel zusammengekommen.

Ich werde versuchen mich mal kürzer zu fassen :clapping:

@IhrNehmtDochAlleDrogen:-):

Wenn Dein Name Programm ist, hier die zentrale Frage auf die sicher jeder gerne eine Antwort hätte:

Was macht einen Mann für eine Frau interessant, wenn nicht die Verlustangst?

Der Mann selbst. Von mir aus nennen wir es der Einfachheit halber mal Alpha-Mann.

Natürlich spielt immer eine gewisse Verlustangst eine Rolle. Es kommt nur darauf an wie hoch oder wie niedrig sie ist.

Und dieser Level an Verlustangst hängt mit dem Verhalten des Mannes UND mit dem Selbstwertgefühl der Frau zusammen.

Es gibt Frauen die damit leben können dass der Mann weibliche Freunde und Bekanntschaften hat und diese auch pflegt. Es gibt Frauen die können damit leben dass ein Mann erfolgreich und allgemein bewundert ist. OHNE dass sie gleich vor Verlustangst am Rad drehen, aber trotzdem attracted bleiben.

Aber: Eine Frau, deren Freundinnen sie um ihren Freund beneiden, die fühlt dass sie keinen anderen Mann findet der sie so gut versteht wie ihr Freund wird dagegen alles tun um ihn zu behalten.

Das steht in keinerlei Widerspruch zu dem was ich schreibe. Aber zu dem was J. schreibt schon. Fühlt die Frau sich verstanden wenn er ihr knallhart sagt, sich den Sex woanders zu holen? Oder werden ihre Freundinnen sie um diesen Mann beneiden. Nein. Aber wenn er dieser echte Alphamann ist, wird sie ohnehin das Bedürfnis haben mit ihm Sex zu haben, ohne von heftiger Verlustangst getrieben zu sein und er wird sich ohnehin zu schade dazu sein, Sex durch solche Verlustängste "herbeizuzaubern".

@Winddancer:

Da stimme ich Dir zu, Lady. Was mich persönlich allerdings nervt ist, wenn ich als Mann fast immer die Initiative ergreifen muss. Ich rede hier nicht davon, dass ich mir meiner aktiven Rolle als Mann nicht bewusst bin oder mich ihr nicht stelle. Und ich rede hier nicht davon dass eine Beziehung bereits Schieflage hat zu diesem Zeitpunkt, und deshalb so selten Initiative von meiner Partnerin kommt. Ich meine, wenn sich eine Frau für mich entscheidet, dann hat sie es getan weil ich JETZT die BESTE WAHL für sie bin, sonst wäre sie mit einem Anderen zusammen. Wenn das so ist,

... warum zum Teufel sollte ein Mann mit euch Sex haben, wenn ihr ihn nicht spüren lasst, dass es gerade er ist, den ihr begehrt, weil er in euren Augen eine der männlichsten und begehrenswertesten ist? Wenn wir es nicht vortäuschen um Sex zu bekommen, sondern es ERNST meinen.

Es ist nicht nur Aufgabe des Mannes, der Partnerin durch mein Verhalten das Gefühl zu vermitteln, dass sie begehrenswert ist. Ich erwarte mir das auch von meiner Partnerin. Nicht ausschließlich in Bezug auf Sex, aber auch.

Ich stimme dir zu. Aber du hast einen wichtigen meiner Sätze vergessen zu zitieren: Wenn ihr uns das Gefühl gebt eure persönliche Heidi oder Jenna zu sein, dann werden wir versuchen diesen nachzueifern. Um euch und auch uns in diesem Bild von uns zu bestätigen. Gebt uns dieses Gefühl und wir werden mit Eigeninitiative nicht sparen. (LSE leider mal wieder von der Regel ausgenommen)

@Rom:

Der Mann der seiner Partnerin offen sagt das er es ihm so nicht gefällt und er sich halt woanders umschauen muss (aus manipulativer sicht heraus oder halt aus “freier Liebe“ ist jetzt mal egal). Oder der es einfach heimlich hinter den Rücken der Frau macht und sich vielleicht noch was einfängt aber gehen wir mal davon aus es wird ein Kondom benutzt. Wer ist denn nun ein echter Mann und hat die Eier, wie man so schön sagt?

Der der sich den Attractionverlust nicht selbst zuschreiben kann. Der der seine Partnerin daher fragt woran es liegt. Der der sich trennt wenn er keine schlüssigen Argumente geliefert bekommt, ohne wenn und aber, oder irgendwelche Ansagen in Richtung von J. Beispiel. Und was schlüssige Argumente sind, werden die PUAs ja wohl wissen.

Aber das ist meine Meinung.

Ja wäre schön, keine Frage. Es ist aber nur mal so das dies in echten Leben nun mal nicht so funktioniert und was Neues erzähle ich in diesem Forum auch nicht wenn ich sage das gibt es fast nur (oder nur?) in Hollywoodfilmen/Romanen.

Es wäre nicht nur schön, es ist es, du brauchst es nur auszuprobieren und du wirst dich selbst überzeugen können.

Lady

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@RoyTS

Du hast bestimmt “Krieg der Spermien“ gelesen, falls nicht würde mich mal deine Wissensquelle interessieren. Ansonsten schön geschrieben und ich kann dir da nur zustimmen.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich selbst Biologe bin, die Evolutionstheorie ist mir also nicht ganz unbekannt. Da man als Student in den Naturwissenschaften lernt zu argumentieren und nicht einfach zu behaupten (was nichts schlechtes ist, auch wenn einige, die der Meinung sind, manche Dinge könne man nicht logisch erfassen, das anders sehen...) will ich mal meine Wissensquellen etwas genauer darlegen.

Robin Bakers (seines Zeichens ebenfalls Biologe) Sperm Wars habe ich noch nicht gelesen aber "durchgeblättert" und eventuell sollte ich das in nächster Zeit mal lesen, ist wohl ein sehr interessantes Buch. Manche Dinge weiß ich einfach, zum Beispiel, dass sich Sperma kurzzeitig nach der Ejakulation verhärtet um eine Fremdbefruchtung unwahrscheinlicher zu machen. Viele Interpretationen, wie z.B. die Gründe wieso beide Geschlechter fremdgehen, wieso Frauen in längeren Beziehungen das Interesse an ihrem Mann verlieren, nicht aber an anderen Männern; wieso Frauen stärker wählerisch sind bei der Partnerwahl und und und stammen letztendlich nicht von mir, sondern von einem Wissenschaftler, deren Texte ich im Zusammenhang mit PU nur sehr empfehlen kann, David M. Buss:

http://scholar.google.de/scholar?q=david+m...G=Suche&lr=

Wenn ich die evolutionstheoretischen Ansätze von Mystery oder Franco lese bin ich zunächst erstmal sehr skeptisch, die Texte von Buss haben jedoch eindeutig eine gute Basis. Ich kanns nur empfehlen sich mal etwas von ihm anzuschauen.

Zusammen mit dem Wissen, welches ich über PU besitze, den Modellen, die ich von den ganzen PUA-Gurus vorgesetzt bekomme und den Verhaltensweisen ergibt sich da ein recht stimmiges Bild der Sexualpsychologie. Ich sage mal, dass die meisten PUAs Dinge anwenden die funktionieren, aber keinen Plan haben wieso. Enigma schreibt zum Beispiel Drama sei ein Audruck der Geilheit der Frau und man müsse Sex daraus machen. Klingt für mich nach Unsinn, scheint aber zu funktionieren. Ich erkläre mir soetwas dann letztendlich so, dass Verlustangst ein potenter sexueller Stimulator für die Frau ist - aus genannten Gründen - und Enigma nutzt diese Mechanismen ohne ihren Hintergrund voll zu verstehen. PU bietet den Vorteil, dass es sehr viel tiefer in die Sexualpsychologie eindringt als das seriöse Studien bisher tun bzw jemals tun können. Wenn Millionen von Menschen Techniken ausprobieren, die funktionieren um Frauen flachzulegen ist die statistische Wahrscheinlichkeit, dass am Ende ein funktionierendes Modell herauskommt einfach sehr hoch. Ich bin der Meinung PUA ist der Sexualpsychologie sehr nah auf den Fersen, auch wenn die Leute, die es machen nicht das nötige Wissen haben die "Versuchsergebnisse" korrekt zu interpretieren.

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Der Mann könnte vielleicht gerade durch die Möglichkeit, Intimität und Sex jederzeit (er)leben zu können sein Problem überwinden, sich davon lösen und diese Abhängigkeit ablegen.

Tut mir leid, aber ich bin nicht die "Therapeutin" meines Partners und auch nicht bereit aus "therapeutischen" Gründen mit meinem Partner Sex zu haben. Dazu ist mir Sex zu wichtig. DABEI möchte ich mich einzig und alleine als FRAU fühlen und meine Weiblichkeit genießen.

Entsteht der Wunsch nach kuscheln bei Frauen aus einem kindlichen Mangelgefühl heraus? Nein. Es ist ein Bedürfnis und hat genauso seine Berechtigung wie Sex.

Ich kann hier nur für mich sprechen: Ich spüre den Unterschied sehr deutlich, ob ein Mann auf mich zukommt aus einem tiefen inneren Begehren für mich als Frau und seine Partnerin oder einfach, weil er mal wieder abspritzen will und ich gerade in der Nähe bin.

SEIN BEDÜRFNIS danach ist völlig okay! .... mein NEIN dazu, mich einfach nur benützen zu lassen (also Selbstbefriedigung mit Frau) allerdings ebenso!

Die Situation dass der Mann Sex will, und die Frau ihn "gibt" geht mir auf die Nerven. Keiner von beiden "besitzt" Sex und daher kann ihn auch keiner "geben".

Wenn beide ähnlich tiefe Gefühle füreinander haben und ein ähnlich starkes Begehren stellt sich diese Frage gar nicht.

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Was die Reaktion von Spermien des Mannes betrifft, kann ich mich an eine wissenschaftliche Sendung vor einigen Jahren erinnern, die folgendes gezeigt hat:

Wenn ein Partner einer Frau Eifersüchtig ist und vermutet (egal ob zu Recht oder nicht), dass vielleicht ein anderer Partner parallel mit seiner Frau schläft, so zeigen die Spermien ein sehr ungewöhnliches Verhalten: Sie nutzen ihre Energie nicht dazu, um in einem Wettrennen ein Ei zu befruchten, stattdessen bilden sie eine Barriere, eine "Mauer" in der Scheide und attackieren sämtliche anderen Spermien in der Nähe, so lange die Energie und die Umstände im sauren Millieu der Scheide dazu reichen.

Ich habe die Aufnahmen die dazu unter einem Mikroskop gemacht wurden noch im Gedächtnis. Das hat mich damals verblüfft, weil eine solche "Umprogrammierung" der eigenen Spermien nicht bewusst gemacht werden kann, dass dieser Mechanismus jedoch biologisch seinen Sinn haben muss, denn sonst würde diese Möglichkeit in der Natur nicht vorkommen. Dieses Beispiel soll jedoch jetzt nicht die Handlungen rechtfertigen, die durch Unreife und Unachtsamkeit oder reine Egobedürfnissen in einer Beziehung gemacht werden.

Tut mir leid, aber ich bin nicht die "Therapeutin" meines Partners und auch nicht bereit aus "therapeutischen" Gründen mit meinem Partner Sex zu haben. Dazu ist mir Sex zu wichtig. DABEI möchte ich mich einzig und alleine als FRAU fühlen und meine Weiblichkeit genießen.

Ich bezweilfe, dass es für Dich OK wäre von deinem Partner in wichtigen Belangen ebenso behandelt zu werden.

Das ist OK, doch ist der Weg zu einem - meiner Meinung nach falschen Egoismus - hauchdünn. Ich bin auch nicht der Therapeut meiner Partnerin und auch ich möchte mich als MANN fühlen und meine Männlichkeit genießen. Wenn Sex weder bewusst noch unbewusst als Manipulationsmittel eingesetzt wird, ist das auch möglich. Vor allem - wenn dir Sex "zu wichtig" ist, sollte es mit einem solchen Ungleichgewicht ja kein Problem geben. Allerdings bin ich auch achtsam und selbst in Momenten, wo ich ein einschränkendes Verhalten meiner Partnerin bemerke, werde ich mir überlegen ob und wie ich darauf eingehe und mir nicht denken "was geht es mich an, ich bin ja nicht der Therapeut meiner Partnerin." Wenn Du so denkst wirst Du irgendwann an die Grenzen deiner Beziehungen stoßen. Vielleicht wirst Du an den Grenzen des anderen scheitern, aber gleichzeitig auch an deinen eigenen. Auf den Anderen zugehen ist ein Grundstein einer guten Beziehung für mich - und für dich sicher auch.

Die Grenze, auf den anderen einzugehen und gleichzeitig seine eigenen Bedürfnisse zu leben ist sehr schmal. Ein anderes Beispiel: Stell Dir vor ich lerne jemanden kennen, der einen Großteil seiner Kindheit in so armen Verhältnissen verbrachte, dass er jeden Tag darum kämpfen musste, seinen Hunger auch nur halbwegs stillen zu können (ähnlich wie der 4-jährige Junge im Mann in deinem Beispiel). Dieser Mensch wird wahrscheinlich sehr gierig essen und dem Essen auch einen viel höheren Wert beimessen als jemand, der stets beliebig freien Zugang zu Nahrung hatte. Ihn in der westlichen Welt auf Diät zu setzen, damit er endlich einmal unabhängig von seinen Anhaftungen wird, ist meiner Meinung nach nicht zielführend.

Ich kann hier nur für mich sprechen: Ich spüre den Unterschied sehr deutlich, ob ein Mann auf mich zukommt aus einem tiefen inneren Begehren für mich als Frau und seine Partnerin oder einfach, weil er mal wieder abspritzen will und ich gerade in der Nähe bin.

SEIN BEDÜRFNIS danach ist völlig okay! .... mein NEIN dazu, mich einfach nur benützen zu lassen (also Selbstbefriedigung mit Frau) allerdings ebenso!

Wenn ich Lust empfinde, ist sie gleichzeitig mit meiner Partnerin verknüpft in einer LTR. Meine Partnerin darf sich auch gerne mal an mir befriedigen. Das wertete weder mich noch sie ab. Du stellst eine Wertigkeit für Dich auf

Begehrt werden=Sex OK.

Nur geil auf den anderen sein=Sex nicht OK.

Doch diese Wertigkeit stellst Du auf - nicht dein Partner in diesem Fall. Auch Geilheit darf Platz in einer Beziehung haben (von beiden Seiten). Sex dient schließlich der Befriedigung. Damit etikettiere ich jedoch das Bedürfnis der Frau nicht ethisch. Wenn sie mich ständig nur als Ersatzdildo "mißbraucht", habe ich keine LTR mehr, sondern höchstens eine FB. Wenn es sich so entwickelt, werde ich das klären. Doch meine Partnerin kommt zu MIR in diesem Fall. Ich bin also auch in höchster Erregung noch immer der Mann ihrer Wahl, und nicht ein x-beliebiger.

Wenn ein Mann Lust auf seine Parterin hat, weil er gerade inneres tiefes Begehren für sie empfindet ist es ok, wenn er allerdings auch einmal einfach "nur" geil auf sie ist, ist das ebenso OK. Ultimaten betreffend Sex zu stellen ist für Beide eine Sackgasse.

Gruß,

Winddancer

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