flammenwerfer_randy 25 Beitrag melden März 31 erstellt Hi Freunde, ich stehe aktuell vor einem kniffligen Problem. Und zwar sehe ich zwar gut aus, hab aber einen richtig beschissenen social circle und null social proof. Wie kams dazu? Ich hatte 2021 ne schwere Covid Infektion und bis heute folgen die man als Long Covid bezeichnen könnte. Ich vertrage kein Alkohol und kann nur so reha-sport machen, bei richtigem Sport geht mein Herz-Kreislauf System total unter. Ist nicht mehr drinn. Hab durch die Krankheit und die damit einhergehende Wut ziemlich viele Freundschaften verbrannt. Jeder 5.te wollte mir erklären dass er auch ohne medizinischen Backgound ja wisse dass Long Covid rein psychosomatisch sei. Naja wenn dein ganzer fucking Körper streikt, alles im Arsch ist und jemand dir sowas vor die Nase knallt bleib da mal ruhig - Ich schaffs jedenfalls nicht. Social Circle also bis auf 5 enge Freunde nahezu vollständig abgemäht. Hab mich aus eigennutz dann wieder um schadensbegrenzung bemüht, aber die meisten leute haben auch auf mich kein Bock mehr - was auch okay ist. Nun würde ich wieder sehr gerne meinen Kreis aufbauen, dabei gibt es aber gleich zwei Hürden: 1. Ich komme aus einer Kleinstadt mit einer sehr eingeschränkten Mentalität wenn es um Neue Leute geht. Jeder hat seinen Kreis und niemand hat bock auf neue Leute. Das läuft leider auch bei "uns" so. 2. Ich kann durch Long C zwar ziemlich viel machen: Spazieren, Meditieren, Essen gehen, Sex haben, Eis essen gehn, Shoppen gehen - bin eigentlich halbwegs wieder aufm Dampfer, allerdings kann ich nicht: Feier gehen, Alkohol vertragen und Sport machen. Dabei war gerade das feiern gehn und der moderate (nicht exzessive) Alkoholkonsum für mich immer der beste soziale Kleber, da ich früher leidenschaftlicher Tänzer war. Dementsprechend meine Approaches damals auch grundsätzlich dancefloor -> lächeln -> Hand hinhalten Ich habe mich mal in einer facebook gruppe angemeldet "neu in XY" (der nächst größeren stadt weil hier is nix los) und bei diesen plattformen wie meet up angemeldet. scheint aber alles nicht so dufte sein. Private interessen: Kochen (Kochkurs?), Meditation, chinesische Kultur, Medizin und Biohacking (aus privaten Gründen), Philosophie, Cannabis als Medizin (also tatsächlich so bisjen deeper rein, nicht nur als hängerkraut) und natürlich Sex :) ich fühl mich aktuell ein bisjen wie außen hui innen pfui, ich muss wirklich besser networken und frage mich langsam wie. im privaten kreis geht nie irgendwas außer "chillen" und das ist leider sehr lahm. selbst für jemanden der chronisch was weg hat^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
aventuras 29 Beitrag melden April 1 geantwortet Sind es "nur" diese beiden Punkte, dass du keinen Alkohol mehr verträgst und keinen richtigen Sport mehr machen kannst? Nicht falsch verstehen: Ich kenne Long Covid als sehr ernstzunehmend. Beide Punkte haben jedoch erstmal nur sehr indirekt mit (Miss)erfolg im Social Circle zu tun. Vielleicht war das Nachtleben für dich bislang gleichbedeutend mit Sozialleben? Damit bist du aber in der Minderheit. Ich glaube das Problem liegt eher in der Kleinstadt. Da ist es tatsächlich so, dass soziale Kreise oft seit Kindertagen bestehen und sich teilweise nicht mehr groß verändern. Und wenn dann Saufen im Schützenzelt der soziale Klebstoff ist, dann funktioniert das für dich vielleicht tatsächlich (vorerst) nicht mehr. Andererseits: Auch da findet man ohne Alkohol noch viele Wege, kenne selber Personen, die nichts getrunken haben, und trotzdem voll im Dorfleben integriert waren. Was spricht dagegen, in eine Großstadt zu ziehen? Klar, hier geht es grundsätzlich anonymer zu, aber soziale Gruppen sind hier nach meiner Erfahrung viel offener für neue Personen. Und du kannst hier deinen eigenen Social Circle sehr einfach aufbauen. Diese Meetup-Gruppen können helfen, aber auch ein Sammelbecken für Leute sein, die auf solche Gruppen angewiesen sind - wenn du verstehst was ich meine. Würde ich persönlich nicht nutzen. Du kannst hier diversen Vereinen für jede noch so kleine Nische beitreten, zu Kulturevents gehen, die alternative Szene in den eher "aufstrebenden" Stadtteilen kennenlernen, Business-Kontakte knüpfen, in die Insta-Bubble gehen.... Whatever floats your boat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
flammenwerfer_randy 25 Beitrag melden April 2 geantwortet Am 1.4.2025 um 17:00 , aventuras schrieb: Sind es "nur" diese beiden Punkte, dass du keinen Alkohol mehr verträgst und keinen richtigen Sport mehr machen kannst? Nicht falsch verstehen: Ich kenne Long Covid als sehr ernstzunehmend. Beide Punkte haben jedoch erstmal nur sehr indirekt mit (Miss)erfolg im Social Circle zu tun. Vielleicht war das Nachtleben für dich bislang gleichbedeutend mit Sozialleben? Damit bist du aber in der Minderheit. Ich glaube das Problem liegt eher in der Kleinstadt. Da ist es tatsächlich so, dass soziale Kreise oft seit Kindertagen bestehen und sich teilweise nicht mehr groß verändern. Und wenn dann Saufen im Schützenzelt der soziale Klebstoff ist, dann funktioniert das für dich vielleicht tatsächlich (vorerst) nicht mehr. Andererseits: Auch da findet man ohne Alkohol noch viele Wege, kenne selber Personen, die nichts getrunken haben, und trotzdem voll im Dorfleben integriert waren. Was spricht dagegen, in eine Großstadt zu ziehen? Klar, hier geht es grundsätzlich anonymer zu, aber soziale Gruppen sind hier nach meiner Erfahrung viel offener für neue Personen. Und du kannst hier deinen eigenen Social Circle sehr einfach aufbauen. Diese Meetup-Gruppen können helfen, aber auch ein Sammelbecken für Leute sein, die auf solche Gruppen angewiesen sind - wenn du verstehst was ich meine. Würde ich persönlich nicht nutzen. Du kannst hier diversen Vereinen für jede noch so kleine Nische beitreten, zu Kulturevents gehen, die alternative Szene in den eher "aufstrebenden" Stadtteilen kennenlernen, Business-Kontakte knüpfen, in die Insta-Bubble gehen.... Whatever floats your boat. vielen dank für deine antwort. da ich früher leidenschaftlich gerne getanzt habe und auch tatsächlich clubs auch schon vor pickup deshalb besucht habe war bei mir nightlife tatsächlich eine sozial sehr aufbauende aktivität. ich habe viele menschen kennen gelernt, vorallem dann wenn ein anderer mann da war der gute moves hatte haben wir uns recht schnell connected. und man profitiert ja im SC auch von anderen typen, nicht nur von mädels. tatsächlich ist das kleinstadt ding wohl auch der größte knackpunkt an der sache. ich bin allerdings auf meinen behandelnden arzt hier ums eck angewiesen und ich könnte maximal in die nächst größere stadt ziehen, das wäre dann saarbrücken was immernoch nicht sonderlich groß ist. dass ich mir hier einige leute etwas verbrannt habe ärgert natürlich auch tierisch weil wie du sagst, man kommt schwer wieder irgendwo rein. am alkohol selbst würde ich das auch garnicht fest machen, eher an der sportlichkeit, weil ich es wie beschrieben eben schon gewohnt war länger auf den beinen sein zu können :) tatsächlich ist auch die kritik mit diesen gruppen ein guter einwand. vielleicht sollte ich mal nach gewissen vereinen im umkreis ausschau halten. was auch nicht schlecht war, war wieder ab und zu zur kirche zu gehen. ich war überrascht wie locker und korrekt manche gläubige auch sein können :) um aber nochmals auf die großstadt sache zurückzukommen: sollte ich irgendwann nichtmehr auf meinen doc angewiesen sein, was ich ja doch optimistischerweise hoffe, dann wäre der umzug in eine großstadt doch eine sehr gute idee, spiele auch selbst mit dem gedanken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen