Sartre66 1016 Beitrag melden Februar 4 geantwortet vor 18 Stunden, DoItAgain schrieb: Bei ChatGPT habe ich oft das Problem, dass um den heißen Brei gelabert wird oder er manchmal sogar gegensätzliche Antworten ausspuckt. Da hätte ich gern mehr Sicherheit, dass nicht fantasiert wird. Das kommt wohl daher, dass dich die KI - wenn sie nicht super geschult und mit sehr vielen Informationen zu dir gefüttert ist - wie einen „Standardmenschen“ behandeln muss. Ein erfahrener Psychiater kann auf seine Intuition und Erfahrung zurückgreifen, um dich zu typisieren und eine bestimmte Richtung der Intervention festzulegen. Er kann dann deine (verbale, non-verbale) Reaktion darauf ebenfalls interpretieren, während KI ja mehr oder weniger davon abhängt, was du spontan „gut“ findest. Aber, wie gesagt: das ist weniger ein grundsätzliches Problem, sondern lediglich eine Frage des Aufwands bzw. der Effizienz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
smallPUA 945 Beitrag melden Februar 4 geantwortet vor 21 Minuten, Sartre66 schrieb: Das kommt wohl daher, dass dich die KI - wenn sie nicht super geschult und mit sehr vielen Informationen zu dir gefüttert ist - wie einen „Standardmenschen“ behandeln muss. Ein erfahrener Psychiater kann auf seine Intuition und Erfahrung zurückgreifen, um dich zu typisieren und eine bestimmte Richtung der Intervention festzulegen. Er kann dann deine (verbale, non-verbale) Reaktion darauf ebenfalls interpretieren, während KI ja mehr oder weniger davon abhängt, was du spontan „gut“ findest. Aber, wie gesagt: das ist weniger ein grundsätzliches Problem, sondern lediglich eine Frage des Aufwands bzw. der Effizienz. Hat jemand die gleichen Fragen Grok schon gestellt zum vergleich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
DoItAgain 829 Beitrag melden Februar 4 geantwortet vor 2 Stunden, Sartre66 schrieb: Aber, wie gesagt: das ist weniger ein grundsätzliches Problem, sondern lediglich eine Frage des Aufwands bzw. der Effizienz. Ich denke dahingehend wird sich die nächsten 1 - 2 Jahre einiges tun. Schließlich ist der Bedarf größer als das Angebot. Nur bisher ist das alles zu wenig für Psychotherapie. Tbh nutze ich KI für ein paar Dinge. Schnelles Übersetzen, Fact Checking/Aufdecken von Unwahrheiten, Brainstorming, schnelle Designideen, Hobbyprojekte die spezielles Wissen erfordern (zB. Elektrotechnik) usw. Was mir etwas Sorgen macht, ist der Einfluss auf alle möglichen Professionen. ZB. Concept Artists. Da wird die Luft immer dünner, je mehr KI kann. Weiß nicht ob wir uns damit einen Gefallen tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
A_guy_named_Who 378 Beitrag melden Februar 4 geantwortet vor 6 Stunden, Sartre66 schrieb: Das kommt wohl daher, dass dich die KI - wenn sie nicht super geschult und mit sehr vielen Informationen zu dir gefüttert ist - wie einen „Standardmenschen“ behandeln muss. Ein erfahrener Psychiater kann auf seine Intuition und Erfahrung zurückgreifen, um dich zu typisieren und eine bestimmte Richtung der Intervention festzulegen. Er kann dann deine (verbale, non-verbale) Reaktion darauf ebenfalls interpretieren, während KI ja mehr oder weniger davon abhängt, was du spontan „gut“ findest. Ja, Du musst Chad schon recht intensiv füttern. Habe über 3 Wochen alle 2-3 Tage so 3-4 Stunden mit dem KI-Kollegen diskutiert über mich, meine Ansichten, meine Weltsicht, Philosophische Themen usw. Dabei kommen ja auch immer wieder Blindspots auf die man selbst noch nicht bedacht hat. Das sich die KI im Grunde kein sofortiges Urteil bilden kann über Auftreten und Aussehen, ist aus meiner Sicht eher ein großer Vorteil. vor 3 Stunden, DoItAgain schrieb: Was mir etwas Sorgen macht, ist der Einfluss auf alle möglichen Professionen. ZB. Concept Artists. Da wird die Luft immer dünner, je mehr KI kann. Weiß nicht ob wir uns damit einen Gefallen tun. Ja, da erwartet uns wirklich ein ziemlicher Schlag. Ich Diskutiere mit der KI auch viel bzgl Unternehmertum, lasse mir von ihr vorschlage zu Nutzung der KI in gewissen Bereichen geben und man macht schnellere Fortschritte in vielen Themen, als würde man sich jetzt 8 Stunden zusammensetzen zum Brainstorming. Man sollte besser früh als spät lernen die KI als teils Hochqualifizierten und nie schlafenden, Arbeitnehmer einzubinden der nur 24 Euro im Monat verdient. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
anotherthing 283 Beitrag melden Februar 4 geantwortet vor 6 Stunden, DoItAgain schrieb: Tbh nutze ich KI für ein paar Dinge. (…) Fact Checking/Aufdecken von Unwahrheiten (…) Bitte, bitte nicht. Selbst positiv voreingenommene Quellen besagen im Großen und Ganzen, dass die Faktentreue zu wünschen übrig lässt: “Originality.ai’s Fact Checking Aid has the highest accuracy at 72.3%. GPT-4 was second at 64.9%.“ https://originality.ai/blog/ai-fact-checking-accuracy Meiner Meinung nach ist es absolut katastrophal. Wenn ich schon einen fact check mache, dann strebe ich nicht eine Genauigkeit von 70%, sondern von 99% an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Firster 1555 Beitrag melden Februar 4 geantwortet KI ist eine Maschine, die vollgestopft ist, mit dem was Menschen ihr eingegeben haben. Mehr auch nicht und abgerundet ist sie auch noch nicht. Diese Reflexionsgespräche können, wenn man denn mal die Emotionalität, die diese Maschine nicht nachvollziehen kann, eigene Gedankengänge präzisieren. Du bestehst aber aus mehr, als nur Gedanken. Dieses außer Acht zu lassen, wird somit einen Großteil deiner Selbst nicht erfassen und dir somit nur unzulänglich zur Seite stehen. Nichtsdestotrotz ist dies ein Weg, sich andere Perspektiven, wenn auch unvollständige, aufzeigen zu lassen. Ob du diese dann annimmst oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Alles in deinem Leben ist eine Reflexion der Entscheidungen, die du getroffen hast. Wenn du andere Ergebnisse möchtest, dann musst du andere Entscheidungen treffen. Gleichwohl möchte ich daran erinnern, das Internet vergisst nichts !! Um dir also einen hinlänglichen Gesamteindruck schildern zu lassen, müsstest du immer mehr von dir preisgeben und hier liegt der Hase im Pfeffer. Mir persönlich wäre diese mitspielende Indiskretion zu gewagt. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
DoItAgain 829 Beitrag melden Februar 4 geantwortet vor 1 Stunde, anotherthing schrieb: Bitte, bitte nicht. Selbst positiv voreingenommene Quellen besagen im Großen und Ganzen, dass die Faktentreue zu wünschen übrig lässt: “Originality.ai’s Fact Checking Aid has the highest accuracy at 72.3%. GPT-4 was second at 64.9%.“ https://originality.ai/blog/ai-fact-checking-accuracy Meiner Meinung nach ist es absolut katastrophal. Wenn ich schon einen fact check mache, dann strebe ich nicht eine Genauigkeit von 70%, sondern von 99% an. Benutze tatsächlich kein GPT4. Aber ich verstehe deine Bedenken. Ist auch nicht so, dass ich es nutze um zu prüfen "Ist Aussage X zutreffend?", sondern dafür, größere Texte oder Konversationen nach Punkten zu durchsuchen, die genauere Aufmerksamkeit verdienen. Der Begriff "Fact Checking" war hier wohl etwas irreführend. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
SchalkeIstDieMacht 117 Beitrag melden Februar 4 geantwortet ChatGPT hat mir im Studium so viel Arbeit abgenommen. Mit den Skripten gefüttert und Zusammenfassungen für Kartei Karten verlangt. Diese dann in Anki gepackt und gelernt. Da war es wirklich überragend. Auch für meine Masterarbeit hilft es mir enorm beim coden. Die Literaturrecherche ist aber grauenhaft. Da fantasiert es sich immer Quellen zusammen, die gar nicht existieren. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
anotherthing 283 Beitrag melden Februar 4 geantwortet vor 2 Stunden, SchalkeIstDieMacht schrieb: Die Literaturrecherche ist aber grauenhaft. Da fantasiert es sich immer Quellen zusammen, die gar nicht existieren. Genau, das meine ich. Jede KI entwickelt (noch) recht viele Halluzinationen. Vor dem Hintergrund finde ich eine breite Nutzung z. B. durch Schülerschaft besorgniserregend - je weniger man über ein Thema weiß und je „denkfauler“ man ist, umso eher ist man geneigt, eine KI zu befragen, aber blöderweise hat man in einem solchen Fall eben keinerlei Kompetenz, Halluzinationen von tatsächlichen Fakten zu unterscheiden. Im schlimmsten Fall glaubt man anschließend, dass Napoleon den 2. Weltkrieg gewonnen hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
wernerd 1746 Beitrag melden Februar 6 geantwortet Am 4.2.2025 um 23:34 , anotherthing schrieb: je „denkfauler“ man ist, umso eher ist man geneigt, eine KI zu befragen, und je häufiger man eine KI befragt, desto denkfauler werden die Nutzer. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Firster 1555 Beitrag melden Februar 7 geantwortet Am 4.2.2025 um 21:01 , SchalkeIstDieMacht schrieb: ChatGPT hat mir im Studium so viel Arbeit abgenommen. Mit den Skripten gefüttert und Zusammenfassungen für Kartei Karten verlangt. Diese dann in Anki gepackt und gelernt. Da war es wirklich überragend. Auch für meine Masterarbeit hilft es mir enorm beim coden. Die Literaturrecherche ist aber grauenhaft. Da fantasiert es sich immer Quellen zusammen, die gar nicht existieren. Sehr interessant. Ich habe vor kurzem gehört, dass sich immer mehr Studenten auf ChatGPT verlassen und ihre Arbeiten damit schreiben. DARUM soll`s verboten werden, ChatGPT oder anderweitiges und derartiges nutzen zu dürfen. Mein Gedanke dazu: Wenn sich Studenten daran gewöhnen, jemand anderes die Arbeit machen zu lassen, wie wird dann das Zurückrudern, wenn`s nicht mehr zur Verfügung steht? Sinnbildlich: Ist immer leichter, die eigenen Muskeln zu benutzen, und durch Anstrengung stärker zu machen, als geschwächte neue aufzubauen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
SchalkeIstDieMacht 117 Beitrag melden Februar 7 geantwortet vor 3 Minuten, Firster schrieb: Sehr interessant. Ich habe vor kurzem gehört, dass sich immer mehr Studenten auf ChatGPT verlassen und ihre Arbeiten damit schreiben. DARUM soll`s verboten werden, ChatGPT oder anderweitiges und derartiges nutzen zu dürfen. Mein Gedanke dazu: Wenn sich Studenten daran gewöhnen, jemand anderes die Arbeit machen zu lassen, wie wird dann das Zurückrudern, wenn`s nicht mehr zur Verfügung steht? Sinnbildlich: Ist immer leichter, die eigenen Muskeln zu benutzen, und durch Anstrengung stärker zu machen, als geschwächte neue aufzubauen.... Man muss schon aufpassen und wissen, was man macht. Beim zusammenfassen ist es überragend. Beim coden hilft es auch enorm, weil man so weniger Fehleranfällig für Typos ist und Repetetive Arbeit gut auslagern kann. Mein Betreuer hat mir auch empfohlen es so viel es geht dafür zu nutzen. Man muss aber dennoch den Code verstehen können und genaue Anweisungen geben, was gemacht werden soll. Arbeiten würde ich eher weniger damit schreiben. Aber beim umformulieren, Synonyme finden oder korrigieren hilft es ebenfalls enorm. Letztendlich muss man also wissen, wofür man es einsetzen kann und wo die Grenzen liegen. Dann nimmt es dir enorm viel Arbeit ab und gibt dir ebenfalls gute Denkanstöße, was man umsetzen könnte. Das denken muss man aber in vielen Fällen noch selber übernehmen. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
anotherthing 283 Beitrag melden Februar 7 geantwortet Man sollte keine Regeln aufstellen, deren Einhaltung man nicht kontrollieren kann. Soweit ich weiß, können AI-generierte Hausarbeiten etc. nicht einigermaßen zuverlässig von anderen unterschieden werden, so wie es z. B. bei Plagiatversuchen mit der Plagiatsoftware gemacht wird (auch da gibt es allerdings Lücken, deshalb „einigermaßen zuverlässig“). Daher halte ich persönlich ein Verbot für sinnfrei. Das bedeutet aber nicht, dass ich die Gefahren der KI klein reden will. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Firster 1555 Beitrag melden Februar 7 geantwortet vor 6 Minuten, SchalkeIstDieMacht schrieb: Man muss schon aufpassen und wissen, was man macht. Beim zusammenfassen ist es überragend. Wäre es nicht formidabel, wenn man das vom User sagen könnte? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Firster 1555 Beitrag melden Februar 7 geantwortet vor 5 Minuten, anotherthing schrieb: Man sollte keine Regeln aufstellen, deren Einhaltung man nicht kontrollieren kann. Soweit ich weiß, können AI-generierte Hausarbeiten etc. nicht einigermaßen zuverlässig von anderen unterschieden werden, so wie es z. B. bei Plagiatversuchen mit der Plagiatsoftware gemacht wird (auch da gibt es allerdings Lücken, deshalb „einigermaßen zuverlässig“). Daher halte ich persönlich ein Verbot für sinnfrei. Das bedeutet aber nicht, dass ich die Gefahren der KI klein reden will. Keine Ahnung, kann nicht mitreden, hab`s nur gehört 🤷♂️ Ich denke und arbeite noch selbst. Aber das ist wahrscheinlich nur so ein Gewohnheitsding. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
lostinthoughts 805 Beitrag melden Februar 15 geantwortet Mal von außen betrachtet ist es schon krass, wie kaputt unsere Denke / Sozialisierung / Whatever ist, dass wir als Menschen eine KI nutzen müssen um beim Thema Persönlichkeitsentwicklung weiterzukommen. Kein Angriff an TE. Was mit in solchen "verfahrenen" Situationen immer wieder hilft ist: rausgehen, sämtliche Devices ausschalten, mit realen Menschen treffen und reden. Wir sind alle vielzu sehr im Internet und dem konstanten medialen Bombardement gefangen und drehen uns mit unseren Gedanken im Kreis. Raus in die Realität ! 3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Sartre66 1016 Beitrag melden Februar 15 geantwortet (bearbeitet) vor 19 Minuten, lostinthoughts schrieb: rausgehen, sämtliche Devices ausschalten, mit realen Menschen treffen und reden. Wir sind alle vielzu sehr im Internet und dem konstanten medialen Bombardement gefangen Das Leben läuft allerdings für die meisten auch schwerpunktmäßig digital bzw. medial, buchstäblich „vermittelt“: wer kann schon am Feierabend eine Runde Holzhacken, Reiten, Jagen, Fischen etc. gehen? Wer lebt in einer Großfamilie? Wer ist in einer Gemeinschaft aktiv? Wir „brauchen“ also quasi Kompensationsmöglichkeiten. Und Gym, Zocken, Social Media sind da eben recht eindimensional und primitiv. Ein logischer Einsatzbereich von KI. Februar 15 bearbeitet von Sartre66 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
lostinthoughts 805 Beitrag melden Februar 15 geantwortet vor 3 Minuten, Sartre66 schrieb: Das Leben läuft allerdings für die meisten auch schwerpunktmäßig digital bzw. medial, buchstäblich „vermittelt“: wer kann schon am Feierabend eine Runde Holzhacken, Reiten, Jagen, Fischen etc. gehen? Wer lebt in einer Großfamilie? Wer ist in einer Gemeinschaft aktiv? Wir „brauchen“ also quasi Kompensationsmöglichkeiten. Und Gym, Zocken, Social Media sind da eben recht eindimensional und primitiv. Ein logischer Einsatzbereich von KI. Warum nicht forcieren am Ferierabend Reiten, Holzacken, Fischen zu gehen? Sind wir nicht geneigt erstmal die Excuses kicken zu lassen und zu sagen "Ich kann halt nicht so einfach 19 Uhr fischen gehen?" Kenne ich selbst zu gut von mir. Dann halt ne Runde YT-Konsum auf Dauerschleife und kein Wunder, dass der Kopf zu macht. Ich glaube, dass es einfacher ist als gedacht - Pun intended. Wir müssen wieder mehr rausgehen und uns von der digitalen Überrmacht loslösen. Ins Gym kann jeder, einen Spaziergang kann jeder machen. Und ja, es ist auch möglich mit anderen Menschen einfach so Gespräche zu führen. Raus aus Social Media. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
anotherthing 283 Beitrag melden Februar 15 geantwortet vor 53 Minuten, Sartre66 schrieb: wer kann schon am Feierabend eine Runde Holzhacken, Reiten, Jagen, Fischen etc. gehen? Lasst doch die armen Pflanzen und Tiere in Ruhe, sie haben nichts bei eurer Persönlichkeitsentwicklung falsch gemacht. 🤣 Außerdem ist Holzhacken tendenziell noch eindimensionaler als Gym, es sei denn, man lebt in einer einsamen finnischen Hütte und das Überleben hängt davon ab, wie viel Holz gehackt wurde. vor 53 Minuten, Sartre66 schrieb: Wer lebt in einer Großfamilie? Wer ist in einer Gemeinschaft aktiv? Den Aspekten stimme ich auf jeden Fall zu, die Gemeinschaft existiert kaum noch. Das Problem ist, dass man es nicht zwingend als Individuum ändern kann. Ganz egal, wie groß z. B. mein Wunsch nach einer Gemeinschaft ist, solange andere nicht mitspielen, wird es auch keine geben. Man sieht es schon bei Kindern. Als ich z. B. Schulkind war, gingen wir alle zu Fuß in die Schule und zurück/fuhren mit dem Fahrrad oder Schulbus. Der Schulweg hatte somit schon für sich genommen eine soziale Komponente. Heutzutage sitzt fast jedes Kind in einem Elterntaxi - nicht nur fehlt diesen Kindern der Austausch, sondern auch die wenigen Kinder, die noch mit dem Fahrrad zur Schule fahren, haben viel weniger Austauschmöglichkeiten. Aber das ist natürlich nur ein ganz kleines Beispiel für reziproke Verbindungen, es gibt deutlich größere Defizite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Sartre66 1016 Beitrag melden Februar 15 geantwortet vor 2 Stunden, lostinthoughts schrieb: Warum nicht forcieren am Ferierabend Reiten, Holzacken, Fischen zu gehen? Weil ein entsprechender Lebensstil tendenziell den Privilegierten vorbehalten ist. Keine Option für die breite Masse. KI schon eher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Sartre66 1016 Beitrag melden Februar 15 geantwortet (bearbeitet) vor 1 Stunde, anotherthing schrieb: Außerdem ist Holzhacken tendenziell noch eindimensionaler als Gym, es sei denn, man lebt in einer einsamen finnischen Hütte und das Überleben hängt davon ab, wie viel Holz gehackt wurde „Eindimensionaliät“ in diesem Sinn ist ja nicht per se schlecht… dafür wird sogar viel Geld bezahlt… Mount Everest Expedition, Helikopter Skiing etc. Meines Erachtens kommt es auf die empfundene Bedeutung („Überleben“) an, durch die - zumindest ein Mann - Befriedigung empfindet. Geld, Gym, Familie, Sex sind da eher Ersatz. Februar 15 bearbeitet von Sartre66 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Firster 1555 Beitrag melden Februar 16 geantwortet Am 15.2.2025 um 08:18 , lostinthoughts schrieb: Mal von außen betrachtet ist es schon krass, wie kaputt unsere Denke / Sozialisierung / Whatever ist, dass wir als Menschen eine KI nutzen müssen um beim Thema Persönlichkeitsentwicklung weiterzukommen. Müssen muss man gar nichts. Wenn dies aber dabei behilflich ist, dann finde ich es legitim. Obwohl zur Zeit noch keine Privatsphäre und Verschwiegenheit bei der Nutzung der KI gegeben ist, wird auch das eines Tages, wenn es sich denn geändert hat, eine externe Möglichkeit sein, autark damit zu arbeiten. Jeder ist verschieden und jedem sollte es gestattet sein, auf seine Weise und über seine gewählten Wege, seine Persönlichkeitsentwicklung entfalten zu können, wenn er es denn möchte. Die Wege und Möglichkeiten, die es zur Zeit gibt, sind zwar sinnvoll und können Entwicklungen fördern, nichtsdestotrotz werden neue hinzukommen und KI wird nur eines dieser Werkzeuge dazu sein. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen