7 Beiträge in diesem Thema

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Zeit meines Lebens befasse ich mich intensiv mit Affirmationen und positive selftalk. Gestern bin ich dann auf der uralten Internetseite mymonk.de auf die Lösung all meiner Probleme gestoßen:
Affirmationen sollten nicht als Aussage formuliert werden. Viel effektiver ist: 
Sie als Fragen formulieren. Sich dann selbst Antworten geben. Daraus entstehen neue Fragen und schlißelich Lösungsstrategien. Dabei befasst man sich automatisch mit sich selbst, mit seinen Möglichkeiten und den Hindernissen, die sich bei der Verwirklichung seiner Ziele, Träume und Wünsche ergeben. '
Beispiel: 
Wie werde ich der größte Unternehmer ever? Werde ich es schaffen, mein Umsatzziel von x Pesos zu errreichen? 
Bin ich ein heißer Player? Bin ich der geilste Mann auf diesem Planeten? Was kann ich tun, um diese Person zu werden? Welche Eigenschaften benötige ich? Worauf muss ich verzichten, um dieses Ziel zu erreichen? Ist es das überhaupt wert? Ist es wirrklcih das, was ich will? Was kann ich anstatt dessen wollen? Usw. 

Fazit: Mit der Fragen-Technik beginnt eine Aufwärtsspirale. Dabei ist es egal, an welchem Punkt wir beginnen. es ist möglich, massgefertigte Fragen-Affirmationen zu erstellen. Und sofort geht es um das Wie. Nicht um das ob. Es geht um das Erreichen, nicht um Entschuldigungen, warum Dinge nicht geschafft werden können, warum wir nicht in der Lage sind, Dinge zu tun. 

 

Denn bei klassischen Affirmnationen ... ergeben sich halt oft/immer Dissonanzen. Wer sich schon mit dem Thema befasst hat, weiß, wovon ich spreche. Alles Mist. Mehr oder weniger. Aber darauf will ich nicht mehr eingehen. Hat sich ja jetzt erübrigt. 

  • IM ERNST? 1

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Es geht bei Affirmationen doch nicht darum eine konkrete Strategie zum Erreichen seiner Ziele zu finden, sondern darum, diese Ziele realistisch erscheinen zu lassen.

Einige Männer hier im Forum lassen sich ja zum Beispiel ganz gerne mal von irgendwelchen Dating-Apps komplett das Hirn vergiften und denken dann nach drei Wochen Tinder sie wären abgrundtief hässlich und jede Frau würde sie scheiße finden. Und sobald dieser Gedanke sich einmal festgesetzt hat, können die auch im echten Leben keine Frau mehr ansprechen, weil das Unterbewusstsein sie halt immer wieder daran erinnert, dass sie einer dieser Männer sind, die als Jungfrau sterben werden.

Hier bringt dich eine "was kann ich tun um weniger hässlich zu sein" Fragenkette bloß in die ewige Prokrastination, wo du dann für immer Looksmaxxing betreibst und trotzdem nie eine ansprichst, denn das ist ja gar nicht das eigentliche Problem. Das eigentlich Problem ist dein Zero-Matches-Trauma, wegen dem du jetzt überzeugt bist, dass du mit deiner komischen Fresse keinen Erfolg bei Frauen haben kannst. Und sowas bekommst du mit ner klassischen Affirmation wie "Mir geht vor Freude einer ab wenn ich daran denke wie gut ich bei Frauen ankomme" halt wieder in den Griff, weil das irgendwann zu deiner neuen inneren Überzeugung wird, wenn du es dir lange genug einredest. Genauso wie vorher der negative Kram zu deiner subjektiven Realität geworden ist, weil du das immer wieder im Kopf abgespult hast.

Sich zu fragen wie man seine Ziele bestmöglich erreicht, ist unabhängig davon natürlich ne gute Sache. Aber das hat halt nicht so viel mit dem eigentlichen Sinn und Zweck von Affirmationen zu tun.

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@Surferboy93

Affirmationen scheitern halt häufig daran dass die von dir beschriebene Dissonanz zwischen "wunsch" und wirklichkeit auftritt. Hast Du ja auch schon bemerkt.

Das mit den Fragen finde ich etwas zu kurz gedacht, damit lässt Du sehr viele Möglichkeiten offen und vorallem auch das Ergebnis irgendwie offen. Du betrachtest damit immernoch aus der Perspektive "Was kann ich heute tun, damit morgen XY Eintritt". Das hält in gewisserweise den Verstand als Schutzmechanismus vor dem Scheitern aktiv. 

Ich arbeite da aktuell an einem Ansatz der eher in die Richtung geht die Ziele die man verfolgt aus der zukünftigen Perspektive zu begreifen und quasi seine Autobiografie zu diesem Punkt hin zu leben. 

Das ist gar nicht so unähnlich, lässt es aber zu dass Du selbst in einer Geschichte lebst die zu zwangsläufig zu deinem Ziel führt. Hier können auch Fehlentscheidungen als spannende Wendung in deiner eigenen Heldenreise verstanden werden. Sprich auch der Weg der scheitert, kann als wichtige Lehre verstanden werden, anstatt so zu wirken, als sei damit der Traum geplatzt. 

Wichtig ist es halt den Verstand mit einer überzeugenden und schlüssigen Geschichte aus der Handlungsohnmacht zu ziehen. Anstatt vor 10 Wegen zu stehen, die alle unklar scheinen, wird daraus eher eine Perspektive aus der Du dir selbst erzählst wie Du dorthin gelangt bist. Das macht es aus meiner Sicht einfacher das Bremsmoment des Verstandes auszuhebeln. 

Ein anderer Ansatz zum Thema Affirmationen selbst, kann es auch sein das ganze etwas zu würzen damit es der Verstand besser schlucken kann, ohne die Dissonanz zu erfahren.

Klassisch wäre z.B.: "Ich bin erfolgreich und das Geld fließt mir in Strömen zu". Das klappt vermutlich mit genügend Wiederholungen auch irgendwann, weil Erinnerung nunmal davon leben immer wieder erinnert zu werden. So festigt sich mit der Zeit eben auch die Erinnerung Erfolgreich zu sein und dass einem das Geld so zufließt und ändert aktiv die Wahrnehmung, egal ob es überhaupt schon so ist. Ein kritischer Verstand wird aber wirklich lange brauchen sich darauf einzulassen, weil die Ergebnisse ausbleibe.

Etwas abgewandelt: "Ich bin eine Ausnahme, Erfolg und Reichtum sind für mich unausweichlich". Du hebelst damit die Hürde auf dass es evtl gerade noch nicht soweit ist und sorgst mithilfe des positiv self Bias der gerne hört dass er etwas besonderes ist, die Hürde im Kopf die sagt "Wieso solltest gerade Du das erreichen".

Sich selbst in eine überlegene Rolle zu denken und aus dieser heraus zu handeln ist deutlich einfacher als bewusst einen Misstand aushebeln zu wollen.

Interessant an dem Thema ist z.B. der Placebo-Effekt. Viele Zuckerpillen wirken bei tatsächlich vorhandenen Krankheiten auf bisher nicht wirklich geklärte Weise. Evtl einfach aus dem Grund dass der Verstand 100% überzeugt ist dass die Wirkung eintreten wird, weil die Geschichte die dazu erzählt wird einfach glaubhaft ist und nicht in Frage gestellt wird. Ebenso funktionieren Negative Affirmationen wie Sie im Grunde jeder nutz unglaublich gut, weil der Glaube an das Scheitern einfach viel viel besser mit dem Mindset der Menschen einhergeht. Derjenige der an sein eigenes Scheitern fest glaubt, wird halt auch in den meisten Fällen eben scheitern. Eben weil er die Welt so als funktional ansieht und es eine schlüssige geschichte ist, die auch von niemandem wirklich auf den Prüfstand gestellt wird.

 

bearbeitet von A_guy_named_Who
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  Am 10.3.2025 um 10:11 , Surferboy93 schrieb:

Denn bei klassischen Affirmnationen ... ergeben sich halt oft/immer Dissonanzen.

Warum und welche Dissonanzen?

  Am 10.3.2025 um 10:11 , Surferboy93 schrieb:

Wie werde ich der größte Unternehmer ever? Werde ich es schaffen, mein Umsatzziel von x Pesos zu errreichen? 
Bin ich ein heißer Player? Bin ich der geilste Mann auf diesem Planeten? Was kann ich tun, um diese Person zu werden?

Techniken müssen greifen. Deshalb frage ich dich: Warum willst du der größte Unternehmer werden? Warum willst du x Pesos erreichen? Warum willst du ein heißer Player sein? Warum willst du der geilste Mann auf dem Planeten sein? Warum willst du diese Person werden?

Diese Fragen stellt sich dein Unterbewusstsein.

Deine Frage-Strategie sind keine Affirmationen sondern Afformationen. Sie sollen deinem Geist die Möglichkeit der Interpretation ermöglichen und auf die Suche gehen um Antworten zu finden. Hierzu bedarf es schon bereits vorgefasste gute Glaubenssätze von sich selber, damit es klappt. Hast du keine, wird dein Geist auf die vorliegenden negativen Glaubenssätze zurückgreifen, darin aber keine zufriedenstellende Antwort finden und somit nicht das gewünschte Ergebnis zeitigen.

Affirmation sind dagegen präzise, klar und emotional formuliert. Aus diesem Grunde sind z.B. Formulierung mit "Ich bin" am Anfang leichter und fassbarer für das Unterbewusstsein. Natürlich setzt man sie dazu in einen positiven Kontext, damit es in eine positive Richtung gehen kann. Gibt leider genug die sich tagtäglich sagen "Ich bin uncool, ich schaff das nie usw., Auch das sind Affirmationen, die auf Glaubenssätzen beruhen, die man im Leben irgendwann mal untergeschoben bekommen hat.

Beide haben aber ihre Berechtigung. Afformationen haben zu Affirmationen allerdings einen Vorteil. Sie wirken fokussierend und das kann helfen, seinen Weg, seine Handlungsweise, seinen Wunsch eher zielbewusster zu erreichen, als jemand, der zwar gern dies oder das möchte, sein Gehirn/Bewusstsein aber nicht auf den Weg bringt. 

Finde ich gut, dass du dich mit solchen Dingen auseinandersetzt. Würde anderen hier auch gut zu Gesichte stehen!

 

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  Am 10.3.2025 um 14:18 , painted schrieb:

 

Sich zu fragen wie man seine Ziele bestmöglich erreicht, ist unabhängig davon natürlich ne gute Sache. Aber das hat halt nicht so viel mit dem eigentlichen Sinn und Zweck von Affirmationen zu tun.

Mit dem Antworten habe ich mir etwas Zeit gelassen. Aber hier stimme ich dir jetzt absolut zu. Es ist spannend, sich selbst solche Fragen zu stellen, in denen man zb sein eigenes Potential hinterfragt, aber es sind keine Glaubenssätze. 

  Am 16.3.2025 um 15:41 , A_guy_named_Who schrieb:

 

Etwas abgewandelt: "Ich bin eine Ausnahme, Erfolg und Reichtum sind für mich unausweichlich". Du hebelst damit die Hürde auf dass es evtl gerade noch nicht soweit ist und sorgst mithilfe des positiv self Bias der gerne hört dass er etwas besonderes ist, die Hürde im Kopf die sagt "Wieso solltest gerade Du das erreichen".

Sich selbst in eine überlegene Rolle zu denken und aus dieser heraus zu handeln ist deutlich einfacher als bewusst einen Misstand aushebeln zu wollen.

Das ist ein schöner Ansatz. Sehen, dass man selbst aus der Masse der leider teilweise doch sehr tumben Befehlempfänger heraus sticht. Oder herausstechen sollte. 
Ich habe mir auch angewöhnt, die Hindernisse und Probleme zu visualisieren. Zu verinnerlichen, dass es diese immer geben wird, dass auch aber natürlich in der Lage sein werde, diese Hindernisse zu erkennen und Wege finden werde, die Probleme zu lösen. Mich selbst als Problemlöser zu sehen. Was ich ja auch immer war und noch immer bin. Probleme lösen ist eine meiner Schlüsselkompetenzen. Ich war nur dummerweise zwischenzeitlich etwas ängstlich, nachdem ich zuvor zu leichtsinnig durchs Leben marschiert bin. 
Schließlich ist es das Hauptproblem der typischen Esotheriker: sie gehen davon aus, dass es in der Welt keine Hindernisse geben sollte und wenn sich dann doch mal Schwiergigkeiten ergeben, fällt deren Glaubensgerüst schlagartig in dich zusammen. Lol.

 

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  Am 16.3.2025 um 17:32 , Firster schrieb:

Warum und welche Dissonanzen?

 

Das ist eine gute Frage. 
Als ich den Aufgangstext geschrieben habe (was ja jetzt auch schon etwas her ist... ich musste zunächst einmal eure tollen Antworten verinnerlichen, bevor ich selbst Stellung nehme) hatte ich noch eine andere Sicht auf die Dinge. Ich habe Affirmationen falsch eingesetzt. Seid dem hat sich viel getan. 

Zum einen habe ich für mich etwas entdeckt, was ich selbst Resillienz-Selftalk nenne.
Dieser Ansatz basiert auf der Annahme, dass fast alle unsere angeblichen Probleme reines Mangina-1st-World-Getue ist (also Rumgeheule. LOL). US-Boomer bespielsweise sind in der großen Depression aufgewachsen, haben dann in Europa oder im Pazifik gekämpft. Diese Männer waren danach in der Geschäftswelt nicht mehr aufzuhalten. 
REsillienz-Selftalk klingt wie folgt: 
-Stell dich nicht so an.
-Streng sich einfach mehr an. 
-Was bist du für ein Weichei. 
-Das hast du auch schon besser hin bekommen.
-Soll das ein Witz sein?
-etc
Halt so typsiche Trainer Sprüche. Ich habe früher viel Sport gemacht und stelle mich vor, meine alten Trainer würden mich zurechtweisen (aber halt eher kumpelhaft )

 

Dann habe ich Mantras wieder für mich entdeckt. 
Einfach meine alten Klassiker: 
Vorfreude. 
Dankbarkkeit. 
Vergebung. 
usw. 

 

 

  Am 16.3.2025 um 17:32 , Firster schrieb:

 

Beide haben aber ihre Berechtigung. Afformationen haben zu Affirmationen allerdings einen Vorteil. Sie wirken fokussierend und das kann helfen, seinen Weg, seine Handlungsweise, seinen Wunsch eher zielbewusster zu erreichen, als jemand, der zwar gern dies oder das möchte, sein Gehirn/Bewusstsein aber nicht auf den Weg bringt. 

Finde ich gut, dass du dich mit solchen Dingen auseinandersetzt. Würde anderen hier auch gut zu Gesichte stehen!

 

Superinfo. Danke dafür. Ja, mit Hilfe der Afformationen konnte ich viel über mich selbst erfahren. Aber sind halt wirklich keine Affirmationen. LOL. 

 

Total Offtopic die Frage: 
Gibt es ein Schicksal? Früher haben die Leute zb. in Italien geglaubt, es gäbe ein unabänderliches Schicksal. Und egal, was man tut, es wird immer auf das Selbe hinaus laufen. 

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  Am 23.5.2025 um 09:58 , Surferboy93 schrieb:

REsillienz-Selftalk klingt wie folgt: 
-Stell dich nicht so an.
-Streng sich einfach mehr an. 
-Was bist du für ein Weichei. 
-Das hast du auch schon besser hin bekommen.
-Soll das ein Witz sein?
-etc
Halt so typsiche Trainer Sprüche. Ich habe früher viel Sport gemacht und stelle mich vor, meine alten Trainer würden mich zurechtweisen (aber halt eher kumpelhaft )

Resilienz-Selftalk ist ein starker Ausdruck. Die darunter stehenden Anheizer finde ich aber ein wenig kontraproduktiv weil sie in negative Weise formuliert sind. Auch wenn du diese selber als proaktiv und "kumpelhaft" für dich siehst, bringt dein Unterbewusstsein sie eher mit Negativität in Verbindung. Das geschieht daher, weil die meisten von uns, in unserer Kindheit und Jugend solche oder ähnliche Sprüche gehört haben und sie uns unter Druck gesetzt haben. Wenn dir also z.B. gesagt worden ist, "Stell dich nicht so an" und du warst erst 6 Jahre alt, dann ist man gleichzeitig auf deine bestehenden damaligen Bedürfnisse damit nicht eingegangen, sondern hat dich mit gezieltem verbalen Druck in eine andere Richtung gedrückt. Deine damaligen Bedürfnisse konnten sich somit nicht zeigen und ausleben, aber genau das, hätte passieren müssen. Dein Unterbewusstsein hat solche Aussagen in Verbindung mit von außen kommender verbaler Kontrolle abgespeichert. Die Konnotation deiner Sprüche knüpfen also genau da wieder an.

Nehmen wir einen Sportler. Von mir aus einen Golfer, oder einen Schwimmer, oder Boxer, es ist wirklich egal; diese trainieren im Geiste und nehmen das vorweg, was sie danach ausführen. Dieses Mentaltraining könntest du für dich einsetzen. Der Ausdruck Resilienz-Selftalk passt da ganz gut, da dies dort auch beinhaltet ist. Such also mal nach Mentaltraining sowie die Definition und Zielausrichtung und du wirst noch ein paar Tipps bekommen.

Was deine Sprüche angeht, würde ich eher in die Richtung gehen, dir selber das zu sagen was du anstrebst bzw. gern hören würdest. 

Anstelle von "Stell dich nicht so an", eher "Ich habe die Kraft dafür"  Hier hört dein Unterbewusstsein "Kraft" und verbindet dies mit Stärke.

Anstelle von "Streng dich einfach mehr an", eher "Ich habe noch mehr Leistungsvermögen in mir"  Hier hört dein Unterbewusstsein Leistung und dies wird mit "Erfolg" in Verbindung gebracht.

Anstelle von "Das hast du auch schon besser hinbekommen" eher "Ich kann das besser" Hier hört dein Unterbewusstsein ein zielgerichtetes Tun mit Qualität.

Solche Sprüche wie "Was bist du für ein Weichei" lasse weg. Wenn du dir, dass jetzt alles noch einmal durchliest, dann wird dir vielleicht auch klar, dass sich da negative und positive Aussagequalitäten gegenüberstehen. Die positiven für sich zu wählen dauert ein wenig, da wir, wie gesagt, eben mit viel negativen Aussagen aufgewachsen sind.

Ich nutze für mich schon lange den Satz "Dann ist das so", wenn mir was negatives begegnet, oder passiert. Z.B. wenn mir was runterfällt und kaputtgeht, oder ich den Zug verpasse, weil sich wieder mal die An und Abfahrtzeiten geändert haben. Damit tritt mittlerweile sofortige Akzeptanz ein und ein Ärger über die Ereignisse bleibt aus. Man kann es in diesem Augenblick ja auch nicht ändern, nur akzeptieren, aber genau das ist es, was Menschen so schwerfällt. Und eine Sekunde danach geht mein Kopf schon auf die Suche nach Lösungen, anstatt noch beim Unveränderbaren und Unvermeidlichen hängen zu bleiben. Das schafft Resilienz.

  Am 23.5.2025 um 09:58 , Surferboy93 schrieb:

Total Offtopic die Frage: 
Gibt es ein Schicksal? Früher haben die Leute zb. in Italien geglaubt, es gäbe ein unabänderliches Schicksal. Und egal, was man tut, es wird immer auf das Selbe hinaus laufen. 

Auf der ganzen Welt wirst du Menschen finden, die daran glauben. Schon in der Bibel steht "Es geschehe nach seinem Glauben". Das was du für dich annimmst, nimmt auch am ehesten Gestalt an. Alles beginnt im Kopf. Unsichtbar durch unsere Gedanken. Die Leute sind somit Täter und Opfer zugleich.

Ein Lebensweg kann sich dramatisch ändern, wenn unvorhergesehene Ereignisse eintreten. Beeindruckend fand ich die Geschichte von dem Mädel "Affe auf Bike". Mit 19 Jahren erkrankte diese Mädel lebensbedrohlich und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden. Während dieser traumatischen Erfahrung erkannte sie für sich, dass sie ihr Leben spüren wollte und entschloss sich mit ihrem Bike, die Welt zu erkunden, wenn sie es denn überleben würde. Glaub mal, ihre Eltern fanden das bestimmt nicht gut. Sie hatte durch dieses tragische Ereignis erkannt, was für sie zählt und es umgesetzt. Sie ist doch das lebende Beispiel, dass wir einem unweigerlichen Schicksal nicht ausgeliefert sind, sondern durch Impulse des Lebens uns bewusst werden können, was für uns zählt, was wir wollen und wie und wo wir uns selbst verwirklichen können. 

Es geht nicht um das Schicksal, sondern wie man damit umgeht.

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