Hamsterrad, Einsamkeit, Beziehungstrott – Wie kommt ihr mit Mitte 30 klar?

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Hallo zusammen,

 

ich stecke aktuell in einer etwas schwierigen Lebensphase und möchte mich gern mit euch austauschen, da ich glaube, dass es vielen ähnlich geht. Ich werde bald 36 und blicke zurück auf eine schwierige Kindheit (schweres Mobbing über viele Jahre), die mich emotional stark geprägt hat. In meinen 20ern habe ich durch Persönlichkeitsentwicklung und aktive soziale Kontakte vieles aufgeholt: Studium, Reisen, Freundschaften, und eine stabile Beziehung aufgebaut (seit 13 Jahren zusammen, mittlerweile verheiratet, 21 Monate alte Tochter).

 

Seit meinem 30. Lebensjahr merke ich allerdings eine schleichende Veränderung: Freunde ziehen weg oder melden sich kaum noch von sich aus. Viele ehemalige “Freunde”, die auf meiner Hochzeit vor einigen Jahren waren, sind heute gar nicht mehr in meinem Leben präsent. Selbst Leute mit denen ich über viele Jahre, viele tolle Sachen und Reisen unternommen habe, haben heute keinen Kontakt mehr zu mir. Die haben meistens Kind(er). Aber ist das schon, dass man in langjährige Freunde 0% investiert? Wir waren ja auch emotional verbunden. Es kommt einfach kein Interesse und keine Nachfrage mehr von deren Seite, was mir ein Gefühl der Leere gibt.  Dabei wird mir eigentlich oft meine soziale Kompetenz und Offenheit hervorgehoben, was mich zusätzlich verwundert und enttäuscht. Gleichzeitig merke ich, dass ich an typischen Freizeitaktivitäten wie Feiern und Trinken kaum noch Spaß finde, aber auch wenig Alternativen finde, die mich wirklich erfüllen und mir die Tiefe und echte Verbundenheit bieten, die ich suche. Ich fühle mich seit längerer Zeit einfach super leer.

 

Auch meine Ehe ist stark von Alltag und Routine geprägt (wenig Sexualität, oft Streit). Ich frage mich daher offen und ehrlich: Wie oft habt ihr nach 10+ Jahren Beziehung und mit kleinen Kindern noch Sex – und wie geht ihr damit um, wenn das stark abnimmt und wenn dan super routiniert und langweilig wird? Ich habe auch auch das Problem, dass ich mich (aufgrund meiner schwierigen Vergangenheit) immer unterbewusst mit anderen Vergleiche auch, wenn sie erst wenige Jahre in einer Beziehung sind (und kinderlos) und noch viel Sex haben. 

 

Beruflich bin ich Systemingenieur und fühle mich fest im Hamsterrad gefangen – ich spüre kaum noch Freude oder Begeisterung bei dem, was ich tue. Habe gerade meinen Job intern gewechselt, weil ich in der alten Position stark unter ausgelastet war und mich das auch sehr mitgenommen hat. Gleichzeitig belastet mich der Stress durch Familie, Job und die Erwartungen an mich selbst. Ich habe zunehmend das Gefühl, emotional auszubrennen und befürchte, in eine Depression zu rutschen.

 

Ich habe mich intensiv mit Büchern wie „Wie man Freunde gewinnt“, „Die 7 Wege zur Effektivität“ und „Denke nach und werde reich“ beschäftigt und versuche daraus Kraft und Impulse zu ziehen. Trotzdem fällt es mir aktuell schwer, konkrete Schritte umzusetzen und die Freude am Leben wiederzufinden.

 

Deshalb meine Fragen an euch:

Kennt ihr solche Phasen der emotionalen Erschöpfung und Unzufriedenheit in euren 30ern auch? Wie seid ihr damit umgegangen?

Wie haben sich eure Freundeskreise über die Jahre verändert? Wie schafft ihr es, langjährige Freundschaften aktiv zu halten oder wiederzubeleben, besonders wenn viele Kontakte einseitig geworden sind?

Welche Strategien haben euch geholfen, aus dem „Hamsterrad“ auszubrechen und eure berufliche und private Zufriedenheit zu steigern?

Wie pflegt ihr eure Partnerschaft aktiv, besonders wenn Kinder im Haus sind und die Romantik zunehmend zu kurz kommt?

Was hilft euch konkret im Alltag, um Stress abzubauen, die eigene Resilienz zu stärken und wieder mehr Lebensfreude zu spüren?

 

Ich freue mich sehr auf eure Erfahrungen und eure persönlichen Tipps. Vielen Dank schon jetzt für euren Input!

 

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Guten Morgen Seth,

 

normalerweise schreibe ich so gut wie nie hier. Gerade kam mir aber der Impuls.

Es hört sich für mich auch nach einem schleichenden Weg in die Depression an. DESWEGEN schau, dass du jetzt etwas unternimmst. 

1)Lebst du in einer größeren Stadt? Wenn ja dann richte dir Urban Sports ein und setzt dir als Ziel jede Wiche etwas neues auszuprobieren, bis du etwas findest was dir Spaß macht. Kampfsport, Tanzen, Meditation etc.

2) Melde dich bei MeetUp Online an und schaue dort nach Aktivitäten/Themen die dich interessieren und geh offen zu den Treffen.

3) Für mich wichtig war schon früh in meinen 20er zu ergründen, was ich eigentlich als Wesen hier auf der Erde mache. Losgelöst von dem was du System. Religion, Land, etc nennst. Ist natürlich ein langer Weg, aber es hat mir sehr viel Frieden gegeben. Bücher dazu Eckhart Tolle Kraft der Gegenwart, Hale Dawsken Bücher, etc.

4) Wegen dem Stress kann ich dir sehr Meditation ans Herz legen. Es gibt eine App die als Atemübungshilfe konzipiert wurde. Letztendlich ist auch das Meditation und der Atem ein perfekter Weg um dich in den Parasympaticus (Entspannung) zu bringen. Ich mache es fast täglich. Die App ist wirklich Klasse und for free : Breathing Ball.

5) Zu deinen Freunden die gegangen sind. Für mich war das z.B. in der Coronazeit so, oder wegen politischen Ansochten, dass viele Menschen nicht mehr mit mir befreundet seien wollten. So plump es klingt, wenn du dich korrekt und offen verhältst und Menschen nicht mehr bei dir seien wollen, lass sie gehen, ohne Groll. Wie ich dir oben beschrieben habe, werden nach und nach wieder neue Menschen in dein Lebens kommen, die zu dir passen, wenn du offen und authentisch auf Menschen zugehst.

Ich hoffe es waren für dich nützliche Impulse dabei.

Wünsche dir alles Gute 🙌

 

 

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Hi, das hört sich nach einer verzwickten Situation an. Es klingt so, als ob das Haus noch nicht komplett brennt, es wird aber brennen, wenn du jetzt nichts unternimmst. 

Als aller erstes: Es gibt schnelle und es gibt langsame (/strategische) Lösungen für dein Problem: Die schnellen lassen dich schnell besser fühlen (zum Beispiel jetzt was neues ausprobieren, neue Leute treffen etc.), und helfen vielleicht auch langfristig, aber schlussendlich bist du darauf angewiesen, langfristig gute Strategien zu entwickeln. Dabei kann die "Diagnose" von Core93 zutreffen. Und das ist nicht zu unterschätzen.

Mein persönlicher Rat ist, dass du dir einen Coach oder Therapeuten suchst. Das kann erstmal online via Youtube sein (z.B. Peter Frahm), aber es ist besser, dass jemand dich persönlich kennt und mit dir gemeinsam langfristige Strategien entwickelt. Es kann nämlich sein, dass du jetzt viele Steps unternimmst, und dich in zwei Jahren wieder in der gleichen Situation wiederfindest, einfach weil deine Strategien nicht nachhaltig waren. 

 

Aber gut. Kurzfristig kann ich den Steps von dir (gute Bücher lesen) und von Core93 zustimmen. Um nachhaltigen Erfolg zu haben, habe ich die folgende erste Idee:

Ordne dein Leben in Bereiche (bei mir sind es aktuell: Beruf, Frauen, Gesundheit (Unterthemen: Sport, Ernährung, Schlaf, Mental), Finanzen). Freundschaften laufen bei mir "einfach" deswegen ist das für mich kein Bereich. Das könnte aber für dich ein wichtiges Thema sein. 

Lass dir Zeit und stell dir die Frage, was du in diesen Bereichen wirklich willst - und welche Bereiche dir wichtig sind. Ich nehme mir dafür eigentlich immer Urlaub oder mache es an einem ruhigen Tag am Wochenende.

Dann kann man sich fragen, welche Ministeps möglich sind. Von Tim Ferris habe ich, dass man zunächst versuchen sollte, einige Situationen "nur" um 5 Prozent verbessern zu wollen. Wenn man jeden Lebensbereich um 5 Prozent verbessert, dann addiert sich das auf die allgemeine Lebensqualität.

Es kann sein, dass radikale Steps (Kündigung, neue Stadt, Scheidung usw.) nötig sind, damit du ein erfülltes Leben hast. Je nachdem, was du für ein Typ bist, kannst du das strategisch angehen, oder halt einfach mal machen. Wenn man beginnt an sich zu arbeiten, kommen solche Veränderungswünsche von ganz alleine. Mein persönlicher Rat ist daher, nichts zu überstürzen, manchmal hat man radikale Gedanken (insbesondere während einer Depression), die dann nach ein paar Tagen sich wieder als dumme Idee herausstellen. 

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@Seth11

Da du alle deine Lebensbereiche gleich "grau" einfärbst würde ich mir mal überlegen, ob das wirklich so ist, wie du es beschreibst, oder ob da ein depressive Stimmung dahinter steckt, die einfach alles monoton und grau erscheinen lässt. 

 

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Eine schlechte Beziehung kann einem die Lebensenergie rauben, sollte man mal drüber nachdenken.

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vor 7 Stunden, Seth11 schrieb:

 

Deshalb meine Fragen an euch:

 (1)Kennt ihr solche Phasen der emotionalen Erschöpfung und Unzufriedenheit in euren 30ern auch? Wie seid ihr damit umgegangen?

 (2)Wie haben sich eure Freundeskreise über die Jahre verändert? Wie schafft ihr es, langjährige Freundschaften aktiv zu halten oder wiederzubeleben, besonders wenn viele Kontakte einseitig geworden sind?

 (3)Welche Strategien haben euch geholfen, aus dem „Hamsterrad“ auszubrechen und eure berufliche und private Zufriedenheit zu steigern?

 (4)Wie pflegt ihr eure Partnerschaft aktiv, besonders wenn Kinder im Haus sind und die Romantik zunehmend zu kurz kommt?

 (5)Was hilft euch konkret im Alltag, um Stress abzubauen, die eigene Resilienz zu stärken und wieder mehr Lebensfreude zu spüren?

 

 

Freundeskreise/Freundschaften laufen aus. Das musste ich in den letzten Jahre auch schmerzlich feststellen. Freundschaften die ein Leben halten, sind wohl glückliche Ausnahmen. Da kann man nun zweierlei tun: Akzeptieren, dass die Lebenssituationen nicht mehr zueinander passen und es auslaufen lassen, oder: selbst melden. Anrufen ("alles klar bei dir amigo?"), Unternehmungen vorschlagen. Denn wenn man sich mal so umhört: Beschwert sich nicht jeder Hans, dass sich niemand bei ihm meldet? Oder meint, dass man sich nicht meldet weil sich der andere ja auch nie meldet? Ego ausschalten und selbst melden. Dieses overinvestment zahlt sich, meiner Erfahrung nach, in Männerfreundschaften aus. Klar gibt es auch Fälle, da kommt dann trotzdem überhaupt nichts zurück. Das merkt man dann aber (der "erzwungene" Kontakt gibt einem nix) und man kann es immer noch lassen. Wir Männer sind doch alle gleich. Wir wissen doch, dass wenn wir uns ewig nicht bei Kumpels melden, dass das (in der Regel) nicht böswilliges ist. Ich habe meistens das Gefühl, wenn ich selbst grüble, ob ich xy mal wieder anrufen sollte, weil der sich ja auch nie meldet, dass derjenige 

Und bei allem was Zufriedenheit und Lebensfreude impliziert, war bzw. ist für mich essenziell, aufzuhören mich mit meinem Ego und meinen Gedanken zu identifizieren. Egal wie deine äußerliche Lebenssituation aussehen mag. Du kannst dich bewusst in jedem Augenblick dazu entscheiden glücklich zu sein. Beispiel: Deine Gedanken erzählen dir etwas vom Hamsterrad. Vom Hamsterrad hört man fast täglich (abfällig)  irgendwo im Internet. "Systemsklave" zu sein, verträgt sich nicht mit der (Wunsch-)vorstellung deiner selbst (Ego). Du bist in der negativ Spirale "Job" drin. Du fühlst dich falsch und gefangen dort. Wenn du nun aber lernst, dich nicht mehr mit deinen Gedanken zu identifizieren, sieht du den Moment, du bist nicht mehr im Konzept Job. Es ist "Arbeitstag", aber auch der Arbeitstag ist das echte Leben, dort gibt es Luft, Sonne, Essen, Menschen, du atmest, du spürst, du fühlst. Und dafür gibt man dir sogar das Geld um deine Familie zu ernähren. Versuche die anderen Menschen in deinem Job zu sehen, Spaß zu haben in jedem Augenblick, die Interaktion zu genießen, Verbundenheit zu spüren. Dafür brauch man keinen Strandurlaub, oder ne x-Meter Yacht. Das geht in jedem einzelnen Moment. 

Ich habe gelernt, dass es selten ne gute Idee ist Bücher zu empfehlen. Größtenteils werden sie nichtmal gelesen. Auf der anderen Seite zu ernst genommen und nicht hinterfragt. Aber mir persönlich hat Eckhart Tolle sehr geholfen. Eine neue Erde ist ein besser Einstieg als Jetzt die Kraft der Gegenwart mMn. Was aber sicher keinen negativen Effekt haben wird ist der Steppenwolf von Hermann Hesse. Auch zum Thema Unzulänglichkeit der Gedanken und Lebensfreude. 

 

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@Seth11, ich bin da bei @PrinzBirne, kann sogar sein, dass ich schon in älteren Threads von dir kommentiert habe. Zu deinen Fragen findest du also genug Informationen, sofern sich diese wirklich interessieren.

Aus deiner Ausführung folgt allerdings, dass du rein gar nichts unternimmst, um aus der wenig zufriedenstellenden Situation rauszukommen, in der du bist. Frag dich, warum dir der Antrieb fehlt. Gewinnst du etwas durch die „Opferposition“ - (Selbst-)Mitleid oder Aufmerksamkeit deiner Angehörigen vielleicht? Nehmen sie dir Aufgaben im Alltag ab, weil du „ach so gestresst und traurig bist“? Gäbe es nichts Besseres zu gewinnen bzw. gäbe es keine besseren Wege, um Aufmerksamkeit zu bekommen?

Vielleicht hilft es dir weiter.

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Erst mal danke für eure ehrlichen Antworten und den Input, den ich hier bekommen habe. Ich wollte dazu auch nochmal etwas klarstellen, weil ich mir bewusst bin, dass ich in den letzten Jahren immer wieder ähnliche Themen angesprochen habe. Mir ist mittlerweile klar, dass ich mich oft wiederhole, und das war sicher nicht immer optimal. Eigentlich wollte ich mir mit den Beiträgen einfach etwas von der Seele schreiben, was mich bewegt.

 

Ich möchte aber auch deutlich machen: Ich habe wirklich viel unternommen, um diese Themen aktiv anzugehen. Ich habe viel Wissen gesammelt, vieles ausprobiert und versucht umzusetzen – sei es neue Hobbys, aktiv neue Kontakte aufbauen oder bestehende Freundschaften pflegen. Gerade beim Thema Sexualität ist es aber eben nicht ganz so einfach. Nein, ich werde mich definitiv nicht von meiner Frau trennen, nur weil wir sexuell nicht auf exakt demselben Level sind. Das empfinde ich persönlich auch als falsch. Wir haben uns zusammen ein schönes Leben und eine tolle Familie aufgebaut, die ich nicht einfach aufs Spiel setzen will.

 

Mein Hauptproblem ist wohl eher mein ständiges Vergleichen mit anderen, und ich denke, das hängt stark mit meiner schweren Mobbing-Vergangenheit zusammen. Damals habe ich unbewusst gelernt, mich ständig anzupassen und so zu sein wie andere, um nicht erneut zum Opfer zu werden. Das steckt tief in meinem Unterbewusstsein und sorgt heute noch für viel innere Unruhe und Unzufriedenheit. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, diese Thematik therapeutisch aufzuarbeiten.

 

Natürlich habe ich viele eurer Ratschläge gelesen, doch nicht jeder Tipp passt zu mir und meiner Situation. Ich habe auch Bücher wie „Lob des Sexismus“ gelesen, aber mit solchen Büchern kann ich einfach gar nichts anfangen, weil sie überhaupt nicht widerspiegeln, wer ich sein will. Klar, Aspekte von Männlichkeit und Selbstbewusstsein sind wichtig, aber Aussagen wie “behandle eine Frau wie ein Stück Fleisch und stecke deinen Schwanz, wenn sie meckert”entsprechen mir überhaupt nicht und fühlen sich falsch an. Welche gesunde Frau lässt sowas mit sich machen? Dann lebe ich lieber mein ruhiges Familienleben und nehme in Kauf, dass mein Sexualleben vielleicht weniger spektakulär ist. Jetzt kommt wahrscheinlich eine Diskussion zum Thema, dass ich Ausreden aber ich möchte mein Leben auch kongruent führen. Ich hatte nie einen Vater, der mit Männlichkeit gezeigt und versuche das nun seid vielen Jahren (teilweise erfolgreich) nachzuholen. 

 

So einfach „durchziehen“ und fünfmal die Woche Sex erzwingen in jeglicher Weise, Ort und Stellung funktioniert bei meiner Frau einfach nicht, und das ist auch vollkommen okay. Damit muss und kann ich leben – auch wenn das sicher mal frustrierend sein kann. Wenn ich mit Freunden spreche, merke ich, dass die meisten nach längerer Beziehungsdauer und mit Kindern ähnliche Erfahrungen machen – wenig Sex, oft routiniert. Das soll natürlich keine Ausrede sein, aber es hilft zu wissen, dass ich nicht der Einzige bin.

 

Ihr habt natürlich recht, dass Jammern auf hohem Niveau nicht weiterhilft, aber ich wollte einfach meine aktuelle Gefühlslage ehrlich teilen. Wahrscheinlich liegt mein Problem tatsächlich tief in mir, verbunden mit meiner Vergangenheit. Früher, besonders in meinen Zwanzigern, war ich zwar naiv, aber insgesamt glücklicher und positiver. Genau da möchte ich wieder hinkommen.

 

Was ich definitiv mache: Ich werde euren Vorschlag zu Meetups aufnehmen, das haben wir bereits begonnen. Ebenso werde ich mich stärker auf die Freundschaften konzentrieren, bei denen wirklich ein gegenseitiger Austausch stattfindet, und jene Kontakte loslassen, die nur einseitig bestehen. Außerdem will ich aktiv versuchen, wieder mehr Spaß und Freude in mein Leben zu holen und bewusst die schönen Dinge wahrzunehmen.

 

Ein Dankbarkeitstagebuch ist nicht so ganz mein Ding, aber ich verstehe den Ansatz dahinter durchaus. Wichtig ist mir vor allem, wieder innere Zufriedenheit zu gewinnen und gegen das Gefühl der Leere anzukämpfen. Ich schätze euren Input sehr und werde versuchen, mich künftig konstruktiver zu zeigen und nicht ständig dieselben Themen anzusprechen. Letztlich glaube ich, dass vieles meiner Probleme in mir selbst liegt und ich hier weiter an mir arbeiten muss.

 

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vor 14 Minuten, Seth11 schrieb:

So einfach „durchziehen“ und fünfmal die Woche Sex erzwingen in jeglicher Weise, Ort und Stellung funktioniert bei meiner Frau einfach nicht, und das ist auch vollkommen okay. Damit muss und kann ich leben – auch wenn das sicher mal frustrierend sein kann. Wenn ich mit Freunden spreche, merke ich, dass die meisten nach längerer Beziehungsdauer und mit Kindern ähnliche Erfahrungen machen – wenig Sex, oft routiniert. Das soll natürlich keine Ausrede sein, aber es hilft zu wissen, dass ich nicht der Einzige bin.

Es gibt n Grund warum es 80:20 heißt, jede 3. Ehe geschieden wird und 60% Fremdgehen,....

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vor 11 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Es gibt n Grund warum es 80:20 heißt, jede 3. Ehe geschieden wird und 60% Fremdgehen,....

Die Frage ist ja ab wann man sich scheiden lässt - 13 Jahre zusammen, Kind, Haus und insgesamt glücklich mit Familie aber sexuell nicht zufrieden, weil nur 2-3x im Monat Routinesex? Scheidungen sind etwas ganz großes aus meiner Sicht 

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vor 18 Minuten, Seth11 schrieb:

Die Frage ist ja ab wann man sich scheiden lässt (…) weil nur 2-3x im Monat Routinesex? 

Na ja, die erste Frage sollte eigentlich lauten: Warum gibt es so wenig/so mittelmäßigen Sex? War es immer schon so, weil deine Frau einen geringeren Sexdrive als du hat? Dann muss man aus meiner Sicht eher an Qualität als an Quantität arbeiten. Aber dafür müsste deine Frau mitziehen.

Ist es eher nach dem Kind zu einer „negativen“ Gewohnheit geworden, wenig Sex zu haben? Ich kenne viele Eltern, die sich gefühlt für immer und ewig auf Neugeborene-Phase ihrer Kinder fixieren. So nach dem Motto, das Baby braucht das oder man kann X nicht machen, weil es mit dem Kleinkind nicht kompatibel ist, obwohl das Kind ganz unbemerkt älter als 20 geworden ist und sich eigentlich innig wünscht, dass sich seine Eltern auf irgendwas anderes fixieren und ihr eigenes Leben „entwickeln“. (Überspitzte Darstellung.) Kann sein, dass deine Frau in solche Denkmuster hineingleitet?

Und dann natürlich: Bist du überhaupt attraktiv für sie? Sieht sie dich nur in Jogging Hose auf der Couch und schaut deinem Bierbauch beim Wachsen zu? Geht ihr mal zusammen schick aus (nein, es muss nicht immer Saufen im Club sein, kann auch Konzert, Theater, Ausstellung was weiß ich sein)? Habt ihr Quality Time?

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vor 6 Minuten, Seth11 schrieb:

Die Frage ist ja ab wann man sich scheiden lässt - 13 Jahre zusammen, Kind, Haus und insgesamt glücklich mit Familie aber sexuell nicht zufrieden, weil nur 2-3x im Monat Routinesex? Scheidungen sind etwas ganz großes aus meiner Sicht 

Muss jeder für sich selbst wissen wann man sich Scheiden lässt.

Sex ist der (EINZIGE!) Kleber einer Beziehung(im LTR Sinne) weil NUR Sex allein der Beweis ist das Anziehung besteht.

2-3x im Monat wäre für mich nur noch nebenher leben bzw. "freundschaftliche Beziehung".

Der Vorteil das es keine Patriarchalen Strukturen mehr gibt ist doch gerade das man sich ohne gesellschaftlich geächtet zu werden trennen kann und nicht mehr gezwungen ist wie früher zusammenzubleiben -> da wurde dann meist aus ner anfangs intimen Beziehung eine freundschaftliche Beziehung oder Zweckbeziehung.

Das ist halt die Frage die DU dir ganz allein stellen musst -> was für ne Beziehung willst du führen, mit WAS für einer Frau willst Du zusammen sein? Eine die dich mega hot findet und selbst den Sex initiert ab und an oder eine die sich denkt *joa ich lieb den und der isn guter BEYDA-Versorger aber mega hot das ich fast auslauf wenn der sich auszieht find ich ihn ned...ich entscheid mich einfach für den sicheren Hafen und wer weiß, (+ wenn du pech hast )-> vllt. hab ich ja mal die Gelegenheit wos keiner mitkriegt)*

 

Zusammengefasst: Du solltest in ner LTR immer dafür sorgen das die sexuelle Anziehung von deiner Frau zu Dir auf Platz 1 steht, die muss bock haben dich regelmäßig (mind. 1x die Woche, Erdbeerwochen mal außen vor) zu ficken von allein aus - tut sich das nicht ist das der Moment wo Du weißt "ich bin gefickt". (also ich red jetzt ned von 70+)

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Also die Frage ist, ob man dann alle 10-15 Jahre die Partnerinnen wechseln sollte. Ich kenne niemanden, der über 10 Jahre mit einer Frau zusammen ist ggf. Kinder hat und dann noch mehrmals die Woche Sex hat. Aber vllt ist das auch einfach in meinem sozialen Umfeld so.

Zur anderen Frage. Würde mich selber als attraktiven, gut gekleideten, sehr sportlichen Menschen bezeichnen, der durch viel Persönlichkeitsentwicklung gute Social skills hat und auch sehr tolles im Leben (nach der Kindheit und Jugend) erlebt hat. 
 

vllt muss ich lernen mehr konsequent zu sein und meine Männlichkeit mehr Leben 

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vor 10 Minuten, Seth11 schrieb:

Also die Frage ist, ob man dann alle 10-15 Jahre die Partnerinnen wechseln sollte. Ich kenne niemanden, der über 10 Jahre mit einer Frau zusammen ist ggf. Kinder hat und dann noch mehrmals die Woche Sex hat. Aber vllt ist das auch einfach in meinem sozialen Umfeld so.

Und Sex ist jetzt ein Beziehungsbenchmark, oder wie?

Wo ist der Nullpunkt, was ist da die Norm? 

Wieviel davon ist im Außen getriggert durch Social-Media, Werbung, Tv und diese Forum?

"Wir haben alle einen zu schlechten Job, viel zu wenig Urlaub, zu wenig Party, FOMO, generell zu wenig Zeit, sind alle zu unattraktiv, the gras is only greener on the other side und vor allem haben wir alle viel zu wenig Sex"

Und jetzt haben wir alle einen Mangel, werden depressiv, müssen kompensieren und was gibt es schönes dagegen? Genau, Produkte und/oder Jobs, die dir alles erfüllen. Du steckst voll in der Matrix im Zombie-mode.  

 

Hast du schon mal gefragt, ob deine Frau genug Sex oder Orgasmen mit dir hat? Wer ist deine Frau? Kennt ihr euch eigentlich?

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vor 3 Minuten, ElNuevo schrieb:

Und Sex ist jetzt ein Beziehungsbenchmark, oder wie?

Wo ist der Nullpunkt, was ist da die Norm? 

Wieviel davon ist im Außen getriggert durch Social-Media, Werbung, Tv und diese Forum?

"Wir haben alle einen zu schlechten Job, viel zu wenig Urlaub, zu wenig Party, FOMO, generell zu wenig Zeit, sind alle zu unattraktiv, the gras is only greener on the other side und vor allem haben wir alle viel zu wenig Sex"

Und jetzt haben wir alle einen Mangel, werden depressiv, müssen kompensieren und was gibt es schönes dagegen? Genau, Produkte und/oder Jobs, die dir alles erfüllen. Du steckst voll in der Matrix im Zombie-mode.  

 

Hast du schon mal gefragt, ob deine Frau genug Sex oder Orgasmen mit dir hat? Wer ist deine Frau? Kennt ihr euch eigentlich?

Finde deinen Ansatz sehr interessant und da ist sehr viel wahres dran.

Meine Frau und ich haben viel zusammen erlebt und viele tolle Erinnerung. Haben ift über mein Sexdefizit gesprochen. Sie ist mit dem Sex sehr zufrieden und kommt jedesmal (ich auch). Sie braucht diese Swxfantasirn um zufrieden zu sein.

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vor 16 Minuten, Seth11 schrieb:

Aber vllt ist das auch einfach in meinem sozialen Umfeld so.

Das ist bei der Mehrheit so...verführung beginnt jeden Tag aufs neue.

Sex beginnt nicht erst abends beim "gute Nacht akt" sondern tagsüber schon mit Vorspiel. Vorspiel ist nicht nur Petting etc. Sondern per whatsapp was du später mit Ihr anstellst oder beim vorbeilaufen aufn arsch hauen oder wenn sie irgendwo steht ganz primitiv von hinten umarmen und dabei dein schwanz gegen den arsch drücken etc.

vor 22 Minuten, Seth11 schrieb:

Würde mich selber als attraktiven, gut gekleideten, sehr sportlichen Menschen bezeichnen, der durch viel Persönlichkeitsentwicklung gute Social skills hat und auch sehr tolles im Leben (nach der Kindheit und Jugend) erlebt hat. 

Mag ja sein, bringt halt nix wenn die Partnerin Dir ned regelrecht das Handtuch oder die Klamotten wegreißt oder von allein anfängt an dir rumzuspielen oder dein Schwanz zu lutschen während ihr n Film guckt gerade.

Das allein ist die Benchmark die dir zeigt wie geil Sie dich WIRKLICH findet. Der Rest mit dem zwischenmenschlichen und es dreht sich nicht alles ums ficken ist reiner cope.

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vor 2 Stunden, Seth11 schrieb:

Ich habe auch Bücher wie „Lob des Sexismus“ gelesen, aber mit solchen Büchern kann ich einfach gar nichts anfangen, weil sie überhaupt nicht widerspiegeln, wer ich sein will

Hmhmhm. Ohne jetzt LdS wirklich gelesen zu haben: Es geht da ja eher um die Beschreibung von Sachverhalten und Dynamiken als um irgendwelche Wunschvorstellungen, wie man gerne wäre. 

Ein sehr gutes, etwas „sanfteres“, aber ebenso „wahres“ Buch fand ich „Vom Nehmen und Genommen Werden“, das einen weiten Bogen von Kommunikation bis Analsex spannt.

Insgesamt kommen mir noch drei Fragen:

- bist du begeisterter Vater? Mich hat das seinerzeit sehr durch meine etwas drögen Ehejahre getragen.

- hast du richtige Hobbys/Leidenschaften? Die machen mich quasi im Kern aus; ich denke, das ist auch für die Paardynamik wichtig. Habe ich trotz Kindern nie schleifen lassen.

- hast du dich mal zum Thema Depression beraten lassen? Kenn mich da glücklicherweise nicht aus, aber würde ich machen, wenn ich mich so fühlen würde.

bearbeitet von Sartre66

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vor 22 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

Sex beginnt nicht erst abends beim "gute Nacht akt" sondern tagsüber schon mit Vorspiel. Vorspiel ist nicht nur Petting etc. Sondern per whatsapp was du später mit Ihr anstellst oder beim vorbeilaufen aufn arsch hauen oder wenn sie irgendwo steht ganz primitiv von hinten umarmen und dabei dein schwanz gegen den arsch drücken etc.

Ich behaupte es sind auch noch kleinere Dinge, wie zB beim Essen bei den Eltern oder bei Freunden wenn du ihr die Gemüseschale rüberreichst und dann wieder wegziehst wenn sie sie greifen will..

 

Am 17.4.2025 um 16:21 , Seth11 schrieb:

So einfach „durchziehen“ und fünfmal die Woche Sex erzwingen in jeglicher Weise, Ort und Stellung funktioniert bei meiner Frau einfach nicht, und das ist auch vollkommen okay. Damit muss und kann ich leben – auch wenn das sicher mal frustrierend sein kann. Wenn ich mit Freunden spreche, merke ich, dass die meisten nach längerer Beziehungsdauer und mit Kindern ähnliche Erfahrungen machen – wenig Sex, oft routiniert. Das soll natürlich keine Ausrede sein, aber es hilft zu wissen, dass ich nicht der Einzige bin.

Fakt ist wenn es erst Gewohnheit geworden ist ist es schwierig was zu ändern.

 

Imo ist es wichtig grade wenn man Kinder hat auch sich einen Tag in der Woche freizuhalten nur für beide alleine. Wo man dann etwas unternimmt und Abends auch Sex hat.  Natürlich liegt es auch an dir ein attraktiver Kerl zu sein/bleiben aber ICH persönlich würde das in einer LTR auch "einfordern". Der Frau klar machen wenn sie nicht mehr liefert, liefere ich auch nicht mehr...

Mit Mitte 30 würde ich mich nicht damit abfinden dass mein Sexleben jetzt quasi schon vorbei ist. Wenn die Frau den Mann dermaßen unattraktiv findet dass sie nicht eimal in der Woche Sex haben kann so würde ich sie fragen wieso sie dann überhaupt noch mit mir zusammen ist...

LTR ist ein" Tauschgeschäft". Und ohne Sex ist der größte Anreiz als Mann für ne LTR ja weg...

 

Betasierung bedeutet im allgemeinen die Frau bekommt das was sie haben will, der Mann aber nicht was er haben will.

vor 23 Stunden, ElNuevo schrieb:

Und Sex ist jetzt ein Beziehungsbenchmark, oder wie?

Kann man aber auch umdrehen: Für die Frau zu sorgen ist jetzt ein Beziehungsbenchmark? Wenn die mit dem Auto oder Fahrrad liegen bleibt wieso muss ich sie abholen, sie hat doch auch Eltern oder Freundinnen mit Auto...

Wo steht geschrieben dass ich als Mann für technische und handwerkliche zuständig bin? Beziehung kann doch auch bedeuten sie lässt sich einfach in Ruhe den ganzen Samstag Nachmittag vor meiner PS5 zocken...

 

 

Ganz im ernst: Sofern man noch nicht am Stock geht ist Sex sehr wohl ein "Beziehungsbenchmark" für mich. Mit 40 in einer LTR sein und nur einmal im Monat Sex mit viel Glück? Ohne mich...  Entweder sie macht öfter die Beine breit oder ich suche mir eine die das tut.... Ich bin doch kein Knecht...

 

Beide Berufstätig und/oder Kinder, schon zig Jahre zusammen, wenn ich all das nehme lande ich immer noch bei "ja so MINDESTENS einmal die Woche Sex sollte drin sein". Auch im Freundeskreis muss ich sagen an manchen stellen dann "selbst Schuld wenn er dich betrügt"...  Also den Mann seit Monaten nicht rangelassen, nichtmal nen schlechtes Gewissen dann noch dazu, und wenn der Mann dann im Männerurlaub seinen Urlaubsflirt fickt mag das nicht sonderlich toll sein, aber irgendwo verständlich und nachzuvollziehen...

bearbeitet von Danisol
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vor 50 Minuten, Danisol schrieb:

Kann man aber auch umdrehen: Für die Frau zu sorgen ist jetzt ein Beziehungsbenchmark?

So war das nicht gemeint. 

Zwischen Beziehungsbenchmark (z.B. <5/Woche = schlechte Beziehung) und ganz ohne Sex liegen doch wohl Welten. Bitte weniger black/white denken. 

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vor einer Stunde, ElNuevo schrieb:

Zwischen Beziehungsbenchmark (z.B. <5/Woche = schlechte Beziehung) und ganz ohne Sex liegen doch wohl Welten. Bitte weniger black/white denken. 

Mir gehts ja darum erstmal die Basis abzustecken... Und die lauten für mich: Als IHR Freund ist es deine Aufgabe für sie auch zu sorgen. Wenn sie Probleme mit ihrer Karre hat dann hat sie da nicht beim Nachbar zu fragen sondern ich regel das. Und wenn ich kein Plan habe dann in der Form dass ich mir wen suche der es kann, Bekannter oder ich nehme halt einen Dienstleister in Anspruch.

Auf der anderen Seite ist es aber auch Aufgabe der Frau Sex zu geben und dafür verfügbar zu sein... Wenn ihr das nicht passt kann sie gehen und schauen ob sie wen findet der ohne Sex mit ihr ne LTR führt und für sie da ist...

Einmal im Monat Sex würde ich als schlechte Beziehung ansehen in meiner Welt ja.  Aber es ist wie im Zivilrecht. Solange keiner klagt alles scheiß egal. Wenn der Typ damit fein ist nur alle 5-6Wochen mal rein zudürfen super...   Die meisten sind es halt nicht. Also der Typ der sagt "alle 5-6Wochen Sex reichen mir" das würde ja bedeuten ich kann den einsperren mit lauter Jungfrauen und da würde nix passieren. Alle 5-6 Wochen bekommt er dann mal Lust auf eine und hat Sex... Wers glaubt...

Für mich geht das zu stark in die Richtung "egal was die Frau tut, man darf sie nicht verurteilen". Und doch verurteile ich eine Frau die alle Vorteile einer LTR für sich in Anspruch nimmt als sei es ganz selbstverständlich und dann mit der selben Selbstverständlichkeit den Sex verweigert und meint ihr Typ soll doch gefälligst dankbar sein wenn er alle 4 Wochen mal darf..

Nein für mich ist das die "Pflicht" einer Frau... nicht im rechtlichen Sinne aber halt in dem Sinne einer LTR. Wenn du kein Bock auf den Typen hast dann führe keine LTR mit ihm...   Ich binja nun auch schon paar Jahre auf dem Planeten und es läuft IMMER nach dem selben Muster ab, erst bläst sie dir selbstständig keinen mehr sondern nur nach Aufforderung, irgendwann verweigert sie dir auch das oder macht es nur noch halbherzig. Dann darfste/sollste hier oder dort nicht mehr kommen, dann wird der Sex weniger und weniger und irgendwann kommt dann "the talk", sie macht Schluss mit dir, kommt 2-3 Wochen mit nem neuen Zusammen, der vorher schon gefickt wurde, und am selben Tag gefickt wird an dem sie dich vor die Tür gesetzt hat, erst dann noch "wir müssen aufpassen habe mich grad erst getrennt will nicht dass man schlecht über mich denkt" und nach paar Wochen "ach scheiß drauf!"

 

Ich hatte das x-mal durch aus BEIDEN Positionen heraus.    Meine Ex wollte auch irgendwann mal nicht mehr dass ich in ihr komme, die Ausrede war so dumm von ihr dass ich sie schon vergessen habe. Ich vermute aber da ist folgendes passiert: Sie hat sich in neuen Typen verknallt und reinspritzen und Sex mit mir fühlte sich dann zunehmend für sie so an als ob würde sie ihn betrügen....

 

Man kann den Zustand also sehr gut erkennen an einer LTR daran wie oft man noch Sex hat, ob der von ihr ausgeht usw.  Und ja vielleicht lässt die Attraction etwas nach mit der Zeit, aber doch auch beim Mann. Natürlich finde ich neue Frauen auch geiler und vielleicht wird meiner Freundin auch etwas älter und hier und da gibts vielleicht auch Sachen die ich jetzt nicht soooo geil finde... Ich mach in einer LTR halt auch Kram auf den ich net sooviel Bock hab...  zB irgendwas reparieren wo ich ihr von vornerein gesagt hab sie soll das net kaufen weils schrottig ist... Ich repariere es obwohl ich am liebsten das Zeug einfach in die Tonne hauen würde und was neues Bestellen bei Amazon...  Und da kann man halt am Ende des Tages auch von der Frau erwarten Sex zu haben....falls sie das anders sieht gibt es ja ne Tür durch die sie gehen kann, da draußen warten zig Typen vielleicht passt es mit wem anders dann besser..

bearbeitet von Danisol
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vor 20 Stunden, Firster schrieb:

Ich hab mal ein bisschen in den von dir verfassten Threads gestöbert. Du verfügst über einen Segelschein, ein Sportbootführerschein, alle Gliedmaßen funktionieren noch, hast keine fiese Krankheit, ein Haus, einen gut bezahlten Job, eine Frau, ein Kind und einen unglaublich phlegmatischen Charakter, mit einem Hang zur Opferrolle.

Jeder deiner Threads befasst sich mit einem Thema, welches du auch selber hättest angehen können. Stattdessen machst du Posts auf und fragst triviale Dinge nach. Mir klingt das nach sehr viel Motivationslosigkeit, gepaart mit innerer Trägheit und auch einem Stückweit Gleichgültigkeit deinem Leben gegenüber. In der alten Antike nannte man solche Menschen Phlegmatiker, rein von der Typologie her. Auch denke ich, du neigst zur Introversion.

Dass, wenn man sich so fallen lässt, auch irgendwann depressive Phasen eintreten, liegt schon fast auf der Hand. 

Du hast in all diesen Threads unterstützenden Content bekommen, aber selber mal tätig zu werden, außer dass du das immer sagst, das du es tun willst, kommt irgendwie nichts zustande. Es versickert in der Zeit durch Zutun deiner eigenen Trägheit und so wirst du dann auch immer älter, ohne das sich bei dir was tut. 

Was mir auch aufgefallen ist, ist dass deine Threads alle recht vielversprechend beginnen und dann ziemlich schnell ins negative abgleiten. Und mir ist aufgefallen, dass du so gut wie überhaupt nicht für dich eintrittst. Du Dinge, die dir vorgesetzt werden akzeptierst, ohne diese zu hinterfragen auf Veränderbarkeit. 

Ich habe mich gefragt, ob man dir überhaupt etwas an die Hand geben kann, dass du verwerten würdest, denn dazu müsstest du dich aufraffen. Mein Eindruck ist, du bist von Natur aus, ein furchtbarer Langweiler und manchmal kommst du eben in Phasen, in denen dich das ankotzt und dann schlägst du hier auf.

Vielleicht kann dir eine ambulante psychosomatische Reha in einer wohnortnahen Einrichtung helfen. Diese gehen bis zu 6 Wochen und du fährst morgens hin und abends wieder nach Hause, was ich mir für dich am Besten vorstellen kann. Du kannst in deiner gewohnten Trägheit verbleiben, hast aber die Möglichkeit dort mal mit Fachleuten dein Leben zu thematisieren.

Man kann ein Pferd nur zur Tränke führen, saufen muss es selber.

Das war eine super Analyse. Also immer wieder Threads aufzumachen lasse ich jetzt. Das mit der Opferrolle kann gut sein, dass würde halt an meinem krassen Mobbing in der Kindheit und Jugend liegen, was ich nie richtig aufgearbeitet habe, worüber aber ich aber mit Frau, Familie und Freunden offen sprechen kann. Ein Problem ist, dass ich mich immer mit anderen vergleiche. Das liegt auch an wenig an falscher Persönlichkeitsentwicklungswahrnehmung (puh langes Wort).

Als langweilig würde ich mich aber auf jeden Fall nicht bezeichnen. Ich trainiere immer auf Laufwettbewerbe, bin generell sehr sportlich, gehe viel in die Natur, habe eine sehr umfassende Allgemeinbildung und bin für jeden Scheiss zu haben sowie immer offen für Neues. Daher denke ich, dass ich einfach ein Problem tief im Unterbewusstsein habe. Und ich bin einfach enttäuscht von vielen ehemaligen engen Freunden aber ich muss lernen davon loslassen, die jetzigen Freundschaften zu pflegen und ggf. sogar neue kennenzulernen. Mit dem Sex darf ich mich auch nicht mit jemanden vergleichen, der erst 5 Jahre in einer Beziehung bin. Auch hier könnte das Problem sein, dass ich in der Vergangenheit heir zu viele Pornos konsumiert habe und daher im inneren denke, dass jeder Sex wie im Porno sein muss. 
 

 

 

 

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