Ich denke zu viel/zu weit voraus

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Hallo,

habe die SuFu benutzt, aber nichts gefunden was mir konkret weitergeholfen hätte.

Habe einfach das Problem, dass ich viel zu viel nachdenke bzw. einfach zu weit denke, alles fest plane usw.

Z.b.: In Gedanken hab ich schon einen Plan wie mein Leben bis Ende September ungefähr laufen sollte. Also nicht detailliert sondern so in der Art

7.-14. März arbeiten, frei bis Anfang Mai (währendessen Kiten lernen, Surfen gehen), Urlaub mit LTR, Arbeiten bis Juli usw.

Jedoch ist einfach nichts von den Sachen sicher und die hängen immer noch bis kurz vor knapp von anderen Personen/Entscheidungen ab, und das Konstrukt steht nur im Kopf. Da ich auf die meisten geplanten Sachen nur begrenzt Einfluss habe (um beim Beipiel zu bleiben: Chef beim Urlaub, Wind beim Kiten, LTR mit Urlaub) und nicht völlig frei darin bin, werden wohl einige Sachen nicht so laufen, wie ich es will und es für mich persönlich zu 100% am besten wäre.

Das treibt mich immer tiefer in die Gedankenspirale, wie es wohl laufen wird bzw. was Alternativpläne wären usw. Im Endeffekt wird es immer zu einer Enttäuschung führen, da ich es nicht ausstehen kann, wenns nicht so klappt wie ich es will. Trotz Alternativen.

Und hier liegt das Problem: Ich will einfach nicht mehr diesen Gefühl der Enttäschung haben, wenn mal etwas nicht so will, wie ich es gern hätte. Das ist nicht nur bei den angedeuteten Dingen so, sondern fängt schon bei der Planung für den Abend oder so an...Ich hab mir in Kopf gesetzt mit Kumpels in Club A zu gehen. Dann will aber keiner mit, alleine hab ich keine Lust und schlußendlich geh ich nicht, sondern starte ein Alternativprogramm oder bleib zu Hause. Beides macht nicht so viel Spaß und ich bin enttäuscht, da nur Plan B zum Einsatz kam. Natürlich wirds auch manchmal lustig, aber ich starte mit eher negativer Stimmung.

Ich weiß es gibt den schlauen Spruch "Du kannst nicht davon ausgehen, dass andere Menschen genau so denken wie du." Das stimmt leider. Was für mich gut ist, ist für andere vielleicht nicht so gut. Versuche dennoch immer alles was möglich ist, um die optimale Lösung für mich zu bekommen. Aber geht nicht immer.

So nun meine Fragen:

Habt ihr Anregungen/Tipps, wie ich dieses Gefühl der Enttäschung beseitigen könnte? Irgendwelche schlauen Sätze/Affiermationen oder so was in die Richtung um mein Mindset zu verändern?

Wie könnte ich erreichen nicht mehr so weit zu denken bzw. mir nicht mehr so viele Gedanken zu machen, also einfach mehr in den Tag hineinzuleben und die Dinge so zu nehmen wie sie kommen?

Oder seht ihr das eher sogar positiv, dass ich so nen Plan hab und versuche diesen zu so gut es geht umzusetzen?

Danke schonmal im Vorraus.

Hoffe die richtige Sektion gewählt zu haben und niemanden mit so einem "einfachen" Problem zu langweilen <_<

Grüße

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Ich weiß es gibt den schlauen Spruch "Du kannst nicht davon ausgehen, dass andere Menschen genau so denken wie du." Das stimmt leider.

Du kannst auch nicht davon ausgehen, dass alles(besser: irgendwas) klappt, was du geplant hast. Ganz "einfach".

Wenn du immer schon zig Alternativen vorplanst, wieso hast du dann so ein Problem damit, wenn die erste nicht hinhaut? Die Alternativen sollten dich da eher lockerer machen.

Ich selbst hab auch gerne meine Alternativen im Kopf. Und wenns mal nicht so klappt wie ursprünglich geplant, na und? Das ist das Leben. Du kannst deinen Teil dazu beitragen, dass du deine Ziele erreichst, mehr aber auch nicht. Wenn irgendwas dazwischen funkt, sollte weder dir noch den anderen irgendwelche Schuld dafür gegeben werden.

Mach dich locker und erwarte nicht mehr so viel. Dadurch lösen sich viele Enttäuschungen in Luft auf, auch wenns wohl leichter gesagt als getan ist.

"Wie langweilig wäre das Leben, wenn alles immer so laufen würde wie geplant?" ;)

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Gast Fù Pèidé

Giacobbe - Wie sie mit der Hirnwichserei aufhören und stattdessen das Leben genießen.

Hammer Buch zu dem Thema.

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Moin,

je mehr Du planst und vorallem ja detaillierter Du planst, desto größer ist doch die Wahrscheinlichkeit, daß etwas schief geht. Und schon bist Du wieder in deinem negativen State. Du bist in einer Abwärtsspirale, die sich immer schneller drehen wird.

Eine Patentlösung gibt es nicht. Du musst zuerst einmal herausfinden, WARUM Du so reagierst, wenn mal was nicht wie geplant läuft. Dort liegt dann dein eigentliches Problem, das Du lösen musst!

Ich kenne das Buch nicht, aber vielleicht hilft es dir ja dabei............

Gruß

Castor

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Dein Problem habe ich schon bei mehreren Menschen beobachten dürfen. Gemeinsamkeit aller war, dass sie "Planer" sind und sich Erwartungen aufbauen, die sie selbst nicht beeinflussen können und dann natürlich entäuscht sind, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden.

Was dagegen tun? Als "Nicht Planer" würde ich einfach sagen, lass das Planen bzw. nimm den Plan nicht als gegeben hin, sondern als mögliche Option. Ich denke aber, dass dies für einen "Planer" nicht so ohne weiteres in Frage kommt, da ihm der Plan ein gewisses Maß an Sicherheit verspricht, welche nicht gerne aufgegeben wird.

Vielleicht muss man sich bewusst machen, dass diese Sicherheit ein Trugschluss ist und einem lediglich Lebensqualität entzieht oder einen Plan erstellen und absichtlich dagegen verstoßen. Evtl. hilft auch, Erfahrungen in der Vergangenheit auszuwerten, bei denen der Plan zwar eingehalten wurde, aber eine andere Alternative vielleicht doch besser gewesen wäre? Sich also die negativen Aspekte der Planerei bewusst zu machen?

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Du musst zuerst einmal herausfinden, WARUM Du so reagierst, wenn mal was nicht wie geplant läuft. Dort liegt dann dein eigentliches Problem, das Du lösen musst!

Also irgendwie nehmen alle Pläne und Alternativen in meinem Kopf quasi Zahlen ein von 100% gut bis ganz nach unten auf 0%. Versuche immer alles so zu planen, dass ich möglichst nichts verpasse, was irgendwie anstehen könnte. Und wenn mal was schief geht, dann bin ich hauptsächlich enttäuscht darüber, dass ich was verpassen könnte. Z.B: Da ist ne Party. Ich will unbedingt hin und versuch alles so zu legen, dass das sicher hinhaut. Dann kommt trotzdem was dazwischen und denk dann nur daran was ich gerade verpass. vielleicht liegts daran? Das ist natürlich nur der Fall, wenn eine schlechte Sache einer Guten vorgezogen werden muss, nicht wenn ich die Wahl zwischen 2 Dingen hab, die mir Spass machen.

Evtl. hilft auch, Erfahrungen in der Vergangenheit auszuwerten, bei denen der Plan zwar eingehalten wurde, aber eine andere Alternative vielleicht doch besser gewesen wäre?

Naja wenn ich die Alternative nicht erlebt habe, kann ich schlecht beurteilen ob die besser gewesen wäre. Klar denk ich manchmal, dass es vielleicht doch anders besser gewesen wär, aber dann ist es ja normalerweise schon zu spät was zu ändern. Das bringt mich vielleicht sogar noch eher dazu mehr zu denken, dass ich das nächste Mal noch detaillierter/besser planen sollte, um ja nichts zu übersehen.

Wie gesagt, mal gucken ob das Buch was bringt. Falls noch jemand was einfällt, bitte posten :-)

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